Interessant, dass vor 14 Jahren in diesem Thread noch viel mehr über Löhne, Inhalte der Forderungen und Ziele der Streikenden debattiert wurde.
Die üblichen Verdächtigen haben zwar schon damals auf ihre eigenen Interessen gepocht. Aber dennoch gab es viel mehr Verständnis für das Recht auf Streik und die schlecht bezahlten Angestellten.
Ich lad dich dann in meinen Geschichtsthread ein. Sollen wir mit Solidarität beginnen? Hoffentlich findet sich jemand, der den Begriff noch kennt.
Interessant, dass vor 14 Jahren in diesem Thread noch viel mehr über Löhne, Inhalte der Forderungen und Ziele der Streikenden debattiert wurde.
Die üblichen Verdächtigen haben zwar schon damals auf ihre eigenen Interessen gepocht. Aber dennoch gab es viel mehr Verständnis für das Recht auf Streik und die schlecht bezahlten Angestellten.
Ich lad dich dann in meinen Geschichtsthread ein. Sollen wir mit Solidarität beginnen? Hoffentlich findet sich jemand, der den Begriff noch kennt.
Ich weiß aus dunklen Zeiten, das es das war, wo jeder für jeden irgendwie da war... aber das ist glaube ich nur ein Mythos.
Dafür ist ein Streik auch da. Man hat sonst keine Möglichkeit sich was zu erkämpfen. Mal schaun ob sie morgen den Streik absagen, fände ich jetzt ein gutes Zeichen der GDL das man dann Verhandlungsbereit ist.
Dafür ist ein Streik auch da. Man hat sonst keine Möglichkeit sich was zu erkämpfen. Mal schaun ob sie morgen den Streik absagen, fände ich jetzt ein gutes Zeichen der GDL das man dann Verhandlungsbereit ist.
Aber wann ist er denn jetzt, der perfekte Zeitpunkt für einen Streik, an dem niemand gestört wird?
Die Frage würde Sinn machen, wenn jemand von einem perfekten Zeitpunkt geredet hätte oder das überhaupt für möglich erachtet hätte. Hat halt keiner getan, daher ist Deine Nachfrage völlig sinnfrei.
FrankenAdler schrieb:
Ein Streik soll stören und weh tun.
Selbstverständlich. Das Problem im Dienstleistungsgewerbe ist eben, dass es oftmals dem Kunden mehr weh tut als dem Dienstleister und der Kunde den Druck auf die Gewerkschaft aufbaut und nicht auf den Arbeitgeber. Letztlich ist es beim Bahnstreik so, dass der Schaden für die Bahn relativ gering ist, wenn es um das Bestreiken des Personenverkehrs geht. Also rein monetär. Den Hauptschaden haben hier die Kunden.
Beim Güterverkehr finde ich das Ganze schon spannender, weil das der Bahn schadet, vielen Unternehmen und diese dann Druck auf die Bahn machen.
Der Schaden für die Deutsche Bahn liegt eher langfristig, nämlich, dass bei vermehrten Streiks die Menschen weniger Bahn nutzen, sondern aufs Auto etc. umsteigen bzw. beim Auto bleiben. Damit schneidet sich aber auch die GDL ins eigene Fleisch...
FrankenAdler schrieb:
Ansonsten gönne ich jedem, der nicht zum Perspektivwechsel und der damit einhergehenden Empathie fähig ist, die entsprechend beschwerliche Anreise zur Arbeit. Zu spüren, was man an Dienstleistung, erbracht durch schlecht bezahlte Arbeitnehmer*Innen, selbstverständlich täglich in Anspruch nimmt - das kann nicht schaden!
Oder man wechselt aufs Auto, hat am Ende kaum Mehrkosten, hat am Tag 80 Minuten mehr Zeit zuhause und entzieht der Bahn und den Angestellten die weiteren Einnahmen. Nicht bös gemeint, ich habe Verständnis für die Lohnforderungen der GDL, aber dieser Ansatz, den Du hier beschreibst, ist in meinen Augen für die Tonne, weil es für viele schon Alternativen gibt, die jetzt schon besser sind und die aus zB Umweltschutzgedanken diese Dienstleistung in Anspruch nehmen.
Aber wann ist er denn jetzt, der perfekte Zeitpunkt für einen Streik, an dem niemand gestört wird?
Die Frage würde Sinn machen, wenn jemand von einem perfekten Zeitpunkt geredet hätte oder das überhaupt für möglich erachtet hätte. Hat halt keiner getan, daher ist Deine Nachfrage völlig sinnfrei.
FrankenAdler schrieb:
Ein Streik soll stören und weh tun.
Selbstverständlich. Das Problem im Dienstleistungsgewerbe ist eben, dass es oftmals dem Kunden mehr weh tut als dem Dienstleister und der Kunde den Druck auf die Gewerkschaft aufbaut und nicht auf den Arbeitgeber. Letztlich ist es beim Bahnstreik so, dass der Schaden für die Bahn relativ gering ist, wenn es um das Bestreiken des Personenverkehrs geht. Also rein monetär. Den Hauptschaden haben hier die Kunden.
Beim Güterverkehr finde ich das Ganze schon spannender, weil das der Bahn schadet, vielen Unternehmen und diese dann Druck auf die Bahn machen.
Der Schaden für die Deutsche Bahn liegt eher langfristig, nämlich, dass bei vermehrten Streiks die Menschen weniger Bahn nutzen, sondern aufs Auto etc. umsteigen bzw. beim Auto bleiben. Damit schneidet sich aber auch die GDL ins eigene Fleisch...
FrankenAdler schrieb:
Ansonsten gönne ich jedem, der nicht zum Perspektivwechsel und der damit einhergehenden Empathie fähig ist, die entsprechend beschwerliche Anreise zur Arbeit. Zu spüren, was man an Dienstleistung, erbracht durch schlecht bezahlte Arbeitnehmer*Innen, selbstverständlich täglich in Anspruch nimmt - das kann nicht schaden!
Oder man wechselt aufs Auto, hat am Ende kaum Mehrkosten, hat am Tag 80 Minuten mehr Zeit zuhause und entzieht der Bahn und den Angestellten die weiteren Einnahmen. Nicht bös gemeint, ich habe Verständnis für die Lohnforderungen der GDL, aber dieser Ansatz, den Du hier beschreibst, ist in meinen Augen für die Tonne, weil es für viele schon Alternativen gibt, die jetzt schon besser sind und die aus zB Umweltschutzgedanken diese Dienstleistung in Anspruch nehmen.
Verstehe ich das richtig, dass deiner Meinung nach Dienstleister nicht streiken sollten?
Zum Glück fragst Du ja mittlerweile, bevor Du wieder mal alles falsch interpretierst.
Nein. Das verstehst Du nicht richtig. Es ging nur darum, dass Dienstleisterjobs, vor allem dann, wenn sie öfftl. Infrastruktur usw. bedienen, anders beurteilt werden. Wenn die Müllabfuhr heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Bahn heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Kitas zu sind, schadet es zunächst mal dem Bürger. Kriege ich nen Rabatt auf die Abfallgebühren, Kitagebühren oder meine Bahn-Jahreskarte, wenn gestreikt wird? Nein. Letztlich hilft dann nur der öffentliche Druck, wenn die Bürger entnervt sind. Der Druck geht dann aber in Richtung beider Beteiligter (Arbeitgeber und Gewerkschaft) und medial ist es ja meistens eher nur gegen die Gewerkschaft.
Dieses Spannungsfeld ist einfach anders und die Herausforderung für einen Streik andere...
Wenn die Gewerkschaften Streiks in der Chemie-Industrie machen, schadet es den Firmen und den Abnehmern der Produkte. Gleiches gilt für die Autoindustrie usw. , die Effekte für den Bürger sind dort indirekt bzw. verspätet (höhere Preise, längere Lieferzeiten usw.).
Verstehe ich das richtig, dass deiner Meinung nach Dienstleister nicht streiken sollten?
Zum Glück fragst Du ja mittlerweile, bevor Du wieder mal alles falsch interpretierst.
Nein. Das verstehst Du nicht richtig. Es ging nur darum, dass Dienstleisterjobs, vor allem dann, wenn sie öfftl. Infrastruktur usw. bedienen, anders beurteilt werden. Wenn die Müllabfuhr heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Bahn heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Kitas zu sind, schadet es zunächst mal dem Bürger. Kriege ich nen Rabatt auf die Abfallgebühren, Kitagebühren oder meine Bahn-Jahreskarte, wenn gestreikt wird? Nein. Letztlich hilft dann nur der öffentliche Druck, wenn die Bürger entnervt sind. Der Druck geht dann aber in Richtung beider Beteiligter (Arbeitgeber und Gewerkschaft) und medial ist es ja meistens eher nur gegen die Gewerkschaft.
Dieses Spannungsfeld ist einfach anders und die Herausforderung für einen Streik andere...
Wenn die Gewerkschaften Streiks in der Chemie-Industrie machen, schadet es den Firmen und den Abnehmern der Produkte. Gleiches gilt für die Autoindustrie usw. , die Effekte für den Bürger sind dort indirekt bzw. verspätet (höhere Preise, längere Lieferzeiten usw.).
Wenn die Müllabfuhr heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Bahn heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Kitas zu sind, schadet es zunächst mal dem Bürger. Kriege ich nen Rabatt auf die Abfallgebühren, Kitagebühren oder meine Bahn-Jahreskarte, wenn gestreikt wird? Nein. Letztlich hilft dann nur der öffentliche Druck, wenn die Bürger entnervt sind.
Ich hab mal gelernt, dass ein Streik u.a. die Wichtigkeit und Wertigkeit der Tätigkeiten sichtbar machen soll. Wenn man natürlich nur den eigenen Standpunkt und Vorteil im Sinn hat, dann funktioniert das nicht gut. Schade. In Frankreich, Spanien, Italien oder Griechenland ist das anders. Warum auch immer. Vielleicht so eine Art sozialpsychologische Wohlstandsverwahrlosung in Deutschland.
Wie der werte Kollege reaggea schon schrieb: wenn es den Leuten nur um sich geht, dann fühlen sie sich durch Streikende aus dem Dienstleistungssektor gestresst. Nochmal: ihr denkt an euch, ok. Dann denken wir eben an uns! Wir sind im öffentlichen Dienst die, die dafür sorgen, dass die Infrastruktur läuft. Interessiert euch nicht? Ok. Dann sorgen wir dafür, dass ihr euch dieser Infrastruktur gewahr werdet. Nervt euch? Na hoffentlich! Ihr könnt uns dann nicht mehr leiden? Gut! Kauft euch ein Auto, mietet euch nen Stellplatz für 150, 200€ im Monat. Betreut eure Kinder selbst. Wartet ein halbes Jahr auf die Schulbegleitung. Bringt euren Müll selber zur Mülldeponie - und hofft, dass die offen ist.
Bei unserem letzten Streik im Sozial- und Erziehungsdienst haben wir den Leuten geduldig erklärt warum wir das tun. Die meisten haben das verstanden. Und viele sind dann allein oder, gerade im Bereich KiTas, in voller Stärke beim OB aufmarschiert und haben dem bewusst gemacht, was sie davon halten, dass die Arbeit mit ihren Kindern so wenig wertgeschätzt wird. Klar, es gab auch die Pöbler. Die haben wir dann halt ausgelacht.
Und Werner: es gibt IMMER einen guten Grund Menschen Rückzumelden, warum es nicht ok ist, sich für die eigenen Rechte einzusetzen. Dass die GdL jetzt die Klimaziele in Gefahr bringt ist allerdings so schlecht, da fällt mir echt nichts mehr ein!
Verstehe ich das richtig, dass deiner Meinung nach Dienstleister nicht streiken sollten?
Zum Glück fragst Du ja mittlerweile, bevor Du wieder mal alles falsch interpretierst.
Nein. Das verstehst Du nicht richtig. Es ging nur darum, dass Dienstleisterjobs, vor allem dann, wenn sie öfftl. Infrastruktur usw. bedienen, anders beurteilt werden. Wenn die Müllabfuhr heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Bahn heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Kitas zu sind, schadet es zunächst mal dem Bürger. Kriege ich nen Rabatt auf die Abfallgebühren, Kitagebühren oder meine Bahn-Jahreskarte, wenn gestreikt wird? Nein. Letztlich hilft dann nur der öffentliche Druck, wenn die Bürger entnervt sind. Der Druck geht dann aber in Richtung beider Beteiligter (Arbeitgeber und Gewerkschaft) und medial ist es ja meistens eher nur gegen die Gewerkschaft.
Dieses Spannungsfeld ist einfach anders und die Herausforderung für einen Streik andere...
Wenn die Gewerkschaften Streiks in der Chemie-Industrie machen, schadet es den Firmen und den Abnehmern der Produkte. Gleiches gilt für die Autoindustrie usw. , die Effekte für den Bürger sind dort indirekt bzw. verspätet (höhere Preise, längere Lieferzeiten usw.).
Wenn die Müllabfuhr heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Bahn heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Kitas zu sind, schadet es zunächst mal dem Bürger. Kriege ich nen Rabatt auf die Abfallgebühren, Kitagebühren oder meine Bahn-Jahreskarte, wenn gestreikt wird? Nein. Letztlich hilft dann nur der öffentliche Druck, wenn die Bürger entnervt sind.
Ich hab mal gelernt, dass ein Streik u.a. die Wichtigkeit und Wertigkeit der Tätigkeiten sichtbar machen soll. Wenn man natürlich nur den eigenen Standpunkt und Vorteil im Sinn hat, dann funktioniert das nicht gut. Schade. In Frankreich, Spanien, Italien oder Griechenland ist das anders. Warum auch immer. Vielleicht so eine Art sozialpsychologische Wohlstandsverwahrlosung in Deutschland.
Ich hab mal gelernt, dass ein Streik u.a. die Wichtigkeit und Wertigkeit der Tätigkeiten sichtbar machen soll.
Das ist eine Seite.
reggaetyp schrieb:
Wenn man natürlich nur den eigenen Standpunkt und Vorteil im Sinn hat, dann funktioniert das nicht gut.
Das ist die andere Seite.
reggaetyp schrieb:
In Frankreich, Spanien, Italien oder Griechenland ist das anders.
Ja, diese Länder haben grundsätzlich protestaffinere Gesellschaften. Das ist bekannt. Das zeichnet sich aber nicht nur beim Thema Streiks aus, sondern auch in der Politik. Und ob das immer so gut ist, würde ich anzweifeln. Sind eben zwei Seiten einer Medaille.
reggaetyp schrieb:
Vielleicht so eine Art sozialpsychologische Wohlstandsverwahrlosung in Deutschland.
