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Sollte man Griechenland helfen [Verschuldungs- und Haftungskrise in der Euro-Zone]

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smoKe89 schrieb:
Aragorn schrieb:
Du hast mich falsch interpretiert. Politiker sind dazu verpflichtet zum Wohle der Bevölkerung zu handeln, denn dafür wurden Sie gewählt und haben einen Eid abgelegt.


Jeden Händler kann ich kann ich zur Verantwortung ziehen, wenn er falsche Versprechungen oder Angaben über seine Produkte macht. Politiker jedoch können glatt das genaue Gegenteil von dem machen, wofür du sie gewählt hast, und sind stets fein raus. Dein Kreuzchen auf dem Zettel ist kein Vertrag, Politiker sind zu rein gar nichts verpflichtet.


Da hast Du natürlich recht. Deshalb gibt es z.Zt. auch keine Partei, die ich wählen würde. Die Einführung des Euro war und ist verantwortungslos. Merkel hat übrigens in einem Vortrag angedeutet, daß sie kaum "Ahnung" von Wirtschaft hat. Ist ja genauso bei der Vergabe von Ministerposten. Meiner Meinung nach müssten beispielsweise solche Positionen, wie Finanz- bzw. Wirtschaftsminister mit parteiunabhängigen Fachleuten z.B. Ökonomen besetzt werden und nicht mit irgendwelchen "Pappnasen".
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Flinten Uschi wurde ja auch Verteidigungsministerin , ohne hinlängliche Erfahrung.

Kompetenz wird überbewertet.
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fromgg schrieb:
Flinten Uschi wurde ja auch Verteidigungsministerin , ohne hinlängliche Erfahrung.

Kompetenz wird überbewertet.


Ab in die Bundeswehr-Krabbelgruppe!
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Aragorn schrieb:
Meiner Meinung nach müssten beispielsweise solche Positionen, wie Finanz- bzw. Wirtschaftsminister mit parteiunabhängigen Fachleuten z.B. Ökonomen besetzt werden und nicht mit irgendwelchen "Pappnasen".


Selbst wenn "parteiunabhängige Fachleute" die Posten besetzen, liegt das finanzielle Risiko trotzdem noch beim Steuerzahler. Die Anreize hätten sich damit nicht geändert und auch die "Fachleute" hätten ihre eigenen Interessen.

Aragorn schrieb:
Die Einführung des Euro war und ist verantwortungslos. Merkel hat übrigens in einem Vortrag angedeutet, daß sie kaum "Ahnung" von Wirtschaft hat.


Politik ist organisierte Verantwortungslosigkeit. Wenn du willst, dass jeder Posten halbwegs angemessen besetzt wird, musst du den Staat privatisieren und ihn dem Wettbewerb aussetzen.

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smoKe89 schrieb:
Aragorn schrieb:
Meiner Meinung nach müssten beispielsweise solche Positionen, wie Finanz- bzw. Wirtschaftsminister mit parteiunabhängigen Fachleuten z.B. Ökonomen besetzt werden und nicht mit irgendwelchen "Pappnasen".


Selbst wenn "parteiunabhängige Fachleute" die Posten besetzen, liegt das finanzielle Risiko trotzdem noch beim Steuerzahler. Die Anreize hätten sich damit nicht geändert und auch die "Fachleute" hätten ihre eigenen Interessen.

Aragorn schrieb:
Die Einführung des Euro war und ist verantwortungslos. Merkel hat übrigens in einem Vortrag angedeutet, daß sie kaum "Ahnung" von Wirtschaft hat.


Politik ist organisierte Verantwortungslosigkeit. Wenn du willst, dass jeder Posten halbwegs angemessen besetzt wird, musst du den Staat privatisieren und ihn dem Wettbewerb aussetzen.

 


Ich ärgere mich nur darüber, dass diese Ahnungslosigkeit auch noch öffentlich dargestellt wird. Wer Scheiße baut, muss dafür haften. Dann könnte man so manchen Politiker (z.B. Kohl) und Banker (z.B. Draghi) schön verknacken!
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Auch nicht schlecht in dem Zusammenhang: Die Griechen (und alle anderen) müssen sich die Währungspolitik und etwaige Kapitalkontrollen und Bail-Ins nicht gefallen lassen. Zum ersten Mal steht ein globales, dezentrales Währungs- und Zahlungssystem als Alternative bereit. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.

