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ISIS

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HeinzGründel schrieb:
peter schrieb:
HeinzGründel schrieb:
peter schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Kurz und bündig... es ist doch scheiß egal ob es sich bei den Toten um Touristen, Einwohner, Kinder, Frauen, Männer, Juden, Moslems, Christen, Europäer, Afrikaner, Asiaten oder Außerirdische handelt. Tote sind Tote... und wie sie gestorben sind ist scheiße.  


genau so und nicht anders.

ich entschuldige mich wenn mein beitrag übers ziel hinaus geschossen ist, aber ich tue mich im moment sehr schwer damit nicht so richtig sauer zu werden, wenn beim leichen zählen touristen anders bewertet werden als ertrinkende flüchtlinge. und in somalia wurden wahrscheinlich eher mehr menschen getötet, das rutscht aber in die dritte reihe hinter frankreich und tunesien.



 Unfassbar


was daran ist unfassbar? dass mir tote ertrinkende genau so nahe gehen wie in die luft gesprengte urlauber? jeder tote ist einer zuviel und mit jedem sterbenden erlischt eine ganze welt. und opfer in kategorien zu unterteilen empfinde ich als zynisch.


Das ist so dermaßen daneben, dass ich es fast nicht glauben kann. Man kann sich sicherlich darüber aufregen, das Europa  die Rettung der Flüchtlinge nur halbherzig betreibt. Wäre Europa ehrlich sollten sie Fähren senden statt Kriegsschiffen. Mit den entsprechenden Folgen für die Aufnahmegesellschaften . Egal.
 Indes.. die Leute zwingt niemand mit vorgehaltener Pistole in die  Boote zu steigen.
Die Gleichsetzung mit denjenigen die vorsätzlich in Sousse, in Kobane  und in Kuweit  ermordet werden, ist wirklich bemerkenswert... Und dein Hinweis auf Zynismus ist gleichfalls unangebracht. Zumindest aus meiner Sicht besteht da ein  Unterschied..
Frau DR Lale Alegün hat gerade auf FB  folgendes gesagt...

"120 tote Zivilisten in Kobane,
13 Tote in einer schiitischen Moschee in Kuwait,
27 Tote in zwei Touristenhotels in Sousse/ Tunesien,
mindestens 1 Toter in einer Gasfabrik in Lyon/Frankreich.
Alles durch Anschläge von Islamisten.
Wenn ich als liberale Muslimin sage, dass sich der Islam reformieren muss, damit diese Bestien sich nicht mehr auf den Islam berufen können, dann werde ich beleidigt und bedroht. Ich hätte ja keine Ahnung vom Islam. Und was machen die, die angeblich sooo viel Ahnung haben, außer den immer gleichen ausgelutschten Satz von sich zu geben, das sei nicht der Islam? Nein? Mit dieser Vogel-Strauß-Politik werdet Ihr diese Fanatiker nicht stoppen können!"

Darüber könnte man ja mal nachdenken.  Ach weißte was ..peter.. Vergiss es.


verstehe ich dich richtig, dass es dir um den islam geht und nicht um menschenleben? dann können wir es tatsächlich gerne lassen, dann reden wir von zwei völlig verschiedenen dingen. mir geht es um opfer, dir um täter.
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peter schrieb:
HeinzGründel schrieb:
peter schrieb:
HeinzGründel schrieb:
peter schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Kurz und bündig... es ist doch scheiß egal ob es sich bei den Toten um Touristen, Einwohner, Kinder, Frauen, Männer, Juden, Moslems, Christen, Europäer, Afrikaner, Asiaten oder Außerirdische handelt. Tote sind Tote... und wie sie gestorben sind ist scheiße.  


genau so und nicht anders.

ich entschuldige mich wenn mein beitrag übers ziel hinaus geschossen ist, aber ich tue mich im moment sehr schwer damit nicht so richtig sauer zu werden, wenn beim leichen zählen touristen anders bewertet werden als ertrinkende flüchtlinge. und in somalia wurden wahrscheinlich eher mehr menschen getötet, das rutscht aber in die dritte reihe hinter frankreich und tunesien.



 Unfassbar


was daran ist unfassbar? dass mir tote ertrinkende genau so nahe gehen wie in die luft gesprengte urlauber? jeder tote ist einer zuviel und mit jedem sterbenden erlischt eine ganze welt. und opfer in kategorien zu unterteilen empfinde ich als zynisch.


Das ist so dermaßen daneben, dass ich es fast nicht glauben kann. Man kann sich sicherlich darüber aufregen, das Europa  die Rettung der Flüchtlinge nur halbherzig betreibt. Wäre Europa ehrlich sollten sie Fähren senden statt Kriegsschiffen. Mit den entsprechenden Folgen für die Aufnahmegesellschaften . Egal.
 Indes.. die Leute zwingt niemand mit vorgehaltener Pistole in die  Boote zu steigen.
Die Gleichsetzung mit denjenigen die vorsätzlich in Sousse, in Kobane  und in Kuweit  ermordet werden, ist wirklich bemerkenswert... Und dein Hinweis auf Zynismus ist gleichfalls unangebracht. Zumindest aus meiner Sicht besteht da ein  Unterschied..
Frau DR Lale Alegün hat gerade auf FB  folgendes gesagt...

"120 tote Zivilisten in Kobane,
13 Tote in einer schiitischen Moschee in Kuwait,
27 Tote in zwei Touristenhotels in Sousse/ Tunesien,
mindestens 1 Toter in einer Gasfabrik in Lyon/Frankreich.
Alles durch Anschläge von Islamisten.
Wenn ich als liberale Muslimin sage, dass sich der Islam reformieren muss, damit diese Bestien sich nicht mehr auf den Islam berufen können, dann werde ich beleidigt und bedroht. Ich hätte ja keine Ahnung vom Islam. Und was machen die, die angeblich sooo viel Ahnung haben, außer den immer gleichen ausgelutschten Satz von sich zu geben, das sei nicht der Islam? Nein? Mit dieser Vogel-Strauß-Politik werdet Ihr diese Fanatiker nicht stoppen können!"