Ich denke eher, dass es um Prioritätensetzung geht. Es gibt ja diverse Faktoren für Arbeitnehmer. Arbeitsplatzsicherheit, Entlohnung, Arbeitsbedingungen usw. und da vermute ich stark, dass in Deutschland der erste Punkt deutlich mehr gewichtet wird und grundsätzlich habe ich auch das Gefühl, dass ein "Pflichtbewusstsein" gegenüber dem Arbeitgeber hier ausgeprägter ist. Ob das Sinn macht, steht natürlich auf nem anderen Blatt. Ich sehe in Deutschland einfach eher den Arbeitnehmer-Wunsch nach Partnerschaft zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, während in anderen Gesellschaften doch das eher eine geschäftliche Beziehung ist. Aber das ist nur ne Vermutung.
Und Frankreich hat ohnehin seit 1789 nen Knacks weg.
Wenn die Müllabfuhr heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Bahn heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Kitas zu sind, schadet es zunächst mal dem Bürger. Kriege ich nen Rabatt auf die Abfallgebühren, Kitagebühren oder meine Bahn-Jahreskarte, wenn gestreikt wird? Nein. Letztlich hilft dann nur der öffentliche Druck, wenn die Bürger entnervt sind.
Ich hab mal gelernt, dass ein Streik u.a. die Wichtigkeit und Wertigkeit der Tätigkeiten sichtbar machen soll. Wenn man natürlich nur den eigenen Standpunkt und Vorteil im Sinn hat, dann funktioniert das nicht gut. Schade. In Frankreich, Spanien, Italien oder Griechenland ist das anders. Warum auch immer. Vielleicht so eine Art sozialpsychologische Wohlstandsverwahrlosung in Deutschland.
Ich hab mal gelernt, dass ein Streik u.a. die Wichtigkeit und Wertigkeit der Tätigkeiten sichtbar machen soll.
Das ist eine Seite.
reggaetyp schrieb:
Wenn man natürlich nur den eigenen Standpunkt und Vorteil im Sinn hat, dann funktioniert das nicht gut.
Das ist die andere Seite.
reggaetyp schrieb:
In Frankreich, Spanien, Italien oder Griechenland ist das anders.
Ja, diese Länder haben grundsätzlich protestaffinere Gesellschaften. Das ist bekannt. Das zeichnet sich aber nicht nur beim Thema Streiks aus, sondern auch in der Politik. Und ob das immer so gut ist, würde ich anzweifeln. Sind eben zwei Seiten einer Medaille.
reggaetyp schrieb:
Vielleicht so eine Art sozialpsychologische Wohlstandsverwahrlosung in Deutschland.
Ich denke eher, dass es um Prioritätensetzung geht. Es gibt ja diverse Faktoren für Arbeitnehmer. Arbeitsplatzsicherheit, Entlohnung, Arbeitsbedingungen usw. und da vermute ich stark, dass in Deutschland der erste Punkt deutlich mehr gewichtet wird und grundsätzlich habe ich auch das Gefühl, dass ein "Pflichtbewusstsein" gegenüber dem Arbeitgeber hier ausgeprägter ist. Ob das Sinn macht, steht natürlich auf nem anderen Blatt. Ich sehe in Deutschland einfach eher den Arbeitnehmer-Wunsch nach Partnerschaft zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, während in anderen Gesellschaften doch das eher eine geschäftliche Beziehung ist. Aber das ist nur ne Vermutung.
Und Frankreich hat ohnehin seit 1789 nen Knacks weg.
Verstehe ich das richtig, dass deiner Meinung nach Dienstleister nicht streiken sollten?
Zum Glück fragst Du ja mittlerweile, bevor Du wieder mal alles falsch interpretierst.
Nein. Das verstehst Du nicht richtig. Es ging nur darum, dass Dienstleisterjobs, vor allem dann, wenn sie öfftl. Infrastruktur usw. bedienen, anders beurteilt werden. Wenn die Müllabfuhr heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Bahn heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Kitas zu sind, schadet es zunächst mal dem Bürger. Kriege ich nen Rabatt auf die Abfallgebühren, Kitagebühren oder meine Bahn-Jahreskarte, wenn gestreikt wird? Nein. Letztlich hilft dann nur der öffentliche Druck, wenn die Bürger entnervt sind. Der Druck geht dann aber in Richtung beider Beteiligter (Arbeitgeber und Gewerkschaft) und medial ist es ja meistens eher nur gegen die Gewerkschaft.
Dieses Spannungsfeld ist einfach anders und die Herausforderung für einen Streik andere...
Wenn die Gewerkschaften Streiks in der Chemie-Industrie machen, schadet es den Firmen und den Abnehmern der Produkte. Gleiches gilt für die Autoindustrie usw. , die Effekte für den Bürger sind dort indirekt bzw. verspätet (höhere Preise, längere Lieferzeiten usw.).
Wie der werte Kollege reaggea schon schrieb: wenn es den Leuten nur um sich geht, dann fühlen sie sich durch Streikende aus dem Dienstleistungssektor gestresst. Nochmal: ihr denkt an euch, ok. Dann denken wir eben an uns! Wir sind im öffentlichen Dienst die, die dafür sorgen, dass die Infrastruktur läuft. Interessiert euch nicht? Ok. Dann sorgen wir dafür, dass ihr euch dieser Infrastruktur gewahr werdet. Nervt euch? Na hoffentlich! Ihr könnt uns dann nicht mehr leiden? Gut! Kauft euch ein Auto, mietet euch nen Stellplatz für 150, 200€ im Monat. Betreut eure Kinder selbst. Wartet ein halbes Jahr auf die Schulbegleitung. Bringt euren Müll selber zur Mülldeponie - und hofft, dass die offen ist.
Bei unserem letzten Streik im Sozial- und Erziehungsdienst haben wir den Leuten geduldig erklärt warum wir das tun. Die meisten haben das verstanden. Und viele sind dann allein oder, gerade im Bereich KiTas, in voller Stärke beim OB aufmarschiert und haben dem bewusst gemacht, was sie davon halten, dass die Arbeit mit ihren Kindern so wenig wertgeschätzt wird. Klar, es gab auch die Pöbler. Die haben wir dann halt ausgelacht.
Und Werner: es gibt IMMER einen guten Grund Menschen Rückzumelden, warum es nicht ok ist, sich für die eigenen Rechte einzusetzen. Dass die GdL jetzt die Klimaziele in Gefahr bringt ist allerdings so schlecht, da fällt mir echt nichts mehr ein!
Mein lieber FA. Merkst Du eigentlich nicht, wie egoistisch Deine Haltung selbst ist und dass Du Dich eigentlich überhaupt nicht von denen unterscheidest, die Du kritisierst?
Es gibt Menschen, die sind vom Streik genervt, weil sie dadurch erhebliche Nachteile haben, aber haben trotzdem Verständnis für die Anliegen der Streikenden. So wie ich. Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung. Ich habe der GdL nicht vorgehalten, dass sie die Klimaziele in Gefahr bringt. Das interpretierst Du wieder so rein, weil es in Deine mittlerweile völlig ideologisierte Betrachtung von Sachverhalten hier im D&D reinpasst. Ich sage nur, dass ein Streik Menschen dazu bringen kann, Alternativen zu suchen und diese Alternativen klimaschädlich sind. Es macht die Bahn unattraktiver. Ich habe aber der GdL daraus keinen Vorwurf gemacht. Ich stelle nur etwas fest.
Es gibt also eine Menge Menschen, die wie Du ja schreibst, Verständnis aufbringen würden, wenn man ihnen die Sachverhalte erklärt. Hier im Forum bügelst Du aber jeden Gefühlslage oder jedes Problem, das eine Person durch den Streik (nicht mit dem Streik !!!) hat, einfach ab. Da haben die Leute eben Pech gehabt. Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren. Kurzum, statt die Menschen eben auf die Seite zu ziehen, wei Du es gerade vom letzten Streik erzählst, machst Du hier im Forum das völlige Gegenteil. Du ziehst Menschen nicht auf Deine Seite, Du rotzt ihnen direkt vor die Füße.
Übrigens bin ich bei Streiks im öfftl. Dienst schon oft soweit aktiv gewesen, dass ich Leuten erklären musste, dass der öfftl. Dienst nicht nur aus faulen Leuten im Büro besteht, sondern vielschichtig ist, wie die Arbeitsbedingungen in Teilen der Behörden sind, was die Leute teils trotz Studium verdienen usw. und auch das hat natürlich geholfen das Verständnis zu steigern.
Wir sind m.E. gar nicht so weit auseinander, nur bist Du dermaßen auf Krawall gebürstet, dass Du jede noch so kleine Kritik an der Art des Streiks bekämpfst. Das ist doch keine Diskussionsgrundlage mehr für mich.
Du findest den Streik notwendig und richtig. Ich finde ihn notwendig, in Teilen in der Form richtig, aber unfassbar nervig.
Wie der werte Kollege reaggea schon schrieb: wenn es den Leuten nur um sich geht, dann fühlen sie sich durch Streikende aus dem Dienstleistungssektor gestresst. Nochmal: ihr denkt an euch, ok. Dann denken wir eben an uns! Wir sind im öffentlichen Dienst die, die dafür sorgen, dass die Infrastruktur läuft. Interessiert euch nicht? Ok. Dann sorgen wir dafür, dass ihr euch dieser Infrastruktur gewahr werdet. Nervt euch? Na hoffentlich! Ihr könnt uns dann nicht mehr leiden? Gut! Kauft euch ein Auto, mietet euch nen Stellplatz für 150, 200€ im Monat. Betreut eure Kinder selbst. Wartet ein halbes Jahr auf die Schulbegleitung. Bringt euren Müll selber zur Mülldeponie - und hofft, dass die offen ist.
Bei unserem letzten Streik im Sozial- und Erziehungsdienst haben wir den Leuten geduldig erklärt warum wir das tun. Die meisten haben das verstanden. Und viele sind dann allein oder, gerade im Bereich KiTas, in voller Stärke beim OB aufmarschiert und haben dem bewusst gemacht, was sie davon halten, dass die Arbeit mit ihren Kindern so wenig wertgeschätzt wird. Klar, es gab auch die Pöbler. Die haben wir dann halt ausgelacht.
Und Werner: es gibt IMMER einen guten Grund Menschen Rückzumelden, warum es nicht ok ist, sich für die eigenen Rechte einzusetzen. Dass die GdL jetzt die Klimaziele in Gefahr bringt ist allerdings so schlecht, da fällt mir echt nichts mehr ein!
Ich hab mal gelernt, dass ein Streik u.a. die Wichtigkeit und Wertigkeit der Tätigkeiten sichtbar machen soll.
Das ist eine Seite.
reggaetyp schrieb:
Wenn man natürlich nur den eigenen Standpunkt und Vorteil im Sinn hat, dann funktioniert das nicht gut.
Das ist die andere Seite.
reggaetyp schrieb:
In Frankreich, Spanien, Italien oder Griechenland ist das anders.
Ja, diese Länder haben grundsätzlich protestaffinere Gesellschaften. Das ist bekannt. Das zeichnet sich aber nicht nur beim Thema Streiks aus, sondern auch in der Politik. Und ob das immer so gut ist, würde ich anzweifeln. Sind eben zwei Seiten einer Medaille.
reggaetyp schrieb:
Vielleicht so eine Art sozialpsychologische Wohlstandsverwahrlosung in Deutschland.
Ich denke eher, dass es um Prioritätensetzung geht. Es gibt ja diverse Faktoren für Arbeitnehmer. Arbeitsplatzsicherheit, Entlohnung, Arbeitsbedingungen usw. und da vermute ich stark, dass in Deutschland der erste Punkt deutlich mehr gewichtet wird und grundsätzlich habe ich auch das Gefühl, dass ein "Pflichtbewusstsein" gegenüber dem Arbeitgeber hier ausgeprägter ist. Ob das Sinn macht, steht natürlich auf nem anderen Blatt. Ich sehe in Deutschland einfach eher den Arbeitnehmer-Wunsch nach Partnerschaft zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, während in anderen Gesellschaften doch das eher eine geschäftliche Beziehung ist. Aber das ist nur ne Vermutung.
Und Frankreich hat ohnehin seit 1789 nen Knacks weg.
Und Frankreich hat ohnehin seit 1789 nen Knacks weg.
Hä?
Das war eine kleine humorvolle Beschreibung, dass seit der frz. Revolution dieser Protestgeist in der französischen Gesellschaft verankert zu sein scheint.
Wie der werte Kollege reaggea schon schrieb: wenn es den Leuten nur um sich geht, dann fühlen sie sich durch Streikende aus dem Dienstleistungssektor gestresst. Nochmal: ihr denkt an euch, ok. Dann denken wir eben an uns! Wir sind im öffentlichen Dienst die, die dafür sorgen, dass die Infrastruktur läuft. Interessiert euch nicht? Ok. Dann sorgen wir dafür, dass ihr euch dieser Infrastruktur gewahr werdet. Nervt euch? Na hoffentlich! Ihr könnt uns dann nicht mehr leiden? Gut! Kauft euch ein Auto, mietet euch nen Stellplatz für 150, 200€ im Monat. Betreut eure Kinder selbst. Wartet ein halbes Jahr auf die Schulbegleitung. Bringt euren Müll selber zur Mülldeponie - und hofft, dass die offen ist.
Bei unserem letzten Streik im Sozial- und Erziehungsdienst haben wir den Leuten geduldig erklärt warum wir das tun. Die meisten haben das verstanden. Und viele sind dann allein oder, gerade im Bereich KiTas, in voller Stärke beim OB aufmarschiert und haben dem bewusst gemacht, was sie davon halten, dass die Arbeit mit ihren Kindern so wenig wertgeschätzt wird. Klar, es gab auch die Pöbler. Die haben wir dann halt ausgelacht.
Und Werner: es gibt IMMER einen guten Grund Menschen Rückzumelden, warum es nicht ok ist, sich für die eigenen Rechte einzusetzen. Dass die GdL jetzt die Klimaziele in Gefahr bringt ist allerdings so schlecht, da fällt mir echt nichts mehr ein!
Mein lieber FA. Merkst Du eigentlich nicht, wie egoistisch Deine Haltung selbst ist und dass Du Dich eigentlich überhaupt nicht von denen unterscheidest, die Du kritisierst?
