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ESM - Wie denkt Ihr darüber und was kann man tun?

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HeinzGründel schrieb:
municadler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe wollen sie anfangen zu Drucken.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/rettungsfonds-esm-soll-banklizenz-bekommen-a-847283.html


Ja du Verstehst das richtig .. das ist auch der einzig gangbare Weg um einen kompletten Zusdammenbruch zu verhindern - kein schöner Weg aber der einzig mögliche.. Das heisst nicht das Sparen nicht angesagt wäre.. aber gerade wegen des ( hoffentlich kollektiven) Sparens muss die EZB das System am laufen halten und es nicht abwürgen.. Dann wäre das sparen nämlich für die Katz..

Das Merkle und Co immer suggeriert haben es ginge nur mit strenge und dem erhobenen Zeigefinger gegenüber allen andren heisst ja nicht dass das volkswirtschaftlich richtig wäre.. das war ja nur um den Stammtisch zu bedienen , in Wirklichkeit wird die deutsche Sturheit dazu führen, dass entweder wirklich alles zusammenfällt, oder wir letzlich -wie es sich jetzt andeutet- gar nicht mehr gefragt werden..


Verstehe ich das richtig? Rechts und Vetragsbrüchig zu werden ist aus deiner Sicht lediglich die Bedienung des Stammtisches?
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der " Schuldenabbau" durch die Notenpresse führt zur Verarmung aller. Warts mal ab.

Was meinst du denn zu diesem Artikel. Sind das auch alles Stammtischkrakeeler die dort schreiben?

http://www.wiwo.de/politik/europa/schuldenkrise-taumelt-europa-dem-kollektiven-bankrott-entgegen/6927046.html


Der Allianz Versicherung wirst dui nicht vorwerfen links oder regierungskritisch zu sein .. die sagt folgendes

"Wenn Deutschland sich auch dem Euro verabschieden würde, wäre der Schock und die Folgekosten höher als bei der Lehman-Krise."

hier der ganze Artikel:

http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article2354601/Allianz-warnt-vor-Rueckkehr-zur-D-Mark.html


wenn Deutschland ( schon aus eigenem Interesse) den Euro halten will, wird das viel kosten, aber eben weniger als die Alternative.

dies kategorisch zu negieren ist für mich Stammtisch.

Übrigens bitte beachte, dass ich explizit NICHT sage es müsse nicht gespart werden..
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Jägerschnitzel schrieb:
HeinzGründel schrieb:
municadler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe wollen sie anfangen zu Drucken.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/rettungsfonds-esm-soll-banklizenz-bekommen-a-847283.html


Ja du Verstehst das richtig .. das ist auch der einzig gangbare Weg um einen kompletten Zusdammenbruch zu verhindern - kein schöner Weg aber der einzig mögliche.. Das heisst nicht das Sparen nicht angesagt wäre.. aber gerade wegen des ( hoffentlich kollektiven) Sparens muss die EZB das System am laufen halten und es nicht abwürgen.. Dann wäre das sparen nämlich für die Katz..

Das Merkle und Co immer suggeriert haben es ginge nur mit strenge und dem erhobenen Zeigefinger gegenüber allen andren heisst ja nicht dass das volkswirtschaftlich richtig wäre.. das war ja nur um den Stammtisch zu bedienen , in Wirklichkeit wird die deutsche Sturheit dazu führen, dass entweder wirklich alles zusammenfällt, oder wir letzlich -wie es sich jetzt andeutet- gar nicht mehr gefragt werden..


Verstehe ich das richtig? Rechts und Vetragsbrüchig zu werden ist aus deiner Sicht lediglich die Bedienung des Stammtisches?
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der " Schuldenabbau" durch die Notenpresse führt zur Verarmung aller. Warts mal ab.

Was meinst du denn zu diesem Artikel. Sind das auch alles Stammtischkrakeeler die dort schreiben?

http://www.wiwo.de/politik/europa/schuldenkrise-taumelt-europa-dem-kollektiven-bankrott-entgegen/6927046.html


Ein wirklich guter Artikel. Vor allem der letzte Punkt zeigt die verschiedenen Richtungen innerhalb der EU. Notenpresse vs. Sparen.
Ich bin mittlerweile zur Überzeugung gelangt das es mittel- und langfristig gesünder wäre die Bombe platzen zu lassen mit allen Konsequenzen, da beide Lösungsansätze das Problem letztlich vergrößern und lediglich hinausschieben.
Was ich unseren Politikern wirklich vorwerfe ist das die Profiteure nicht zur Kasse gebeten werden. Wir haben immer noch keine Transaktionssteuer, Kapitalvermögen wird ggü. Arbeitseinkommen bevorzugt (Abgeltungssteuer) und Kapitalgsellschaften zahlen auf Kapitaleinkünfte letztlich annähernd 0 %. Verstehe wer will.    


Da kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen! Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!
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HeinzGründel schrieb:

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der " Schuldenabbau" durch die Notenpresse führt zur Verarmung aller. Warts mal ab.


Das Sparen in der Rezession aber auch. Siehe Arbeitslosenzahlen in Griechenland und Spanien, Sozialkürzungen etc. Wenn man keinen kompletten Reset machen will, muss eben das Geld, das man in der Vergangenheit zu viel ausgegeben hat, irgendwo herkommen. Ob man das jetzt durch Gelddrucken und realer Inflation oder auf der anderen Seite durch Steuererhöhungen, Sozialkürzungen etc. reinholt, dürfte für den kleinen Mann unerheblich sein. Ihn wird's treffen.
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seventh_son schrieb:
HeinzGründel schrieb:

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der " Schuldenabbau" durch die Notenpresse führt zur Verarmung aller. Warts mal ab.


