In Zukunft könnte die GDL ja erstmal die Bürger fragen, wann es ihnen genehm wäre mal 1, 2 Tage Behinderungen auf dem Weg zur Arbeit in Kauf zu nehmen...
Bevor man Weselsky beschimpft oder sein in den Massenmedien gezeigtes Haus (inkl Ortsangabe) besucht oder sein Büro (inkl Angabe der Büronummer) um ihm die Meinung zu geigen, sollte man die Geschichte vielleicht mal im Ganzen sehen. Es gibt das Streikrecht und die DB ist ganz und garnicht unschuldig daran, dass es jetzt so kommt wie es kommt.
Natürlich ist es für viele Mist, seine tägliche Routine mal für 2, 3 Tage unterbrechen zu müssen und anderweitig zur Arbeit zu kommen. Es geht hier aber um mehr als das und ich bin mir relativ sicher, dass die Wirtschaft das überstehen wird. Das ist ja sowieso die geilste Aussage der Medien: Der Streik wird auf dem Rücken der Wirtschaft ausgetragen. Ja sowas, arme Wirtschaft. Zum Glück werden dort und in der Politik niemals Dinge auf dem Rücken des Volkes ausgetragen
streiken darf doch jeder. Blöd wirds nur, wenn der Streik nicht mehr das gewünschte Ergebnis erzielt, weil aufgrund "zu oft" man sich damit arrangiert. Sowas stärkt ja nicht grade die Position des Streikenden.
adlerjunge23FFM schrieb: In Zukunft könnte die GDL ja erstmal die Bürger fragen, wann es ihnen genehm wäre mal 1, 2 Tage Behinderungen auf dem Weg zur Arbeit in Kauf zu nehmen...
1..2x ok jedoch reicht es jetzt allemale...zumal es um das Eigentliche gar nicht mehr geht...kann die DB nicht den Tarifvertrag kündigen o. ganz aussteigen?
adlerjunge23FFM schrieb: In Zukunft könnte die GDL ja erstmal die Bürger fragen, wann es ihnen genehm wäre mal 1, 2 Tage Behinderungen auf dem Weg zur Arbeit in Kauf zu nehmen...
1..2x ok jedoch reicht es jetzt allemale...zumal es um das Eigentliche gar nicht mehr geht...kann die DB nicht den Tarifvertrag kündigen o. ganz aussteigen?
wie jetzt? Ein Machtwort von Mutti? Basta und jetzt wird nicht mehr gestreikt oder wie? Die haben einen geltenden Vertrag. Und jetzt streiten sie eben um einen neuen. Aber grds. gilt pacta sunt servanda, da kann man nicht einfach mal sagen "Ihr nervt, jetzt gibts gar nix mehr"
MrBoccia schrieb: streiken darf doch jeder. Blöd wirds nur, wenn der Streik nicht mehr das gewünschte Ergebnis erzielt, weil aufgrund "zu oft" man sich damit arrangiert. Sowas stärkt ja nicht grade die Position des Streikenden.
Aber was bleibt denn dann ? Soll man sich alles gefallen lassen vom Arbeitgeber, nur weil es in den vergangenen Monaten schonmal Streiks gab ? Das wäre das falsche Signal und nur das, was die DB versucht zu erreichen. Die Leute sollen die GDL als Täter sehen und als Verursacher der ganzen Behinderungen, die jetzt auftreten. Bei den Verhandlungen geht es eben nicht um ganz unwichtige Dinge, die auch übrigens nicht nur die GDL oder die Lokführer an sich betreffen, sondern auch andere Gewerkschaften.
Mittels der Hetzkampagne, die letztes Jahr in den Medien gestartet wurde, will man eine Anti-Streik Stimmung im Volk erreichen und den Tarif der DB durchsetzen. Man muss sich doch nur mal die Medienberichte unserer "großen" Zeitungen dazu anschauen und man sieht, in welche Richtung es gehen soll. In der heutigen Zeit geht es doch überall nur noch um Profitmaximierung, der Mensch steht da an 2. Stelle. Gerade deshalb sollte man hier Solidarität zeigen, wieviele Bereiche gibt es heute, in denen die Arbeit nicht angemessen bezahlt wird ? Menschen müssen teilweise 3 Jobs aufnehmen um über die Runden zu kommen & hier wird von Seiten der DB um ein paar läppische Euro und 2,3 Stunden Arbeitszeit gefeilscht. Man braucht sich nicht wundern, dass die Schere immer weiter auseinandergeht, wenn Leute teilweise die GDL als gierige Faulenzer hinstellen, weil sie für etwas kämpft was den Mitarbeitern eigentlich zustehen sollte.
Man muss sich mit immer weniger zufrieden geben und bekommt trotzdem täglich das Märchen vom Wirtschaftswunder aufgetischt. Die Leute, die auf Seiten der DB und der Politik hiermit zu tun haben leben doch sowieso fernab der Realität und können die Probleme und Sorgen der "kleinen Arbeiter" doch überhaupt nicht nachvollziehen.
