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Wählt die Linke


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Brady schrieb:
reggaetyp schrieb:

Übrigens wird es in Zukunft immer weniger Arbeit für immer mehr Menschen geben.
Schöne neue Welt.

Und was müsste man deiner Meinung nach machen, damit dies nicht geschieht bzw. das es genug Arbeit für Menschen geben könnte?


Wenn ich die Diskussionen zu dem Thema richtig verstanden habe ist die Antwort eine Kombination aus Mindestlohn und Reichen- bzw. Erbschaftssteuer.
Stets zu Diensten.

DA
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Dortelweil-Adler schrieb:
Brady schrieb:
reggaetyp schrieb:

Übrigens wird es in Zukunft immer weniger Arbeit für immer mehr Menschen geben.
Schöne neue Welt.

Und was müsste man deiner Meinung nach machen, damit dies nicht geschieht bzw. das es genug Arbeit für Menschen geben könnte?


Wenn ich die Diskussionen zu dem Thema richtig verstanden habe ist die Antwort eine Kombination aus Mindestlohn und Reichen- bzw. Erbschaftssteuer.
Stets zu Diensten.

DA
Hier in dem Thread? Wer schrieb denn davon? Bradys Frage wurde eigentlich größtenteils ganz anders beantwortet. Selektives Lesen?
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Vor 150 Jahren schon hat Marx vorausgesagt, dass immer weniger Arbeitskraefte benoetigt werden und bald alles von Maschinen gemacht wird. Voellig Unrecht hat er gehabt, der gute Marx. Warum? Weil er technologischen Fortschritt falsch eingeschaetzt hat. Neue Technologien schaffen neue Arbeitsplaetze, so einfach ist das. Und nur wenige von uns koennen voraussagen, was es fuer neue Technologien in Zukunft geben wird.

Gleichzeit wird es Zeit, dass Deutschland endlich von einer Industrie in eine Dienstleistungsgesellschaft nach dem Vorbild der Anglo-Saechsischen Staaten wird. Auf dem Gebiet ist Deutschland weit zurueck und es gibt eine Menge Potential fuer neue Arbeitsplaetze. In der Zukunft kann der Westen sich um die Dienstleistungen kuemmern und der Rest der Welt um die Industrie. Irgendwann koennen sich alle auf Dienstleistungen konzentrieren und DANN wird man vielleicht ueber solche Fragestellungen, wie hier im Thread, nachdenken muessen.

Bis dahin bleibt nur eins; Bildung Bildung Bildung. Dann klappts auch mit dem Job. Arbeitszeiten kuerzen koennen wir ja in Kuba oder Venezuela. Klappt ja so ausgezeichnet dort. Waere auch nicht schlecht, mal dieses verkrustete, graue, immer bodenstaendige deutsche Denken zu modernisieren. Aber hier wollen die Leute ja lieber den Kapitalismus ueberwinden...   Welch Schande, dass die CDU eine Sozialdemokratische Partei geworden ist. Sonst haette sich vielleicht was ergeben koennen. Ich vermisse Friedrich Merz.
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Rahvin schrieb:
Neue Technologien schaffen neue Arbeitsplaetze, so einfach ist das.


Aha. Wo denn? Wo früher 10 Mann schafften, schafftz heute dank neuer Technologie einer.

Rahvin schrieb:
Gleichzeit wird es Zeit, dass Deutschland endlich von einer Industrie in eine Dienstleistungsgesellschaft nach dem Vorbild der Anglo-Saechsischen Staaten wird.


Genau. Mehr Tellerwäscher und Schuhputzer.

Rahvin schrieb:
In der Zukunft kann der Westen sich um die Dienstleistungen kuemmern und der Rest der Welt um die Industrie. Irgendwann koennen sich alle auf Dienstleistungen konzentrieren.


Soll ich weinen oder lachen?

Rahvin schrieb:
Ich vermisse Friedrich Merz.

Kotz!
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Rahvin schrieb:
Vor 150 Jahren schon hat Marx vorausgesagt, dass immer weniger Arbeitskraefte benoetigt werden und bald alles von Maschinen gemacht wird. Voellig Unrecht hat er gehabt, der gute Marx. Warum? Weil er technologischen Fortschritt falsch eingeschaetzt hat. Neue Technologien schaffen neue Arbeitsplaetze, so einfach ist das. Und nur wenige von uns koennen voraussagen, was es fuer neue Technologien in Zukunft geben wird.