The disruptive power of bitcoin has, for the first time in modern history, divorced the currency from the state. This disruption should not be dismissed — ordinary Greek citizens no longer have to wait and see what currency the government (either Greek or EU) will allow them to use — they are free to choose bitcoin or any other digital currency in existence. This competition among currencies is the beating heart of both capitalism and democracy and this competition removes a piece of the euro-zone leverage.
http://www.cnbc.com/id/102771200
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Aragorn schrieb:
smoKe89 schrieb:
Aragorn schrieb:
Meiner Meinung nach müssten beispielsweise solche Positionen, wie Finanz- bzw. Wirtschaftsminister mit parteiunabhängigen Fachleuten z.B. Ökonomen besetzt werden und nicht mit irgendwelchen "Pappnasen".


Selbst wenn "parteiunabhängige Fachleute" die Posten besetzen, liegt das finanzielle Risiko trotzdem noch beim Steuerzahler. Die Anreize hätten sich damit nicht geändert und auch die "Fachleute" hätten ihre eigenen Interessen.

Aragorn schrieb:
Die Einführung des Euro war und ist verantwortungslos. Merkel hat übrigens in einem Vortrag angedeutet, daß sie kaum "Ahnung" von Wirtschaft hat.


Politik ist organisierte Verantwortungslosigkeit. Wenn du willst, dass jeder Posten halbwegs angemessen besetzt wird, musst du den Staat privatisieren und ihn dem Wettbewerb aussetzen.

 


Ich ärgere mich nur darüber, dass diese Ahnungslosigkeit auch noch öffentlich dargestellt wird. Wer Scheiße baut, muss dafür haften. Dann könnte man so manchen Politiker (z.B. Kohl) und Banker (z.B. Draghi) schön verknacken!  

und welches Gesetz soll dafür herhalten?

Politiker wissen in der Regel ganz genau, was sie tun. Und sie müssen auf irgendwelchen Gebieten keine Experten sein, dafür gibt es die entsprechenden Sachverständigen.
Nur ist es halt so, dass die Realpolitik mit der Idealpolitik selten was gemeinsam hat. Das versteht aber der gemeine Wähler nunmal nicht.
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smoKe89 schrieb:
Aragorn schrieb:
Meiner Meinung nach müssten beispielsweise solche Positionen, wie Finanz- bzw. Wirtschaftsminister mit parteiunabhängigen Fachleuten z.B. Ökonomen besetzt werden und nicht mit irgendwelchen "Pappnasen".


Selbst wenn "parteiunabhängige Fachleute" die Posten besetzen, liegt das finanzielle Risiko trotzdem noch beim Steuerzahler. Die Anreize hätten sich damit nicht geändert und auch die "Fachleute" hätten ihre eigenen Interessen.

Aragorn schrieb:
Die Einführung des Euro war und ist verantwortungslos. Merkel hat übrigens in einem Vortrag angedeutet, daß sie kaum "Ahnung" von Wirtschaft hat.


Politik ist organisierte Verantwortungslosigkeit. Wenn du willst, dass jeder Posten halbwegs angemessen besetzt wird, musst du den Staat privatisieren und ihn dem Wettbewerb aussetzen.

 


du meinst so etwas wie feudalismus ohne adel? wer das geld hat kauft und entscheidet? das ist das was um die jahrhundertwende um 1900 in den usa etabliert wurde und aktuell in russland passiert. die usa haben mittlerweile so viel geld aus china, dass ein richtiges problem entstehen würde wenn china dieses geld abzieht. und wirtschaftlich sieht es da auch nicht so prima aus, faslls es einen juckt wie es der gesamtbevölkerung geht. und in russland werden die machtverhältnisse aktuell noch mit waffengewalt geklärt.

die idee, dass in deutschland die politik die entscheidungen trifft ist im übrigen extrem blauäugig. das ist auch nur delegierter lobbyismus der hier stattfindet. und natürlich haben die politiker unzählige berater. die sind so unabhängig, dass sie zum leben nebenbei noch von industrieverbänden durchgefüttert werden müssen, damit sie nicht darben.

@Aragorn

die einführung des euro wurde von allen relevanten wirtschaftskreisen befürwortet. aus der ecke findest du, außer ein paar versprengten einzelgängern, auch fast niemanden der den euro in frage stellt. die haben lediglich ein problem damit, dass griechenland nicht wie gewünscht funktioniert.
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peter schrieb:
du meinst so etwas wie feudalismus ohne adel? wer das geld hat kauft und entscheidet? das ist das was um die jahrhundertwende um 1900 in den usa etabliert wurde und aktuell in russland passiert.


