Und du willst die Langeweile erschlagen mit mehr Spielen und mehr Kommerz. Öhm alles klar.
Ich kann dieses "Kommerz blablu" nicht mehr lesen. Willkommen in der Welt von 2022. Wenn du denkst in der Bundesliga ist "Kommerz", dann würd ich nicht raten aus dem Haus zu gehen oder das Internet zu öffnen. Google mal nach Metaverse, NFTs usw. usw. usw.
Die Welt wird sich dahin entwickeln, ob die Bundesliga jetzt einen auf Liga anno 1950 machen will oder nicht.
Es ist ein absolut belegtes Faktum, dass immer mehr junge Menschen sich von der Liga abwenden. Da gibt es Untersuchungen und unzählige Berichte der letzten Jahre, jetzt auch wieder vermehrt, weil viele Vereine mit der nächsten Geisterspielphase (während in anderen Ländern volle Bude herrscht) vor dem Kollaps stehen. Die Dominanz der Bayern ist ein brutales Problem, viele junge Menschen kennen quasi nur Bayern als Meister, genauso dass völlig unattraktive Teams oftmals hinter Bayern und Dortmund stehen.
50+1 zerstört die Liga, es rettet sie nicht, weil 50+1 diesen unfassbaren Riss zwischen Werksvereinen und dem Rest (wie wir) immer brutaler zu Tage treten lässt. Während bei anderen Vereinen die Mutterkonzerne die Coronaverluste locker flockig in ihrer Bilanz tilgen, verlieren wir ein halbes Jahrzehnt an wirtschaftlicher Kraft - Minimum. Entweder man schafft diese scheiß Ausnahmeregelungen endlich ab und es wird hier mit gerechten Mitteln für alle "gekämpft", oder man macht dieser Huchelei und Farce ein Ende und gibt sich dem "Kommerz" hin - der so oder so längst da ist. Du und ich sind nicht die Zukunft des Fußballs, die 15 Jährigen, die die meiste Zeit Online verbingen und wahrscheinlich internationalen Stars und Teams folgen, sind es.
Wenn Christopher Michel schreibt, dass die Liga keine 700 Euro im Jahr wert ist für diese hundsmiserabele Qualität hier, bei der der letztjährige 4. seinen ehemaligen Superstar nach Burnley verkauft, dann hat er absolut recht damit.
Dieses rumgeeier mit 50+1-supi-doll, aber gleichzeitig immer mehr Werksvereine und sonstige gesponsorte Plastikvereine, die die Liga überrennen, nein danke.
Die Welt wird sich dahin entwickeln, ob die Bundesliga jetzt einen auf Liga anno 1950 machen will oder nicht.
Es ist ein absolut belegtes Faktum, dass immer mehr junge Menschen sich von der Liga abwenden. Da gibt es Untersuchungen und unzählige Berichte der letzten Jahre, jetzt auch wieder vermehrt, weil viele Vereine mit der nächsten Geisterspielphase (während in anderen Ländern volle Bude herrscht) vor dem Kollaps stehen. Die Dominanz der Bayern ist ein brutales Problem, viele junge Menschen kennen quasi nur Bayern als Meister, genauso dass völlig unattraktive Teams oftmals hinter Bayern und Dortmund stehen.
50+1 zerstört die Liga, es rettet sie nicht, weil 50+1 diesen unfassbaren Riss zwischen Werksvereinen und dem Rest (wie wir) immer brutaler zu Tage treten lässt. Während bei anderen Vereinen die Mutterkonzerne die Coronaverluste locker flockig in ihrer Bilanz tilgen, verlieren wir ein halbes Jahrzehnt an wirtschaftlicher Kraft - Minimum. Entweder man schafft diese scheiß Ausnahmeregelungen endlich ab und es wird hier mit gerechten Mitteln für alle "gekämpft", oder man macht dieser Huchelei und Farce ein Ende und gibt sich dem "Kommerz" hin - der so oder so längst da ist. Du und ich sind nicht die Zukunft des Fußballs, die 15 Jährigen, die die meiste Zeit Online verbingen und wahrscheinlich internationalen Stars und Teams folgen, sind es.
Wenn Christopher Michel schreibt, dass die Liga keine 700 Euro im Jahr wert ist für diese hundsmiserabele Qualität hier, bei der der letztjährige 4. seinen ehemaligen Superstar nach Burnley verkauft, dann hat er absolut recht damit.
Dieses rumgeeier mit 50+1-supi-doll, aber gleichzeitig immer mehr Werksvereine und sonstige gesponsorte Plastikvereine, die die Liga überrennen, nein danke.
Was du schreibst, klingt zugegebenermaßen nicht besonders schön. Aber im Grunde genommen hast du Recht.
Traditionsvereinen wie der Eintracht, wird auf Dauer nichts anderes übrig bleiben, als sich für Investoren zu öffnen, wenn man auch nur annähernd sportlich (und damit verbunden wirtschaftlich) konkurrenzfähig bleiben will. Die Zeit für Fußball-Romantiker ist im Profi-Fußball endgültig vorbei, da wird es kein Zurück geben. Zu dieser Einsicht zu kommen ist nicht einfach, aber letztlich muss man sich den Realitäten stellen. Das Festhalten an 50+1 ist ein fußball-romantisches Auslaufmodell. Und dann soll man diese "heilige Kuh" doch endlich schlachten. Die Seele des Fußballs ist eh verkauft, da kommt es darauf nun wirklich nicht mehr an. Es geht über kurz oder lang nur darum - und das hat ja Hellmann mehrfach angedeutet - einen Investor zu finden, der zum Verein passt. Das wird bei der Eintracht vermutlich kein Scheich und kein Oligarch werden. Aber mit der Partnerschaft mit der Deutschen Bank wurde möglicherweise schon ein Zug aufs Gleis gesetzt. Diese Partnerschaft wurde in der Vergangenheit nicht umsonst als "Lebensversicherung" für die Eintracht bezeichnet. Das sind jedenfalls Szenarien, auf die man sich einstellen sollte.
Sehr interessante Sendung. Draxlers Thesen heutige junge Fans wechseln mit ihren Super Star den Verein, halte ich für merkwürdig
Uff. Dass man so viel scheiß reden kann 😂
Ich denke, es kommt drauf an... Hierzulande würde ich das eher für Quatsch halten. Aber den CR7-Fans oder den Messi-Fans in Asien oder Südamerika traue ich genau das Verhalten zu.
Sehr interessante Sendung. Draxlers Thesen heutige junge Fans wechseln mit ihren Super Star den Verein, halte ich für merkwürdig
Uff. Dass man so viel scheiß reden kann 😂
Ich denke, es kommt drauf an... Hierzulande würde ich das eher für Quatsch halten. Aber den CR7-Fans oder den Messi-Fans in Asien oder Südamerika traue ich genau das Verhalten zu.
Ich würde das selbst hierzulande nicht für völligen Quatsch halten. Die heute 10-20järigen haben ein grundlegend anderes Fußball-Konsum-Verhalten als meine Generation. Da spielt Vereinsbindung zunehmend eine nebensächlichere Rolle. Eine Lieblings-Mannschaft in der Bundesliga haben die wenigsten in dieser Altersklasse, allenfalls noch aus gut-gemeinter Zuneigung zu ihren Eltern nennen sie dann eben das Lieblingsteam der Mutter oder des Vaters. Aber die interessieren sich für PSG, für Barca, für Juventus, für Man City usw. Und vor allem interessieren sie sich für die Super-Stars. In der Bundesliga also maximal für Lewandowski und Haaland. Die Jungs aus meiner Nachwuchsmannschaft, die im Juli noch mit ihren Barca-Messi-Shirts oder Ronaldo-Juve-Shirts im Training waren, kamen dann im September mit PSG-Messi-Shirt und Ronaldo-ManU-Shirt ins Training. Während wir früher FIFA noch im Karrieremodus gezockt haben und versucht haben unsere Lieblingsmannschaft zum CL-Titel zu führen, spielt heute jeder aus der U20-Altersklasse "FIFA Ultimat Team", wo die Mannschaft egal ist und es nur um die jeweiligen Stars geht.
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden. Er hat schon sehr früh gemerkt, dass gewinnen nicht alles ist, sondern die Eintracht etwas besonders ist. Allerdings ist auch klar, dass er dies so nie erlebt hätte, wenn es keine Stadionbesuche, Ultras, Fankurve und gelegentliche Fußball Highlights gegeben hätte. Das Problem ist allerdings, dass nun schon zwei Jahre dieses Erlebnis nicht mehr möglich ist und es vermutlich in Zukunft nicht mehr so sein wird wie früher. Ein weiteres Manko das die Traditionsvereine haben werden.
Sehr interessante Sendung. Draxlers Thesen heutige junge Fans wechseln mit ihren Super Star den Verein, halte ich für merkwürdig
Uff. Dass man so viel scheiß reden kann 😂
Ich denke, es kommt drauf an... Hierzulande würde ich das eher für Quatsch halten. Aber den CR7-Fans oder den Messi-Fans in Asien oder Südamerika traue ich genau das Verhalten zu.
Ich würde das selbst hierzulande nicht für völligen Quatsch halten. Die heute 10-20järigen haben ein grundlegend anderes Fußball-Konsum-Verhalten als meine Generation. Da spielt Vereinsbindung zunehmend eine nebensächlichere Rolle. Eine Lieblings-Mannschaft in der Bundesliga haben die wenigsten in dieser Altersklasse, allenfalls noch aus gut-gemeinter Zuneigung zu ihren Eltern nennen sie dann eben das Lieblingsteam der Mutter oder des Vaters. Aber die interessieren sich für PSG, für Barca, für Juventus, für Man City usw. Und vor allem interessieren sie sich für die Super-Stars. In der Bundesliga also maximal für Lewandowski und Haaland. Die Jungs aus meiner Nachwuchsmannschaft, die im Juli noch mit ihren Barca-Messi-Shirts oder Ronaldo-Juve-Shirts im Training waren, kamen dann im September mit PSG-Messi-Shirt und Ronaldo-ManU-Shirt ins Training. Während wir früher FIFA noch im Karrieremodus gezockt haben und versucht haben unsere Lieblingsmannschaft zum CL-Titel zu führen, spielt heute jeder aus der U20-Altersklasse "FIFA Ultimat Team", wo die Mannschaft egal ist und es nur um die jeweiligen Stars geht.
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden. Er hat schon sehr früh gemerkt, dass gewinnen nicht alles ist, sondern die Eintracht etwas besonders ist. Allerdings ist auch klar, dass er dies so nie erlebt hätte, wenn es keine Stadionbesuche, Ultras, Fankurve und gelegentliche Fußball Highlights gegeben hätte. Das Problem ist allerdings, dass nun schon zwei Jahre dieses Erlebnis nicht mehr möglich ist und es vermutlich in Zukunft nicht mehr so sein wird wie früher. Ein weiteres Manko das die Traditionsvereine haben werden.
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden. Er hat schon sehr früh gemerkt, dass gewinnen nicht alles ist, sondern die Eintracht etwas besonders ist.
Das finde ich toll und in dem Fall hast du sehr viel richtig gemacht. Ich denke aber trotzdem, dass es die in der Vergangenheit gewachsenen "Fan-Familien-Dynastien" (sei es für Schalke, für Köln, für den FCK, für den HSV, für die Eintracht usw.) die es in der gesamten Nachkriegszeit bis so vor ca. 10-15 Jahren gegeben hat, zunehmend nicht mehr geben wird. Aus unterschiedlichen Gründen.
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden.
Du hast ihn aber auch sozialisiert. Schon mal viele Kinder mit zB ausländischen Wurzeln gesehen, die Fans von lokalen Vereinen werden? Das passiert ganz selten. Die laufen durchweg nur mit Messi, Mbappe und Ronaldo Kram herum. Da ist auch niemand, der sie in ein lokales Umfeld integrieren kann aus der Familie usw. , was ja völlig logisch ist (ist auch jetzt nicht negativ gemeint, sondern einfach nur ne Feststellung).
Die jungen Fans von Bundesliga-Vereinen unterhalb Bayern / Dortmund, die ich sehe, sind die, die noch von der Familie oder dem direkten Umfeld sozialisiert werden. Das werden aber weniger.
Danke für die Eindrücke Brodo. Vielleicht habe ich es auch etwas zu optimistisch gesehen, also im Ausmaß hierzulande. Dass es das gibt, das ist schon klar, die Frage ist nur, ob die Mehrheit hier schon so ist.
Grundsätzlich fand ich das Argument von Draxler aber eben nicht falsch, weil einfach der Trend dahin geht und im Ausland m.E. schon teils weitergetrieben ist, besonders dann, wenn die Vereine der größeren Spieler nicht mal in der Nähe sind und dadurch sich eh keine solche Bindung aufbauen kann zum Verein.
Meines Erachtens sind die Jahre der Fanbindung, vor allem der lokalen Fanbindung an Vereine, vorbei. Also nicht in Gänze, aber es wird sie nicht mehr in dieser Form geben. Der Fußball der letzten 120, 130 Jahre ist vorbei. Dank Champions League usw. werden die Kinder eben heute nicht mehr Fans von Frankfurt, Köln oder Hamburg, sondern eben von Stars oder internationalen Topklubs. Die wollen dann auch lieber Barcelona gegen Juventus sehen oder Chelsea gegen Bayern und zwar vorm TV und vielleicht einmal pro Jahrzehnt dann live im Stadion als Riesenevent für 200 Euro die Karte irgendwann. Am besten dann noch mit Gastspielen der Europa-Superliga in irgendwelchen "Provinzstadien" wie Frankfurt, Stuttgart, Nizza oder Neapel.
Ich habe mich vor zehn Jahren von diesem ursprünglichen Fußball verabschiedet, weil ich das Gefühl hatte, dass dieser Fußball nicht mehr besteht. Die Fanszene zelebriert sich zumeist nur noch selbst, redet von alten schönen Zeiten, macht aber Dinge, die damit gar nichts zu tun haben. Die Vereine reden schön daher, müssen sich aber den Gegebenheiten fügen und werden genauso zu Raubtieren wie alle anderen auch. Und die Großen fressen die Kleinen. Seit etwa zehn Jahren schaue ich Fußball, weil ich den Sport mag, weil es mich auch mal ablenkt vom Alltag, weil ich dabei abschalten kann. Und natürlich ärgere ich mich auch, wenn die Eintracht verliert und freue mich, wenn sie gewinnt. Aber ich lasse es nicht mehr so nah ran an mich. Das ist auch der Grund, Brodo, warum ich vllt. manchmal Dir gegenüber so doof reagiert habe, weil ich einfach nicht verstehen konnte, warum Du noch so viel Emotion in etwas reinbringst oder Dich aufregst, wenn Dir doch schon klar gewesen sein muss, dass die alten Zeiten vorbei sind.
Das ist auch der Grund, Brodo, warum ich vllt. manchmal Dir gegenüber so doof reagiert habe, weil ich einfach nicht verstehen konnte, warum Du noch so viel Emotion in etwas reinbringst oder Dich aufregst, wenn Dir doch schon klar gewesen sein muss, dass die alten Zeiten vorbei sind.
Ja, da warst du mir möglicherweise voraus. Für mich kam der endgültige Bruch halt erst jetzt mit Corona. Auch wenn man es definitiv hätte vorher besser wissen können/müssen.
Ich hab inzwischen keine Erwartungen an den Profi-Fußball. Zumindest keine moralischen. Daher bin ich auch nicht mehr emotional. Und inzwischen bin ich wirklich so weit, dass ich sage: Na dann her mit dem Investor. Verkommener wird es dadurch auch nicht. Und mein Desinteresse würde dadurch auch nicht größer. Die Stadion-Kultur wird vermutlich auch nie mehr so werden, wie vor Corona, dafür war die Zeit zu prägend. Den Funktionären würde ich daher empfehlen: Dann treibt es doch auf die Spitze!
Um es mal provokant und überspitzt zu formulieren: Vielleicht lockt mich dann ein packender Meisterschaftskampf zwischen RasenBall L und DeutscheBank F vielleicht doch, um mal ein kurzfristiges Abo bei Amazon oder NetflixSport oder wo auch immer abzuschließen. Sicher bin ich mir nicht. Aber im Moment lockt mich an der Bundesliga tatsächlich nix.
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden. Er hat schon sehr früh gemerkt, dass gewinnen nicht alles ist, sondern die Eintracht etwas besonders ist. Allerdings ist auch klar, dass er dies so nie erlebt hätte, wenn es keine Stadionbesuche, Ultras, Fankurve und gelegentliche Fußball Highlights gegeben hätte. Das Problem ist allerdings, dass nun schon zwei Jahre dieses Erlebnis nicht mehr möglich ist und es vermutlich in Zukunft nicht mehr so sein wird wie früher. Ein weiteres Manko das die Traditionsvereine haben werden.
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden. Er hat schon sehr früh gemerkt, dass gewinnen nicht alles ist, sondern die Eintracht etwas besonders ist.
Das finde ich toll und in dem Fall hast du sehr viel richtig gemacht. Ich denke aber trotzdem, dass es die in der Vergangenheit gewachsenen "Fan-Familien-Dynastien" (sei es für Schalke, für Köln, für den FCK, für den HSV, für die Eintracht usw.) die es in der gesamten Nachkriegszeit bis so vor ca. 10-15 Jahren gegeben hat, zunehmend nicht mehr geben wird. Aus unterschiedlichen Gründen.
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden. Er hat schon sehr früh gemerkt, dass gewinnen nicht alles ist, sondern die Eintracht etwas besonders ist. Allerdings ist auch klar, dass er dies so nie erlebt hätte, wenn es keine Stadionbesuche, Ultras, Fankurve und gelegentliche Fußball Highlights gegeben hätte. Das Problem ist allerdings, dass nun schon zwei Jahre dieses Erlebnis nicht mehr möglich ist und es vermutlich in Zukunft nicht mehr so sein wird wie früher. Ein weiteres Manko das die Traditionsvereine haben werden.
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden.
Du hast ihn aber auch sozialisiert. Schon mal viele Kinder mit zB ausländischen Wurzeln gesehen, die Fans von lokalen Vereinen werden? Das passiert ganz selten. Die laufen durchweg nur mit Messi, Mbappe und Ronaldo Kram herum. Da ist auch niemand, der sie in ein lokales Umfeld integrieren kann aus der Familie usw. , was ja völlig logisch ist (ist auch jetzt nicht negativ gemeint, sondern einfach nur ne Feststellung).
Die jungen Fans von Bundesliga-Vereinen unterhalb Bayern / Dortmund, die ich sehe, sind die, die noch von der Familie oder dem direkten Umfeld sozialisiert werden. Das werden aber weniger.
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden.
Du hast ihn aber auch sozialisiert. Schon mal viele Kinder mit zB ausländischen Wurzeln gesehen, die Fans von lokalen Vereinen werden? Das passiert ganz selten. Die laufen durchweg nur mit Messi, Mbappe und Ronaldo Kram herum. Da ist auch niemand, der sie in ein lokales Umfeld integrieren kann aus der Familie usw. , was ja völlig logisch ist (ist auch jetzt nicht negativ gemeint, sondern einfach nur ne Feststellung).
