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Energiewende durch mehr Atomkraft ?


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:07 Uhr um 16:07 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Xaver08 schrieb:
wer mit gesundem menschenverstand die pläne dieser bundesregierung beurteilt hat, hat schon deutlich früher erkannt, daß es auf diese art mit der energiewende nix wird.
Das sagen sich auch viele der Wähler, die Schwarz-Gelb bei der letzten Bundestagswahl u.a. für eine pragmatische und nicht von Ängsten und Hoffnungen getriebene Energiepolitik gewählt haben.

Während die Union in Person der Kanzlerin noch in der derzeit alles dominierenden Europapolitik groß punkten kann, tritt die FDP dort überhaupt nicht in Erscheinung. Von dieser Partei nimmt man am ehesten noch den Vorsitzenden und Bundeswirtschaftsminister wahr, der annäherd untätig zusieht wie die Energiewende die gleiche planwirtschaftliche Sackgasse bleibt, die sie seit der Einführung des EEG ist. Wie das bei den Wählern ankommt, kann man an den Umfragen ablesen.
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kontaminierte seen in finnland durch uranabbau:

http://www.taz.de/Ressourcen-in-Finnland/!97415/

versprochen war ein besonders umweltfreundlicher betrieb.

badeverbote, angelverbote und es geht weiter... in finland finden sich einige potentielle abbaugebiete...

naja.. noch geht es den finnen besser als den menschen im niger, die unter den folgen des uranabbaus durch den konzern areva zu leiden haben:

http://wissen.dradio.de/uranabbau-schmutzige-seite-der-atomkraft.35.de.html?dram:article_id=5255

keine ahnung wie teuer atomenergie wird, wenn man an diesen stellen nur annähernd ähnlich auf die sicherheit der bevölkerung, arbeiter und umweltschutz achtet, wie es bei akws in deutschland geschieht. schon so sind die kosten der atomenergie so explodiert, daß kein konzern ohne staatliche unterstützung oder abnahmegarantien (planwirtschaft) ein akw bauen will.
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Xaver08 schrieb:
daß kein konzern ohne staatliche unterstützung oder abnahmegarantien (planwirtschaft) ein akw bauen will.


Lang her, aber auch dir nochmal: Energie ist kein Grundrecht, sondern muss erarbeitet werden bzw. im Zuge des Sozialstaats für viele Leute bezahlbar bleiben.

Darum wird Energie subventioniert, neben einer Diversifikation gemäß dem gewünschten Energiemix - etwa, um persönliche Ressourcen zu schützen und Ausländische zu verbrauchen, zur Sicherung CO2-Ziele oder auch schlicht zur Technologischen Förderung.

Atomstrom bleibt immer noch, selbst nach den ganzen Sachen, die irgendwelche Annahmen reinrechnen, günstig. Das mag ideologisch weh tun, irgendeiner hat auch bestimmt mühselig halbe Darstellungen aufgestellt, aber für Entscheidungsträger und Ingenieure reichts halt argumentativ nicht wirklich aus.
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Manchen Leuten sollte man einfach mal einen Brennstab rektal einführen. Dann leuchtet in ihnen wenigstens einmal im Leben was auf....
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in den usa gehen hitze- und trockenheit bedingt die ersten akws vom netz. es ist schlicht und einfach zu wenig und zu warmes kühlwasser in den flüssen verfügbar.

dieser effekt wird bedingt durch den klimawandel in zukunft häufiger auftreten (und wurde wenig überraschend auch vorhergesehen), betroffen sind selbstverständlich nicht nur akws, sondern kraftwerke, die strom aus gas, kohle und öl erzeugen.

auch wenn der effekt vorhergesehen wurde, ist er (auch wenig überraschend) bei der planung bisher nicht/selten/wenig berücksichtig, so wird bei der abschätzung der zur verfügung stehenden wassermenge i.d.R monats- oder sogar jahresmittel angenommen.

