ich war häufiger in regensburg, eine sensationelle altstadt, die im krieg nicht zerbombt wurde. das passt alles und ist authentisch.
die ostzeile auf dem römerberg, hmmm, ist ok das so zu machen aber mehr nostalgie als authentizität. irgendwie halt nachgebastelt.
es gab nach dem krig schreckliche bausünden, aber sich baulich in die erste hälfte des letzten jahrhunderts zurück zu entwickeln würde selbst meine nostalgische und romantische grenze ziemlich heftig überschreiten.
dinge entwickeln sich, städte auch, fussball auch, damit müssen wir alten säcke halt klar kommen.
Dann entwickelt sich das eben so. Schirn wird gebaut, Hochhäuser werden gebaut und Häuser werden gebaut. Verstehe das Problem nicht. Bin froh, wenn die Innenstadt wieder ein bisschen mehr zum Leben einlädt. Wer das nicht möchte, muss es sich ja nicht anschauen. Für mich ist das jedenfalls besser als ein Aufmarschplatz für 1. Mai-Kundgebungen.
Ich hatte mir 1990 die Müllhalde in Dresden rund um die Frauenkirche angeschaut. Der heutige Zustand gefällt mir deutlich besser. Auch wenn viele "Disneyland" aufschreien.
3zu7 schrieb: Dann entwickelt sich das eben so. Schirn wird gebaut, Hochhäuser werden gebaut und Häuser werden gebaut. Verstehe das Problem nicht. Bin froh, wenn die Innenstadt wieder ein bisschen mehr zum Leben einlädt. Wer das nicht möchte, muss es sich ja nicht anschauen. Für mich ist das jedenfalls besser als ein Aufmarschplatz für 1. Mai-Kundgebungen.
Ich hatte mir 1990 die Müllhalde in Dresden rund um die Frauenkirche angeschaut. Der heutige Zustand gefällt mir deutlich besser. Auch wenn viele "Disneyland" aufschreien.
kein frankfurter wird nach kurzer zeit noch schauen wie es jetzt am römerberg ausschaut. die touris werden ein paar bembel mehr kaufen und glauben, dass sie nicht einen nachbau, sondern etwas historisches gesehen haben.
dass die innenstadt seit jahrzehnten unwirtlich ist sehe ich auch so. ob man für wirtlichkeit eine atmosphäre 18.jahrhundert oder früher restrukturieren muss, da habe ich meine zweifel.
kein frankfurter wird nach kurzer zeit noch schauen wie es jetzt am römerberg ausschaut. die touris werden ein paar bembel mehr kaufen und glauben, dass sie nicht einen nachbau, sondern etwas historisches gesehen haben.
Dann ist das halt so. Sehe das Problem nicht. Wirklich nicht. Man kann auch wirklich über alles möglich diskutieren. Aber es ermüdet, wenn es nichts zur Sache beiträgt oder sich nur auf eine Freie Sicht zum Dom, die wir erst seit den Bombennächten haben, reduziert oder Mitgefühl mit Touris, die das für echt halten.
Auch wenn das Leben der Frankfurter eher in den Stadtteilen stattfindet, fände ich es schön, wenn das Zentrum irgendwann mal wieder mehr als nur für Zeil und Konsti stehen würde. Ich werde vermutlich eher nicht den zukünftigen Hühnermarkt als meinen neuen Lebensmittelpunkt sehen. Aber das ist für mich heute auch nicht das Bankenviertel oder der Opernplatz. Trotzdem macht es diese Stadt aus, weil es ihr Gesicht ist. BTW sind Touris ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Dann sind im Worstcase halt nur Japaner zwischen Dom und Römer. Na und? Mich stören die nicht. Und dieses Schicksal teilen wir dann mit vielen Städten dieser Welt.
kein frankfurter wird nach kurzer zeit noch schauen wie es jetzt am römerberg ausschaut. die touris werden ein paar bembel mehr kaufen und glauben, dass sie nicht einen nachbau, sondern etwas historisches gesehen haben.
dass die innenstadt seit jahrzehnten unwirtlich ist sehe ich auch so. ob man für wirtlichkeit eine atmosphäre 18.jahrhundert oder früher restrukturieren muss, da habe ich meine zweifel.