Gleichzeit wird es Zeit, dass Deutschland endlich von einer Industrie in eine Dienstleistungsgesellschaft nach dem Vorbild der Anglo-Saechsischen Staaten wird. Auf dem Gebiet ist Deutschland weit zurueck und es gibt eine Menge Potential fuer neue Arbeitsplaetze. In der Zukunft kann der Westen sich um die Dienstleistungen kuemmern und der Rest der Welt um die Industrie. Irgendwann koennen sich alle auf Dienstleistungen konzentrieren und DANN wird man vielleicht ueber solche Fragestellungen, wie hier im Thread, nachdenken muessen.

Bis dahin bleibt nur eins; Bildung Bildung Bildung. Dann klappts auch mit dem Job. Arbeitszeiten kuerzen koennen wir ja in Kuba oder Venezuela. Klappt ja so ausgezeichnet dort. Waere auch nicht schlecht, mal dieses verkrustete, graue, immer bodenstaendige deutsche Denken zu modernisieren. Aber hier wollen die Leute ja lieber den Kapitalismus ueberwinden...   Welch Schande, dass die CDU eine Sozialdemokratische Partei geworden ist. Sonst haette sich vielleicht was ergeben koennen. Ich vermisse Friedrich Merz.


du machst da, meiner ansicht nach, einen denkfehler. diese arbeitsplätze entstehen lediglich da wo neue technologie produziert oder vermarktet wird. ansonsten nirgends. das wäre wahrscheinlich leicht nachzuweisen, wenn man vergleichen würde wie viele systemadministratorenjobs bei banken und versicherungen entstanden sind und wie viele angestellte entlassen wurden.

dass ein 40jähriger schalterbeamter jemals it-techniker wird halte ich in den meisten fällen für ziemlich ausgeschlossen.

dazu kommt noch, dass kein bildungssystem dieses planeten es schaffen wird, weniger begabten menschen, die auf lager- und industriejobs angewiesen sind, die fähigkeit zu vermitteln hi-tech jobs auszuüben. natürlich kann man mittels bildung für einige bessere voraussetzungen schaffen, aber ganz bestimmt nicht für alle. stellt sich also die frage ob es systemimanent ist einige hinten runter fallen zu lassen - und damit ok, oder ob man dagegen etwas tun möchte.

der ständige verweis auf sogenannte "sozialistische" länder ist einfach nur albern. wenn deutschland nicht auch einen strukturellen wandel hätte verkraften können, dann wären wir jetzt noch immer in den 50ern und wettbewerbsunfähig. jede gesellschaft hat sich in den letzten 50 jahren entwickelt, es wurde nur verschieden gesteuert. in der ddr an die wand, in der brd in diearbeitslosigkeit vieler.

es geht nicht darum ein völlig neues (politisches?) system einzuführen, es geht darum innerhalb des systems das beste daraus zu machen. und veränderungen gefallen immer denjenigen am wenigsten, die es geschafft haben sich innerhalb eines systems bequem einzurichten. unabhängig davon wie man das system nennt. denn sie könnten ja etwas verlieren oder abgeben müssen.
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Stoppdenbus schrieb:

Genau. Mehr Tellerwäscher und Schuhputzer.



Ob einer in der Mine oder am Band arbeitet oder als Tellerwäscher, da sehe ich nicht so den grossen Unterschied.