http://climatecrocks.com/2012/07/17/the-knock-on-effects-of-global-warming-too-darn-hot-for-nuclear-power/#more-11551

http://www.n-tv.de/wissen/Kuehlwasser-wird-knapp-und-warm-article6414776.html

die fdp hat bestimmt dafür schon eine lösung parat, und wenn es die lösung ist, den klimawandel einfach per "kopfindensand"-taktik zu ignorieren (sie haben sich für diese taktik bereits von fred singer beraten lassen http://www.scienceblogs.de/frischer-wind/2010/09/kurz-notiert-fred-singer-zu-gast-im-bundestag.php, http://www.spiegel.de/spiegel/a-721168.html), die kraftwerksbetreiber können ja in diesen zeiten dann entschädigt werden (was selbstverständlich keinen einfluß auf die kosten von atomstrom hat)
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S-G-Eintracht schrieb:
Xaver08 schrieb:
daß kein konzern ohne staatliche unterstützung oder abnahmegarantien (planwirtschaft) ein akw bauen will.


Lang her, aber auch dir nochmal: Energie ist kein Grundrecht, sondern muss erarbeitet werden bzw. im Zuge des Sozialstaats für viele Leute bezahlbar bleiben.

Darum wird Energie subventioniert, neben einer Diversifikation gemäß dem gewünschten Energiemix - etwa, um persönliche Ressourcen zu schützen und Ausländische zu verbrauchen, zur Sicherung CO2-Ziele oder auch schlicht zur Technologischen Förderung.

Atomstrom bleibt immer noch, selbst nach den ganzen Sachen, die irgendwelche Annahmen reinrechnen, günstig. Das mag ideologisch weh tun, irgendeiner hat auch bestimmt mühselig halbe Darstellungen aufgestellt, aber für Entscheidungsträger und Ingenieure reichts halt argumentativ nicht wirklich aus.


wenn man sich das erarbeiten muss, wieso blockiert u.a. die bundesregierung dann praktisch alle anderen energiegewinnungsvarianten, bzw. den netzausbau oder energiesparprogramme?

http://www.stromtip.de/News/25844/Oettinger-wirft-Bundesregierung-Autismus-bei-Energiewende-vor.html

http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-05/energiewende-bundeslaender

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-fraktionschef-trittin-kritisiert-merkels-energiewende-a-844859.html
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Da gibt es etwas interessantes , dh ein Prinzip Atomstrom zu erzeugen ,welches die gravierendsten Nachteile der bekannten
Kraftwerke nicht aufweist.

Carlo Rubbia hat das vorgeschlagen , der weiss wovon er redet.

Statt Uran wird Thorium als Brennstoff verwendet.
Die Spaltungsneutronen sind extern zu erzeugen , durch sowas wie einen Beschleuniger.

Die maschine läuft unterkritisch , kann nicht durchgehen.
Der Prozess bricht ab , wenn die Neutronenzufuhr endet.

Weiterhin sollen die Brennstoffreste nur für Zeiträume von hunderten Jahren gefährlich sein , das ist beherschbar.

Mit sowas könnte ich leben.
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Hier das Prinzip

http://en.wikipedia.org/wiki/Energy_amplifier

Abfälle müssen ca 500 jahre von der Biosphäre getrennt werden , das ist beherrschbar.

Die übelsten chemischen Abfälle müssen das auch , darüber redet niemand.
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double_pi schrieb:
wieso blockiert u.a. die bundesregierung dann praktisch alle anderen energiegewinnungsvarianten, bzw. den netzausbau oder energiesparprogramme?

Welche "andere energiegewinnungsvariante" wird denn bitte von der Bundesregierung konkret "blockiert"? In deinen Links steht dazu nix.
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fromgg schrieb:
Hier das Prinzip

http://en.wikipedia.org/wiki/Energy_amplifier

Abfälle müssen ca 500 jahre von der Biosphäre getrennt werden , das ist beherrschbar.

Die übelsten chemischen Abfälle müssen das auch , darüber redet niemand.


