>

Unbefristeter Streik der Erzieher/innen

#
Wie gesagt  auch in Dachau

Eingruppierungsmerkmale
S 6 Stufe 1 etwa 2400€ bis  Stufe 6 3300€.  Also die Frau Wittmann beim Jauch  75 % etwa 2500€

Gesucht werden u.a.
Erzieherinnen/Erzieher mit staatlicher Anerkennung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Beschäftigte, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben.
Die Vergütung erfolgt nach TVöD unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Berufserfahrung.

http://www.dachau.de/uploads/pics/Erzieher-in_oder_Kinderpfleger-in.pdf
#
Es wird sicher in vielen Einrichtungen Notdienste geben. Denn nicht alle Erzieherinnen sind Gewerkschaftsmitglieder. Und nur die bekommen Geld!
#
Dortelweil-Adler schrieb:
Solange jedes Provinzkaff sich ein mords Spaßbad schönrechnen kann, kann das mit den Finanzen nicht so schlimm sein.

Wo bitte soll das sein? Ich bekomme überall nur mit das Hallen- und Freibäder geschlossen werden.
#
propain schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Solange jedes Provinzkaff sich ein mords Spaßbad schönrechnen kann, kann das mit den Finanzen nicht so schlimm sein.

Wo bitte soll das sein? Ich bekomme überall nur mit das Hallen- und Freibäder geschlossen werden.


Ja, weil sie sich nicht rechnen. Aber irgendwann hat sich der betreffende Provinzfürst das schöngerechnet und bauen lassen. Obwohl im nächsten Kaff schon eins stand.

DA
#
Dortelweil-Adler schrieb:
propain schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Solange jedes Provinzkaff sich ein mords Spaßbad schönrechnen kann, kann das mit den Finanzen nicht so schlimm sein.

Wo bitte soll das sein? Ich bekomme überall nur mit das Hallen- und Freibäder geschlossen werden.


Ja, weil sie sich nicht rechnen. Aber irgendwann hat sich der betreffende Provinzfürst das schöngerechnet und bauen lassen. Obwohl im nächsten Kaff schon eins stand.

DA


Naja es gibt sicher viele Punkte wo Steuern massiv verschleudert werden aber gerade bei solchen sachen kann ja nicht einfach der "provinzfürst" sagen: "Ich will" und dann bekommt er das. Da hängt meist neben der Kommune noch das Land mit dran usw. also ein schlecht gewähltes Beispiel.
#
crasher1985 schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
propain schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Solange jedes Provinzkaff sich ein mords Spaßbad schönrechnen kann, kann das mit den Finanzen nicht so schlimm sein.

Wo bitte soll das sein? Ich bekomme überall nur mit das Hallen- und Freibäder geschlossen werden.


Ja, weil sie sich nicht rechnen. Aber irgendwann hat sich der betreffende Provinzfürst das schöngerechnet und bauen lassen. Obwohl im nächsten Kaff schon eins stand.

DA


Naja es gibt sicher viele Punkte wo Steuern massiv verschleudert werden aber gerade bei solchen sachen kann ja nicht einfach der "provinzfürst" sagen: "Ich will" und dann bekommt er das. Da hängt meist neben der Kommune noch das Land mit dran usw. also ein schlecht gewähltes Beispiel.


Och, das geht schon. In Hanau hat sich annodazumal die Stadtfürstin nach Polen zum Schönheitschirurg chauffieren lassen. Alles auf Kosten des Stadtsäckels. Keine Ahnung, ob das Land das abgesegnet hat. Wurde wahrscheinlich eher nicht gefragt.
#
Dortelweil-Adler schrieb:


Im Übrigen halte ich nicht nur den von Heinz zitierten Vergleich für interessant, sondern auch den mit Lehrern. Das Einstiegsgehalt eines Grundschullehrers ist das maximale Gehalt eines Erziehers. Warum?

