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Wir wer'n verkauft ...

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pipapo schrieb:
Mir geht es auch nicht um den Wert der AG, sondern -wie ich denke unschwer zu erkennen- um die Finanzen bzw finanziellen Ressourcen des e.V. und den Umgang mit diesen.
Ich bin schließlich Vereinsmitglied und -da mich niemand angesprochen hat- kein Anteilseigner der AG.


Also wolltest du mitteilen das du es gar nicht magst das der eV Anteile der Ag für die eigene Finanzierung verramscht. Ich denke auf den Preis hat man keinen großen Einfluss wenn man verkaufen muss. Ich mach mir mehr sorgen  das einer dieser Hellen Köpfe die dafür verantwortlich sind (irgendwann) im AR oder Vorstand der AG sitzen.
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WalterFrosch schrieb:
sotirios005 schrieb:
Wenn der e. V. klamm wird, dann wird er seitens der AG Geld bekommen, z. B. in Form eines Darlehens "der Tochter an die Mutter". Außerdem kann der Verein noch Vermögenswerte an die AG veräußern, z. B. die "Geschäftsbetriebe" der U-23 und U-19, die meines Wissens bei anderen Klubs bereits in die Kapitalgesellschaften umgegliedert worden sind.

Problematisch hier in Ffm. ist in dieser Hinsicht m. E., dass noch immer ein gewisses Mißtrauen seitens des e.V. gegenüber der AG vorhanden ist - man will nicht alle "Fussballkompetenz" aus der Hand geben. Da hängen Emotionen dran und - Erfahrungen: Bei der Beinahepleite 2002 (keine Lizenz für die Profis, also für die AG,  drohte) wären die Amateure als erste Mannschaft der Eintracht im Rechtskleid des e.V. an den Start gegangen. Das sind Emotionen die tief gehen und die man verstehen muss, wenn man den Fussball und insbesondere die Eintracht liebt.

Nur: Jetzt haben sich die Gewichte gewaltig verschoben, aktuell ist der e..V. wirtschaftlich wackelig, er muss finanziell saniert werden. Und dafür gibt es intern im "Konzern" (AG/e. V. ist hier gemeint) durchaus einen guten und reichlichen Instrumentenkasten. Jedoch bleiben die Emotionen, s. o. ...


Wie stellt sich der Instrumentenkasten deiner Meinung nach dar?


1. Darlehen der AG an den e. V., damit fließt Geld zu, zur Not Forderungsverzicht der AG, um die GuV des e.V. zu schönen,
2. Verkauf des Leistungszentrums (im Sinne von Steinen) an die AG und Hebung inzwischen in der Immobilie angesammelter "stiller Reserven", wir haben es mit einem prosperierenden Immo.-Markt in Frankfurt und in Deutschland zu tun, da wird sich schon ein Gutachter finden, der diese Reserven sieht und eine Bewertung ins Gutachten reinschreibt.
3. Verkauf der "Geschäftsbetriebe" der U-23 und U-19 (17) an die AG.

Das Gute an der misslichen Situation des e.V. ist doch, dass er eine wirtschaftlich solide aufgestellte AG als Tochter hat. Und die muss dann eben ran, auch wenn es einen neuen Spieler weniger kostet. Über kurz oder lang "muss" das Leistungszentrum bei der AG landen im Sinne einer weiteren Professionalisierung. Emotionen hin oder her, die Karawane des Profifussballs rollt stetig weiter und die Schwachen bleiben am Wegesrand liegen..., also gilt es, Schritt zu halten.
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@ScHrAnZDiNgEnS
Ich glaube vielmehr, dass die Phantasie fehlt, sich auf die Suche nach einem möglicherweise mehr zahlenden Investor zu machen wenn man schon verkauft. Und gerade die BHF steht zukünftig wohl auch nicht gerade für ein in Frankfurt fest verwurzeltes Bankhaus. Wenn die BaFin   sich irgendwann mal ausgekotzt hat.