Es gibt Menschen, die sind vom Streik genervt, weil sie dadurch erhebliche Nachteile haben, aber haben trotzdem Verständnis für die Anliegen der Streikenden. So wie ich. Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung. Ich habe der GdL nicht vorgehalten, dass sie die Klimaziele in Gefahr bringt. Das interpretierst Du wieder so rein, weil es in Deine mittlerweile völlig ideologisierte Betrachtung von Sachverhalten hier im D&D reinpasst. Ich sage nur, dass ein Streik Menschen dazu bringen kann, Alternativen zu suchen und diese Alternativen klimaschädlich sind. Es macht die Bahn unattraktiver. Ich habe aber der GdL daraus keinen Vorwurf gemacht. Ich stelle nur etwas fest.
Es gibt also eine Menge Menschen, die wie Du ja schreibst, Verständnis aufbringen würden, wenn man ihnen die Sachverhalte erklärt. Hier im Forum bügelst Du aber jeden Gefühlslage oder jedes Problem, das eine Person durch den Streik (nicht mit dem Streik !!!) hat, einfach ab. Da haben die Leute eben Pech gehabt. Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren. Kurzum, statt die Menschen eben auf die Seite zu ziehen, wei Du es gerade vom letzten Streik erzählst, machst Du hier im Forum das völlige Gegenteil. Du ziehst Menschen nicht auf Deine Seite, Du rotzt ihnen direkt vor die Füße.
Übrigens bin ich bei Streiks im öfftl. Dienst schon oft soweit aktiv gewesen, dass ich Leuten erklären musste, dass der öfftl. Dienst nicht nur aus faulen Leuten im Büro besteht, sondern vielschichtig ist, wie die Arbeitsbedingungen in Teilen der Behörden sind, was die Leute teils trotz Studium verdienen usw. und auch das hat natürlich geholfen das Verständnis zu steigern.
Wir sind m.E. gar nicht so weit auseinander, nur bist Du dermaßen auf Krawall gebürstet, dass Du jede noch so kleine Kritik an der Art des Streiks bekämpfst. Das ist doch keine Diskussionsgrundlage mehr für mich.
Du findest den Streik notwendig und richtig. Ich finde ihn notwendig, in Teilen in der Form richtig, aber unfassbar nervig.
Mein lieber FA. Merkst Du eigentlich nicht, wie egoistisch Deine Haltung selbst ist und dass Du Dich eigentlich überhaupt nicht von denen unterscheidest, die Du kritisierst?
Mein lieber Werner. Hast du den Begriff "spiegeln" schon mal gehört? In der Gesprächsführung bedeutet das, dass man ein Argumentationsmuster (bspw Denis oder propain) aufnimmt und die eigene Argumentation in genau dieser Weise gestaltet. Der Ärger der dadurch entsteht kann dann, bei halbwegs empathiefähigen Menschen, zu einer Selbstreflexion führen. Kann! Der Rest fühlt sich angegriffen und schafft schlicht den Perspektivwechsel nicht. Das ist ok. Ich hab hier ja keinen professionellen Auftrag.
SGE_Werner schrieb:
Es gibt Menschen, die sind vom Streik genervt, weil sie dadurch erhebliche Nachteile haben, aber haben trotzdem Verständnis für die Anliegen der Streikenden. So wie ich. Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung. Ich habe der GdL nicht vorgehalten, dass sie die Klimaziele in Gefahr bringt. Das interpretierst Du wieder so rein, weil es in Deine mittlerweile völlig ideologisierte Betrachtung von Sachverhalten hier im D&D reinpasst. Ich sage nur, dass ein Streik Menschen dazu bringen kann, Alternativen zu suchen und diese Alternativen klimaschädlich sind. Es macht die Bahn unattraktiver. Ich habe aber der GdL daraus keinen Vorwurf gemacht. Ich stelle nur etwas fest.
Dann is ja gut! Schön dass du "eigentlich" mit den Streikenden solidarisch bist. Magst du mir mal sagen, wie genau ich deine Solidarität spüren soll, wenn du neben Lippenbekenntnissen ansonsten nur formulierst, was an dem Streik problematisch ist? Ich kann von dir argumentativ nur wahrnehmen, warum der Streik nicht ok ist. Solltest du das Anliegen haben zu differenzieren, dann mach. Argumentier gerne auch was an den Streiks ok ist. Mal so nebenbei: dieses Advocatus diabolo Ding, das sich bei dir durch fast alle Themen zieht, wofür ist das denn gut? Hat das ne wichtige Funktion für dich oder ist das einfach nur ne ganz schlechte Angewohnheit?
SGE_Werner schrieb:
Es gibt also eine Menge Menschen, die wie Du ja schreibst, Verständnis aufbringen würden, wenn man ihnen die Sachverhalte erklärt. Hier im Forum bügelst Du aber jeden Gefühlslage oder jedes Problem, das eine Person durch den Streik (nicht mit dem Streik !!!) hat, einfach ab. Da haben die Leute eben Pech gehabt. Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren. Kurzum, statt die Menschen eben auf die Seite zu ziehen, wei Du es gerade vom letzten Streik erzählst, machst Du hier im Forum das völlige Gegenteil. Du ziehst Menschen nicht auf Deine Seite, Du rotzt ihnen direkt vor die Füße.
Ich habe mir einiges an Mühe gegeben zu erklären in welchem Zusammenhang dieser (und andere) Streik(s) steht. Ich habe auch die Mähr von dem Arxxxloch Weselsky und seinem Machtkampf mit der DGB Gewerkschaft aus reiner Geltungssucht eingeordnet und musste dann weiter hohles Gebashe durch unseren Vorzeige JUler Denis lesen. Perlen vor die Säue oder Lust an der Polemik und dem Schaden des politischen Gegners? Keine Ahnung. Aber da wären wir wieder beim spiegeln. Nur, dass ich mir weiter zusätzlich die Mühe mache einzuordnen was ich schreibe.
SGE_Werner schrieb:
Übrigens bin ich bei Streiks im öfftl. Dienst schon oft soweit aktiv gewesen, dass ich Leuten erklären musste, dass der öfftl. Dienst nicht nur aus faulen Leuten im Büro besteht, sondern vielschichtig ist, wie die Arbeitsbedingungen in Teilen der Behörden sind, was die Leute teils trotz Studium verdienen usw. und auch das hat natürlich geholfen das Verständnis zu steigern.
Lass mich raten: du bist natürlich nicht gewerkschaftlich organisiert und streikst selbst auch nicht oder? Wozu auch. Wir machen ja den Drecksjob für euch. Die Lohnerhöhungen, die wir erstreiten, die nimmst du mit? Klar. Die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst zahlen die euch freiwillig, obwohl sie das gesetzlich nicht müssten. Allerdings wissen die Arbeitgeber natürlich, dass sich dann viel mehr Menschen gewerkschaftlich organisieren würden. Ach ja: gern geschehen!
SGE_Werner schrieb:
Wir sind m.E. gar nicht so weit auseinander, nur bist Du dermaßen auf Krawall gebürstet, dass Du jede noch so kleine Kritik an der Art des Streiks bekämpfst. Das ist doch keine Diskussionsgrundlage mehr für mich.
Dann zeig das doch auch mal auf, wo eir uns da nah sind. Wie gesagt, argumentativ kommt da nur, was du blöd daran findest und was das an Schäden auslössen KÖNNTE (wir sind ja im Konjunktiv, gelle!). Argumentiere differenziert, dann habe ich nicht das Gefühl ein Gegengewicht liefern zu müssen.
SGE_Werner schrieb:
Du findest den Streik notwendig und richtig. Ich finde ihn notwendig, in Teilen in der Form richtig, aber unfassbar nervig.
Und das freut mich von ganzen Herzen! Das heißt, es funktioniert. Dazu noch einen Satz. Jede Aktion bei der man für sich und Menschen die in der selben Situation sind eintritt, hat natürlich ein egoistisches Moment. Bezüglich Streiks müssen wir uns aber klar machen, woher diese Idee des Kampfes um Rechte herkommt und wie unsere Gesellschaft und der Gesetzgeber dieses Recht gerahmt hat. Als Mittel des Arbeitkampfes ist der Streik geblieben, dezidiert auf Partikularinteressen ausgerichtet. Due Bonner Republik wusste wohl um das machtvolle Moment von Streiks. Nicht umsonst ist der Generalstreik bei uns verboten. Es ist also systemimmanent, dass Streik ausschließlich zur Durchsetzung eng umrissener Interessen einer sehr eingeschränkten Gruppe von Menschen, abgekoppelt von weiterführenden politischen Interessen als Kampfmittel gestaltet ist. Damit muss man dir recht geben: es geht nur noch um Egoismus. Der gesellschaftliche Konsens bleibt also gewahrt.
Werner, nach deinem Beitrag bin ich jetzt auch auf Krawall gebürstet, gebe ich offen zu. Ich schätze deine Beiträge im Allgemeinen sehr, aber der hier ist wirklich schwer erträglich!
SGE_Werner schrieb: Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung.
Nein, ist es nicht, es ist allein Ausdruck deines Genervtseins! Als ob Autofahren per se weniger komplikationsfrei wäre, lol. Insbesondere dann nicht, wenn plötzlich Massen von Bahnfahrern aufs Auto umsteigen würden, der Berufsverkehr würde zusammenbrechen!
SGE_Werner schrieb: Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren.
Was ein verquertes Framing! @FA hat doch nicht die durch den Streik entstehenden Nachteile für die Bevölkerung abgestritten, er hat nur deine Reaktion darauf (getarnt als von einem "objektiven Beobachter" festgestellte Reaktion des OttoNormalBahnfahrers) kritisiert. Und das völlig zurecht!
Werner, sag doch einfach, dass dich dieser Streik nervt, weil er dir unendliche Probleme verursacht, das kann jeder verstehen, aber hör doch auf, auf die Schwächeren in diesem Konflikt einzudreschen. Warum kannst du nicht einfach zugestehen, dass es gut und richtig ist, was die GDL macht, und deinen Frust beim Bahnvorstand loswerden?
Und Frankreich hat ohnehin seit 1789 nen Knacks weg.
Hä?
Das war eine kleine humorvolle Beschreibung, dass seit der frz. Revolution dieser Protestgeist in der französischen Gesellschaft verankert zu sein scheint.
Und Frankreich hat ohnehin seit 1789 nen Knacks weg.
Hä?
Das war eine kleine humorvolle Beschreibung, dass seit der frz. Revolution dieser Protestgeist in der französischen Gesellschaft verankert zu sein scheint.
Und Frankreich hat ohnehin seit 1789 nen Knacks weg.
Hä?
Das war eine kleine humorvolle Beschreibung, dass seit der frz. Revolution dieser Protestgeist in der französischen Gesellschaft verankert zu sein scheint.
Und Frankreich hat ohnehin seit 1789 nen Knacks weg.
Hä?
Das war eine kleine humorvolle Beschreibung, dass seit der frz. Revolution dieser Protestgeist in der französischen Gesellschaft verankert zu sein scheint.
Mein lieber FA. Merkst Du eigentlich nicht, wie egoistisch Deine Haltung selbst ist und dass Du Dich eigentlich überhaupt nicht von denen unterscheidest, die Du kritisierst?
Es gibt Menschen, die sind vom Streik genervt, weil sie dadurch erhebliche Nachteile haben, aber haben trotzdem Verständnis für die Anliegen der Streikenden. So wie ich. Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung. Ich habe der GdL nicht vorgehalten, dass sie die Klimaziele in Gefahr bringt. Das interpretierst Du wieder so rein, weil es in Deine mittlerweile völlig ideologisierte Betrachtung von Sachverhalten hier im D&D reinpasst. Ich sage nur, dass ein Streik Menschen dazu bringen kann, Alternativen zu suchen und diese Alternativen klimaschädlich sind. Es macht die Bahn unattraktiver. Ich habe aber der GdL daraus keinen Vorwurf gemacht. Ich stelle nur etwas fest.
Es gibt also eine Menge Menschen, die wie Du ja schreibst, Verständnis aufbringen würden, wenn man ihnen die Sachverhalte erklärt. Hier im Forum bügelst Du aber jeden Gefühlslage oder jedes Problem, das eine Person durch den Streik (nicht mit dem Streik !!!) hat, einfach ab. Da haben die Leute eben Pech gehabt. Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren. Kurzum, statt die Menschen eben auf die Seite zu ziehen, wei Du es gerade vom letzten Streik erzählst, machst Du hier im Forum das völlige Gegenteil. Du ziehst Menschen nicht auf Deine Seite, Du rotzt ihnen direkt vor die Füße.
Übrigens bin ich bei Streiks im öfftl. Dienst schon oft soweit aktiv gewesen, dass ich Leuten erklären musste, dass der öfftl. Dienst nicht nur aus faulen Leuten im Büro besteht, sondern vielschichtig ist, wie die Arbeitsbedingungen in Teilen der Behörden sind, was die Leute teils trotz Studium verdienen usw. und auch das hat natürlich geholfen das Verständnis zu steigern.
Wir sind m.E. gar nicht so weit auseinander, nur bist Du dermaßen auf Krawall gebürstet, dass Du jede noch so kleine Kritik an der Art des Streiks bekämpfst. Das ist doch keine Diskussionsgrundlage mehr für mich.
Du findest den Streik notwendig und richtig. Ich finde ihn notwendig, in Teilen in der Form richtig, aber unfassbar nervig.
Mein lieber FA. Merkst Du eigentlich nicht, wie egoistisch Deine Haltung selbst ist und dass Du Dich eigentlich überhaupt nicht von denen unterscheidest, die Du kritisierst?
Mein lieber Werner. Hast du den Begriff "spiegeln" schon mal gehört? In der Gesprächsführung bedeutet das, dass man ein Argumentationsmuster (bspw Denis oder propain) aufnimmt und die eigene Argumentation in genau dieser Weise gestaltet. Der Ärger der dadurch entsteht kann dann, bei halbwegs empathiefähigen Menschen, zu einer Selbstreflexion führen. Kann! Der Rest fühlt sich angegriffen und schafft schlicht den Perspektivwechsel nicht. Das ist ok. Ich hab hier ja keinen professionellen Auftrag.
SGE_Werner schrieb:
Es gibt Menschen, die sind vom Streik genervt, weil sie dadurch erhebliche Nachteile haben, aber haben trotzdem Verständnis für die Anliegen der Streikenden. So wie ich. Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung. Ich habe der GdL nicht vorgehalten, dass sie die Klimaziele in Gefahr bringt. Das interpretierst Du wieder so rein, weil es in Deine mittlerweile völlig ideologisierte Betrachtung von Sachverhalten hier im D&D reinpasst. Ich sage nur, dass ein Streik Menschen dazu bringen kann, Alternativen zu suchen und diese Alternativen klimaschädlich sind. Es macht die Bahn unattraktiver. Ich habe aber der GdL daraus keinen Vorwurf gemacht. Ich stelle nur etwas fest.
