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Schrittzähler für Hartz-IV-Empfänger

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raideg schrieb:
Paradies für Reiche - Hölle für Arme
"Firmenerben zahlen in Deutschland kaum Erbschaftsteuer. Bei kleinen Erbschaften langt der Staat aber kräftig zu, wenn der Erblasser auch nur kurzzeitig Sozialleistungen bezogen hat"

http://www.heise.de/tp/artikel/45/45361/1.html

"Um die Öffentlichkeit davon abzulenken, dass es hier um die oberen Zehntausend geht, schwadronierten deren Freunde wie Baden-Württembergs Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid (SPD) oder CSU-Chef Horst Seehofer gerne vom "Mittelstand" oder den "Familienunternehmen", die durch Schäubles Reformpläne angeblich in ihrer Existenz bedroht seien. Tatsächlich wären schon von Schäubles ursprünglichen Plänen weniger als ein Prozent aller Firmenerben betroffen, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen hervorgeht."

"Ist es nötig zu erwähnen, dass in unserem Rechtssystem nicht nur die Erben von früheren ALG-II-Empfängern das Nachsehen haben, sondern auch ALG-II-Empfänger selbst, wenn sie erben? Egal ob der Erbe selbst oder ein anderes Mitglied seiner "Bedarfsgemeinschaft" ALG II oder Sozialhilfe bezieht, das Erbe wird als Einkommen auf die Sozialleistungen angerechnet."

"Eigentlich eine prima Gelegenheit für eifrige Sachbearbeiter, penibel zu prüfen, ob die Bestattungskosten auch "notwendig und angemessen" waren, wie es im Jobcenter-Deutsch so schön heißt. So wäre etwa knallhart nachzufragen, ob es für die Mutter eines Hartzis wirklich eine luxuriöse Urne sein musste oder ob im Zweifel nicht auch eine Keksdose genügt hätte"

Es läuft was gewaltig schief in Deutschland.


da kommt es darauf an wen man fragt. der teil des mittelstandes, der sich konsolidiert hat/glaubt, sieht größtenteils keine probleme. denjenigen die abstürzen wird beigebracht, dass die asylanten und der islamistische terror die großen probleme unserer zeit sind und die abgestürzten haben keine politische lobby.

während immer mehr menschen unter die armutsgrenze fallen bieten bahnstreik und der griechische motorradfahrer die schlagzeilen.

und wenn man darauf hinweist, dass der kapitalismus, in seiner aktuellen ausprägung, genau diese entwicklung mit sich bringen muss, dann wird man nicht als reformwillig angesehen sondern ist ein linker und will den sozialismus.

hauptsache die wirtschaft brummt und wo gehobelt wird fallen halt auch späne. was zählen im großen und ganzen schon einzelschicksale? ein bisschen schwund ist immer.
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propain schrieb:
Ffm60ziger schrieb:
Endlosschleifen .
Das Sozialgericht Gotha in Thüringen hatte die ALG-II-Kürzungen im Mai als verfassungswidrig eingestuft. Nun soll das Bundesverfassungsgericht den Bereich prüfen.

"Hartz-IV-Bezieher büßen 182 Millionen wegen Sanktionen ein
Hunderttausendfach werden Hartz-IV-Bezieher wegen Verstößen gegen Vorgaben des Jobcenters bestraft. Doch fordern Sanktionen nicht tausendfach Kriminalität heraus? Nun soll der Bereich auf den Prüfstand."


http://www.infranken.de/ueberregional/deutschland/Hartz-IV-Bezieher-buessen-182-Millionen-wegen-Sanktionen-ein;art14268,1112176


Sicher fordert sowas Kriminalität heraus, irgendwie müssen die Leute ja über die Runden kommen. Ich halte das schon seit etlichen Jahren für dämlich Leuten das Minimum an Geld nicht zu geben, da die Aufklärung und Bestrafung von Verbrechen um ein vielfaches höher ist als das Geld zu zahlen. Irgendwie müssen die Leute ja zu Lebensmitteln kommen, wenn nicht über das Amt, dann halt anders. Aber was macht unsere Politik, stellt sich hin und erzählt wieviel Geld eingespart wurde durch diese Hartz-IV-Kürzungen, was sie aber nicht erzählen wieviel Geld sie mehr ausgeben mussten für Ermittlungsverfahren, Gerichtsverfahren,  Haftstrafen, Bewährungshelfer und einige Kleinigkeiten mehr.