Neben der Tatsache überhaupt mal wieder ins alljährliche Finanzdebakel geraten zu sein. Aber gut, wurde ja betrogen.  

Deinen letzten Satz fasse ich als pure Ironie auf.
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pipapo schrieb:
@ScHrAnZDiNgEnS
Ich glaube vielmehr, dass die Phantasie fehlt, sich auf die Suche nach einem möglicherweise mehr zahlenden Investor zu machen wenn man schon verkauft.  


Das glaube ich nicht. Hellmann und Co werden sich im Emirat nicht nur über den schönen Sonnenschein vor Ort mit ihren Scheichs unterhalten haben. Ich kann mir vorstellen, dass eines Tages ein kleineres Aktienpaket bei den Scheichs landet. Wenn du vorankommen willst im Profisport muss Kohle her, sonst kannst du einpacken.

Insofern finde ich auch gut, dass AV hier Trainer ist, jenseits aller Tagesfragen von Training, Aufstellung und Ergebnissen. Veh ist ein "Treiber", er fordert seine Umgebung. In seiner Rolle erinnert er mich ein wenig an Trainer Wolfgang Frank in Mainz in den Jahren um 1996 herum. Wolfgang Frank hat seinerzeit offen davon gesprochen, dass er mithelfen möchte, in Mainz Bundesliga zu etablieren. Viele haben diesen Mann für einen Phantasten gehalten. Im Nachhinein sind sie ihm in Mainz dankbar, er hat ihnen die Augen geöffnet, was geht. Frank war auch ein "Treiber", leider ist er viel zu früh gestorben.
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sotirios005 schrieb:
pipapo schrieb:
@ScHrAnZDiNgEnS
Ich glaube vielmehr, dass die Phantasie fehlt, sich auf die Suche nach einem möglicherweise mehr zahlenden Investor zu machen wenn man schon verkauft.  


Das glaube ich nicht. Hellmann und Co werden sich im Emirat nicht nur über den schönen Sonnenschein vor Ort mit ihren Scheichs unterhalten haben. Ich kann mir vorstellen, dass eines Tages ein kleineres Aktienpaket bei den Scheichs landet. Wenn du vorankommen willst im Profisport muss Kohle her, sonst kannst du einpacken.

Insofern finde ich auch gut, dass AV hier Trainer ist, jenseits aller Tagesfragen von Training, Aufstellung und Ergebnissen. Veh ist ein "Treiber", er fordert seine Umgebung. In seiner Rolle erinnert er mich ein wenig an Trainer Wolfgang Frank in Mainz in den Jahren um 1996 herum. Wolfgang Frank hat seinerzeit offen davon gesprochen, dass er mithelfen möchte, in Mainz Bundesliga zu etablieren. Viele haben diesen Mann für einen Phantasten gehalten. Im Nachhinein sind sie ihm in Mainz dankbar, er hat ihnen die Augen geöffnet, was geht. Frank war auch ein "Treiber", leider ist er viel zu früh gestorben.


Den Scheich interessieren aber erfahrungsgemaess keine popligen 5% oder 10% Minderheitsanteil als Langzeitinvestment. Der möchte Glamour,  und dabei verlässt er sich sicher nicht auf irgendwelche urdeutsche Vereinsmeierei.
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Nach meinen Überlegungen lagen die beiden Veräußerungen pekuniär in etwa gleichauf (hoher Eigenkapital-Rückgang bei der AG!), ich vermute jeweils 1,5 - 2,5 Mio € maximal. Da es hier nicht um strategische Investitionen ging, ist es aber gerade mal egal; wie pipapo schon schrieb: Weg ist weg - und zwar nicht nur die Aktien, sondern auch der Verkaufserlös.