Dann is ja gut! Schön dass du "eigentlich" mit den Streikenden solidarisch bist. Magst du mir mal sagen, wie genau ich deine Solidarität spüren soll, wenn du neben Lippenbekenntnissen ansonsten nur formulierst, was an dem Streik problematisch ist? Ich kann von dir argumentativ nur wahrnehmen, warum der Streik nicht ok ist. Solltest du das Anliegen haben zu differenzieren, dann mach. Argumentier gerne auch was an den Streiks ok ist. Mal so nebenbei: dieses Advocatus diabolo Ding, das sich bei dir durch fast alle Themen zieht, wofür ist das denn gut? Hat das ne wichtige Funktion für dich oder ist das einfach nur ne ganz schlechte Angewohnheit?
SGE_Werner schrieb:
Es gibt also eine Menge Menschen, die wie Du ja schreibst, Verständnis aufbringen würden, wenn man ihnen die Sachverhalte erklärt. Hier im Forum bügelst Du aber jeden Gefühlslage oder jedes Problem, das eine Person durch den Streik (nicht mit dem Streik !!!) hat, einfach ab. Da haben die Leute eben Pech gehabt. Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren. Kurzum, statt die Menschen eben auf die Seite zu ziehen, wei Du es gerade vom letzten Streik erzählst, machst Du hier im Forum das völlige Gegenteil. Du ziehst Menschen nicht auf Deine Seite, Du rotzt ihnen direkt vor die Füße.
Ich habe mir einiges an Mühe gegeben zu erklären in welchem Zusammenhang dieser (und andere) Streik(s) steht. Ich habe auch die Mähr von dem Arxxxloch Weselsky und seinem Machtkampf mit der DGB Gewerkschaft aus reiner Geltungssucht eingeordnet und musste dann weiter hohles Gebashe durch unseren Vorzeige JUler Denis lesen. Perlen vor die Säue oder Lust an der Polemik und dem Schaden des politischen Gegners? Keine Ahnung. Aber da wären wir wieder beim spiegeln. Nur, dass ich mir weiter zusätzlich die Mühe mache einzuordnen was ich schreibe.
SGE_Werner schrieb:
Übrigens bin ich bei Streiks im öfftl. Dienst schon oft soweit aktiv gewesen, dass ich Leuten erklären musste, dass der öfftl. Dienst nicht nur aus faulen Leuten im Büro besteht, sondern vielschichtig ist, wie die Arbeitsbedingungen in Teilen der Behörden sind, was die Leute teils trotz Studium verdienen usw. und auch das hat natürlich geholfen das Verständnis zu steigern.
Lass mich raten: du bist natürlich nicht gewerkschaftlich organisiert und streikst selbst auch nicht oder? Wozu auch. Wir machen ja den Drecksjob für euch. Die Lohnerhöhungen, die wir erstreiten, die nimmst du mit? Klar. Die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst zahlen die euch freiwillig, obwohl sie das gesetzlich nicht müssten. Allerdings wissen die Arbeitgeber natürlich, dass sich dann viel mehr Menschen gewerkschaftlich organisieren würden. Ach ja: gern geschehen!
SGE_Werner schrieb:
Wir sind m.E. gar nicht so weit auseinander, nur bist Du dermaßen auf Krawall gebürstet, dass Du jede noch so kleine Kritik an der Art des Streiks bekämpfst. Das ist doch keine Diskussionsgrundlage mehr für mich.
Dann zeig das doch auch mal auf, wo eir uns da nah sind. Wie gesagt, argumentativ kommt da nur, was du blöd daran findest und was das an Schäden auslössen KÖNNTE (wir sind ja im Konjunktiv, gelle!). Argumentiere differenziert, dann habe ich nicht das Gefühl ein Gegengewicht liefern zu müssen.
SGE_Werner schrieb:
Du findest den Streik notwendig und richtig. Ich finde ihn notwendig, in Teilen in der Form richtig, aber unfassbar nervig.
Und das freut mich von ganzen Herzen! Das heißt, es funktioniert. Dazu noch einen Satz. Jede Aktion bei der man für sich und Menschen die in der selben Situation sind eintritt, hat natürlich ein egoistisches Moment. Bezüglich Streiks müssen wir uns aber klar machen, woher diese Idee des Kampfes um Rechte herkommt und wie unsere Gesellschaft und der Gesetzgeber dieses Recht gerahmt hat. Als Mittel des Arbeitkampfes ist der Streik geblieben, dezidiert auf Partikularinteressen ausgerichtet. Due Bonner Republik wusste wohl um das machtvolle Moment von Streiks. Nicht umsonst ist der Generalstreik bei uns verboten. Es ist also systemimmanent, dass Streik ausschließlich zur Durchsetzung eng umrissener Interessen einer sehr eingeschränkten Gruppe von Menschen, abgekoppelt von weiterführenden politischen Interessen als Kampfmittel gestaltet ist. Damit muss man dir recht geben: es geht nur noch um Egoismus. Der gesellschaftliche Konsens bleibt also gewahrt.
Ich hätte zumindestens mal angehört was sie genau offerieren und drüber diskutiert, aber das ist hart. Montag werden die Autobahnen wieder brechend voll.
In dem Fall sind bei uns die Ferien der Vorteil, weil dadurch die Autobahnen nicht ganz so voll sind. Ich lese da jetzt auch nichts Konkretes aus dem Bahn-Angebot heraus, das klingt mir, da bin ich tatsächlich eher bei der GDL, nach "Wir bewegen uns mal einen ganz kleinen Schritt nach vorne, um zu prüfen, ob die GDL zuckt" und die GDL agiert eben nach dem Motto "Die wollen uns nur testen, ganz sicher werden wir den Streik nicht abbrechen".
Da hätte die Bahn schon einen konkreten Wert nennen müssen (zB 400 Euro zum Oktober usw.). So hat die GDL durchaus Argumente auf der eigenen Seite.
Am Ende werden es vermutlich 450 Euro Corona-Prämie und die Stufen, die bisher geplant waren, werden am 1. November 2021 und 1. November 2022 ausgezahlt, Laufzeit bis 31.10.2023.
So, den Schlichterspruch habt ihr als erstes hier gelesen.
So ähnlich wird es kommen. Allerdings glaube ich, dass es für die GDL darauf ankommen wird, die erste Stufe deutlich früher zu fahren. Außer die Bahn kommt ihnen hinsichtlich der Prämie deutlich entgegen. Es ist schon dreckig wie das Management da agiert. Statt ein Angebot zu offerieren wird angekündigt über ein Angebot nachzudenken - und dann entrüstet man such, weil die pöhsen Mitarbeiter*Innen trotzdem streiken. Dieses Bahnmanagement ist echt ein mieser Haufen der da auf dem Rücken seiner Stammkunden Machtpolitik betreibt.
In dem Fall sind bei uns die Ferien der Vorteil, weil dadurch die Autobahnen nicht ganz so voll sind. Ich lese da jetzt auch nichts Konkretes aus dem Bahn-Angebot heraus, das klingt mir, da bin ich tatsächlich eher bei der GDL, nach "Wir bewegen uns mal einen ganz kleinen Schritt nach vorne, um zu prüfen, ob die GDL zuckt" und die GDL agiert eben nach dem Motto "Die wollen uns nur testen, ganz sicher werden wir den Streik nicht abbrechen".
Da hätte die Bahn schon einen konkreten Wert nennen müssen (zB 400 Euro zum Oktober usw.). So hat die GDL durchaus Argumente auf der eigenen Seite.
Am Ende werden es vermutlich 450 Euro Corona-Prämie und die Stufen, die bisher geplant waren, werden am 1. November 2021 und 1. November 2022 ausgezahlt, Laufzeit bis 31.10.2023.
So, den Schlichterspruch habt ihr als erstes hier gelesen.
So ähnlich wird es kommen. Allerdings glaube ich, dass es für die GDL darauf ankommen wird, die erste Stufe deutlich früher zu fahren. Außer die Bahn kommt ihnen hinsichtlich der Prämie deutlich entgegen. Es ist schon dreckig wie das Management da agiert. Statt ein Angebot zu offerieren wird angekündigt über ein Angebot nachzudenken - und dann entrüstet man such, weil die pöhsen Mitarbeiter*Innen trotzdem streiken. Dieses Bahnmanagement ist echt ein mieser Haufen der da auf dem Rücken seiner Stammkunden Machtpolitik betreibt.
Mein lieber FA. Merkst Du eigentlich nicht, wie egoistisch Deine Haltung selbst ist und dass Du Dich eigentlich überhaupt nicht von denen unterscheidest, die Du kritisierst?
Es gibt Menschen, die sind vom Streik genervt, weil sie dadurch erhebliche Nachteile haben, aber haben trotzdem Verständnis für die Anliegen der Streikenden. So wie ich. Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung. Ich habe der GdL nicht vorgehalten, dass sie die Klimaziele in Gefahr bringt. Das interpretierst Du wieder so rein, weil es in Deine mittlerweile völlig ideologisierte Betrachtung von Sachverhalten hier im D&D reinpasst. Ich sage nur, dass ein Streik Menschen dazu bringen kann, Alternativen zu suchen und diese Alternativen klimaschädlich sind. Es macht die Bahn unattraktiver. Ich habe aber der GdL daraus keinen Vorwurf gemacht. Ich stelle nur etwas fest.
Es gibt also eine Menge Menschen, die wie Du ja schreibst, Verständnis aufbringen würden, wenn man ihnen die Sachverhalte erklärt. Hier im Forum bügelst Du aber jeden Gefühlslage oder jedes Problem, das eine Person durch den Streik (nicht mit dem Streik !!!) hat, einfach ab. Da haben die Leute eben Pech gehabt. Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren. Kurzum, statt die Menschen eben auf die Seite zu ziehen, wei Du es gerade vom letzten Streik erzählst, machst Du hier im Forum das völlige Gegenteil. Du ziehst Menschen nicht auf Deine Seite, Du rotzt ihnen direkt vor die Füße.
Übrigens bin ich bei Streiks im öfftl. Dienst schon oft soweit aktiv gewesen, dass ich Leuten erklären musste, dass der öfftl. Dienst nicht nur aus faulen Leuten im Büro besteht, sondern vielschichtig ist, wie die Arbeitsbedingungen in Teilen der Behörden sind, was die Leute teils trotz Studium verdienen usw. und auch das hat natürlich geholfen das Verständnis zu steigern.
Wir sind m.E. gar nicht so weit auseinander, nur bist Du dermaßen auf Krawall gebürstet, dass Du jede noch so kleine Kritik an der Art des Streiks bekämpfst. Das ist doch keine Diskussionsgrundlage mehr für mich.
Du findest den Streik notwendig und richtig. Ich finde ihn notwendig, in Teilen in der Form richtig, aber unfassbar nervig.
Werner, nach deinem Beitrag bin ich jetzt auch auf Krawall gebürstet, gebe ich offen zu. Ich schätze deine Beiträge im Allgemeinen sehr, aber der hier ist wirklich schwer erträglich!
SGE_Werner schrieb: Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung.
Nein, ist es nicht, es ist allein Ausdruck deines Genervtseins! Als ob Autofahren per se weniger komplikationsfrei wäre, lol. Insbesondere dann nicht, wenn plötzlich Massen von Bahnfahrern aufs Auto umsteigen würden, der Berufsverkehr würde zusammenbrechen!
SGE_Werner schrieb: Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren.
Was ein verquertes Framing! @FA hat doch nicht die durch den Streik entstehenden Nachteile für die Bevölkerung abgestritten, er hat nur deine Reaktion darauf (getarnt als von einem "objektiven Beobachter" festgestellte Reaktion des OttoNormalBahnfahrers) kritisiert. Und das völlig zurecht!
Werner, sag doch einfach, dass dich dieser Streik nervt, weil er dir unendliche Probleme verursacht, das kann jeder verstehen, aber hör doch auf, auf die Schwächeren in diesem Konflikt einzudreschen. Warum kannst du nicht einfach zugestehen, dass es gut und richtig ist, was die GDL macht, und deinen Frust beim Bahnvorstand loswerden?
Als ob Autofahren per se weniger komplikationsfrei wäre, lol.
In den meisten Fällen ist es das.
LDKler_neu schrieb:
Insbesondere dann nicht, wenn plötzlich Massen von Bahnfahrern aufs Auto umsteigen würden, der Berufsverkehr würde zusammenbrechen!
Es wäre deutschlandweit ein Fünftel mehr. Auf einen Pendler mit Bus und Bahn kommen fünf mit dem Auto. Du überschätzt m.E. die Zahl der Bahnfahrer.
LDKler_neu schrieb:
FA hat doch nicht die durch den Streik entstehenden Nachteile für die Bevölkerung abgestritten
Natürlich nicht. Aber eine Rolle spielen sie in der Betrachtung halt auch nicht.
LDKler_neu schrieb:
Werner, sag doch einfach, dass dich dieser Streik nervt, weil er dir unendliche Probleme verursacht, das kann jeder verstehen
Er nervt zusätzlich zu den bereits bestehenden Problemen, auch, weil ich als Bahnfahrer permanent schon zutiefst benachteiligt werde und in den letzten Wochen sogar weit über dem erträglichen Rahmen. Wenn man auf einen Haufen Scheisse noch mal drauf kackt, dann nervt es. Selbstverständlich.
Vielleicht kann mir ja Klimaschützer Nr. 1 im Forum, also Würzi, mal erklären, warum ich noch Bahn fahren soll, wenn es ausschließlich Nachteile für einen bringt?
LDKler_neu schrieb:
Warum kannst du nicht einfach zugestehen, dass es gut und richtig ist, was die GDL macht, und deinen Frust beim Bahnvorstand loswerden?
Ich habe geschrieben, dass ich die Forderungen nachvollziehen kann und die GDL selbstverständlich das Streikrecht in Anspruch nehmen darf. Die Nachteile haben aber die Fahrgäste. Und wie soll ich den Frust beim Bahnvorstand loswerden? Den juckt das einen Scheissdreck, was ich dazu sage. Ich habe noch meine Jahreskarte und ich kriege nicht einen Cent erstattet für den Streik. Demnach kann es denen doch völlig egal sein, was ich dazu sage oder denke.
Übrigens würde ich mir nur eins von der GDL wünschen. Dass sie Verständnis für die Fahrgäste zeigen.