Darüber könnte man ja mal nachdenken.  Ach weißte was ..peter.. Vergiss es.


verstehe ich dich richtig, dass es dir um den islam geht und nicht um menschenleben? dann können wir es tatsächlich gerne lassen, dann reden wir von zwei völlig verschiedenen dingen. mir geht es um opfer, dir um täter.


Sorry Peter, aber wenn es Dir um die Opfer geht, ist Dein Beitrag an Zynismus kaum zu überbieten! Oder ist ein Mensch der auf dem Mittelmeer ertrinkt besser, als derjenige, der seinen Urlaub in Tunesien am Strand verbringt und von irgendwelchen radikalen Islamisten erschossen wird? Vielleicht solltest Du dich über die Berichterstattung in den Medien beschweren, aber so war Dein Beitrag einfach "unter aller Sau"!
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Ich habe Peter genau andersrum verstanden: ich glaube es geht ihm eher darum, dass ein riesen Medienhype (um es mal etwas überspitzt zu formulieren) um tote Europäer gemacht wird, aber bei viel größeren Opferzahlen anderswo es scheinbar keinen interessiert.
Natürlich ist das irgendwo auch nachvollziehbar, identifiziert man sich mit diesen Opfern doch eher, weil man potenziell einer von ihnen gewesen sein könnte, oder eben Verwandte und Freunde, aber dennoch bleibt es doch dabei: jeder tote, egal ob durch Mord, Terror, oder weil er auf der Flucht und der Hoffnung auf ein besseres Leben stirbt ist einer zu viel.
Und ja, manchmal fragt man sich (gerade beim Thema IS und Mittelmeer-Flüchtlingen) schon ob Europa - also WIR -  tatsächlich genug tun.
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Cassiopeia1981 schrieb:
Ich habe Peter genau andersrum verstanden: ich glaube es geht ihm eher darum, dass ein riesen Medienhype (um es mal etwas überspitzt zu formulieren) um tote Europäer gemacht wird, aber bei viel größeren Opferzahlen anderswo es scheinbar keinen interessiert.


Davon ist bei peters Beitrag auszugehen. Habe ich hier auch schon öfters erwähnt in den letzten Jahren und ähnliche Reaktionen bekommen und daher aufgegeben, darauf einzugehen. Abgesehen davon bin ich auch der Meinung, dass man das Ganze anders betrachten muss. Nicht die toten Touristen bekommen zu viel Medienhype, sondern die anderen Opfer zu wenig. Oder hat heute jemand großartig Artikel über die 45 toten Friedenssoldaten in Somalia gefunden?

Es macht für die Medien und die Gesellschaft eben leider ein Unterschied, ob ein Deutscher oder ein Amerikaner umkommt oder ein Somalier oder Kenianer.
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Cassiopeia1981 schrieb:
Ich habe Peter genau andersrum verstanden: ich glaube es geht ihm eher darum, dass ein riesen Medienhype (um es mal etwas überspitzt zu formulieren) um tote Europäer gemacht wird, aber bei viel größeren Opferzahlen anderswo es scheinbar keinen interessiert.
Natürlich ist das irgendwo auch nachvollziehbar, identifiziert man sich mit diesen Opfern doch eher, weil man potenziell einer von ihnen gewesen sein könnte, oder eben Verwandte und Freunde, aber dennoch bleibt es doch dabei: jeder tote, egal ob durch Mord, Terror, oder weil er auf der Flucht und der Hoffnung auf ein besseres Leben stirbt ist einer zu viel.
Und ja, manchmal fragt man sich (gerade beim Thema IS und Mittelmeer-Flüchtlingen) schon ob Europa - also WIR -  tatsächlich genug tun.


Es wird eben nicht genug getan, sonst gäbe es diese Hoffnungslosigkeit nicht. Aber das ist ein Problem der Berichterstattung und da hilft das "Aufrechnen der Opfer" auf keinen Fall weiter.
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Aragorn schrieb:


Es wird eben nicht genug getan, sonst gäbe es diese Hoffnungslosigkeit nicht. Aber das ist ein Problem der Berichterstattung und da hilft das "Aufrechnen der Opfer" auf keinen Fall weiter.


Natürlich hilft das Aufrechnen der Opfer nicht. Das ist Zynik. Sehe ich mittlerweile auch so. Ich denke, das wäre ein Thema für sich und nicht Thema hier im ISIS-Thread.

Unabhängig davon, nur noch kurz nachtragend: Das ist kein Problem der Berichterstattung allein, das ist einfach "Kulturnähe"-Unterteilung für mich. Ein toter Christ, ein totes Kind, ein toter Europäer ist eben in Deutschland interessanter als ein toter Rentner, ein toter Moslem, ein toter Afrikaner. Die Medien geben das ja nicht vor, sie kommen nur der Interessen-Lage nach.
Und in manchen Gegenden sterben so viele Leute, da gilt dann die alte Regel...

"Der Tod eines Menschen: das ist eine Katastrophe. Hunderttausend Tote: das ist eine Statistik!"
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Cassiopeia1981 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:

Zum Thema: wie mir diese gehirnamputierten Jungfrauen-im-Paradies-Sucher auf den Geist gehen.
Allen Hinterbliebenen mein herzlichstes Beileid.


Hier dürfte es um ganz andere Dinge gehen als um Jungfrauen. Genau deshalb werden solche Entwicklungen falsch eingeschätzt: weil man uns erzählt, dass das alles Hohlköpfe sind, denen man was von Jungfrauen erzählt hat.
Ist so schön einfach, wenn die anderen immer die Doofies sind.