Wir haben in Europa einige Städte, die erhebliche Kriegsschäden hatten und bei denen Teile der Altstadt nach dem Krieg wieder aufgebaut wurden. Schau Dir Teile der Nürnberger Innenstadt, Danzig, Warschau u.a. an.
Auch das Goethehaus ist - wenn Du so willst - eine Replik. Auch Römer und Paulskirche.
Die Ostzeile am Samstagsberg - Du erinnerst Dich als "alter Knacker" ja sicher noch an die Diskussionen um den Wiederaufbau - ist für das Frankfurter Stadtzbild doch sicher förderlich, oder nicht? Aber auch diese Rekonstruktion ist künstlich, es gibt auch jetzt noch einige Leute die das stört.
Wenn der Hühnermarkt "wiederhergestellt" sein wird wird es ähnliche Diskussionen noch geben und sie werden peu à peu versiegen.
Auch Du wirst vermutlich Deinen Besuchern diesen Teil von Frankfurt zeigen und wenn es den Leuten gefällt freust Du Dich vermutlich auch.
So schön wie früher wird es sicher nicht. Meine Oma, die zeitlebens darüber jammerte, daß das schöne alte Frankfurt dahin sei, würde über einige "Neubauten" schennen. Aber besser wie das technische Rathaus und den Betonklotz vom historischen Museum wird es sicher. denn dafür mußte man sich als Frankfurter vor den Besuchern wirklich schämen ob deren Häßlichkeit.
Ich schlage vor, wenn das alles fertig ist, gehen wir vor Ort einen Schobbe petze ( ich gebe einen aus, druck die Einladung aus und bewahre das bis dahin ) und dann lästern wir ggfs. vor allen Touris.
kein frankfurter wird nach kurzer zeit noch schauen wie es jetzt am römerberg ausschaut. die touris werden ein paar bembel mehr kaufen und glauben, dass sie nicht einen nachbau, sondern etwas historisches gesehen haben.
dass die innenstadt seit jahrzehnten unwirtlich ist sehe ich auch so. ob man für wirtlichkeit eine atmosphäre 18.jahrhundert oder früher restrukturieren muss, da habe ich meine zweifel.
Wir haben in Europa einige Städte, die erhebliche Kriegsschäden hatten und bei denen Teile der Altstadt nach dem Krieg wieder aufgebaut wurden. Schau Dir Teile der Nürnberger Innenstadt, Danzig, Warschau u.a. an.
Auch das Goethehaus ist - wenn Du so willst - eine Replik. Auch Römer und Paulskirche.
Die Ostzeile am Samstagsberg - Du erinnerst Dich als "alter Knacker" ja sicher noch an die Diskussionen um den Wiederaufbau - ist für das Frankfurter Stadtzbild doch sicher förderlich, oder nicht? Aber auch diese Rekonstruktion ist künstlich, es gibt auch jetzt noch einige Leute die das stört.
Wenn der Hühnermarkt "wiederhergestellt" sein wird wird es ähnliche Diskussionen noch geben und sie werden peu à peu versiegen.
Auch Du wirst vermutlich Deinen Besuchern diesen Teil von Frankfurt zeigen und wenn es den Leuten gefällt freust Du Dich vermutlich auch.
So schön wie früher wird es sicher nicht. Meine Oma, die zeitlebens darüber jammerte, daß das schöne alte Frankfurt dahin sei, würde über einige "Neubauten" schennen. Aber besser wie das technische Rathaus und den Betonklotz vom historischen Museum wird es sicher. denn dafür mußte man sich als Frankfurter vor den Besuchern wirklich schämen ob deren Häßlichkeit.
Ich schlage vor, wenn das alles fertig ist, gehen wir vor Ort einen Schobbe petze ( ich gebe einen aus, druck die Einladung aus und bewahre das bis dahin ) und dann lästern wir ggfs. vor allen Touris.
Die Belebung der Innenstadt hat doch in erster Linie mal gar nix mit der Architektur dort zu tun.
Die Innenstadt ist schlicht und ergreifend beliebig. Und da wurde und wird leider nicht gegen gesteuert.
Wäre doch ein Leichtes gewesen die neuen Zeil-Pavillions mit einem Apfelweinlokal und wegen mir einer Filiale von Wackers auszustatten. Aber ne, die Stadt wollte dort ja unbedingt gehobenen internationale Gastronomie drin haben. Pasta & Sushi. Beliebig halt.