Stattdessen werden die Fahrgäste als willige zu manipulierende Opfer der Deutschen Bahn angesehen
Und natürlich wird in bester Opferrollen-Rhetorik die GDL als armes Opfer böser Mächte hingestellt. Wo ist denn der Satz "Uns bleibt keine andere Wahl, wir müssen streiken, damit wir vernünftig bezahlt werden. Wir bitten Sie als Fahrgäste um Ihr Verständnis..."
Such den mal. Ich kann mich erinnern, dass bei ver.di-Streiks im öffentlichen Sektor um Verständnis geworben wurde in den Pressemitteilungen. Das empfinde ich als das Mindeste, was die GDL machen sollte. Genau das, was FA auch beschrieben hat, als es darum ging, Menschen zu erklären, warum man streikt und um Verständnis zu werben. Davon finde ich bei der GDL wenig bis nichts.
Und den Kritikpunkt lasse ich mir nicht wegnehmen. Den habe ich jetzt begründet.
Werner, nach deinem Beitrag bin ich jetzt auch auf Krawall gebürstet, gebe ich offen zu. Ich schätze deine Beiträge im Allgemeinen sehr, aber der hier ist wirklich schwer erträglich!
SGE_Werner schrieb: Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung.
Nein, ist es nicht, es ist allein Ausdruck deines Genervtseins! Als ob Autofahren per se weniger komplikationsfrei wäre, lol. Insbesondere dann nicht, wenn plötzlich Massen von Bahnfahrern aufs Auto umsteigen würden, der Berufsverkehr würde zusammenbrechen!
SGE_Werner schrieb: Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren.
Was ein verquertes Framing! @FA hat doch nicht die durch den Streik entstehenden Nachteile für die Bevölkerung abgestritten, er hat nur deine Reaktion darauf (getarnt als von einem "objektiven Beobachter" festgestellte Reaktion des OttoNormalBahnfahrers) kritisiert. Und das völlig zurecht!
Werner, sag doch einfach, dass dich dieser Streik nervt, weil er dir unendliche Probleme verursacht, das kann jeder verstehen, aber hör doch auf, auf die Schwächeren in diesem Konflikt einzudreschen. Warum kannst du nicht einfach zugestehen, dass es gut und richtig ist, was die GDL macht, und deinen Frust beim Bahnvorstand loswerden?
Als ob Autofahren per se weniger komplikationsfrei wäre, lol.
In den meisten Fällen ist es das.
LDKler_neu schrieb:
Insbesondere dann nicht, wenn plötzlich Massen von Bahnfahrern aufs Auto umsteigen würden, der Berufsverkehr würde zusammenbrechen!
Es wäre deutschlandweit ein Fünftel mehr. Auf einen Pendler mit Bus und Bahn kommen fünf mit dem Auto. Du überschätzt m.E. die Zahl der Bahnfahrer.
LDKler_neu schrieb:
FA hat doch nicht die durch den Streik entstehenden Nachteile für die Bevölkerung abgestritten
Natürlich nicht. Aber eine Rolle spielen sie in der Betrachtung halt auch nicht.
LDKler_neu schrieb:
Werner, sag doch einfach, dass dich dieser Streik nervt, weil er dir unendliche Probleme verursacht, das kann jeder verstehen
Er nervt zusätzlich zu den bereits bestehenden Problemen, auch, weil ich als Bahnfahrer permanent schon zutiefst benachteiligt werde und in den letzten Wochen sogar weit über dem erträglichen Rahmen. Wenn man auf einen Haufen Scheisse noch mal drauf kackt, dann nervt es. Selbstverständlich.
Vielleicht kann mir ja Klimaschützer Nr. 1 im Forum, also Würzi, mal erklären, warum ich noch Bahn fahren soll, wenn es ausschließlich Nachteile für einen bringt?
LDKler_neu schrieb:
Warum kannst du nicht einfach zugestehen, dass es gut und richtig ist, was die GDL macht, und deinen Frust beim Bahnvorstand loswerden?
Ich habe geschrieben, dass ich die Forderungen nachvollziehen kann und die GDL selbstverständlich das Streikrecht in Anspruch nehmen darf. Die Nachteile haben aber die Fahrgäste. Und wie soll ich den Frust beim Bahnvorstand loswerden? Den juckt das einen Scheissdreck, was ich dazu sage. Ich habe noch meine Jahreskarte und ich kriege nicht einen Cent erstattet für den Streik. Demnach kann es denen doch völlig egal sein, was ich dazu sage oder denke.
Übrigens würde ich mir nur eins von der GDL wünschen. Dass sie Verständnis für die Fahrgäste zeigen.
Stattdessen werden die Fahrgäste als willige zu manipulierende Opfer der Deutschen Bahn angesehen
Und natürlich wird in bester Opferrollen-Rhetorik die GDL als armes Opfer böser Mächte hingestellt. Wo ist denn der Satz "Uns bleibt keine andere Wahl, wir müssen streiken, damit wir vernünftig bezahlt werden. Wir bitten Sie als Fahrgäste um Ihr Verständnis..."
Such den mal. Ich kann mich erinnern, dass bei ver.di-Streiks im öffentlichen Sektor um Verständnis geworben wurde in den Pressemitteilungen. Das empfinde ich als das Mindeste, was die GDL machen sollte. Genau das, was FA auch beschrieben hat, als es darum ging, Menschen zu erklären, warum man streikt und um Verständnis zu werben. Davon finde ich bei der GDL wenig bis nichts.
Und den Kritikpunkt lasse ich mir nicht wegnehmen. Den habe ich jetzt begründet.
SGE_Werner schrieb: Es wäre deutschlandweit ein Fünftel mehr. Auf einen Pendler mit Bus und Bahn kommen fünf mit dem Auto. Du überschätzt m.E. die Zahl der Bahnfahrer.
OK, ich hätte besser präzisieren sollen: In den Ballungszentren wird der Straßenverkehr in der Rushhour zusammenbrechen. Und dort dürfte die ÖVI-Pendlerquote doch deutlich höher sein, oder? So zumindest meine Erfahrung. Egal ob Hamburg, Berlin oder München, zu Pendlerzeiten wird man in ÖVIs eingepfercht wie die Sardinen, zumindest war das bis 2019 so. Außerdem erinnere ich mich an einen Winter, in dem hier witterungsbedingt die Bahn eine Woche nicht gefahren ist. Damals war auf den Straßen die Hölle los und ich bin um 04:30 aus dem Haus, um nicht in den Endlosstaus auf der A5 zu stehen.
SGE_Werner schrieb: Vielleicht kann mir ja Klimaschützer Nr. 1 im Forum, also Würzi, mal erklären, warum ich noch Bahn fahren soll, wenn es ausschließlich Nachteile für einen bringt?
Die Nachteile sind ja nicht dauerhaft, während Staus, hohe bzw. immer weiter steigende Spritpreise und Parkgebühren bleiben.
SGE_Werner schrieb: Und wie soll ich den Frust beim Bahnvorstand loswerden?
Je nach Motivationsgrad dadurch, dass du in den sozialen Medien nicht mehr die GDL sondern den Vorstand für deine Situation verantwortlich machst, oder dich Kundgebungen der Streikenden anschließt.
SGE_Werner schrieb: Übrigens würde ich mir nur eins von der GDL wünschen. Dass sie Verständnis für die Fahrgäste zeigen.
OK, das verstehe ich. Wusste ich aber auch vorher nicht, muss ich zu meiner Entschuldigung sagen.
Vielleicht kann mir ja Klimaschützer Nr. 1 im Forum, also Würzi, mal erklären, warum ich noch Bahn fahren soll, wenn es ausschließlich Nachteile für einen bringt?
So hat halt jeder sein Steckenpferd: du die Statistiken, ich den Klima- und Umweltschutz.
Warum du besser Bahn fährst muss ich sicher nicht erklären. Einen Tipp hätte ich trotzdem: so ganz aus heiterem Himmel fiel der Bahnstreik doch auch nicht. Und vielleicht bist du ja auch nicht der einzige Leidtragende dieses Streiks. Im Zeitalter der grenzenlosen Kommunikationsmittel könnte es also gelingen, einen Leidensgenossen zu finden, der ähnliche Probleme hat und eine Mitfahrgelegenheit sucht oder bietet. Ein probates Mittel, das auch in der Vergangenheit schon erfolgreich genutzt wurde und hier und da sogar zu interessanten Bekanntschaften führte.
Ich hoffe, du bist heute gut auf der Arbeit angekommen.
Ich lad dich dann in meinen Geschichtsthread ein. Sollen wir mit Solidarität beginnen? Hoffentlich findet sich jemand, der den Begriff noch kennt.
Ich weiß aus dunklen Zeiten, das es das war, wo jeder für jeden irgendwie da war... aber das ist glaube ich nur ein Mythos.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bahn-streik-corona-praemie-1.5388714
Streik wirkt.
Dafür ist ein Streik auch da. Man hat sonst keine Möglichkeit sich was zu erkämpfen. Mal schaun ob sie morgen den Streik absagen, fände ich jetzt ein gutes Zeichen der GDL das man dann Verhandlungsbereit ist.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bahn-streik-corona-praemie-1.5388714
Streik wirkt.
Dafür ist ein Streik auch da. Man hat sonst keine Möglichkeit sich was zu erkämpfen. Mal schaun ob sie morgen den Streik absagen, fände ich jetzt ein gutes Zeichen der GDL das man dann Verhandlungsbereit ist.
Die Frage würde Sinn machen, wenn jemand von einem perfekten Zeitpunkt geredet hätte oder das überhaupt für möglich erachtet hätte. Hat halt keiner getan, daher ist Deine Nachfrage völlig sinnfrei.
Selbstverständlich. Das Problem im Dienstleistungsgewerbe ist eben, dass es oftmals dem Kunden mehr weh tut als dem Dienstleister und der Kunde den Druck auf die Gewerkschaft aufbaut und nicht auf den Arbeitgeber.
Letztlich ist es beim Bahnstreik so, dass der Schaden für die Bahn relativ gering ist, wenn es um das Bestreiken des Personenverkehrs geht. Also rein monetär. Den Hauptschaden haben hier die Kunden.
Beim Güterverkehr finde ich das Ganze schon spannender, weil das der Bahn schadet, vielen Unternehmen und diese dann Druck auf die Bahn machen.
Der Schaden für die Deutsche Bahn liegt eher langfristig, nämlich, dass bei vermehrten Streiks die Menschen weniger Bahn nutzen, sondern aufs Auto etc. umsteigen bzw. beim Auto bleiben. Damit schneidet sich aber auch die GDL ins eigene Fleisch...
Oder man wechselt aufs Auto, hat am Ende kaum Mehrkosten, hat am Tag 80 Minuten mehr Zeit zuhause und entzieht der Bahn und den Angestellten die weiteren Einnahmen. Nicht bös gemeint, ich habe Verständnis für die Lohnforderungen der GDL, aber dieser Ansatz, den Du hier beschreibst, ist in meinen Augen für die Tonne, weil es für viele schon Alternativen gibt, die jetzt schon besser sind und die aus zB Umweltschutzgedanken diese Dienstleistung in Anspruch nehmen.
Die Frage würde Sinn machen, wenn jemand von einem perfekten Zeitpunkt geredet hätte oder das überhaupt für möglich erachtet hätte. Hat halt keiner getan, daher ist Deine Nachfrage völlig sinnfrei.
Selbstverständlich. Das Problem im Dienstleistungsgewerbe ist eben, dass es oftmals dem Kunden mehr weh tut als dem Dienstleister und der Kunde den Druck auf die Gewerkschaft aufbaut und nicht auf den Arbeitgeber.
Letztlich ist es beim Bahnstreik so, dass der Schaden für die Bahn relativ gering ist, wenn es um das Bestreiken des Personenverkehrs geht. Also rein monetär. Den Hauptschaden haben hier die Kunden.
Beim Güterverkehr finde ich das Ganze schon spannender, weil das der Bahn schadet, vielen Unternehmen und diese dann Druck auf die Bahn machen.
Der Schaden für die Deutsche Bahn liegt eher langfristig, nämlich, dass bei vermehrten Streiks die Menschen weniger Bahn nutzen, sondern aufs Auto etc. umsteigen bzw. beim Auto bleiben. Damit schneidet sich aber auch die GDL ins eigene Fleisch...
Oder man wechselt aufs Auto, hat am Ende kaum Mehrkosten, hat am Tag 80 Minuten mehr Zeit zuhause und entzieht der Bahn und den Angestellten die weiteren Einnahmen. Nicht bös gemeint, ich habe Verständnis für die Lohnforderungen der GDL, aber dieser Ansatz, den Du hier beschreibst, ist in meinen Augen für die Tonne, weil es für viele schon Alternativen gibt, die jetzt schon besser sind und die aus zB Umweltschutzgedanken diese Dienstleistung in Anspruch nehmen.
Zum Glück fragst Du ja mittlerweile, bevor Du wieder mal alles falsch interpretierst.
Nein. Das verstehst Du nicht richtig. Es ging nur darum, dass Dienstleisterjobs, vor allem dann, wenn sie öfftl. Infrastruktur usw. bedienen, anders beurteilt werden. Wenn die Müllabfuhr heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Bahn heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Kitas zu sind, schadet es zunächst mal dem Bürger. Kriege ich nen Rabatt auf die Abfallgebühren, Kitagebühren oder meine Bahn-Jahreskarte, wenn gestreikt wird? Nein. Letztlich hilft dann nur der öffentliche Druck, wenn die Bürger entnervt sind. Der Druck geht dann aber in Richtung beider Beteiligter (Arbeitgeber und Gewerkschaft) und medial ist es ja meistens eher nur gegen die Gewerkschaft.
Dieses Spannungsfeld ist einfach anders und die Herausforderung für einen Streik andere...
Wenn die Gewerkschaften Streiks in der Chemie-Industrie machen, schadet es den Firmen und den Abnehmern der Produkte. Gleiches gilt für die Autoindustrie usw. , die Effekte für den Bürger sind dort indirekt bzw. verspätet (höhere Preise, längere Lieferzeiten usw.).
Zum Glück fragst Du ja mittlerweile, bevor Du wieder mal alles falsch interpretierst.
Nein. Das verstehst Du nicht richtig. Es ging nur darum, dass Dienstleisterjobs, vor allem dann, wenn sie öfftl. Infrastruktur usw. bedienen, anders beurteilt werden. Wenn die Müllabfuhr heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Bahn heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Kitas zu sind, schadet es zunächst mal dem Bürger. Kriege ich nen Rabatt auf die Abfallgebühren, Kitagebühren oder meine Bahn-Jahreskarte, wenn gestreikt wird? Nein. Letztlich hilft dann nur der öffentliche Druck, wenn die Bürger entnervt sind. Der Druck geht dann aber in Richtung beider Beteiligter (Arbeitgeber und Gewerkschaft) und medial ist es ja meistens eher nur gegen die Gewerkschaft.