Entschuldige, ich habe keine Ahnung wovon du da redest. Nirgendwo war oder ist der Staat ein privater Dienstleister im freien Wettbewerb.
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peter schrieb:
smoKe89 schrieb:
Aragorn schrieb:
Meiner Meinung nach müssten beispielsweise solche Positionen, wie Finanz- bzw. Wirtschaftsminister mit parteiunabhängigen Fachleuten z.B. Ökonomen besetzt werden und nicht mit irgendwelchen "Pappnasen".


Selbst wenn "parteiunabhängige Fachleute" die Posten besetzen, liegt das finanzielle Risiko trotzdem noch beim Steuerzahler. Die Anreize hätten sich damit nicht geändert und auch die "Fachleute" hätten ihre eigenen Interessen.

Aragorn schrieb:
Die Einführung des Euro war und ist verantwortungslos. Merkel hat übrigens in einem Vortrag angedeutet, daß sie kaum "Ahnung" von Wirtschaft hat.


Politik ist organisierte Verantwortungslosigkeit. Wenn du willst, dass jeder Posten halbwegs angemessen besetzt wird, musst du den Staat privatisieren und ihn dem Wettbewerb aussetzen.

 


du meinst so etwas wie feudalismus ohne adel? wer das geld hat kauft und entscheidet? das ist das was um die jahrhundertwende um 1900 in den usa etabliert wurde und aktuell in russland passiert. die usa haben mittlerweile so viel geld aus china, dass ein richtiges problem entstehen würde wenn china dieses geld abzieht. und wirtschaftlich sieht es da auch nicht so prima aus, faslls es einen juckt wie es der gesamtbevölkerung geht. und in russland werden die machtverhältnisse aktuell noch mit waffengewalt geklärt.

die idee, dass in deutschland die politik die entscheidungen trifft ist im übrigen extrem blauäugig. das ist auch nur delegierter lobbyismus der hier stattfindet. und natürlich haben die politiker unzählige berater. die sind so unabhängig, dass sie zum leben nebenbei noch von industrieverbänden durchgefüttert werden müssen, damit sie nicht darben.

@Aragorn

die einführung des euro wurde von allen relevanten wirtschaftskreisen befürwortet. aus der ecke findest du, außer ein paar versprengten einzelgängern, auch fast niemanden der den euro in frage stellt. die haben lediglich ein problem damit, dass griechenland nicht wie gewünscht funktioniert.


Hmm...die heutige Kritik am € kommt doch von Ökonomen. Das mit den Bedenken habe ich aus dem Vortrag von Prof. Hankel entnommen. Und diese Leute haben doch recht. So wie das mit dem € aufgezogen wurde ist von jeher falsch gewesen.
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smoKe89 schrieb:
peter schrieb:
du meinst so etwas wie feudalismus ohne adel? wer das geld hat kauft und entscheidet? das ist das was um die jahrhundertwende um 1900 in den usa etabliert wurde und aktuell in russland passiert.


Entschuldige, ich habe keine Ahnung wovon du da redest. Nirgendwo war oder ist der Staat ein privater Dienstleister im freien Wettbewerb.


in den usa sind fast alle dienstleistungen privatisiert. eine bessere welt sieht für mich trotzdem ganz anders aus. wenn alle im freien wettbewerb miteinander ringen gewinnen die, die mehr geld haben da sie den markt nach belieben dominieren können. das nennt man darwinismus.  
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peter schrieb:

die idee, dass in deutschland die politik die entscheidungen trifft ist im übrigen extrem blauäugig. das ist auch nur delegierter lobbyismus der hier stattfindet. und natürlich haben die politiker unzählige berater. die sind so unabhängig, dass sie zum leben nebenbei noch von industrieverbänden durchgefüttert werden müssen, damit sie nicht darben.


Die Idee, dass Politiker quasi Marionetten von Wirtschaftsverbänden sind, ist Blödsinn. Sieht man am Mindestlohn und der Rente ab 63 recht deutlich.
Politiker tun zunächst das, was IHNEN am besten passt.
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Aragorn schrieb:
peter schrieb:
smoKe89 schrieb:
Aragorn schrieb:
Meiner Meinung nach müssten beispielsweise solche Positionen, wie Finanz- bzw. Wirtschaftsminister mit parteiunabhängigen Fachleuten z.B. Ökonomen besetzt werden und nicht mit irgendwelchen "Pappnasen".


Selbst wenn "parteiunabhängige Fachleute" die Posten besetzen, liegt das finanzielle Risiko trotzdem noch beim Steuerzahler. Die Anreize hätten sich damit nicht geändert und auch die "Fachleute" hätten ihre eigenen Interessen.