Zwei Sachen:
1. werden keine neuen Atomkraftwerke hierzulande gebaut, deshalb spielt der Reaktor keine große Rolle. Für die Zukunft ist die Energieversorgung sowieso europäisch zu handhaben.
2. Wird das zugrundeliegende Konzept für die Umwandlung in kürzer zerfallende Nuklide bereits angewandt, ist jedoch noch nicht wirtschaftlich.

Ich bin kein Chemiker bzw. Kernphysiker, aber die Umwandlung von Nukliden in andere benötigt viel Energie. So kann man ja auch nicht einfach Deuterium, Tritium und andere Isotope günstig herstellen, die etwa im Kernfusionsreaktor ITER benötigt werden. Dieser ist ein sinnvolleres Projekt m.E. nach.

Mich würde interessieren, ich dachte ich hätte es bereits getan, wie viel Thoriumreaktoren um Deutschland herum stehen bzw. gebaut werden (können). Ich kann mir keine Wirtschaftlichkeit vorstellen.
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emjott schrieb:
double_pi schrieb:
wieso blockiert u.a. die bundesregierung dann praktisch alle anderen energiegewinnungsvarianten, bzw. den netzausbau oder energiesparprogramme?

Welche "andere energiegewinnungsvariante" wird denn bitte von der Bundesregierung konkret "blockiert"? In deinen Links steht dazu nix.


die solarförderung wurde ja bereits gekürzt. wenns nach der kanzlerin gegangen wäre, wäre diese noch deutlich höher ausgefallen:

http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-05/energiewende-gipfeltreffen


desweiteren werden fossile kraftwerke aus dem Energie- und Klimafonds (EKF) bezahlt:

http://wirtschaft.t-online.de/energiewende-diskussion-um-neue-fossile-kraftwerke/id_56086022/index


der neue "umwelt"minister will sogar garkeine technologie fördern. er ist genau auf linie der kanzlerin. wieso er umweltminister geworden ist, dürfte nun wohl jedem klar sein:

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundesumweltminister-keine-subventionen-fuer-neue-gaskraftwerke/6894840.html


desweiteren gibt es klagen über die fehlenden rechtlichen rahmenbedingungen:

http://www.rbb-online.de/nachrichten/wirtschaft/2012_05/christoffers__umsetzung.html


die energiewende bezahlen dürfen nun die stromkunden. der staat hält sich komplett raus. stell dir mal vor, was los wäre wenn das betreuungsgeld über ein neues schulgeld und steigende gesundheitskosten über immer höher steigende pauschalbeträge finanziert werden würden. aber wichtig ist, wenn banken pleite gehen, wird keine finanztransaktionssteuer eingeführt. denn das schadet ja der wirtschaft. und alles was der wirtschaft schadet, darf nicht umgesetzt werden. selbst wenn man es vorher großkotzig angekündigt hat, damit die wahlen nur halb so dramatisch verloren gehen.

meine meinung: alles was die bundesregierung will, ist das die energiewende scheitert.

verarschung in perfektion á la merkel sieht so aus:
merkel fährt nach grönland, macht einen auf öko und tut dann so, als würde sie im sinne der bürger handeln. das will sie aber natürlich nicht. also tut sie so als würde sie alles in die wege leiten, lässt hinten rum aber die bürger dafür bezahlen. die argumentation für die bezahlung wird dann so umgebogen, dass es passt und dann wird gesagt "wir wollen ja nur, dass die bürger nicht so viel zahlen müssen".

so kann man eineseits als krisenmanager und als schutzmutti punkten, bekommt "schwarze" und sogar "grüne" hinter sich und bekommt am ende doch was man will. geschickt ist sie ja. sie hat gut bei kohl gelernt. ich hoffe nur, dass die bevölkerung sich nicht schon wieder 16 jahre lang verarschen lässt.
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S-G-Eintracht schrieb:
fromgg schrieb:
Hier das Prinzip

http://en.wikipedia.org/wiki/Energy_amplifier

Abfälle müssen ca 500 jahre von der Biosphäre getrennt werden , das ist beherrschbar.