Nun es geht wohl (zumindest in Tunesien) darum ein recht stabiles Land in den Sumpf hnabzuziehen. Dass die Hintermänner geschickte Demagogen sind, darüber muss man nicht diskutieren. Ob die einzelnen nun intelligent sind, oder nicht: wer weiss das schon, aber geschickt sind sie allemal in dem was sie tun. Aber sorry: jemand der sich für so etwas umbringt (oder dem sehr sicheren Tod während der Verübung dieser Tat ins Auge blickt) kann nicht sonderlich intelligent sein.
Die Tat in Frankreich kann ich noch nicht einschätzen. Die Tat traf keine zufälligen Fremden, sondern den Ex-Chef des Täters (soweit man hört). Sieht nicht nach einer typischen IS/AlQuaida Tat aus. Halte es nicht für ausgeschlossen, dass der Täter mit dem Auslegen der IS-Fahnen etc. nur Auf,erksamkeit wollte. Keine Ahnung.
Kuwait trifft wohl das typische "Sunniten vs. Schiiten". Tragisch, traurig, unfassbar, aber irgendwie stumpft man da ja fast schon ab bei den täglichen Gräueltaten die Tagtäglich über die Bildschirme flimmern.

Ich begreifs nicht.


In unserem christlichen Kulturkreis verehren wir ebensolche Menschen, die sich - in diesem Fall für ihren Glauben - haben foltern und abschlachten lassen.
Und du begreifst es nicht?


Verstehe den zusammenhang grad nicht, sorry. Wen verehren "wir" hier? Und wie steht das im Zusammenhang mit meinen vorangegangenen Postings?
Das ich begreifs nicht hbezoeht sich darauf, dass sich Menschen zu diesem Hass, dieser Gewalt hingezogen fühlen und sich zu solchen Taten verführen lassen.


Das ist es, was ich sagen wollte. So lange wir diese Typen als schwachsinnige Idioten betrachten, denen man nur etwas von Jungfrauen erzählen muss und schon sprengen sie sich in die Luft, werden wir nie verstehen, was da vor sich geht. Und wenn wir es nicht verstehen, werden wir es falsch handeln. Im Sinne von handhaben, mit umgehen.

Wir denken uns immer wieder nur zwei mögliche Erklärungen aus: 1. Alles Idioten oder 2. Alles religiöse Fanatiker. Beide Erklärungen führen in die Sackgasse.
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AdlerBonn schrieb:

Natürlich ist das Scheiße. Aber Hochzeiten mit Drohnen zu bombardieren, Tanklaster mitsamt umstehenden Frauen und Kinder in die Luft zu jagen, 2. und 3. Welt Länder aus zu beuten um den Unternehmensgewinn in Europa und USA in die Höhe zu treiben usw. usw. geht eigentlich auch nicht. Wird aber gemacht.
WIr müssen uns nicht wundern, wenn IS, Taliban etc immer stärker werden, wenn wir deren Frauen, Kinder und harmlosen Männer im Irak, Afghanistan usw. töten und hienterher sagen, tut uns leid aber unter den 30 Leuten war ein Böser dabei. Und dann in Einzelfällen nach Zahlung von 2.000 US Dollar glauben die Menschen würden friedlich bleiben, nachdem ein Familienangehöriger getötet/umgebracht wurde.


2000 Dollar?

Ne, soviel ist das Leben der Eselfi**** nicht wert. Da gibts umgerechnet 300 Dollar, und das ist wohl mehr als genug für diese Steinzeitdeppen.

Btw: Wurden wieder vergessene Pässe irgendwo im Auto oder im Busch gefunden? Nicht? Kommt noch.

Ach so nochwas, die Zahlungen an den IS durch Katar, Saudis und Co. kommen nach wie vor an, wurden sogar erhöht. Unsere strategischen Partner leisten da Top-Arbeit muss man schon sagen, ansonsten wären sie wohl kaum unsere Partner.
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Cassiopeia1981 schrieb:
Ich habe Peter genau andersrum verstanden: ich glaube es geht ihm eher darum, dass ein riesen Medienhype (um es mal etwas überspitzt zu formulieren) um tote Europäer gemacht wird, aber bei viel größeren Opferzahlen anderswo es scheinbar keinen interessiert.

Ich denke, er wollte einfach mal wieder seine gefühlte moralische Überlegenheit zum Ausdruck bringen ...

Besondere mediale Aufmerksamkeit ("Medienhype") entsteht bei außergewöhnlichen Ereignissen. Für die ersten gekenterten Schlauchboote gab's noch Brennpunkte, für das siebzehnte nicht mehr.
Wenn ab sofort IS-Berserker im Wochenrhythmus Urlaubsdomizile aufsuchen würden, dann wird auch dafür die Aufmerksamkeit abnehmen. Der Mensch gewöhnt sich an alles.
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SGE_Werner schrieb:
Aragorn schrieb:


Es wird eben nicht genug getan, sonst gäbe es diese Hoffnungslosigkeit nicht. Aber das ist ein Problem der Berichterstattung und da hilft das "Aufrechnen der Opfer" auf keinen Fall weiter.


Natürlich hilft das Aufrechnen der Opfer nicht. Das ist Zynik. Sehe ich mittlerweile auch so. Ich denke, das wäre ein Thema für sich und nicht Thema hier im ISIS-Thread.

Unabhängig davon, nur noch kurz nachtragend: Das ist kein Problem der Berichterstattung allein, das ist einfach "Kulturnähe"-Unterteilung für mich. Ein toter Christ, ein totes Kind, ein toter Europäer ist eben in Deutschland interessanter als ein toter Rentner, ein toter Moslem, ein toter Afrikaner. Die Medien geben das ja nicht vor, sie kommen nur der Interessen-Lage nach.
Und in manchen Gegenden sterben so viele Leute, da gilt dann die alte Regel...