Das Sparen in der Rezession aber auch. Siehe Arbeitslosenzahlen in Griechenland und Spanien, Sozialkürzungen etc. Wenn man keinen kompletten Reset machen will, muss eben das Geld, das man in der Vergangenheit zu viel ausgegeben hat, irgendwo herkommen. Ob man das jetzt durch Gelddrucken und realer Inflation oder auf der anderen Seite durch Steuererhöhungen, Sozialkürzungen etc. reinholt, dürfte für den kleinen Mann unerheblich sein. Ihn wird's treffen.


der letzte Punkt stimmt leider.. allerdings könnte man das ganze ducrh Vermögensabgaben oder Zwangsanleighen beheben , aber das will man nicht - man wille es lieber den kleinen Mann zahlen lassen in Griechenland Spanien und Deutschland...  
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municadler schrieb:

Der Allianz Versicherung wirst dui nicht vorwerfen links oder regierungskritisch zu sein .. die sagt folgendes

"Wenn Deutschland sich auch dem Euro verabschieden würde, wäre der Schock und die Folgekosten höher als bei der Lehman-Krise."

Rate, in welchen Anlagen das Geld der Versicherungen liegt. Für die geht es ebenfalls ums nackte Überleben. Die Grenze verläuft hier zwischen im Ausland tätigen und auf Deutschland fokussierten Unternehmen. Insbesondere Familienunternehmen seien hier genannt.

Und wer glaubt von einer Transaktionssteuer seien die "Schuldigen" betroffen -bei einer Staatsschuldenkrise übrigens sowieso mehr als einen Gedanken wert- der hat schlicht wenig bis keine Ahnung.
Die systemrelevanten Banken, die tatsächlich groß genug sind Einfluss zu nehmen, drücken die Knöpfchen zukünftig einfach woanders. Abgeschafft wird die auf Deutschland fokussierte Finanzindustrie, insbesondere die mittelständisch geprägte.
Das ist der Teil, der weder Staatshilfen erhält -weil als irrelevant betrachtet- noch große Räder mit Milliardenverlusten dreht.
Dass sich die Refinanzierung der Unternehmen ebenfalls verteuert ist nicht nur ein Nebeneffekt. Es hat schon einen Grund dass Staatsanleihen hiervon ausgenommen werden sollen. So ganz auf den Kopf gefallen sind die Verantwortlichen im BMF ja auch nicht.

Es gibt aktuell 3 relevante Börsen in Europa. Zukünftig dann nur noch 2. Was ist damit gewonnen?

Das ganze Ding wurde vor 2 Jahren an die Wand gefahren, als die Rufe nach Solidarität noch laut waren.
Anstatt der Realität ins Auge zu blicken, dass pleite eben pleite bedeutet. Nun weiß man das zumindest besser, aber der Zug ist abgefahren. Allen ginge es besser, hätte man damals einen richtigen Schuldenschnitt in Griechenland gemacht und die Gelder die nun verpufft sind für den gezielten Wiederaufbau verwendet.

Aber was red ich...nun geht es eben sehenden Auges nach unten.
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pipapo schrieb:
municadler schrieb:

Der Allianz Versicherung wirst dui nicht vorwerfen links oder regierungskritisch zu sein .. die sagt folgendes

"Wenn Deutschland sich auch dem Euro verabschieden würde, wäre der Schock und die Folgekosten höher als bei der Lehman-Krise."

Rate, in welchen Anlagen das Geld der Versicherungen liegt. Für die geht es ebenfalls ums nackte Überleben. Die Grenze verläuft hier zwischen im Ausland tätigen und auf Deutschland fokussierten Unternehmen. Insbesondere Familienunternehmen seien hier genannt.

Und wer glaubt von einer Transaktionssteuer seien die "Schuldigen" betroffen -bei einer Staatsschuldenkrise übrigens sowieso mehr als einen Gedanken wert- der hat schlicht wenig bis keine Ahnung.
Die systemrelevanten Banken, die tatsächlich groß genug sind Einfluss zu nehmen, drücken die Knöpfchen zukünftig einfach woanders. Abgeschafft wird die auf Deutschland fokussierte Finanzindustrie, insbesondere die mittelständisch geprägte.
Das ist der Teil, der weder Staatshilfen erhält -weil als irrelevant betrachtet- noch große Räder mit Milliardenverlusten dreht.
Dass sich die Refinanzierung der Unternehmen ebenfalls verteuert ist nicht nur ein Nebeneffekt. Es hat schon einen Grund dass Staatsanleihen hiervon ausgenommen werden sollen. So ganz auf den Kopf gefallen sind die Verantwortlichen im BMF ja auch nicht.

Es gibt aktuell 3 relevante Börsen in Europa. Zukünftig dann nur noch 2. Was ist damit gewonnen?

Das ganze Ding wurde vor 2 Jahren an die Wand gefahren, als die Rufe nach Solidarität noch laut waren.
Anstatt der Realität ins Auge zu blicken, dass pleite eben pleite bedeutet. Nun weiß man das zumindest besser, aber der Zug ist abgefahren. Allen ginge es besser, hätte man damals einen richtigen Schuldenschnitt in Griechenland gemacht und die Gelder die nun verpufft sind für den gezielten Wiederaufbau verwendet.

Aber was red ich...nun geht es eben sehenden Auges nach unten.