Die übelsten chemischen Abfälle müssen das auch , darüber redet niemand.


Zwei Sachen:
1. werden keine neuen Atomkraftwerke hierzulande gebaut, deshalb spielt der Reaktor keine große Rolle. Für die Zukunft ist die Energieversorgung sowieso europäisch zu handhaben.
2. Wird das zugrundeliegende Konzept für die Umwandlung in kürzer zerfallende Nuklide bereits angewandt, ist jedoch noch nicht wirtschaftlich.

Ich bin kein Chemiker bzw. Kernphysiker, aber die Umwandlung von Nukliden in andere benötigt viel Energie. So kann man ja auch nicht einfach Deuterium, Tritium und andere Isotope günstig herstellen, die etwa im Kernfusionsreaktor ITER benötigt werden. Dieser ist ein sinnvolleres Projekt m.E. nach.

Mich würde interessieren, ich dachte ich hätte es bereits getan, wie viel Thoriumreaktoren um Deutschland herum stehen bzw. gebaut werden (können). Ich kann mir keine Wirtschaftlichkeit vorstellen.


Ich rede nicht von dem , der die Transmutationen durchführt.
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in einigen teilen indiens fallen die kosten von windstrom unter die von kohlestrom meldet die businessweek.

dazu geführt hat die weiterentwicklung der turbinen, die mittlerweile bei deutlich geringeren windgeschwindigkeiten strom erzeugen.

in indien wird ca. 53% des stroms aus kohle gewonnen.

http://www.businessweek.com/news/2012-07-18/ge-turbines-help-greenko-drive-wind-power-cost-below-coal


in der zwischenzeit knackt strom aus regenerativen quellen die 25%marke in deutschland.

im ersten halbjahr wurde über 1/4 des Strombedarfs in Deutschland aus erneuerbaren hergestellt:

9,2% wind, 5,3% wasser, 5,3 % pv, 5,7% biomasse

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/energiewende-oekostrom-knackt-marke-von-25-prozent-11833028.html
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Erzeugung:
PV 5 %
Wind, Wasser, Bio 20 %

EEG-Kosten:
PV 50%
Wind, Wasser, Bio 50 %

Die Photovoltaik sorgt für ein Fünftel der EEG-finanzierten Erzeugung, sorgt aber für die Hälfte der direkten EEG-Subventionen.

Hätte man rechtzeitig die ineffizienteste und teuerste der EEG-Technologien gestoppt, hätte man die Hälfte der Kosten sparen können und stände jetzt bei 20% statt 25% Erneuerbare am Strommix.

Wäre es andersrum gelungen, die komplette EEG-Umlage so kosten"effizient" einzusetzen wie es bei Wind/Wasser/Bio gelingt, könnte man jetzt bei gleichen Kosten bereits bei 40% Erneuerbare am Strommix stehen.

Aber hätte, wäre, könnte zählt nicht. Im Herbst kommt die nächste Rechnung ...
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emjott schrieb:
Erzeugung:
PV 5 %
Wind, Wasser, Bio 20 %

EEG-Kosten:
PV 50%
Wind, Wasser, Bio 50 %

Die Photovoltaik sorgt für ein Fünftel der EEG-finanzierten Erzeugung, sorgt aber für die Hälfte der direkten EEG-Subventionen.

Hätte man rechtzeitig die ineffizienteste und teuerste der EEG-Technologien gestoppt, hätte man die Hälfte der Kosten sparen können und stände jetzt bei 20% statt 25% Erneuerbare am Strommix.

Wäre es andersrum gelungen, die komplette EEG-Umlage so kosten"effizient" einzusetzen wie es bei Wind/Wasser/Bio gelingt, könnte man jetzt bei gleichen Kosten bereits bei 40% Erneuerbare am Strommix stehen.