Die jungen Fans von Bundesliga-Vereinen unterhalb Bayern / Dortmund, die ich sehe, sind die, die noch von der Familie oder dem direkten Umfeld sozialisiert werden. Das werden aber weniger.
Du hast sicher recht, aber gerade in Frankfurt habe ich das vor Corona anders erlebt. Sicher durch den Pokalsieg und die Europapokalspiele sowie die Ultras. Selten zuvor habe ich dermaßen viele Kinder in Eintracht Trikots gesehen. Ist aber müßig darüber zu diskutieren, die Situation hat sich geändert.
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden.
Du hast ihn aber auch sozialisiert. Schon mal viele Kinder mit zB ausländischen Wurzeln gesehen, die Fans von lokalen Vereinen werden? Das passiert ganz selten. Die laufen durchweg nur mit Messi, Mbappe und Ronaldo Kram herum. Da ist auch niemand, der sie in ein lokales Umfeld integrieren kann aus der Familie usw. , was ja völlig logisch ist (ist auch jetzt nicht negativ gemeint, sondern einfach nur ne Feststellung).
Die jungen Fans von Bundesliga-Vereinen unterhalb Bayern / Dortmund, die ich sehe, sind die, die noch von der Familie oder dem direkten Umfeld sozialisiert werden. Das werden aber weniger.
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden.
Du hast ihn aber auch sozialisiert. Schon mal viele Kinder mit zB ausländischen Wurzeln gesehen, die Fans von lokalen Vereinen werden? Das passiert ganz selten. Die laufen durchweg nur mit Messi, Mbappe und Ronaldo Kram herum. Da ist auch niemand, der sie in ein lokales Umfeld integrieren kann aus der Familie usw. , was ja völlig logisch ist (ist auch jetzt nicht negativ gemeint, sondern einfach nur ne Feststellung).
Die jungen Fans von Bundesliga-Vereinen unterhalb Bayern / Dortmund, die ich sehe, sind die, die noch von der Familie oder dem direkten Umfeld sozialisiert werden. Das werden aber weniger.
Du hast sicher recht, aber gerade in Frankfurt habe ich das vor Corona anders erlebt. Sicher durch den Pokalsieg und die Europapokalspiele sowie die Ultras. Selten zuvor habe ich dermaßen viele Kinder in Eintracht Trikots gesehen. Ist aber müßig darüber zu diskutieren, die Situation hat sich geändert.
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden.
Du hast ihn aber auch sozialisiert. Schon mal viele Kinder mit zB ausländischen Wurzeln gesehen, die Fans von lokalen Vereinen werden? Das passiert ganz selten. Die laufen durchweg nur mit Messi, Mbappe und Ronaldo Kram herum. Da ist auch niemand, der sie in ein lokales Umfeld integrieren kann aus der Familie usw. , was ja völlig logisch ist (ist auch jetzt nicht negativ gemeint, sondern einfach nur ne Feststellung).
Die jungen Fans von Bundesliga-Vereinen unterhalb Bayern / Dortmund, die ich sehe, sind die, die noch von der Familie oder dem direkten Umfeld sozialisiert werden. Das werden aber weniger.
Du hast sicher recht, aber gerade in Frankfurt habe ich das vor Corona anders erlebt. Sicher durch den Pokalsieg und die Europapokalspiele sowie die Ultras. Selten zuvor habe ich dermaßen viele Kinder in Eintracht Trikots gesehen. Ist aber müßig darüber zu diskutieren, die Situation hat sich geändert.
Ich kann das aus meinem Umkreis auch überhaupt nicht so bestätigen. Die Eintracht bleibt da erste Wahl, in Teilen sogar da, wo der Papa Bayernfan ist, weil die anderen eben auch zum größten Teil Eintracht Fans sind (Wiesbaden). In Frankfurt feiern die Kids doch vielmehr Celo und Abdi (und davor Hafti) und die sind jetzt überhaupt nicht dafür bekannt, die Werbetrommel für PSG oder andere Auswüchse zu rühren, ganz im Gegenteil.
Gerade Menschen in meinem Alter und älter, die nun Kinder haben, die ihre Wurzeln sonst woher haben, sind doch komplett Eintracht sozialisiert und in meiner Straße sehe ich regelmäßig die Kids zum Sportplatz fahren. PSG Trikots habe ich da ehrlich gesagt noch keine gesehen. Der "Lokalpatriotismus" hat in meiner Wahrnehmung sogar eher zu anstatt abgenommen.
Und so zu tun, als ob es diese Superstars erst seit ein paar Jahren gibt, ist doch Unsinn, die gibt es schon lange, die gab es schon zu Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, und Playstations gab es da auch schon. Die Debatte erinnert mich irgendwie an meine Eltern oder an meinen Vater, der auch immer der Meinung war, dass die Jugend von heute immer unkritischer werden würde. Spoiler: Er hat sich geirrt. Dass da jetzt größtenteils Jugendliche heranwachsen sollen, die nur noch total unkritisch konsumieren wollen, Stars zujubeln wollen, egal von welchem (Verbrecher)Staat die Kohle auch kommen mag, sehe ich nicht. Und solche Thesen halte ich auch mindestens für sehr gewagt. Und das hat gar nichts damit zu tun, dass da draußen selbstverständlich Kids mit PSG Trikots rumlaufen. So etwas ist aber wie schon häufig geschrieben kein neues Phänomen. Und nachhaltig ist das schon lange nicht.
Und dass der Weg vorgezeichnet sei, es immer nur in eine Richtung gehen muss, und alles andere als Träumerei abgetan wird, halte ich ebenfalls nicht für überzeugend. Denn "Marktkräfte" haben in meiner Augen so gar nichts mit Träumereien zu tun. Wenn Quoten zurückgehen, weil sich der Profifußball von seinen Fans entfernt hat bzw eine Entfremdung aufgrund der vergangenen Entwicklungen stattgefunden hat und Marktteilnehmer anfangen das zu reflektieren und sich für Veränderungenaussprechen, dann scheint doch eher das Gegenteil der Fall zu sein. Oder glaubt ihr, dass wir hier alle einer großen Verschwörung aufsitzen, der Sport1 Chef das nur aus Spaß so öffentlichkeitswirksam in der letzten Sendung erzählt hat, die Eintracht nur aus Spaß die Stehplätze ausbaut, und die Mitglieder der Bundesliga dazu gezwungen worden sind, pro 50+1 zu stimmen? Ich glaube das nicht. Auch wenn uns Alfred Draxler etwas anderes glauben machen möchte.
Ich bin auf jeden Fall gespannt wo sich das alles hin entwickelt, sehe hier viele Möglichkeiten. Die Zukunft wird anders, ganz gewiss, aber wie sie wird, weiß keiner, außer man hat eine Glaskugel. Wer eine solche hat, soll wetten gehen, er wird ganz bestimmt sehr reich werden.
Danke für die Eindrücke Brodo. Vielleicht habe ich es auch etwas zu optimistisch gesehen, also im Ausmaß hierzulande. Dass es das gibt, das ist schon klar, die Frage ist nur, ob die Mehrheit hier schon so ist.
Grundsätzlich fand ich das Argument von Draxler aber eben nicht falsch, weil einfach der Trend dahin geht und im Ausland m.E. schon teils weitergetrieben ist, besonders dann, wenn die Vereine der größeren Spieler nicht mal in der Nähe sind und dadurch sich eh keine solche Bindung aufbauen kann zum Verein.
Meines Erachtens sind die Jahre der Fanbindung, vor allem der lokalen Fanbindung an Vereine, vorbei. Also nicht in Gänze, aber es wird sie nicht mehr in dieser Form geben. Der Fußball der letzten 120, 130 Jahre ist vorbei. Dank Champions League usw. werden die Kinder eben heute nicht mehr Fans von Frankfurt, Köln oder Hamburg, sondern eben von Stars oder internationalen Topklubs. Die wollen dann auch lieber Barcelona gegen Juventus sehen oder Chelsea gegen Bayern und zwar vorm TV und vielleicht einmal pro Jahrzehnt dann live im Stadion als Riesenevent für 200 Euro die Karte irgendwann. Am besten dann noch mit Gastspielen der Europa-Superliga in irgendwelchen "Provinzstadien" wie Frankfurt, Stuttgart, Nizza oder Neapel.
Ich habe mich vor zehn Jahren von diesem ursprünglichen Fußball verabschiedet, weil ich das Gefühl hatte, dass dieser Fußball nicht mehr besteht. Die Fanszene zelebriert sich zumeist nur noch selbst, redet von alten schönen Zeiten, macht aber Dinge, die damit gar nichts zu tun haben. Die Vereine reden schön daher, müssen sich aber den Gegebenheiten fügen und werden genauso zu Raubtieren wie alle anderen auch. Und die Großen fressen die Kleinen. Seit etwa zehn Jahren schaue ich Fußball, weil ich den Sport mag, weil es mich auch mal ablenkt vom Alltag, weil ich dabei abschalten kann. Und natürlich ärgere ich mich auch, wenn die Eintracht verliert und freue mich, wenn sie gewinnt. Aber ich lasse es nicht mehr so nah ran an mich. Das ist auch der Grund, Brodo, warum ich vllt. manchmal Dir gegenüber so doof reagiert habe, weil ich einfach nicht verstehen konnte, warum Du noch so viel Emotion in etwas reinbringst oder Dich aufregst, wenn Dir doch schon klar gewesen sein muss, dass die alten Zeiten vorbei sind.
Das ist auch der Grund, Brodo, warum ich vllt. manchmal Dir gegenüber so doof reagiert habe, weil ich einfach nicht verstehen konnte, warum Du noch so viel Emotion in etwas reinbringst oder Dich aufregst, wenn Dir doch schon klar gewesen sein muss, dass die alten Zeiten vorbei sind.
Ja, da warst du mir möglicherweise voraus. Für mich kam der endgültige Bruch halt erst jetzt mit Corona. Auch wenn man es definitiv hätte vorher besser wissen können/müssen.
Ich hab inzwischen keine Erwartungen an den Profi-Fußball. Zumindest keine moralischen. Daher bin ich auch nicht mehr emotional. Und inzwischen bin ich wirklich so weit, dass ich sage: Na dann her mit dem Investor. Verkommener wird es dadurch auch nicht. Und mein Desinteresse würde dadurch auch nicht größer. Die Stadion-Kultur wird vermutlich auch nie mehr so werden, wie vor Corona, dafür war die Zeit zu prägend. Den Funktionären würde ich daher empfehlen: Dann treibt es doch auf die Spitze!
Um es mal provokant und überspitzt zu formulieren: Vielleicht lockt mich dann ein packender Meisterschaftskampf zwischen RasenBall L und DeutscheBank F vielleicht doch, um mal ein kurzfristiges Abo bei Amazon oder NetflixSport oder wo auch immer abzuschließen. Sicher bin ich mir nicht. Aber im Moment lockt mich an der Bundesliga tatsächlich nix.
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden.
Du hast ihn aber auch sozialisiert. Schon mal viele Kinder mit zB ausländischen Wurzeln gesehen, die Fans von lokalen Vereinen werden? Das passiert ganz selten. Die laufen durchweg nur mit Messi, Mbappe und Ronaldo Kram herum. Da ist auch niemand, der sie in ein lokales Umfeld integrieren kann aus der Familie usw. , was ja völlig logisch ist (ist auch jetzt nicht negativ gemeint, sondern einfach nur ne Feststellung).
Die jungen Fans von Bundesliga-Vereinen unterhalb Bayern / Dortmund, die ich sehe, sind die, die noch von der Familie oder dem direkten Umfeld sozialisiert werden. Das werden aber weniger.
Du hast sicher recht, aber gerade in Frankfurt habe ich das vor Corona anders erlebt. Sicher durch den Pokalsieg und die Europapokalspiele sowie die Ultras. Selten zuvor habe ich dermaßen viele Kinder in Eintracht Trikots gesehen. Ist aber müßig darüber zu diskutieren, die Situation hat sich geändert.
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden.
Du hast ihn aber auch sozialisiert. Schon mal viele Kinder mit zB ausländischen Wurzeln gesehen, die Fans von lokalen Vereinen werden? Das passiert ganz selten. Die laufen durchweg nur mit Messi, Mbappe und Ronaldo Kram herum. Da ist auch niemand, der sie in ein lokales Umfeld integrieren kann aus der Familie usw. , was ja völlig logisch ist (ist auch jetzt nicht negativ gemeint, sondern einfach nur ne Feststellung).
Die jungen Fans von Bundesliga-Vereinen unterhalb Bayern / Dortmund, die ich sehe, sind die, die noch von der Familie oder dem direkten Umfeld sozialisiert werden. Das werden aber weniger.
Du hast sicher recht, aber gerade in Frankfurt habe ich das vor Corona anders erlebt. Sicher durch den Pokalsieg und die Europapokalspiele sowie die Ultras. Selten zuvor habe ich dermaßen viele Kinder in Eintracht Trikots gesehen. Ist aber müßig darüber zu diskutieren, die Situation hat sich geändert.
Ich kann das aus meinem Umkreis auch überhaupt nicht so bestätigen. Die Eintracht bleibt da erste Wahl, in Teilen sogar da, wo der Papa Bayernfan ist, weil die anderen eben auch zum größten Teil Eintracht Fans sind (Wiesbaden). In Frankfurt feiern die Kids doch vielmehr Celo und Abdi (und davor Hafti) und die sind jetzt überhaupt nicht dafür bekannt, die Werbetrommel für PSG oder andere Auswüchse zu rühren, ganz im Gegenteil.
Gerade Menschen in meinem Alter und älter, die nun Kinder haben, die ihre Wurzeln sonst woher haben, sind doch komplett Eintracht sozialisiert und in meiner Straße sehe ich regelmäßig die Kids zum Sportplatz fahren. PSG Trikots habe ich da ehrlich gesagt noch keine gesehen. Der "Lokalpatriotismus" hat in meiner Wahrnehmung sogar eher zu anstatt abgenommen.
Und so zu tun, als ob es diese Superstars erst seit ein paar Jahren gibt, ist doch Unsinn, die gibt es schon lange, die gab es schon zu Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, und Playstations gab es da auch schon. Die Debatte erinnert mich irgendwie an meine Eltern oder an meinen Vater, der auch immer der Meinung war, dass die Jugend von heute immer unkritischer werden würde. Spoiler: Er hat sich geirrt. Dass da jetzt größtenteils Jugendliche heranwachsen sollen, die nur noch total unkritisch konsumieren wollen, Stars zujubeln wollen, egal von welchem (Verbrecher)Staat die Kohle auch kommen mag, sehe ich nicht. Und solche Thesen halte ich auch mindestens für sehr gewagt. Und das hat gar nichts damit zu tun, dass da draußen selbstverständlich Kids mit PSG Trikots rumlaufen. So etwas ist aber wie schon häufig geschrieben kein neues Phänomen. Und nachhaltig ist das schon lange nicht.
Und dass der Weg vorgezeichnet sei, es immer nur in eine Richtung gehen muss, und alles andere als Träumerei abgetan wird, halte ich ebenfalls nicht für überzeugend. Denn "Marktkräfte" haben in meiner Augen so gar nichts mit Träumereien zu tun. Wenn Quoten zurückgehen, weil sich der Profifußball von seinen Fans entfernt hat bzw eine Entfremdung aufgrund der vergangenen Entwicklungen stattgefunden hat und Marktteilnehmer anfangen das zu reflektieren und sich für Veränderungenaussprechen, dann scheint doch eher das Gegenteil der Fall zu sein. Oder glaubt ihr, dass wir hier alle einer großen Verschwörung aufsitzen, der Sport1 Chef das nur aus Spaß so öffentlichkeitswirksam in der letzten Sendung erzählt hat, die Eintracht nur aus Spaß die Stehplätze ausbaut, und die Mitglieder der Bundesliga dazu gezwungen worden sind, pro 50+1 zu stimmen? Ich glaube das nicht. Auch wenn uns Alfred Draxler etwas anderes glauben machen möchte.
Ich bin auf jeden Fall gespannt wo sich das alles hin entwickelt, sehe hier viele Möglichkeiten. Die Zukunft wird anders, ganz gewiss, aber wie sie wird, weiß keiner, außer man hat eine Glaskugel. Wer eine solche hat, soll wetten gehen, er wird ganz bestimmt sehr reich werden.
Oder glaubt ihr, dass wir hier alle einer großen Verschwörung aufsitzen, der Sport1 Chef das nur aus Spaß so öffentlichkeitswirksam in der letzten Sendung erzählt hat, die Eintracht nur aus Spaß die Stehplätze ausbaut, und die Mitglieder der Bundesliga dazu gezwungen worden sind, pro 50+1 zu stimmen? Ich glaube das nicht. Auch wenn uns Alfred Draxler etwas anderes glauben machen möchte.
Das gibt mir auch etwas Hoffnung. Hellmann hat ja im Doppelpass gesagt das in Zukunft einige Dinge geplant sind um wieder näher an die Basis heranzurücken, bin gespannt was das sein wird.
Der Ausbau der Stehplätze um auch jungen Menschen das Erlebnis Stadionbesuch zu ermöglichen ist ein erster richtiger Schritt. Für nen 10er zur SGE könnte ein Slogan für 2024 sein, spontane Stadionbesuche mit Kumpels sind dann wieder möglich....wie früher. Man wird nur ordentlich die Werbetrommel rühren müssen und hoffen das die Pandemie bald endet. Ich befürchte das man eine nicht geringe Anzahl an regelmäßigen Stadiongängern verloren hat in den letzten beiden Jahren....
Übrigens eine tolle, wertige Diskussion hier. Die Eindrücke die hier einige schildern sind sehr interessant.
Und so zu tun, als ob es diese Superstars erst seit ein paar Jahren gibt, ist doch Unsinn, die gibt es schon lange, die gab es schon zu Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, und Playstations gab es da auch schon.
Völlig richtig, gab es da auch schon. Nur hat sich das Angebot und dadurch das Konsumverhalten komplett geändert. Wie gesagt: Ich hab früher auch FIFA gezockt. Nur habe ich damals die Eintracht regelmäßig zum CL-Titel geführt. Damals hat man sich halt jedes Jahr die neuste Version geholt und hat sich über den neuen Titel-Song von EA-Sports und eine leicht verbesserte Grafik gefreut. An Sachen wie "FIFA Ultimate Team" war damals genau so wenig zu denken, wie daran, dass Jugendliche ihr komplettes Taschengeld für "FIFA Points" ausgeben. Und wenn ich meinen Jungs im Nachwuchsfußball sage, dass sie sich Kostic in ihr Ultimate-Team holen sollen, kriege ich dafür ein müdes lächeln. "Was sollen wir denn mit dem? Der ist nur ein 84er, in meinem Team haben alle 88 oder mehr!" kriege ich dann zu hören.