DA


Meines Wissens hängt die Eingruppierung im öffentlichen Dienst vom höchstens berufsqualifizerenden Abschluss ab. "Erzieher" ist ein Ausbildungsberuf und das Lehramt setzt ein Universitätsstudium + Referendariat voraus. Die Eingruppierung anhand der Ausbildung vorzunehmen, ist sicherlich nicht unumstritten, aber zumindest ein messbares Kriterium.
Wer vermag den die Ansprüche der beiden Berufsfelder wirklich exakt zu vergleichen? Vermutlich nur jemand, der auch in beiden Berufen gearbeitet hat.
Das ganz lässt sich natürlich auch beliebig fortsetzen: Erzieher schätzen ihre Arbeit (und somit die Bezahlung) gleichwertig zu Grundschullehrern ein. Grundschullehrer vergleichen sich mit Gymnasiallehrern, Gymnasiallehrer mit Hochschullehrern ....
Das ganze lässt sich natürlich auch auf andere Berufszweige beziehen. Ist es gerechtfertigt, dass der junge Assistenzarzt deutlich mehr verdient als die Krankenschwester? Warum hat der Physiotherapeut andere Berechnungssätze als der Orthopäde? Warum bekommt ein verdienter Ordnungsamtsmitarbeiter der Citystreife deutlich weniger Geld als ein Polizist?

Diese Vergleiche sind meiner Meinung nach wenig zielführend.
#
Aspekte schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:


Im Übrigen halte ich nicht nur den von Heinz zitierten Vergleich für interessant, sondern auch den mit Lehrern. Das Einstiegsgehalt eines Grundschullehrers ist das maximale Gehalt eines Erziehers. Warum?

DA


Meines Wissens hängt die Eingruppierung im öffentlichen Dienst vom höchstens berufsqualifizerenden Abschluss ab. "Erzieher" ist ein Ausbildungsberuf und das Lehramt setzt ein Universitätsstudium + Referendariat voraus. Die Eingruppierung anhand der Ausbildung vorzunehmen, ist sicherlich nicht unumstritten, aber zumindest ein messbares Kriterium.
Wer vermag den die Ansprüche der beiden Berufsfelder wirklich exakt zu vergleichen? Vermutlich nur jemand, der auch in beiden Berufen gearbeitet hat.


Erzieher ist nicht nur ein Ausbildungsberuf, ich arbeite in einer Kita und habe einige Kollegen, die ein Pädagogik-Studium absolviert haben und als ErzieherInnen tätig sind.
Ich bin kurz vor dem Abschluss einer berufsbegleitenden Ausbildung zur Erzieherin, nachdem ich vorher ein Lehramtsstudium und das Referendariat zum größten Teil absolviert habe und kann aus meiner Erfahrung sagen, dass die Ausbildung, die ich gerade mache, sich schon fast auf Hochschulniveau befindet. Mir sind einige Themen aus dem Studium dann an der Fachschule für Sozialpädagogik wieder begegnet, wo sie wesentlich intensiver und detaillierter behandelt wurden, wie etwa Kommunikationspsychologie, Bindungstheorien oder Psychoanalyse. Dazu Themen, die meiner Ansicht nach unbedingt ins Lehramtsstudium gehören würden und mit denen ich erst an der Fachschule richtig in Kontakt kam. Es wird viel mit wissenschaftlichen Texten gearbeitet. Die Unterschiede zwischen den Ausbildungsinhalten und den Anforderungen im Beruf würde ich nach meinen Erfahrungen nicht mehr besonders groß einschätzen.
In Kitas findet intensive frühkindliche Bildungsarbeit mit zahlreichen Angeboten und Projekten statt, auch wenn es leider immer noch Menschen gibt, die glauben, dass wir lediglich kaffeetrinkend den Kindern beim Spielen zuschauen....
#
Aspekte schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:


Im Übrigen halte ich nicht nur den von Heinz zitierten Vergleich für interessant, sondern auch den mit Lehrern. Das Einstiegsgehalt eines Grundschullehrers ist das maximale Gehalt eines Erziehers. Warum?

DA


Meines Wissens hängt die Eingruppierung im öffentlichen Dienst vom höchstens berufsqualifizerenden Abschluss ab. "Erzieher" ist ein Ausbildungsberuf und das Lehramt setzt ein Universitätsstudium + Referendariat voraus. Die Eingruppierung anhand der Ausbildung vorzunehmen, ist sicherlich nicht unumstritten, aber zumindest ein messbares Kriterium.
Wer vermag den die Ansprüche der beiden Berufsfelder wirklich exakt zu vergleichen? Vermutlich nur jemand, der auch in beiden Berufen gearbeitet hat.
Das ganz lässt sich natürlich auch beliebig fortsetzen: Erzieher schätzen ihre Arbeit (und somit die Bezahlung) gleichwertig zu Grundschullehrern ein. Grundschullehrer vergleichen sich mit Gymnasiallehrern, Gymnasiallehrer mit Hochschullehrern ....
Das ganze lässt sich natürlich auch auf andere Berufszweige beziehen. Ist es gerechtfertigt, dass der junge Assistenzarzt deutlich mehr verdient als die Krankenschwester? Warum hat der Physiotherapeut andere Berechnungssätze als der Orthopäde? Warum bekommt ein verdienter Ordnungsamtsmitarbeiter der Citystreife deutlich weniger Geld als ein Polizist?