Aber hätte, wäre, könnte zählt nicht. Im Herbst kommt die nächste Rechnung ...


Erstmal sind 5 Prozent nicht ein Fünftel, sondern ein Zwanzigstel. Du hast dich also im Sinne deiner Argumentation um den Faktor vier zu deinen Ungunsten verrechnet.
So milchmädchenhaft ist deine Rechnung auch insgesamt. Sie geht völlig gegen die Realität davon aus, dass sich der gesamte Bedarf an erneuerbaren Energien duch Windenergie (und dem vernachlässigbaren Anteil an Wasser und Biogas) decken lassen. Das ist, schon allein auf Grund der Stromleitungsproblematik, nicht der Fall. Es ist jetzt schon klar, dass die Förderung der Photovoltaik einen bedeutenden Anteil an der Umstellung auf erneuerbare Energeien haben wird. Und das passt dir doch bloß nicht, weil daran auf Grund der Dezentralität die Energiekonzerne kaum etwas verdienen können.
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stefank schrieb:
So milchmädchenhaft ist deine Rechnung auch insgesamt.

Hab ich mir schon gedacht, dass mein relativ knapp formulierter Beitrag zu hoch ist für Leute, bei denen die Prozentrechnung schon zur höheren Mathematik gehört. Oder hapert's am Leseverständnis?  :neutral-face

Die Erneuerbaren kommen auf etwa 25% an der gesamten Stromerzeugung: 5% PV + 20% Wind, Wasser, Bio. Und 5% sind tatsächlich ein Fünftel von 25% und nicht ein Zwanzigstel ...  

Es ist jetzt schon klar, dass die Förderung der Photovoltaik einen bedeutenden Anteil an der Umstellung auf erneuerbare Energeien haben wird.

Die Förderung der PV wird einen bedeutenden Anteil haben bzw. hat ihn schon längst. Die Stromerzeugung durch PV wird dem weiterhin meilenweit hinterhinken. Genau darauf wollte ich hinweisen.

Die Förderung der PV in Deutschland in diesem absolut irrwitzigen Ausmaß ist einzig und allein dem Image der PV zu "verdanken" und nicht etwa sachlichen Gründen. Da hat die Solarlobby erstklassige Arbeit geliefert. Wäre zwar geschickter gewesen, statt in die PR-Abeilungen etwas mehr in Forschung und Entwicklung zu investieren, aber man muss ja Prioritäten setzen ...

Sie geht völlig gegen die Realität davon aus, dass sich der gesamte Bedarf an erneuerbaren Energien duch Windenergie (und dem vernachlässigbaren Anteil an Wasser und Biogas) decken lassen.

Realität?! So, so ...
Dann wirf doch mal einen Blick auf unser Nachbarland Utopia Dänemark.
Die kommen bereits jetzt auf etwa 25% Windenergie an der gesamten Stromerzeugung. Und bezahlen dafür höchstwahrscheinlich deutlich weniger als wir für unseren 25%-Anteil der Erneuerbaren.

Nochmal der Vergleich der deutschen Zahlen (Quelle, Seite 31):

EEG-Subventionen (Prognose 2012):
Wind 2,1 Mrd. Euro
PV 7,5 Mrd. Euro

EEG-Erzeugung (Prognose 2012):
Wind 50,8 Mrd. kWh
PV 24,1 Mrd. kWh

Weniger als der halbe Ertrag bei dreieinhalbfachen Kosten. Ein zusätzlicher Nutzen, der diese Kosten auch nur ansatzweise rechtfertigen würde, ist absolut nicht vorhanden. Noch können wir's uns leisten ...
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Nur gut das wir eine mit Dänemark vergleichbare Topograhie, Größe und geographische Lage haben.
"Schland, meerumschlungen" wie es schon in alten Weisen hieß.....
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Fünf Prozent der EEG-erzeugten Energien sind tatsächlich ein Fünftel. Mea culpa, ich räume freimütig ein, falsch gelesen zu haben.
Was bleibt, ist meine Folgerung: Was  dich an der Photovoltaik stört, ist, dass die Energiekonzerne nix dran verdienen können. Ätschibätschi, Pech gehabt.
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giordani schrieb:
Nur gut das wir eine mit Dänemark vergleichbare Topograhie, Größe und geographische Lage haben.
"Schland, meerumschlungen" wie es schon in alten Weisen hieß.....