Bei gut 37% Fremanteilen werden Finanzierungmauscheleien der AG zugunsten des e.V. bestimmt nicht einfach, erst recht nicht billig. Eine zweckgebundene, vollfinanzierte Immobilie auf einem Erbpacht-Grundstück der Stadt heizen meine Phantasie auch nicht gerade an. Und ein 12,85%-Aktienpaket törnen wohl auch keinen Scheich an ...
pipapo schrieb:
Deinen letzten Satz fasse ich als pure Ironie auf.
Seine schwache Orthographie lässt einen bezüglich Heller Köpfe im Trüben Fischen ...
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SGE-URNA schrieb:
sotirios005 schrieb:
pipapo schrieb:
@ScHrAnZDiNgEnS
Ich glaube vielmehr, dass die Phantasie fehlt, sich auf die Suche nach einem möglicherweise mehr zahlenden Investor zu machen wenn man schon verkauft.  


Das glaube ich nicht. Hellmann und Co werden sich im Emirat nicht nur über den schönen Sonnenschein vor Ort mit ihren Scheichs unterhalten haben. Ich kann mir vorstellen, dass eines Tages ein kleineres Aktienpaket bei den Scheichs landet. Wenn du vorankommen willst im Profisport muss Kohle her, sonst kannst du einpacken.

Insofern finde ich auch gut, dass AV hier Trainer ist, jenseits aller Tagesfragen von Training, Aufstellung und Ergebnissen. Veh ist ein "Treiber", er fordert seine Umgebung. In seiner Rolle erinnert er mich ein wenig an Trainer Wolfgang Frank in Mainz in den Jahren um 1996 herum. Wolfgang Frank hat seinerzeit offen davon gesprochen, dass er mithelfen möchte, in Mainz Bundesliga zu etablieren. Viele haben diesen Mann für einen Phantasten gehalten. Im Nachhinein sind sie ihm in Mainz dankbar, er hat ihnen die Augen geöffnet, was geht. Frank war auch ein "Treiber", leider ist er viel zu früh gestorben.


Den Scheich interessieren aber erfahrungsgemaess keine popligen 5% oder 10% Minderheitsanteil als Langzeitinvestment. Der möchte Glamour,  und dabei verlässt er sich sicher nicht auf irgendwelche urdeutsche Vereinsmeierei.  


Ja, das ist so. Aber die 50+1-Regel wird fallen, es ist nur eine Frage der Zeit. So wie einst die Einführung des Profifussballs in einer einzigen ersten Liga in Deutschland (1963) nur eine Frage der Zeit war. In England haben sie bereits Jahrzehnte vorher eine einzige First Division mit Profis gehabt, um den Meister auszuspielen. Und dann kommen die Investoren und die Vereinsmeierei ist in Verbindung mit Profisport Vergangenheit.
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sotirios005 schrieb:
WalterFrosch schrieb:
sotirios005 schrieb:
Wenn der e. V. klamm wird, dann wird er seitens der AG Geld bekommen, z. B. in Form eines Darlehens "der Tochter an die Mutter". Außerdem kann der Verein noch Vermögenswerte an die AG veräußern, z. B. die "Geschäftsbetriebe" der U-23 und U-19, die meines Wissens bei anderen Klubs bereits in die Kapitalgesellschaften umgegliedert worden sind.

Problematisch hier in Ffm. ist in dieser Hinsicht m. E., dass noch immer ein gewisses Mißtrauen seitens des e.V. gegenüber der AG vorhanden ist - man will nicht alle "Fussballkompetenz" aus der Hand geben. Da hängen Emotionen dran und - Erfahrungen: Bei der Beinahepleite 2002 (keine Lizenz für die Profis, also für die AG,  drohte) wären die Amateure als erste Mannschaft der Eintracht im Rechtskleid des e.V. an den Start gegangen. Das sind Emotionen die tief gehen und die man verstehen muss, wenn man den Fussball und insbesondere die Eintracht liebt.