Und Technologie schafft Arbeitsplaetze, nur eben unterschiedlicher Natur als diejenigen, die sie ersetzt. Überleg mal, wie viele Menschen an Computern/Handys arbeiten oder wie viele Jobs allein durch das Internet entstanden sind. Genauso schafft die ganze Grüne Technologie neue Arbeitsplätze. Da gibt es immer wieder was Neues. Gleichzeitig sind da noch sehr viele, bisher nicht ausgeschöpfte Potentiale in den alten Technologien und generell im gesamten Dienstleistungsbereich (schau mal, wie viele Menschen in den USA oder vor allem in GB in diesem Bereich arbeiten. Und entgegen den Gerüchten geht es diesen Menschen so schlecht nicht. Ich habe in den letzten Jahre abwechselnd in dem einen und dem anderen Land gelebt und tue dies immer noch.).
Das was ich über die Zukunft geschrieben habe, ist natürlich sehr optimistisch, wird bestenfalls noch lange auf sich warten lassen und eventuell nie eintreffen. Nichtsdestotrotz hat die technologische Entwicklung und die einhergehende Globalisierung unzählige Menschen aus der Armut befreit. Frag mal in China oder Indien nach. Die siehst du dann einfach nicht, weil die ja nichts zu meckern haben und man lieber die arbeitenden oder hungrigen Kinder zeigt. Aber alle Zahlen werden dir bestätigen, dass die Welt in den letzten Jahren einen unglaublichen Aufschwung erlebt hat. Das wäre ohne Freihandel und Neoliberalismus nie möglich gewesen. Natürlich gab es in dieser Entwicklung auch Verlierer und natürlich hungern noch immer viele Menschen, aber ich schaue auf die absoluten Zahlen und sage: Die Welt ist auf dem richtigen Weg.
Die ganzen Globalisierungsgegner und Linken, die dem so kritisch gegenüberstehen, sind meistens vor allem um den eigenen Job besorgt und heucheln dann vor, ihnen täten die ganzen ausgebeuteten Menschen leid. Tatsächlich aber würde weniger Globalisierung diesen ausgebeuteten Menschen viel mehr schaden als das, was gerade passiert.

@Peter: Du bringst ein paar interessante Punkte auf. Natürlich kann Bildung nicht alles schaffen, aber doch viel mehr, als es momentan der Fall ist. Vielleicht kann man den Schalterbeamten nicht zum IT Techniker umschulen, dafür aber vielleicht zu etwas anderem?
Das zentrale Problem ist, dass wie du schon sagst, es immer Menschen geben wird, die "hinten runterfallen". So wird es in jedem System sein und man kann es nicht verhindern. In jedem Wettbewerb gibt es auch Verlierer. Der Unterschied zwischen einem funktionierenden und einem nicht funktionierenden System ist meiner Meinung nach die Frage, wie leicht es einem Verlierer gemacht wird, wieder aufzustehen. Wenn du in Deutschland einmal zum Verlierer wurdest, dann bleibst du es auch. Das ist meiner Ansicht nach in den USA zum Beispiel nicht so. Da mag es insgesamt zwar mehr "Verlierer" geben, aber deren Chance diesen Status abzulegen ist höher. Das habe ich selbst erlebt. Meiner Ansicht nach ist der grosse (historische) Fehler der Linken, dass sie nicht akzeptieren will, dass es auch Verlierer geben muss und wird, ganz gleich was man tut. Das Beharren auf "Gerechtigkeit" ist schlicht und einfach unrealistisch und wird es immer sein. Mit diesem Beharren hält man nur den Rest der Gesellschaft zurück. Wie gesagt, es geht nicht darum, ob es Verlierer gibt oder nicht, denn die wird es geben. Es geht darum, dass diese immer die Chance haben, wieder aufzusteigen. Das ist bei uns meiner Ansicht nach nicht der Fall, denn die Verlierer haben wenig Motivation, aufzusteigen und man erwartet es auch nicht von ihnen.
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Aha, und was passiert dann mit den Verlierern (sprich Globalisierungsgegner) - sollen die auf den Straßen verrecken, weil Sozialsysteme zu gerecht sind?
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JaNik schrieb:
sollen die auf den Straßen verrecken


Wo bitte habe ich sowas gesagt? In dem Teil, den du ansprichst, geht es mir darum, dass unser System Verlierern (und Globalisierungsgegner sind beileibe nicht unbedingt Verlierer. Gerne sind das sogar Wohlstandswahrer) die Möglichkeit geben muss, wieder aufzustehen, anstatt sich damit abzugeben, dass sie ein Leben lang Verlierer bleiben (-->Hauptschule?). Da kann man sich viel von den USA abschauen, so ungern das die meisten hier hören werden. Und da sterben die Menschen auch nicht auf der Strasse. Aber bevor ich hier zerrissen werde: Ja, in den USA läuft sehr vieles falsch, gerade auch im Bezug auf das soziale System, und ich würde nie wollen, dass Deutschland 1 zu 1 so wird. Es geht mir einfach darum, die Stärken (grössere Aufstiegschancen) mit einigen unserer deutschen Stärken zu kombinieren.
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Also in den USA sterben ne ganze Menge Leute einfach so auf der Straße - zumindest deutlich mehr als in Deutschland an Schweinegrippe. Und von den Leuten die zwei 40-Stunden Jobs haben, um alleinerziehenderweise ihre Kinder zu ernähren will ich gar nicht anfangen. Was bitteschön qualifiziert ein solches Gesellschaftsmodell als eines das erstrebenswert ist?
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@Rahvin