Und in den Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, gab es auch noch kein Insta und kein youtube. Daher haben wir unsere Nachmittage damals auch nicht damit verbracht, irgendwelche Videos über die Lebensgeschichte der damaligen Stars zu schauen und Workout-Clips mit Roberto Baggio, Romario oder Batistuta gab es auch nicht. Und wir haben in aller erster Linie selber FIFA gespielt und uns nicht stundenlang Youtube-Videos angeschaut, in denen andere Leute FIFA zocken oder ausrasten, weil sie irgendeinen geilen Spieler in einem FIFA-Pack geszogen haben.
Nicht falsch verstehen: Ich fände es mega, wenn die "Marktkräfte" dafür sorgen, dass sich die Vereine wieder tiefer in den jeweiligen Regionen verwurzeln und wenn sie für eine ausgeglichene Liga mit umfangreicher Stadion-Folklore sorgen und dafür Sorge tragen, dass der Nachwuchs regelmäßig ins Stadion tingelt.
Zeiten ändern sich, Angebote ändern sich und dadurch ändert sich der Konsum. Mit Verschwörung oder einer "immer unkritischeren Jugend" hat das erstmal relativ wenig zu tun.
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden.
Du hast ihn aber auch sozialisiert. Schon mal viele Kinder mit zB ausländischen Wurzeln gesehen, die Fans von lokalen Vereinen werden? Das passiert ganz selten. Die laufen durchweg nur mit Messi, Mbappe und Ronaldo Kram herum. Da ist auch niemand, der sie in ein lokales Umfeld integrieren kann aus der Familie usw. , was ja völlig logisch ist (ist auch jetzt nicht negativ gemeint, sondern einfach nur ne Feststellung).
Die jungen Fans von Bundesliga-Vereinen unterhalb Bayern / Dortmund, die ich sehe, sind die, die noch von der Familie oder dem direkten Umfeld sozialisiert werden. Das werden aber weniger.
Du hast sicher recht, aber gerade in Frankfurt habe ich das vor Corona anders erlebt. Sicher durch den Pokalsieg und die Europapokalspiele sowie die Ultras. Selten zuvor habe ich dermaßen viele Kinder in Eintracht Trikots gesehen. Ist aber müßig darüber zu diskutieren, die Situation hat sich geändert.
Ich kann das aus meinem Umkreis auch überhaupt nicht so bestätigen. Die Eintracht bleibt da erste Wahl, in Teilen sogar da, wo der Papa Bayernfan ist, weil die anderen eben auch zum größten Teil Eintracht Fans sind (Wiesbaden). In Frankfurt feiern die Kids doch vielmehr Celo und Abdi (und davor Hafti) und die sind jetzt überhaupt nicht dafür bekannt, die Werbetrommel für PSG oder andere Auswüchse zu rühren, ganz im Gegenteil.
Gerade Menschen in meinem Alter und älter, die nun Kinder haben, die ihre Wurzeln sonst woher haben, sind doch komplett Eintracht sozialisiert und in meiner Straße sehe ich regelmäßig die Kids zum Sportplatz fahren. PSG Trikots habe ich da ehrlich gesagt noch keine gesehen. Der "Lokalpatriotismus" hat in meiner Wahrnehmung sogar eher zu anstatt abgenommen.
Und so zu tun, als ob es diese Superstars erst seit ein paar Jahren gibt, ist doch Unsinn, die gibt es schon lange, die gab es schon zu Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, und Playstations gab es da auch schon. Die Debatte erinnert mich irgendwie an meine Eltern oder an meinen Vater, der auch immer der Meinung war, dass die Jugend von heute immer unkritischer werden würde. Spoiler: Er hat sich geirrt. Dass da jetzt größtenteils Jugendliche heranwachsen sollen, die nur noch total unkritisch konsumieren wollen, Stars zujubeln wollen, egal von welchem (Verbrecher)Staat die Kohle auch kommen mag, sehe ich nicht. Und solche Thesen halte ich auch mindestens für sehr gewagt. Und das hat gar nichts damit zu tun, dass da draußen selbstverständlich Kids mit PSG Trikots rumlaufen. So etwas ist aber wie schon häufig geschrieben kein neues Phänomen. Und nachhaltig ist das schon lange nicht.
Und dass der Weg vorgezeichnet sei, es immer nur in eine Richtung gehen muss, und alles andere als Träumerei abgetan wird, halte ich ebenfalls nicht für überzeugend. Denn "Marktkräfte" haben in meiner Augen so gar nichts mit Träumereien zu tun. Wenn Quoten zurückgehen, weil sich der Profifußball von seinen Fans entfernt hat bzw eine Entfremdung aufgrund der vergangenen Entwicklungen stattgefunden hat und Marktteilnehmer anfangen das zu reflektieren und sich für Veränderungenaussprechen, dann scheint doch eher das Gegenteil der Fall zu sein. Oder glaubt ihr, dass wir hier alle einer großen Verschwörung aufsitzen, der Sport1 Chef das nur aus Spaß so öffentlichkeitswirksam in der letzten Sendung erzählt hat, die Eintracht nur aus Spaß die Stehplätze ausbaut, und die Mitglieder der Bundesliga dazu gezwungen worden sind, pro 50+1 zu stimmen? Ich glaube das nicht. Auch wenn uns Alfred Draxler etwas anderes glauben machen möchte.
Ich bin auf jeden Fall gespannt wo sich das alles hin entwickelt, sehe hier viele Möglichkeiten. Die Zukunft wird anders, ganz gewiss, aber wie sie wird, weiß keiner, außer man hat eine Glaskugel. Wer eine solche hat, soll wetten gehen, er wird ganz bestimmt sehr reich werden.
Oder glaubt ihr, dass wir hier alle einer großen Verschwörung aufsitzen, der Sport1 Chef das nur aus Spaß so öffentlichkeitswirksam in der letzten Sendung erzählt hat, die Eintracht nur aus Spaß die Stehplätze ausbaut, und die Mitglieder der Bundesliga dazu gezwungen worden sind, pro 50+1 zu stimmen? Ich glaube das nicht. Auch wenn uns Alfred Draxler etwas anderes glauben machen möchte.
Das gibt mir auch etwas Hoffnung. Hellmann hat ja im Doppelpass gesagt das in Zukunft einige Dinge geplant sind um wieder näher an die Basis heranzurücken, bin gespannt was das sein wird.
Der Ausbau der Stehplätze um auch jungen Menschen das Erlebnis Stadionbesuch zu ermöglichen ist ein erster richtiger Schritt. Für nen 10er zur SGE könnte ein Slogan für 2024 sein, spontane Stadionbesuche mit Kumpels sind dann wieder möglich....wie früher. Man wird nur ordentlich die Werbetrommel rühren müssen und hoffen das die Pandemie bald endet. Ich befürchte das man eine nicht geringe Anzahl an regelmäßigen Stadiongängern verloren hat in den letzten beiden Jahren....
Übrigens eine tolle, wertige Diskussion hier. Die Eindrücke die hier einige schildern sind sehr interessant.
Und du willst die Langeweile erschlagen mit mehr Spielen und mehr Kommerz. Öhm alles klar.
Ich kann dieses "Kommerz blablu" nicht mehr lesen. Willkommen in der Welt von 2022. Wenn du denkst in der Bundesliga ist "Kommerz", dann würd ich nicht raten aus dem Haus zu gehen oder das Internet zu öffnen. Google mal nach Metaverse, NFTs usw. usw. usw.
Die Welt wird sich dahin entwickeln, ob die Bundesliga jetzt einen auf Liga anno 1950 machen will oder nicht.
Es ist ein absolut belegtes Faktum, dass immer mehr junge Menschen sich von der Liga abwenden. Da gibt es Untersuchungen und unzählige Berichte der letzten Jahre, jetzt auch wieder vermehrt, weil viele Vereine mit der nächsten Geisterspielphase (während in anderen Ländern volle Bude herrscht) vor dem Kollaps stehen. Die Dominanz der Bayern ist ein brutales Problem, viele junge Menschen kennen quasi nur Bayern als Meister, genauso dass völlig unattraktive Teams oftmals hinter Bayern und Dortmund stehen.
50+1 zerstört die Liga, es rettet sie nicht, weil 50+1 diesen unfassbaren Riss zwischen Werksvereinen und dem Rest (wie wir) immer brutaler zu Tage treten lässt. Während bei anderen Vereinen die Mutterkonzerne die Coronaverluste locker flockig in ihrer Bilanz tilgen, verlieren wir ein halbes Jahrzehnt an wirtschaftlicher Kraft - Minimum. Entweder man schafft diese scheiß Ausnahmeregelungen endlich ab und es wird hier mit gerechten Mitteln für alle "gekämpft", oder man macht dieser Huchelei und Farce ein Ende und gibt sich dem "Kommerz" hin - der so oder so längst da ist. Du und ich sind nicht die Zukunft des Fußballs, die 15 Jährigen, die die meiste Zeit Online verbingen und wahrscheinlich internationalen Stars und Teams folgen, sind es.
Wenn Christopher Michel schreibt, dass die Liga keine 700 Euro im Jahr wert ist für diese hundsmiserabele Qualität hier, bei der der letztjährige 4. seinen ehemaligen Superstar nach Burnley verkauft, dann hat er absolut recht damit.
Dieses rumgeeier mit 50+1-supi-doll, aber gleichzeitig immer mehr Werksvereine und sonstige gesponsorte Plastikvereine, die die Liga überrennen, nein danke.
Es ist ein absolut belegtes Faktum, dass immer mehr junge Menschen sich von der Liga abwenden. Da gibt es Untersuchungen und unzählige Berichte der letzten Jahre, jetzt auch wieder vermehrt, weil viele Vereine mit der nächsten Geisterspielphase (während in anderen Ländern volle Bude herrscht) vor dem Kollaps stehen. Die Dominanz der Bayern ist ein brutales Problem, viele junge Menschen kennen quasi nur Bayern als Meister, genauso dass völlig unattraktive Teams oftmals hinter Bayern und Dortmund stehen.
Die Bayern sind da nicht das Problem, das Problem ist das es viel zu wenig bezahlbare Karten für Jugendliche gibt. Seit dem Umbau vieler Stadien in die modernen Arenen gibt es doch kaum noch bezahlbare Stehplätze. Bestanden früher die Stadien zur Hälfte aus Stehplätzen, ist es jetzt meist an Anteil von 10 bis 15 Prozent und die sind oft durch Dauerkarten belegt und das nicht nur bei uns.
Übrigens, als ich aufwuchs wurden fast immer Bayern München und Borussia Mönchengladbach Meister, da gab es so eine unsinnige Diskussion nicht das die Kinder nur diese Mannschaften als Meister kennen würden. Damals aber konnte man sich als Jugendlicher einen Stadionbesuch leisten.
Bestanden früher die Stadien zur Hälfte aus Stehplätzen, ist es jetzt meist an Anteil von 10 bis 15 Prozent
Drei der 18 Stadien haben einen Stehplatzanteil von unter 15 % in der Bundesliga. Also ganz so schlimm ist es nicht. Selbst Bayern kommt mit 21 % auf nen höheren Anteil als wir. Im Median sind wir bei 25-30 %.
Nichts gegen die Argumentation, wollte nur die Zahl etwas richtigstellen.
Zuerst will natürlich niemand Fürth. Aber wenn die Großen alle vergeben sind, nimmt der Scheich auch die Kleinen. Schau mal nach England. Newcastle und auch in der 1st Division.
Und dem Vorstand im Wolkenkratzerverein bleibt gar nichts anderes übrig als zu verkaufen, wenn 50+1 fällt. Wenn er sich und seinen Club nicht bald in der Regionalliga sehen möchte.
Newcastle spielt seit fast 30 Jahren in der PL mit 2 Jahren Ausnahme. Diese Angstmacherei, die in den letzten Jahren oft kam bezüglich der PL ist komplett aufgeblasen. Die Fankultur dort is vll. stärker als je zuvor, die meisten Engländer sind stolz und happy mit der PL und genießen den Fußball im Vergleich zur Tirstesse davor. Auch die Struktur der Liga hat sich nicht krass geändert, tatsächlich spielen viele Vereine die vor dem Boom oben waren noch immer oben oder im Dunstkreis der PL - da diese Vereine eben auch interessanter sind für Anleger als ein Dorvferein in Buxtehude wie Hoffenheim.
Und ja, es ist teuer dort, aber seien wir doch mal ehrlich, als wär es hier nicht auch teuer längst. Trikots kosten ein schweinegeld, für Sky sollste jetzt was, 700 Euro abdrücken? Die Preise werden noch höher gehen, da die Bundesliga durch ihre Unattraktivität komplett vom lokalen deutschen Markt getragen werden muss fast. Das heißt die werden uns immer weiter ausnehmen um die Liga zu finanzieren.
Wurd ja bereits oben angesprochen, dass der Großteil der englischen Einnahmen aus dem Ausland kommt, bald werden wir also so oder so ähnlich viel für die Bundesliga blechen wie die Engländer. Nur für viel weniger Qualität und der ständigen Furcht, dass der Tabellen 19. der PL kurz mal einen Stammspieler von uns wegkaufen will am Deadlineday.
Darum kommen seit 10 jahren Englische Fußballfans auch in deutsche Stadien weil bei denen die Fankultur so stark ist. Du scheinst ja viel Ahnung von dem zu haben was du da so schreibst....
Zuerst will natürlich niemand Fürth. Aber wenn die Großen alle vergeben sind, nimmt der Scheich auch die Kleinen. Schau mal nach England. Newcastle und auch in der 1st Division.
Und dem Vorstand im Wolkenkratzerverein bleibt gar nichts anderes übrig als zu verkaufen, wenn 50+1 fällt. Wenn er sich und seinen Club nicht bald in der Regionalliga sehen möchte.
Newcastle spielt seit fast 30 Jahren in der PL mit 2 Jahren Ausnahme. Diese Angstmacherei, die in den letzten Jahren oft kam bezüglich der PL ist komplett aufgeblasen. Die Fankultur dort is vll. stärker als je zuvor, die meisten Engländer sind stolz und happy mit der PL und genießen den Fußball im Vergleich zur Tirstesse davor. Auch die Struktur der Liga hat sich nicht krass geändert, tatsächlich spielen viele Vereine die vor dem Boom oben waren noch immer oben oder im Dunstkreis der PL - da diese Vereine eben auch interessanter sind für Anleger als ein Dorvferein in Buxtehude wie Hoffenheim.
Und ja, es ist teuer dort, aber seien wir doch mal ehrlich, als wär es hier nicht auch teuer längst. Trikots kosten ein schweinegeld, für Sky sollste jetzt was, 700 Euro abdrücken? Die Preise werden noch höher gehen, da die Bundesliga durch ihre Unattraktivität komplett vom lokalen deutschen Markt getragen werden muss fast. Das heißt die werden uns immer weiter ausnehmen um die Liga zu finanzieren.
Wurd ja bereits oben angesprochen, dass der Großteil der englischen Einnahmen aus dem Ausland kommt, bald werden wir also so oder so ähnlich viel für die Bundesliga blechen wie die Engländer. Nur für viel weniger Qualität und der ständigen Furcht, dass der Tabellen 19. der PL kurz mal einen Stammspieler von uns wegkaufen will am Deadlineday.
Die Fankultur dort is vll. stärker als je zuvor, die meisten Engländer sind stolz und happy mit der PL und genießen den Fußball im Vergleich zur Tirstesse davor.
Der Satz ist der Brüller schlechthin. Die haben einen Alterdurchschnitt von über 50 der da in die Stadien geht, man muss auf seinem Platz sitzen bleiben sonst beschwert sich sofort jemand. Auch wird da man teilweise verpetzt wenn man mal auf seinem Platz flucht. Getränke darf man nicht mit auf den Platz nehmen. Stimmung ist dort ganz unten. Ist wirklich super toll da im Gegensatz zu den stimmungsvollen Stadien die es vorher dort mal gab.
Die Fankultur dort is vll. stärker als je zuvor, die meisten Engländer sind stolz und happy mit der PL und genießen den Fußball im Vergleich zur Tirstesse davor.
Der Satz ist der Brüller schlechthin. Die haben einen Alterdurchschnitt von über 50 der da in die Stadien geht, man muss auf seinem Platz sitzen bleiben sonst beschwert sich sofort jemand. Auch wird da man teilweise verpetzt wenn man mal auf seinem Platz flucht. Getränke darf man nicht mit auf den Platz nehmen. Stimmung ist dort ganz unten. Ist wirklich super toll da im Gegensatz zu den stimmungsvollen Stadien die es vorher dort mal gab.
Habt keine Angst das Waldstadion wird wieder Proppenvoll wenn die Eintracht Konstante Leistung wie bei meinem letzten Besuch gegen Leverkusen bringt😀⚽️
Habt keine Angst das Waldstadion wird wieder Proppenvoll wenn die Eintracht Konstante Leistung wie bei meinem letzten Besuch gegen Leverkusen bringt😀⚽️
Kann ich so nicht bestätigen. Mein Sohn ist gerade 20 geworden und geprägt durch mich und regelmäßige Stadionbesuche Eintracht Fan geworden.
Du hast ihn aber auch sozialisiert. Schon mal viele Kinder mit zB ausländischen Wurzeln gesehen, die Fans von lokalen Vereinen werden? Das passiert ganz selten. Die laufen durchweg nur mit Messi, Mbappe und Ronaldo Kram herum. Da ist auch niemand, der sie in ein lokales Umfeld integrieren kann aus der Familie usw. , was ja völlig logisch ist (ist auch jetzt nicht negativ gemeint, sondern einfach nur ne Feststellung).
Die jungen Fans von Bundesliga-Vereinen unterhalb Bayern / Dortmund, die ich sehe, sind die, die noch von der Familie oder dem direkten Umfeld sozialisiert werden. Das werden aber weniger.
Du hast sicher recht, aber gerade in Frankfurt habe ich das vor Corona anders erlebt. Sicher durch den Pokalsieg und die Europapokalspiele sowie die Ultras. Selten zuvor habe ich dermaßen viele Kinder in Eintracht Trikots gesehen. Ist aber müßig darüber zu diskutieren, die Situation hat sich geändert.
Ich kann das aus meinem Umkreis auch überhaupt nicht so bestätigen. Die Eintracht bleibt da erste Wahl, in Teilen sogar da, wo der Papa Bayernfan ist, weil die anderen eben auch zum größten Teil Eintracht Fans sind (Wiesbaden). In Frankfurt feiern die Kids doch vielmehr Celo und Abdi (und davor Hafti) und die sind jetzt überhaupt nicht dafür bekannt, die Werbetrommel für PSG oder andere Auswüchse zu rühren, ganz im Gegenteil.
Gerade Menschen in meinem Alter und älter, die nun Kinder haben, die ihre Wurzeln sonst woher haben, sind doch komplett Eintracht sozialisiert und in meiner Straße sehe ich regelmäßig die Kids zum Sportplatz fahren. PSG Trikots habe ich da ehrlich gesagt noch keine gesehen. Der "Lokalpatriotismus" hat in meiner Wahrnehmung sogar eher zu anstatt abgenommen.