Nur: Jetzt haben sich die Gewichte gewaltig verschoben, aktuell ist der e..V. wirtschaftlich wackelig, er muss finanziell saniert werden. Und dafür gibt es intern im "Konzern" (AG/e. V. ist hier gemeint) durchaus einen guten und reichlichen Instrumentenkasten. Jedoch bleiben die Emotionen, s. o. ...


Wie stellt sich der Instrumentenkasten deiner Meinung nach dar?


1. Darlehen der AG an den e. V., damit fließt Geld zu, zur Not Forderungsverzicht der AG, um die GuV des e.V. zu schönen,
2. Verkauf des Leistungszentrums (im Sinne von Steinen) an die AG und Hebung inzwischen in der Immobilie angesammelter "stiller Reserven", wir haben es mit einem prosperierenden Immo.-Markt in Frankfurt und in Deutschland zu tun, da wird sich schon ein Gutachter finden, der diese Reserven sieht und eine Bewertung ins Gutachten reinschreibt.
3. Verkauf der "Geschäftsbetriebe" der U-23 und U-19 (17) an die AG.

Das Gute an der misslichen Situation des e.V. ist doch, dass er eine wirtschaftlich solide aufgestellte AG als Tochter hat. Und die muss dann eben ran, auch wenn es einen neuen Spieler weniger kostet. Über kurz oder lang "muss" das Leistungszentrum bei der AG landen im Sinne einer weiteren Professionalisierung. Emotionen hin oder her, die Karawane des Profifussballs rollt stetig weiter und die Schwachen bleiben am Wegesrand liegen..., also gilt es, Schritt zu halten.


In der Idee kann ich dir folgen und verstehen. Aber glaubst du wirklich das Sahnehäubchen des eV landet bei der AG? Dann hätte das ja schon längst passieren können. Frage: Warum ist das bis heute nicht passiert?
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eintracht-grenzenlos schrieb:
sotirios005 schrieb:
WalterFrosch schrieb:
sotirios005 schrieb:
Wenn der e. V. klamm wird, dann wird er seitens der AG Geld bekommen, z. B. in Form eines Darlehens "der Tochter an die Mutter". Außerdem kann der Verein noch Vermögenswerte an die AG veräußern, z. B. die "Geschäftsbetriebe" der U-23 und U-19, die meines Wissens bei anderen Klubs bereits in die Kapitalgesellschaften umgegliedert worden sind.

Problematisch hier in Ffm. ist in dieser Hinsicht m. E., dass noch immer ein gewisses Mißtrauen seitens des e.V. gegenüber der AG vorhanden ist - man will nicht alle "Fussballkompetenz" aus der Hand geben. Da hängen Emotionen dran und - Erfahrungen: Bei der Beinahepleite 2002 (keine Lizenz für die Profis, also für die AG,  drohte) wären die Amateure als erste Mannschaft der Eintracht im Rechtskleid des e.V. an den Start gegangen. Das sind Emotionen die tief gehen und die man verstehen muss, wenn man den Fussball und insbesondere die Eintracht liebt.

Nur: Jetzt haben sich die Gewichte gewaltig verschoben, aktuell ist der e..V. wirtschaftlich wackelig, er muss finanziell saniert werden. Und dafür gibt es intern im "Konzern" (AG/e. V. ist hier gemeint) durchaus einen guten und reichlichen Instrumentenkasten. Jedoch bleiben die Emotionen, s. o. ...


Wie stellt sich der Instrumentenkasten deiner Meinung nach dar?


1. Darlehen der AG an den e. V., damit fließt Geld zu, zur Not Forderungsverzicht der AG, um die GuV des e.V. zu schönen,
2. Verkauf des Leistungszentrums (im Sinne von Steinen) an die AG und Hebung inzwischen in der Immobilie angesammelter "stiller Reserven", wir haben es mit einem prosperierenden Immo.-Markt in Frankfurt und in Deutschland zu tun, da wird sich schon ein Gutachter finden, der diese Reserven sieht und eine Bewertung ins Gutachten reinschreibt.
3. Verkauf der "Geschäftsbetriebe" der U-23 und U-19 (17) an die AG.