Meiner Ansicht nach ist der grosse (historische) Fehler der Linken, dass sie nicht akzeptieren will, dass es auch Verlierer geben muss und wird, ganz gleich was man tut. Das Beharren auf "Gerechtigkeit" ist schlicht und einfach unrealistisch und wird es immer sein.

das ist nicht der fehler der linken, das ist das ergebnis der propaganda die alle politischen gruppierungen betreiben. oder hast du schon einmal gehört, dass eine partei eingestanden hätte, dass es nach wichtigen veränderungen irgend jemandem schlechter gehen wird? irgendeine parte die gegen "soziale gerechtigkeit" argumentiert hat?

es ist kein links/rechts-dingens (was ist eigentlich aktuell gerade eine linke position und was eine rechte bezüglich der sozialen verhältnisse?) sondern eine rein philosphische frage.

möchte ich in einer gesellschaft leben in der die schwachen aufgefangen werden oder möchte ich das nicht? sehe ich es so, dass das system es nicht allen ermöglicht an den futtertrögen zu sitzen und akzeptiere das, oder mache ich die tröge breiter und mehr bekommen etwas zum futtern? auch wenn dann andere weniger zum futtern haben?

Das ist bei uns meiner Ansicht nach nicht der Fall, denn die Verlierer haben wenig Motivation, aufzusteigen und man erwartet es auch nicht von ihnen.

solche gibt es sicher. aber da ich häufig bewerbungen in den händen halte kann ich dir auch versichern, dass sich eine ganze menge menschen deutlich unter wert zu verkaufen versuchen. und denen daraus einen vorwurf zu machen dass es nicht klappt finde ich ziemlich unfair.
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Rahvin: Menschen wie du verleiden mir immer mehr, in meiner geliebten Heimatstadt zu leben.
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JaNik schrieb:
Also in den USA sterben ne ganze Menge Leute einfach so auf der Straße - zumindest deutlich mehr als in Deutschland an Schweinegrippe. Und von den Leuten die zwei 40-Stunden Jobs haben, um alleinerziehenderweise ihre Kinder zu ernähren will ich gar nicht anfangen. Was bitteschön qualifiziert ein solches Gesellschaftsmodell als eines das erstrebenswert ist?

Weltfremd. Unnatürlich.

Warum sollen die, die sich diesem Modell (=ihrer Umwelt) angepasst haben, sich und das System (=die Umwelt) an die anpassen, die sich weigern, sich anzupassen? Was ist, wenn die Umwelt sich nicht anpassen lässt? Wenn, beispielsweise, es gar nicht die Natur der Menschheit ist, selbstlos zu handeln? Du kannst die komplette Menschheit nicht wie ein einziges Bienenvolk oder Ameisenvolk organisieren.

Es gibt immer Stärkere und Schwächere, in jedem Gesellschaftssystem. Im Sozialismus landen die Schwächeren halt nicht auf der Straße sondern im Gefängnis oder auf dem Hinrichtungsplatz. Und die Stärkeren landen da, wo sie in jedem System landen würden. In einer Villa in Kronberg, beispielsweise.

DA
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Dortelweil-Adler schrieb:

Was ist, wenn die Umwelt sich nicht anpassen lässt? Wenn, beispielsweise, es gar nicht die Natur der Menschheit ist, selbstlos zu handeln?
DA


Dann liegt es an Eltern wie dir, ihren Zöglingen Werte wie Mitleid und Nächstenliebe zu vermitteln - oder sie zu standhaften und schlagfertigen Einzelkämpfern in einer Ellenbogengesellschaft zu machen.
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peter schrieb:


das ist nicht der fehler der linken, das ist das ergebnis der propaganda die alle politischen gruppierungen betreiben. oder hast du schon einmal gehört, dass eine partei eingestanden hätte, dass es nach wichtigen veränderungen irgend jemandem schlechter gehen wird? irgendeine parte die gegen "soziale gerechtigkeit" argumentiert hat?

es ist kein links/rechts-dingens (was ist eigentlich aktuell gerade eine linke position und was eine rechte bezüglich der sozialen verhältnisse?) sondern eine rein philosphische frage.




