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Wählt die Linke


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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concordia-eagle schrieb:
Es gibt leider nur wenige, die sich den ***** für die Allgemeinheit aufreißen, deswegen argumentieren auch die einen so, die anderen so.
Bist ja dann doch noch ziemlich wertend.
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concordia-eagle schrieb:

Die Hürden für eine Enteignung sind schon recht hoch. Und insbesondere extrem einzelfallbezogen. Eine generelle Enteignung ist m.E. von der Verfassung definitiv nicht gedeckt.

Schon richtig, wobei es da natürlich immer drauf ankommt, wie man solche Vorschriften mit Leben füllt.
Schon heute sind ja bspw. Enteignungen zugunsten Privater möglich, solange das ein als übergeordnet erkanntes Gemeinwohl rechtfertigt.
Und Art. 15 GG soll meinem alten Jarass/Pieroth zufolge gerade verdeutlichen, daß die Verfassung eine erwerbswirtschaftliche Ordnung der Wirtschaft gerade nicht vorschreibt.
concordia-eagle schrieb:

Allerdings soviel sage ich dann doch: wenn sich die sozialistisch/kommunistische Idee durchsetzen sollte, bin ich beim Maabotsche und beim Heinz.
...

Alles klar, ich hab noch Verwandtschaft in Australien, da könnte mer erst mal hin...
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Man könnte ja beinahe philosophish werden:
Natürlich haben in unserem System Leute was zu verlieren, ne ganze Menge sogar. Das ist systemimmanent.

Es gibt aber auch sehr viele, die nicht mehr so viel zu verlieren haben. Oder gar nichts.
Schulligung, fiel mir nur eben ein.
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dass die kritiker eines systems, das darauf beruht, menschen und natur auszubeuten und seine interessen nicht auf lebensqualität sondern mehrwert setzt, mitunter seltsam und schwächlich sind, ändert nichts an der substanz der kritik.

besondere merkmale dieses systems sind kriege, die - wie die usa es zelebrierte - im falle des irak auf bewusster propaganda beruhen (auch scharping fütterte die öffentlichkeit im falle kosovo absichtlich mit gezielten falschinformationen) und ein besonderes merkmal ist, diejenigen, die abhängig tag für tag arbeiten und dies mit hosianna obwohl ihnen bei licht betrachtet, tag für tag zum heulen ist, immer wieder mit kleinem glück zu belohnen. urlaub. shoppen. sichbesseralshabenichtsefühlen.

die meldungen in bezug auf energieversorgung (atomkraft) überwachung (telefonabhörung), lobbyismus (fdp und mitgliederjobs) und geldverteilung (milliardenkredite für banken) auf kosten der habenichtse und des sogenannten kleinen mannes oder der kleinen frau sind alarmierend.

eine gerechtere verteilung des geldes, eine gemeinschaftliche kostengünstige organsiation des bsp öffentlichen verkehrs, von sportanlagen, kindergärten, bildungsinstutionen, seniorenlebens sind in einem zivilisertem land im grunde unabdingbar.

gleichfalls sollte arbeit nicht zwingend mit lebensunterhalt gleichgesetzt werden. der faktor arbeit ist lebensnotwendig, generell muss aber arbeit auch im zusammenhang des was und wie gesehen werden. solange  z.b. die produktion von (massenvernichtungs)waffen dazu dient, lebensqualität der produzenten und verkäufer zu sichern, während alten- und krankenpfleger am rande der existenz surfen, läuft etwas faul nicht nur im staate dänemark.

eine bevormundende art einiger weniger über viele bleibt jedoch weiterhin problematisch - vor allem wenn die bevormunder mit privilegien ausgestattet sind.

niemals zuvor war "welt" bei entsprechendem wille in der lage, dafür zu sorgen, dass eine grundversorgung aller in allen bereichen des daseins gewährleistet ist. solange aber weite teile der bevölkerung benötigt werden, für minimalste löhne dafür zu sorgen, dass andere in saus und braus leben; solange wird es gären. und solange die gequälte seele in religion flüchtet und im "ungläubigen" den feind sieht, solange wird sich nichts ändern. und solange die berlusconis, die kims und bushs finanzielle macht und armeen besitzen, solange werden kleine kriminelle in den von ihnen gelenkten medien vorgeführt und die großen können in ruhe ihr geschäft machen. so ist es wenig verwunderlich, dass ein blender wie guttenberg noch immer geliebt wird, während der ultra beim fußball ursach allen übels ist. andersrum wird ein schuh draus.