Passt gut! Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).
Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder.
Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.
Es gibt halt viele Menschen in D die es auf den ersten Arbeitsmarkt echt nicht schaffen. Hier bilden sich richtige "Hartz4-Dynastien". Etablierte Bildungsferne, etablierte Leistungstransfersysteme verbunden mit Ghettoisierung ...

das schaut alles nicht wirklich gut aus.
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raideg schrieb:
Paradies für Reiche - Hölle für Arme
"Firmenerben zahlen in Deutschland kaum Erbschaftsteuer. Bei kleinen Erbschaften langt der Staat aber kräftig zu, wenn der Erblasser auch nur kurzzeitig Sozialleistungen bezogen hat"

http://www.heise.de/tp/artikel/45/45361/1.html

"Um die Öffentlichkeit davon abzulenken, dass es hier um die oberen Zehntausend geht, schwadronierten deren Freunde wie Baden-Württembergs Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid (SPD) oder CSU-Chef Horst Seehofer gerne vom "Mittelstand" oder den "Familienunternehmen", die durch Schäubles Reformpläne angeblich in ihrer Existenz bedroht seien. Tatsächlich wären schon von Schäubles ursprünglichen Plänen weniger als ein Prozent aller Firmenerben betroffen, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen hervorgeht."

"Ist es nötig zu erwähnen, dass in unserem Rechtssystem nicht nur die Erben von früheren ALG-II-Empfängern das Nachsehen haben, sondern auch ALG-II-Empfänger selbst, wenn sie erben? Egal ob der Erbe selbst oder ein anderes Mitglied seiner "Bedarfsgemeinschaft" ALG II oder Sozialhilfe bezieht, das Erbe wird als Einkommen auf die Sozialleistungen angerechnet."

"Eigentlich eine prima Gelegenheit für eifrige Sachbearbeiter, penibel zu prüfen, ob die Bestattungskosten auch "notwendig und angemessen" waren, wie es im Jobcenter-Deutsch so schön heißt. So wäre etwa knallhart nachzufragen, ob es für die Mutter eines Hartzis wirklich eine luxuriöse Urne sein musste oder ob im Zweifel nicht auch eine Keksdose genügt hätte"

Es läuft was gewaltig schief in Deutschland.

Ich weiß schon, warum ich heise.de nicht lese....selten dämlicher Vergleich.
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FrankenAdler schrieb:
propain schrieb:
Ffm60ziger schrieb:
Endlosschleifen .
Das Sozialgericht Gotha in Thüringen hatte die ALG-II-Kürzungen im Mai als verfassungswidrig eingestuft. Nun soll das Bundesverfassungsgericht den Bereich prüfen.

"Hartz-IV-Bezieher büßen 182 Millionen wegen Sanktionen ein
Hunderttausendfach werden Hartz-IV-Bezieher wegen Verstößen gegen Vorgaben des Jobcenters bestraft. Doch fordern Sanktionen nicht tausendfach Kriminalität heraus? Nun soll der Bereich auf den Prüfstand."


http://www.infranken.de/ueberregional/deutschland/Hartz-IV-Bezieher-buessen-182-Millionen-wegen-Sanktionen-ein;art14268,1112176


Sicher fordert sowas Kriminalität heraus, irgendwie müssen die Leute ja über die Runden kommen. Ich halte das schon seit etlichen Jahren für dämlich Leuten das Minimum an Geld nicht zu geben, da die Aufklärung und Bestrafung von Verbrechen um ein vielfaches höher ist als das Geld zu zahlen. Irgendwie müssen die Leute ja zu Lebensmitteln kommen, wenn nicht über das Amt, dann halt anders. Aber was macht unsere Politik, stellt sich hin und erzählt wieviel Geld eingespart wurde durch diese Hartz-IV-Kürzungen, was sie aber nicht erzählen wieviel Geld sie mehr ausgeben mussten für Ermittlungsverfahren, Gerichtsverfahren,  Haftstrafen, Bewährungshelfer und einige Kleinigkeiten mehr.


Passt gut! Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).
Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder.
Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.
Es gibt halt viele Menschen in D die es auf den ersten Arbeitsmarkt echt nicht schaffen. Hier bilden sich richtige "Hartz4-Dynastien". Etablierte Bildungsferne, etablierte Leistungstransfersysteme verbunden mit Ghettoisierung ...

das schaut alles nicht wirklich gut aus.  


Ich muss sagen ich bin nach wie vor der Meinung.. wer arbeiten will findet arbeit. Auch wenn es regional sehr unterschiedlich schwer ist was zu finden so bieten sich doch immer Möglichkeiten. Sicher nicht immer den Job den man sucht aber darum geht es nicht.

Genauso frag ich mich immer warum soviele lieber zuhause sitzen und nicht einfach eine weiter Ausbildung machen? Was hält einen davon ab sich weiterzubilden oder kompeltt umzuorientieren wenn man mer´kt es geht nicht so weiter? Fördermöglichkeiten und Unterstützungen gibt es dafür eigentlich ausreichend.
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FrankenAdler schrieb:
Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).  Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder. Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.  

man soll also Verständnis für einen Typen haben, der zu blöd und/oder faul ist, einen Beruf zu erlernen, stattdessen klaut ähh kreativ sein Budget aufbessert und sich dabei wegen Blödheit erwischen lässt?
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MrBoccia schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).  Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder. Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.  

man soll also Verständnis für einen Typen haben, der zu blöd und/oder faul ist, einen Beruf zu erlernen, stattdessen klaut ähh kreativ sein Budget aufbessert und sich dabei wegen Blödheit erwischen lässt?