Das Gute an der misslichen Situation des e.V. ist doch, dass er eine wirtschaftlich solide aufgestellte AG als Tochter hat. Und die muss dann eben ran, auch wenn es einen neuen Spieler weniger kostet. Über kurz oder lang "muss" das Leistungszentrum bei der AG landen im Sinne einer weiteren Professionalisierung. Emotionen hin oder her, die Karawane des Profifussballs rollt stetig weiter und die Schwachen bleiben am Wegesrand liegen..., also gilt es, Schritt zu halten.


In der Idee kann ich dir folgen und verstehen. Aber glaubst du wirklich das Sahnehäubchen des eV landet bei der AG? Dann hätte das ja schon längst passieren können. Frage: Warum ist das bis heute nicht passiert?


Weil man es nicht wollte. Manchmal muss erst ein Leidensdruck gewisse Größen erreicht haben, um das Notwendige einzusehen. Das ist zutiefst menschlich und gerade im deutschen Vereinswesen ist oft Emotion der erste Ratgeber und nicht wirtschaftlicher Sachverstand.
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sotirios005 schrieb:
eintracht-grenzenlos schrieb:
sotirios005 schrieb:
WalterFrosch schrieb:
sotirios005 schrieb:
Wenn der e. V. klamm wird, dann wird er seitens der AG Geld bekommen, z. B. in Form eines Darlehens "der Tochter an die Mutter". Außerdem kann der Verein noch Vermögenswerte an die AG veräußern, z. B. die "Geschäftsbetriebe" der U-23 und U-19, die meines Wissens bei anderen Klubs bereits in die Kapitalgesellschaften umgegliedert worden sind.

Problematisch hier in Ffm. ist in dieser Hinsicht m. E., dass noch immer ein gewisses Mißtrauen seitens des e.V. gegenüber der AG vorhanden ist - man will nicht alle "Fussballkompetenz" aus der Hand geben. Da hängen Emotionen dran und - Erfahrungen: Bei der Beinahepleite 2002 (keine Lizenz für die Profis, also für die AG,  drohte) wären die Amateure als erste Mannschaft der Eintracht im Rechtskleid des e.V. an den Start gegangen. Das sind Emotionen die tief gehen und die man verstehen muss, wenn man den Fussball und insbesondere die Eintracht liebt.

Nur: Jetzt haben sich die Gewichte gewaltig verschoben, aktuell ist der e..V. wirtschaftlich wackelig, er muss finanziell saniert werden. Und dafür gibt es intern im "Konzern" (AG/e. V. ist hier gemeint) durchaus einen guten und reichlichen Instrumentenkasten. Jedoch bleiben die Emotionen, s. o. ...


Wie stellt sich der Instrumentenkasten deiner Meinung nach dar?


1. Darlehen der AG an den e. V., damit fließt Geld zu, zur Not Forderungsverzicht der AG, um die GuV des e.V. zu schönen,
2. Verkauf des Leistungszentrums (im Sinne von Steinen) an die AG und Hebung inzwischen in der Immobilie angesammelter "stiller Reserven", wir haben es mit einem prosperierenden Immo.-Markt in Frankfurt und in Deutschland zu tun, da wird sich schon ein Gutachter finden, der diese Reserven sieht und eine Bewertung ins Gutachten reinschreibt.
3. Verkauf der "Geschäftsbetriebe" der U-23 und U-19 (17) an die AG.

Das Gute an der misslichen Situation des e.V. ist doch, dass er eine wirtschaftlich solide aufgestellte AG als Tochter hat. Und die muss dann eben ran, auch wenn es einen neuen Spieler weniger kostet. Über kurz oder lang "muss" das Leistungszentrum bei der AG landen im Sinne einer weiteren Professionalisierung. Emotionen hin oder her, die Karawane des Profifussballs rollt stetig weiter und die Schwachen bleiben am Wegesrand liegen..., also gilt es, Schritt zu halten.