Aragorn schrieb:
Die Einführung des Euro war und ist verantwortungslos. Merkel hat übrigens in einem Vortrag angedeutet, daß sie kaum "Ahnung" von Wirtschaft hat.


Politik ist organisierte Verantwortungslosigkeit. Wenn du willst, dass jeder Posten halbwegs angemessen besetzt wird, musst du den Staat privatisieren und ihn dem Wettbewerb aussetzen.

 


du meinst so etwas wie feudalismus ohne adel? wer das geld hat kauft und entscheidet? das ist das was um die jahrhundertwende um 1900 in den usa etabliert wurde und aktuell in russland passiert. die usa haben mittlerweile so viel geld aus china, dass ein richtiges problem entstehen würde wenn china dieses geld abzieht. und wirtschaftlich sieht es da auch nicht so prima aus, faslls es einen juckt wie es der gesamtbevölkerung geht. und in russland werden die machtverhältnisse aktuell noch mit waffengewalt geklärt.

die idee, dass in deutschland die politik die entscheidungen trifft ist im übrigen extrem blauäugig. das ist auch nur delegierter lobbyismus der hier stattfindet. und natürlich haben die politiker unzählige berater. die sind so unabhängig, dass sie zum leben nebenbei noch von industrieverbänden durchgefüttert werden müssen, damit sie nicht darben.

@Aragorn

die einführung des euro wurde von allen relevanten wirtschaftskreisen befürwortet. aus der ecke findest du, außer ein paar versprengten einzelgängern, auch fast niemanden der den euro in frage stellt. die haben lediglich ein problem damit, dass griechenland nicht wie gewünscht funktioniert.


Hmm...die heutige Kritik am € kommt doch von Ökonomen. Das mit den Bedenken habe ich aus dem Vortrag von Prof. Hankel entnommen. Und diese Leute haben doch recht. So wie das mit dem € aufgezogen wurde ist von jeher falsch gewesen.  

Es gab schon in den 90ern klare Bedenken zur Einführung des Euro. Politiker haben nur nicht wirklich hingehört oder glaubten den Argumenten nicht.
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peter schrieb:


die einführung des euro wurde von allen relevanten wirtschaftskreisen befürwortet. aus der ecke findest du, außer ein paar versprengten einzelgängern, auch fast niemanden der den euro in frage stellt. die haben lediglich ein problem damit, dass griechenland nicht wie gewünscht funktioniert.


Der Euro ist in Ordnung, nur hätte man mit der Einführung des Euro bei einigen Ländern schon Maßnahmen durchführen müssen oder einige Länder erst garnicht in den Euro aufnehmen dürfen. Es war damals schon bekannt das einige Länder größere Schwierigkeiten haben und wie man sieht wurde es durch Aussitzen nicht besser.
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friseurin schrieb:
peter schrieb:

die idee, dass in deutschland die politik die entscheidungen trifft ist im übrigen extrem blauäugig. das ist auch nur delegierter lobbyismus der hier stattfindet. und natürlich haben die politiker unzählige berater. die sind so unabhängig, dass sie zum leben nebenbei noch von industrieverbänden durchgefüttert werden müssen, damit sie nicht darben.


Die Idee, dass Politiker quasi Marionetten von Wirtschaftsverbänden sind, ist Blödsinn. Sieht man am Mindestlohn und der Rente ab 63 recht deutlich.
Politiker tun zunächst das, was IHNEN am besten passt.


Naja...die "Wahrheit" liegt wohl irgendwo dazwischen. Ich erinnere nur an die Laufzeitverlängerung für Atommeiler bei einem kleinen Glas Sekt wurde sich freudig zugeprostet und dann *BUMM* Fukushima und die 180° Wende...Upps Atomkraft ist ja gefährlich...Na sowas aber auch!
#
Griechenland ist nicht mehr zu helfen.

Heillos überschuldet
Rekord Arbeitslosigkeit
Sozialsysteme zusammengebrochen
Banken pleite
Aktiva geplündert (Privatisierungen)

Griechenland ist ein Intensivpatient, der an der Herz-Lungen-Maschine hängt. Aus eigener Kraft geht da gar nichts mehr.
Die Frage lautet also: ein Schrecken ohne ende oder ein Ende mit schrecken!
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propain schrieb:
peter schrieb:


die einführung des euro wurde von allen relevanten wirtschaftskreisen befürwortet. aus der ecke findest du, außer ein paar versprengten einzelgängern, auch fast niemanden der den euro in frage stellt. die haben lediglich ein problem damit, dass griechenland nicht wie gewünscht funktioniert.