die linke ist stark in der analyse, sobald aber wirrköpfe der politik bspw. der ehemaligen ddr ein gutes abgewinnen, so ist es unabdingbar zu sehen, dass die guten errungenschaften (vollarbeit, rolle der frau etc.) hand in hand gehen mit totalüberwachung, sippenhaft und eingesperrt sein - das gegenteil von freiheit.

und nur darum kann sich ein utopischer gedanke drehen, um freiheit. dazu muss aber das individuum sich seiner bewusst werden und konsequent handeln. das ist schwer; zynismus ist einfacher.
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@Beverungen:
Der Sozialismus hat also NICHT den Menschen und die Natur ausgebeutet, auch niemals Kriege geführt und war auch total antifaschistisch.
Sicher ist Kritik angebracht, aber von dier Partei bzw dem Geist der dahintersteht, kommt man vom Regen in die Traufe, mindestens.....
Ich kann es nicht nachvollziehen, wie Anhänger eines auf ganzer Linie gescheiterten Systems jetzt die Lösung für alle
Probleme haben sollen. Der Kapitalismus hat immerhin den Sozialismus überlebt, ob er auch irgendwann scheitert, wer weiss. Vor Allem, wer Fidel Castro gratuliert und die Militärparaden von denen ganz toll findet und sich hier über einen ausgedienten Panzer beim Hessentag aufregt, verhält sich etwas seltsam.
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Eintracht-Er schrieb:
@Beverungen:
Der Sozialismus hat also NICHT den Menschen und die Natur ausgebeutet, auch niemals Kriege geführt und war auch total antifaschistisch.
Sicher ist Kritik angebracht, aber von dier Partei bzw dem Geist der dahintersteht, kommt man vom Regen in die Traufe, mindestens.....
Ich kann es nicht nachvollziehen, wie Anhänger eines auf ganzer Linie gescheiterten Systems jetzt die Lösung für alle
Probleme haben sollen. Der Kapitalismus hat immerhin den Sozialismus überlebt, ob er auch irgendwann scheitert, wer weiss. Vor Allem, wer Fidel Castro gratuliert und die Militärparaden von denen ganz toll findet und sich hier über einen ausgedienten Panzer beim Hessentag aufregt, verhält sich etwas seltsam.


ich denke nicht, dass wir uns widersprechen. wobei ich teilen der partei der linken durchaus zugestehe, dass sie nicht den real existierenden sozialismus zum vorbild haben.
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Eintracht-Er schrieb:
@Beverungen:
Der Sozialismus hat also NICHT den Menschen und die Natur ausgebeutet, auch niemals Kriege geführt und war auch total antifaschistisch.
Sicher ist Kritik angebracht, aber von dier Partei bzw dem Geist der dahintersteht, kommt man vom Regen in die Traufe, mindestens.....
Ich kann es nicht nachvollziehen, wie Anhänger eines auf ganzer Linie gescheiterten Systems jetzt die Lösung für alle
Probleme haben sollen. Der Kapitalismus hat immerhin den Sozialismus überlebt, ob er auch irgendwann scheitert, wer weiss. Vor Allem, wer Fidel Castro gratuliert und die Militärparaden von denen ganz toll findet und sich hier über einen ausgedienten Panzer beim Hessentag aufregt, verhält sich etwas seltsam.


wie verhält es sich mit leuten, die mubarak als einen großen freund deutschlands würdigen,
die dem permier der sozialistischen republik vietnam zur wiederwahl gratulieren,
die sich mit assad treffen. was hältst du von diesen leuten?
#
Ich habe ein völlig anderes Bild unserer Gesellschaft. Kann man wirklich mit offenen Augen durch Frankfurt laufen, durch Deutschland laufen, eines der schönsten, sichersten und solidarischten Ländern dieser Welt und zu so einem Schluss kommen?