Diese Vergleiche sind meiner Meinung nach wenig zielführend.  


Das ist grundsätzlich richtig und gilt ganz generell... einen objektiv richtigen Lohn gibt es nicht.

Nichtsdestotrotz denke ich, darf man Löhne auch mal überdenken, vor allem im Zuge des angestrebten Strukturwandels in der Kinderbetreuung im Sinne von "Vereinbarung von Familie und Beruf", die politisch und gesellschaftlich gewollt ist. Implizit ist damit auch für mich klar, dass eine strukturierte Betreuung weitergehend zum blossen Abstellen des Kindes erwünscht und nötig ist und damit eben auch die Anforderungen an die Erziehung gestiegen sind.

Generell halte ich viele gesellschaftlich wertvolle Berufe (Erziehung, Pflege, etc.) für tendenziell unterbezahlt. Interessanterweise ist der Hauptarbeitgeber hier nicht der böse Grosskapitalist, dem der Raffzahnaktionär im Nacken sitzt (bei Porsche und BMW hör ich selten was von Streik), sondern der generöse Staat, der gerne mal hier paar Milliarden für schwächelnde Banken, dort paar Milliarden für Elbphilharmonien usw. übrig hat.
#
SGE-URNA schrieb:
crasher1985 schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
propain schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Solange jedes Provinzkaff sich ein mords Spaßbad schönrechnen kann, kann das mit den Finanzen nicht so schlimm sein.

Wo bitte soll das sein? Ich bekomme überall nur mit das Hallen- und Freibäder geschlossen werden.


Ja, weil sie sich nicht rechnen. Aber irgendwann hat sich der betreffende Provinzfürst das schöngerechnet und bauen lassen. Obwohl im nächsten Kaff schon eins stand.

DA


Naja es gibt sicher viele Punkte wo Steuern massiv verschleudert werden aber gerade bei solchen sachen kann ja nicht einfach der "provinzfürst" sagen: "Ich will" und dann bekommt er das. Da hängt meist neben der Kommune noch das Land mit dran usw. also ein schlecht gewähltes Beispiel.


Och, das geht schon. In Hanau hat sich annodazumal die Stadtfürstin nach Polen zum Schönheitschirurg chauffieren lassen. Alles auf Kosten des Stadtsäckels. Keine Ahnung, ob das Land das abgesegnet hat. Wurde wahrscheinlich eher nicht gefragt.


Das war aber auch ein Notfall  
#
Mittelbucher schrieb:
SGE-URNA schrieb:


Och, das geht schon. In Hanau hat sich annodazumal die Stadtfürstin nach Polen zum Schönheitschirurg chauffieren lassen. Alles auf Kosten des Stadtsäckels. Keine Ahnung, ob das Land das abgesegnet hat. Wurde wahrscheinlich eher nicht gefragt.


Das war aber auch ein Notfall    


Morgens im Spiegel Augenringe entdeckt und festgestellt das sie so abends keinesfalls auf den Sektempfang der örtlichen IHK gehen konnte?  
#
Von der Fahrt nach Polen hätten man tausende Kita-Plätze schaffen und direkt noch sieben Schwimmbäder bauen können.
#
Ich arbeite als studentische Aushilfe 2 mal in der Woche in einer Krabbelstube. Deswegen bin Ich relativ gut vernetzt und kann meine Meinung kund tun.

1.) Man ist chronisch unterbesetzt. Meine Kollegen und Ich haben zum Teil über 50 Überstunden angesammelt die man irgendwann abbauen muss. Überstunden werden nicht bezahlt, man bekommt Freizeitausgleich.

2.) Die Kollegin die ihre Ausbildung kürzlich abgeschlossen hat musste 5 Jahre die Schulbank drücken, bzw. das letzte Jahr war dann ein Anerkennungsjahr. Jetzt hat sie ein Nettogehalt von dem Ich lieber nicht sprechen möchte. Dazu muss Ich auch noch sagen, dass sie extra nach Frankfurt jeden Morgen pendelt weil es hier noch ein gutes Stück mehr Geld gibt als bei ihr im Kaff. Dennoch wird man nie einen guten Le­bens­stan­dard genießen können.

