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Energiewende durch mehr Atomkraft ?

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S-G-Eintracht schrieb:
stefank schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
Xaver08 schrieb:
Die Bundesnetzagentur hat ihren Bericht zur Ausgleichsmechanismusverordnung vorgelegt:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/netzagentur-kritisiert-verguenstigungen-fuer-stromintensive-unternehmen-a-833299.html

http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/BNetzA/Sachgebiete/Energie/ErneuerbareEnergienGesetz/EvaluierungsberichtAusglMechV/EvaluierungsberichtAusglMechV.pdf?__blob=publicationFile

Hauptkritikpunkt:
Die per Gesetz verankerten Ausnahmen und Vorteile für die Industrie "implizieren, dass die privilegierten Unternehmen im Jahr 2012 zwar 18 Prozent des Gesamtstromverbrauchs verursachen, aber lediglich für einen Anteil von 0,3 Prozent am gesamten Umlagebetrag aufkommen", heißt es etwa in dem Bericht.

und nächstes jahr wird die liste der unternehmen, die befreit sind, noch deutlich vergrößert.


! ! !

Alles andere würde auch überhaupt gar keinen Sinn machen.

Ich bin nur gespannt, wie lange die Regierung(en) die Umlagenfinanzierung noch aufrecht erhalten können. Schließlich ist diese Politik gemäß circa 98% der Zivilbevölkerung (demokratisches Urteil für diese Masse) gewählt worden, finanziert wird die Energiewende aber maßgeblich von den restlichen 2%, nämlich der Industrie und Unternehmen.

Für die wird es aber schon seit dem Jahr 2000 ungemütlich und sourcen aus. Insbesondere für diese Branchen (Metall, Chemie usw.) drückt dies erheblich auch den Lohn der Arbeiter, gleichzeitig wird man sich aber durch weltweite Entschuldung auf reale Kaufkraftsverluste durch höhere Inflationsraten bei importierten Gütern einstellen müssen - das kann man denen aber nicht zumuten...


Du zitierst einen Bericht, in dem kritisiert wird, dass die Energiewendekosten einseitig auf die Privaten geschoben werden, und schreibst dann, dass die Industrie angeblich diese Kosten maßgeblich trägt.  Was soll dieser ständige Unfug von dir, der wirklich grotesk ist?


Die Industrie trug und trägt prozentual gesehen die meisten Kosten, die seit dem Jahr 2000 die Produkte verteuern. Um den Warenexport und die Produkte für den außereuropäischen Handel, der zunehmends für Deutschlands Wohlstand DER Kernpunkt schlechthin bietet, im Preis aufrecht zu erhalten, hat man innerhalb der Euro-Zone die europäische Konkurrenz niederkonkurriert. Zu sehen ist das an der Inflationsrate (der letzten 10 Jahre), die für die Lohnkosten steht, Ergebnis ist eine Stärkung Deutschlands und eine Schwächung Südeuropas.

Nun möchte man aber die Energiewende aufrecht erhalten, genauso wie die Industrie und gleichzeitig aufgrund der allgemeinen Schuldenlast durch Inflationierung wachsen, um die Staatsschulden zu senken. Da Deutschland noch immer von einer nivilierten Mittelschicht aus der sozialen Marktwirtschaft zehrt, kann man nun weiterhin politisch sturr bleiben - dann bekommen diese Branchen insgesamt weniger Löhne, Fachkräfte wandern aus oder kommen nicht nach Deutschland, oder man muss das ganze auf die Privatpersonen umlegen, damit diese Querfinanzierung dieser teuren politischen Entscheidung nicht allzu teuer wird und weiterhin weitreichende Folgen auch auf den Arbeitsmarkt (Beschäftigung) hat.

Deshalb sage ich, dass die aktuelle Situation logisch ist, und man nur noch wenige Jahre an dieser verdeckten Umlagefinanzierung festhalten kann, oder fortlaufend mehr Firmen Sonderstellungen gibt. Sonderstellungen erhalten aber oftmals Großunternehmen, insbesondere wenn die SPD regiert, Kleinunternehmen werden aber praktisch nicht politisch ausgeschlachtet, da gibt es nämlich meist keine riesigen Gewerkschaften.

Nur nochmal zur Klarstellung...


prozentual gesehen auf was?

bei der eeg mit sicherheit nicht:

s. studie --> die stromverbraucher, die 18% des stroms verbrauchen, tragen nur 0,3% der gesamten umlage. sind also prozentual auf ihren verbrauch bezogen deutlich geringer als z.b. die privathaushalte an den kosten der energiewende beteiligt.
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S-G-Eintracht schrieb:
stefank schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
Xaver08 schrieb:
Die Bundesnetzagentur hat ihren Bericht zur Ausgleichsmechanismusverordnung vorgelegt:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/netzagentur-kritisiert-verguenstigungen-fuer-stromintensive-unternehmen-a-833299.html

http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/BNetzA/Sachgebiete/Energie/ErneuerbareEnergienGesetz/EvaluierungsberichtAusglMechV/EvaluierungsberichtAusglMechV.pdf?__blob=publicationFile

Hauptkritikpunkt:
Die per Gesetz verankerten Ausnahmen und Vorteile für die Industrie "implizieren, dass die privilegierten Unternehmen im Jahr 2012 zwar 18 Prozent des Gesamtstromverbrauchs verursachen, aber lediglich für einen Anteil von 0,3 Prozent am gesamten Umlagebetrag aufkommen", heißt es etwa in dem Bericht.

und nächstes jahr wird die liste der unternehmen, die befreit sind, noch deutlich vergrößert.