Nur bei geschlossenen Augen in einer toten Ideologie verhangen.
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Xaver08 schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
@Beverungen:
Der Sozialismus hat also NICHT den Menschen und die Natur ausgebeutet, auch niemals Kriege geführt und war auch total antifaschistisch.
Sicher ist Kritik angebracht, aber von dier Partei bzw dem Geist der dahintersteht, kommt man vom Regen in die Traufe, mindestens.....
Ich kann es nicht nachvollziehen, wie Anhänger eines auf ganzer Linie gescheiterten Systems jetzt die Lösung für alle
Probleme haben sollen. Der Kapitalismus hat immerhin den Sozialismus überlebt, ob er auch irgendwann scheitert, wer weiss. Vor Allem, wer Fidel Castro gratuliert und die Militärparaden von denen ganz toll findet und sich hier über einen ausgedienten Panzer beim Hessentag aufregt, verhält sich etwas seltsam.


wie verhält es sich mit leuten, die mubarak als einen großen freund deutschlands würdigen,
die dem permier der sozialistischen republik vietnam zur wiederwahl gratulieren,
die sich mit assad treffen. was hältst du von diesen leuten?


aber die anderen machen doch auch....
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Brady schrieb:
aber die anderen machen doch auch....


eben, von daher mutet es ideologisch an, wenn die verfehlungen der einen anlass zur berechtigten kritik geben, während der blick aufs selbst auschließlich blühende landschaften gebiert.
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Xaver08 schrieb:

wie verhält es sich mit leuten, die mubarak als einen großen freund deutschlands würdigen,
die dem permier der sozialistischen republik vietnam zur wiederwahl gratulieren,
die sich mit assad treffen. was hältst du von diesen leuten?


Man muß da leider - auch wenn es einem persönlich schwerfällt - zwischen Regierungsmitgliedern in ebendieser Funktion und und oppositionellen Politikern unterscheiden.

Als Regierungsmitglied (egal welcher politischen Auseichtung) kommt man nun leider nicht darum herum, ausländischen Politikern freundlich begegnen zu müssen und sie sogar zu loben, obwohl dieser Mensch und dessen Politik Dich eigentlich zum Kotzen bringt. Aber im Interesse des Landes machst Du gute Miene zum bösen Spiel oder sogar einen Kotau. Das ist leider so.

Bist Du aber nicht in Regierungsverantwortung und dies ist in absehbarer Zeit auch nicht zu erwarten dann sorgen Ergebenheitsadressen an Diktatoren und Verbrecherregimes schon für Stirnrunzeln. Dann muß man sich schon fragen lassen warum man dies tut.

Daß man als Regierungsmitglied auch im Interesse des Landes aber auch nicht in jedes noch so kleine Poloch tief hineinkriechen sollte wäre auch wünschenswert. Manchmal ist das nämlich gar nicht im Sinne und zum Vorteil unseres Landes.
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EFCB schrieb:
Xaver08 schrieb:

wie verhält es sich mit leuten, die mubarak als einen großen freund deutschlands würdigen,
die dem permier der sozialistischen republik vietnam zur wiederwahl gratulieren,
die sich mit assad treffen. was hältst du von diesen leuten?


Man muß da leider - auch wenn es einem persönlich schwerfällt - zwischen Regierungsmitgliedern in ebendieser Funktion und und oppositionellen Politikern unterscheiden.

Als Regierungsmitglied (egal welcher politischen Auseichtung) kommt man nun leider nicht darum herum, ausländischen Politikern freundlich begegnen zu müssen und sie sogar zu loben, obwohl dieser Mensch und dessen Politik Dich eigentlich zum Kotzen bringt. Aber im Interesse des Landes machst Du gute Miene zum bösen Spiel oder sogar einen Kotau. Das ist leider so.

Bist Du aber nicht in Regierungsverantwortung und dies ist in absehbarer Zeit auch nicht zu erwarten dann sorgen Ergebenheitsadressen an Diktatoren und Verbrecherregimes schon für Stirnrunzeln. Dann muß man sich schon fragen lassen warum man dies tut.

Daß man als Regierungsmitglied auch im Interesse des Landes aber auch nicht in jedes noch so kleine Poloch tief hineinkriechen sollte wäre auch wünschenswert. Manchmal ist das nämlich gar nicht im Sinne und zum Vorteil unseres Landes.


ich finde es mehr als kurios, wenn die opposition diktatoren hofiert, den verfassungsschutz zu schicken und wenn die regierung es tut, die claquere in stellung zu bringen...

das geht für mich nicht zusammen.
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Das was ich geschrieben habe war grundsätzlicher Natur. Die Verfassungsschutzgeschichte ist etwas anderes. Da versucht man jetzt verzweifelt irgendwelche Gründe zu finden.
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marcelninho85 schrieb:
Ich habe ein völlig anderes Bild unserer Gesellschaft. Kann man wirklich mit offenen Augen durch Frankfurt laufen, durch Deutschland laufen, eines der schönsten, sichersten und solidarischten Ländern dieser Welt und zu so einem Schluss kommen?