Und so zu tun, als ob es diese Superstars erst seit ein paar Jahren gibt, ist doch Unsinn, die gibt es schon lange, die gab es schon zu Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, und Playstations gab es da auch schon. Die Debatte erinnert mich irgendwie an meine Eltern oder an meinen Vater, der auch immer der Meinung war, dass die Jugend von heute immer unkritischer werden würde. Spoiler: Er hat sich geirrt. Dass da jetzt größtenteils Jugendliche heranwachsen sollen, die nur noch total unkritisch konsumieren wollen, Stars zujubeln wollen, egal von welchem (Verbrecher)Staat die Kohle auch kommen mag, sehe ich nicht. Und solche Thesen halte ich auch mindestens für sehr gewagt. Und das hat gar nichts damit zu tun, dass da draußen selbstverständlich Kids mit PSG Trikots rumlaufen. So etwas ist aber wie schon häufig geschrieben kein neues Phänomen. Und nachhaltig ist das schon lange nicht.
Und dass der Weg vorgezeichnet sei, es immer nur in eine Richtung gehen muss, und alles andere als Träumerei abgetan wird, halte ich ebenfalls nicht für überzeugend. Denn "Marktkräfte" haben in meiner Augen so gar nichts mit Träumereien zu tun. Wenn Quoten zurückgehen, weil sich der Profifußball von seinen Fans entfernt hat bzw eine Entfremdung aufgrund der vergangenen Entwicklungen stattgefunden hat und Marktteilnehmer anfangen das zu reflektieren und sich für Veränderungenaussprechen, dann scheint doch eher das Gegenteil der Fall zu sein. Oder glaubt ihr, dass wir hier alle einer großen Verschwörung aufsitzen, der Sport1 Chef das nur aus Spaß so öffentlichkeitswirksam in der letzten Sendung erzählt hat, die Eintracht nur aus Spaß die Stehplätze ausbaut, und die Mitglieder der Bundesliga dazu gezwungen worden sind, pro 50+1 zu stimmen? Ich glaube das nicht. Auch wenn uns Alfred Draxler etwas anderes glauben machen möchte.
Ich bin auf jeden Fall gespannt wo sich das alles hin entwickelt, sehe hier viele Möglichkeiten. Die Zukunft wird anders, ganz gewiss, aber wie sie wird, weiß keiner, außer man hat eine Glaskugel. Wer eine solche hat, soll wetten gehen, er wird ganz bestimmt sehr reich werden.
Und so zu tun, als ob es diese Superstars erst seit ein paar Jahren gibt, ist doch Unsinn, die gibt es schon lange, die gab es schon zu Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, und Playstations gab es da auch schon.
Völlig richtig, gab es da auch schon. Nur hat sich das Angebot und dadurch das Konsumverhalten komplett geändert. Wie gesagt: Ich hab früher auch FIFA gezockt. Nur habe ich damals die Eintracht regelmäßig zum CL-Titel geführt. Damals hat man sich halt jedes Jahr die neuste Version geholt und hat sich über den neuen Titel-Song von EA-Sports und eine leicht verbesserte Grafik gefreut. An Sachen wie "FIFA Ultimate Team" war damals genau so wenig zu denken, wie daran, dass Jugendliche ihr komplettes Taschengeld für "FIFA Points" ausgeben. Und wenn ich meinen Jungs im Nachwuchsfußball sage, dass sie sich Kostic in ihr Ultimate-Team holen sollen, kriege ich dafür ein müdes lächeln. "Was sollen wir denn mit dem? Der ist nur ein 84er, in meinem Team haben alle 88 oder mehr!" kriege ich dann zu hören.
Und in den Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, gab es auch noch kein Insta und kein youtube. Daher haben wir unsere Nachmittage damals auch nicht damit verbracht, irgendwelche Videos über die Lebensgeschichte der damaligen Stars zu schauen und Workout-Clips mit Roberto Baggio, Romario oder Batistuta gab es auch nicht. Und wir haben in aller erster Linie selber FIFA gespielt und uns nicht stundenlang Youtube-Videos angeschaut, in denen andere Leute FIFA zocken oder ausrasten, weil sie irgendeinen geilen Spieler in einem FIFA-Pack geszogen haben.
Nicht falsch verstehen: Ich fände es mega, wenn die "Marktkräfte" dafür sorgen, dass sich die Vereine wieder tiefer in den jeweiligen Regionen verwurzeln und wenn sie für eine ausgeglichene Liga mit umfangreicher Stadion-Folklore sorgen und dafür Sorge tragen, dass der Nachwuchs regelmäßig ins Stadion tingelt.
Zeiten ändern sich, Angebote ändern sich und dadurch ändert sich der Konsum. Mit Verschwörung oder einer "immer unkritischeren Jugend" hat das erstmal relativ wenig zu tun.
Völlig richtig, gab es da auch schon. Nur hat sich das Angebot und dadurch das Konsumverhalten komplett geändert. Wie gesagt: Ich hab früher auch FIFA gezockt. Nur habe ich damals die Eintracht regelmäßig zum CL-Titel geführt. Damals hat man sich halt jedes Jahr die neuste Version geholt und hat sich über den neuen Titel-Song von EA-Sports und eine leicht verbesserte Grafik gefreut. An Sachen wie "FIFA Ultimate Team" war damals genau so wenig zu denken, wie daran, dass Jugendliche ihr komplettes Taschengeld für "FIFA Points" ausgeben. Und wenn ich meinen Jungs im Nachwuchsfußball sage, dass sie sich Kostic in ihr Ultimate-Team holen sollen, kriege ich dafür ein müdes lächeln. "Was sollen wir denn mit dem? Der ist nur ein 84er, in meinem Team haben alle 88 oder mehr!" kriege ich dann zu hören.
Und in den Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, gab es auch noch kein Insta und kein youtube. Daher haben wir unsere Nachmittage damals auch nicht damit verbracht, irgendwelche Videos über die Lebensgeschichte der damaligen Stars zu schauen und Workout-Clips mit Roberto Baggio, Romario oder Batistuta gab es auch nicht. Und wir haben in aller erster Linie selber FIFA gespielt und uns nicht stundenlang Youtube-Videos angeschaut, in denen andere Leute FIFA zocken oder ausrasten, weil sie irgendeinen geilen Spieler in einem FIFA-Pack geszogen haben.
Ich möchte dahingehend widersprechen, dass meine Kumpels und ich in unserer Jugend in den 90ern und frühen 2000ern auf dem Bolzplatz auch alle Ronaldo, Zidane und Ronaldinho Fans waren. Hätten wir gekonnt, hätten wir sicher auch unsere wenige Kohle in Fifa Points gesteckt. Gabs halt nicht. Glücklicherweise.
Die Eintracht kam erst später so richtig auf, als man die ersten Male ohne Eltern ins Stadion durfte und diese Atmosphäre, diese Anarchie im Block aufsaugen konnte. Und das war in den trübsten Zeiten der Eintracht. Völlig egal für uns. Ich bin also ganz bei dir, dass der Stadionbesuch essentiell ist, um die Jugend an die Eintracht zu binden, bzw. sie dafür zu begeistern. Aber mit deinen Argumenten bezüglich des Verhaltens der Jugend kann ich nicht so recht mitgehen, ich finde da hat sich nicht viel geändert.
Mit "Marktkräften" meine ich natürlich einfach nur das, was ich in den letzten Jahren wahrnehme. Gewiss wurden krasse Fehler begangen, indem man Investorenklubs in der Bundesliga einen Platz geboten hat, trotz 50+1. Es stellt sich aber für mich so da, dass man seit ein paar Jahren checkt, dass das nicht die beste Idee war, weil Quoten zurückgehen und die Attraktivität der Bundesliga als Gesamtprodukt eher nachlässt, wegen Corona sogar noch mehr. Der Sport1 Chef hat dazu eigentlich alles gesagt und sich klar für den Erhalt von 50+1 und ein Entgegenwirken der Entfremdung ausgesprochen (so wie eigentlich die ganze Runde dort, bis auf einem). ME ausschließlich aus ökonomischen Gründen.
Selbst die Bayern wissen, dass sie ohne die Bundesliga nicht (so) viel Wert sind, andernfalls hätten die doch schon lange die Bundesliga Richtung Superliga, die im Übrigen krachend gescheitert ist, verlassen. Haben sich beim letzten Mal aber ohnehin dagegen gestellt.
Ich sehe nicht, dass man in der Bundesliga auf die Investorenkarte setzt (hiermit meine ich vor allem 50+1), die Abstimmung der Mitglieder der DFL ist da ziemlich eindeutig. Wenn man darüber nachdenkt aus meiner Sicht auch völlig zurecht. Ist denn gewährleistet, dass eine "Kopie" der PL auch hier funktioniert, wenn man jetzt den Investoren die Türen öffnet und die Saudis, Katar etc hereinlässt, um sich auch Superstars "leisten" zu können? Vor allem, dass das nachhaltig funktioniert. Die PL muss erstmal beweisen, dass der dort eingeschlagene Weg nachhaltig funktioniert. Die Bundesliga so wie sie heute (noch) ist funktioniert ziemlich gut, aber die wäre dann wohl Geschichte. Klar, man war nicht oder nie die meistgeschaute Liga der Welt, aber in den Top 3/4 hat man sich dennoch immer halten können. Und wenn man sich die Touristen anschaut, die lieber einen Flug nach Deutschland nehmen, um ein stimmungsvolles Spiel schauen zu können, sehe ich hier auch einen nicht allzu kleinen internationalen Markt, der noch gar nicht pro aktiv "beworben" worden ist.
Das Kaufverhalten der Jugend hat sich seit der Digitalisierung unserer Gesellschaft über die letzten Jahrzehnte permanent "extrem" verändert, da stimme ich dir ohne Widerspruch zu. Daraus aber ableiten zu wollen, dass die Kids von heute lieber Fans von einzelnen Spielern anstatt von Fußballklubs werden sollen/wollen, sehe ich allgemein und vor allem in meinem näheren Umkreis nicht. Glaubt man den Werten um Reichweite, die Hellmann gerne nennt, hat die Eintracht in der jüngsten Vergangenheit eher an Attraktivität gewonnen anstatt verloren. Gute Arbeit und natürlich auch Erfolge haben das maßgeblich beeinflusst. Aber auch vorher war die Eintracht immer angesagt. Voraussetzung um junge Menschen dazu zu gewinnen, ist natürlich ein (stimmungsvolles) Stadionerlebnis. Das ist in keinem Fall zu ersetzen. Und wenn das erstmal statt fand, ist der "Naymar" wahrscheinlich für nicht mehr so spannend.
Und auch ohne Erfolge glaube ich nicht, dass es in den Regionen um Nürnberg oder Hamburg heute groß anders aussieht, ich würde vermuten, dass dort die meisten, auch die jungen Menschen, es weiterhin mit dem HSV oder dem Club halten. Aber vielleicht wissen da andere mehr.
Und du willst die Langeweile erschlagen mit mehr Spielen und mehr Kommerz. Öhm alles klar.
Ich kann dieses "Kommerz blablu" nicht mehr lesen. Willkommen in der Welt von 2022. Wenn du denkst in der Bundesliga ist "Kommerz", dann würd ich nicht raten aus dem Haus zu gehen oder das Internet zu öffnen. Google mal nach Metaverse, NFTs usw. usw. usw.
Die Welt wird sich dahin entwickeln, ob die Bundesliga jetzt einen auf Liga anno 1950 machen will oder nicht.
Es ist ein absolut belegtes Faktum, dass immer mehr junge Menschen sich von der Liga abwenden. Da gibt es Untersuchungen und unzählige Berichte der letzten Jahre, jetzt auch wieder vermehrt, weil viele Vereine mit der nächsten Geisterspielphase (während in anderen Ländern volle Bude herrscht) vor dem Kollaps stehen. Die Dominanz der Bayern ist ein brutales Problem, viele junge Menschen kennen quasi nur Bayern als Meister, genauso dass völlig unattraktive Teams oftmals hinter Bayern und Dortmund stehen.
50+1 zerstört die Liga, es rettet sie nicht, weil 50+1 diesen unfassbaren Riss zwischen Werksvereinen und dem Rest (wie wir) immer brutaler zu Tage treten lässt. Während bei anderen Vereinen die Mutterkonzerne die Coronaverluste locker flockig in ihrer Bilanz tilgen, verlieren wir ein halbes Jahrzehnt an wirtschaftlicher Kraft - Minimum. Entweder man schafft diese scheiß Ausnahmeregelungen endlich ab und es wird hier mit gerechten Mitteln für alle "gekämpft", oder man macht dieser Huchelei und Farce ein Ende und gibt sich dem "Kommerz" hin - der so oder so längst da ist. Du und ich sind nicht die Zukunft des Fußballs, die 15 Jährigen, die die meiste Zeit Online verbingen und wahrscheinlich internationalen Stars und Teams folgen, sind es.
Wenn Christopher Michel schreibt, dass die Liga keine 700 Euro im Jahr wert ist für diese hundsmiserabele Qualität hier, bei der der letztjährige 4. seinen ehemaligen Superstar nach Burnley verkauft, dann hat er absolut recht damit.
Dieses rumgeeier mit 50+1-supi-doll, aber gleichzeitig immer mehr Werksvereine und sonstige gesponsorte Plastikvereine, die die Liga überrennen, nein danke.
50+1 zerstört die Liga, es rettet sie nicht, weil 50+1 diesen unfassbaren Riss zwischen Werksvereinen und dem Rest (wie wir) immer brutaler zu Tage treten lässt. Während bei anderen Vereinen die Mutterkonzerne die Coronaverluste locker flockig in ihrer Bilanz tilgen, verlieren wir ein halbes Jahrzehnt an wirtschaftlicher Kraft - Minimum. Entweder man schafft diese scheiß Ausnahmeregelungen endlich ab und es wird hier mit gerechten Mitteln für alle "gekämpft", oder man macht dieser Huchelei und Farce ein Ende und gibt sich dem "Kommerz" hin - der so oder so längst da ist.
Sorry was ist das für quere Logik. Weil es Ausnahmen gibt von "50+1" zerstört "50+1" die Liga. Dann sind es doch wohl eher die Ausnahmen, welche abgeschafft gehören. Nur weil was in die falsche Richtung läuft willst du das wenige was noch in die richtige Richtung zeigt abschneiden und volle Kanne in die falsche Richtung laufen.
Und dann diese ständige Qualitätsgelaber. Ich kann das nicht mehr hören. Wenn es danach geht würde überhaupt keiner mehr zum Amateurfußball gehen.
Und so zu tun, als ob es diese Superstars erst seit ein paar Jahren gibt, ist doch Unsinn, die gibt es schon lange, die gab es schon zu Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, und Playstations gab es da auch schon.
Völlig richtig, gab es da auch schon. Nur hat sich das Angebot und dadurch das Konsumverhalten komplett geändert. Wie gesagt: Ich hab früher auch FIFA gezockt. Nur habe ich damals die Eintracht regelmäßig zum CL-Titel geführt. Damals hat man sich halt jedes Jahr die neuste Version geholt und hat sich über den neuen Titel-Song von EA-Sports und eine leicht verbesserte Grafik gefreut. An Sachen wie "FIFA Ultimate Team" war damals genau so wenig zu denken, wie daran, dass Jugendliche ihr komplettes Taschengeld für "FIFA Points" ausgeben. Und wenn ich meinen Jungs im Nachwuchsfußball sage, dass sie sich Kostic in ihr Ultimate-Team holen sollen, kriege ich dafür ein müdes lächeln. "Was sollen wir denn mit dem? Der ist nur ein 84er, in meinem Team haben alle 88 oder mehr!" kriege ich dann zu hören.
Und in den Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, gab es auch noch kein Insta und kein youtube. Daher haben wir unsere Nachmittage damals auch nicht damit verbracht, irgendwelche Videos über die Lebensgeschichte der damaligen Stars zu schauen und Workout-Clips mit Roberto Baggio, Romario oder Batistuta gab es auch nicht. Und wir haben in aller erster Linie selber FIFA gespielt und uns nicht stundenlang Youtube-Videos angeschaut, in denen andere Leute FIFA zocken oder ausrasten, weil sie irgendeinen geilen Spieler in einem FIFA-Pack geszogen haben.
Nicht falsch verstehen: Ich fände es mega, wenn die "Marktkräfte" dafür sorgen, dass sich die Vereine wieder tiefer in den jeweiligen Regionen verwurzeln und wenn sie für eine ausgeglichene Liga mit umfangreicher Stadion-Folklore sorgen und dafür Sorge tragen, dass der Nachwuchs regelmäßig ins Stadion tingelt.
Zeiten ändern sich, Angebote ändern sich und dadurch ändert sich der Konsum. Mit Verschwörung oder einer "immer unkritischeren Jugend" hat das erstmal relativ wenig zu tun.
Völlig richtig, gab es da auch schon. Nur hat sich das Angebot und dadurch das Konsumverhalten komplett geändert. Wie gesagt: Ich hab früher auch FIFA gezockt. Nur habe ich damals die Eintracht regelmäßig zum CL-Titel geführt. Damals hat man sich halt jedes Jahr die neuste Version geholt und hat sich über den neuen Titel-Song von EA-Sports und eine leicht verbesserte Grafik gefreut. An Sachen wie "FIFA Ultimate Team" war damals genau so wenig zu denken, wie daran, dass Jugendliche ihr komplettes Taschengeld für "FIFA Points" ausgeben. Und wenn ich meinen Jungs im Nachwuchsfußball sage, dass sie sich Kostic in ihr Ultimate-Team holen sollen, kriege ich dafür ein müdes lächeln. "Was sollen wir denn mit dem? Der ist nur ein 84er, in meinem Team haben alle 88 oder mehr!" kriege ich dann zu hören.
Und in den Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, gab es auch noch kein Insta und kein youtube. Daher haben wir unsere Nachmittage damals auch nicht damit verbracht, irgendwelche Videos über die Lebensgeschichte der damaligen Stars zu schauen und Workout-Clips mit Roberto Baggio, Romario oder Batistuta gab es auch nicht. Und wir haben in aller erster Linie selber FIFA gespielt und uns nicht stundenlang Youtube-Videos angeschaut, in denen andere Leute FIFA zocken oder ausrasten, weil sie irgendeinen geilen Spieler in einem FIFA-Pack geszogen haben.
Ich möchte dahingehend widersprechen, dass meine Kumpels und ich in unserer Jugend in den 90ern und frühen 2000ern auf dem Bolzplatz auch alle Ronaldo, Zidane und Ronaldinho Fans waren. Hätten wir gekonnt, hätten wir sicher auch unsere wenige Kohle in Fifa Points gesteckt. Gabs halt nicht. Glücklicherweise.
Die Eintracht kam erst später so richtig auf, als man die ersten Male ohne Eltern ins Stadion durfte und diese Atmosphäre, diese Anarchie im Block aufsaugen konnte. Und das war in den trübsten Zeiten der Eintracht. Völlig egal für uns. Ich bin also ganz bei dir, dass der Stadionbesuch essentiell ist, um die Jugend an die Eintracht zu binden, bzw. sie dafür zu begeistern. Aber mit deinen Argumenten bezüglich des Verhaltens der Jugend kann ich nicht so recht mitgehen, ich finde da hat sich nicht viel geändert.