"Der Tod eines Menschen: das ist eine Katastrophe. Hunderttausend Tote: das ist eine Statistik!"


Absolut richtig. Das ist mit Sicherheit auch keine deutsche oder europäische Eigenart. In anderen Teilen der Welt werden die Anschläge heute auch nur eine Randnotiz sein.
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SGE_Werner schrieb:
Aragorn schrieb:


Es wird eben nicht genug getan, sonst gäbe es diese Hoffnungslosigkeit nicht. Aber das ist ein Problem der Berichterstattung und da hilft das "Aufrechnen der Opfer" auf keinen Fall weiter.


Natürlich hilft das Aufrechnen der Opfer nicht. Das ist Zynik. Sehe ich mittlerweile auch so. Ich denke, das wäre ein Thema für sich und nicht Thema hier im ISIS-Thread.

Unabhängig davon, nur noch kurz nachtragend: Das ist kein Problem der Berichterstattung allein, das ist einfach "Kulturnähe"-Unterteilung für mich. Ein toter Christ, ein totes Kind, ein toter Europäer ist eben in Deutschland interessanter als ein toter Rentner, ein toter Moslem, ein toter Afrikaner. Die Medien geben das ja nicht vor, sie kommen nur der Interessen-Lage nach.
Und in manchen Gegenden sterben so viele Leute, da gilt dann die alte Regel...

"Der Tod eines Menschen: das ist eine Katastrophe. Hunderttausend Tote: das ist eine Statistik!"


Da hast Du natürlich recht.
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Cassiopeia1981 schrieb:
Ich habe Peter genau andersrum verstanden: ich glaube es geht ihm eher darum, dass ein riesen Medienhype (um es mal etwas überspitzt zu formulieren) um tote Europäer gemacht wird, aber bei viel größeren Opferzahlen anderswo es scheinbar keinen interessiert.
Natürlich ist das irgendwo auch nachvollziehbar, identifiziert man sich mit diesen Opfern doch eher, weil man potenziell einer von ihnen gewesen sein könnte, oder eben Verwandte und Freunde, aber dennoch bleibt es doch dabei: jeder tote, egal ob durch Mord, Terror, oder weil er auf der Flucht und der Hoffnung auf ein besseres Leben stirbt ist einer zu viel.
Und ja, manchmal fragt man sich (gerade beim Thema IS und Mittelmeer-Flüchtlingen) schon ob Europa - also WIR -  tatsächlich genug tun.


danke, du hast mich völlig richtig verstanden.
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emjott schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
Ich habe Peter genau andersrum verstanden: ich glaube es geht ihm eher darum, dass ein riesen Medienhype (um es mal etwas überspitzt zu formulieren) um tote Europäer gemacht wird, aber bei viel größeren Opferzahlen anderswo es scheinbar keinen interessiert.

Ich denke, er wollte einfach mal wieder seine gefühlte moralische Überlegenheit zum Ausdruck bringen ...

Besondere mediale Aufmerksamkeit ("Medienhype") entsteht bei außergewöhnlichen Ereignissen. Für die ersten gekenterten Schlauchboote gab's noch Brennpunkte, für das siebzehnte nicht mehr.
Wenn ab sofort IS-Berserker im Wochenrhythmus Urlaubsdomizile aufsuchen würden, dann wird auch dafür die Aufmerksamkeit abnehmen. Der Mensch gewöhnt sich an alles.


moralische überlegenheit? wohl kaum, ich neige nicht dazu mich anderen menschen überlegen zu fühlen. und die eigenen moralischen maßstäbe muss jeder sich selbst setzen.
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emjott schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
Ich habe Peter genau andersrum verstanden: ich glaube es geht ihm eher darum, dass ein riesen Medienhype (um es mal etwas überspitzt zu formulieren) um tote Europäer gemacht wird, aber bei viel größeren Opferzahlen anderswo es scheinbar keinen interessiert.

Ich denke, er wollte einfach mal wieder seine gefühlte moralische Überlegenheit zum Ausdruck bringen ...

Besondere mediale Aufmerksamkeit ("Medienhype") entsteht bei außergewöhnlichen Ereignissen. Für die ersten gekenterten Schlauchboote gab's noch Brennpunkte, für das siebzehnte nicht mehr.
Wenn ab sofort IS-Berserker im Wochenrhythmus Urlaubsdomizile aufsuchen würden, dann wird auch dafür die Aufmerksamkeit abnehmen. Der Mensch gewöhnt sich an alles.


Da fallen mir ein paar gewisse Berserker ein, wo man zu den Fusselbärtigen Irren schicken kann    
Ich glaub das wär das Ende des Islamismus    
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WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:

Zum Thema: wie mir diese gehirnamputierten Jungfrauen-im-Paradies-Sucher auf den Geist gehen.
Allen Hinterbliebenen mein herzlichstes Beileid.


Hier dürfte es um ganz andere Dinge gehen als um Jungfrauen. Genau deshalb werden solche Entwicklungen falsch eingeschätzt: weil man uns erzählt, dass das alles Hohlköpfe sind, denen man was von Jungfrauen erzählt hat.
Ist so schön einfach, wenn die anderen immer die Doofies sind.


Nun es geht wohl (zumindest in Tunesien) darum ein recht stabiles Land in den Sumpf hnabzuziehen. Dass die Hintermänner geschickte Demagogen sind, darüber muss man nicht diskutieren. Ob die einzelnen nun intelligent sind, oder nicht: wer weiss das schon, aber geschickt sind sie allemal in dem was sie tun. Aber sorry: jemand der sich für so etwas umbringt (oder dem sehr sicheren Tod während der Verübung dieser Tat ins Auge blickt) kann nicht sonderlich intelligent sein.
Die Tat in Frankreich kann ich noch nicht einschätzen. Die Tat traf keine zufälligen Fremden, sondern den Ex-Chef des Täters (soweit man hört). Sieht nicht nach einer typischen IS/AlQuaida Tat aus. Halte es nicht für ausgeschlossen, dass der Täter mit dem Auslegen der IS-Fahnen etc. nur Auf,erksamkeit wollte. Keine Ahnung.
Kuwait trifft wohl das typische "Sunniten vs. Schiiten". Tragisch, traurig, unfassbar, aber irgendwie stumpft man da ja fast schon ab bei den täglichen Gräueltaten die Tagtäglich über die Bildschirme flimmern.