In der Idee kann ich dir folgen und verstehen. Aber glaubst du wirklich das Sahnehäubchen des eV landet bei der AG? Dann hätte das ja schon längst passieren können. Frage: Warum ist das bis heute nicht passiert?


Weil man es nicht wollte. Manchmal muss erst ein Leidensdruck gewisse Größen erreicht haben, um das Notwendige einzusehen. Das ist zutiefst menschlich und gerade im deutschen Vereinswesen ist oft Emotion der erste Ratgeber und nicht wirtschaftlicher Sachverstand.


Weißte...ich würde mir wünschen du hättest Recht. Weils die vernünftigste Lösung wäre. Aber warum wollte man nicht? Und warum sollte man jetzt wollen?
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Komplizierend dürfte sich in diesem Zusammenhang auch noch der Schlüssel der finanziellen Zuwendungen der AG an den eV auswirken.
Wenn ich mich da recht entsinne laufen da Zahlungen
-an den eV als Lizenzgeber für den Namen Eintracht Frankfurt
-Unterstützung für die Amateur und Jugendmannschaften, vielleicht auch noch extra für das Leistungszentrum (?)

Zweiteres würde bei einem Verkauf/Übergang vom eV an die AG ja wegfallen, wobei ich schlecht überschauen kann, inwiefern sich das auf die weitere finanzielle Situation des eV auswirken würde...
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pipapo schrieb:
Sind zwar nur Zahlenspiele mit dem was man irgendwo liest, aber das hieße quasi:

1% Eintracht Frankfurt Fußball AG = 600.000 €
1% HSV Fußball Kapitalgesellschaft = 4 Millionen €


Während an anderer Stelle heiß und weit hypothetischer diskutiert wird weshalb für Spieler xy +/- 200.000€ mehr gezahlt/erhalten werden, äußern sich hierzu erstaunlich wenige.

Denn hier gilt: Was weg ist, ist weg.

Wie kalkuliert wohl der e.V.?
Nur mal angenommen der HSV erlöst lediglich die Hälfte, bei uns läge die Summe jedoch doppelt so hoch (halte ich allerdings für unwahrscheinlich), bliebe immer noch ein schaler Beigeschmack.

Ich hoffe, ich irre mich. Aber momentan stellt es sich für mich, auf zugegeben wackliger Basis, wie geschildert dar.


Natürliche klingt dieses Verhältnis bei 1 % echt krass. Aber man darf dabei nicht vergessen, dass das das ist, was der Teil vom HSV plant, damit diese Idee umgesetzt wird (Also um Stimmen zu sammeln).

Darüber hinaus ist der HSV noch nie abgestiegen und wir sind (leider) eine Fahrstuhlmannschaft.
HSV die letzten 10 Jahre:
7., 15., 8., 7., 5., 4., 7., 3., 8., 8.
Da kann man schon verstehen, warum Anteile des HSV mehr wert sind.
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Maabootsche schrieb:
Komplizierend dürfte sich in diesem Zusammenhang auch noch der Schlüssel der finanziellen Zuwendungen der AG an den eV auswirken.
Wenn ich mich da recht entsinne laufen da Zahlungen
-an den eV als Lizenzgeber für den Namen Eintracht Frankfurt
-Unterstützung für die Amateur und Jugendmannschaften, vielleicht auch noch extra für das Leistungszentrum (?)

Zweiteres würde bei einem Verkauf/Übergang vom eV an die AG ja wegfallen, wobei ich schlecht überschauen kann, inwiefern sich das auf die weitere finanzielle Situation des eV auswirken würde...