Man muss unterscheiden : 1 . deine meinung nach richtige Analyse schon damals einen richtigen schuöldenschnitt zu machen. Das wurde nicht gemacht stattdessen wurde stillheimlich die Haftung von den Banken  richtung Staat umgeschichtet.. ( Meiner Meinung nach wird wieder ein Schuldenschnitt kommen, nur trägt den u.a. dank Merkel nun der steuerzahler und nicht die Banken und Ihre Aktionäre.

der 2. Punkt ist aber was jetzt tun ? Alles an die Wand fahren lassen oder retten was zu retten ist zur Not eben auch mit Liquidität ( was gleichzeitiges Sparen eben NICHT ausschliesst !!!! )

Eine Straffung der Geldpolitik wurde übrigens 1929 durchgeführt mit dem Ergebnis einer Deflation, Weltwirtschaftskrise, Massenverarung und in der Endkonsequenz sogar Hunger und Krieg.
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Mit Verlaub, wer spart denn überhaupt?
Nicht einmal Deutschland schafft es, trotz einer wirtschaftlichen Robustheit wie sie in den nächsten 20 Jahren nicht wiederkommen wird, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.
Die Verringerung der weiteren Verschuldung hat mit Sparen gerade mal nichts zu tun.
Statt dessen wird allen Ernstes eine Diskussion über die Enteignung(!) von Privatpersonen geführt.  Wenn sogar das als legimiteres Mittel angesehen wird, läuft hier kräftig etwas falsch.
Es wird keine Politik mehr gemacht, es wird nur noch blanker Populismus bedient. Mit entsprechender Perspektive.

Zu deinem 2.: Es gibt da nichts mehr zu retten. Die Politik kann sich der Ökonomie nicht entziehen.  
Im Gegensatz zu Dir erkenne ich darüber hinaus in den praktischen und theoretischen Handlungsansätzen zwischen Regierung und Opposition übrigens keinen nennenswerten Unterschied.
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Alles richtig pipapo.
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municadler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
municadler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe wollen sie anfangen zu Drucken.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/rettungsfonds-esm-soll-banklizenz-bekommen-a-847283.html


Ja du Verstehst das richtig .. das ist auch der einzig gangbare Weg um einen kompletten Zusdammenbruch zu verhindern - kein schöner Weg aber der einzig mögliche.. Das heisst nicht das Sparen nicht angesagt wäre.. aber gerade wegen des ( hoffentlich kollektiven) Sparens muss die EZB das System am laufen halten und es nicht abwürgen.. Dann wäre das sparen nämlich für die Katz..

Das Merkle und Co immer suggeriert haben es ginge nur mit strenge und dem erhobenen Zeigefinger gegenüber allen andren heisst ja nicht dass das volkswirtschaftlich richtig wäre.. das war ja nur um den Stammtisch zu bedienen , in Wirklichkeit wird die deutsche Sturheit dazu führen, dass entweder wirklich alles zusammenfällt, oder wir letzlich -wie es sich jetzt andeutet- gar nicht mehr gefragt werden..


Verstehe ich das richtig? Rechts und Vetragsbrüchig zu werden ist aus deiner Sicht lediglich die Bedienung des Stammtisches?
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der " Schuldenabbau" durch die Notenpresse führt zur Verarmung aller. Warts mal ab.

Was meinst du denn zu diesem Artikel. Sind das auch alles Stammtischkrakeeler die dort schreiben?

http://www.wiwo.de/politik/europa/schuldenkrise-taumelt-europa-dem-kollektiven-bankrott-entgegen/6927046.html


Der Allianz Versicherung wirst dui nicht vorwerfen links oder regierungskritisch zu sein .. die sagt folgendes

"Wenn Deutschland sich auch dem Euro verabschieden würde, wäre der Schock und die Folgekosten höher als bei der Lehman-Krise."

hier der ganze Artikel:

http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article2354601/Allianz-warnt-vor-Rueckkehr-zur-D-Mark.html


wenn Deutschland ( schon aus eigenem Interesse) den Euro halten will, wird das viel kosten, aber eben weniger als die Alternative.

dies kategorisch zu negieren ist für mich Stammtisch.

Übrigens bitte beachte, dass ich explizit NICHT sage es müsse nicht gespart werden..  


Ich vermute mal, Du hast das Buch von Sarrazin noch nicht gelesen. Oder kannst Du seiner Argumentation nicht folgen,weil Du es bessser kannst ? ,-)

(Spaß... mir liegt es fern,dieses ernste Thema mit diesem Namen in einen Ecke  stellen zu wollen. Im Gegenteil. ich finde Populismus ist in jede Richtung fehl am Platz)
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Dirty-Harry schrieb:
municadler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
municadler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe wollen sie anfangen zu Drucken.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/rettungsfonds-esm-soll-banklizenz-bekommen-a-847283.html


Ja du Verstehst das richtig .. das ist auch der einzig gangbare Weg um einen kompletten Zusdammenbruch zu verhindern - kein schöner Weg aber der einzig mögliche.. Das heisst nicht das Sparen nicht angesagt wäre.. aber gerade wegen des ( hoffentlich kollektiven) Sparens muss die EZB das System am laufen halten und es nicht abwürgen.. Dann wäre das sparen nämlich für die Katz..

Das Merkle und Co immer suggeriert haben es ginge nur mit strenge und dem erhobenen Zeigefinger gegenüber allen andren heisst ja nicht dass das volkswirtschaftlich richtig wäre.. das war ja nur um den Stammtisch zu bedienen , in Wirklichkeit wird die deutsche Sturheit dazu führen, dass entweder wirklich alles zusammenfällt, oder wir letzlich -wie es sich jetzt andeutet- gar nicht mehr gefragt werden..


Verstehe ich das richtig? Rechts und Vetragsbrüchig zu werden ist aus deiner Sicht lediglich die Bedienung des Stammtisches?
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der " Schuldenabbau" durch die Notenpresse führt zur Verarmung aller. Warts mal ab.

Was meinst du denn zu diesem Artikel. Sind das auch alles Stammtischkrakeeler die dort schreiben?

http://www.wiwo.de/politik/europa/schuldenkrise-taumelt-europa-dem-kollektiven-bankrott-entgegen/6927046.html


Der Allianz Versicherung wirst dui nicht vorwerfen links oder regierungskritisch zu sein .. die sagt folgendes

"Wenn Deutschland sich auch dem Euro verabschieden würde, wäre der Schock und die Folgekosten höher als bei der Lehman-Krise."

hier der ganze Artikel:

http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article2354601/Allianz-warnt-vor-Rueckkehr-zur-D-Mark.html


wenn Deutschland ( schon aus eigenem Interesse) den Euro halten will, wird das viel kosten, aber eben weniger als die Alternative.

dies kategorisch zu negieren ist für mich Stammtisch.