Keiner meiner Gäste hat sich in Frankfurt bisher für die tollen Starbucks-Läden begeistert; Wackers, Wagner & Co. sind die Eindrücke, die bleiben.
Wer einmal aus dem Bembel getrunken, wird's bestimmt wieder tun.
Immerhin sind ja auch mind. 8 Rekonstruktion, dh. fernab von plumben "Disneyland"- Nachbauten beabsichtigt.
Gerade die/wir Fußballfans sind doch was Tradition und Geschichte angeht sehr empfindlich. Immerhin wird hier versucht Geschichte bzw. Tradition so gut wie möglich zurückzuholen/ wiederaufzubauen. Und wer keine Altstadt o.ä. per se mag findet in F auch noch genug Ecken die ihm sonst auch weiterhin gefallen könnten.
Hier eine sehr gute Quelle um sich über das Projekt sowie vile andere in der Stadt auf dem luafenden zu halten:
"Das Frankfurter Architekturbüro Meixner Schlüter Wendt konnte sich in dem Gutachterverfahren durchsetzen.
Dem Vernehmen nach votierte das Preisgericht, das nur einen ersten Preis vergab, einstimmig für den Siegerentwurf. Die Architekten erhalten nicht die Originalsubstanz, sondern planen einen neuen Wohnturm, der die Silhouette des Henninger Turms nachahmt. Aus Richtung Innenstadt soll die Anmutung dem heutigen Gebäude ähnlich sein. Auf dem etwa gleich hohen Wohnhochhaus ist zudem eine gradlinige Neuinterpretation des charakteristischen, bierfassförmigen Drehrestaurants mit öffentlicher Nutzung geplant."
"Aus Richtung Innenstadt soll die Anmutung dem heutigen Gebäude ähnlich sein"
Anmutung? Das ist wohl eher eine Zumutung. Eine üble. Das das Gelände dort oben dem bekannten Sohn einer Kraichgauer Prostituierten gehört ist schon schlimm genug für einen alten Frankfurter, aber einen Plastik-Hopp-Turm mit "Henninger-Silhouette" können sich diese Penner gerne rektal einführen.
giordani schrieb: "Aus Richtung Innenstadt soll die Anmutung dem heutigen Gebäude ähnlich sein"
Anmutung? Das ist wohl eher eine Zumutung. Eine üble. Das das Gelände dort oben dem bekannten Sohn einer Kraichgauer Prostituierten gehört ist schon schlimm genug für einen alten Frankfurter, aber einen Plastik-Hopp-Turm mit "Henninger-Silhouette" können sich diese Penner gerne rektal einführen.
Mit Verlaub, aber die mir bekannten Alternativlösungen sind: Man erhält die Substanz des Turms, verbreitert ihn aber durch Ummantelung an zwei Seiten um vier Meter. Die Silhouette geht dabei verloren. Oder man lässt den Originalturm einfach so ungenutzt rumstehen, da ein Betrieb des Restaurants ohne Umbau des Turms wirtschaftlich nicht möglich ist. Bevorzugt ihr eine von diesen beiden, oder habt ihr einen anderen Vorschlag?
Naja das Problem des Henningerturms ist, soweit ich weiß, dass die Silos in seinem Inneren zur tragenden Struktur des gebäudes gehören, eine Umnutzung demnach nicht so einfach möglich ist, wie man das so vorstellt.
Vom Prinzip her bin ich dafür den Turm zu erhalten, weil er zu Sachsenhausen / Frankfurt gehört. Und weil mein Papa mich als kleines Mädchen mit nach oben genommen hat und ich dieses Drehdings total toll fand. Aber ohne Nutzung, so wie jetzt kann und wirds nicht bleiben können.
Würde mir daher aus reiner Nostalgie wünschen, dass den Turm mit Drehrestaurant auch in Zukunft gibt. Das reine Erscheinungsbild des Turms jedoch ist ja nu auch nicht so, dass man sowas jetzt unbedingt wieder bräuchte. Daher könnte ich mich mit einer "ähnlichen" Lösung anfreunden. Jeder der das nicht tut, soll mir eine Alternative nennen, die über "wir warten bis das Ding in sich zusammenfällt" hinaus geht.
Mit Verlaub, aber die mir bekannten Alternativlösungen sind: Man erhält die Substanz des Turms, verbreitert ihn aber durch Ummantelung an zwei Seiten um vier Meter. Die Silhouette geht dabei verloren.