3.) Die Verantwortung und den Stress-Pegel dem man ausgesetzt ist enorm. Als Erzieher muss man mit einem Betreuungsschlüssel von zum Teil 1/7 Kindern erfüllen. Das heißt: Ein Erzieher hat auf 7 Kinder aufzupassen, die alles mögliche probieren um sich irgendwie zu verletzen (Kinder in dem Alter kennen es halt nicht anders).  

4.) Nicht wenige meiner Kollegen/Kolleginnen haben auch noch einen Nebenjob als Babysitter oder ähnliches über das Wochenende. Erst dadurch kann man sich Urlaub, Hobbys oder andere Sachen leisten.

Alles in allem ist es ein Job, den man einfach lieben muss um ihn überhaupt zu machen. Meine Kollegen/Kolleginnen die etwas älter sind, sind psychisch und physisch an ihren Grenzen gelangt. Heftige Beschwerden von unzufriedenen Eltern tun ihr Übriges dazu. Ich persönlich als junger Kerl, der den Job nebenbei macht, kann sagen das Ich so ein Job niemals im Leben bis zur Rente durchstehen könnte. Dabei bin Ich auch einiges gewohnt, hab schon im Einzelhandel und der Gastronomie neben dem Studium gejobbt. Vom Niveau des Stresses und der Verantwortung die man gegenüber Kindern und Eltern hat kommen allerdings weder Einzelhandel, die Gastronomie oder das Studium ran.
#
Kuckuck schrieb:
Ich arbeite als studentische Aushilfe 2 mal in der Woche in einer Krabbelstube. Deswegen bin Ich relativ gut vernetzt und kann meine Meinung kund tun. ...

Zu 1.) 50+ Überstunden sind heutzutage leider überhaupt keine Seltenheit; aus meiner rein subjektiven Einschätzung wohl eher das unter Ende der Fahnenstange.

Mit dem Argument sollte man in der Öffentlichkeit folglich eher sparsam umgehen.

Zu 3.) Ein Erzieher auf sieben Kinder? Gut, es ist ein bisschen her, dass ich in den Kindergarten ging, aber ich meine mich zu erinnern, dass wird damals eine, max. zwei Erzieherinnen, für die gesamte Gruppe (ca. 25) hatten.

Hat sich da der Schlüssel massiv geändert?

Ansonsten: Danke für Deine Einschätzungen.
#
Bigbamboo schrieb:
Kuckuck schrieb:
Ich arbeite als studentische Aushilfe 2 mal in der Woche in einer Krabbelstube. Deswegen bin Ich relativ gut vernetzt und kann meine Meinung kund tun. ...

Zu 1.) 50+ Überstunden sind heutzutage leider überhaupt keine Seltenheit; aus meiner rein subjektiven Einschätzung wohl eher das unter Ende der Fahnenstange.

Mit dem Argument sollte man in der Öffentlichkeit folglich eher sparsam umgehen.

Zu 3.) Ein Erzieher auf sieben Kinder? Gut, es ist ein bisschen her, dass ich in den Kindergarten ging, aber ich meine mich zu erinnern, dass wird damals eine, max. zwei Erzieherinnen, für die gesamte Gruppe (ca. 25) hatten.

Hat sich da der Schlüssel massiv geändert?

Ansonsten: Danke für Deine Einschätzungen.


Früher saßen die aber auch nur da und mussten aufpassen das sich niemand weh tat und um 13:00 Uhr wurde der Laden geschlossen. Heute sollen die aber die Kinder ausbilden, die Kinder sollen schon einiges lernen bevor es in die Schule geht. Der Aufgabenbereich hat sich erweitert, genauso die Anzahl der Stunden an denen Kinder betreut werden (längere Öffnungszeiten).
#
Wenn 50 Überstunden als Aushilfe und bei einer Arbeitseinsatz an 2 Tagen / Woche zusammen kommen, dann ist das schon einiges....

Früher waren es sicherlich nicht 1 Stelle pro 25 Kinder. Beim Stellenschlüssel musst Du die Arbeitszeiten pro Woche und die Verwaltungsaufgaben hinzurechnen.

Dann hätte die Erzieherin nicht mal auf Toilette gehen dürfen und bei Krankheit wäre der Kindergarten sofort geschlossen worden.
#
Bigbamboo schrieb:
Kuckuck schrieb:
Ich arbeite als studentische Aushilfe 2 mal in der Woche in einer Krabbelstube. Deswegen bin Ich relativ gut vernetzt und kann meine Meinung kund tun. ...