Nur bei geschlossenen Augen in einer toten Ideologie verhangen.


Die Welt besteht nicht nur aus Schland, und das ist auch verdammt gut so.
Und geschlossene Augen hat, wer nicht erkennt das der relative Wohlstand und die Sicherheit massiv auf Kosten anderer Teile der Weltbevölkerung geht.
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tutzt schrieb:
double_pi schrieb:
@HeinzGründel

deine positionen sind einfach nicht mit der linken vereinbar, das wissen wir. es stellt sich aber trotzdem die frage ob solche forderungen verfassungsfeindlich sind.

ich hatte das weiter oben schon geschrieben... wenn die linke die ddr gut fand (was übrigens gefühlte 70% der ostdeutschen ebenso sehen), dann ist das nicht verfassungfeindlich. wenn die linke andere eigentumsvorstellungen hat, dann ist das ebenfalls nicht verfassungsfeindlich.


Selbstverständlich ist das von HG angefügte Ziel dieses Arbeitskreises verfassungsfeindlich. § 14 GG schützt nämlich grundsätzlich das Eigentum.

Und dieses "gefühlt" ist so eine Sache. "Gefühlt" ist mal eher gar nichts wert in solchen Diskussionen. Und wer die "DDR gut findet", der ist garantiert verfassungsfeindlich, da die DDR kein Rechtsstaat war und ihr Bürger eingesperrt, bespitzelt, den Mund verboten und notfalls beim Grenzübertritt erschossen hat. Wer das "gut findet", der ist mit 100%iger Sicherheit ein Verfassungsfeind. Oder schizophren.



naja, wenn man etwas gegen einzelne passagen der verfassung hat, dann ist das doch nicht gleich verfassungsfeindlich. die verfassung kann man ja auch mal ändern. sonst hätte man die antiterrorgesetze nicht ratifizieren können, weil hierfür verfassungsänderungen notwendig waren. oder würdest du cdu und spd als verfassungsfeindlich bezeichnen?

man merkt, dass die deutsche einheit in berlin schneller von statten geht als anderswo in deutschland, denn hier setzt man sich viel mehr miteinander auseinander. so entsteht mehr verständnis für die anderen positionen.

das bespitzelungen niemand toll findet, ist doch wohl klar. aber es gab auch "ein paar" ddr-bürger, die nicht eingesperrt oder erschossen wurden und trotzdem ein gutes leben hatten. ich kenne nur wenige ostdeutsche, die die zeit in der ddr derart verteufeln, wie die meisten "wessis" es tun, die es ja niemals kennengelernt haben. das die ostdeutschen die zeit, ihre erinerungen vor der wende und sogar ihren damaligen staat auf eine gewisse art verteidigen mag man als westdeutscher befremdlich finden - ging mir am anfang auch so - aber man lernt es zu verstehen, denn sie haben keine andere vergangenheit und sprechen nun oft in wehmut über eine "heimat" zu der sie niemals zurückkehren können. anders als jmd der von frankfurt nach berlin zieht z.b.. anders wären solche umfragen auch nicht zu erklären:

nagut, es sind laut dieser umfrage nur 50%:
http://www.welt.de/politik/article4003936/Die-Haelfte-der-Ostdeutschen-findet-die-DDR-gut.html

oder die hier...

23 Prozent der Ostdeutschen und 24 Prozent der Westdeutschen finden, es sei „manchmal wünschenswert, es gäbe die Mauer noch“.
...
Umfrage: Jeder Vierte will die Mauer zurück - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/deutschland/umfrage-jeder-vierte-will-die-mauer-zurueck_aid_489695.html
http://www.focus.de/politik/deutschland/umfrage-jeder-vierte-will-die-mauer-zurueck_aid_489695.html


ich denke man kann sagen, dass die aussage, dass menschen die die ddr gut fanden verfassungsfeinde sind einfach falsch ist. denn das sind nicht die kriterien des verfassungsschutzes und das wäre auch ein eingriff in die meinungsfreiheit, wenn er das ahnden würde. ich rezitiere die kriterien des verfassungsschutzes zu allgemeinen klarheit gerne noch einmal. Hier nochmal die Bestrebungen und Tätigkeiten, die vom Verfassungsschutz aufgeklärt werden sollen:

1. Bestrebungen, die gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung, den Bestand oder die Sicherheit des Bundes oder eines Landes gerichtet sind oder eine ungesetzliche Beeinträchtigung der Amtsführung der Verfassungsorgane des Bundes oder eines Landes oder ihrer Mitglieder zum Ziele haben,
2. sicherheitsgefährdende oder geheimdienstliche Tätigkeiten im Geltungsbereich dieses Gesetzes für eine fremde Macht,
3. Bestrebungen im Geltungsbereich dieses Gesetzes, die durch Anwendung von Gewalt oder darauf gerichtete Vorbereitungshandlungen auswärtige Belange der Bundesrepublik Deutschland gefährden,
4. Bestrebungen im Geltungsbereich dieses Gesetzes, die gegen den Gedanken der Völkerverständigung (Artikel 9 Abs. 2 des Grundgesetzes), insbesondere gegen das friedliche Zusammenleben der Völker (Artikel 26 Abs. 1 des Grundgesetzes) gerichtet sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Verfassungsschutzbericht


wenn also jemand eine nicht ganz verfassungskonforme meinung hat, dann gehört das nach diesen kriterien keinesfalls zum aufgabengebiet des verfassungsschutzes. nur wenn diese meinung zu bestrebungen oder tätigkeiten umgesetzt werden, die oben genannte kriterien erfüllen, ist der verfassungsschutz zuständig. dementsprechend denke ich, dass der verfassungsschutz vollkommen übertreibt. das wird ja auch parteiübergreifend so gesehen.
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Dortelweil-Adler schrieb:
http://www.titanic-magazin.de/news.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=4716&cHash=22ad4ba28a5b57f356398540cc7d139c


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Es paßt nur indirekt,aber sollte als Gedankenanstoß für die anderen gewichtigen Parteien mehr als eine halbseichte Absichtserklärung wert sein .

"Klassenrepublik Deutschland" ein Kommentar von Holger Schmale in der FR von heute.

.....Das um sich greifende Gefühl von Ungerechtigkeit im Lande wäre eine große politische Debatte wert.Doch keine Partei von Gewicht greift das Thema auf.

Ich finde sehr lesenwert auch im Zusammenhang mit dem thema Linkspartei.
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Stellungnahme bezüglich dieses Posts:

seventh_son schrieb:

Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Für den Bürger verschärfen sich die Lebensumstände zusehends. Egal ob Arbeitsloser, Alleinerziehende Mutter oder Familie mit Gutverdiener. Es wird mehr Leistung und mehr Verzicht eingefordert, die Löhne steigen nicht im gleichen Maße wie die Lebenshaltungskosten (v.a. Energie),


Aktuell erleben wir, wie auch zu jeder Zeit Marktschwankungen. In der Krise befindet man sich sozusagen "immer", darum sollte man sein Budget niemals zu eng kalkulieren. Selbstverständlich steigen die Löhne, aber auch Nachfrage nach Gütern und die Preise verändert sich - natürlich auch zum persönlichen Ungunsten.

Jeder einzelne merkt diese Volatilität, die durch mehrere Aspekte logischerweise vermehrt auf den Wohlstand "Westdeutschlands" geschlagen haben. 1. müssen wir vom "Überkonsum" der letzten Jahrzehnte wegkommen, bedeutet allgemein dem Geldkreislauf "Gelder entziehen" (Da Schuldentilgung = Guthabentilgung im Buchungssystem). Das betrifft jeden, wie auch Wohlfühlpakete durch den Zusatz an Geldschaffung über den Geldkreislauf "jedem" zu Gute kommen. 2. Ein erheblicher Wohlstandstransfer wurde vom Westen in den Osten geleitet, womit auch die größte Schuldenaufnahme getätigt wurde. 3. Der allergrößte Wohlstandstransfer ist die Aufgabe der DM und die Rolle der Bundesbank gegenüber dem Euro und zu schwache Aufwertung der Währung, ergo höherer Importpreis.

All das hat vor allem Deutschland, die Wirtschaft aber auch die Politik sehr gut vorrangetrieben. Aber es waren vor allem politische Entscheidungen, nicht wirtschaftliche und wir zielen ja auch auf ein "Teilsouveränes" Deutschland als Staat in Europa, der Euro-Zone und der EU ab.

seventh_son schrieb:

die Schere zwischen arm und reich wird größer, so dass die einen abgeschlagen sind und die anderen ständig Angst haben, den Anschluss zu verlieren. Die Rente ist alles andere als sicher, Versorgung und Pflege im Alter ungewiss.