! ! !

Alles andere würde auch überhaupt gar keinen Sinn machen.

Ich bin nur gespannt, wie lange die Regierung(en) die Umlagenfinanzierung noch aufrecht erhalten können. Schließlich ist diese Politik gemäß circa 98% der Zivilbevölkerung (demokratisches Urteil für diese Masse) gewählt worden, finanziert wird die Energiewende aber maßgeblich von den restlichen 2%, nämlich der Industrie und Unternehmen.

Für die wird es aber schon seit dem Jahr 2000 ungemütlich und sourcen aus. Insbesondere für diese Branchen (Metall, Chemie usw.) drückt dies erheblich auch den Lohn der Arbeiter, gleichzeitig wird man sich aber durch weltweite Entschuldung auf reale Kaufkraftsverluste durch höhere Inflationsraten bei importierten Gütern einstellen müssen - das kann man denen aber nicht zumuten...


Du zitierst einen Bericht, in dem kritisiert wird, dass die Energiewendekosten einseitig auf die Privaten geschoben werden, und schreibst dann, dass die Industrie angeblich diese Kosten maßgeblich trägt.  Was soll dieser ständige Unfug von dir, der wirklich grotesk ist?


Die Industrie trug und trägt prozentual gesehen die meisten Kosten, die seit dem Jahr 2000 die Produkte verteuern. Um den Warenexport und die Produkte für den außereuropäischen Handel, der zunehmends für Deutschlands Wohlstand DER Kernpunkt schlechthin bietet, im Preis aufrecht zu erhalten, hat man innerhalb der Euro-Zone die europäische Konkurrenz niederkonkurriert. Zu sehen ist das an der Inflationsrate (der letzten 10 Jahre), die für die Lohnkosten steht, Ergebnis ist eine Stärkung Deutschlands und eine Schwächung Südeuropas.

Nun möchte man aber die Energiewende aufrecht erhalten, genauso wie die Industrie und gleichzeitig aufgrund der allgemeinen Schuldenlast durch Inflationierung wachsen, um die Staatsschulden zu senken. Da Deutschland noch immer von einer nivilierten Mittelschicht aus der sozialen Marktwirtschaft zehrt, kann man nun weiterhin politisch sturr bleiben - dann bekommen diese Branchen insgesamt weniger Löhne, Fachkräfte wandern aus oder kommen nicht nach Deutschland, oder man muss das ganze auf die Privatpersonen umlegen, damit diese Querfinanzierung dieser teuren politischen Entscheidung nicht allzu teuer wird und weiterhin weitreichende Folgen auch auf den Arbeitsmarkt (Beschäftigung) hat.

Deshalb sage ich, dass die aktuelle Situation logisch ist, und man nur noch wenige Jahre an dieser verdeckten Umlagefinanzierung festhalten kann, oder fortlaufend mehr Firmen Sonderstellungen gibt. Sonderstellungen erhalten aber oftmals Großunternehmen, insbesondere wenn die SPD regiert, Kleinunternehmen werden aber praktisch nicht politisch ausgeschlachtet, da gibt es nämlich meist keine riesigen Gewerkschaften.

Nur nochmal zur Klarstellung...


Es tut mir leid, aber ich weigere mich ab jetzt, auf dich einzugehen. Das, was du betreibst,  ist keine Diskussion, die ja trotz gegenteiliger Ansichten zur Erhellung führt, sondern bramarbasierender Wortdurchfall, in dem Unterstellungen, falsche Vorausetzungen, intendierte Fehlschlüsse mit einer dumpfen Ablehnung gegen Sozialdemokraten und Grüne eine fröhliche  Party feiern. Aber für mich ist jetzt Schicht.
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Xaver08 schrieb:
die privilegierten Unternehmen

Die vom EEG privilegierten Unternehmen ...

... sind das nicht eigentlich die ehemaligen Hoffnungsträger einer Möchtegern-Zukunftsbranche, beheimatet irgendwo zwischen Bitterfeld und Frankfurt(Oder), die in letzter Zeit nur durch Insolvenznachrichten auffällig geworden sind?
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emjott schrieb:
Xaver08 schrieb:
die privilegierten Unternehmen

Die vom EEG privilegierten Unternehmen ...