Zu 1.) 50+ Überstunden sind heutzutage leider überhaupt keine Seltenheit; aus meiner rein subjektiven Einschätzung wohl eher das unter Ende der Fahnenstange.

Mit dem Argument sollte man in der Öffentlichkeit folglich eher sparsam umgehen.

Zu 3.) Ein Erzieher auf sieben Kinder? Gut, es ist ein bisschen her, dass ich in den Kindergarten ging, aber ich meine mich zu erinnern, dass wird damals eine, max. zwei Erzieherinnen, für die gesamte Gruppe (ca. 25) hatten.

Hat sich da der Schlüssel massiv geändert?

Ansonsten: Danke für Deine Einschätzungen.


Zu 1.) Da kann Ich dir sagen, dass aufgrund des Druckes den man ja ausgesetzt ist es nochmal mehr auf die Psyche schlägt als manch ein anderer Job (ist eine subjektive Einschätzung, meine Vergleiche hab Ich aber im Beitrag vorher schon erwähnt gehabt).

2.) Man muss zwischen Kindergarten und Krabbelstube differenzieren: Kinder mit 6 Jahren sind in der Lage alleine auf die Toilette zu gehen. Kinder mit 12 Monaten bis ca. 24 Monaten müssen gewickelt werden und nebenbei muss man auf 6 weitere Kinder aufpassen während ein Kind auf dem Wickeltisch liegt.
Eine Bekannte von mir arbeitet auch in einem Kindergarten, dort liegt der Betreuerschlüssel bei 1/20. In Osten und auf dem Land dürfte es weitaus gravierender sein.
#
duschhaube00 schrieb:
Wenn 50 Überstunden als Aushilfe und bei einer Arbeitseinsatz an 2 Tagen / Woche zusammen kommen, dann ist das schon einiges....

Früher waren es sicherlich nicht 1 Stelle pro 25 Kinder. Beim Stellenschlüssel musst Du die Arbeitszeiten pro Woche und die Verwaltungsaufgaben hinzurechnen.

Dann hätte die Erzieherin nicht mal auf Toilette gehen dürfen und bei Krankheit wäre der Kindergarten sofort geschlossen worden.


Krankheiten kommen ja auch noch dazu: Kinder sind Bakterienträger wie sie im Buche stehen. Ich war in diesem Winter als studentische Aushilfe an 10 Arbeitstagen unfähig zu arbeiten, einfach weil es mich ordentlich erwischt hat. Meine Kollegin war erst vor kurzem 3 Wochen Krank geschrieben weil sie die verschiedensten Krankheiten auskurieren musste.
Sprich: zu dem psychischen Druck und der physischen Arbeit (Kinder müssen getragen werden; schwere Wagen geschoben uvm.) kommen also auch Krankheiten dazu die einen schwer belasten.

Wie gesagt: Alles in allem ist es ein Job den Ich wirklich liebe weil Kinder einfach so viel zurück geben. Wenn Ich den Job nicht lieben würde, könnte Ich ihn nicht einmal 2 Tage in der Woche aushalten.
#
Wir werden uns hoffentlich mit ein paar anderen Eltern einigen können, dass jeder an einem Tag zu Hause bleibt und auf die Kinder aufpasst.
Das ist zumindest der Plan

Ansonsten kann ich den Streik verstehen, die Bezahlung ist wirklich nicht adäquat.
Klar ist aber auch, wenn die Erzieher mehr Geld bekommen sollen, werden die Gebühren erhöht.  Mehr Geld muss ja irgendwoher kommen.
Bin aber trotzdem dafür  
#
duschhaube00 schrieb:
Wir werden uns hoffentlich mit ein paar anderen Eltern einigen können, dass jeder an einem Tag zu Hause bleibt und auf die Kinder aufpasst.
Das ist zumindest der Plan

Ansonsten kann ich den Streik verstehen, die Bezahlung ist wirklich nicht adäquat.
Klar ist aber auch, wenn die Erzieher mehr Geld bekommen sollen, werden die Gebühren erhöht.  Mehr Geld muss ja irgendwoher kommen.
Bin aber trotzdem dafür  

Ist halt auch von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Gibt welche die nehmen keine und gibt welche die nehmen Gebühren....wir mussten zb. knapp 200 Euro im Monat zahlen, was Gehaltsabhängig war...


Teilen