Völlig richtig, gab es da auch schon. Nur hat sich das Angebot und dadurch das Konsumverhalten komplett geändert. Wie gesagt: Ich hab früher auch FIFA gezockt. Nur habe ich damals die Eintracht regelmäßig zum CL-Titel geführt. Damals hat man sich halt jedes Jahr die neuste Version geholt und hat sich über den neuen Titel-Song von EA-Sports und eine leicht verbesserte Grafik gefreut. An Sachen wie "FIFA Ultimate Team" war damals genau so wenig zu denken, wie daran, dass Jugendliche ihr komplettes Taschengeld für "FIFA Points" ausgeben. Und wenn ich meinen Jungs im Nachwuchsfußball sage, dass sie sich Kostic in ihr Ultimate-Team holen sollen, kriege ich dafür ein müdes lächeln. "Was sollen wir denn mit dem? Der ist nur ein 84er, in meinem Team haben alle 88 oder mehr!" kriege ich dann zu hören.
Und in den Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, gab es auch noch kein Insta und kein youtube. Daher haben wir unsere Nachmittage damals auch nicht damit verbracht, irgendwelche Videos über die Lebensgeschichte der damaligen Stars zu schauen und Workout-Clips mit Roberto Baggio, Romario oder Batistuta gab es auch nicht. Und wir haben in aller erster Linie selber FIFA gespielt und uns nicht stundenlang Youtube-Videos angeschaut, in denen andere Leute FIFA zocken oder ausrasten, weil sie irgendeinen geilen Spieler in einem FIFA-Pack geszogen haben.
Ich möchte dahingehend widersprechen, dass meine Kumpels und ich in unserer Jugend in den 90ern und frühen 2000ern auf dem Bolzplatz auch alle Ronaldo, Zidane und Ronaldinho Fans waren. Hätten wir gekonnt, hätten wir sicher auch unsere wenige Kohle in Fifa Points gesteckt. Gabs halt nicht. Glücklicherweise.
Die Eintracht kam erst später so richtig auf, als man die ersten Male ohne Eltern ins Stadion durfte und diese Atmosphäre, diese Anarchie im Block aufsaugen konnte. Und das war in den trübsten Zeiten der Eintracht. Völlig egal für uns. Ich bin also ganz bei dir, dass der Stadionbesuch essentiell ist, um die Jugend an die Eintracht zu binden, bzw. sie dafür zu begeistern. Aber mit deinen Argumenten bezüglich des Verhaltens der Jugend kann ich nicht so recht mitgehen, ich finde da hat sich nicht viel geändert.
So ist es und das war auch schon in den 60ern & 70ern so.
Bez. heutige Jugend: ich saß/stand im letzten Heimspiel gegen Mainz im 36er zwischen einer Gruppe (7 oder 8) von 6 - 9 Jährigen (mit Betreuer oder waren es Väter?), alle mit Schal - Mütze oder Trikot (natürlich Eintracht) und Fähnchen und die meisten von den Kids haben voller Inbrunst (und textsicher) im "Herzen von Europa" mitgesungen!
Ich sehe darin eigentlich keinen Widerspruch. Ich sage ja ausdrücklich, dass sich nicht die Jugend an sich ändert sondern dass sich das Angebot ändert und dadurch das Konsumverhalten. Vermutlich hätten schon in den 1950er Jahren die fußballbegeisterten Leute FIFA-Points gesammelt, die damals jung waren, wenn es die damals schon gegeben hätte.
Und so zu tun, als ob es diese Superstars erst seit ein paar Jahren gibt, ist doch Unsinn, die gibt es schon lange, die gab es schon zu Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, und Playstations gab es da auch schon.
Völlig richtig, gab es da auch schon. Nur hat sich das Angebot und dadurch das Konsumverhalten komplett geändert. Wie gesagt: Ich hab früher auch FIFA gezockt. Nur habe ich damals die Eintracht regelmäßig zum CL-Titel geführt. Damals hat man sich halt jedes Jahr die neuste Version geholt und hat sich über den neuen Titel-Song von EA-Sports und eine leicht verbesserte Grafik gefreut. An Sachen wie "FIFA Ultimate Team" war damals genau so wenig zu denken, wie daran, dass Jugendliche ihr komplettes Taschengeld für "FIFA Points" ausgeben. Und wenn ich meinen Jungs im Nachwuchsfußball sage, dass sie sich Kostic in ihr Ultimate-Team holen sollen, kriege ich dafür ein müdes lächeln. "Was sollen wir denn mit dem? Der ist nur ein 84er, in meinem Team haben alle 88 oder mehr!" kriege ich dann zu hören.
Und in den Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, gab es auch noch kein Insta und kein youtube. Daher haben wir unsere Nachmittage damals auch nicht damit verbracht, irgendwelche Videos über die Lebensgeschichte der damaligen Stars zu schauen und Workout-Clips mit Roberto Baggio, Romario oder Batistuta gab es auch nicht. Und wir haben in aller erster Linie selber FIFA gespielt und uns nicht stundenlang Youtube-Videos angeschaut, in denen andere Leute FIFA zocken oder ausrasten, weil sie irgendeinen geilen Spieler in einem FIFA-Pack geszogen haben.
Nicht falsch verstehen: Ich fände es mega, wenn die "Marktkräfte" dafür sorgen, dass sich die Vereine wieder tiefer in den jeweiligen Regionen verwurzeln und wenn sie für eine ausgeglichene Liga mit umfangreicher Stadion-Folklore sorgen und dafür Sorge tragen, dass der Nachwuchs regelmäßig ins Stadion tingelt.
Zeiten ändern sich, Angebote ändern sich und dadurch ändert sich der Konsum. Mit Verschwörung oder einer "immer unkritischeren Jugend" hat das erstmal relativ wenig zu tun.
Mit "Marktkräften" meine ich natürlich einfach nur das, was ich in den letzten Jahren wahrnehme. Gewiss wurden krasse Fehler begangen, indem man Investorenklubs in der Bundesliga einen Platz geboten hat, trotz 50+1. Es stellt sich aber für mich so da, dass man seit ein paar Jahren checkt, dass das nicht die beste Idee war, weil Quoten zurückgehen und die Attraktivität der Bundesliga als Gesamtprodukt eher nachlässt, wegen Corona sogar noch mehr. Der Sport1 Chef hat dazu eigentlich alles gesagt und sich klar für den Erhalt von 50+1 und ein Entgegenwirken der Entfremdung ausgesprochen (so wie eigentlich die ganze Runde dort, bis auf einem). ME ausschließlich aus ökonomischen Gründen.
Selbst die Bayern wissen, dass sie ohne die Bundesliga nicht (so) viel Wert sind, andernfalls hätten die doch schon lange die Bundesliga Richtung Superliga, die im Übrigen krachend gescheitert ist, verlassen. Haben sich beim letzten Mal aber ohnehin dagegen gestellt.
Ich sehe nicht, dass man in der Bundesliga auf die Investorenkarte setzt (hiermit meine ich vor allem 50+1), die Abstimmung der Mitglieder der DFL ist da ziemlich eindeutig. Wenn man darüber nachdenkt aus meiner Sicht auch völlig zurecht. Ist denn gewährleistet, dass eine "Kopie" der PL auch hier funktioniert, wenn man jetzt den Investoren die Türen öffnet und die Saudis, Katar etc hereinlässt, um sich auch Superstars "leisten" zu können? Vor allem, dass das nachhaltig funktioniert. Die PL muss erstmal beweisen, dass der dort eingeschlagene Weg nachhaltig funktioniert. Die Bundesliga so wie sie heute (noch) ist funktioniert ziemlich gut, aber die wäre dann wohl Geschichte. Klar, man war nicht oder nie die meistgeschaute Liga der Welt, aber in den Top 3/4 hat man sich dennoch immer halten können. Und wenn man sich die Touristen anschaut, die lieber einen Flug nach Deutschland nehmen, um ein stimmungsvolles Spiel schauen zu können, sehe ich hier auch einen nicht allzu kleinen internationalen Markt, der noch gar nicht pro aktiv "beworben" worden ist.
Das Kaufverhalten der Jugend hat sich seit der Digitalisierung unserer Gesellschaft über die letzten Jahrzehnte permanent "extrem" verändert, da stimme ich dir ohne Widerspruch zu. Daraus aber ableiten zu wollen, dass die Kids von heute lieber Fans von einzelnen Spielern anstatt von Fußballklubs werden sollen/wollen, sehe ich allgemein und vor allem in meinem näheren Umkreis nicht. Glaubt man den Werten um Reichweite, die Hellmann gerne nennt, hat die Eintracht in der jüngsten Vergangenheit eher an Attraktivität gewonnen anstatt verloren. Gute Arbeit und natürlich auch Erfolge haben das maßgeblich beeinflusst. Aber auch vorher war die Eintracht immer angesagt. Voraussetzung um junge Menschen dazu zu gewinnen, ist natürlich ein (stimmungsvolles) Stadionerlebnis. Das ist in keinem Fall zu ersetzen. Und wenn das erstmal statt fand, ist der "Naymar" wahrscheinlich für nicht mehr so spannend.
Und auch ohne Erfolge glaube ich nicht, dass es in den Regionen um Nürnberg oder Hamburg heute groß anders aussieht, ich würde vermuten, dass dort die meisten, auch die jungen Menschen, es weiterhin mit dem HSV oder dem Club halten. Aber vielleicht wissen da andere mehr.
Völlig richtig, gab es da auch schon. Nur hat sich das Angebot und dadurch das Konsumverhalten komplett geändert. Wie gesagt: Ich hab früher auch FIFA gezockt. Nur habe ich damals die Eintracht regelmäßig zum CL-Titel geführt. Damals hat man sich halt jedes Jahr die neuste Version geholt und hat sich über den neuen Titel-Song von EA-Sports und eine leicht verbesserte Grafik gefreut. An Sachen wie "FIFA Ultimate Team" war damals genau so wenig zu denken, wie daran, dass Jugendliche ihr komplettes Taschengeld für "FIFA Points" ausgeben. Und wenn ich meinen Jungs im Nachwuchsfußball sage, dass sie sich Kostic in ihr Ultimate-Team holen sollen, kriege ich dafür ein müdes lächeln. "Was sollen wir denn mit dem? Der ist nur ein 84er, in meinem Team haben alle 88 oder mehr!" kriege ich dann zu hören.
Und in den Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, gab es auch noch kein Insta und kein youtube. Daher haben wir unsere Nachmittage damals auch nicht damit verbracht, irgendwelche Videos über die Lebensgeschichte der damaligen Stars zu schauen und Workout-Clips mit Roberto Baggio, Romario oder Batistuta gab es auch nicht. Und wir haben in aller erster Linie selber FIFA gespielt und uns nicht stundenlang Youtube-Videos angeschaut, in denen andere Leute FIFA zocken oder ausrasten, weil sie irgendeinen geilen Spieler in einem FIFA-Pack geszogen haben.
Ich möchte dahingehend widersprechen, dass meine Kumpels und ich in unserer Jugend in den 90ern und frühen 2000ern auf dem Bolzplatz auch alle Ronaldo, Zidane und Ronaldinho Fans waren. Hätten wir gekonnt, hätten wir sicher auch unsere wenige Kohle in Fifa Points gesteckt. Gabs halt nicht. Glücklicherweise.
Die Eintracht kam erst später so richtig auf, als man die ersten Male ohne Eltern ins Stadion durfte und diese Atmosphäre, diese Anarchie im Block aufsaugen konnte. Und das war in den trübsten Zeiten der Eintracht. Völlig egal für uns. Ich bin also ganz bei dir, dass der Stadionbesuch essentiell ist, um die Jugend an die Eintracht zu binden, bzw. sie dafür zu begeistern. Aber mit deinen Argumenten bezüglich des Verhaltens der Jugend kann ich nicht so recht mitgehen, ich finde da hat sich nicht viel geändert.
Völlig richtig, gab es da auch schon. Nur hat sich das Angebot und dadurch das Konsumverhalten komplett geändert. Wie gesagt: Ich hab früher auch FIFA gezockt. Nur habe ich damals die Eintracht regelmäßig zum CL-Titel geführt. Damals hat man sich halt jedes Jahr die neuste Version geholt und hat sich über den neuen Titel-Song von EA-Sports und eine leicht verbesserte Grafik gefreut. An Sachen wie "FIFA Ultimate Team" war damals genau so wenig zu denken, wie daran, dass Jugendliche ihr komplettes Taschengeld für "FIFA Points" ausgeben. Und wenn ich meinen Jungs im Nachwuchsfußball sage, dass sie sich Kostic in ihr Ultimate-Team holen sollen, kriege ich dafür ein müdes lächeln. "Was sollen wir denn mit dem? Der ist nur ein 84er, in meinem Team haben alle 88 oder mehr!" kriege ich dann zu hören.
Und in den Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, gab es auch noch kein Insta und kein youtube. Daher haben wir unsere Nachmittage damals auch nicht damit verbracht, irgendwelche Videos über die Lebensgeschichte der damaligen Stars zu schauen und Workout-Clips mit Roberto Baggio, Romario oder Batistuta gab es auch nicht. Und wir haben in aller erster Linie selber FIFA gespielt und uns nicht stundenlang Youtube-Videos angeschaut, in denen andere Leute FIFA zocken oder ausrasten, weil sie irgendeinen geilen Spieler in einem FIFA-Pack geszogen haben.
Ich möchte dahingehend widersprechen, dass meine Kumpels und ich in unserer Jugend in den 90ern und frühen 2000ern auf dem Bolzplatz auch alle Ronaldo, Zidane und Ronaldinho Fans waren. Hätten wir gekonnt, hätten wir sicher auch unsere wenige Kohle in Fifa Points gesteckt. Gabs halt nicht. Glücklicherweise.
Die Eintracht kam erst später so richtig auf, als man die ersten Male ohne Eltern ins Stadion durfte und diese Atmosphäre, diese Anarchie im Block aufsaugen konnte. Und das war in den trübsten Zeiten der Eintracht. Völlig egal für uns. Ich bin also ganz bei dir, dass der Stadionbesuch essentiell ist, um die Jugend an die Eintracht zu binden, bzw. sie dafür zu begeistern. Aber mit deinen Argumenten bezüglich des Verhaltens der Jugend kann ich nicht so recht mitgehen, ich finde da hat sich nicht viel geändert.
So ist es und das war auch schon in den 60ern & 70ern so.
Bez. heutige Jugend: ich saß/stand im letzten Heimspiel gegen Mainz im 36er zwischen einer Gruppe (7 oder 8) von 6 - 9 Jährigen (mit Betreuer oder waren es Väter?), alle mit Schal - Mütze oder Trikot (natürlich Eintracht) und Fähnchen und die meisten von den Kids haben voller Inbrunst (und textsicher) im "Herzen von Europa" mitgesungen!
Ich kann dieses "Kommerz blablu" nicht mehr lesen. Willkommen in der Welt von 2022. Wenn du denkst in der Bundesliga ist "Kommerz", dann würd ich nicht raten aus dem Haus zu gehen oder das Internet zu öffnen. Google mal nach Metaverse, NFTs usw. usw. usw.
Die Welt wird sich dahin entwickeln, ob die Bundesliga jetzt einen auf Liga anno 1950 machen will oder nicht.
Es ist ein absolut belegtes Faktum, dass immer mehr junge Menschen sich von der Liga abwenden. Da gibt es Untersuchungen und unzählige Berichte der letzten Jahre, jetzt auch wieder vermehrt, weil viele Vereine mit der nächsten Geisterspielphase (während in anderen Ländern volle Bude herrscht) vor dem Kollaps stehen. Die Dominanz der Bayern ist ein brutales Problem, viele junge Menschen kennen quasi nur Bayern als Meister, genauso dass völlig unattraktive Teams oftmals hinter Bayern und Dortmund stehen.
50+1 zerstört die Liga, es rettet sie nicht, weil 50+1 diesen unfassbaren Riss zwischen Werksvereinen und dem Rest (wie wir) immer brutaler zu Tage treten lässt. Während bei anderen Vereinen die Mutterkonzerne die Coronaverluste locker flockig in ihrer Bilanz tilgen, verlieren wir ein halbes Jahrzehnt an wirtschaftlicher Kraft - Minimum. Entweder man schafft diese scheiß Ausnahmeregelungen endlich ab und es wird hier mit gerechten Mitteln für alle "gekämpft", oder man macht dieser Huchelei und Farce ein Ende und gibt sich dem "Kommerz" hin - der so oder so längst da ist. Du und ich sind nicht die Zukunft des Fußballs, die 15 Jährigen, die die meiste Zeit Online verbingen und wahrscheinlich internationalen Stars und Teams folgen, sind es.
Wenn Christopher Michel schreibt, dass die Liga keine 700 Euro im Jahr wert ist für diese hundsmiserabele Qualität hier, bei der der letztjährige 4. seinen ehemaligen Superstar nach Burnley verkauft, dann hat er absolut recht damit.
Dieses rumgeeier mit 50+1-supi-doll, aber gleichzeitig immer mehr Werksvereine und sonstige gesponsorte Plastikvereine, die die Liga überrennen, nein danke.
Was du schreibst, klingt zugegebenermaßen nicht besonders schön. Aber im Grunde genommen hast du Recht.
Traditionsvereinen wie der Eintracht, wird auf Dauer nichts anderes übrig bleiben, als sich für Investoren zu öffnen, wenn man auch nur annähernd sportlich (und damit verbunden wirtschaftlich) konkurrenzfähig bleiben will. Die Zeit für Fußball-Romantiker ist im Profi-Fußball endgültig vorbei, da wird es kein Zurück geben. Zu dieser Einsicht zu kommen ist nicht einfach, aber letztlich muss man sich den Realitäten stellen. Das Festhalten an 50+1 ist ein fußball-romantisches Auslaufmodell. Und dann soll man diese "heilige Kuh" doch endlich schlachten. Die Seele des Fußballs ist eh verkauft, da kommt es darauf nun wirklich nicht mehr an. Es geht über kurz oder lang nur darum - und das hat ja Hellmann mehrfach angedeutet - einen Investor zu finden, der zum Verein passt. Das wird bei der Eintracht vermutlich kein Scheich und kein Oligarch werden. Aber mit der Partnerschaft mit der Deutschen Bank wurde möglicherweise schon ein Zug aufs Gleis gesetzt. Diese Partnerschaft wurde in der Vergangenheit nicht umsonst als "Lebensversicherung" für die Eintracht bezeichnet.
Das sind jedenfalls Szenarien, auf die man sich einstellen sollte.
Ich denke, es kommt drauf an... Hierzulande würde ich das eher für Quatsch halten. Aber den CR7-Fans oder den Messi-Fans in Asien oder Südamerika traue ich genau das Verhalten zu.