Das stimmt so nicht. Die Mittelschicht wird sogar in Deutschland größer, statt kleiner. Außerdem gibt es keine richtige Statistik, die "reich und arm" mit staatlichen Leistungen korrekterweise erfasst. Die Angst wird aber größer, weil die Abgabenquote durch weitere politische Entscheidungen wie der Energiewende nicht kleiner, sondern größer wird. Gleichzeitig wird im Beruf eine höhere Flexibilität an Geschäftsknotenpunkten gefordert, da wir uns in einer Zeit des technischen Fortschritts, aber auch der Verfügbarkeit befinden. Kurzum Produktivitätserhöhung, um die politischen Entscheidungen zu finanzieren.

Die Rente und Versorgung im Alter ist nicht ungewiss, sie ist aber gemäß der Leistungsfähigkeit "gesellschaftlich" unfair verteilt. Die Generation des "Überpumplebens" hat inflationsbereinigt hohe Renten, die die nachfolgenden Generationen erstmal durch Produktivitätssteigerung aufgrund Arbeitskräfte und damit verbundenen Einkommenmangels erwirtschaften muss. Vielleicht hauen die heutigen 30 Jährigen ja kurz vor Torschuss 4 Kinder raus, dann wird sich einiges an Ungewissheit definitiv erledigen. Ansonsten müsste Kinderlosigkeit/Arbeitsunwilligkeit einfach viel brutaler abgestraft werden, weil nur mit produktivitätssteigernder Arbeit der Breitenwohlstand gesichert wird. Andersherum genau "Kinder" in Deutschland (auch durch die jetzige Besteuerung) eigentlich eine Strafe sind, es müsste logischerweise genau andersherum sein.

seventh_son schrieb:

Dieses nicht grade gesunde Klima schlucken die Deutschen erstaunlich gut und verbreiten eher eine "Ärmel hochkrempeln, jetzt erst Recht"-Mentalität. Man nimmt die Herausforderung an. Der Gutverdiener arbeitet noch mehr, der Leiharbeiter zieht quer durch Deutschland um "drin" zu bleiben, während die Familie 600 km entfernt ist. Etc. pp.


Die Produktivität/Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs, aber nur aufgrund unserer Exportstärke und der bisherigen Substanz. Erst mit der Agenda 2010 wurde der Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt und Investitionen fester Boden gegeben.

Dass wir hier "unmenschliche" Arbeitsbedingungen hätten, ist absolut nicht der Fall (außer in Ausnahmefällen natürlich). Unter Druck steht aber der medizinische Sektor aufgrund des Kostenfaktors, was die Allgemeinheit offenbar nicht zahlen möchte. Genauso wie viele Berufe von Geringverdienern, weil viele Menschen bereit sind, Produkte zu vergleichen, um das persönlich abgestimmte, beste Produkt zu finden.

Leiharbeiter und berufliche Unsicherheit gab es immer schon, da kann dir mein Opa ein Lied von singen. Hat er sich aber einen solchen Luxus gegönnt, wie die Personen heutzutage? Ist man dort dann nicht einfach umgezogen? Wieso hatte er trotzdem später ein Haus (selbstgebaut) und reele Werte? Wieso wurde er auch damals (als Ausländer) unfair behandelt, hat aber einfach durch Leistung bestochen? Ganz sicher nicht, weil er erwartet hat, dass er vom Deutschen Staat ein gutes Leben zu erwarten hätte, sondern weil es für alles im Leben eine Lösung gibt und sich die Verantwortung erarbeitet hat (als Alleinverdiener neben einer Frau mit Kinderlähmung). (Vielleicht ist heutzutage die Notwendigkeit da, die Firma häufiger zu wechseln, aber dann kann man sein Geld nicht in "immobile" Werte bunkern, sondern muss eben flexibel bleiben)

Man kann daran glauben, dass immer die eigene Generation es immer am schwierigsten, am unfairsten und was weiß ich nicht hätte, oder man glaubt daran, dass jede Generation immer die gleichen oder ähnlichen Probleme zu meistern hat und sich nur die "Spielregeln" weitweit verschieben und ab und an ändern.


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