Möchtest du etwa, dass geografische Gegebenheiten bei der sogenannten Energiewende berücksichtigt werden? Da bliebe aber nicht viel übrig, du Atomlobbyist!  

Was die Sonneneinstrahlung angeht sind wir leider hoffnungslos unterlegen   . Sibirien, Skandinavien, Nordkanada und Alaska können wir grade noch hinter uns lassen, aber dann wird's eng. In der weltweiten Sonnentabelle sind die Kraftverhältnisse leider auf Jahrtausende zementiert. Da hilft auch nicht mehr Mut zu Investitionen um den nächsten Schritt zu machen ...

Beim Wind hingegen können wir zwar auch nicht in der Weltspitze mithalten, aber fürs untere Mittelfeld sollte es reichen. Das Potential ist noch längst nicht erschöpft. Wenn man schon sein Heil in erneuerbaren, stark fluktuierenden Energieträgern sucht, dann sollte man doch zunächst mal auf denjenigen setzen, der vergleichsweise wenig Probleme mit sich bringt. Geringere Kosten, mehr Volllaststunden im Jahr, dadurch weniger Bedarf an Netzausbau und Speichermöglichkeiten. Alle Probleme, die Windenergie hat, hat PV auch - allerdings in noch ausgeprägterer Form. Ob man diese Probleme überhaupt zu akzeptablen Kosten in den Griff bekommt, werden die nächsten Jahr(zehnt)e erst noch zeigen. Wenn das gelingt und das Windpotential ausgereizt ist, erst dann (!) sollte man mit PV weitermachen.

stefank schrieb:
Was bleibt, ist meine Folgerung: Was  dich an der Photovoltaik stört, ist, dass die Energiekonzerne nix dran verdienen können. Ätschibätschi, Pech gehabt.

Wir kommen einer sachlichen Diskussion schrittweise näher. Mittleres Grundschulniveau ist schon erreicht.

Wen interessieren denn bitte die Energiekonzerne? Irgendjemand wird auf jeden Fall an Energieerzeugung Geld verdienen. Wer das im Endeffekt ist, spielt doch nun wirklich keine Rolle. Interessant ist viel mehr, wieviel der einzelne Verbraucher unterm Strich für seinen Strom bezahlen muss. Trotz derzeit sinkender Gewinne (teilweise sogar Verlust) der bösen großen Energiekonzerne (inklusive massivem Personalabbau), steigen die Stromkosten. Das werden sie auch noch lange Zeit. Die EEG-Gebühr wird weiter steigen, die Netze müssen auf allen Ebenen ausgebaut werden, irgendwann werden vermutlich Reservekraftwerke bezuschusst, sicherlich auch mal Speichermöglichkeiten (welcher Art auch immer) ... und das alles "koordiniert" von der Politik, die ja nicht gerade für ihre außergewöhnliche Kosteneffizienz bekannt ist.

Gefeit vor diesen stetig steigenden Kosten sind lediglich die glücklichen Eigenheimbesitzer, die sich auf Kosten der Allgemeinheit ihre Solarzellen finanzieren lassen, dafür noch 20 Jahre lang eine Prämie kassieren und am Ende kostenlosen Strom für ihre private Klimaanlage und ihr Privatelektroauto zur Verfügung haben. Mieter ohne eigenes Hausdach werden hingegen auch in 20 Jahren noch neben den eigentlichen Stromerzeugungskosten Stromsteuer, Mehrwertsteuer, Konzessionsabgaben, Netzentgelt, ... bezahlen müssen.

Find ich asozial.


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