Dieses Spannungsfeld ist einfach anders und die Herausforderung für einen Streik andere...
Wenn die Gewerkschaften Streiks in der Chemie-Industrie machen, schadet es den Firmen und den Abnehmern der Produkte. Gleiches gilt für die Autoindustrie usw. , die Effekte für den Bürger sind dort indirekt bzw. verspätet (höhere Preise, längere Lieferzeiten usw.).
Ich hab mal gelernt, dass ein Streik u.a. die Wichtigkeit und Wertigkeit der Tätigkeiten sichtbar machen soll.
Wenn man natürlich nur den eigenen Standpunkt und Vorteil im Sinn hat, dann funktioniert das nicht gut.
Schade.
In Frankreich, Spanien, Italien oder Griechenland ist das anders.
Warum auch immer.
Vielleicht so eine Art sozialpsychologische Wohlstandsverwahrlosung in Deutschland.
Nochmal: ihr denkt an euch, ok. Dann denken wir eben an uns! Wir sind im öffentlichen Dienst die, die dafür sorgen, dass die Infrastruktur läuft. Interessiert euch nicht? Ok. Dann sorgen wir dafür, dass ihr euch dieser Infrastruktur gewahr werdet.
Nervt euch? Na hoffentlich!
Ihr könnt uns dann nicht mehr leiden? Gut! Kauft euch ein Auto, mietet euch nen Stellplatz für 150, 200€ im Monat. Betreut eure Kinder selbst. Wartet ein halbes Jahr auf die Schulbegleitung. Bringt euren Müll selber zur Mülldeponie - und hofft, dass die offen ist.
Bei unserem letzten Streik im Sozial- und Erziehungsdienst haben wir den Leuten geduldig erklärt warum wir das tun. Die meisten haben das verstanden. Und viele sind dann allein oder, gerade im Bereich KiTas, in voller Stärke beim OB aufmarschiert und haben dem bewusst gemacht, was sie davon halten, dass die Arbeit mit ihren Kindern so wenig wertgeschätzt wird.
Klar, es gab auch die Pöbler. Die haben wir dann halt ausgelacht.
Und Werner: es gibt IMMER einen guten Grund Menschen Rückzumelden, warum es nicht ok ist, sich für die eigenen Rechte einzusetzen. Dass die GdL jetzt die Klimaziele in Gefahr bringt ist allerdings so schlecht, da fällt mir echt nichts mehr ein!
Zum Glück fragst Du ja mittlerweile, bevor Du wieder mal alles falsch interpretierst.
Nein. Das verstehst Du nicht richtig. Es ging nur darum, dass Dienstleisterjobs, vor allem dann, wenn sie öfftl. Infrastruktur usw. bedienen, anders beurteilt werden. Wenn die Müllabfuhr heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Bahn heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Kitas zu sind, schadet es zunächst mal dem Bürger. Kriege ich nen Rabatt auf die Abfallgebühren, Kitagebühren oder meine Bahn-Jahreskarte, wenn gestreikt wird? Nein. Letztlich hilft dann nur der öffentliche Druck, wenn die Bürger entnervt sind. Der Druck geht dann aber in Richtung beider Beteiligter (Arbeitgeber und Gewerkschaft) und medial ist es ja meistens eher nur gegen die Gewerkschaft.
Dieses Spannungsfeld ist einfach anders und die Herausforderung für einen Streik andere...
Wenn die Gewerkschaften Streiks in der Chemie-Industrie machen, schadet es den Firmen und den Abnehmern der Produkte. Gleiches gilt für die Autoindustrie usw. , die Effekte für den Bürger sind dort indirekt bzw. verspätet (höhere Preise, längere Lieferzeiten usw.).
Ich hab mal gelernt, dass ein Streik u.a. die Wichtigkeit und Wertigkeit der Tätigkeiten sichtbar machen soll.
Wenn man natürlich nur den eigenen Standpunkt und Vorteil im Sinn hat, dann funktioniert das nicht gut.
Schade.
In Frankreich, Spanien, Italien oder Griechenland ist das anders.
Warum auch immer.
Vielleicht so eine Art sozialpsychologische Wohlstandsverwahrlosung in Deutschland.
Das ist eine Seite.
Das ist die andere Seite.
Ja, diese Länder haben grundsätzlich protestaffinere Gesellschaften. Das ist bekannt. Das zeichnet sich aber nicht nur beim Thema Streiks aus, sondern auch in der Politik. Und ob das immer so gut ist, würde ich anzweifeln. Sind eben zwei Seiten einer Medaille.
Ich denke eher, dass es um Prioritätensetzung geht. Es gibt ja diverse Faktoren für Arbeitnehmer. Arbeitsplatzsicherheit, Entlohnung, Arbeitsbedingungen usw. und da vermute ich stark, dass in Deutschland der erste Punkt deutlich mehr gewichtet wird und grundsätzlich habe ich auch das Gefühl, dass ein "Pflichtbewusstsein" gegenüber dem Arbeitgeber hier ausgeprägter ist. Ob das Sinn macht, steht natürlich auf nem anderen Blatt. Ich sehe in Deutschland einfach eher den Arbeitnehmer-Wunsch nach Partnerschaft zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, während in anderen Gesellschaften doch das eher eine geschäftliche Beziehung ist.
Aber das ist nur ne Vermutung.
Und Frankreich hat ohnehin seit 1789 nen Knacks weg.
Ich hab mal gelernt, dass ein Streik u.a. die Wichtigkeit und Wertigkeit der Tätigkeiten sichtbar machen soll.
Wenn man natürlich nur den eigenen Standpunkt und Vorteil im Sinn hat, dann funktioniert das nicht gut.
Schade.
In Frankreich, Spanien, Italien oder Griechenland ist das anders.
Warum auch immer.
Vielleicht so eine Art sozialpsychologische Wohlstandsverwahrlosung in Deutschland.
Das ist eine Seite.
Das ist die andere Seite.
Ja, diese Länder haben grundsätzlich protestaffinere Gesellschaften. Das ist bekannt. Das zeichnet sich aber nicht nur beim Thema Streiks aus, sondern auch in der Politik. Und ob das immer so gut ist, würde ich anzweifeln. Sind eben zwei Seiten einer Medaille.
Ich denke eher, dass es um Prioritätensetzung geht. Es gibt ja diverse Faktoren für Arbeitnehmer. Arbeitsplatzsicherheit, Entlohnung, Arbeitsbedingungen usw. und da vermute ich stark, dass in Deutschland der erste Punkt deutlich mehr gewichtet wird und grundsätzlich habe ich auch das Gefühl, dass ein "Pflichtbewusstsein" gegenüber dem Arbeitgeber hier ausgeprägter ist. Ob das Sinn macht, steht natürlich auf nem anderen Blatt. Ich sehe in Deutschland einfach eher den Arbeitnehmer-Wunsch nach Partnerschaft zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, während in anderen Gesellschaften doch das eher eine geschäftliche Beziehung ist.
Aber das ist nur ne Vermutung.
Und Frankreich hat ohnehin seit 1789 nen Knacks weg.
Hä?
Zum Glück fragst Du ja mittlerweile, bevor Du wieder mal alles falsch interpretierst.
Nein. Das verstehst Du nicht richtig. Es ging nur darum, dass Dienstleisterjobs, vor allem dann, wenn sie öfftl. Infrastruktur usw. bedienen, anders beurteilt werden. Wenn die Müllabfuhr heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Bahn heute nicht mehr fährt, schadet es zunächst mal dem Bürger. Wenn die Kitas zu sind, schadet es zunächst mal dem Bürger. Kriege ich nen Rabatt auf die Abfallgebühren, Kitagebühren oder meine Bahn-Jahreskarte, wenn gestreikt wird? Nein. Letztlich hilft dann nur der öffentliche Druck, wenn die Bürger entnervt sind. Der Druck geht dann aber in Richtung beider Beteiligter (Arbeitgeber und Gewerkschaft) und medial ist es ja meistens eher nur gegen die Gewerkschaft.
Dieses Spannungsfeld ist einfach anders und die Herausforderung für einen Streik andere...
Wenn die Gewerkschaften Streiks in der Chemie-Industrie machen, schadet es den Firmen und den Abnehmern der Produkte. Gleiches gilt für die Autoindustrie usw. , die Effekte für den Bürger sind dort indirekt bzw. verspätet (höhere Preise, längere Lieferzeiten usw.).
Nochmal: ihr denkt an euch, ok. Dann denken wir eben an uns! Wir sind im öffentlichen Dienst die, die dafür sorgen, dass die Infrastruktur läuft. Interessiert euch nicht? Ok. Dann sorgen wir dafür, dass ihr euch dieser Infrastruktur gewahr werdet.
Nervt euch? Na hoffentlich!
Ihr könnt uns dann nicht mehr leiden? Gut! Kauft euch ein Auto, mietet euch nen Stellplatz für 150, 200€ im Monat. Betreut eure Kinder selbst. Wartet ein halbes Jahr auf die Schulbegleitung. Bringt euren Müll selber zur Mülldeponie - und hofft, dass die offen ist.
Bei unserem letzten Streik im Sozial- und Erziehungsdienst haben wir den Leuten geduldig erklärt warum wir das tun. Die meisten haben das verstanden. Und viele sind dann allein oder, gerade im Bereich KiTas, in voller Stärke beim OB aufmarschiert und haben dem bewusst gemacht, was sie davon halten, dass die Arbeit mit ihren Kindern so wenig wertgeschätzt wird.
Klar, es gab auch die Pöbler. Die haben wir dann halt ausgelacht.
Und Werner: es gibt IMMER einen guten Grund Menschen Rückzumelden, warum es nicht ok ist, sich für die eigenen Rechte einzusetzen. Dass die GdL jetzt die Klimaziele in Gefahr bringt ist allerdings so schlecht, da fällt mir echt nichts mehr ein!
Reggae muss es heißen.
Es gibt Menschen, die sind vom Streik genervt, weil sie dadurch erhebliche Nachteile haben, aber haben trotzdem Verständnis für die Anliegen der Streikenden. So wie ich. Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung. Ich habe der GdL nicht vorgehalten, dass sie die Klimaziele in Gefahr bringt. Das interpretierst Du wieder so rein, weil es in Deine mittlerweile völlig ideologisierte Betrachtung von Sachverhalten hier im D&D reinpasst. Ich sage nur, dass ein Streik Menschen dazu bringen kann, Alternativen zu suchen und diese Alternativen klimaschädlich sind. Es macht die Bahn unattraktiver. Ich habe aber der GdL daraus keinen Vorwurf gemacht. Ich stelle nur etwas fest.
Es gibt also eine Menge Menschen, die wie Du ja schreibst, Verständnis aufbringen würden, wenn man ihnen die Sachverhalte erklärt. Hier im Forum bügelst Du aber jeden Gefühlslage oder jedes Problem, das eine Person durch den Streik (nicht mit dem Streik !!!) hat, einfach ab. Da haben die Leute eben Pech gehabt. Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren. Kurzum, statt die Menschen eben auf die Seite zu ziehen, wei Du es gerade vom letzten Streik erzählst, machst Du hier im Forum das völlige Gegenteil. Du ziehst Menschen nicht auf Deine Seite, Du rotzt ihnen direkt vor die Füße.
Übrigens bin ich bei Streiks im öfftl. Dienst schon oft soweit aktiv gewesen, dass ich Leuten erklären musste, dass der öfftl. Dienst nicht nur aus faulen Leuten im Büro besteht, sondern vielschichtig ist, wie die Arbeitsbedingungen in Teilen der Behörden sind, was die Leute teils trotz Studium verdienen usw. und auch das hat natürlich geholfen das Verständnis zu steigern.
Wir sind m.E. gar nicht so weit auseinander, nur bist Du dermaßen auf Krawall gebürstet, dass Du jede noch so kleine Kritik an der Art des Streiks bekämpfst. Das ist doch keine Diskussionsgrundlage mehr für mich.
Du findest den Streik notwendig und richtig. Ich finde ihn notwendig, in Teilen in der Form richtig, aber unfassbar nervig.
Nochmal: ihr denkt an euch, ok. Dann denken wir eben an uns! Wir sind im öffentlichen Dienst die, die dafür sorgen, dass die Infrastruktur läuft. Interessiert euch nicht? Ok. Dann sorgen wir dafür, dass ihr euch dieser Infrastruktur gewahr werdet.
Nervt euch? Na hoffentlich!
Ihr könnt uns dann nicht mehr leiden? Gut! Kauft euch ein Auto, mietet euch nen Stellplatz für 150, 200€ im Monat. Betreut eure Kinder selbst. Wartet ein halbes Jahr auf die Schulbegleitung. Bringt euren Müll selber zur Mülldeponie - und hofft, dass die offen ist.
Bei unserem letzten Streik im Sozial- und Erziehungsdienst haben wir den Leuten geduldig erklärt warum wir das tun. Die meisten haben das verstanden. Und viele sind dann allein oder, gerade im Bereich KiTas, in voller Stärke beim OB aufmarschiert und haben dem bewusst gemacht, was sie davon halten, dass die Arbeit mit ihren Kindern so wenig wertgeschätzt wird.
Klar, es gab auch die Pöbler. Die haben wir dann halt ausgelacht.
Und Werner: es gibt IMMER einen guten Grund Menschen Rückzumelden, warum es nicht ok ist, sich für die eigenen Rechte einzusetzen. Dass die GdL jetzt die Klimaziele in Gefahr bringt ist allerdings so schlecht, da fällt mir echt nichts mehr ein!
Reggae muss es heißen.
Das ist eine Seite.
Das ist die andere Seite.
Ja, diese Länder haben grundsätzlich protestaffinere Gesellschaften. Das ist bekannt. Das zeichnet sich aber nicht nur beim Thema Streiks aus, sondern auch in der Politik. Und ob das immer so gut ist, würde ich anzweifeln. Sind eben zwei Seiten einer Medaille.
Ich denke eher, dass es um Prioritätensetzung geht. Es gibt ja diverse Faktoren für Arbeitnehmer. Arbeitsplatzsicherheit, Entlohnung, Arbeitsbedingungen usw. und da vermute ich stark, dass in Deutschland der erste Punkt deutlich mehr gewichtet wird und grundsätzlich habe ich auch das Gefühl, dass ein "Pflichtbewusstsein" gegenüber dem Arbeitgeber hier ausgeprägter ist. Ob das Sinn macht, steht natürlich auf nem anderen Blatt. Ich sehe in Deutschland einfach eher den Arbeitnehmer-Wunsch nach Partnerschaft zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, während in anderen Gesellschaften doch das eher eine geschäftliche Beziehung ist.
