>

Streik -diesmal nervts!

#
DougH schrieb:
Haliaeetus schrieb:
wie jetzt? Ein Machtwort von Mutti? Basta und jetzt wird nicht mehr gestreikt oder wie? Die haben einen geltenden Vertrag. Und jetzt streiten sie eben um einen neuen.  Aber grds. gilt pacta sunt servanda, da kann man nicht einfach mal sagen "Ihr nervt, jetzt gibts gar nix mehr"
Schade, ich dachte Du würdest lesen...

Es geht doch längst nicht mehr um die paar Cents mehr oder ob 1 Stunde länger geschlafen werden kann. Wenn es darum ginge hätten zwei-drei Streiks ausgereicht...

...jedoch auf dem Rücken Millionen Unbeteiligter, die auch pünktlich müssen sonst verlieren sie ihren Mindestlohjob...eins zwei mal ok aber nicht so!!!

...und die Frage lautete  
...kann die DB nicht aus dem Tarifvertrag austreten?
...Mit dem Austritt aus dem Arbeitgeberverband endet nach § 3 Abs. 1 Tarifvertragsgesetz (TVG) die Tarifbindung des Arbeitgebers...


Ich hatte es gelesen, konnte aber keinen Sinn in Deinen kryptischen Halbsätzen erkennen. Daher habe ich nachgefragt, worauf Du hinaus wolltest. Wenns aber sowieso nur ein (im Nachhinein untaugliches) stilistisches Mittel gewesen ist, muss ich mich damit ja nicht weiter beschäftigen.
#
Das will doch keiner hören, oder?



"Die Arbeitgeberseite (Bundesrepublik Deutschland) trägt eine erhebliche Mitschuld. Will sie überhaupt eine Einigung? Es macht nicht den Eindruck. Wie lässt sich sonst erklären, dass der Bahnvorstand auch nach 16 Verhandlungsrunden immer noch kein verbindliches inhaltliches Angebot vorgelegt hat? Was die GDL fordert, ist bekannt: fünf Prozent mehr Lohn, eine Stunde weniger Arbeitszeit pro Woche und eine Begrenzung der Überstunden. Und was bietet die Bahn? Eine mediale Inszenierung, mehr nicht. "

Haben da etwa MB, BMW und VW-AUDI die/ihre Lobbyistenfinger im Spiel?
#
Ffm60ziger schrieb:
Das will doch keiner hören, oder?



"Die Arbeitgeberseite (Bundesrepublik Deutschland) trägt eine erhebliche Mitschuld. Will sie überhaupt eine Einigung? Es macht nicht den Eindruck. Wie lässt sich sonst erklären, dass der Bahnvorstand auch nach 16 Verhandlungsrunden immer noch kein verbindliches inhaltliches Angebot vorgelegt hat? Was die GDL fordert, ist bekannt: fünf Prozent mehr Lohn, eine Stunde weniger Arbeitszeit pro Woche und eine Begrenzung der Überstunden. Und was bietet die Bahn? Eine mediale Inszenierung, mehr nicht. "

Haben da etwa MB, BMW und VW-AUDI die/ihre Lobbyistenfinger im Spiel?


UPS aus der TAZ, klar soweit!
http://www.taz.de/Kommentar-zum-Lokfuehrerstreik/!158633/
#
Ffm60ziger schrieb:
Das will doch keiner hören, oder?



"Die Arbeitgeberseite (Bundesrepublik Deutschland) trägt eine erhebliche Mitschuld. Will sie überhaupt eine Einigung? Es macht nicht den Eindruck. Wie lässt sich sonst erklären, dass der Bahnvorstand auch nach 16 Verhandlungsrunden immer noch kein verbindliches inhaltliches Angebot vorgelegt hat? Was die GDL fordert, ist bekannt: fünf Prozent mehr Lohn, eine Stunde weniger Arbeitszeit pro Woche und eine Begrenzung der Überstunden. Und was bietet die Bahn? Eine mediale Inszenierung, mehr nicht. "

Haben da etwa MB, BMW und VW-AUDI die/ihre Lobbyistenfinger im Spiel?