Es geht nicht um "Verständnis haben", sondern um eine realistische Einschätzung der Lage und entsprechend pragmatischer Lösungsansätze. Und da ist eine nicht sanktionierbare Grundsicherung schon ein recht probates und kostengünstiges Mittel, Kriminalität einzudämmen. Günstiger jedenfalls als mehr Cops, mehr Gerichte, mehr Gefängnisse.
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miraculix250 schrieb:
MrBoccia schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).  Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder. Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.  

man soll also Verständnis für einen Typen haben, der zu blöd und/oder faul ist, einen Beruf zu erlernen, stattdessen klaut ähh kreativ sein Budget aufbessert und sich dabei wegen Blödheit erwischen lässt?


Es geht nicht um "Verständnis haben", sondern um eine realistische Einschätzung der Lage und entsprechend pragmatischer Lösungsansätze. Und da ist eine nicht sanktionierbare Grundsicherung schon ein recht probates und kostengünstiges Mittel, Kriminalität einzudämmen. Günstiger jedenfalls als mehr Cops, mehr Gerichte, mehr Gefängnisse.


wenn der Idiot nicht zu blöd/faul gewesen wäre, hätte er gar keine Sanktionen erhalten, sondern hätte einen Job.
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MrBoccia schrieb:
miraculix250 schrieb:
MrBoccia schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).  Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder. Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.  

man soll also Verständnis für einen Typen haben, der zu blöd und/oder faul ist, einen Beruf zu erlernen, stattdessen klaut ähh kreativ sein Budget aufbessert und sich dabei wegen Blödheit erwischen lässt?


Es geht nicht um "Verständnis haben", sondern um eine realistische Einschätzung der Lage und entsprechend pragmatischer Lösungsansätze. Und da ist eine nicht sanktionierbare Grundsicherung schon ein recht probates und kostengünstiges Mittel, Kriminalität einzudämmen. Günstiger jedenfalls als mehr Cops, mehr Gerichte, mehr Gefängnisse.


wenn der Idiot nicht zu blöd/faul gewesen wäre, hätte er gar keine Sanktionen erhalten, sondern hätte einen Job.


Darum gehts aber nicht, zum zweiten Mal.... denn er ist nunmal so doof, und daran ändert auch Knast oder sonstwas nix.

Einzig vielleicht noch ein paar Jahre Schule mit spezieller Förderung, aber das dürfte um einiges teurer sein.
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FrankenAdler, das ist doch letztlich politisch so gewollt!
Allein in Ffm fehlen 1.000.000.000.000€, in Wiesbaden über 500.000.000.000€, in den "Schulen", der Schulsozialarbeit.  Ferner wird gnadenlos gestrichen und gekürzt in den Bereichen "Übergang, Schule/duale Ausbildung" .





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miraculix250 schrieb:
Darum gehts aber nicht

aus deiner Sicht nicht, aus meiner schon. Daher lassen wir es dabei bewenden.
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miraculix250 schrieb:
MrBoccia schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).  Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder. Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.  

man soll also Verständnis für einen Typen haben, der zu blöd und/oder faul ist, einen Beruf zu erlernen, stattdessen klaut ähh kreativ sein Budget aufbessert und sich dabei wegen Blödheit erwischen lässt?


Es geht nicht um "Verständnis haben", sondern um eine realistische Einschätzung der Lage und entsprechend pragmatischer Lösungsansätze. Und da ist eine nicht sanktionierbare Grundsicherung schon ein recht probates und kostengünstiges Mittel, Kriminalität einzudämmen. Günstiger jedenfalls als mehr Cops, mehr Gerichte, mehr Gefängnisse.


Ok... ich versuch mal, diese Logik anders zu formulieren. "Wir können nicht verhindern, dass es es Faulpelze mit krimineller Energie gibt. Anstatt sie zu sanktionieren, sollten wir ihnen einfach mehr Geld für nichts geben." Hab ich das richtig verstanden?
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SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
MrBoccia schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).  Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder. Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.  

man soll also Verständnis für einen Typen haben, der zu blöd und/oder faul ist, einen Beruf zu erlernen, stattdessen klaut ähh kreativ sein Budget aufbessert und sich dabei wegen Blödheit erwischen lässt?


Es geht nicht um "Verständnis haben", sondern um eine realistische Einschätzung der Lage und entsprechend pragmatischer Lösungsansätze. Und da ist eine nicht sanktionierbare Grundsicherung schon ein recht probates und kostengünstiges Mittel, Kriminalität einzudämmen. Günstiger jedenfalls als mehr Cops, mehr Gerichte, mehr Gefängnisse.