Wenn Kostenblöcke beim e. V. wegfallen für z. B. Amateure und Jugend, fallen dann auch die Erlöszuwendungen seitens der AG weg. Auf jeden Fall wird dann der klamme Verein von (höheren Kosten als Erlösen befreit und das muss das Ziel sein, um wieder schwarze Zahlen zu bekommen. Schwarze Zahlen im Sinne von "leicht schwarz", also einer ausgeglichenen Gewinn- und Verlustrechnung.

Die ganzen Überlegungen haben jedoch eine steuerliche Komponente: Im Verein  findet vieles "gemeinnützig" statt, also umgangssprachlich im ertragssteuerfreien Raum. In der AG ist grundsätzlich erst einmal alles ertragssteuerpflichtig, da professioneller Betrieb. Diese steuerlichen Feinheiten können wir von außen als Nicht-Insider nicht überblicken. Sie spielen jedoch eine wichtige Rolle bei einer Maßnahmenauswahl zur Sanierung des Vereins. Die Fachleute müssen bei ihren Maßnahmen also nicht nur Rechtsanwälte und Wirtschaftsfachleute, sondern auch die Steuerfachleute einbinden. wenn alle drei Gruppen gute und fachlich fundierte Beiträge liefern, kann ein tragfähiges Sanierungskonzept entworfen werden, das über den Tag hinaus hält.
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Maabootsche schrieb:
Wenn ich mich da recht entsinne laufen da Zahlungen
-an den eV als Lizenzgeber für den Namen Eintracht Frankfurt
-Unterstützung für die Amateur und Jugendmannschaften, vielleicht auch noch extra für das Leistungszentrum (?)
1) 1,2 Mio
2) Für 2012/13: 2,4 Mio laut e.V. ("Tischvorlage"), 2,8 Mio laut AG (Jahresabschluss 2012)  
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... vielleicht würden die 0,4 Mio € Differenz dem e.V. schon weiterhelfen, wenn sie wüssten, dass sie diese hätten.
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Peter Fischer gibt auf und wir .......
Ernstes Thema, aber ich habe vollstes Vertrauen in die.. ,-)
Spatz beiseite, es nervt, aber wir machen weiter und sind noch Galaxien (also 1469 Jahre) von Diddi entfernt. Over and Out..
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Interessant, dass in der Tischvorlage zur Mitgliederversammlung der Eintracht der (sehr wahrscheinliche) Verkauf der 5% Anteile der Fussball AG an die BHF Bank in keinem Wort erwähnt wird. Ich bin gespannt, inwieweit das Thema am Montag zur Sprache kommt.
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Aus der HSV MV:

Ein Verkauf von Anteilen sei kein Garant für sportlichen Erfolg, sagt Hunke. Zarter Applaus.

Das AG-Modell, wie es HSVPlus vorhat, gebe es so nur bei Eintracht Frankfurt und Bayern München. München sei ein Sonderfall, Frankfurt dreimal damit abgestiegen.
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DerPossmann schrieb:
Aus der HSV MV:

Ein Verkauf von Anteilen sei kein Garant für sportlichen Erfolg, sagt Hunke. Zarter Applaus.

Das AG-Modell, wie es HSVPlus vorhat, gebe es so nur bei Eintracht Frankfurt und Bayern München. München sei ein Sonderfall, Frankfurt dreimal damit abgestiegen.


Und einen Van der Vaart können wir uns trotzdem nicht leisten... Oder besser gesagt sollten wir uns nicht leisten...
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RealOviedo schrieb:
DerPossmann schrieb:
Aus der HSV MV:

Ein Verkauf von Anteilen sei kein Garant für sportlichen Erfolg, sagt Hunke. Zarter Applaus.

Das AG-Modell, wie es HSVPlus vorhat, gebe es so nur bei Eintracht Frankfurt und Bayern München. München sei ein Sonderfall, Frankfurt dreimal damit abgestiegen.


Und einen Van der Vaart können wir uns trotzdem nicht leisten... Oder besser gesagt sollten wir uns nicht leisten...


dafuer hatten wir Bachirou Salou  


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