Ich begreifs nicht.


In unserem christlichen Kulturkreis verehren wir ebensolche Menschen, die sich - in diesem Fall für ihren Glauben - haben foltern und abschlachten lassen.
Und du begreifst es nicht?


Verstehe den zusammenhang grad nicht, sorry. Wen verehren "wir" hier? Und wie steht das im Zusammenhang mit meinen vorangegangenen Postings?
Das ich begreifs nicht hbezoeht sich darauf, dass sich Menschen zu diesem Hass, dieser Gewalt hingezogen fühlen und sich zu solchen Taten verführen lassen.


Das ist es, was ich sagen wollte. So lange wir diese Typen als schwachsinnige Idioten betrachten, denen man nur etwas von Jungfrauen erzählen muss und schon sprengen sie sich in die Luft, werden wir nie verstehen, was da vor sich geht. Und wenn wir es nicht verstehen, werden wir es falsch handeln. Im Sinne von handhaben, mit umgehen.

Wir denken uns immer wieder nur zwei mögliche Erklärungen aus: 1. Alles Idioten oder 2. Alles religiöse Fanatiker. Beide Erklärungen führen in die Sackgasse.


Die Wahrheit und das Leben sind nie so einfach, dass sie in einen Post passen. Natürlich: wenn mir als Palestinenser ein israelischer Luftangriff die halbe Familie wegbombt und meiner Restfamilie das Grundstück enteignet wurde um eine jüdische Siedlung draufzubauen... Oder anders herum ein palestinensischer Selbstmordattentäter meine Lebsten entrissen hätte... Selbstverständlich kann man dann verstehen wieso sich Menschen von diesen Demagogen verführen lassen.
Nichts desto trotz: das was derzeit in Syrien, Irak, oder bei Terroranschlägen rund im die Welt geschieht ist dirch nichts zu rechtfertigen.
Bezüglich der dummheit oder intelligenz der handelnden Personen: wir können uns gerne über den Begriff intelligenz streiten. Aber Gewalt, religiöser Hass und diese derzeit vom IS vorgelebte unfassbare Barbarei fällt für mich, wie auch Rechtsradikalität und Fremdenhass durchaus in die Rubrik "dumm".

Da du aber unsere Reaktion davon als falsch bezeichnest. Was wäre denn die richtige Umgehensweise mit dem IS? Ernstgemeinte Frage, denn ich weiß es nicht. Gewalt führt zur Gegengewalt. Außerdem ist der IS ja kein wirklicher Staat, sondern eher ein Gedankengut. Sowas lässt sch militärisch nicht besiegen, andererseits: nur mit Büchern und Brot werden diese Typen auch nicht zu stoppen sein.
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Cassiopeia1981 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:

Zum Thema: wie mir diese gehirnamputierten Jungfrauen-im-Paradies-Sucher auf den Geist gehen.
Allen Hinterbliebenen mein herzlichstes Beileid.


Hier dürfte es um ganz andere Dinge gehen als um Jungfrauen. Genau deshalb werden solche Entwicklungen falsch eingeschätzt: weil man uns erzählt, dass das alles Hohlköpfe sind, denen man was von Jungfrauen erzählt hat.
Ist so schön einfach, wenn die anderen immer die Doofies sind.


Nun es geht wohl (zumindest in Tunesien) darum ein recht stabiles Land in den Sumpf hnabzuziehen. Dass die Hintermänner geschickte Demagogen sind, darüber muss man nicht diskutieren. Ob die einzelnen nun intelligent sind, oder nicht: wer weiss das schon, aber geschickt sind sie allemal in dem was sie tun. Aber sorry: jemand der sich für so etwas umbringt (oder dem sehr sicheren Tod während der Verübung dieser Tat ins Auge blickt) kann nicht sonderlich intelligent sein.
Die Tat in Frankreich kann ich noch nicht einschätzen. Die Tat traf keine zufälligen Fremden, sondern den Ex-Chef des Täters (soweit man hört). Sieht nicht nach einer typischen IS/AlQuaida Tat aus. Halte es nicht für ausgeschlossen, dass der Täter mit dem Auslegen der IS-Fahnen etc. nur Auf,erksamkeit wollte. Keine Ahnung.
Kuwait trifft wohl das typische "Sunniten vs. Schiiten". Tragisch, traurig, unfassbar, aber irgendwie stumpft man da ja fast schon ab bei den täglichen Gräueltaten die Tagtäglich über die Bildschirme flimmern.

Ich begreifs nicht.


In unserem christlichen Kulturkreis verehren wir ebensolche Menschen, die sich - in diesem Fall für ihren Glauben - haben foltern und abschlachten lassen.
Und du begreifst es nicht?


Verstehe den zusammenhang grad nicht, sorry. Wen verehren "wir" hier? Und wie steht das im Zusammenhang mit meinen vorangegangenen Postings?
Das ich begreifs nicht hbezoeht sich darauf, dass sich Menschen zu diesem Hass, dieser Gewalt hingezogen fühlen und sich zu solchen Taten verführen lassen.


Das ist es, was ich sagen wollte. So lange wir diese Typen als schwachsinnige Idioten betrachten, denen man nur etwas von Jungfrauen erzählen muss und schon sprengen sie sich in die Luft, werden wir nie verstehen, was da vor sich geht. Und wenn wir es nicht verstehen, werden wir es falsch handeln. Im Sinne von handhaben, mit umgehen.