... sind das nicht eigentlich die ehemaligen Hoffnungsträger einer Möchtegern-Zukunftsbranche, beheimatet irgendwo zwischen Bitterfeld und Frankfurt(Oder), die in letzter Zeit nur durch Insolvenznachrichten auffällig geworden sind?  


hmm du meinst bestimmt den hoffnungsträger kernenergie, den es seit über 60 jahren gibt und bei dem man mittlerweile eingesehen hat, daß er so teuer ist, daß man ihn zusätzlich noch mit einer umlage fördern muß?

http://www.taz.de/Energieumlage-fuer-Atomstrom/!93870/

60 jahre entwicklung haben nicht gereicht, um diese technologie konkurrenzfähig am markt zu machen. und wir wissen noch ned, wieviele von den teilen uns noch um die ohren fliegen und was die entsorgung kostet

im vergleich dazu die pv, deren preise in den letzten 5 jahren auf 1/5 gesunken sind.

--> kernenergie steigende kosten
--> pv sinkende kosten
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Xaver08 schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
stefank schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
Xaver08 schrieb:
Die Bundesnetzagentur hat ihren Bericht zur Ausgleichsmechanismusverordnung vorgelegt:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/netzagentur-kritisiert-verguenstigungen-fuer-stromintensive-unternehmen-a-833299.html

http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/BNetzA/Sachgebiete/Energie/ErneuerbareEnergienGesetz/EvaluierungsberichtAusglMechV/EvaluierungsberichtAusglMechV.pdf?__blob=publicationFile

Hauptkritikpunkt:
Die per Gesetz verankerten Ausnahmen und Vorteile für die Industrie "implizieren, dass die privilegierten Unternehmen im Jahr 2012 zwar 18 Prozent des Gesamtstromverbrauchs verursachen, aber lediglich für einen Anteil von 0,3 Prozent am gesamten Umlagebetrag aufkommen", heißt es etwa in dem Bericht.

und nächstes jahr wird die liste der unternehmen, die befreit sind, noch deutlich vergrößert.


! ! !

Alles andere würde auch überhaupt gar keinen Sinn machen.

Ich bin nur gespannt, wie lange die Regierung(en) die Umlagenfinanzierung noch aufrecht erhalten können. Schließlich ist diese Politik gemäß circa 98% der Zivilbevölkerung (demokratisches Urteil für diese Masse) gewählt worden, finanziert wird die Energiewende aber maßgeblich von den restlichen 2%, nämlich der Industrie und Unternehmen.

Für die wird es aber schon seit dem Jahr 2000 ungemütlich und sourcen aus. Insbesondere für diese Branchen (Metall, Chemie usw.) drückt dies erheblich auch den Lohn der Arbeiter, gleichzeitig wird man sich aber durch weltweite Entschuldung auf reale Kaufkraftsverluste durch höhere Inflationsraten bei importierten Gütern einstellen müssen - das kann man denen aber nicht zumuten...


Du zitierst einen Bericht, in dem kritisiert wird, dass die Energiewendekosten einseitig auf die Privaten geschoben werden, und schreibst dann, dass die Industrie angeblich diese Kosten maßgeblich trägt.  Was soll dieser ständige Unfug von dir, der wirklich grotesk ist?


Die Industrie trug und trägt prozentual gesehen die meisten Kosten, die seit dem Jahr 2000 die Produkte verteuern. Um den Warenexport und die Produkte für den außereuropäischen Handel, der zunehmends für Deutschlands Wohlstand DER Kernpunkt schlechthin bietet, im Preis aufrecht zu erhalten, hat man innerhalb der Euro-Zone die europäische Konkurrenz niederkonkurriert. Zu sehen ist das an der Inflationsrate (der letzten 10 Jahre), die für die Lohnkosten steht, Ergebnis ist eine Stärkung Deutschlands und eine Schwächung Südeuropas.

Nun möchte man aber die Energiewende aufrecht erhalten, genauso wie die Industrie und gleichzeitig aufgrund der allgemeinen Schuldenlast durch Inflationierung wachsen, um die Staatsschulden zu senken. Da Deutschland noch immer von einer nivilierten Mittelschicht aus der sozialen Marktwirtschaft zehrt, kann man nun weiterhin politisch sturr bleiben - dann bekommen diese Branchen insgesamt weniger Löhne, Fachkräfte wandern aus oder kommen nicht nach Deutschland, oder man muss das ganze auf die Privatpersonen umlegen, damit diese Querfinanzierung dieser teuren politischen Entscheidung nicht allzu teuer wird und weiterhin weitreichende Folgen auch auf den Arbeitsmarkt (Beschäftigung) hat.

Deshalb sage ich, dass die aktuelle Situation logisch ist, und man nur noch wenige Jahre an dieser verdeckten Umlagefinanzierung festhalten kann, oder fortlaufend mehr Firmen Sonderstellungen gibt. Sonderstellungen erhalten aber oftmals Großunternehmen, insbesondere wenn die SPD regiert, Kleinunternehmen werden aber praktisch nicht politisch ausgeschlachtet, da gibt es nämlich meist keine riesigen Gewerkschaften.

Nur nochmal zur Klarstellung...


prozentual gesehen auf was?

bei der eeg mit sicherheit nicht:

s. studie --> die stromverbraucher, die 18% des stroms verbrauchen, tragen nur 0,3% der gesamten umlage. sind also prozentual auf ihren verbrauch bezogen deutlich geringer als z.b. die privathaushalte an den kosten der energiewende beteiligt.