Übrigens bitte beachte, dass ich explizit NICHT sage es müsse nicht gespart werden..  


Ich vermute mal, Du hast das Buch von Sarrazin noch nicht gelesen. Oder kannst Du seiner Argumentation nicht folgen,weil Du es bessser kannst ? ,-)

(Spaß... mir liegt es fern,dieses ernste Thema mit diesem Namen in einen Ecke  stellen zu wollen. Im Gegenteil. ich finde Populismus ist in jede Richtung fehl am Platz)


Sarrazin hat seine Bücher doch selbst nicht verstanden. Wenn die These aus dem ersten Buch stimmt, dass die Deutschen aussterben und die Türken den Laden übernehmen, wäre es da nicht vernünftig, alles zu verprassen und ihnen nichts als Schulden über Schulden zu hinterlassen?
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stefank schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
municadler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
municadler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe wollen sie anfangen zu Drucken.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/rettungsfonds-esm-soll-banklizenz-bekommen-a-847283.html


Ja du Verstehst das richtig .. das ist auch der einzig gangbare Weg um einen kompletten Zusdammenbruch zu verhindern - kein schöner Weg aber der einzig mögliche.. Das heisst nicht das Sparen nicht angesagt wäre.. aber gerade wegen des ( hoffentlich kollektiven) Sparens muss die EZB das System am laufen halten und es nicht abwürgen.. Dann wäre das sparen nämlich für die Katz..

Das Merkle und Co immer suggeriert haben es ginge nur mit strenge und dem erhobenen Zeigefinger gegenüber allen andren heisst ja nicht dass das volkswirtschaftlich richtig wäre.. das war ja nur um den Stammtisch zu bedienen , in Wirklichkeit wird die deutsche Sturheit dazu führen, dass entweder wirklich alles zusammenfällt, oder wir letzlich -wie es sich jetzt andeutet- gar nicht mehr gefragt werden..


Verstehe ich das richtig? Rechts und Vetragsbrüchig zu werden ist aus deiner Sicht lediglich die Bedienung des Stammtisches?
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der " Schuldenabbau" durch die Notenpresse führt zur Verarmung aller. Warts mal ab.

Was meinst du denn zu diesem Artikel. Sind das auch alles Stammtischkrakeeler die dort schreiben?

http://www.wiwo.de/politik/europa/schuldenkrise-taumelt-europa-dem-kollektiven-bankrott-entgegen/6927046.html


Der Allianz Versicherung wirst dui nicht vorwerfen links oder regierungskritisch zu sein .. die sagt folgendes

"Wenn Deutschland sich auch dem Euro verabschieden würde, wäre der Schock und die Folgekosten höher als bei der Lehman-Krise."

hier der ganze Artikel:

http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article2354601/Allianz-warnt-vor-Rueckkehr-zur-D-Mark.html


wenn Deutschland ( schon aus eigenem Interesse) den Euro halten will, wird das viel kosten, aber eben weniger als die Alternative.

dies kategorisch zu negieren ist für mich Stammtisch.

Übrigens bitte beachte, dass ich explizit NICHT sage es müsse nicht gespart werden..  


Ich vermute mal, Du hast das Buch von Sarrazin noch nicht gelesen. Oder kannst Du seiner Argumentation nicht folgen,weil Du es bessser kannst ? ,-)

(Spaß... mir liegt es fern,dieses ernste Thema mit diesem Namen in einen Ecke  stellen zu wollen. Im Gegenteil. ich finde Populismus ist in jede Richtung fehl am Platz)


Sarrazin hat seine Bücher doch selbst nicht verstanden. Wenn die These aus dem ersten Buch stimmt, dass die Deutschen aussterben und die Türken den Laden übernehmen, wäre es da nicht vernünftig, alles zu verprassen und ihnen nichts als Schulden über Schulden zu hinterlassen?


Du wirst lachen. ich kenn Menschen die gehen diesen Weg wegen der Eurokrise. Die haun die Kohle raus(o.K. die sind trotzdem  auch gut abgesichert).Aber da soll nix und für niemand was übrigbleiben ,-)

Das mit dem nicht kapieren glaub ich hier doppelt. A)das Thema und b) T.S.

Aber der gute Municadler wollte sich diese Kost ja tatsächlich reinziehen .Um der Sache mal auf den Grund zu gehen, wie des Ding inhaltlich geprägt und ausgerichtet ist
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municadler schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
municadler schrieb:

Das Merkle und Co immer suggeriert haben es ginge nur mit strenge und dem erhobenen Zeigefinger gegenüber allen andren heisst ja nicht dass das volkswirtschaftlich richtig wäre.. das war ja nur um den Stammtisch zu bedienen , in Wirklichkeit wird die deutsche Sturheit dazu führen, dass entweder wirklich alles zusammenfällt, oder wir letzlich -wie es sich jetzt andeutet- gar nicht mehr gefragt werden..


Jetzt musst du mir erklären, was konkret "ökonomischer Unsinn" war.

Es wurde nach dem Motto verfahren "Geld gegen Auflagen". Auflagen waren: Wahlgeschenke zurücknehmen und Steuerbasis schaffen.

Ergo, möglichst das (nordische) Geld aus deren Sicht im Süden zielführend zu verwenden, um maximal Zeit zu kaufen. Ergebnis war und ist, dass es keinen Impuls aus der dortigen Bevölkerung gab. Vereinzelt wurden die Steuern zwar erhöht, ist aber trotzdem kein Ziel.

Merkel haben wir viel zu verdanken, denn man hätte auch Obamas Kurs wählen können - schuldenfinanzierter Konjunkturpakete. Und dem abermaligen Scheitern, der Staat könnte Arbeitsplätze schaffen.