Wir denken uns immer wieder nur zwei mögliche Erklärungen aus: 1. Alles Idioten oder 2. Alles religiöse Fanatiker. Beide Erklärungen führen in die Sackgasse.


Die Wahrheit und das Leben sind nie so einfach, dass sie in einen Post passen. Natürlich: wenn mir als Palestinenser ein israelischer Luftangriff die halbe Familie wegbombt und meiner Restfamilie das Grundstück enteignet wurde um eine jüdische Siedlung draufzubauen... Oder anders herum ein palestinensischer Selbstmordattentäter meine Lebsten entrissen hätte... Selbstverständlich kann man dann verstehen wieso sich Menschen von diesen Demagogen verführen lassen.
Nichts desto trotz: das was derzeit in Syrien, Irak, oder bei Terroranschlägen rund im die Welt geschieht ist dirch nichts zu rechtfertigen.
Bezüglich der dummheit oder intelligenz der handelnden Personen: wir können uns gerne über den Begriff intelligenz streiten. Aber Gewalt, religiöser Hass und diese derzeit vom IS vorgelebte unfassbare Barbarei fällt für mich, wie auch Rechtsradikalität und Fremdenhass durchaus in die Rubrik "dumm".

Da du aber unsere Reaktion davon als falsch bezeichnest. Was wäre denn die richtige Umgehensweise mit dem IS? Ernstgemeinte Frage, denn ich weiß es nicht. Gewalt führt zur Gegengewalt. Außerdem ist der IS ja kein wirklicher Staat, sondern eher ein Gedankengut. Sowas lässt sch militärisch nicht besiegen, andererseits: nur mit Büchern und Brot werden diese Typen auch nicht zu stoppen sein.


Zunächst einmal ist es wie bei jedem Konflikt: so lange man sich weigert, sich mit dem zu beschäftigen, was da passiert, wird man nie verstehen können. Und so lange man es nicht versteht, wird man immer falsch reagieren.
Wer immer noch denkt, hier geht es um Fusselbärte, Religion, Islam, Jungfrauen oder Ähnliches, hat keine Chance, die richtigen Mittel zu finden.
Du hast das schon richtig gesagt: hier handelt es sich um Gedankengut. Um einen Gegenentwurf. Und um Macht. Das alles drumherum, der Islam, der Fanatismus, die Brutalität, das ist alles nur Mittel zum Zweck.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:

Zum Thema: wie mir diese gehirnamputierten Jungfrauen-im-Paradies-Sucher auf den Geist gehen.
Allen Hinterbliebenen mein herzlichstes Beileid.


Hier dürfte es um ganz andere Dinge gehen als um Jungfrauen. Genau deshalb werden solche Entwicklungen falsch eingeschätzt: weil man uns erzählt, dass das alles Hohlköpfe sind, denen man was von Jungfrauen erzählt hat.
Ist so schön einfach, wenn die anderen immer die Doofies sind.


Nun es geht wohl (zumindest in Tunesien) darum ein recht stabiles Land in den Sumpf hnabzuziehen. Dass die Hintermänner geschickte Demagogen sind, darüber muss man nicht diskutieren. Ob die einzelnen nun intelligent sind, oder nicht: wer weiss das schon, aber geschickt sind sie allemal in dem was sie tun. Aber sorry: jemand der sich für so etwas umbringt (oder dem sehr sicheren Tod während der Verübung dieser Tat ins Auge blickt) kann nicht sonderlich intelligent sein.
Die Tat in Frankreich kann ich noch nicht einschätzen. Die Tat traf keine zufälligen Fremden, sondern den Ex-Chef des Täters (soweit man hört). Sieht nicht nach einer typischen IS/AlQuaida Tat aus. Halte es nicht für ausgeschlossen, dass der Täter mit dem Auslegen der IS-Fahnen etc. nur Auf,erksamkeit wollte. Keine Ahnung.
Kuwait trifft wohl das typische "Sunniten vs. Schiiten". Tragisch, traurig, unfassbar, aber irgendwie stumpft man da ja fast schon ab bei den täglichen Gräueltaten die Tagtäglich über die Bildschirme flimmern.

Ich begreifs nicht.


In unserem christlichen Kulturkreis verehren wir ebensolche Menschen, die sich - in diesem Fall für ihren Glauben - haben foltern und abschlachten lassen.
Und du begreifst es nicht?


Verstehe den zusammenhang grad nicht, sorry. Wen verehren "wir" hier? Und wie steht das im Zusammenhang mit meinen vorangegangenen Postings?
Das ich begreifs nicht hbezoeht sich darauf, dass sich Menschen zu diesem Hass, dieser Gewalt hingezogen fühlen und sich zu solchen Taten verführen lassen.


Das ist es, was ich sagen wollte. So lange wir diese Typen als schwachsinnige Idioten betrachten, denen man nur etwas von Jungfrauen erzählen muss und schon sprengen sie sich in die Luft, werden wir nie verstehen, was da vor sich geht. Und wenn wir es nicht verstehen, werden wir es falsch handeln. Im Sinne von handhaben, mit umgehen.

Wir denken uns immer wieder nur zwei mögliche Erklärungen aus: 1. Alles Idioten oder 2. Alles religiöse Fanatiker. Beide Erklärungen führen in die Sackgasse.