Das dürfte soweit stimmen, zeigt aber nicht die Gesamtkosten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stromsteuer
http://de.wikipedia.org/wiki/Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz#KWK-Abgabe

Leider habe ich dazu keine öffentlichen Dokumente. Ich habe letztens über TeamViewer von einer global vernetzten Firma Daten anschauen können, wo die Amerikanischen, Südostasiatischen, Japanischen und Chinesischen (Hongkong, Singapur, Festlandchina) Industrien verglichen wurden, um zu wissen, wie die realen Exportpreise wirklich zustande kommen.

Hinzukommt, dass ich vor 2 Jahren in einem "Grünen" Startup mitgearbeitet habe. Dort kam man für Deutschland auf ähnliche Werte seit 1999. Es war eine Schweizer (Grüne) Firma, die diese Berechnungen gemacht hat.

Es ist also insbesondere für den normalen Bürger hier nur schwer ersichtlich.
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Xaver08 schrieb:
im vergleich dazu die pv, deren preise in den letzten 5 jahren auf 1/5 gesunken sind.

Beeindruckend ...  :neutral-face
Um wieviel ist eigentlich im gleichen Zeitraum die Einspeisevergütung gesunken? Und um wieviel ist umgekehrt die RENDITE für Eigenheimbesitzer und sonstigen PV-Investoren auf Kosten der Allgemeinheit gestiegen?

---

Dieses lange Wochenende war ja offensichtlich ein sehr sonniges. Von Freitag bis Montag gab's jeweils mehr als 12 Sonnenstunden. Da klingelt die Kasse ...

Mal im Detail ein paar Zahlen:
Kurz mal bei den vier Grundversorgern nachgeschaut (hier, hier, hier und hier), kommt man deutschlandweit für diese vier Tage in Summe auf eine PV-Einspeisung von knapp 700 Millionen kWh. Wenn man das mit der für 2012 prognostizierten durchschnittlichen PV-Vergütung von 36,5 cent/kWh multipliziert, kommt man auf ...
... puhhhh ... einige Hundert Millionen Euro ... eine Viertel MILLIARDE Euro!

So weit so schlecht.

Wenn man sich jetzt noch den Spaß macht, und bei der Strombörse den Marktpreis für diese Ökostromflut erforscht, stellt man fest, dass dieser Preis teilweise bei nur 1 cent/kWh lag, im Schnitt zwischen 2 und 3 cent/kWh.

Zusammengefasst:
36 cent auf Kosten der Allgemeinheit für Strom, der keine 3 cent wert ist.
Und das 700 Millionen Mal in den letzten vier Tagen.

Naja, scheinbar können wir's uns leisten ...  
#
Ist diese starke einseitige PV-Förderung eingentlich überhaupt sinnvoll für D?

Die Sonnenstunden variieren je nach Jahreszeit und Witterung ja doch erheblich. Somit entstehen Löcher und Spitzen. "Planen" kann man also nicht wirklich damit, zumal ja keine vernünftige Speichertechnologie zur Verfügung steht. Habe neulich irgendwo gelesen, dass der überschüssige Strom an heißen Sommertagen für n Appel und n Ei nach Österreich vekloppt wird, weil dort große Pumpspeicherwerke zur Verfügung stehen.

Dass man Geld ausgibt um eine Lenkungswirkung hin zu erneuerbaren Energien zu erreichen und dies dann auch auf Kosten der Verbraucher geht, kann man mit Leben. Das Argument "die Unternehmen werden nicht richtig beteiligt" ist sowieso nicht wirklich eins, denn jede Belastung der Unternehmen würde über die Preise an die Endkunden weitergegeben (bzw. gleichzeitig durch Einsparungen bei den Mitarbeitern käme es ebenfalls beim "Bürger" an).

Wurden mit den massiven Solarsubventionen nicht andere Dinge wie Windenergie oder der Netzausbau, Forschung in Speichertechnologie etc. nicht vielleicht vernachlässigt? Und nebenbei eine Blase bzgl. der Solarindustrie in D erzeugt, die jetzt platzt?

Ich bin definitiv für eine möglichst schnelle Ausrichtung hin zu den Erneuerbaren, aber das Geld sollte schon sinnvoll eingesetzt werden und in die richtigen Kanäle fließen.
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seventh_son schrieb:
Ist diese starke einseitige PV-Förderung eingentlich überhaupt sinnvoll für D?

Die Sonnenstunden variieren je nach Jahreszeit und Witterung ja doch erheblich. Somit entstehen Löcher und Spitzen. "Planen" kann man also nicht wirklich damit, zumal ja keine vernünftige Speichertechnologie zur Verfügung steht. Habe neulich irgendwo gelesen, dass der überschüssige Strom an heißen Sommertagen für n Appel und n Ei nach Österreich vekloppt wird, weil dort große Pumpspeicherwerke zur Verfügung stehen.