Das ist meiner Meinung ein sehr interessanter Punkt.

Wenn wir jetzt schon mal über das System reden, hat dieses System in der BRD den Fehler, dass die Legislaturperioden einfach zu kurz sind, um die richtig wichtigen Veränderungen herbeiführen zu können.

Nach der Wahl ist für jede Partei vor der Wahl und weil man lieber unbedingt wiedergewählt werden will, anstatt einmal auf den Putz zu hauen, lässt man tiefgreifende Veränderungen bleiben, die eigentlich notwendig wären.

Und so dreht man sich immer in einem zu kurzsichtigen Kreis, der die Probleme verschiebt.

Ich wäre dafür, wenn gewählt wird, dann für länger, damit die Parteien eine richtige Chance bekommen. Welche Dauer aber angemessen wäre, kann ich nicht beantwoten.
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Hubert_Cumberdale schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:

Was ist, wenn die Umwelt sich nicht anpassen lässt? Wenn, beispielsweise, es gar nicht die Natur der Menschheit ist, selbstlos zu handeln?
DA


Dann liegt es an Eltern wie dir, ihren Zöglingen Werte wie Mitleid und Nächstenliebe zu vermitteln - oder sie zu standhaften und schlagfertigen Einzelkämpfern in einer Ellenbogengesellschaft zu machen.


Das ist doch Dummfug. Mitleid und Nächstenliebe hilft da keinen Schritt weiter. Jeder - abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen - wird zuerst sich und seiner Brut das Überleben sichern. Und dabei Mitleid haben.

Du - und Janik - ihr könnt ja schon mal mit gutem Beispiel vorangehen und Euren Job kündigen, damit ein Obdachloser ihn übernimmt. Ich bin sicher dass das sich sehr positiv auf die Erziehung Eurer Kinder auswirkt.

DA
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yeboah1981 schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Brady schrieb:
reggaetyp schrieb:

Übrigens wird es in Zukunft immer weniger Arbeit für immer mehr Menschen geben.
Schöne neue Welt.

Und was müsste man deiner Meinung nach machen, damit dies nicht geschieht bzw. das es genug Arbeit für Menschen geben könnte?


Wenn ich die Diskussionen zu dem Thema richtig verstanden habe ist die Antwort eine Kombination aus Mindestlohn und Reichen- bzw. Erbschaftssteuer.
Stets zu Diensten.

DA
Hier in dem Thread? Wer schrieb denn davon? Bradys Frage wurde eigentlich größtenteils ganz anders beantwortet. Selektives Lesen?



Was genau hindert Dich eigentlich daran, Deinen Studienplatz aufzugeben, um ihn jemandem, der vom System benachteiligt wurde, zur Verfügung zu stellen?
Und ihm - konsequenterweise - finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen, damit er sich das Studium leisten kann?

DA
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Dortelweil-Adler schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Brady schrieb:
reggaetyp schrieb:

Übrigens wird es in Zukunft immer weniger Arbeit für immer mehr Menschen geben.
Schöne neue Welt.

Und was müsste man deiner Meinung nach machen, damit dies nicht geschieht bzw. das es genug Arbeit für Menschen geben könnte?


Wenn ich die Diskussionen zu dem Thema richtig verstanden habe ist die Antwort eine Kombination aus Mindestlohn und Reichen- bzw. Erbschaftssteuer.
Stets zu Diensten.

DA
Hier in dem Thread? Wer schrieb denn davon? Bradys Frage wurde eigentlich größtenteils ganz anders beantwortet. Selektives Lesen?



Was genau hindert Dich eigentlich daran, Deinen Studienplatz aufzugeben, um ihn jemandem, der vom System benachteiligt wurde, zur Verfügung zu stellen?
Und ihm - konsequenterweise - finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen, damit er sich das Studium leisten kann?

DA


Bitte lass doch diese Schwarz-Weiß-Argumentation. Du weißt genau, was gemeint ist.