Die Wahrheit und das Leben sind nie so einfach, dass sie in einen Post passen. Natürlich: wenn mir als Palestinenser ein israelischer Luftangriff die halbe Familie wegbombt und meiner Restfamilie das Grundstück enteignet wurde um eine jüdische Siedlung draufzubauen... Oder anders herum ein palestinensischer Selbstmordattentäter meine Lebsten entrissen hätte... Selbstverständlich kann man dann verstehen wieso sich Menschen von diesen Demagogen verführen lassen.
Nichts desto trotz: das was derzeit in Syrien, Irak, oder bei Terroranschlägen rund im die Welt geschieht ist dirch nichts zu rechtfertigen.
Bezüglich der dummheit oder intelligenz der handelnden Personen: wir können uns gerne über den Begriff intelligenz streiten. Aber Gewalt, religiöser Hass und diese derzeit vom IS vorgelebte unfassbare Barbarei fällt für mich, wie auch Rechtsradikalität und Fremdenhass durchaus in die Rubrik "dumm".

Da du aber unsere Reaktion davon als falsch bezeichnest. Was wäre denn die richtige Umgehensweise mit dem IS? Ernstgemeinte Frage, denn ich weiß es nicht. Gewalt führt zur Gegengewalt. Außerdem ist der IS ja kein wirklicher Staat, sondern eher ein Gedankengut. Sowas lässt sch militärisch nicht besiegen, andererseits: nur mit Büchern und Brot werden diese Typen auch nicht zu stoppen sein.


Zunächst einmal ist es wie bei jedem Konflikt: so lange man sich weigert, sich mit dem zu beschäftigen, was da passiert, wird man nie verstehen können. Und so lange man es nicht versteht, wird man immer falsch reagieren.
Wer immer noch denkt, hier geht es um Fusselbärte, Religion, Islam, Jungfrauen oder Ähnliches, hat keine Chance, die richtigen Mittel zu finden.
Du hast das schon richtig gesagt: hier handelt es sich um Gedankengut. Um einen Gegenentwurf. Und um Macht. Das alles drumherum, der Islam, der Fanatismus, die Brutalität, das ist alles nur Mittel zum Zweck.


Ja, schön und gut. Und nun? Was ist denn dein Vorschlag wie man vorgehen sollte?
#
Cassiopeia1981 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:

Zum Thema: wie mir diese gehirnamputierten Jungfrauen-im-Paradies-Sucher auf den Geist gehen.
Allen Hinterbliebenen mein herzlichstes Beileid.


Hier dürfte es um ganz andere Dinge gehen als um Jungfrauen. Genau deshalb werden solche Entwicklungen falsch eingeschätzt: weil man uns erzählt, dass das alles Hohlköpfe sind, denen man was von Jungfrauen erzählt hat.
Ist so schön einfach, wenn die anderen immer die Doofies sind.


Nun es geht wohl (zumindest in Tunesien) darum ein recht stabiles Land in den Sumpf hnabzuziehen. Dass die Hintermänner geschickte Demagogen sind, darüber muss man nicht diskutieren. Ob die einzelnen nun intelligent sind, oder nicht: wer weiss das schon, aber geschickt sind sie allemal in dem was sie tun. Aber sorry: jemand der sich für so etwas umbringt (oder dem sehr sicheren Tod während der Verübung dieser Tat ins Auge blickt) kann nicht sonderlich intelligent sein.
Die Tat in Frankreich kann ich noch nicht einschätzen. Die Tat traf keine zufälligen Fremden, sondern den Ex-Chef des Täters (soweit man hört). Sieht nicht nach einer typischen IS/AlQuaida Tat aus. Halte es nicht für ausgeschlossen, dass der Täter mit dem Auslegen der IS-Fahnen etc. nur Auf,erksamkeit wollte. Keine Ahnung.
Kuwait trifft wohl das typische "Sunniten vs. Schiiten". Tragisch, traurig, unfassbar, aber irgendwie stumpft man da ja fast schon ab bei den täglichen Gräueltaten die Tagtäglich über die Bildschirme flimmern.

Ich begreifs nicht.


In unserem christlichen Kulturkreis verehren wir ebensolche Menschen, die sich - in diesem Fall für ihren Glauben - haben foltern und abschlachten lassen.
Und du begreifst es nicht?


Verstehe den zusammenhang grad nicht, sorry. Wen verehren "wir" hier? Und wie steht das im Zusammenhang mit meinen vorangegangenen Postings?
Das ich begreifs nicht hbezoeht sich darauf, dass sich Menschen zu diesem Hass, dieser Gewalt hingezogen fühlen und sich zu solchen Taten verführen lassen.


Das ist es, was ich sagen wollte. So lange wir diese Typen als schwachsinnige Idioten betrachten, denen man nur etwas von Jungfrauen erzählen muss und schon sprengen sie sich in die Luft, werden wir nie verstehen, was da vor sich geht. Und wenn wir es nicht verstehen, werden wir es falsch handeln. Im Sinne von handhaben, mit umgehen.

Wir denken uns immer wieder nur zwei mögliche Erklärungen aus: 1. Alles Idioten oder 2. Alles religiöse Fanatiker. Beide Erklärungen führen in die Sackgasse.


Die Wahrheit und das Leben sind nie so einfach, dass sie in einen Post passen. Natürlich: wenn mir als Palestinenser ein israelischer Luftangriff die halbe Familie wegbombt und meiner Restfamilie das Grundstück enteignet wurde um eine jüdische Siedlung draufzubauen... Oder anders herum ein palestinensischer Selbstmordattentäter meine Lebsten entrissen hätte... Selbstverständlich kann man dann verstehen wieso sich Menschen von diesen Demagogen verführen lassen.
Nichts desto trotz: das was derzeit in Syrien, Irak, oder bei Terroranschlägen rund im die Welt geschieht ist dirch nichts zu rechtfertigen.
Bezüglich der dummheit oder intelligenz der handelnden Personen: wir können uns gerne über den Begriff intelligenz streiten. Aber Gewalt, religiöser Hass und diese derzeit vom IS vorgelebte unfassbare Barbarei fällt für mich, wie auch Rechtsradikalität und Fremdenhass durchaus in die Rubrik "dumm".