Wenn man uns nicht mehr fragen will, dann zahlen wir halt nicht mehr. Mitlerweile kann ich mir aber auch vorstellen, dass der Selbstmord Deutschlands mit der Überlastung durch Sozialisierung geplant ist - man baut dann halt einfach ein einheitliches Europa von vorne auf.


ökonomischer Unsinn ist bei einem Brand herzukommen und mit neuen Brandschutzvorschriften zu kommen, womöglich mit dem Zusatz selber Schuld man habe  es ja immer gesagt..

Das mag alles richtig sein, nur zunächst mal muss man den Brand l ö s c h e n. Das genau das nicht passiert ist bzw der brand sich immer weiter und weiter ausbreitet - das haben wir Merkel zu verdanken.

Neide Vorschriften ( in dem Fall ein engeres Europa, mehr Sparanstrengungen, höhere Steuermoral etc alles ist goldrichtig - nach dem Löschen des Brandes..

Zinsen von 7 , 8 oder mehr Prozent sidn nicht bezahlbar und so verschärft sich die Krise trotz bereits eingeleiteter Reformen in Spanien Italien und Portugal. Man muss diese Zinsen drücken um die Zeit zu erkaufen die Reformen wirken zu lassen. Auch in deutschland haben die reformen sich nicht gleich 2003 bemerbar gemacht, sondern eben 1-2 jahre später - und wir hatten nicht annähernd diese Zinslast zu tragen.  


Sorry, aber das ist Käse. Wie sieht denn dein "Brandbekämpfungsmittel" aus??

Deutschland hat Rettungspakete aufgelegt und damit für die Südländer deren Staatsfinanzierung direkt übernommen!! In der zweiten Instanz hat man Reformen auferlegen wollen, die in Umsetzung derer für Vertrauen gesorgt hätten.

Was ist aber passiert? Man hat sie nicht eingehalten. Berlusconi hat das Geld freudestrahlend verjubelt, die Griechen haben NIX!! auf die Reihe bekommen und die Spanier ein bissie Alibi gemacht.

Warum? Na, weil es Geld aus dem nächsten Pot gibt - aus Deutschland.

seventh_son schrieb:
HeinzGründel schrieb:

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der " Schuldenabbau" durch die Notenpresse führt zur Verarmung aller. Warts mal ab.


Das Sparen in der Rezession aber auch. Siehe Arbeitslosenzahlen in Griechenland und Spanien, Sozialkürzungen etc. Wenn man keinen kompletten Reset machen will, muss eben das Geld, das man in der Vergangenheit zu viel ausgegeben hat, irgendwo herkommen. Ob man das jetzt durch Gelddrucken und realer Inflation oder auf der anderen Seite durch Steuererhöhungen, Sozialkürzungen etc. reinholt, dürfte für den kleinen Mann unerheblich sein. Ihn wird's treffen.


Sei mir nicht bös, aber das ergibt überhaupt keinen Sinn. Angefangen, dass nirgends gespart wurde, sondern nur überbordende Verschuldung bekämpft.

Gelddrucken löst kein einziges Problem, außer das der Staatenfinanzierung. Die Unternehmensschulden sind sehr wahrscheinlich in Yen oder Dollar abgesichert. "Reale Inflation" versuche ich mal mit Preissteigerungen gleichzusetzen - also sorry, die Länder sind dermaßen unproduktiv und die Preise und Löhne viel zu hoch.

Steuererhöhungen würgen die Wirtschaft ab, hätten aber zur nationalen Lösung zwingend kommen müssen - genauso wie die Kürzungen am Staatsbetrieb. Dennoch liegt die Neuverschuldung der Staaten zu hoch.

Die Lösung des Problems liegt in der Wettbewerbsfähigkeit und der Deflation, bei gleichzeitiger Inflation Deutschlands. Da Deutschland 1. aber eigentlich privatwirtschaftlich seit den 90er Jahren die korrekten Entscheidungen getroffen hat (Reformen innerhalb der Unternehmen), es 2. sogar die ein oder andere staatliche Deregulierung gab, die Sinn gemacht hat (Aufweichung des Kündigungsschutzes) und 3. die Kurzarbeit perfekt die Unternehmen als auch den Staat entlastet haben, ist es ein Unding, dass Deutschland nun Wettbewerbsfähigkeit abgegeben soll.

Das würde überhaupt nur Sinn machen, wenn die Deutschen (freiwillig) nun vermehrt Südeuropäische Produkte konsumieren. Nein, sie sollen es gezwungener Maßen über Steuern tun, um irgendwelche Staatlichen Sektoren am Leben zu halten.
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Bin ich hier richtig im Dragoslav-Stepanovic-Institut für angewandten Fatalismus?
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Punkt 1. Alle Länder dieser Erde bekommen die Schulden erlassen.

Punkt 2. Es gibt nur noch eine Währung weltweit.

Punkt 3. Kein Mensch auf der Welt braucht für die grundlegenden Dinge wie Essen, Trinken,Kleidung, Wohnung und Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bezahlen.

Punkt 4. Das maximale Vermögen was ein Mensch haben darf wird auf 1 Mio Credits begrenzt (schließlich sind die wichtigsten Dinge kostenfrei laut Punkt 3 ).

Punkt 5. Arbeiten brauchen nur die Leute die sich nen bissl mer wie die grundlegenden Dinge gönnen wollen ( z.B. Dauerkadd bei de Eintracht     ).

Punkt 6..................


Jaaaaaaa so sieht mein Utopia aus.  
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Ich gebe dir hier

pipapo schrieb:
Mit Verlaub, wer spart denn überhaupt?
Nicht einmal Deutschland schafft es, trotz einer wirtschaftlichen Robustheit wie sie in den nächsten 20 Jahren nicht wiederkommen wird, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.
Die Verringerung der weiteren Verschuldung hat mit Sparen gerade mal nichts zu tun.
Statt dessen wird allen Ernstes eine Diskussion über die Enteignung(!) von Privatpersonen geführt.  Wenn sogar das als legimiteres Mittel angesehen wird, läuft hier kräftig etwas falsch.
Es wird keine Politik mehr gemacht, es wird nur noch blanker Populismus bedient. Mit entsprechender Perspektive.