Ok... ich versuch mal, diese Logik anders zu formulieren. "Wir können nicht verhindern, dass es es Faulpelze mit krimineller Energie gibt. Anstatt sie zu sanktionieren, sollten wir ihnen einfach mehr Geld für nichts geben." Hab ich das richtig verstanden?


Cool! Dann kann ich ja auch meinen Job kündigen und mein Auto abschaffen...her mit der Grundsicherung und da ich "keinen Dreck am Stecken habe", steht mir doch auch noch etwas mehr zu, als einem asozialen Fahrraddieb?
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SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
MrBoccia schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).  Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder. Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.  

man soll also Verständnis für einen Typen haben, der zu blöd und/oder faul ist, einen Beruf zu erlernen, stattdessen klaut ähh kreativ sein Budget aufbessert und sich dabei wegen Blödheit erwischen lässt?


Es geht nicht um "Verständnis haben", sondern um eine realistische Einschätzung der Lage und entsprechend pragmatischer Lösungsansätze. Und da ist eine nicht sanktionierbare Grundsicherung schon ein recht probates und kostengünstiges Mittel, Kriminalität einzudämmen. Günstiger jedenfalls als mehr Cops, mehr Gerichte, mehr Gefängnisse.


Ok... ich versuch mal, diese Logik anders zu formulieren. "Wir können nicht verhindern, dass es es Faulpelze mit krimineller Energie gibt. Anstatt sie zu sanktionieren, sollten wir ihnen einfach mehr Geld für nichts geben." Hab ich das richtig verstanden?


Ich ergänze das mal: Anstatt zu arbeiten sollte man Verständniss dafür haben das sie Ihre Zeit und Energie in eine kriminelle Karriere stecken.
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crasher1985 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
MrBoccia schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).  Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder. Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.  

man soll also Verständnis für einen Typen haben, der zu blöd und/oder faul ist, einen Beruf zu erlernen, stattdessen klaut ähh kreativ sein Budget aufbessert und sich dabei wegen Blödheit erwischen lässt?


Es geht nicht um "Verständnis haben", sondern um eine realistische Einschätzung der Lage und entsprechend pragmatischer Lösungsansätze. Und da ist eine nicht sanktionierbare Grundsicherung schon ein recht probates und kostengünstiges Mittel, Kriminalität einzudämmen. Günstiger jedenfalls als mehr Cops, mehr Gerichte, mehr Gefängnisse.


Ok... ich versuch mal, diese Logik anders zu formulieren. "Wir können nicht verhindern, dass es es Faulpelze mit krimineller Energie gibt. Anstatt sie zu sanktionieren, sollten wir ihnen einfach mehr Geld für nichts geben." Hab ich das richtig verstanden?


Ich ergänze das mal: Anstatt zu arbeiten sollte man Verständniss dafür haben das sie Ihre Zeit und Energie in eine kriminelle Karriere stecken.


Du kannst offensichtlich nicht lesen, daher richte ich meine Antwort mal an den Urna, dem traue ich das nämlich durchaus zu...

Oder auch: "Wir können nicht verhindern, daß es Leute gibt, die es einfach nicht packen... aus welchen Gründen auch immer. Und anstatt sie für teuer Geld zu jagen, und dann einzusperren, kann man für weniger Kosten auch einfach die Grundlage für deren Kriminalität entziehen. Sei es durch Förderung, und als vorletztes Mittel Grundversorgung."

Ist das so nen ideologisches Ding, daß man pragmatischere Lösungsansätze als law-and-order partout nicht anerkennen will oder kann?
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miraculix250 schrieb:
crasher1985 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
MrBoccia schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).  Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder. Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.  

man soll also Verständnis für einen Typen haben, der zu blöd und/oder faul ist, einen Beruf zu erlernen, stattdessen klaut ähh kreativ sein Budget aufbessert und sich dabei wegen Blödheit erwischen lässt?


Es geht nicht um "Verständnis haben", sondern um eine realistische Einschätzung der Lage und entsprechend pragmatischer Lösungsansätze. Und da ist eine nicht sanktionierbare Grundsicherung schon ein recht probates und kostengünstiges Mittel, Kriminalität einzudämmen. Günstiger jedenfalls als mehr Cops, mehr Gerichte, mehr Gefängnisse.


Ok... ich versuch mal, diese Logik anders zu formulieren. "Wir können nicht verhindern, dass es es Faulpelze mit krimineller Energie gibt. Anstatt sie zu sanktionieren, sollten wir ihnen einfach mehr Geld für nichts geben." Hab ich das richtig verstanden?