Ich würde das selbst hierzulande nicht für völligen Quatsch halten. Die heute 10-20järigen haben ein grundlegend anderes Fußball-Konsum-Verhalten als meine Generation. Da spielt Vereinsbindung zunehmend eine nebensächlichere Rolle. Eine Lieblings-Mannschaft in der Bundesliga haben die wenigsten in dieser Altersklasse, allenfalls noch aus gut-gemeinter Zuneigung zu ihren Eltern nennen sie dann eben das Lieblingsteam der Mutter oder des Vaters. Aber die interessieren sich für PSG, für Barca, für Juventus, für Man City usw. Und vor allem interessieren sie sich für die Super-Stars. In der Bundesliga also maximal für Lewandowski und Haaland. Die Jungs aus meiner Nachwuchsmannschaft, die im Juli noch mit ihren Barca-Messi-Shirts oder Ronaldo-Juve-Shirts im Training waren, kamen dann im September mit PSG-Messi-Shirt und Ronaldo-ManU-Shirt ins Training. Während wir früher FIFA noch im Karrieremodus gezockt haben und versucht haben unsere Lieblingsmannschaft zum CL-Titel zu führen, spielt heute jeder aus der U20-Altersklasse "FIFA Ultimat Team", wo die Mannschaft egal ist und es nur um die jeweiligen Stars geht.
Ich würde das selbst hierzulande nicht für völligen Quatsch halten. Die heute 10-20järigen haben ein grundlegend anderes Fußball-Konsum-Verhalten als meine Generation. Da spielt Vereinsbindung zunehmend eine nebensächlichere Rolle. Eine Lieblings-Mannschaft in der Bundesliga haben die wenigsten in dieser Altersklasse, allenfalls noch aus gut-gemeinter Zuneigung zu ihren Eltern nennen sie dann eben das Lieblingsteam der Mutter oder des Vaters. Aber die interessieren sich für PSG, für Barca, für Juventus, für Man City usw. Und vor allem interessieren sie sich für die Super-Stars. In der Bundesliga also maximal für Lewandowski und Haaland. Die Jungs aus meiner Nachwuchsmannschaft, die im Juli noch mit ihren Barca-Messi-Shirts oder Ronaldo-Juve-Shirts im Training waren, kamen dann im September mit PSG-Messi-Shirt und Ronaldo-ManU-Shirt ins Training. Während wir früher FIFA noch im Karrieremodus gezockt haben und versucht haben unsere Lieblingsmannschaft zum CL-Titel zu führen, spielt heute jeder aus der U20-Altersklasse "FIFA Ultimat Team", wo die Mannschaft egal ist und es nur um die jeweiligen Stars geht.
Das finde ich toll und in dem Fall hast du sehr viel richtig gemacht.
Ich denke aber trotzdem, dass es die in der Vergangenheit gewachsenen "Fan-Familien-Dynastien" (sei es für Schalke, für Köln, für den FCK, für den HSV, für die Eintracht usw.) die es in der gesamten Nachkriegszeit bis so vor ca. 10-15 Jahren gegeben hat, zunehmend nicht mehr geben wird. Aus unterschiedlichen Gründen.
Du hast ihn aber auch sozialisiert. Schon mal viele Kinder mit zB ausländischen Wurzeln gesehen, die Fans von lokalen Vereinen werden? Das passiert ganz selten. Die laufen durchweg nur mit Messi, Mbappe und Ronaldo Kram herum. Da ist auch niemand, der sie in ein lokales Umfeld integrieren kann aus der Familie usw. , was ja völlig logisch ist (ist auch jetzt nicht negativ gemeint, sondern einfach nur ne Feststellung).
Die jungen Fans von Bundesliga-Vereinen unterhalb Bayern / Dortmund, die ich sehe, sind die, die noch von der Familie oder dem direkten Umfeld sozialisiert werden. Das werden aber weniger.
Grundsätzlich fand ich das Argument von Draxler aber eben nicht falsch, weil einfach der Trend dahin geht und im Ausland m.E. schon teils weitergetrieben ist, besonders dann, wenn die Vereine der größeren Spieler nicht mal in der Nähe sind und dadurch sich eh keine solche Bindung aufbauen kann zum Verein.
Meines Erachtens sind die Jahre der Fanbindung, vor allem der lokalen Fanbindung an Vereine, vorbei. Also nicht in Gänze, aber es wird sie nicht mehr in dieser Form geben. Der Fußball der letzten 120, 130 Jahre ist vorbei. Dank Champions League usw. werden die Kinder eben heute nicht mehr Fans von Frankfurt, Köln oder Hamburg, sondern eben von Stars oder internationalen Topklubs. Die wollen dann auch lieber Barcelona gegen Juventus sehen oder Chelsea gegen Bayern und zwar vorm TV und vielleicht einmal pro Jahrzehnt dann live im Stadion als Riesenevent für 200 Euro die Karte irgendwann. Am besten dann noch mit Gastspielen der Europa-Superliga in irgendwelchen "Provinzstadien" wie Frankfurt, Stuttgart, Nizza oder Neapel.
Ich habe mich vor zehn Jahren von diesem ursprünglichen Fußball verabschiedet, weil ich das Gefühl hatte, dass dieser Fußball nicht mehr besteht. Die Fanszene zelebriert sich zumeist nur noch selbst, redet von alten schönen Zeiten, macht aber Dinge, die damit gar nichts zu tun haben. Die Vereine reden schön daher, müssen sich aber den Gegebenheiten fügen und werden genauso zu Raubtieren wie alle anderen auch. Und die Großen fressen die Kleinen. Seit etwa zehn Jahren schaue ich Fußball, weil ich den Sport mag, weil es mich auch mal ablenkt vom Alltag, weil ich dabei abschalten kann. Und natürlich ärgere ich mich auch, wenn die Eintracht verliert und freue mich, wenn sie gewinnt. Aber ich lasse es nicht mehr so nah ran an mich. Das ist auch der Grund, Brodo, warum ich vllt. manchmal Dir gegenüber so doof reagiert habe, weil ich einfach nicht verstehen konnte, warum Du noch so viel Emotion in etwas reinbringst oder Dich aufregst, wenn Dir doch schon klar gewesen sein muss, dass die alten Zeiten vorbei sind.
Ja, da warst du mir möglicherweise voraus. Für mich kam der endgültige Bruch halt erst jetzt mit Corona. Auch wenn man es definitiv hätte vorher besser wissen können/müssen.
Ich hab inzwischen keine Erwartungen an den Profi-Fußball. Zumindest keine moralischen. Daher bin ich auch nicht mehr emotional. Und inzwischen bin ich wirklich so weit, dass ich sage: Na dann her mit dem Investor. Verkommener wird es dadurch auch nicht. Und mein Desinteresse würde dadurch auch nicht größer. Die Stadion-Kultur wird vermutlich auch nie mehr so werden, wie vor Corona, dafür war die Zeit zu prägend.
Den Funktionären würde ich daher empfehlen: Dann treibt es doch auf die Spitze!
Um es mal provokant und überspitzt zu formulieren: Vielleicht lockt mich dann ein packender Meisterschaftskampf zwischen RasenBall L und DeutscheBank F vielleicht doch, um mal ein kurzfristiges Abo bei Amazon oder NetflixSport oder wo auch immer abzuschließen. Sicher bin ich mir nicht. Aber im Moment lockt mich an der Bundesliga tatsächlich nix.
Das finde ich toll und in dem Fall hast du sehr viel richtig gemacht.
Ich denke aber trotzdem, dass es die in der Vergangenheit gewachsenen "Fan-Familien-Dynastien" (sei es für Schalke, für Köln, für den FCK, für den HSV, für die Eintracht usw.) die es in der gesamten Nachkriegszeit bis so vor ca. 10-15 Jahren gegeben hat, zunehmend nicht mehr geben wird. Aus unterschiedlichen Gründen.
Du hast ihn aber auch sozialisiert. Schon mal viele Kinder mit zB ausländischen Wurzeln gesehen, die Fans von lokalen Vereinen werden? Das passiert ganz selten. Die laufen durchweg nur mit Messi, Mbappe und Ronaldo Kram herum. Da ist auch niemand, der sie in ein lokales Umfeld integrieren kann aus der Familie usw. , was ja völlig logisch ist (ist auch jetzt nicht negativ gemeint, sondern einfach nur ne Feststellung).
Die jungen Fans von Bundesliga-Vereinen unterhalb Bayern / Dortmund, die ich sehe, sind die, die noch von der Familie oder dem direkten Umfeld sozialisiert werden. Das werden aber weniger.
Du hast sicher recht, aber gerade in Frankfurt habe ich das vor Corona anders erlebt. Sicher durch den Pokalsieg und die Europapokalspiele sowie die Ultras. Selten zuvor habe ich dermaßen viele Kinder in Eintracht Trikots gesehen. Ist aber müßig darüber zu diskutieren, die Situation hat sich geändert.
Du hast ihn aber auch sozialisiert. Schon mal viele Kinder mit zB ausländischen Wurzeln gesehen, die Fans von lokalen Vereinen werden? Das passiert ganz selten. Die laufen durchweg nur mit Messi, Mbappe und Ronaldo Kram herum. Da ist auch niemand, der sie in ein lokales Umfeld integrieren kann aus der Familie usw. , was ja völlig logisch ist (ist auch jetzt nicht negativ gemeint, sondern einfach nur ne Feststellung).
Die jungen Fans von Bundesliga-Vereinen unterhalb Bayern / Dortmund, die ich sehe, sind die, die noch von der Familie oder dem direkten Umfeld sozialisiert werden. Das werden aber weniger.
Du hast sicher recht, aber gerade in Frankfurt habe ich das vor Corona anders erlebt. Sicher durch den Pokalsieg und die Europapokalspiele sowie die Ultras. Selten zuvor habe ich dermaßen viele Kinder in Eintracht Trikots gesehen. Ist aber müßig darüber zu diskutieren, die Situation hat sich geändert.
Ich kann das aus meinem Umkreis auch überhaupt nicht so bestätigen. Die Eintracht bleibt da erste Wahl, in Teilen sogar da, wo der Papa Bayernfan ist, weil die anderen eben auch zum größten Teil Eintracht Fans sind (Wiesbaden). In Frankfurt feiern die Kids doch vielmehr Celo und Abdi (und davor Hafti) und die sind jetzt überhaupt nicht dafür bekannt, die Werbetrommel für PSG oder andere Auswüchse zu rühren, ganz im Gegenteil.
Gerade Menschen in meinem Alter und älter, die nun Kinder haben, die ihre Wurzeln sonst woher haben, sind doch komplett Eintracht sozialisiert und in meiner Straße sehe ich regelmäßig die Kids zum Sportplatz fahren. PSG Trikots habe ich da ehrlich gesagt noch keine gesehen. Der "Lokalpatriotismus" hat in meiner Wahrnehmung sogar eher zu anstatt abgenommen.
Und so zu tun, als ob es diese Superstars erst seit ein paar Jahren gibt, ist doch Unsinn, die gibt es schon lange, die gab es schon zu Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, und Playstations gab es da auch schon. Die Debatte erinnert mich irgendwie an meine Eltern oder an meinen Vater, der auch immer der Meinung war, dass die Jugend von heute immer unkritischer werden würde. Spoiler: Er hat sich geirrt. Dass da jetzt größtenteils Jugendliche heranwachsen sollen, die nur noch total unkritisch konsumieren wollen, Stars zujubeln wollen, egal von welchem (Verbrecher)Staat die Kohle auch kommen mag, sehe ich nicht. Und solche Thesen halte ich auch mindestens für sehr gewagt. Und das hat gar nichts damit zu tun, dass da draußen selbstverständlich Kids mit PSG Trikots rumlaufen. So etwas ist aber wie schon häufig geschrieben kein neues Phänomen. Und nachhaltig ist das schon lange nicht.
Und dass der Weg vorgezeichnet sei, es immer nur in eine Richtung gehen muss, und alles andere als Träumerei abgetan wird, halte ich ebenfalls nicht für überzeugend. Denn "Marktkräfte" haben in meiner Augen so gar nichts mit Träumereien zu tun. Wenn Quoten zurückgehen, weil sich der Profifußball von seinen Fans entfernt hat bzw eine Entfremdung aufgrund der vergangenen Entwicklungen stattgefunden hat und Marktteilnehmer anfangen das zu reflektieren und sich für Veränderungenaussprechen, dann scheint doch eher das Gegenteil der Fall zu sein. Oder glaubt ihr, dass wir hier alle einer großen Verschwörung aufsitzen, der Sport1 Chef das nur aus Spaß so öffentlichkeitswirksam in der letzten Sendung erzählt hat, die Eintracht nur aus Spaß die Stehplätze ausbaut, und die Mitglieder der Bundesliga dazu gezwungen worden sind, pro 50+1 zu stimmen? Ich glaube das nicht. Auch wenn uns Alfred Draxler etwas anderes glauben machen möchte.
Ich bin auf jeden Fall gespannt wo sich das alles hin entwickelt, sehe hier viele Möglichkeiten. Die Zukunft wird anders, ganz gewiss, aber wie sie wird, weiß keiner, außer man hat eine Glaskugel. Wer eine solche hat, soll wetten gehen, er wird ganz bestimmt sehr reich werden.
Grundsätzlich fand ich das Argument von Draxler aber eben nicht falsch, weil einfach der Trend dahin geht und im Ausland m.E. schon teils weitergetrieben ist, besonders dann, wenn die Vereine der größeren Spieler nicht mal in der Nähe sind und dadurch sich eh keine solche Bindung aufbauen kann zum Verein.
Meines Erachtens sind die Jahre der Fanbindung, vor allem der lokalen Fanbindung an Vereine, vorbei. Also nicht in Gänze, aber es wird sie nicht mehr in dieser Form geben. Der Fußball der letzten 120, 130 Jahre ist vorbei. Dank Champions League usw. werden die Kinder eben heute nicht mehr Fans von Frankfurt, Köln oder Hamburg, sondern eben von Stars oder internationalen Topklubs. Die wollen dann auch lieber Barcelona gegen Juventus sehen oder Chelsea gegen Bayern und zwar vorm TV und vielleicht einmal pro Jahrzehnt dann live im Stadion als Riesenevent für 200 Euro die Karte irgendwann. Am besten dann noch mit Gastspielen der Europa-Superliga in irgendwelchen "Provinzstadien" wie Frankfurt, Stuttgart, Nizza oder Neapel.
Ich habe mich vor zehn Jahren von diesem ursprünglichen Fußball verabschiedet, weil ich das Gefühl hatte, dass dieser Fußball nicht mehr besteht. Die Fanszene zelebriert sich zumeist nur noch selbst, redet von alten schönen Zeiten, macht aber Dinge, die damit gar nichts zu tun haben. Die Vereine reden schön daher, müssen sich aber den Gegebenheiten fügen und werden genauso zu Raubtieren wie alle anderen auch. Und die Großen fressen die Kleinen. Seit etwa zehn Jahren schaue ich Fußball, weil ich den Sport mag, weil es mich auch mal ablenkt vom Alltag, weil ich dabei abschalten kann. Und natürlich ärgere ich mich auch, wenn die Eintracht verliert und freue mich, wenn sie gewinnt. Aber ich lasse es nicht mehr so nah ran an mich. Das ist auch der Grund, Brodo, warum ich vllt. manchmal Dir gegenüber so doof reagiert habe, weil ich einfach nicht verstehen konnte, warum Du noch so viel Emotion in etwas reinbringst oder Dich aufregst, wenn Dir doch schon klar gewesen sein muss, dass die alten Zeiten vorbei sind.
Ja, da warst du mir möglicherweise voraus. Für mich kam der endgültige Bruch halt erst jetzt mit Corona. Auch wenn man es definitiv hätte vorher besser wissen können/müssen.
Ich hab inzwischen keine Erwartungen an den Profi-Fußball. Zumindest keine moralischen. Daher bin ich auch nicht mehr emotional. Und inzwischen bin ich wirklich so weit, dass ich sage: Na dann her mit dem Investor. Verkommener wird es dadurch auch nicht. Und mein Desinteresse würde dadurch auch nicht größer. Die Stadion-Kultur wird vermutlich auch nie mehr so werden, wie vor Corona, dafür war die Zeit zu prägend.
Den Funktionären würde ich daher empfehlen: Dann treibt es doch auf die Spitze!
Um es mal provokant und überspitzt zu formulieren: Vielleicht lockt mich dann ein packender Meisterschaftskampf zwischen RasenBall L und DeutscheBank F vielleicht doch, um mal ein kurzfristiges Abo bei Amazon oder NetflixSport oder wo auch immer abzuschließen. Sicher bin ich mir nicht. Aber im Moment lockt mich an der Bundesliga tatsächlich nix.
Du hast sicher recht, aber gerade in Frankfurt habe ich das vor Corona anders erlebt. Sicher durch den Pokalsieg und die Europapokalspiele sowie die Ultras. Selten zuvor habe ich dermaßen viele Kinder in Eintracht Trikots gesehen. Ist aber müßig darüber zu diskutieren, die Situation hat sich geändert.
Ich kann das aus meinem Umkreis auch überhaupt nicht so bestätigen. Die Eintracht bleibt da erste Wahl, in Teilen sogar da, wo der Papa Bayernfan ist, weil die anderen eben auch zum größten Teil Eintracht Fans sind (Wiesbaden). In Frankfurt feiern die Kids doch vielmehr Celo und Abdi (und davor Hafti) und die sind jetzt überhaupt nicht dafür bekannt, die Werbetrommel für PSG oder andere Auswüchse zu rühren, ganz im Gegenteil.
Gerade Menschen in meinem Alter und älter, die nun Kinder haben, die ihre Wurzeln sonst woher haben, sind doch komplett Eintracht sozialisiert und in meiner Straße sehe ich regelmäßig die Kids zum Sportplatz fahren. PSG Trikots habe ich da ehrlich gesagt noch keine gesehen. Der "Lokalpatriotismus" hat in meiner Wahrnehmung sogar eher zu anstatt abgenommen.
Und so zu tun, als ob es diese Superstars erst seit ein paar Jahren gibt, ist doch Unsinn, die gibt es schon lange, die gab es schon zu Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, und Playstations gab es da auch schon. Die Debatte erinnert mich irgendwie an meine Eltern oder an meinen Vater, der auch immer der Meinung war, dass die Jugend von heute immer unkritischer werden würde. Spoiler: Er hat sich geirrt. Dass da jetzt größtenteils Jugendliche heranwachsen sollen, die nur noch total unkritisch konsumieren wollen, Stars zujubeln wollen, egal von welchem (Verbrecher)Staat die Kohle auch kommen mag, sehe ich nicht. Und solche Thesen halte ich auch mindestens für sehr gewagt. Und das hat gar nichts damit zu tun, dass da draußen selbstverständlich Kids mit PSG Trikots rumlaufen. So etwas ist aber wie schon häufig geschrieben kein neues Phänomen. Und nachhaltig ist das schon lange nicht.
Und dass der Weg vorgezeichnet sei, es immer nur in eine Richtung gehen muss, und alles andere als Träumerei abgetan wird, halte ich ebenfalls nicht für überzeugend. Denn "Marktkräfte" haben in meiner Augen so gar nichts mit Träumereien zu tun. Wenn Quoten zurückgehen, weil sich der Profifußball von seinen Fans entfernt hat bzw eine Entfremdung aufgrund der vergangenen Entwicklungen stattgefunden hat und Marktteilnehmer anfangen das zu reflektieren und sich für Veränderungenaussprechen, dann scheint doch eher das Gegenteil der Fall zu sein. Oder glaubt ihr, dass wir hier alle einer großen Verschwörung aufsitzen, der Sport1 Chef das nur aus Spaß so öffentlichkeitswirksam in der letzten Sendung erzählt hat, die Eintracht nur aus Spaß die Stehplätze ausbaut, und die Mitglieder der Bundesliga dazu gezwungen worden sind, pro 50+1 zu stimmen? Ich glaube das nicht. Auch wenn uns Alfred Draxler etwas anderes glauben machen möchte.