Man muss etwas differenzieren: Die Förderung diente ja der Annahme, dass Deutschland Marktführer wird. Ergebnis ist aber, dass durch die politischen Vorgaben insbesondere chinesische Billigteile bei uns landen und, schwer den genauen Einfluss zu messen, die deutschen Subventionen dort dafür gesorgt haben, dass die Chinesischen Marktführer bleiben.

seventh_son schrieb:

Dass man Geld ausgibt um eine Lenkungswirkung hin zu erneuerbaren Energien zu erreichen und dies dann auch auf Kosten der Verbraucher geht, kann man mit Leben. Das Argument "die Unternehmen werden nicht richtig beteiligt" ist sowieso nicht wirklich eins, denn jede Belastung der Unternehmen würde über die Preise an die Endkunden weitergegeben (bzw. gleichzeitig durch Einsparungen bei den Mitarbeitern käme es ebenfalls beim "Bürger" an).


100% Zustimmung und eine kleine Ergänzung dazu...

Wir haben aktuell in Europa mehrere komplizierte Problemstellungen, wie man vielleicht mitbekommen hat, und das Problem an Verbrauchssteuern ist, dass sie jedermann treffen. Es bleibt deshalb wahnsinnig schwierig, aufgrund diverser anderer ökologischer Steuern, die Energiewende mit der Industrie und sozial verträglich zu gestalten, ohne Deutschland gleichzeitig vollkommen unwettbewerbsfähig zu machen.

Ich will mich nicht über demokratische Urteile unterhalten, aber ich sehe in dem Wahlverhalten letztlich noch keine basisdemokratische Legitimation dafür, die Energiewende großspurig mit Umlagen auf alle Deutsche zu finanzieren. Daher würde ich mich jetzt, ohne Panik, einer Volksabstimmung erfreuen, wo man dann einen konkreten Kurs für alle Zeit festlegt und einhält.

Bedeutet von mir aus eine progressiv steigende Ökosteuer im Zuschlag auf die Einkommenssteuer und Umlage auf die Bürger, weg von Unternehmen und einfachen Arbeitern.

seventh_son schrieb:

Wurden mit den massiven Solarsubventionen nicht andere Dinge wie Windenergie oder der Netzausbau, Forschung in Speichertechnologie etc. nicht vielleicht vernachlässigt? Und nebenbei eine Blase bzgl. der Solarindustrie in D erzeugt, die jetzt platzt?


Die Blase ist weitestgehend schon geplatzt, nun sind wir bei den Aktienunternehmen annähernd realistisch bewertet. Die staatliche Vergütung sorgt dafür, dass die Anreizsetzung und der psychologische Impuls VOLLENDS aufgegangen sind (in dem Sinne ein gigantisches Konjunkturpaket, was gewirkt hat), aber es aufgrund steuerlicher Vergünstigungen und von der Allgemeinheit getragenen Vergütungen, schlicht eine private Bereicherung war, in diesen künstlichen Boom (am besten mit Asia-Importen) einzusteigen.

seventh_son schrieb:

Ich bin definitiv für eine möglichst schnelle Ausrichtung hin zu den Erneuerbaren, aber das Geld sollte schon sinnvoll eingesetzt werden und in die richtigen Kanäle fließen.


Meine Rede zwar, aber selbstkritisch wie ich bin, völligst unkonkret, weil es noch nicht DIE Lösung gibt. Alle Technologien sind noch nicht soweit, aber es gab hier einige Seiten vorher mal eine Debatte darüber, welche Energieformen im Diversifkationsmix genau wie dastehen sollten. Das einzige, was man meiner Meinung nach heute machen kann, ist die Forschung & Entwicklung zu fördern.

Darum ist die entscheidende Frage, ob der aktuelle Kurs, möglicherweise (zwar über die Enteignung aller, die nicht auf dem Ökotrip unterwegs sind) nicht doch dafür sorgt, dass das Geld bei den Solarunternehmen ankommt, die im Privaten Bereich forschen und verbessern. Denn bei den Aktienunternehmen sind die Dividendenzahlungen extrem niedrig, was auf hohen Reinvestitionsgrad schließen lässt.
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S-G-Eintracht schrieb:

Meine Rede zwar, aber selbstkritisch wie ich bin, völligst unkonkret, weil es noch nicht DIE Lösung gibt. Alle Technologien sind noch nicht soweit, aber es gab hier einige Seiten vorher mal eine Debatte darüber, welche Energieformen im Diversifkationsmix genau wie dastehen sollten. Das einzige, was man meiner Meinung nach heute machen kann, ist die Forschung & Entwicklung zu fördern.


Ok. Aber grade wenn alle Technologien noch nicht so weit sind, würde es doch Sinn machen möglichst breit zu fördern. Ich weiß nicht ob das nicht auch passiert, aber diskutiert wird immer nur über die Solarförderung und hier scheint es in der Tat so, dass vor allem der gutverdienende Häuslebauer aus der Mittelschicht "gefördert" wurde, anstatt der deutschen Solarindustrie. Die ganze Sachlage präsentiert sich für mich irgendwie unausgegoren, als habe man nicht alles bedacht und hat jetzt eine indirekte Förderung der chinesischen Hersteller erreicht.