Ich ergänze das mal: Anstatt zu arbeiten sollte man Verständniss dafür haben das sie Ihre Zeit und Energie in eine kriminelle Karriere stecken.


Du kannst offensichtlich nicht lesen, daher richte ich meine Antwort mal an den Urna, dem traue ich das nämlich durchaus zu...

Oder auch: "Wir können nicht verhindern, daß es Leute gibt, die es einfach nicht packen... aus welchen Gründen auch immer. Und anstatt sie für teuer Geld zu jagen, und dann einzusperren, kann man für weniger Kosten auch einfach die Grundlage für deren Kriminalität entziehen. Sei es durch Förderung, und als vorletztes Mittel Grundversorgung."

Ist das so nen ideologisches Ding, daß man pragmatischere Lösungsansätze als law-and-order partout nicht anerkennen will oder kann?


Welche Leute packen es den nicht? Bis auf die die wirklich nicht können (durch krankheit oder ähnliches) doch meist die, die einfach nciht wollen. Und genau dennen soll man signalisieren: Ok Geld bekommt ihr trotzdem?

Genau das Gegnteil ist der Fall .. wer arbeiten kann und nicht will dürfte garnichts bekommen .. nicht einen Cent.
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miraculix250 schrieb:
crasher1985 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
MrBoccia schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).  Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder. Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.  

man soll also Verständnis für einen Typen haben, der zu blöd und/oder faul ist, einen Beruf zu erlernen, stattdessen klaut ähh kreativ sein Budget aufbessert und sich dabei wegen Blödheit erwischen lässt?


Es geht nicht um "Verständnis haben", sondern um eine realistische Einschätzung der Lage und entsprechend pragmatischer Lösungsansätze. Und da ist eine nicht sanktionierbare Grundsicherung schon ein recht probates und kostengünstiges Mittel, Kriminalität einzudämmen. Günstiger jedenfalls als mehr Cops, mehr Gerichte, mehr Gefängnisse.


Ok... ich versuch mal, diese Logik anders zu formulieren. "Wir können nicht verhindern, dass es es Faulpelze mit krimineller Energie gibt. Anstatt sie zu sanktionieren, sollten wir ihnen einfach mehr Geld für nichts geben." Hab ich das richtig verstanden?


Ich ergänze das mal: Anstatt zu arbeiten sollte man Verständniss dafür haben das sie Ihre Zeit und Energie in eine kriminelle Karriere stecken.


Du kannst offensichtlich nicht lesen, daher richte ich meine Antwort mal an den Urna, dem traue ich das nämlich durchaus zu...

Oder auch: "Wir können nicht verhindern, daß es Leute gibt, die es einfach nicht packen... aus welchen Gründen auch immer. Und anstatt sie für teuer Geld zu jagen, und dann einzusperren, kann man für weniger Kosten auch einfach die Grundlage für deren Kriminalität entziehen. Sei es durch Förderung, und als vorletztes Mittel Grundversorgung."

Ist das so nen ideologisches Ding, daß man pragmatischere Lösungsansätze als law-and-order partout nicht anerkennen will oder kann?


Ok, hab den Gedanken verstanden. Dann möchte ich vielleicht anhand einiger anderer "Einzelfälle" mal dagegen argumentieren. Ich kann dir aus meinem engeren privaten Umfeld mind. 3 Beispiele nennen, wo Jungs mit denkbar schlechten Voraussetzungen es eben doch gepackt haben.... und zwar weil sie irgendwann ihren ***** hochbekommen haben.

Fall 1: nicht mal Hauptschulabschluss, aber seit über 15 Jahren vernünftig vollzeitbeschäftigt.  Fall 2: bis Mitte 20 nix gemacht, wohlgemerkt aus purer Faulheit, nicht mangelnder Intelligenz, kommt aus Messihaushalt, Mutter Alkoholproblem und langjähriger Sozialfall. Seit geraumer Zeit vernünftig beschäftigt nach irgendwann doch noch finalisierter Ausbildung. Fall 3: Als Jugendlicher (junger Erwachsener) nur Pech gehabt, im Winter hats Geld für die Heizung gefehlt (wir sassen bei -10 Grad in Jacken und Decken bei ihm in der Wohnung)... dann Ausbildung und seit geraumer Zeit gut beschäftigt. Nebenverdienste durch Kleinkriminalität gabs damals bei allen.

Das sind nur 3 Beispiele, die ich persönlich gut kenne. Ich vermute, es gibt Abertausende solcher Fälle, wenn ich mal konservativ hochrechne. Der Antrieb, aus diesem Dasein auszubrechen, dürfte zu einem gehörigen Teil auch an dem Verlangen nach mehr Geld und weniger Mühsal durch die Soziexistenz zu erklären sein.