Zu deinem 2.: Es gibt da nichts mehr zu retten. Die Politik kann sich der Ökonomie nicht entziehen.  
Im Gegensatz zu Dir erkenne ich darüber hinaus in den praktischen und theoretischen Handlungsansätzen zwischen Regierung und Opposition übrigens keinen nennenswerten Unterschied.  


und da 100% Zustimmung.

pipapo schrieb:
municadler schrieb:

Der Allianz Versicherung wirst dui nicht vorwerfen links oder regierungskritisch zu sein .. die sagt folgendes

"Wenn Deutschland sich auch dem Euro verabschieden würde, wäre der Schock und die Folgekosten höher als bei der Lehman-Krise."

Rate, in welchen Anlagen das Geld der Versicherungen liegt. Für die geht es ebenfalls ums nackte Überleben. Die Grenze verläuft hier zwischen im Ausland tätigen und auf Deutschland fokussierten Unternehmen. Insbesondere Familienunternehmen seien hier genannt.

Und wer glaubt von einer Transaktionssteuer seien die "Schuldigen" betroffen -bei einer Staatsschuldenkrise übrigens sowieso mehr als einen Gedanken wert- der hat schlicht wenig bis keine Ahnung.
Die systemrelevanten Banken, die tatsächlich groß genug sind Einfluss zu nehmen, drücken die Knöpfchen zukünftig einfach woanders. Abgeschafft wird die auf Deutschland fokussierte Finanzindustrie, insbesondere die mittelständisch geprägte.
Das ist der Teil, der weder Staatshilfen erhält -weil als irrelevant betrachtet- noch große Räder mit Milliardenverlusten dreht.
Dass sich die Refinanzierung der Unternehmen ebenfalls verteuert ist nicht nur ein Nebeneffekt. Es hat schon einen Grund dass Staatsanleihen hiervon ausgenommen werden sollen. So ganz auf den Kopf gefallen sind die Verantwortlichen im BMF ja auch nicht.

Es gibt aktuell 3 relevante Börsen in Europa. Zukünftig dann nur noch 2. Was ist damit gewonnen?

Das ganze Ding wurde vor 2 Jahren an die Wand gefahren, als die Rufe nach Solidarität noch laut waren.
Anstatt der Realität ins Auge zu blicken, dass pleite eben pleite bedeutet. Nun weiß man das zumindest besser, aber der Zug ist abgefahren. Allen ginge es besser, hätte man damals einen richtigen Schuldenschnitt in Griechenland gemacht und die Gelder die nun verpufft sind für den gezielten Wiederaufbau verwendet.

Aber was red ich...nun geht es eben sehenden Auges nach unten.


Ergänzend sei erwähnt, dass scheinbar in letzter Instanz die FDP die richtigen Entscheidungen bei der "Börsenumsatzsteuer" gemacht hat. Somit kann man der Meinung sein, dass dort die "Mitte" tatsächlich geschützt wurde. Somit wird vorerst auch ein Riegel davor geschoben, irrwitzige Ertragsannahmen bereits in irgendwelche Sozialstaatspakete geistig zu stecken.

Aber ansonsten zeigt es sich, dass damit vermutlich wieder nur etwas Zeit gewonnen wurde. Die nächste Regierung fuscht da mit Sicherheit dran herum, dann wird die Staatslast der Bürger nochmals erhöht und irgendwann fällt das Kartenhaus halt zusammen. Denn auch diese Regierung hat die Neuverschuldung zwar eingrenzen, nicht aber zurückführen können. Bis auf einzelne Ausnahmen einiger Politiker in der FDP, ist mitlerweile jede Partei - außer den nationalen Sozialisten der Linkspartei - sozialdemokratisch und ausgabefreudig, daher ist das echt ein Trauerspiel.

Zumindestens wird zeitweise zu viel gesabbelt, statt entschieden gehandelt.
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Praeriehund82 schrieb:
Punkt 1. Alle Länder dieser Erde bekommen die Schulden erlassen.

Punkt 2. Es gibt nur noch eine Währung weltweit.

Punkt 3. Kein Mensch auf der Welt braucht für die grundlegenden Dinge wie Essen, Trinken,Kleidung, Wohnung und Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bezahlen.

Punkt 4. Das maximale Vermögen was ein Mensch haben darf wird auf 1 Mio Credits begrenzt (schließlich sind die wichtigsten Dinge kostenfrei laut Punkt 3 ).

Punkt 5. Arbeiten brauchen nur die Leute die sich nen bissl mer wie die grundlegenden Dinge gönnen wollen ( z.B. Dauerkadd bei de Eintracht     ).

Punkt 6..................


Jaaaaaaa so sieht mein Utopia aus.    


Ohne 1. kein 3. Oder was meinst du, wieso die Afrikaner, Asiaten und Südamerikaner uns mit Lebensmitteln beliefern. Ergo auch kein 5. 4. bricht sofort auseinander und 2. klappt nur, wenn die Notenpresse ruht.

Dein Utopia klappt nur, wenn alle Welt dein Anspruchsdenken hätte und arbeiten würde, oder ein Roboter dies erledigt. Aber Terminator und Matrix haste schonmal gesehen oder? xD
#
S-G-Eintracht schrieb:
Ich gebe dir hier

pipapo schrieb:
Mit Verlaub, wer spart denn überhaupt?
Nicht einmal Deutschland schafft es, trotz einer wirtschaftlichen Robustheit wie sie in den nächsten 20 Jahren nicht wiederkommen wird, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.
Die Verringerung der weiteren Verschuldung hat mit Sparen gerade mal nichts zu tun.
Statt dessen wird allen Ernstes eine Diskussion über die Enteignung(!) von Privatpersonen geführt.  Wenn sogar das als legimiteres Mittel angesehen wird, läuft hier kräftig etwas falsch.
Es wird keine Politik mehr gemacht, es wird nur noch blanker Populismus bedient. Mit entsprechender Perspektive.