Ich bin auf jeden Fall gespannt wo sich das alles hin entwickelt, sehe hier viele Möglichkeiten. Die Zukunft wird anders, ganz gewiss, aber wie sie wird, weiß keiner, außer man hat eine Glaskugel. Wer eine solche hat, soll wetten gehen, er wird ganz bestimmt sehr reich werden.
Das gibt mir auch etwas Hoffnung. Hellmann hat ja im Doppelpass gesagt das in Zukunft einige Dinge geplant sind um wieder näher an die Basis heranzurücken, bin gespannt was das sein wird.
Der Ausbau der Stehplätze um auch jungen Menschen das Erlebnis Stadionbesuch zu ermöglichen ist ein erster richtiger Schritt.
Für nen 10er zur SGE könnte ein Slogan für 2024 sein, spontane Stadionbesuche mit Kumpels sind dann wieder möglich....wie früher.
Man wird nur ordentlich die Werbetrommel rühren müssen und hoffen das die Pandemie bald endet. Ich befürchte das man eine nicht geringe Anzahl an regelmäßigen Stadiongängern verloren hat in den letzten beiden Jahren....
Übrigens eine tolle, wertige Diskussion hier.
Die Eindrücke die hier einige schildern sind sehr interessant.
Völlig richtig, gab es da auch schon. Nur hat sich das Angebot und dadurch das Konsumverhalten komplett geändert. Wie gesagt: Ich hab früher auch FIFA gezockt. Nur habe ich damals die Eintracht regelmäßig zum CL-Titel geführt. Damals hat man sich halt jedes Jahr die neuste Version geholt und hat sich über den neuen Titel-Song von EA-Sports und eine leicht verbesserte Grafik gefreut. An Sachen wie "FIFA Ultimate Team" war damals genau so wenig zu denken, wie daran, dass Jugendliche ihr komplettes Taschengeld für "FIFA Points" ausgeben. Und wenn ich meinen Jungs im Nachwuchsfußball sage, dass sie sich Kostic in ihr Ultimate-Team holen sollen, kriege ich dafür ein müdes lächeln. "Was sollen wir denn mit dem? Der ist nur ein 84er, in meinem Team haben alle 88 oder mehr!" kriege ich dann zu hören.
Und in den Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, gab es auch noch kein Insta und kein youtube. Daher haben wir unsere Nachmittage damals auch nicht damit verbracht, irgendwelche Videos über die Lebensgeschichte der damaligen Stars zu schauen und Workout-Clips mit Roberto Baggio, Romario oder Batistuta gab es auch nicht. Und wir haben in aller erster Linie selber FIFA gespielt und uns nicht stundenlang Youtube-Videos angeschaut, in denen andere Leute FIFA zocken oder ausrasten, weil sie irgendeinen geilen Spieler in einem FIFA-Pack geszogen haben.
Nicht falsch verstehen: Ich fände es mega, wenn die "Marktkräfte" dafür sorgen, dass sich die Vereine wieder tiefer in den jeweiligen Regionen verwurzeln und wenn sie für eine ausgeglichene Liga mit umfangreicher Stadion-Folklore sorgen und dafür Sorge tragen, dass der Nachwuchs regelmäßig ins Stadion tingelt.
Zeiten ändern sich, Angebote ändern sich und dadurch ändert sich der Konsum. Mit Verschwörung oder einer "immer unkritischeren Jugend" hat das erstmal relativ wenig zu tun.
Ich kann das aus meinem Umkreis auch überhaupt nicht so bestätigen. Die Eintracht bleibt da erste Wahl, in Teilen sogar da, wo der Papa Bayernfan ist, weil die anderen eben auch zum größten Teil Eintracht Fans sind (Wiesbaden). In Frankfurt feiern die Kids doch vielmehr Celo und Abdi (und davor Hafti) und die sind jetzt überhaupt nicht dafür bekannt, die Werbetrommel für PSG oder andere Auswüchse zu rühren, ganz im Gegenteil.
Gerade Menschen in meinem Alter und älter, die nun Kinder haben, die ihre Wurzeln sonst woher haben, sind doch komplett Eintracht sozialisiert und in meiner Straße sehe ich regelmäßig die Kids zum Sportplatz fahren. PSG Trikots habe ich da ehrlich gesagt noch keine gesehen. Der "Lokalpatriotismus" hat in meiner Wahrnehmung sogar eher zu anstatt abgenommen.
Und so zu tun, als ob es diese Superstars erst seit ein paar Jahren gibt, ist doch Unsinn, die gibt es schon lange, die gab es schon zu Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, und Playstations gab es da auch schon. Die Debatte erinnert mich irgendwie an meine Eltern oder an meinen Vater, der auch immer der Meinung war, dass die Jugend von heute immer unkritischer werden würde. Spoiler: Er hat sich geirrt. Dass da jetzt größtenteils Jugendliche heranwachsen sollen, die nur noch total unkritisch konsumieren wollen, Stars zujubeln wollen, egal von welchem (Verbrecher)Staat die Kohle auch kommen mag, sehe ich nicht. Und solche Thesen halte ich auch mindestens für sehr gewagt. Und das hat gar nichts damit zu tun, dass da draußen selbstverständlich Kids mit PSG Trikots rumlaufen. So etwas ist aber wie schon häufig geschrieben kein neues Phänomen. Und nachhaltig ist das schon lange nicht.
Und dass der Weg vorgezeichnet sei, es immer nur in eine Richtung gehen muss, und alles andere als Träumerei abgetan wird, halte ich ebenfalls nicht für überzeugend. Denn "Marktkräfte" haben in meiner Augen so gar nichts mit Träumereien zu tun. Wenn Quoten zurückgehen, weil sich der Profifußball von seinen Fans entfernt hat bzw eine Entfremdung aufgrund der vergangenen Entwicklungen stattgefunden hat und Marktteilnehmer anfangen das zu reflektieren und sich für Veränderungenaussprechen, dann scheint doch eher das Gegenteil der Fall zu sein. Oder glaubt ihr, dass wir hier alle einer großen Verschwörung aufsitzen, der Sport1 Chef das nur aus Spaß so öffentlichkeitswirksam in der letzten Sendung erzählt hat, die Eintracht nur aus Spaß die Stehplätze ausbaut, und die Mitglieder der Bundesliga dazu gezwungen worden sind, pro 50+1 zu stimmen? Ich glaube das nicht. Auch wenn uns Alfred Draxler etwas anderes glauben machen möchte.
Ich bin auf jeden Fall gespannt wo sich das alles hin entwickelt, sehe hier viele Möglichkeiten. Die Zukunft wird anders, ganz gewiss, aber wie sie wird, weiß keiner, außer man hat eine Glaskugel. Wer eine solche hat, soll wetten gehen, er wird ganz bestimmt sehr reich werden.
Das gibt mir auch etwas Hoffnung. Hellmann hat ja im Doppelpass gesagt das in Zukunft einige Dinge geplant sind um wieder näher an die Basis heranzurücken, bin gespannt was das sein wird.
Der Ausbau der Stehplätze um auch jungen Menschen das Erlebnis Stadionbesuch zu ermöglichen ist ein erster richtiger Schritt.
Für nen 10er zur SGE könnte ein Slogan für 2024 sein, spontane Stadionbesuche mit Kumpels sind dann wieder möglich....wie früher.
Man wird nur ordentlich die Werbetrommel rühren müssen und hoffen das die Pandemie bald endet. Ich befürchte das man eine nicht geringe Anzahl an regelmäßigen Stadiongängern verloren hat in den letzten beiden Jahren....
Übrigens eine tolle, wertige Diskussion hier.
Die Eindrücke die hier einige schildern sind sehr interessant.
Ich kann dieses "Kommerz blablu" nicht mehr lesen. Willkommen in der Welt von 2022. Wenn du denkst in der Bundesliga ist "Kommerz", dann würd ich nicht raten aus dem Haus zu gehen oder das Internet zu öffnen. Google mal nach Metaverse, NFTs usw. usw. usw.
Die Welt wird sich dahin entwickeln, ob die Bundesliga jetzt einen auf Liga anno 1950 machen will oder nicht.
Es ist ein absolut belegtes Faktum, dass immer mehr junge Menschen sich von der Liga abwenden. Da gibt es Untersuchungen und unzählige Berichte der letzten Jahre, jetzt auch wieder vermehrt, weil viele Vereine mit der nächsten Geisterspielphase (während in anderen Ländern volle Bude herrscht) vor dem Kollaps stehen. Die Dominanz der Bayern ist ein brutales Problem, viele junge Menschen kennen quasi nur Bayern als Meister, genauso dass völlig unattraktive Teams oftmals hinter Bayern und Dortmund stehen.
50+1 zerstört die Liga, es rettet sie nicht, weil 50+1 diesen unfassbaren Riss zwischen Werksvereinen und dem Rest (wie wir) immer brutaler zu Tage treten lässt. Während bei anderen Vereinen die Mutterkonzerne die Coronaverluste locker flockig in ihrer Bilanz tilgen, verlieren wir ein halbes Jahrzehnt an wirtschaftlicher Kraft - Minimum. Entweder man schafft diese scheiß Ausnahmeregelungen endlich ab und es wird hier mit gerechten Mitteln für alle "gekämpft", oder man macht dieser Huchelei und Farce ein Ende und gibt sich dem "Kommerz" hin - der so oder so längst da ist. Du und ich sind nicht die Zukunft des Fußballs, die 15 Jährigen, die die meiste Zeit Online verbingen und wahrscheinlich internationalen Stars und Teams folgen, sind es.
Wenn Christopher Michel schreibt, dass die Liga keine 700 Euro im Jahr wert ist für diese hundsmiserabele Qualität hier, bei der der letztjährige 4. seinen ehemaligen Superstar nach Burnley verkauft, dann hat er absolut recht damit.
Dieses rumgeeier mit 50+1-supi-doll, aber gleichzeitig immer mehr Werksvereine und sonstige gesponsorte Plastikvereine, die die Liga überrennen, nein danke.
Die Bayern sind da nicht das Problem, das Problem ist das es viel zu wenig bezahlbare Karten für Jugendliche gibt. Seit dem Umbau vieler Stadien in die modernen Arenen gibt es doch kaum noch bezahlbare Stehplätze. Bestanden früher die Stadien zur Hälfte aus Stehplätzen, ist es jetzt meist an Anteil von 10 bis 15 Prozent und die sind oft durch Dauerkarten belegt und das nicht nur bei uns.
Übrigens, als ich aufwuchs wurden fast immer Bayern München und Borussia Mönchengladbach Meister, da gab es so eine unsinnige Diskussion nicht das die Kinder nur diese Mannschaften als Meister kennen würden. Damals aber konnte man sich als Jugendlicher einen Stadionbesuch leisten.
Drei der 18 Stadien haben einen Stehplatzanteil von unter 15 % in der Bundesliga. Also ganz so schlimm ist es nicht. Selbst Bayern kommt mit 21 % auf nen höheren Anteil als wir. Im Median sind wir bei 25-30 %.
Nichts gegen die Argumentation, wollte nur die Zahl etwas richtigstellen.
Newcastle spielt seit fast 30 Jahren in der PL mit 2 Jahren Ausnahme. Diese Angstmacherei, die in den letzten Jahren oft kam bezüglich der PL ist komplett aufgeblasen. Die Fankultur dort is vll. stärker als je zuvor, die meisten Engländer sind stolz und happy mit der PL und genießen den Fußball im Vergleich zur Tirstesse davor. Auch die Struktur der Liga hat sich nicht krass geändert, tatsächlich spielen viele Vereine die vor dem Boom oben waren noch immer oben oder im Dunstkreis der PL - da diese Vereine eben auch interessanter sind für Anleger als ein Dorvferein in Buxtehude wie Hoffenheim.
Und ja, es ist teuer dort, aber seien wir doch mal ehrlich, als wär es hier nicht auch teuer längst. Trikots kosten ein schweinegeld, für Sky sollste jetzt was, 700 Euro abdrücken? Die Preise werden noch höher gehen, da die Bundesliga durch ihre Unattraktivität komplett vom lokalen deutschen Markt getragen werden muss fast. Das heißt die werden uns immer weiter ausnehmen um die Liga zu finanzieren.
Wurd ja bereits oben angesprochen, dass der Großteil der englischen Einnahmen aus dem Ausland kommt, bald werden wir also so oder so ähnlich viel für die Bundesliga blechen wie die Engländer. Nur für viel weniger Qualität und der ständigen Furcht, dass der Tabellen 19. der PL kurz mal einen Stammspieler von uns wegkaufen will am Deadlineday.
Darum kommen seit 10 jahren Englische Fußballfans auch in deutsche Stadien weil bei denen die Fankultur so stark ist. Du scheinst ja viel Ahnung von dem zu haben was du da so schreibst....
https://www.goal.com/de/news/3642/editorial/2015/03/26/10203852/keine-stehplätze-teure-tickets-in-england-formiert-sich
https://www.focus.de/sport/fussball/deutschland-gegen-england-vor-dfb-kracher-warum-die-englischen-fans-die-bundesliga-lieben_id_7827945.html
https://www.zeit.de/sport/2017-03/fc-arsenal-champions-league-fc-bayern-england-fans-stimmung?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Newcastle spielt seit fast 30 Jahren in der PL mit 2 Jahren Ausnahme. Diese Angstmacherei, die in den letzten Jahren oft kam bezüglich der PL ist komplett aufgeblasen. Die Fankultur dort is vll. stärker als je zuvor, die meisten Engländer sind stolz und happy mit der PL und genießen den Fußball im Vergleich zur Tirstesse davor. Auch die Struktur der Liga hat sich nicht krass geändert, tatsächlich spielen viele Vereine die vor dem Boom oben waren noch immer oben oder im Dunstkreis der PL - da diese Vereine eben auch interessanter sind für Anleger als ein Dorvferein in Buxtehude wie Hoffenheim.
Und ja, es ist teuer dort, aber seien wir doch mal ehrlich, als wär es hier nicht auch teuer längst. Trikots kosten ein schweinegeld, für Sky sollste jetzt was, 700 Euro abdrücken? Die Preise werden noch höher gehen, da die Bundesliga durch ihre Unattraktivität komplett vom lokalen deutschen Markt getragen werden muss fast. Das heißt die werden uns immer weiter ausnehmen um die Liga zu finanzieren.
Wurd ja bereits oben angesprochen, dass der Großteil der englischen Einnahmen aus dem Ausland kommt, bald werden wir also so oder so ähnlich viel für die Bundesliga blechen wie die Engländer. Nur für viel weniger Qualität und der ständigen Furcht, dass der Tabellen 19. der PL kurz mal einen Stammspieler von uns wegkaufen will am Deadlineday.
Der Satz ist der Brüller schlechthin. Die haben einen Alterdurchschnitt von über 50 der da in die Stadien geht, man muss auf seinem Platz sitzen bleiben sonst beschwert sich sofort jemand. Auch wird da man teilweise verpetzt wenn man mal auf seinem Platz flucht. Getränke darf man nicht mit auf den Platz nehmen. Stimmung ist dort ganz unten. Ist wirklich super toll da im Gegensatz zu den stimmungsvollen Stadien die es vorher dort mal gab.
Der Satz ist der Brüller schlechthin. Die haben einen Alterdurchschnitt von über 50 der da in die Stadien geht, man muss auf seinem Platz sitzen bleiben sonst beschwert sich sofort jemand. Auch wird da man teilweise verpetzt wenn man mal auf seinem Platz flucht. Getränke darf man nicht mit auf den Platz nehmen. Stimmung ist dort ganz unten. Ist wirklich super toll da im Gegensatz zu den stimmungsvollen Stadien die es vorher dort mal gab.
Ich kann das aus meinem Umkreis auch überhaupt nicht so bestätigen. Die Eintracht bleibt da erste Wahl, in Teilen sogar da, wo der Papa Bayernfan ist, weil die anderen eben auch zum größten Teil Eintracht Fans sind (Wiesbaden). In Frankfurt feiern die Kids doch vielmehr Celo und Abdi (und davor Hafti) und die sind jetzt überhaupt nicht dafür bekannt, die Werbetrommel für PSG oder andere Auswüchse zu rühren, ganz im Gegenteil.
Gerade Menschen in meinem Alter und älter, die nun Kinder haben, die ihre Wurzeln sonst woher haben, sind doch komplett Eintracht sozialisiert und in meiner Straße sehe ich regelmäßig die Kids zum Sportplatz fahren. PSG Trikots habe ich da ehrlich gesagt noch keine gesehen. Der "Lokalpatriotismus" hat in meiner Wahrnehmung sogar eher zu anstatt abgenommen.
Und so zu tun, als ob es diese Superstars erst seit ein paar Jahren gibt, ist doch Unsinn, die gibt es schon lange, die gab es schon zu Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, und Playstations gab es da auch schon. Die Debatte erinnert mich irgendwie an meine Eltern oder an meinen Vater, der auch immer der Meinung war, dass die Jugend von heute immer unkritischer werden würde. Spoiler: Er hat sich geirrt. Dass da jetzt größtenteils Jugendliche heranwachsen sollen, die nur noch total unkritisch konsumieren wollen, Stars zujubeln wollen, egal von welchem (Verbrecher)Staat die Kohle auch kommen mag, sehe ich nicht. Und solche Thesen halte ich auch mindestens für sehr gewagt. Und das hat gar nichts damit zu tun, dass da draußen selbstverständlich Kids mit PSG Trikots rumlaufen. So etwas ist aber wie schon häufig geschrieben kein neues Phänomen. Und nachhaltig ist das schon lange nicht.
Und dass der Weg vorgezeichnet sei, es immer nur in eine Richtung gehen muss, und alles andere als Träumerei abgetan wird, halte ich ebenfalls nicht für überzeugend. Denn "Marktkräfte" haben in meiner Augen so gar nichts mit Träumereien zu tun. Wenn Quoten zurückgehen, weil sich der Profifußball von seinen Fans entfernt hat bzw eine Entfremdung aufgrund der vergangenen Entwicklungen stattgefunden hat und Marktteilnehmer anfangen das zu reflektieren und sich für Veränderungenaussprechen, dann scheint doch eher das Gegenteil der Fall zu sein. Oder glaubt ihr, dass wir hier alle einer großen Verschwörung aufsitzen, der Sport1 Chef das nur aus Spaß so öffentlichkeitswirksam in der letzten Sendung erzählt hat, die Eintracht nur aus Spaß die Stehplätze ausbaut, und die Mitglieder der Bundesliga dazu gezwungen worden sind, pro 50+1 zu stimmen? Ich glaube das nicht. Auch wenn uns Alfred Draxler etwas anderes glauben machen möchte.