Alternativ stimme ich zu, dass es auch durchaus Fälle gibt, wo Hopfen und Malz wahrscheinlich verloren ist. Ich vermute aber, die werden auch Fahrräder klauen (oder was auch immer), wenn sie nen Hunderter mehr pro Monat bekommen. Widerum andere wählen ganz bewusst eine kriminelle Karriere, weil sie dabei einfach wesentlich mehr Kohle generieren können, als durch Knochenarbeit als Industriemechaniker (willkürlich gewähltes Beispiel). Auch diese wirst du mit der Aussicht auf 100-200 EUR mehr im Monat nicht bekehren.

Zudem erachte ich es als äusserst schwierig, denjenigen, die sich mühsam den ***** aufreissen, um ihr Leben doch noch in geordnete Bahnen zu lenken, zu erklären, dass man den verlorenen Seelen jetzt als Balsam schön den Hintern pudert, damit sie keine Fahrräder mehr klauen. Erstgenannte dürfen das dann nämlich mitfinanzieren.
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SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
crasher1985 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
MrBoccia schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).  Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder. Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.  

man soll also Verständnis für einen Typen haben, der zu blöd und/oder faul ist, einen Beruf zu erlernen, stattdessen klaut ähh kreativ sein Budget aufbessert und sich dabei wegen Blödheit erwischen lässt?


Es geht nicht um "Verständnis haben", sondern um eine realistische Einschätzung der Lage und entsprechend pragmatischer Lösungsansätze. Und da ist eine nicht sanktionierbare Grundsicherung schon ein recht probates und kostengünstiges Mittel, Kriminalität einzudämmen. Günstiger jedenfalls als mehr Cops, mehr Gerichte, mehr Gefängnisse.


Ok... ich versuch mal, diese Logik anders zu formulieren. "Wir können nicht verhindern, dass es es Faulpelze mit krimineller Energie gibt. Anstatt sie zu sanktionieren, sollten wir ihnen einfach mehr Geld für nichts geben." Hab ich das richtig verstanden?


Ich ergänze das mal: Anstatt zu arbeiten sollte man Verständniss dafür haben das sie Ihre Zeit und Energie in eine kriminelle Karriere stecken.


Du kannst offensichtlich nicht lesen, daher richte ich meine Antwort mal an den Urna, dem traue ich das nämlich durchaus zu...

Oder auch: "Wir können nicht verhindern, daß es Leute gibt, die es einfach nicht packen... aus welchen Gründen auch immer. Und anstatt sie für teuer Geld zu jagen, und dann einzusperren, kann man für weniger Kosten auch einfach die Grundlage für deren Kriminalität entziehen. Sei es durch Förderung, und als vorletztes Mittel Grundversorgung."

Ist das so nen ideologisches Ding, daß man pragmatischere Lösungsansätze als law-and-order partout nicht anerkennen will oder kann?


Ok, hab den Gedanken verstanden. Dann möchte ich vielleicht anhand einiger anderer "Einzelfälle" mal dagegen argumentieren. Ich kann dir aus meinem engeren privaten Umfeld mind. 3 Beispiele nennen, wo Jungs mit denkbar schlechten Voraussetzungen es eben doch gepackt haben.... und zwar weil sie irgendwann ihren ***** hochbekommen haben.

Fall 1: nicht mal Hauptschulabschluss, aber seit über 15 Jahren vernünftig vollzeitbeschäftigt.  Fall 2: bis Mitte 20 nix gemacht, wohlgemerkt aus purer Faulheit, nicht mangelnder Intelligenz, kommt aus Messihaushalt, Mutter Alkoholproblem und langjähriger Sozialfall. Seit geraumer Zeit vernünftig beschäftigt nach irgendwann doch noch finalisierter Ausbildung. Fall 3: Als Jugendlicher (junger Erwachsener) nur Pech gehabt, im Winter hats Geld für die Heizung gefehlt (wir sassen bei -10 Grad in Jacken und Decken bei ihm in der Wohnung)... dann Ausbildung und seit geraumer Zeit gut beschäftigt. Nebenverdienste durch Kleinkriminalität gabs damals bei allen.

Das sind nur 3 Beispiele, die ich persönlich gut kenne. Ich vermute, es gibt Abertausende solcher Fälle, wenn ich mal konservativ hochrechne. Der Antrieb, aus diesem Dasein auszubrechen, dürfte zu einem gehörigen Teil auch an dem Verlangen nach mehr Geld und weniger Mühsal durch die Soziexistenz zu erklären sein.

Alternativ stimme ich zu, dass es auch durchaus Fälle gibt, wo Hopfen und Malz wahrscheinlich verloren ist. Ich vermute aber, die werden auch Fahrräder klauen (oder was auch immer), wenn sie nen Hunderter mehr pro Monat bekommen. Widerum andere wählen ganz bewusst eine kriminelle Karriere, weil sie dabei einfach wesentlich mehr Kohle generieren können, als durch Knochenarbeit als Industriemechaniker (willkürlich gewähltes Beispiel). Auch diese wirst du mit der Aussicht auf 100-200 EUR mehr im Monat nicht bekehren.