Da du aber unsere Reaktion davon als falsch bezeichnest. Was wäre denn die richtige Umgehensweise mit dem IS? Ernstgemeinte Frage, denn ich weiß es nicht. Gewalt führt zur Gegengewalt. Außerdem ist der IS ja kein wirklicher Staat, sondern eher ein Gedankengut. Sowas lässt sch militärisch nicht besiegen, andererseits: nur mit Büchern und Brot werden diese Typen auch nicht zu stoppen sein.


Zunächst einmal ist es wie bei jedem Konflikt: so lange man sich weigert, sich mit dem zu beschäftigen, was da passiert, wird man nie verstehen können. Und so lange man es nicht versteht, wird man immer falsch reagieren.
Wer immer noch denkt, hier geht es um Fusselbärte, Religion, Islam, Jungfrauen oder Ähnliches, hat keine Chance, die richtigen Mittel zu finden.
Du hast das schon richtig gesagt: hier handelt es sich um Gedankengut. Um einen Gegenentwurf. Und um Macht. Das alles drumherum, der Islam, der Fanatismus, die Brutalität, das ist alles nur Mittel zum Zweck.


Ja, schön und gut. Und nun? Was ist denn dein Vorschlag wie man vorgehen sollte?


Um offen zu sein: keine Ahnung. Ich weiß nur, dass das Gerede von Islam, Religion, Jungfrauen und all dieses Zeugs entweder von Ignoranz trieft oder ganz bewusst so geschürt wird.
Dass der IS in Regionen wütet, die zu den krisengeschütteltsten der Welt gehören, ist kein Zufall. Dass in die entstandenen Machtvakuums (vakua?) extremistische Demagogen mit einer neuen Philosophie, einem ideologischen Gegenentwurf zum Status quo und mit eiskaltem Kalkül hineinstoßen würden, war genauso abzusehen wie das in Libyen oder anderen Ländern der Fall ist.

Was macht man mit solchen Leuten, die Massen zu begeistern verstehen und dazu noch ausgesprochen hohe strategische Fähigkeiten haben? Ich weiß es nicht, Krieg spielen kann ich nicht. Aber Zauselbärte mit Jungfrauenversprechen sind das nicht.
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HeinzGründel schrieb:
peter schrieb:
HeinzGründel schrieb:
peter schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Kurz und bündig... es ist doch scheiß egal ob es sich bei den Toten um Touristen, Einwohner, Kinder, Frauen, Männer, Juden, Moslems, Christen, Europäer, Afrikaner, Asiaten oder Außerirdische handelt. Tote sind Tote... und wie sie gestorben sind ist scheiße.  


genau so und nicht anders.

ich entschuldige mich wenn mein beitrag übers ziel hinaus geschossen ist, aber ich tue mich im moment sehr schwer damit nicht so richtig sauer zu werden, wenn beim leichen zählen touristen anders bewertet werden als ertrinkende flüchtlinge. und in somalia wurden wahrscheinlich eher mehr menschen getötet, das rutscht aber in die dritte reihe hinter frankreich und tunesien.



 Unfassbar


was daran ist unfassbar? dass mir tote ertrinkende genau so nahe gehen wie in die luft gesprengte urlauber? jeder tote ist einer zuviel und mit jedem sterbenden erlischt eine ganze welt. und opfer in kategorien zu unterteilen empfinde ich als zynisch.


Das ist so dermaßen daneben, dass ich es fast nicht glauben kann. Man kann sich sicherlich darüber aufregen, das Europa  die Rettung der Flüchtlinge nur halbherzig betreibt. Wäre Europa ehrlich sollten sie Fähren senden statt Kriegsschiffen. Mit den entsprechenden Folgen für die Aufnahmegesellschaften . Egal.
 Indes.. die Leute zwingt niemand mit vorgehaltener Pistole in die  Boote zu steigen.
Die Gleichsetzung mit denjenigen die vorsätzlich in Sousse, in Kobane  und in Kuweit  ermordet werden, ist wirklich bemerkenswert... Und dein Hinweis auf Zynismus ist gleichfalls unangebracht. Zumindest aus meiner Sicht besteht da ein  Unterschied..
Frau DR Lale Alegün hat gerade auf FB  folgendes gesagt...

"120 tote Zivilisten in Kobane,
13 Tote in einer schiitischen Moschee in Kuwait,
27 Tote in zwei Touristenhotels in Sousse/ Tunesien,
mindestens 1 Toter in einer Gasfabrik in Lyon/Frankreich.
Alles durch Anschläge von Islamisten.
Wenn ich als liberale Muslimin sage, dass sich der Islam reformieren muss, damit diese Bestien sich nicht mehr auf den Islam berufen können, dann werde ich beleidigt und bedroht. Ich hätte ja keine Ahnung vom Islam. Und was machen die, die angeblich sooo viel Ahnung haben, außer den immer gleichen ausgelutschten Satz von sich zu geben, das sei nicht der Islam? Nein? Mit dieser Vogel-Strauß-Politik werdet Ihr diese Fanatiker nicht stoppen können!"

Darüber könnte man ja mal nachdenken.  Ach weißte was ..peter.. Vergiss es.


Ach, wenn man mal aufhören würde, immer mehr Kriegsgerät (und manchmal auch gleich eigene Soldaten zum bedienen) in diese Regionen zu verkaufen und zu senden (um dabei nen Reibach zu machen) könnte man sich wahrscheinlich auch die Fähren sparen.
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Unfassbar und dann solche depperten Argumentationen!
Das ganze mit Flüchtlingstoten zu vergleichen ist hanebüchen!
Flüchtlinge begehen sich freiwillig in dieses Risiko, während die Terror Opfer überrascht wurden und aus der Entspannung in dem tot geraten.
Den Flüchtlingen sollten man humanitär vor Ort in ihren Ländern Helfen, bevor es immer mehr werden die unsere europäischen (Deutschland) Kapazitäten sprengt.


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