Es langt doch auch, deinen Kindern Respekt und Anstand beizubringen, so dass sie z.B. in ihrem zukünftigen Kleinunternehmen 3 Personen mehr einstellen, wohlwissend, dass jetzt keine 250.000 € Gewinn p.a. gemacht werden, sondern nur 90.000. Nur als Beispiel.
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Dortelweil-Adler schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:

Was ist, wenn die Umwelt sich nicht anpassen lässt? Wenn, beispielsweise, es gar nicht die Natur der Menschheit ist, selbstlos zu handeln?
DA


Dann liegt es an Eltern wie dir, ihren Zöglingen Werte wie Mitleid und Nächstenliebe zu vermitteln - oder sie zu standhaften und schlagfertigen Einzelkämpfern in einer Ellenbogengesellschaft zu machen.


Das ist doch Dummfug. Mitleid und Nächstenliebe hilft da keinen Schritt weiter. Jeder - abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen - wird zuerst sich und seiner Brut das Überleben sichern. Und dabei Mitleid haben.

Du - und Janik - ihr könnt ja schon mal mit gutem Beispiel vorangehen und Euren Job kündigen, damit ein Obdachloser ihn übernimmt. Ich bin sicher dass das sich sehr positiv auf die Erziehung Eurer Kinder auswirkt.

DA


Polemik. Ich schrieb lediglich, dass dem Menschen Werte vermittelt werden können, die über "jeder ist sich selbst der nächste" hinausgehen. Das hat weder etwas mit "Schießbefehl-Sozialismus" noch mit Sozialromantik zu tun. Natürlich kann ein Obdachloser meinen Beruf nicht übernehmen. Aber um ein weniger polemisches Beispiel zu nennen: Wenn ich dazu beitragen kann, dass mehr Kinder von Hartz4-Empfängern eines Tages Medizin studieren können, dann werde ich mich meinen Teil tun. Und ihnen nicht noch Steine in den Weg legen, nur damit sie meiner Brut nicht die Studienplätze wegnehmen. Das sind Werte, die ich während meiner Erziehung vermittelt bekommen habe. Nenn es von mir aus Leistungsprinzip.
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Bishop-Six schrieb:

Es langt doch auch, deinen Kindern Respekt und Anstand beizubringen, so dass sie z.B. in ihrem zukünftigen Kleinunternehmen 3 Personen mehr einstellen, wohlwissend, dass jetzt keine 250.000 € Gewinn p.a. gemacht werden, sondern nur 90.000. Nur als Beispiel.

Kann ich auch auf Respekt und Anstand dieser Mitarbeiter hoffen oder ist eher damit zu rechnen, dass Sie: "Mehr, mehr, mehr!" schreien, denn schließlich, warum überhaupt Gewinn machen, ich könnte ja auch den Rest noch verteilen. Gar nicht zu reden von dem fürstlichen Geschäftsführergehalt, das ich ja gar nicht verdiene, ich sitze ja nur rum, während die Anderen ja die Arbeit machen.

Sorry für Polemik. Aber auch diese drei werden nur und ausschließlich an ihre eigene Brut denken.

DA
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Hubert_Cumberdale schrieb:
Polemik. Ich schrieb lediglich, dass dem Menschen Werte vermittelt werden können, die über "jeder ist sich selbst der nächste" hinausgehen. Das hat weder etwas mit "Schießbefehl-Sozialismus" noch mit Sozialromantik zu tun. Natürlich kann ein Obdachloser meinen Beruf nicht übernehmen. Aber um ein weniger polemisches Beispiel zu nennen: Wenn ich dazu beitragen kann, dass mehr Kinder von Hartz4-Empfängern eines Tages Medizin studieren können, dann werde ich mich meinen Teil tun. Und ihnen nicht noch Steine in den Weg legen, nur damit sie meiner Brut nicht die Studienplätze wegnehmen. Das sind Werte, die ich während meiner Erziehung vermittelt bekommen habe. Nenn es von mir aus Leistungsprinzip.

Da bin ich ja völlig d'accord mit Dir. Nur wird die einseitige Erziehung zu sozialen Menschen leider nicht ausreichen.
Unter Janiks Regierung hättest auch Du nichts zu lachen.

DA


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