In dem Alter kann man auch schon mal 4 Meter breiter werden ohne das es sonderlich aufträgt. Wüßte nicht wo da das Problem liegen sollte.
ich war häufiger in regensburg, eine sensationelle altstadt, die im krieg nicht zerbombt wurde. das passt alles und ist authentisch.
die ostzeile auf dem römerberg, hmmm, ist ok das so zu machen aber mehr nostalgie als authentizität. irgendwie halt nachgebastelt.
es gab nach dem krig schreckliche bausünden, aber sich baulich in die erste hälfte des letzten jahrhunderts zurück zu entwickeln würde selbst meine nostalgische und romantische grenze ziemlich heftig überschreiten.
dinge entwickeln sich, städte auch, fussball auch, damit müssen wir alten säcke halt klar kommen.
Ich hatte mir 1990 die Müllhalde in Dresden rund um die Frauenkirche angeschaut. Der heutige Zustand gefällt mir deutlich besser. Auch wenn viele "Disneyland" aufschreien.
kein frankfurter wird nach kurzer zeit noch schauen wie es jetzt am römerberg ausschaut. die touris werden ein paar bembel mehr kaufen und glauben, dass sie nicht einen nachbau, sondern etwas historisches gesehen haben.
dass die innenstadt seit jahrzehnten unwirtlich ist sehe ich auch so. ob man für wirtlichkeit eine atmosphäre 18.jahrhundert oder früher restrukturieren muss, da habe ich meine zweifel.
Dann ist das halt so. Sehe das Problem nicht. Wirklich nicht. Man kann auch wirklich über alles möglich diskutieren. Aber es ermüdet, wenn es nichts zur Sache beiträgt oder sich nur auf eine Freie Sicht zum Dom, die wir erst seit den Bombennächten haben, reduziert oder Mitgefühl mit Touris, die das für echt halten.
Auch wenn das Leben der Frankfurter eher in den Stadtteilen stattfindet, fände ich es schön, wenn das Zentrum irgendwann mal wieder mehr als nur für Zeil und Konsti stehen würde. Ich werde vermutlich eher nicht den zukünftigen Hühnermarkt als meinen neuen Lebensmittelpunkt sehen. Aber das ist für mich heute auch nicht das Bankenviertel oder der Opernplatz. Trotzdem macht es diese Stadt aus, weil es ihr Gesicht ist. BTW sind Touris ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Dann sind im Worstcase halt nur Japaner zwischen Dom und Römer. Na und? Mich stören die nicht. Und dieses Schicksal teilen wir dann mit vielen Städten dieser Welt.
Wir haben in Europa einige Städte, die erhebliche Kriegsschäden hatten und bei denen Teile der Altstadt nach dem Krieg wieder aufgebaut wurden. Schau Dir Teile der Nürnberger Innenstadt, Danzig, Warschau u.a. an.
Auch das Goethehaus ist - wenn Du so willst - eine Replik. Auch Römer und Paulskirche.
Die Ostzeile am Samstagsberg - Du erinnerst Dich als "alter Knacker" ja sicher noch an die Diskussionen um den Wiederaufbau - ist für das Frankfurter Stadtzbild doch sicher förderlich, oder nicht? Aber auch diese Rekonstruktion ist künstlich, es gibt auch jetzt noch einige Leute die das stört.
Wenn der Hühnermarkt "wiederhergestellt" sein wird wird es ähnliche Diskussionen noch geben und sie werden peu à peu versiegen.
Auch Du wirst vermutlich Deinen Besuchern diesen Teil von Frankfurt zeigen und wenn es den Leuten gefällt freust Du Dich vermutlich auch.
So schön wie früher wird es sicher nicht. Meine Oma, die zeitlebens darüber jammerte, daß das schöne alte Frankfurt dahin sei, würde über einige "Neubauten" schennen. Aber besser wie das technische Rathaus und den Betonklotz vom historischen Museum wird es sicher. denn dafür mußte man sich als Frankfurter vor den Besuchern wirklich schämen ob deren Häßlichkeit.
Ich schlage vor, wenn das alles fertig ist, gehen wir vor Ort einen Schobbe petze ( ich gebe einen aus, druck die Einladung aus und bewahre das bis dahin ) und dann lästern wir ggfs. vor allen Touris.
hübsche idee, ich bin dabei.