Meine Arbeitskollegen/Innen sind derzeit des öfteren auch streiken weil sie als Erzieher/In für die Arbeit die sie verrichten unterbezahlt sind. Ich zähle mich als studentische Aushilfe mal nicht dazu. Was bleibt der Gewerkschaft anders übrig als zu streiken? Klar ist es nervig weil Millionen von Menschen (auch Ich) von der Bahn abhängig sind. Ich habe Verständnis dafür, dass Ich für ein paar Euro eine Fahrgemeinschaft mir leiste damit Ich von A nach B komme. Dank der Lokführer und der Bahn generell funktioniert erst die Wirtschaft weil Arbeitnehmer es zu 90% pünktlich auf die Arbeit schaffen. Und wer so einen wichtigen Job hat und dazu auch noch eine riesige Verantwortung trägt verdient es auch mehr Geld ausgezahlt zu bekommen.
Die Bundesregierung fängt ja extra an, Gesetze zu ändern (Tarifeinheitsgesetz), um die GDL auszubremsen. Wenn soclhe Sachen laufen, bekomme ich immer mehr Verständnis für die Lokführer.
Wenn wir in Südeuropa oder in FRankreich wären, würden sich die anderen Gewerkschaften gegen solche Machenschaften ihrer Regierung mit der GDL solidarisieren und zum Generalstreik aufrufen. Dann käme noch etwas mehr Druck hinter die Interessen der Arbeitnehmer und eine Tarifeinigung wäre wahrscheinlich sehr viel schneller zu erzielen. Und das "Tarifeinheitsgesetz" wäre ganz schnell vom Tisch...
adlerjunge23FFM schrieb: In Zukunft könnte die GDL ja erstmal die Bürger fragen, wann es ihnen genehm wäre mal 1, 2 Tage Behinderungen auf dem Weg zur Arbeit in Kauf zu nehmen...
1..2x ok jedoch reicht es jetzt allemale...zumal es um das Eigentliche gar nicht mehr geht...kann die DB nicht den Tarifvertrag kündigen o. ganz aussteigen?
Bin gespannt ob du das beim nächsten Pilotenstreik auch schreibst...
Haliaeetus schrieb: wie jetzt? Ein Machtwort von Mutti? Basta und jetzt wird nicht mehr gestreikt oder wie? Die haben einen geltenden Vertrag. Und jetzt streiten sie eben um einen neuen. Aber grds. gilt pacta sunt servanda, da kann man nicht einfach mal sagen "Ihr nervt, jetzt gibts gar nix mehr"
Schade, ich dachte Du würdest lesen...
Es geht doch längst nicht mehr um die paar Cents mehr oder ob 1 Stunde länger geschlafen werden kann. Wenn es darum ginge hätten zwei-drei Streiks ausgereicht...
...jedoch auf dem Rücken Millionen Unbeteiligter, die auch pünktlich müssen sonst verlieren sie ihren Mindestlohjob...eins zwei mal ok aber nicht so!!!
...und die Frage lautete ...kann die DB nicht aus dem Tarifvertrag austreten? ...Mit dem Austritt aus dem Arbeitgeberverband endet nach § 3 Abs. 1 Tarifvertragsgesetz (TVG) die Tarifbindung des Arbeitgebers...
kenne keinen, der sich mittlerweile noch drüber aufregt. Man hat sich arrangiert. Somit - ging schwer in die Hos', Herr Wessely.
ich kenne keinen der sich nicht über den Streik darüber aufregt (im Bekannten - und Arbeitsumfeld). Nicht jeder fährt Auto.
Ob der Streik zu einer Einigung aus Sicht der GDL führen wird -wenn Du darauf abziehst- bezweifle ich auch.
Bevor man Weselsky beschimpft oder sein in den Massenmedien gezeigtes Haus (inkl Ortsangabe) besucht oder sein Büro (inkl Angabe der Büronummer) um ihm die Meinung zu geigen, sollte man die Geschichte vielleicht mal im Ganzen sehen. Es gibt das Streikrecht und die DB ist ganz und garnicht unschuldig daran, dass es jetzt so kommt wie es kommt.
Natürlich ist es für viele Mist, seine tägliche Routine mal für 2, 3 Tage unterbrechen zu müssen und anderweitig zur Arbeit zu kommen. Es geht hier aber um mehr als das und ich bin mir relativ sicher, dass die Wirtschaft das überstehen wird. Das ist ja sowieso die geilste Aussage der Medien: Der Streik wird auf dem Rücken der Wirtschaft ausgetragen. Ja sowas, arme Wirtschaft. Zum Glück werden dort und in der Politik niemals Dinge auf dem Rücken des Volkes ausgetragen
Sollen die doch in ihrer Freizeit streiken! Ist doch wahr!!
und vor allem auch in der Freizeit aller anderen. Können die nicht im Pauschalurlaub einfach die freien Getränke am Pool boykottieren?
wie jetzt? Ein Machtwort von Mutti? Basta und jetzt wird nicht mehr gestreikt oder wie?