Bzgl. der Forschung gebe ich dir absolut Recht. Wir arbeiten hier in der Firma grade an einem Projekt mit einem Batteriehersteller. Es geht um eine neue Batterietechnologie, die sowohl in Fahrzeugen als auch in anderen Bereichen eingesetzt werden soll. Es ist unheimlich schwierig einen Akku mit viel Ladekapazität und ohne die ständige Tendenz hin zur physikalischen "Selbstzerstörung" zu entwickeln. Wir liefern die Elektronik zu, aber das ganze Projekt ist ein reines Forschungsprojekt mit der Hoffnung, dass daraus mal ein vermarktbares Produkt wird. Hier sind Milliardensummen verplant bis zur Marktreife.

Billig wird die Energiewende also auf keinen Fall.
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seventh_son schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:

Meine Rede zwar, aber selbstkritisch wie ich bin, völligst unkonkret, weil es noch nicht DIE Lösung gibt. Alle Technologien sind noch nicht soweit, aber es gab hier einige Seiten vorher mal eine Debatte darüber, welche Energieformen im Diversifkationsmix genau wie dastehen sollten. Das einzige, was man meiner Meinung nach heute machen kann, ist die Forschung & Entwicklung zu fördern.


Ok. Aber grade wenn alle Technologien noch nicht so weit sind, würde es doch Sinn machen möglichst breit zu fördern. Ich weiß nicht ob das nicht auch passiert, aber diskutiert wird immer nur über die Solarförderung und hier scheint es in der Tat so, dass vor allem der gutverdienende Häuslebauer aus der Mittelschicht "gefördert" wurde, anstatt der deutschen Solarindustrie. Die ganze Sachlage präsentiert sich für mich irgendwie unausgegoren, als habe man nicht alles bedacht und hat jetzt eine indirekte Förderung der chinesischen Hersteller erreicht.

Bzgl. der Forschung gebe ich dir absolut Recht. Wir arbeiten hier in der Firma grade an einem Projekt mit einem Batteriehersteller. Es geht um eine neue Batterietechnologie, die sowohl in Fahrzeugen als auch in anderen Bereichen eingesetzt werden soll. Es ist unheimlich schwierig einen Akku mit viel Ladekapazität und ohne die ständige Tendenz hin zur physikalischen "Selbstzerstörung" zu entwickeln. Wir liefern die Elektronik zu, aber das ganze Projekt ist ein reines Forschungsprojekt mit der Hoffnung, dass daraus mal ein vermarktbares Produkt wird. Hier sind Milliardensummen verplant bis zur Marktreife.

Billig wird die Energiewende also auf keinen Fall.


Ob der "gut verdienende" Häuslebauer vielseitig tatsächlich gefördert wurde, ist höchst fragwürdig. Ihm wurde aber das Risiko immens zur Lasten der Allgemeinheit reduziert, sodass er mit dem richtigen Geschäftsmodell für "seinen Solarpark" recht schnell in die Gewinnzone gerückt ist. Für die meisten allerdings wird das kein lohnendes Geschäft, aber wäre verheerend, hätte man es ohne den Staat getan.

Also gefördert wird viel. Die Frage ist nur, was macht wie viel Sinn oder welche Strategie (Thema Transparenz) verfolgt man eigentlich?

- Hoffst du darauf, das Photovoltaik so effizient wird, dass es in Deutschland tragfähig wird und gehst als Staat mit großen Ausgabenpaketen & hohen Steuern ran, um das zu erreichen?

- Setzt du auf tragfähige Speichertechnologien, um die Verfügbarkeit zu erhöhen?

- Möchtest du, eine auf unsere Breiten angelegte Energieversorgung?

- Möchtest du überhaupt eine europäische Lösung??

Da nichts davon klar ist, ist ALLES unausgegoren...Man schaut einfach, wie lange das Geld reicht und die Leute mitmachen. Da die Debatte fast ausschließlich politisch-ideologisiert wurde und die Leute das weiterhin glauben, geht der Kurs weiter. In Europa fängt das Grübeln an.
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S-G-Eintracht schrieb:


Man muss etwas differenzieren: Die Förderung diente ja der Annahme, dass Deutschland Marktführer wird.


falsch. die förderung dient dem zweck in deutschland eine nachhaltige energieversorgung durch förderung von erneuerbaren energien aufzubauen. es heisst ja nicht marktführergesetz sondern "erneuerbare energien gesetz".



S-G-Eintracht schrieb:

Ergebnis ist aber, dass durch die politischen Vorgaben insbesondere chinesische Billigteile bei uns landen und,


welche politischen vorgaben haben dazu geführt, daß chinesische billigteile hier landen?

nach meinem eindruck ist der grund dafür, daß vorwiegend chin. module hier landen, erstens der preis der chinesischen module und zweitens die tatsache, daß die qualität mittlerweile vergleichbar zu deutschen modulen ist.

was der genaue grund für die günstigen chinesischen module ist, ist nicht exakt geklärt. in den usa läuft mittlerweile ein verfahren, um zu klären, ob der chin. staat die heimische solarindustrie mit subventionen päppelt.