Der Euro ist in Ordnung, nur hätte man mit der Einführung des Euro bei einigen Ländern schon Maßnahmen durchführen müssen oder einige Länder erst garnicht in den Euro aufnehmen dürfen. Es war damals schon bekannt das einige Länder größere Schwierigkeiten haben und wie man sieht wurde es durch Aussitzen nicht besser.


Das Problem liegt an den unterschiedlichen Steuer- und Sozialsystemen und den strukturellen Unterschieden in Politik/Wirtschaft/Verwaltung. Das alles hätte erst am Anfang vereinheitlicht werden müssen, bevor man eine Gemeinschaftswährung einführt. Ob und wie das möglich gewesen wäre, weiss ich nicht und hätte wahrscheinlich mehrere Jahre gedauert.
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Kackstudent schrieb:
Griechenland ist nicht mehr zu helfen.

Heillos überschuldet
Rekord Arbeitslosigkeit
Sozialsysteme zusammengebrochen
Banken pleite
Aktiva geplündert (Privatisierungen)

Griechenland ist ein Intensivpatient, der an der Herz-Lungen-Maschine hängt. Aus eigener Kraft geht da gar nichts mehr.
Die Frage lautet also: ein Schrecken ohne ende oder ein Ende mit schrecken!


#1441  
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Aragorn schrieb:
friseurin schrieb:
peter schrieb:

die idee, dass in deutschland die politik die entscheidungen trifft ist im übrigen extrem blauäugig. das ist auch nur delegierter lobbyismus der hier stattfindet. und natürlich haben die politiker unzählige berater. die sind so unabhängig, dass sie zum leben nebenbei noch von industrieverbänden durchgefüttert werden müssen, damit sie nicht darben.


Die Idee, dass Politiker quasi Marionetten von Wirtschaftsverbänden sind, ist Blödsinn. Sieht man am Mindestlohn und der Rente ab 63 recht deutlich.
Politiker tun zunächst das, was IHNEN am besten passt.


Naja...die "Wahrheit" liegt wohl irgendwo dazwischen. Ich erinnere nur an die Laufzeitverlängerung für Atommeiler bei einem kleinen Glas Sekt wurde sich freudig zugeprostet und dann *BUMM* Fukushima und die 180° Wende...Upps Atomkraft ist ja gefährlich...Na sowas aber auch!  

Dass man die Laufzeit verlängern will, stand im Wahlkampfkatalog der CDU in 2005. Ob die Energielobby da federführend war oder eine an sich schon vorhandene Idee der CDU fleißig unterstützte, wird man wohl nie rausfinden. Also ja, die Wahrheit ist irgendwo dazwischen.

Fukushima ist doch ein gutes Beispiel dafür, dass die Politiker eben nicht nach der Pfeife der Lobby tanzen. Denn entgegen deren Wünschen ist man dann doch zum Ausstieg zurückgekehrt.
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Aragorn schrieb:
propain schrieb:
peter schrieb:


die einführung des euro wurde von allen relevanten wirtschaftskreisen befürwortet. aus der ecke findest du, außer ein paar versprengten einzelgängern, auch fast niemanden der den euro in frage stellt. die haben lediglich ein problem damit, dass griechenland nicht wie gewünscht funktioniert.


Der Euro ist in Ordnung, nur hätte man mit der Einführung des Euro bei einigen Ländern schon Maßnahmen durchführen müssen oder einige Länder erst garnicht in den Euro aufnehmen dürfen. Es war damals schon bekannt das einige Länder größere Schwierigkeiten haben und wie man sieht wurde es durch Aussitzen nicht besser.


Das Problem liegt an den unterschiedlichen Steuer- und Sozialsystemen und den strukturellen Unterschieden in Politik/Wirtschaft/Verwaltung. Das alles hätte erst am Anfang vereinheitlicht werden müssen, bevor man eine Gemeinschaftswährung einführt. Ob und wie das möglich gewesen wäre, weiss ich nicht und hätte wahrscheinlich mehrere Jahre gedauert.

Man ging davon aus, dass das endogen passiert. Also erst recht die wirtschaftliche Anpassung, aber auch die restlichen Eckpfeiler.
Keine Ahnung, in welchem Traumszenario da einige Politiker waren.  

Es gab von den Kritikern einen simplen, völlig logischen Alternativvorschlag:
klein anfangen. Deuschland, Benelux, Frankreich,evtl. ein paar Skandinavier hätte fürn Anfang vollkommen gereicht.


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