Die Innenstadt ist schlicht und ergreifend beliebig. Und da wurde und wird leider nicht gegen gesteuert.
Wäre doch ein Leichtes gewesen die neuen Zeil-Pavillions mit einem Apfelweinlokal und wegen mir einer Filiale von Wackers auszustatten. Aber ne, die Stadt wollte dort ja unbedingt gehobenen internationale Gastronomie drin haben. Pasta & Sushi. Beliebig halt.
Keiner meiner Gäste hat sich in Frankfurt bisher für die tollen Starbucks-Läden begeistert; Wackers, Wagner & Co. sind die Eindrücke, die bleiben.
Wer einmal aus dem Bembel getrunken, wird's bestimmt wieder tun.
Gerade die/wir Fußballfans sind doch was Tradition und Geschichte angeht sehr empfindlich.
Immerhin wird hier versucht Geschichte bzw. Tradition so gut wie möglich zurückzuholen/ wiederaufzubauen.
Und wer keine Altstadt o.ä. per se mag findet in F auch noch genug Ecken die ihm sonst auch weiterhin gefallen könnten.
Hier eine sehr gute Quelle um sich über das Projekt sowie vile andere in der Stadt auf dem luafenden zu halten:
Deutsches Architektur Forum
viele die ich kenne, nehmen gerippte
Du hast eben genügsame Freunde. ,-)
ja, wir sind alle. immer. brav.
Die FAZ berichtet
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/architektonisches-wahrzeichen-neubau-ersetzt-henninger-turm-11678674.html
"Das Frankfurter Architekturbüro Meixner Schlüter Wendt konnte sich in dem Gutachterverfahren durchsetzen.
Dem Vernehmen nach votierte das Preisgericht, das nur einen ersten Preis vergab, einstimmig für den Siegerentwurf. Die Architekten erhalten nicht die Originalsubstanz, sondern planen einen neuen Wohnturm, der die Silhouette des Henninger Turms nachahmt. Aus Richtung Innenstadt soll die Anmutung dem heutigen Gebäude ähnlich sein. Auf dem etwa gleich hohen Wohnhochhaus ist zudem eine gradlinige Neuinterpretation des charakteristischen, bierfassförmigen Drehrestaurants mit öffentlicher Nutzung geplant."
Schöne neue Welt
Was habt ihr denn? Das "Nachahmen" von Baustilen ist doch groß in Mode, oder?
Anmutung? Das ist wohl eher eine Zumutung. Eine üble.
Das das Gelände dort oben dem bekannten Sohn einer Kraichgauer Prostituierten gehört ist schon schlimm genug für einen alten Frankfurter, aber einen Plastik-Hopp-Turm mit "Henninger-Silhouette" können sich diese Penner gerne rektal einführen.
Mit Verlaub, aber die mir bekannten Alternativlösungen sind: Man erhält die Substanz des Turms, verbreitert ihn aber durch Ummantelung an zwei Seiten um vier Meter. Die Silhouette geht dabei verloren. Oder man lässt den Originalturm einfach so ungenutzt rumstehen, da ein Betrieb des Restaurants ohne Umbau des Turms wirtschaftlich nicht möglich ist. Bevorzugt ihr eine von diesen beiden, oder habt ihr einen anderen Vorschlag?
Vom Prinzip her bin ich dafür den Turm zu erhalten, weil er zu Sachsenhausen / Frankfurt gehört. Und weil mein Papa mich als kleines Mädchen mit nach oben genommen hat und ich dieses Drehdings total toll fand.
Aber ohne Nutzung, so wie jetzt kann und wirds nicht bleiben können.
Würde mir daher aus reiner Nostalgie wünschen, dass den Turm mit Drehrestaurant auch in Zukunft gibt. Das reine Erscheinungsbild des Turms jedoch ist ja nu auch nicht so, dass man sowas jetzt unbedingt wieder bräuchte. Daher könnte ich mich mit einer "ähnlichen" Lösung anfreunden. Jeder der das nicht tut, soll mir eine Alternative nennen, die über "wir warten bis das Ding in sich zusammenfällt" hinaus geht.
In dem Alter kann man auch schon mal 4 Meter breiter werden ohne das es sonderlich aufträgt. Wüßte nicht wo da das Problem liegen sollte.