Zudem erachte ich es als äusserst schwierig, denjenigen, die sich mühsam den ***** aufreissen, um ihr Leben doch noch in geordnete Bahnen zu lenken, zu erklären, dass man den verlorenen Seelen jetzt als Balsam schön den Hintern pudert, damit sie keine Fahrräder mehr klauen. Erstgenannte dürfen das dann nämlich mitfinanzieren.


Gerade solche Fälle, wie du sie da beschreibst, sprechen doch für meine Argumentation. Wäre ja keinem geholfen gewesen, wenn diese Leute zwangsläufig durch kriminelle Dinge wie Stehlen (und einfach nur irgendwie zu überleben), ein Vorstrafenregister aufbauen. Dann doch lieber Grundsicherung, oder? Mit nem Vorstrafenregister etc. bekommt es sich meist denkbar schlechter irgendwann die Kurve, um es mal so auszudrücken.

Und das Leute, die ganz bewusst kriminelle Karrieren einschlagen, überhaupt nicht in das Schema der hier behandelten passen, weisste doch jeder ganz genau. Das ist ein ganz anderes Kapitel und hat mit nicht sanktionierbarer Grundsicherung nichts zu tun.
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miraculix250 schrieb:
crasher1985 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
MrBoccia schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).  Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder. Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.  

man soll also Verständnis für einen Typen haben, der zu blöd und/oder faul ist, einen Beruf zu erlernen, stattdessen klaut ähh kreativ sein Budget aufbessert und sich dabei wegen Blödheit erwischen lässt?


Es geht nicht um "Verständnis haben", sondern um eine realistische Einschätzung der Lage und entsprechend pragmatischer Lösungsansätze. Und da ist eine nicht sanktionierbare Grundsicherung schon ein recht probates und kostengünstiges Mittel, Kriminalität einzudämmen. Günstiger jedenfalls als mehr Cops, mehr Gerichte, mehr Gefängnisse.


Ok... ich versuch mal, diese Logik anders zu formulieren. "Wir können nicht verhindern, dass es es Faulpelze mit krimineller Energie gibt. Anstatt sie zu sanktionieren, sollten wir ihnen einfach mehr Geld für nichts geben." Hab ich das richtig verstanden?


Ich ergänze das mal: Anstatt zu arbeiten sollte man Verständniss dafür haben das sie Ihre Zeit und Energie in eine kriminelle Karriere stecken.


Du kannst offensichtlich nicht lesen, daher richte ich meine Antwort mal an den Urna, dem traue ich das nämlich durchaus zu...

Oder auch: "Wir können nicht verhindern, daß es Leute gibt, die es einfach nicht packen... aus welchen Gründen auch immer. Und anstatt sie für teuer Geld zu jagen, und dann einzusperren, kann man für weniger Kosten auch einfach die Grundlage für deren Kriminalität entziehen. Sei es durch Förderung, und als vorletztes Mittel Grundversorgung."

Ist das so nen ideologisches Ding, daß man pragmatischere Lösungsansätze als law-and-order partout nicht anerkennen will oder kann?


Nein, das nennt man gesunden Menschenverstand.

Erstens ist das das vollkommen falsche Signal an alle, die zwar faul und/ oder dumm sind und trotzdem zur Schule/ arbeiten gehen.

Zweitens könnte man auch von der Grundsicherung nicht wirklich ordentlich leben weshalb sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Anreiz wäre, das Einkommen nicht dennoch kriminell aufzubessern

DA
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miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
crasher1985 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
MrBoccia schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Habe grad eine Familie (Klienten) die auf sehr kreative Weise ihr Budget aufbessern (der Sohn wurde gesperrt weil er in der Probezeit seine Ausbildung verkackt hat).  Sohn klaut Fahrräder, Vater richtet sie her und dann verkauft der Sohn die Teile wieder. Leider wurden die meisten Fahrräder in der direkten Nachbarschaft geklaut, was dann halt doch auffiel. Da ist die Kreativität dann nicht weit genug gegangen.  

man soll also Verständnis für einen Typen haben, der zu blöd und/oder faul ist, einen Beruf zu erlernen, stattdessen klaut ähh kreativ sein Budget aufbessert und sich dabei wegen Blödheit erwischen lässt?


Es geht nicht um "Verständnis haben", sondern um eine realistische Einschätzung der Lage und entsprechend pragmatischer Lösungsansätze. Und da ist eine nicht sanktionierbare Grundsicherung schon ein recht probates und kostengünstiges Mittel, Kriminalität einzudämmen. Günstiger jedenfalls als mehr Cops, mehr Gerichte, mehr Gefängnisse.