Der Bahnvorstand kam in der Pressekonferenz sehr überheblich rüber.
#
Es geht beim dem derzeitigen GDL-Streik - trotz anderer Behauptungen - nicht um Geld und Arbeitszeiten. Es geht um das neue Tarifeinheitsgesetz von Frau Nahles, mit dem den kleinen Spartengewerkschaften (Lokführer, Piloten, Ärzte, etc) der Saft abgedreht werden soll. Bekommt die GDL vorher keinen Tarifvertrag für die Zugbegleiter, Disponenten usw. hin, so gibt es auch keinen Bestandsschutz und die GDL dümpelt weiter mit ihren Lokführern und die größere EVG hat das Sagen. Es geht Weselsky schlicht um die Macht.
Die Wirtschaft und der DGB haben auch kein Interesse an den kleinen "Quertreibern". Ist ja auch zu verstehen. Beide Seiten sind in den letzten 50 Jahren gut damit gefahren, ein Betrieb, ein Tarifvertrag. Obwohl manche Arbeitgeber in den letzten Jahren mit Ausgründungen von Firmenteilen in Niedrigtarife kräftig gezündelt haben. Frei von "Schuld" ist hier keine Seite.  Und ob das neue Gesetz vor dem Verfassungsgericht Bestand haben wird, ist auch noch nicht raus.  
Noch was. Sollte die GDL sich durchsetzen, dann ist natürlich auch die alte Gewerkschaftsforderung "Gleiches Geld für gleiche Arbeit" hinfällig. Dann kriegt der GDL-Zugbegleiter x-Euro und der EVG-Zugbegleiter Xplus oder Xminus-Euro. Die DB-Betriebsräte tut mir heute schon leid.
#
SGE-URNA schrieb:
propain schrieb:
adler1807 schrieb:
Warum streiken die Lokführer nicht einfach mal an einem Bundesligawochenende? Das wäre mal ein Zeichen!

Das haben sie erst letztes Jahr gemacht, das war so ein krasses Zeichen das es Leute wie du noch nicht einmal gemerkt haben.


Das hat er wahrscheinlich nicht mitbekommen, weil deutsche-wirtschafts-nachrichten nicht drüber berichtet hat.


 
#
Dienstag-Sonntag
#
Alle Bradys stehen still wenns der blöde Ossi will.
#
Brady schrieb:
Dienstag-Sonntag


   
Es wird immer doller...
#
War nicht vor kurzem noch der 1. Mai?

Arbeiterbewegung ist halt irgendwie mehr als Bier und Bratwurst und frei.
#
Korrekt. Streikrecht gibts ned für umme. Sollen sie doch streiken, ich weiß nur nicht, ob sich die GDL nicht irgendwann ins eigene Fleisch schneidet. Die Streikkassen werden nicht ewig voll sein.
#
Na toll. Wird ja mal wieder Klasse nach Frankfurt zum Spiel zu kommen  
#
Könnten die nicht einfach jede zweite Woche streiken? Kommt ja von der Häufigkeit gefühlt hin und planbar wäre es auch für die, die auf die Bahn angewiesen sind.

Streikrecht hin oder her. Mein Bauch sagt die Übertreiben es gehörig.
#
Eintracht23 schrieb:
Na toll. Wird ja mal wieder Klasse nach Frankfurt zum Spiel zu kommen    


Da bleibt dann nur noch die Straßenbahn als einzige Alternative oder?  
#
Ein kleines Sonderinteressengrüppchen nutzt seine Macht um die ganz eigenen Wünsche durchzusetzen. Millionen von Menschen bleiben auf der Strecke.

Nicht sehr solidarisch ...
#
emjott schrieb:
Millionen von Menschen bleiben auf der Strecke.


Das sollte der Gewerkschaft hoffentlich einigermaßen egal sein bzgl. Streik-Entscheidung. Dann dürfen Berufsfelder, in denen Infrastruktur öffentlicher Art betroffen sind, gar nicht mehr bestreikt werden. Keinen Menschen interessiert es doch, wenn die Chemie-Industrie streikt, aber wenn die Müllabfuhr nicht fährt, gibts Unverständnis.

Alternative gibts ja. Das nennt man Beamtenstatus. Ist nur genauso wenig beliebt. Also ist das Volk sauer, wenn andere streiken und sie davon betroffen sind, fordern aber selbst für sich ein, dass sie besser bezahlt gehören.

P.S. Ich halte den Weselsky auch für unintelligent. Er hat sich längst verrannt.

P.P.S. Der DGB macht eigene Interessenspolitik, da würde ich auch gegen ne GDL motzen, die nicht im Verband ist.
#
navi schrieb:
Eintracht23 schrieb:
Na toll. Wird ja mal wieder Klasse nach Frankfurt zum Spiel zu kommen    


Da bleibt dann nur noch die Straßenbahn als einzige Alternative oder?    


Ihr könnt ja laufen und unterwegs Musik hören:

https://www.youtube.com/watch?v=DwbzxemJZIc
#
navi schrieb:
Eintracht23 schrieb:
Na toll. Wird ja mal wieder Klasse nach Frankfurt zum Spiel zu kommen    


Da bleibt dann nur noch die Straßenbahn als einzige Alternative oder?    


Aus Kassel eher schlecht.
#
Eintracht23 schrieb:
Aus Kassel eher schlecht.


Es wird einen Notfallfahrplan geben und zur Not gibt's hier eine Mitfahrbörse.

Außerdem kann die Bahn bis Samstag ja noch immer nachgeben.
#
Hach, wäre das schön, wenn man so streiken könnte, dass es keiner merkt.
Evtl. nicht mal der Arbeitgeber.


Teilen