Zu deinem 2.: Es gibt da nichts mehr zu retten. Die Politik kann sich der Ökonomie nicht entziehen.  
Im Gegensatz zu Dir erkenne ich darüber hinaus in den praktischen und theoretischen Handlungsansätzen zwischen Regierung und Opposition übrigens keinen nennenswerten Unterschied.  


und da 100% Zustimmung.

pipapo schrieb:
municadler schrieb:

Der Allianz Versicherung wirst dui nicht vorwerfen links oder regierungskritisch zu sein .. die sagt folgendes

"Wenn Deutschland sich auch dem Euro verabschieden würde, wäre der Schock und die Folgekosten höher als bei der Lehman-Krise."

Rate, in welchen Anlagen das Geld der Versicherungen liegt. Für die geht es ebenfalls ums nackte Überleben. Die Grenze verläuft hier zwischen im Ausland tätigen und auf Deutschland fokussierten Unternehmen. Insbesondere Familienunternehmen seien hier genannt.

Und wer glaubt von einer Transaktionssteuer seien die "Schuldigen" betroffen -bei einer Staatsschuldenkrise übrigens sowieso mehr als einen Gedanken wert- der hat schlicht wenig bis keine Ahnung.
Die systemrelevanten Banken, die tatsächlich groß genug sind Einfluss zu nehmen, drücken die Knöpfchen zukünftig einfach woanders. Abgeschafft wird die auf Deutschland fokussierte Finanzindustrie, insbesondere die mittelständisch geprägte.
Das ist der Teil, der weder Staatshilfen erhält -weil als irrelevant betrachtet- noch große Räder mit Milliardenverlusten dreht.
Dass sich die Refinanzierung der Unternehmen ebenfalls verteuert ist nicht nur ein Nebeneffekt. Es hat schon einen Grund dass Staatsanleihen hiervon ausgenommen werden sollen. So ganz auf den Kopf gefallen sind die Verantwortlichen im BMF ja auch nicht.

Es gibt aktuell 3 relevante Börsen in Europa. Zukünftig dann nur noch 2. Was ist damit gewonnen?

Das ganze Ding wurde vor 2 Jahren an die Wand gefahren, als die Rufe nach Solidarität noch laut waren.
Anstatt der Realität ins Auge zu blicken, dass pleite eben pleite bedeutet. Nun weiß man das zumindest besser, aber der Zug ist abgefahren. Allen ginge es besser, hätte man damals einen richtigen Schuldenschnitt in Griechenland gemacht und die Gelder die nun verpufft sind für den gezielten Wiederaufbau verwendet.

Aber was red ich...nun geht es eben sehenden Auges nach unten.


Ergänzend sei erwähnt, dass scheinbar in letzter Instanz die FDP die richtigen Entscheidungen bei der "Börsenumsatzsteuer" gemacht hat. Somit kann man der Meinung sein, dass dort die "Mitte" tatsächlich geschützt wurde. Somit wird vorerst auch ein Riegel davor geschoben, irrwitzige Ertragsannahmen bereits in irgendwelche Sozialstaatspakete geistig zu stecken.

Aber ansonsten zeigt es sich, dass damit vermutlich wieder nur etwas Zeit gewonnen wurde. Die nächste Regierung fuscht da mit Sicherheit dran herum, dann wird die Staatslast der Bürger nochmals erhöht und irgendwann fällt das Kartenhaus halt zusammen. Denn auch diese Regierung hat die Neuverschuldung zwar eingrenzen, nicht aber zurückführen können. Bis auf einzelne Ausnahmen einiger Politiker in der FDP, ist mitlerweile jede Partei - außer den nationalen Sozialisten der Linkspartei - sozialdemokratisch und ausgabefreudig, daher ist das echt ein Trauerspiel.

Zumindestens wird zeitweise zu viel gesabbelt, statt entschieden gehandelt.


Die FDP hat in kluger Weitsicht den "Zapfhahn" Börsenumsatzsteuer für die Zeit nach der Krise geschützt ?

Donnerwetter. Da kommen die selbst nicht drauf.Die sind ja "guter als gut"
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S-G-Eintracht schrieb:

Sei mir nicht bös, aber das ergibt überhaupt keinen Sinn. Angefangen, dass nirgends gespart wurde, sondern nur überbordende Verschuldung bekämpft.

Ja, der Begriff Sparen wird in dem Zusammenhang nicht definitionsgemäß genutzt, ist aber dennoch in dieser Form in allen Medien präsent. Es geht um Ausgabenkürzungen, die Länder wie Griechenland und Spanien beschlossen haben (denn die Einnahmenseite wird kaum angegangen (Steuergerechtigkeit in Griechenland) bzw. bricht weg (Rezession)). Das mag man als halbherzig bezeichnen, dennoch hat es Leute bereits in die Armut getrieben und Hundertausende sind auf den Straßen.

Du mußt deine wirtschaftstheoretischen Gesichtspunkte auch mal auf die Realität und den Alltag der Bevölkerung runterbrechen. Man wird die Probleme nicht dadurch lösen können, dass man die Ausgabenkürzungen nur auf die Schwachen verlagert. Denn irgendwann halten die keine Ruhe mehr und dem Euro ist sicher eher weniger geholfen, wenn Massenarbeitslosigkeit um sich greift, Generalstreiks laufen oder sogar Unruhen ausbrechen. Das behindert nämlich das Ziel, den Staatshaushalt in den Griff zu bekommen, noch viel mehr.