S-G-Eintracht schrieb:

schwer den genauen Einfluss zu messen, die deutschen Subventionen dort dafür gesorgt haben, dass die Chinesischen Marktführer bleiben.


s.o., welche pol. vorgaben aus deutschland führen dazu, daß die chinesen marktführer bleiben?

interessant ist, daß ein großteil der produktionslinien in china aus deutschland stammen.

wenn die jungs probleme haben, rufen sie hier an.

was du immer vergisst, ist, daß ein großteil der wertschöpfung beim deutschen handwerk hängen bleibt.

irgendjemand muß die anlagen immer noch projektieren, zusammenbauen und montieren.


S-G-Eintracht schrieb:

Also gefördert wird viel. Die Frage ist nur, was macht wie viel Sinn oder welche Strategie (Thema Transparenz) verfolgt man eigentlich?


transparenz ist ein guter punkt:

die regenerativen energien sind durch die umlage über das eeg in ihrer kostenstruktur sehr transparent, sie tragen sogar noch div. subventionen für die energieintensive industrie mit sich.

für die sog. fossilien energieträger gibt es diese transparenz nicht, durch die umlage von div. kosten auf die allgemeinheit (umweltschäden, gesundheitsschäden, entsorgungskosten usw...) und div. versteckten subventionen erscheinen sie deutlich günstiger als sie in wirklichkeit sind.

aber ich glaube nicht, dass es das ist, was dir unter transparent vorschwebt.
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Meine Güte, ich habe den Eindruck, dass S-G-Eintracht jeden Thread hier durch seitenlange Suadas (Suaden?) torpediert.

Es macht echt keinen Spaß mehr, hier zu lesen.
Geschweige denn zu schreiben.
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emjott schrieb:
Xaver08 schrieb:
im vergleich dazu die pv, deren preise in den letzten 5 jahren auf 1/5 gesunken sind.

Beeindruckend ...  :neutral-face
Um wieviel ist eigentlich im gleichen Zeitraum die Einspeisevergütung gesunken?

entwicklung von 2000 bis 2011

gebäude ab 1000kwp ist die förderung von 50,62c auf 21.57 c gefallen


emjott schrieb:

Und um wieviel ist umgekehrt die RENDITE für Eigenheimbesitzer und sonstigen PV-Investoren auf Kosten der Allgemeinheit gestiegen?


um wieviel ist die rendite denn gestiegen?


wenn die bundesregierung bei der kürzung der eeg-zulage nicht so planlos und unberechenbar vorgegangen wäre, hätten sie ihre aktuellen kürzungen wohl auch durchbekommen.

ich glaube planbarkeit und berechenbarkeit der politik ist vom deutschen mittelstand nicht zuviel verlangt. gerade die fdp nutzt die eeg-zulage gerne für propaganda und stimmungsmache.



emjott schrieb:

---

Dieses lange Wochenende war ja offensichtlich ein sehr sonniges. Von Freitag bis Montag gab's jeweils mehr als 12 Sonnenstunden. Da klingelt die Kasse ...

Mal im Detail ein paar Zahlen:
Kurz mal bei den vier Grundversorgern nachgeschaut (hier, hier, hier und hier), kommt man deutschlandweit für diese vier Tage in Summe auf eine PV-Einspeisung von knapp 700 Millionen kWh. Wenn man das mit der für 2012 prognostizierten durchschnittlichen PV-Vergütung von 36,5 cent/kWh multipliziert, kommt man auf ...
... puhhhh ... einige Hundert Millionen Euro ... eine Viertel MILLIARDE Euro!

So weit so schlecht.

Wenn man sich jetzt noch den Spaß macht, und bei der Strombörse den Marktpreis für diese Ökostromflut erforscht, stellt man fest, dass dieser Preis teilweise bei nur 1 cent/kWh lag, im Schnitt zwischen 2 und 3 cent/kWh.

Zusammengefasst:
36 cent auf Kosten der Allgemeinheit für Strom, der keine 3 cent wert ist.
Und das 700 Millionen Mal in den letzten vier Tagen.

Naja, scheinbar können wir's uns leisten ...    


schön, du hast also auch gemerkt, daß die erneuerbaren zu kostendämpfung bei der stromerzeugung führen! glückwunsch!

und du hast gerade auch einen schwachpunkt im eeg entdeckt --> die regenerativen energien (bevorzugt die pv) erhöht durch die preisreduzierung zur primetime des strombedarfs den förderungsbedarf. nochmal glückwunsch zur erkenntnis.

das paradoxe ist, daß diejenigen die am wenigsten zur förderung beitragen (die stromgroßkunden, die zum großteil von der eeg-zulage befreit sind) jetzt am meisten von den kostensenkungen durch die erneuerbaren profitieren.

das ist mit sicherheit ein schwachpunkt im eeg, der behoben werden sollte

was mich brennend interessiert ist, warum dich die rendite der 100 000en von eigenheimbesitzern mit pv zu solchen tiraden bewegt?

komisch, da die milliardengewinne von eon und co, die sie mit der hoch subventionierten atomkraft gescheffelt haben, doch auch von der allgemeinheit getragen werden.
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Nunja. Wenn wir mit Milliardensummen ein politisches Projekt starten und politisch keine Einfuhrzölle auf chinesische Produkte erheben, ist es wohl klar, welches Spiel China treibt. Dort arbeiten normale Akademiker für vielleicht 1/10, und die Experten käuft man teuer ein. Richtig ist das Verfahren in den USA, ein Segen insbesondere für Solarworld.