Aber das ist nur ne Vermutung.
Und Frankreich hat ohnehin seit 1789 nen Knacks weg.
Hä?
Das war eine kleine humorvolle Beschreibung, dass seit der frz. Revolution dieser Protestgeist in der französischen Gesellschaft verankert zu sein scheint.
Nochmal: ihr denkt an euch, ok. Dann denken wir eben an uns! Wir sind im öffentlichen Dienst die, die dafür sorgen, dass die Infrastruktur läuft. Interessiert euch nicht? Ok. Dann sorgen wir dafür, dass ihr euch dieser Infrastruktur gewahr werdet.
Nervt euch? Na hoffentlich!
Ihr könnt uns dann nicht mehr leiden? Gut! Kauft euch ein Auto, mietet euch nen Stellplatz für 150, 200€ im Monat. Betreut eure Kinder selbst. Wartet ein halbes Jahr auf die Schulbegleitung. Bringt euren Müll selber zur Mülldeponie - und hofft, dass die offen ist.
Bei unserem letzten Streik im Sozial- und Erziehungsdienst haben wir den Leuten geduldig erklärt warum wir das tun. Die meisten haben das verstanden. Und viele sind dann allein oder, gerade im Bereich KiTas, in voller Stärke beim OB aufmarschiert und haben dem bewusst gemacht, was sie davon halten, dass die Arbeit mit ihren Kindern so wenig wertgeschätzt wird.
Klar, es gab auch die Pöbler. Die haben wir dann halt ausgelacht.
Und Werner: es gibt IMMER einen guten Grund Menschen Rückzumelden, warum es nicht ok ist, sich für die eigenen Rechte einzusetzen. Dass die GdL jetzt die Klimaziele in Gefahr bringt ist allerdings so schlecht, da fällt mir echt nichts mehr ein!
Es gibt Menschen, die sind vom Streik genervt, weil sie dadurch erhebliche Nachteile haben, aber haben trotzdem Verständnis für die Anliegen der Streikenden. So wie ich. Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung. Ich habe der GdL nicht vorgehalten, dass sie die Klimaziele in Gefahr bringt. Das interpretierst Du wieder so rein, weil es in Deine mittlerweile völlig ideologisierte Betrachtung von Sachverhalten hier im D&D reinpasst. Ich sage nur, dass ein Streik Menschen dazu bringen kann, Alternativen zu suchen und diese Alternativen klimaschädlich sind. Es macht die Bahn unattraktiver. Ich habe aber der GdL daraus keinen Vorwurf gemacht. Ich stelle nur etwas fest.
Es gibt also eine Menge Menschen, die wie Du ja schreibst, Verständnis aufbringen würden, wenn man ihnen die Sachverhalte erklärt. Hier im Forum bügelst Du aber jeden Gefühlslage oder jedes Problem, das eine Person durch den Streik (nicht mit dem Streik !!!) hat, einfach ab. Da haben die Leute eben Pech gehabt. Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren. Kurzum, statt die Menschen eben auf die Seite zu ziehen, wei Du es gerade vom letzten Streik erzählst, machst Du hier im Forum das völlige Gegenteil. Du ziehst Menschen nicht auf Deine Seite, Du rotzt ihnen direkt vor die Füße.
Übrigens bin ich bei Streiks im öfftl. Dienst schon oft soweit aktiv gewesen, dass ich Leuten erklären musste, dass der öfftl. Dienst nicht nur aus faulen Leuten im Büro besteht, sondern vielschichtig ist, wie die Arbeitsbedingungen in Teilen der Behörden sind, was die Leute teils trotz Studium verdienen usw. und auch das hat natürlich geholfen das Verständnis zu steigern.
Wir sind m.E. gar nicht so weit auseinander, nur bist Du dermaßen auf Krawall gebürstet, dass Du jede noch so kleine Kritik an der Art des Streiks bekämpfst. Das ist doch keine Diskussionsgrundlage mehr für mich.
Du findest den Streik notwendig und richtig. Ich finde ihn notwendig, in Teilen in der Form richtig, aber unfassbar nervig.
Mein lieber Werner. Hast du den Begriff "spiegeln" schon mal gehört? In der Gesprächsführung bedeutet das, dass man ein Argumentationsmuster (bspw Denis oder propain) aufnimmt und die eigene Argumentation in genau dieser Weise gestaltet. Der Ärger der dadurch entsteht kann dann, bei halbwegs empathiefähigen Menschen, zu einer Selbstreflexion führen. Kann!
Der Rest fühlt sich angegriffen und schafft schlicht den Perspektivwechsel nicht. Das ist ok. Ich hab hier ja keinen professionellen Auftrag.
Dann is ja gut! Schön dass du "eigentlich" mit den Streikenden solidarisch bist. Magst du mir mal sagen, wie genau ich deine Solidarität spüren soll, wenn du neben Lippenbekenntnissen ansonsten nur formulierst, was an dem Streik problematisch ist?
Ich kann von dir argumentativ nur wahrnehmen, warum der Streik nicht ok ist. Solltest du das Anliegen haben zu differenzieren, dann mach. Argumentier gerne auch was an den Streiks ok ist.
Mal so nebenbei: dieses Advocatus diabolo Ding, das sich bei dir durch fast alle Themen zieht, wofür ist das denn gut? Hat das ne wichtige Funktion für dich oder ist das einfach nur ne ganz schlechte Angewohnheit?
Ich habe mir einiges an Mühe gegeben zu erklären in welchem Zusammenhang dieser (und andere) Streik(s) steht.
Ich habe auch die Mähr von dem Arxxxloch Weselsky und seinem Machtkampf mit der DGB Gewerkschaft aus reiner Geltungssucht eingeordnet und musste dann weiter hohles Gebashe durch unseren Vorzeige JUler Denis lesen.
Perlen vor die Säue oder Lust an der Polemik und dem Schaden des politischen Gegners? Keine Ahnung. Aber da wären wir wieder beim spiegeln. Nur, dass ich mir weiter zusätzlich die Mühe mache einzuordnen was ich schreibe.
Lass mich raten: du bist natürlich nicht gewerkschaftlich organisiert und streikst selbst auch nicht oder? Wozu auch. Wir machen ja den Drecksjob für euch. Die Lohnerhöhungen, die wir erstreiten, die nimmst du mit? Klar. Die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst zahlen die euch freiwillig, obwohl sie das gesetzlich nicht müssten. Allerdings wissen die Arbeitgeber natürlich, dass sich dann viel mehr Menschen gewerkschaftlich organisieren würden.
Ach ja: gern geschehen!
Dann zeig das doch auch mal auf, wo eir uns da nah sind. Wie gesagt, argumentativ kommt da nur, was du blöd daran findest und was das an Schäden auslössen KÖNNTE (wir sind ja im Konjunktiv, gelle!).
Argumentiere differenziert, dann habe ich nicht das Gefühl ein Gegengewicht liefern zu müssen.
Und das freut mich von ganzen Herzen! Das heißt, es funktioniert.
Dazu noch einen Satz. Jede Aktion bei der man für sich und Menschen die in der selben Situation sind eintritt, hat natürlich ein egoistisches Moment. Bezüglich Streiks müssen wir uns aber klar machen, woher diese Idee des Kampfes um Rechte herkommt und wie unsere Gesellschaft und der Gesetzgeber dieses Recht gerahmt hat. Als Mittel des Arbeitkampfes ist der Streik geblieben, dezidiert auf Partikularinteressen ausgerichtet. Due Bonner Republik wusste wohl um das machtvolle Moment von Streiks. Nicht umsonst ist der Generalstreik bei uns verboten.
Es ist also systemimmanent, dass Streik ausschließlich zur Durchsetzung eng umrissener Interessen einer sehr eingeschränkten Gruppe von Menschen, abgekoppelt von weiterführenden politischen Interessen als Kampfmittel gestaltet ist.
Damit muss man dir recht geben: es geht nur noch um Egoismus. Der gesellschaftliche Konsens bleibt also gewahrt.
Ich schätze deine Beiträge im Allgemeinen sehr, aber der hier ist wirklich schwer erträglich!
Nein, ist es nicht, es ist allein Ausdruck deines Genervtseins! Als ob Autofahren per se weniger komplikationsfrei wäre, lol. Insbesondere dann nicht, wenn plötzlich Massen von Bahnfahrern aufs Auto umsteigen würden, der Berufsverkehr würde zusammenbrechen!
Was ein verquertes Framing! @FA hat doch nicht die durch den Streik entstehenden Nachteile für die Bevölkerung abgestritten, er hat nur deine Reaktion darauf (getarnt als von einem "objektiven Beobachter" festgestellte Reaktion des OttoNormalBahnfahrers) kritisiert. Und das völlig zurecht!
Werner, sag doch einfach, dass dich dieser Streik nervt, weil er dir unendliche Probleme verursacht, das kann jeder verstehen, aber hör doch auf, auf die Schwächeren in diesem Konflikt einzudreschen. Warum kannst du nicht einfach zugestehen, dass es gut und richtig ist, was die GDL macht, und deinen Frust beim Bahnvorstand loswerden?
Hä?
Das war eine kleine humorvolle Beschreibung, dass seit der frz. Revolution dieser Protestgeist in der französischen Gesellschaft verankert zu sein scheint.
Ah, okay.
Das war eine kleine humorvolle Beschreibung, dass seit der frz. Revolution dieser Protestgeist in der französischen Gesellschaft verankert zu sein scheint.
Ah, okay.
Es gibt Menschen, die sind vom Streik genervt, weil sie dadurch erhebliche Nachteile haben, aber haben trotzdem Verständnis für die Anliegen der Streikenden. So wie ich. Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung. Ich habe der GdL nicht vorgehalten, dass sie die Klimaziele in Gefahr bringt. Das interpretierst Du wieder so rein, weil es in Deine mittlerweile völlig ideologisierte Betrachtung von Sachverhalten hier im D&D reinpasst. Ich sage nur, dass ein Streik Menschen dazu bringen kann, Alternativen zu suchen und diese Alternativen klimaschädlich sind. Es macht die Bahn unattraktiver. Ich habe aber der GdL daraus keinen Vorwurf gemacht. Ich stelle nur etwas fest.
Es gibt also eine Menge Menschen, die wie Du ja schreibst, Verständnis aufbringen würden, wenn man ihnen die Sachverhalte erklärt. Hier im Forum bügelst Du aber jeden Gefühlslage oder jedes Problem, das eine Person durch den Streik (nicht mit dem Streik !!!) hat, einfach ab. Da haben die Leute eben Pech gehabt. Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren. Kurzum, statt die Menschen eben auf die Seite zu ziehen, wei Du es gerade vom letzten Streik erzählst, machst Du hier im Forum das völlige Gegenteil. Du ziehst Menschen nicht auf Deine Seite, Du rotzt ihnen direkt vor die Füße.
Übrigens bin ich bei Streiks im öfftl. Dienst schon oft soweit aktiv gewesen, dass ich Leuten erklären musste, dass der öfftl. Dienst nicht nur aus faulen Leuten im Büro besteht, sondern vielschichtig ist, wie die Arbeitsbedingungen in Teilen der Behörden sind, was die Leute teils trotz Studium verdienen usw. und auch das hat natürlich geholfen das Verständnis zu steigern.
Wir sind m.E. gar nicht so weit auseinander, nur bist Du dermaßen auf Krawall gebürstet, dass Du jede noch so kleine Kritik an der Art des Streiks bekämpfst. Das ist doch keine Diskussionsgrundlage mehr für mich.
Du findest den Streik notwendig und richtig. Ich finde ihn notwendig, in Teilen in der Form richtig, aber unfassbar nervig.
Mein lieber Werner. Hast du den Begriff "spiegeln" schon mal gehört? In der Gesprächsführung bedeutet das, dass man ein Argumentationsmuster (bspw Denis oder propain) aufnimmt und die eigene Argumentation in genau dieser Weise gestaltet. Der Ärger der dadurch entsteht kann dann, bei halbwegs empathiefähigen Menschen, zu einer Selbstreflexion führen. Kann!
Der Rest fühlt sich angegriffen und schafft schlicht den Perspektivwechsel nicht. Das ist ok. Ich hab hier ja keinen professionellen Auftrag.
Dann is ja gut! Schön dass du "eigentlich" mit den Streikenden solidarisch bist. Magst du mir mal sagen, wie genau ich deine Solidarität spüren soll, wenn du neben Lippenbekenntnissen ansonsten nur formulierst, was an dem Streik problematisch ist?
Ich kann von dir argumentativ nur wahrnehmen, warum der Streik nicht ok ist. Solltest du das Anliegen haben zu differenzieren, dann mach. Argumentier gerne auch was an den Streiks ok ist.
Mal so nebenbei: dieses Advocatus diabolo Ding, das sich bei dir durch fast alle Themen zieht, wofür ist das denn gut? Hat das ne wichtige Funktion für dich oder ist das einfach nur ne ganz schlechte Angewohnheit?
Ich habe mir einiges an Mühe gegeben zu erklären in welchem Zusammenhang dieser (und andere) Streik(s) steht.
Ich habe auch die Mähr von dem Arxxxloch Weselsky und seinem Machtkampf mit der DGB Gewerkschaft aus reiner Geltungssucht eingeordnet und musste dann weiter hohles Gebashe durch unseren Vorzeige JUler Denis lesen.
Perlen vor die Säue oder Lust an der Polemik und dem Schaden des politischen Gegners? Keine Ahnung. Aber da wären wir wieder beim spiegeln. Nur, dass ich mir weiter zusätzlich die Mühe mache einzuordnen was ich schreibe.
Lass mich raten: du bist natürlich nicht gewerkschaftlich organisiert und streikst selbst auch nicht oder? Wozu auch. Wir machen ja den Drecksjob für euch. Die Lohnerhöhungen, die wir erstreiten, die nimmst du mit? Klar. Die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst zahlen die euch freiwillig, obwohl sie das gesetzlich nicht müssten. Allerdings wissen die Arbeitgeber natürlich, dass sich dann viel mehr Menschen gewerkschaftlich organisieren würden.
Ach ja: gern geschehen!
Dann zeig das doch auch mal auf, wo eir uns da nah sind. Wie gesagt, argumentativ kommt da nur, was du blöd daran findest und was das an Schäden auslössen KÖNNTE (wir sind ja im Konjunktiv, gelle!).