S-G-Eintracht schrieb:

Gelddrucken löst kein einziges Problem, außer das der Staatenfinanzierung. Die Unternehmensschulden sind sehr wahrscheinlich in Yen oder Dollar abgesichert.

Da stimme ich zu. Gelddrucken ist der letzte Ausdruck der Hilflosigkeit, wenn Staaten ihre Finanzen nicht mehr auf fiskalem Wege in den Griff kriegen.

S-G-Eintracht schrieb:

"Reale Inflation" versuche ich mal mit Preissteigerungen gleichzusetzen - also sorry, die Länder sind dermaßen unproduktiv und die Preise und Löhne viel zu hoch.

Du meinst also, selbst wenn die EZB über die Umwege EFSF oder ESM auf dem Primärmarkt Staatsanleihen aufkaufen will, also praktisch Geld druckt in großem Stil, wie zurzeit wohl angedacht, dass sich dies nicht in einer Inflation äußern wird, weil die Länder unproduktiv sind und Preise/Löhne viel zu hoch? Warum wird dann von Seiten Deutschlands und der deutschen Medien so vehement dagegen vorgengangen? Ich habe das immer mit der Angst vor Inflation in Verbindung gebracht. Wenn die einzige Folge von Gelddrucken ist, dass sie Staaten sich sanieren, ja super, lass mal machen.

S-G-Eintracht schrieb:

Steuererhöhungen würgen die Wirtschaft ab, hätten aber zur nationalen Lösung zwingend kommen müssen - genauso wie die Kürzungen am Staatsbetrieb. Dennoch liegt die Neuverschuldung der Staaten zu hoch.

Wie oben schon erwähnt, wenn man die Menschen nicht mitnimmt und es den Anschein hat, als wird da gespart wo es am einfachsten ist, nämlich ganz unten, dann wird dieser Kurs scheitern. Nicht jedes Volk ist so genügsam wie die Deutschen.

S-G-Eintracht schrieb:

Die Lösung des Problems liegt in der Wettbewerbsfähigkeit und der Deflation, bei gleichzeitiger Inflation Deutschlands. Da Deutschland 1. aber eigentlich privatwirtschaftlich seit den 90er Jahren die korrekten Entscheidungen getroffen hat (Reformen innerhalb der Unternehmen), es 2. sogar die ein oder andere staatliche Deregulierung gab, die Sinn gemacht hat (Aufweichung des Kündigungsschutzes) und 3. die Kurzarbeit perfekt die Unternehmen als auch den Staat entlastet haben, ist es ein Unding, dass Deutschland nun Wettbewerbsfähigkeit abgegeben soll.

Das würde überhaupt nur Sinn machen, wenn die Deutschen (freiwillig) nun vermehrt Südeuropäische Produkte konsumieren. Nein, sie sollen es gezwungener Maßen über Steuern tun, um irgendwelche Staatlichen Sektoren am Leben zu halten.

Und was sollen wir jetzt deiner Meinung nach tun? Was, wenn alle Bemühungen um die Staatshaushalte der Südländer nicht fruchten? Eine bessere Wettbewerbsfähigkeit der Südländer auf Kosten Deutschlands siehst du zwar als Lösung, hältst sie aber nicht für gerecht. Also doch Deutschland raus aus dem Euro und sich in der Mitte Europas als Insel begreifen? Kann mir nicht vorstellen, dass das gut geht.
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Eine eventuell relativ dumme Frage, aber...

Spinn ich oder muss das ganze System denn nicht allein wegen des Zinzeszins irgendwann crashen?

Außer man fährt über Jahrzehnte eine Politik, bei der die Schulden standhaft abgebaut werden bzw. auf selbem Niveau bleiben (Rezession, Depression > Subventionieren
und Expansion, Boom > sparen) einberechnet.
Aber wie zur Hölle soll das denn jetzt noch gehen?

Mir hat mal jemand erklärt, wenn Josef für seinen Sohn Jesus im Jahre null 1€ angelegt hätte, dann wäre aus diesem einen Euro mittlerweile so viel Geld geworden, damit könnte man alles Gold der Welt aufkaufen und hätte dennoch massenweise was übrig.

Dann kann sich ja jeder denken, wie das mit unseren Billionen an Schulden + Zinzeszins aussieht.

Sprich, die Schuldenlast muss uns über kurz oder lang erschlagen!?
Die Frage ist doch nur wann.
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EintrachtFrankfurtAllez schrieb:
Eine eventuell relativ dumme Frage, aber...

Spinn ich oder muss das ganze System denn nicht allein wegen des Zinzeszins irgendwann crashen?

Außer man fährt über Jahrzehnte eine Politik, bei der die Schulden standhaft abgebaut werden bzw. auf selbem Niveau bleiben (Rezession, Depression > Subventionieren
und Expansion, Boom > sparen) einberechnet.
Aber wie zur Hölle soll das denn jetzt noch gehen?

Mir hat mal jemand erklärt, wenn Josef für seinen Sohn Jesus im Jahre null 1€ angelegt hätte, dann wäre aus diesem einen Euro mittlerweile so viel Geld geworden, damit könnte man alles Gold der Welt aufkaufen und hätte dennoch massenweise was übrig.

Dann kann sich ja jeder denken, wie das mit unseren Billionen an Schulden + Zinzeszins aussieht.

Sprich, die Schuldenlast muss uns über kurz oder lang erschlagen!?
Die Frage ist doch nur wann.


DAS konnte mir noch nicht mal S-G-Eintracht wirklich erklären  

Auf den ersten Blick ist der Zinzeszins eine exponentielle Funktion. Ich würde sagen, um das Geld, was da virtuell entsteht, auch real entstehen zu lassen, muss es ein gleich hohes Wirtschaftswachstum geben. Was wiederum bei endlichen Ressourcen schwer vorstellbar ist. Oder man müßte exponentiell produktiver werden...

Aber S-G-Eintracht wird das sicher noch aufgreifen.


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