Klar profitieren davon auch die Handwerker, aber die Frage ist, inwieweit sich der jetzige Plan als politische Entscheidung für 82 Millionen Bundesbürger auszahlt.

Und deshalb fehlt mir die politische Transparenz. Denn die Marktführerschaft wird man im Photovoltaik nicht mehr zurückgewinnen, also ist eine eigene Refinanzierungsgrundlage am wegfallen. Andere Länder werden in der Zukunft einfach die Technologie an der Börse zukaufen. Hierauf setzen wohl auch die Aktionäre.

Ansonsten würde ich es begrüßen, wenn du mal genauer definierst, woher du deinen unerschüttlichen Glauben an den Siegeszug nimmst und weswegen du die Abgabenlast und den Druck auf die Industrie kleinredest.
#
Joachim Gauck, ein vernünftiger Mensch!  

Klick!
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emjott schrieb:
Joachim Gauck, ein vernünftiger Mensch!  

Klick!


Gauck dafür

Das Kartell der vier großen Atomstromkonzerne wird zerschlagen !

+1
#
gauck hat hier aber nicht gesagt, dass er gegen den atomausstieg oder für die nutzung der atomkraft ist. was er sagen wollte, steht im ersten satz klar und deutlich drin:

"Bundespräsident Joachim Gauck hat angesichts der Milliardenausgaben für die Förderung erneuerbarer Energien davor gewarnt, die Energiewende per Planwirtschaft umzusetzen."

und ich glaube da kann ihm jeder beipflichten. planwirtschaft ist keine gute idee. trotzdem muss man zur förderung der alternativen energien die netze und speicherungssysteme ausbauen. sollte dies nicht in der geforderten zeit umgesetzt werden, sollte die abschaltung der kkw's natürlich noch nicht erfolgen, nur weils auf nem papier steht. sonst sitzen wir im dunkeln. trotzdem sind die einstiegsinvestitionen in ein stromnetz, was langfristig deutlich billiger sein wird sinnvoll.
#
emjott schrieb:
Joachim Gauck, ein vernünftiger Mensch!  

Klick!


hab ich auch gedacht, als ich seine rede gelesen habe:

http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2012/06/120605-Woche-Umwelt.html

er fordert einen verlässlichen politischen rahmen, er fordert einen fairen wettbewerb, er fordert die kosten von fossilen energieträgern und der kernenergie nicht auf den steuerzahler abzuwälzen sondern auf den verursacher.

er zitiert den satz von klaus töpfer "„Umweltpolitik verursacht keine Kosten, sondern zeigt, warum wer welche Kosten trägt.“ d.h. transparenz in der kostenstruktur, fossilen energieträgern und kernenergie ihre wahren kosten zuweisen und er betont die notwendigkeit wegen des anthropogenen klimawandels zu handeln.
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/netz-urteil-naechste-preiserhoehung-fuer-strom-und-gas-kommt-a-837315.html

die ganze energiewende ist sowieso so unglaublich fehlgeplant. wenn ich als bürger den ausbau der netze finanzieren soll, wieso gehören die netze dann nicht auch mir? ich finanzier doch keinen netzausbau von nem netz, was nicht mir gehört.

und wieso soll ich das überhaupt bezahlen? wieso gibt es keine staatssubventionen über die das erstens einfacher zu regeln gewesen wäre und zweitens sehe ich diese auch in der verantwortung für solche kosten. wieso ist für banken, die hinterher sowieso pleite gehen geld da, aber für eine derartige zukunftsinvestition nicht?

es wäre sicherlich auch sinnvoller das stromnetz zuerst zurückzukaufen, dann auszubauen und hinterher wieder mit gewinn zu verkaufen und nicht private unternehmen zu subventionieren. wieso wird das nicht so gemacht? wieso lässt sich die bundesregierung dermaßen verarschen oder bin ich falsch informiert? ich vermute die cdu will, dass das volk genervt auf die energiewende reagiert und diese wieder kippt.
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weiß nicht, ob das schon gepostet wurde. ist auch etwas schwierig geworden diesem thread zu folgen:

Die Auswirkungen der Tsunami-Katastrophe in Japan haben die Westküste der USA erreicht. Mit jeder Flutwelle wird neuer Müll von der anderen Seite des Pazifiks angespült. Zudem ist die radioaktive Belastung von Thunfischen angestiegen - wenn auch aus Expertensicht in unbedenklichem Ausmaß.

http://www.tagesschau.de/ausland/muellausfukushima100.html


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