Die haben einen geltenden Vertrag. Und jetzt streiten sie eben um einen neuen. Aber grds. gilt pacta sunt servanda, da kann man nicht einfach mal sagen "Ihr nervt, jetzt gibts gar nix mehr"
Aber was bleibt denn dann ? Soll man sich alles gefallen lassen vom Arbeitgeber, nur weil es in den vergangenen Monaten schonmal Streiks gab ? Das wäre das falsche Signal und nur das, was die DB versucht zu erreichen. Die Leute sollen die GDL als Täter sehen und als Verursacher der ganzen Behinderungen, die jetzt auftreten. Bei den Verhandlungen geht es eben nicht um ganz unwichtige Dinge, die auch übrigens nicht nur die GDL oder die Lokführer an sich betreffen, sondern auch andere Gewerkschaften.
Mittels der Hetzkampagne, die letztes Jahr in den Medien gestartet wurde, will man eine Anti-Streik Stimmung im Volk erreichen und den Tarif der DB durchsetzen. Man muss sich doch nur mal die Medienberichte unserer "großen" Zeitungen dazu anschauen und man sieht, in welche Richtung es gehen soll. In der heutigen Zeit geht es doch überall nur noch um Profitmaximierung, der Mensch steht da an 2. Stelle. Gerade deshalb sollte man hier Solidarität zeigen, wieviele Bereiche gibt es heute, in denen die Arbeit nicht angemessen bezahlt wird ? Menschen müssen teilweise 3 Jobs aufnehmen um über die Runden zu kommen & hier wird von Seiten der DB um ein paar läppische Euro und 2,3 Stunden Arbeitszeit gefeilscht. Man braucht sich nicht wundern, dass die Schere immer weiter auseinandergeht, wenn Leute teilweise die GDL als gierige Faulenzer hinstellen, weil sie für etwas kämpft was den Mitarbeitern eigentlich zustehen sollte.
Man muss sich mit immer weniger zufrieden geben und bekommt trotzdem täglich das Märchen vom Wirtschaftswunder aufgetischt. Die Leute, die auf Seiten der DB und der Politik hiermit zu tun haben leben doch sowieso fernab der Realität und können die Probleme und Sorgen der "kleinen Arbeiter" doch überhaupt nicht nachvollziehen.
http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/sixt-die-aufsehenerregendsten-kampagnen-des-autovermieters/4698790.html
Meine Arbeitskollegen/Innen sind derzeit des öfteren auch streiken weil sie als Erzieher/In für die Arbeit die sie verrichten unterbezahlt sind. Ich zähle mich als studentische Aushilfe mal nicht dazu.
Was bleibt der Gewerkschaft anders übrig als zu streiken? Klar ist es nervig weil Millionen von Menschen (auch Ich) von der Bahn abhängig sind. Ich habe Verständnis dafür, dass Ich für ein paar Euro eine Fahrgemeinschaft mir leiste damit Ich von A nach B komme. Dank der Lokführer und der Bahn generell funktioniert erst die Wirtschaft weil Arbeitnehmer es zu 90% pünktlich auf die Arbeit schaffen. Und wer so einen wichtigen Job hat und dazu auch noch eine riesige Verantwortung trägt verdient es auch mehr Geld ausgezahlt zu bekommen.
Wenn wir in Südeuropa oder in FRankreich wären, würden sich die anderen Gewerkschaften gegen solche Machenschaften ihrer Regierung mit der GDL solidarisieren und zum Generalstreik aufrufen. Dann käme noch etwas mehr Druck hinter die Interessen der Arbeitnehmer und eine Tarifeinigung wäre wahrscheinlich sehr viel schneller zu erzielen. Und das "Tarifeinheitsgesetz" wäre ganz schnell vom Tisch...
Das haben sie erst letztes Jahr gemacht, das war so ein krasses Zeichen das es Leute wie du noch nicht einmal gemerkt haben.
Bin gespannt ob du das beim nächsten Pilotenstreik auch schreibst...
Das hat er wahrscheinlich nicht mitbekommen, weil deutsche-wirtschafts-nachrichten nicht drüber berichtet hat.
Es geht doch längst nicht mehr um die paar Cents mehr oder ob 1 Stunde länger geschlafen werden kann. Wenn es darum ginge hätten zwei-drei Streiks ausgereicht...
...jedoch auf dem Rücken Millionen Unbeteiligter, die auch pünktlich müssen sonst verlieren sie ihren Mindestlohjob...eins zwei mal ok aber nicht so!!!
...und die Frage lautete
...kann die DB nicht aus dem Tarifvertrag austreten?
...Mit dem Austritt aus dem Arbeitgeberverband endet nach § 3 Abs. 1 Tarifvertragsgesetz (TVG) die Tarifbindung des Arbeitgebers...