Ich bin auf jeden Fall gespannt wo sich das alles hin entwickelt, sehe hier viele Möglichkeiten. Die Zukunft wird anders, ganz gewiss, aber wie sie wird, weiß keiner, außer man hat eine Glaskugel. Wer eine solche hat, soll wetten gehen, er wird ganz bestimmt sehr reich werden.
Völlig richtig, gab es da auch schon. Nur hat sich das Angebot und dadurch das Konsumverhalten komplett geändert. Wie gesagt: Ich hab früher auch FIFA gezockt. Nur habe ich damals die Eintracht regelmäßig zum CL-Titel geführt. Damals hat man sich halt jedes Jahr die neuste Version geholt und hat sich über den neuen Titel-Song von EA-Sports und eine leicht verbesserte Grafik gefreut. An Sachen wie "FIFA Ultimate Team" war damals genau so wenig zu denken, wie daran, dass Jugendliche ihr komplettes Taschengeld für "FIFA Points" ausgeben. Und wenn ich meinen Jungs im Nachwuchsfußball sage, dass sie sich Kostic in ihr Ultimate-Team holen sollen, kriege ich dafür ein müdes lächeln. "Was sollen wir denn mit dem? Der ist nur ein 84er, in meinem Team haben alle 88 oder mehr!" kriege ich dann zu hören.
Und in den Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, gab es auch noch kein Insta und kein youtube. Daher haben wir unsere Nachmittage damals auch nicht damit verbracht, irgendwelche Videos über die Lebensgeschichte der damaligen Stars zu schauen und Workout-Clips mit Roberto Baggio, Romario oder Batistuta gab es auch nicht. Und wir haben in aller erster Linie selber FIFA gespielt und uns nicht stundenlang Youtube-Videos angeschaut, in denen andere Leute FIFA zocken oder ausrasten, weil sie irgendeinen geilen Spieler in einem FIFA-Pack geszogen haben.
Nicht falsch verstehen: Ich fände es mega, wenn die "Marktkräfte" dafür sorgen, dass sich die Vereine wieder tiefer in den jeweiligen Regionen verwurzeln und wenn sie für eine ausgeglichene Liga mit umfangreicher Stadion-Folklore sorgen und dafür Sorge tragen, dass der Nachwuchs regelmäßig ins Stadion tingelt.
Zeiten ändern sich, Angebote ändern sich und dadurch ändert sich der Konsum. Mit Verschwörung oder einer "immer unkritischeren Jugend" hat das erstmal relativ wenig zu tun.
Ich möchte dahingehend widersprechen, dass meine Kumpels und ich in unserer Jugend in den 90ern und frühen 2000ern auf dem Bolzplatz auch alle Ronaldo, Zidane und Ronaldinho Fans waren. Hätten wir gekonnt, hätten wir sicher auch unsere wenige Kohle in Fifa Points gesteckt. Gabs halt nicht. Glücklicherweise.
Die Eintracht kam erst später so richtig auf, als man die ersten Male ohne Eltern ins Stadion durfte und diese Atmosphäre, diese Anarchie im Block aufsaugen konnte. Und das war in den trübsten Zeiten der Eintracht. Völlig egal für uns. Ich bin also ganz bei dir, dass der Stadionbesuch essentiell ist, um die Jugend an die Eintracht zu binden, bzw. sie dafür zu begeistern. Aber mit deinen Argumenten bezüglich des Verhaltens der Jugend kann ich nicht so recht mitgehen, ich finde da hat sich nicht viel geändert.
Selbst die Bayern wissen, dass sie ohne die Bundesliga nicht (so) viel Wert sind, andernfalls hätten die doch schon lange die Bundesliga Richtung Superliga, die im Übrigen krachend gescheitert ist, verlassen. Haben sich beim letzten Mal aber ohnehin dagegen gestellt.
Ich sehe nicht, dass man in der Bundesliga auf die Investorenkarte setzt (hiermit meine ich vor allem 50+1), die Abstimmung der Mitglieder der DFL ist da ziemlich eindeutig. Wenn man darüber nachdenkt aus meiner Sicht auch völlig zurecht. Ist denn gewährleistet, dass eine "Kopie" der PL auch hier funktioniert, wenn man jetzt den Investoren die Türen öffnet und die Saudis, Katar etc hereinlässt, um sich auch Superstars "leisten" zu können? Vor allem, dass das nachhaltig funktioniert. Die PL muss erstmal beweisen, dass der dort eingeschlagene Weg nachhaltig funktioniert. Die Bundesliga so wie sie heute (noch) ist funktioniert ziemlich gut, aber die wäre dann wohl Geschichte. Klar, man war nicht oder nie die meistgeschaute Liga der Welt, aber in den Top 3/4 hat man sich dennoch immer halten können. Und wenn man sich die Touristen anschaut, die lieber einen Flug nach Deutschland nehmen, um ein stimmungsvolles Spiel schauen zu können, sehe ich hier auch einen nicht allzu kleinen internationalen Markt, der noch gar nicht pro aktiv "beworben" worden ist.
Das Kaufverhalten der Jugend hat sich seit der Digitalisierung unserer Gesellschaft über die letzten Jahrzehnte permanent "extrem" verändert, da stimme ich dir ohne Widerspruch zu. Daraus aber ableiten zu wollen, dass die Kids von heute lieber Fans von einzelnen Spielern anstatt von Fußballklubs werden sollen/wollen, sehe ich allgemein und vor allem in meinem näheren Umkreis nicht. Glaubt man den Werten um Reichweite, die Hellmann gerne nennt, hat die Eintracht in der jüngsten Vergangenheit eher an Attraktivität gewonnen anstatt verloren. Gute Arbeit und natürlich auch Erfolge haben das maßgeblich beeinflusst. Aber auch vorher war die Eintracht immer angesagt. Voraussetzung um junge Menschen dazu zu gewinnen, ist natürlich ein (stimmungsvolles) Stadionerlebnis. Das ist in keinem Fall zu ersetzen. Und wenn das erstmal statt fand, ist der "Naymar" wahrscheinlich für nicht mehr so spannend.
Und auch ohne Erfolge glaube ich nicht, dass es in den Regionen um Nürnberg oder Hamburg heute groß anders aussieht, ich würde vermuten, dass dort die meisten, auch die jungen Menschen, es weiterhin mit dem HSV oder dem Club halten. Aber vielleicht wissen da andere mehr.
Ich kann dieses "Kommerz blablu" nicht mehr lesen. Willkommen in der Welt von 2022. Wenn du denkst in der Bundesliga ist "Kommerz", dann würd ich nicht raten aus dem Haus zu gehen oder das Internet zu öffnen. Google mal nach Metaverse, NFTs usw. usw. usw.
Die Welt wird sich dahin entwickeln, ob die Bundesliga jetzt einen auf Liga anno 1950 machen will oder nicht.
Es ist ein absolut belegtes Faktum, dass immer mehr junge Menschen sich von der Liga abwenden. Da gibt es Untersuchungen und unzählige Berichte der letzten Jahre, jetzt auch wieder vermehrt, weil viele Vereine mit der nächsten Geisterspielphase (während in anderen Ländern volle Bude herrscht) vor dem Kollaps stehen. Die Dominanz der Bayern ist ein brutales Problem, viele junge Menschen kennen quasi nur Bayern als Meister, genauso dass völlig unattraktive Teams oftmals hinter Bayern und Dortmund stehen.
50+1 zerstört die Liga, es rettet sie nicht, weil 50+1 diesen unfassbaren Riss zwischen Werksvereinen und dem Rest (wie wir) immer brutaler zu Tage treten lässt. Während bei anderen Vereinen die Mutterkonzerne die Coronaverluste locker flockig in ihrer Bilanz tilgen, verlieren wir ein halbes Jahrzehnt an wirtschaftlicher Kraft - Minimum. Entweder man schafft diese scheiß Ausnahmeregelungen endlich ab und es wird hier mit gerechten Mitteln für alle "gekämpft", oder man macht dieser Huchelei und Farce ein Ende und gibt sich dem "Kommerz" hin - der so oder so längst da ist. Du und ich sind nicht die Zukunft des Fußballs, die 15 Jährigen, die die meiste Zeit Online verbingen und wahrscheinlich internationalen Stars und Teams folgen, sind es.
Wenn Christopher Michel schreibt, dass die Liga keine 700 Euro im Jahr wert ist für diese hundsmiserabele Qualität hier, bei der der letztjährige 4. seinen ehemaligen Superstar nach Burnley verkauft, dann hat er absolut recht damit.
Dieses rumgeeier mit 50+1-supi-doll, aber gleichzeitig immer mehr Werksvereine und sonstige gesponsorte Plastikvereine, die die Liga überrennen, nein danke.
Sorry was ist das für quere Logik. Weil es Ausnahmen gibt von "50+1" zerstört "50+1" die Liga. Dann sind es doch wohl eher die Ausnahmen, welche abgeschafft gehören. Nur weil was in die falsche Richtung läuft willst du das wenige was noch in die richtige Richtung zeigt abschneiden und volle Kanne in die falsche Richtung laufen.
Und dann diese ständige Qualitätsgelaber. Ich kann das nicht mehr hören. Wenn es danach geht würde überhaupt keiner mehr zum Amateurfußball gehen.
Völlig richtig, gab es da auch schon. Nur hat sich das Angebot und dadurch das Konsumverhalten komplett geändert. Wie gesagt: Ich hab früher auch FIFA gezockt. Nur habe ich damals die Eintracht regelmäßig zum CL-Titel geführt. Damals hat man sich halt jedes Jahr die neuste Version geholt und hat sich über den neuen Titel-Song von EA-Sports und eine leicht verbesserte Grafik gefreut. An Sachen wie "FIFA Ultimate Team" war damals genau so wenig zu denken, wie daran, dass Jugendliche ihr komplettes Taschengeld für "FIFA Points" ausgeben. Und wenn ich meinen Jungs im Nachwuchsfußball sage, dass sie sich Kostic in ihr Ultimate-Team holen sollen, kriege ich dafür ein müdes lächeln. "Was sollen wir denn mit dem? Der ist nur ein 84er, in meinem Team haben alle 88 oder mehr!" kriege ich dann zu hören.
Und in den Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, gab es auch noch kein Insta und kein youtube. Daher haben wir unsere Nachmittage damals auch nicht damit verbracht, irgendwelche Videos über die Lebensgeschichte der damaligen Stars zu schauen und Workout-Clips mit Roberto Baggio, Romario oder Batistuta gab es auch nicht. Und wir haben in aller erster Linie selber FIFA gespielt und uns nicht stundenlang Youtube-Videos angeschaut, in denen andere Leute FIFA zocken oder ausrasten, weil sie irgendeinen geilen Spieler in einem FIFA-Pack geszogen haben.
Nicht falsch verstehen: Ich fände es mega, wenn die "Marktkräfte" dafür sorgen, dass sich die Vereine wieder tiefer in den jeweiligen Regionen verwurzeln und wenn sie für eine ausgeglichene Liga mit umfangreicher Stadion-Folklore sorgen und dafür Sorge tragen, dass der Nachwuchs regelmäßig ins Stadion tingelt.
Zeiten ändern sich, Angebote ändern sich und dadurch ändert sich der Konsum. Mit Verschwörung oder einer "immer unkritischeren Jugend" hat das erstmal relativ wenig zu tun.
Ich möchte dahingehend widersprechen, dass meine Kumpels und ich in unserer Jugend in den 90ern und frühen 2000ern auf dem Bolzplatz auch alle Ronaldo, Zidane und Ronaldinho Fans waren. Hätten wir gekonnt, hätten wir sicher auch unsere wenige Kohle in Fifa Points gesteckt. Gabs halt nicht. Glücklicherweise.
Die Eintracht kam erst später so richtig auf, als man die ersten Male ohne Eltern ins Stadion durfte und diese Atmosphäre, diese Anarchie im Block aufsaugen konnte. Und das war in den trübsten Zeiten der Eintracht. Völlig egal für uns. Ich bin also ganz bei dir, dass der Stadionbesuch essentiell ist, um die Jugend an die Eintracht zu binden, bzw. sie dafür zu begeistern. Aber mit deinen Argumenten bezüglich des Verhaltens der Jugend kann ich nicht so recht mitgehen, ich finde da hat sich nicht viel geändert.
So ist es und das war auch schon in den 60ern & 70ern so.
Bez. heutige Jugend: ich saß/stand im letzten Heimspiel gegen Mainz im 36er zwischen einer Gruppe (7 oder 8) von 6 - 9 Jährigen (mit Betreuer oder waren es Väter?), alle mit Schal - Mütze oder Trikot (natürlich Eintracht) und Fähnchen und die meisten von den Kids haben voller Inbrunst (und textsicher) im "Herzen von Europa" mitgesungen!
Völlig richtig, gab es da auch schon. Nur hat sich das Angebot und dadurch das Konsumverhalten komplett geändert. Wie gesagt: Ich hab früher auch FIFA gezockt. Nur habe ich damals die Eintracht regelmäßig zum CL-Titel geführt. Damals hat man sich halt jedes Jahr die neuste Version geholt und hat sich über den neuen Titel-Song von EA-Sports und eine leicht verbesserte Grafik gefreut. An Sachen wie "FIFA Ultimate Team" war damals genau so wenig zu denken, wie daran, dass Jugendliche ihr komplettes Taschengeld für "FIFA Points" ausgeben. Und wenn ich meinen Jungs im Nachwuchsfußball sage, dass sie sich Kostic in ihr Ultimate-Team holen sollen, kriege ich dafür ein müdes lächeln. "Was sollen wir denn mit dem? Der ist nur ein 84er, in meinem Team haben alle 88 oder mehr!" kriege ich dann zu hören.
Und in den Zeiten als die Eintracht noch als Fahrstuhlmannschaft zw Liga 1 und 2 gependendelt ist, gab es auch noch kein Insta und kein youtube. Daher haben wir unsere Nachmittage damals auch nicht damit verbracht, irgendwelche Videos über die Lebensgeschichte der damaligen Stars zu schauen und Workout-Clips mit Roberto Baggio, Romario oder Batistuta gab es auch nicht. Und wir haben in aller erster Linie selber FIFA gespielt und uns nicht stundenlang Youtube-Videos angeschaut, in denen andere Leute FIFA zocken oder ausrasten, weil sie irgendeinen geilen Spieler in einem FIFA-Pack geszogen haben.
Nicht falsch verstehen: Ich fände es mega, wenn die "Marktkräfte" dafür sorgen, dass sich die Vereine wieder tiefer in den jeweiligen Regionen verwurzeln und wenn sie für eine ausgeglichene Liga mit umfangreicher Stadion-Folklore sorgen und dafür Sorge tragen, dass der Nachwuchs regelmäßig ins Stadion tingelt.
Zeiten ändern sich, Angebote ändern sich und dadurch ändert sich der Konsum. Mit Verschwörung oder einer "immer unkritischeren Jugend" hat das erstmal relativ wenig zu tun.
Selbst die Bayern wissen, dass sie ohne die Bundesliga nicht (so) viel Wert sind, andernfalls hätten die doch schon lange die Bundesliga Richtung Superliga, die im Übrigen krachend gescheitert ist, verlassen. Haben sich beim letzten Mal aber ohnehin dagegen gestellt.
Ich sehe nicht, dass man in der Bundesliga auf die Investorenkarte setzt (hiermit meine ich vor allem 50+1), die Abstimmung der Mitglieder der DFL ist da ziemlich eindeutig. Wenn man darüber nachdenkt aus meiner Sicht auch völlig zurecht. Ist denn gewährleistet, dass eine "Kopie" der PL auch hier funktioniert, wenn man jetzt den Investoren die Türen öffnet und die Saudis, Katar etc hereinlässt, um sich auch Superstars "leisten" zu können? Vor allem, dass das nachhaltig funktioniert. Die PL muss erstmal beweisen, dass der dort eingeschlagene Weg nachhaltig funktioniert. Die Bundesliga so wie sie heute (noch) ist funktioniert ziemlich gut, aber die wäre dann wohl Geschichte. Klar, man war nicht oder nie die meistgeschaute Liga der Welt, aber in den Top 3/4 hat man sich dennoch immer halten können. Und wenn man sich die Touristen anschaut, die lieber einen Flug nach Deutschland nehmen, um ein stimmungsvolles Spiel schauen zu können, sehe ich hier auch einen nicht allzu kleinen internationalen Markt, der noch gar nicht pro aktiv "beworben" worden ist.
Das Kaufverhalten der Jugend hat sich seit der Digitalisierung unserer Gesellschaft über die letzten Jahrzehnte permanent "extrem" verändert, da stimme ich dir ohne Widerspruch zu. Daraus aber ableiten zu wollen, dass die Kids von heute lieber Fans von einzelnen Spielern anstatt von Fußballklubs werden sollen/wollen, sehe ich allgemein und vor allem in meinem näheren Umkreis nicht. Glaubt man den Werten um Reichweite, die Hellmann gerne nennt, hat die Eintracht in der jüngsten Vergangenheit eher an Attraktivität gewonnen anstatt verloren. Gute Arbeit und natürlich auch Erfolge haben das maßgeblich beeinflusst. Aber auch vorher war die Eintracht immer angesagt. Voraussetzung um junge Menschen dazu zu gewinnen, ist natürlich ein (stimmungsvolles) Stadionerlebnis. Das ist in keinem Fall zu ersetzen. Und wenn das erstmal statt fand, ist der "Naymar" wahrscheinlich für nicht mehr so spannend.
Und auch ohne Erfolge glaube ich nicht, dass es in den Regionen um Nürnberg oder Hamburg heute groß anders aussieht, ich würde vermuten, dass dort die meisten, auch die jungen Menschen, es weiterhin mit dem HSV oder dem Club halten. Aber vielleicht wissen da andere mehr.
Ich möchte dahingehend widersprechen, dass meine Kumpels und ich in unserer Jugend in den 90ern und frühen 2000ern auf dem Bolzplatz auch alle Ronaldo, Zidane und Ronaldinho Fans waren. Hätten wir gekonnt, hätten wir sicher auch unsere wenige Kohle in Fifa Points gesteckt. Gabs halt nicht. Glücklicherweise.
Die Eintracht kam erst später so richtig auf, als man die ersten Male ohne Eltern ins Stadion durfte und diese Atmosphäre, diese Anarchie im Block aufsaugen konnte. Und das war in den trübsten Zeiten der Eintracht. Völlig egal für uns. Ich bin also ganz bei dir, dass der Stadionbesuch essentiell ist, um die Jugend an die Eintracht zu binden, bzw. sie dafür zu begeistern. Aber mit deinen Argumenten bezüglich des Verhaltens der Jugend kann ich nicht so recht mitgehen, ich finde da hat sich nicht viel geändert.
So ist es und das war auch schon in den 60ern & 70ern so.
Bez. heutige Jugend: ich saß/stand im letzten Heimspiel gegen Mainz im 36er zwischen einer Gruppe (7 oder 8) von 6 - 9 Jährigen (mit Betreuer oder waren es Väter?), alle mit Schal - Mütze oder Trikot (natürlich Eintracht) und Fähnchen und die meisten von den Kids haben voller Inbrunst (und textsicher) im "Herzen von Europa" mitgesungen!