Argumentiere differenziert, dann habe ich nicht das Gefühl ein Gegengewicht liefern zu müssen.
Und das freut mich von ganzen Herzen! Das heißt, es funktioniert.
Dazu noch einen Satz. Jede Aktion bei der man für sich und Menschen die in der selben Situation sind eintritt, hat natürlich ein egoistisches Moment. Bezüglich Streiks müssen wir uns aber klar machen, woher diese Idee des Kampfes um Rechte herkommt und wie unsere Gesellschaft und der Gesetzgeber dieses Recht gerahmt hat. Als Mittel des Arbeitkampfes ist der Streik geblieben, dezidiert auf Partikularinteressen ausgerichtet. Due Bonner Republik wusste wohl um das machtvolle Moment von Streiks. Nicht umsonst ist der Generalstreik bei uns verboten.
Es ist also systemimmanent, dass Streik ausschließlich zur Durchsetzung eng umrissener Interessen einer sehr eingeschränkten Gruppe von Menschen, abgekoppelt von weiterführenden politischen Interessen als Kampfmittel gestaltet ist.
Damit muss man dir recht geben: es geht nur noch um Egoismus. Der gesellschaftliche Konsens bleibt also gewahrt.
https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/GDL-Bahnstreik-findet-statt-trotz-DB-Vorschlags-article22757764.html
Ich hätte zumindestens mal angehört was sie genau offerieren und drüber diskutiert, aber das ist hart. Montag werden die Autobahnen wieder brechend voll.
Da hätte die Bahn schon einen konkreten Wert nennen müssen (zB 400 Euro zum Oktober usw.). So hat die GDL durchaus Argumente auf der eigenen Seite.
Am Ende werden es vermutlich 450 Euro Corona-Prämie und die Stufen, die bisher geplant waren, werden am 1. November 2021 und 1. November 2022 ausgezahlt, Laufzeit bis 31.10.2023.
So, den Schlichterspruch habt ihr als erstes hier gelesen.
Es ist schon dreckig wie das Management da agiert. Statt ein Angebot zu offerieren wird angekündigt über ein Angebot nachzudenken - und dann entrüstet man such, weil die pöhsen Mitarbeiter*Innen trotzdem streiken.
Dieses Bahnmanagement ist echt ein mieser Haufen der da auf dem Rücken seiner Stammkunden Machtpolitik betreibt.
Da hätte die Bahn schon einen konkreten Wert nennen müssen (zB 400 Euro zum Oktober usw.). So hat die GDL durchaus Argumente auf der eigenen Seite.
Am Ende werden es vermutlich 450 Euro Corona-Prämie und die Stufen, die bisher geplant waren, werden am 1. November 2021 und 1. November 2022 ausgezahlt, Laufzeit bis 31.10.2023.
So, den Schlichterspruch habt ihr als erstes hier gelesen.
Es ist schon dreckig wie das Management da agiert. Statt ein Angebot zu offerieren wird angekündigt über ein Angebot nachzudenken - und dann entrüstet man such, weil die pöhsen Mitarbeiter*Innen trotzdem streiken.
Dieses Bahnmanagement ist echt ein mieser Haufen der da auf dem Rücken seiner Stammkunden Machtpolitik betreibt.
Es gibt Menschen, die sind vom Streik genervt, weil sie dadurch erhebliche Nachteile haben, aber haben trotzdem Verständnis für die Anliegen der Streikenden. So wie ich. Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung. Ich habe der GdL nicht vorgehalten, dass sie die Klimaziele in Gefahr bringt. Das interpretierst Du wieder so rein, weil es in Deine mittlerweile völlig ideologisierte Betrachtung von Sachverhalten hier im D&D reinpasst. Ich sage nur, dass ein Streik Menschen dazu bringen kann, Alternativen zu suchen und diese Alternativen klimaschädlich sind. Es macht die Bahn unattraktiver. Ich habe aber der GdL daraus keinen Vorwurf gemacht. Ich stelle nur etwas fest.
Es gibt also eine Menge Menschen, die wie Du ja schreibst, Verständnis aufbringen würden, wenn man ihnen die Sachverhalte erklärt. Hier im Forum bügelst Du aber jeden Gefühlslage oder jedes Problem, das eine Person durch den Streik (nicht mit dem Streik !!!) hat, einfach ab. Da haben die Leute eben Pech gehabt. Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren. Kurzum, statt die Menschen eben auf die Seite zu ziehen, wei Du es gerade vom letzten Streik erzählst, machst Du hier im Forum das völlige Gegenteil. Du ziehst Menschen nicht auf Deine Seite, Du rotzt ihnen direkt vor die Füße.
Übrigens bin ich bei Streiks im öfftl. Dienst schon oft soweit aktiv gewesen, dass ich Leuten erklären musste, dass der öfftl. Dienst nicht nur aus faulen Leuten im Büro besteht, sondern vielschichtig ist, wie die Arbeitsbedingungen in Teilen der Behörden sind, was die Leute teils trotz Studium verdienen usw. und auch das hat natürlich geholfen das Verständnis zu steigern.
Wir sind m.E. gar nicht so weit auseinander, nur bist Du dermaßen auf Krawall gebürstet, dass Du jede noch so kleine Kritik an der Art des Streiks bekämpfst. Das ist doch keine Diskussionsgrundlage mehr für mich.
Du findest den Streik notwendig und richtig. Ich finde ihn notwendig, in Teilen in der Form richtig, aber unfassbar nervig.
Ich schätze deine Beiträge im Allgemeinen sehr, aber der hier ist wirklich schwer erträglich!
Nein, ist es nicht, es ist allein Ausdruck deines Genervtseins! Als ob Autofahren per se weniger komplikationsfrei wäre, lol. Insbesondere dann nicht, wenn plötzlich Massen von Bahnfahrern aufs Auto umsteigen würden, der Berufsverkehr würde zusammenbrechen!
Was ein verquertes Framing! @FA hat doch nicht die durch den Streik entstehenden Nachteile für die Bevölkerung abgestritten, er hat nur deine Reaktion darauf (getarnt als von einem "objektiven Beobachter" festgestellte Reaktion des OttoNormalBahnfahrers) kritisiert. Und das völlig zurecht!
Werner, sag doch einfach, dass dich dieser Streik nervt, weil er dir unendliche Probleme verursacht, das kann jeder verstehen, aber hör doch auf, auf die Schwächeren in diesem Konflikt einzudreschen. Warum kannst du nicht einfach zugestehen, dass es gut und richtig ist, was die GDL macht, und deinen Frust beim Bahnvorstand loswerden?
In den meisten Fällen ist es das.
Es wäre deutschlandweit ein Fünftel mehr. Auf einen Pendler mit Bus und Bahn kommen fünf mit dem Auto. Du überschätzt m.E. die Zahl der Bahnfahrer.
Natürlich nicht. Aber eine Rolle spielen sie in der Betrachtung halt auch nicht.
Er nervt zusätzlich zu den bereits bestehenden Problemen, auch, weil ich als Bahnfahrer permanent schon zutiefst benachteiligt werde und in den letzten Wochen sogar weit über dem erträglichen Rahmen. Wenn man auf einen Haufen Scheisse noch mal drauf kackt, dann nervt es. Selbstverständlich.
Vielleicht kann mir ja Klimaschützer Nr. 1 im Forum, also Würzi, mal erklären, warum ich noch Bahn fahren soll, wenn es ausschließlich Nachteile für einen bringt?
Ich habe geschrieben, dass ich die Forderungen nachvollziehen kann und die GDL selbstverständlich das Streikrecht in Anspruch nehmen darf. Die Nachteile haben aber die Fahrgäste. Und wie soll ich den Frust beim Bahnvorstand loswerden? Den juckt das einen Scheissdreck, was ich dazu sage. Ich habe noch meine Jahreskarte und ich kriege nicht einen Cent erstattet für den Streik. Demnach kann es denen doch völlig egal sein, was ich dazu sage oder denke.
Übrigens würde ich mir nur eins von der GDL wünschen. Dass sie Verständnis für die Fahrgäste zeigen.
Stattdessen werden die Fahrgäste als willige zu manipulierende Opfer der Deutschen Bahn angesehen
https://www.gdl.de/Aktuell-2021/Pressemitteilung-1629643874
https://www.gdl.de/Aktuell-2021/Pressemitteilung-1629451489
https://uploads.gdl.de/Aktuell-2021/Aushang-1628781403.pdf
Und natürlich wird in bester Opferrollen-Rhetorik die GDL als armes Opfer böser Mächte hingestellt.
Wo ist denn der Satz "Uns bleibt keine andere Wahl, wir müssen streiken, damit wir vernünftig bezahlt werden. Wir bitten Sie als Fahrgäste um Ihr Verständnis..."
Such den mal. Ich kann mich erinnern, dass bei ver.di-Streiks im öffentlichen Sektor um Verständnis geworben wurde in den Pressemitteilungen. Das empfinde ich als das Mindeste, was die GDL machen sollte. Genau das, was FA auch beschrieben hat, als es darum ging, Menschen zu erklären, warum man streikt und um Verständnis zu werben. Davon finde ich bei der GDL wenig bis nichts.
Und den Kritikpunkt lasse ich mir nicht wegnehmen. Den habe ich jetzt begründet.
Ich schätze deine Beiträge im Allgemeinen sehr, aber der hier ist wirklich schwer erträglich!
Nein, ist es nicht, es ist allein Ausdruck deines Genervtseins! Als ob Autofahren per se weniger komplikationsfrei wäre, lol. Insbesondere dann nicht, wenn plötzlich Massen von Bahnfahrern aufs Auto umsteigen würden, der Berufsverkehr würde zusammenbrechen!
Was ein verquertes Framing! @FA hat doch nicht die durch den Streik entstehenden Nachteile für die Bevölkerung abgestritten, er hat nur deine Reaktion darauf (getarnt als von einem "objektiven Beobachter" festgestellte Reaktion des OttoNormalBahnfahrers) kritisiert. Und das völlig zurecht!
Werner, sag doch einfach, dass dich dieser Streik nervt, weil er dir unendliche Probleme verursacht, das kann jeder verstehen, aber hör doch auf, auf die Schwächeren in diesem Konflikt einzudreschen. Warum kannst du nicht einfach zugestehen, dass es gut und richtig ist, was die GDL macht, und deinen Frust beim Bahnvorstand loswerden?
In den meisten Fällen ist es das.
Es wäre deutschlandweit ein Fünftel mehr. Auf einen Pendler mit Bus und Bahn kommen fünf mit dem Auto. Du überschätzt m.E. die Zahl der Bahnfahrer.
Natürlich nicht. Aber eine Rolle spielen sie in der Betrachtung halt auch nicht.
Er nervt zusätzlich zu den bereits bestehenden Problemen, auch, weil ich als Bahnfahrer permanent schon zutiefst benachteiligt werde und in den letzten Wochen sogar weit über dem erträglichen Rahmen. Wenn man auf einen Haufen Scheisse noch mal drauf kackt, dann nervt es. Selbstverständlich.
Vielleicht kann mir ja Klimaschützer Nr. 1 im Forum, also Würzi, mal erklären, warum ich noch Bahn fahren soll, wenn es ausschließlich Nachteile für einen bringt?
Ich habe geschrieben, dass ich die Forderungen nachvollziehen kann und die GDL selbstverständlich das Streikrecht in Anspruch nehmen darf. Die Nachteile haben aber die Fahrgäste. Und wie soll ich den Frust beim Bahnvorstand loswerden? Den juckt das einen Scheissdreck, was ich dazu sage. Ich habe noch meine Jahreskarte und ich kriege nicht einen Cent erstattet für den Streik. Demnach kann es denen doch völlig egal sein, was ich dazu sage oder denke.
Übrigens würde ich mir nur eins von der GDL wünschen. Dass sie Verständnis für die Fahrgäste zeigen.
Stattdessen werden die Fahrgäste als willige zu manipulierende Opfer der Deutschen Bahn angesehen
https://www.gdl.de/Aktuell-2021/Pressemitteilung-1629643874
https://www.gdl.de/Aktuell-2021/Pressemitteilung-1629451489
https://uploads.gdl.de/Aktuell-2021/Aushang-1628781403.pdf
Und natürlich wird in bester Opferrollen-Rhetorik die GDL als armes Opfer böser Mächte hingestellt.
Wo ist denn der Satz "Uns bleibt keine andere Wahl, wir müssen streiken, damit wir vernünftig bezahlt werden. Wir bitten Sie als Fahrgäste um Ihr Verständnis..."
Such den mal. Ich kann mich erinnern, dass bei ver.di-Streiks im öffentlichen Sektor um Verständnis geworben wurde in den Pressemitteilungen. Das empfinde ich als das Mindeste, was die GDL machen sollte. Genau das, was FA auch beschrieben hat, als es darum ging, Menschen zu erklären, warum man streikt und um Verständnis zu werben. Davon finde ich bei der GDL wenig bis nichts.
Und den Kritikpunkt lasse ich mir nicht wegnehmen. Den habe ich jetzt begründet.
Außerdem erinnere ich mich an einen Winter, in dem hier witterungsbedingt die Bahn eine Woche nicht gefahren ist.
Damals war auf den Straßen die Hölle los und ich bin um 04:30 aus dem Haus, um nicht in den Endlosstaus auf der A5 zu stehen.
Die Nachteile sind ja nicht dauerhaft, während Staus, hohe bzw. immer weiter steigende Spritpreise und Parkgebühren bleiben.
Je nach Motivationsgrad dadurch, dass du in den sozialen Medien nicht mehr die GDL sondern den Vorstand für deine Situation verantwortlich machst, oder dich Kundgebungen der Streikenden anschließt.
OK, das verstehe ich. Wusste ich aber auch vorher nicht, muss ich zu meiner Entschuldigung sagen.
So hat halt jeder sein Steckenpferd: du die Statistiken, ich den Klima- und Umweltschutz.
Warum du besser Bahn fährst muss ich sicher nicht erklären. Einen Tipp hätte ich trotzdem: so ganz aus heiterem Himmel fiel der Bahnstreik doch auch nicht. Und vielleicht bist du ja auch nicht der einzige Leidtragende dieses Streiks. Im Zeitalter der grenzenlosen Kommunikationsmittel könnte es also gelingen, einen Leidensgenossen zu finden, der ähnliche Probleme hat und eine Mitfahrgelegenheit sucht oder bietet. Ein probates Mittel, das auch in der Vergangenheit schon erfolgreich genutzt wurde und hier und da sogar zu interessanten Bekanntschaften führte.
Ich hoffe, du bist heute gut auf der Arbeit angekommen.