Ok... ich versuch mal, diese Logik anders zu formulieren. "Wir können nicht verhindern, dass es es Faulpelze mit krimineller Energie gibt. Anstatt sie zu sanktionieren, sollten wir ihnen einfach mehr Geld für nichts geben." Hab ich das richtig verstanden?


Ich ergänze das mal: Anstatt zu arbeiten sollte man Verständniss dafür haben das sie Ihre Zeit und Energie in eine kriminelle Karriere stecken.


Du kannst offensichtlich nicht lesen, daher richte ich meine Antwort mal an den Urna, dem traue ich das nämlich durchaus zu...

Oder auch: "Wir können nicht verhindern, daß es Leute gibt, die es einfach nicht packen... aus welchen Gründen auch immer. Und anstatt sie für teuer Geld zu jagen, und dann einzusperren, kann man für weniger Kosten auch einfach die Grundlage für deren Kriminalität entziehen. Sei es durch Förderung, und als vorletztes Mittel Grundversorgung."

Ist das so nen ideologisches Ding, daß man pragmatischere Lösungsansätze als law-and-order partout nicht anerkennen will oder kann?


Ok, hab den Gedanken verstanden. Dann möchte ich vielleicht anhand einiger anderer "Einzelfälle" mal dagegen argumentieren. Ich kann dir aus meinem engeren privaten Umfeld mind. 3 Beispiele nennen, wo Jungs mit denkbar schlechten Voraussetzungen es eben doch gepackt haben.... und zwar weil sie irgendwann ihren ***** hochbekommen haben.

Fall 1: nicht mal Hauptschulabschluss, aber seit über 15 Jahren vernünftig vollzeitbeschäftigt.  Fall 2: bis Mitte 20 nix gemacht, wohlgemerkt aus purer Faulheit, nicht mangelnder Intelligenz, kommt aus Messihaushalt, Mutter Alkoholproblem und langjähriger Sozialfall. Seit geraumer Zeit vernünftig beschäftigt nach irgendwann doch noch finalisierter Ausbildung. Fall 3: Als Jugendlicher (junger Erwachsener) nur Pech gehabt, im Winter hats Geld für die Heizung gefehlt (wir sassen bei -10 Grad in Jacken und Decken bei ihm in der Wohnung)... dann Ausbildung und seit geraumer Zeit gut beschäftigt. Nebenverdienste durch Kleinkriminalität gabs damals bei allen.

Das sind nur 3 Beispiele, die ich persönlich gut kenne. Ich vermute, es gibt Abertausende solcher Fälle, wenn ich mal konservativ hochrechne. Der Antrieb, aus diesem Dasein auszubrechen, dürfte zu einem gehörigen Teil auch an dem Verlangen nach mehr Geld und weniger Mühsal durch die Soziexistenz zu erklären sein.

Alternativ stimme ich zu, dass es auch durchaus Fälle gibt, wo Hopfen und Malz wahrscheinlich verloren ist. Ich vermute aber, die werden auch Fahrräder klauen (oder was auch immer), wenn sie nen Hunderter mehr pro Monat bekommen. Widerum andere wählen ganz bewusst eine kriminelle Karriere, weil sie dabei einfach wesentlich mehr Kohle generieren können, als durch Knochenarbeit als Industriemechaniker (willkürlich gewähltes Beispiel). Auch diese wirst du mit der Aussicht auf 100-200 EUR mehr im Monat nicht bekehren.

Zudem erachte ich es als äusserst schwierig, denjenigen, die sich mühsam den ***** aufreissen, um ihr Leben doch noch in geordnete Bahnen zu lenken, zu erklären, dass man den verlorenen Seelen jetzt als Balsam schön den Hintern pudert, damit sie keine Fahrräder mehr klauen. Erstgenannte dürfen das dann nämlich mitfinanzieren.


Gerade solche Fälle, wie du sie da beschreibst, sprechen doch für meine Argumentation. Wäre ja keinem geholfen gewesen, wenn diese Leute zwangsläufig durch kriminelle Dinge wie Stehlen (und einfach nur irgendwie zu überleben), ein Vorstrafenregister aufbauen. Dann doch lieber Grundsicherung, oder? Mit nem Vorstrafenregister etc. bekommt es sich meist denkbar schlechter irgendwann die Kurve, um es mal so auszudrücken.


Wie ich schon erwähnte, ist gerade bei den von mir beschriebenen Fällen der Missstand wohl eher antreibend zur (positiven) Änderung der Lebenssituation gewesen.
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crasher1985 schrieb:

Ich muss sagen ich bin nach wie vor der Meinung.. wer arbeiten will findet arbeit.

Der Spruch hat noch nie gestimmt. Vor allem wenn Menschen ausländisch klingende Nachnamen haben ist es teilweise sehr schwer bis unmöglich.


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