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Nach der Bundestagswahl 2013: Was wird aus der AfD?


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 24. Januar 2017, 10:54 Uhr um 10:54 Uhr gesperrt weil:
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im AfD Thread wird jetzt über die sexuellen Übergriffe diskutiert, na ja irgendeinen Schnittpunkt wird es gegeben haben
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eagle-1899 schrieb:

Das versteh ich schon, aber hier konnte man definitiv nicht mehr von Einzelfällen sprechen. Zumal es ja in arabischen Ländern ähnliche Vorfälle gegeben hat (Tahrir-Platz). Also könnte man durchaus kulturell-soziologische Ursachen vermuten. Ist das wirklich so abwegig? Irgendeinen gemeinsamen Nenner muss es doch gegeben haben, oder?

Du willst diese Fragen einfach stellen. Also gut. Um klarzumachen, dass so etwas nur in die falsche Richtung, nämlich die der Vorurteile führt, antworte ich mit einer Gegenfrage:

Das versteh ich schon, aber in Tschechien konnte man in den 90ern definitiv nicht mehr von Einzelfällen sprechen. Zumal es ja in anderen osteuropäischen Ländern ähnliche Vorfälle gegeben hat (Polen). Also könnte man durchaus kulturell-soziologische Ursachen vermuten. Ist das wirklich so abwegig? Irgendeinen gemeinsamen Nenner muss es doch gegeben haben, oder?
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Ich dachte hier gehts um die Bundestagswahl und um die AFD? [Editiert, SGE_Werner]
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Afghanen, Nordafrikaner, Mexikaner, Deutsche, Russen, Hunnen, Karthager....

Die Vergewaltigerkarte also. Da fällt mir auf, dass Brunnenvergiften ein bisschen aus der Mode gekommen ist.
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Ich dachte hier gehts um die Bundestagswahl und um die AFD? [Editiert, SGE_Werner]
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Vael schrieb:

Ich dachte hier gehts um die Bundestagswahl und um die AFD?

Korrekt. Auch wenn es sicherlich im Entfernten auch Schnittmengen gibt, so wäre es ganz nett, hier nicht die gestern gesperrte Flüchtlingsdiskussion und Gewaltdiskussion weiterzuführen. AfD ist hier das Thema. Wenn dauerhaft in der Diskussion kein Bezug mehr zur AfD ist, wird eben das Ganze wegmoderiert.
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eagle-1899 schrieb:

Das versteh ich schon, aber hier konnte man definitiv nicht mehr von Einzelfällen sprechen. Zumal es ja in arabischen Ländern ähnliche Vorfälle gegeben hat (Tahrir-Platz). Also könnte man durchaus kulturell-soziologische Ursachen vermuten. Ist das wirklich so abwegig? Irgendeinen gemeinsamen Nenner muss es doch gegeben haben, oder?

Du willst diese Fragen einfach stellen. Also gut. Um klarzumachen, dass so etwas nur in die falsche Richtung, nämlich die der Vorurteile führt, antworte ich mit einer Gegenfrage:

Das versteh ich schon, aber in Tschechien konnte man in den 90ern definitiv nicht mehr von Einzelfällen sprechen. Zumal es ja in anderen osteuropäischen Ländern ähnliche Vorfälle gegeben hat (Polen). Also könnte man durchaus kulturell-soziologische Ursachen vermuten. Ist das wirklich so abwegig? Irgendeinen gemeinsamen Nenner muss es doch gegeben haben, oder?
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Sind das denn wirklich Vorurteile?

http://www.handelsblatt.com/politik/international/frauenbild-in-der-arabischen-welt-verachtet-diskriminiert-missbraucht/12806454.html

Übergriffe gegen Frauen sind in Ägypten, aber auch anderen Nationen des Nahen Osten weit verbreitet, nicht nur auf öffentlichen Plätzen, auch im Alltagsleben und in den Familien. Von einem „sozialen Krebs“ spricht eine Studie des „Ägyptischen Zentrums für Frauenrechte“, nach der 83 Prozent der ägyptischen Frauen sexuelle Gewalt erleben, 46 Prozent sogar täglich – egal ob verschleiert oder unverschleiert.

„Ich werde Tag für Tag hundert Mal angemacht. Ich habe alles versucht, dies zu stoppen, aber es hört einfach nicht auf“, berichtete eine junge Frau, die als Verkäuferin arbeitet. „Ich trage weite Kleider, schminke mich nicht mehr, tue alles, um meinen Körper zu verbergen“. Einmal seien ihr zwei Männer gefolgt, „plötzlich packten sie mir vor aller Augen zwischen die Beine – ich schrie und rannte weg, keiner der Passanten griff ein“.

Ägypten sei eine männerdominierte Gesellschaft und „die Männer sehen es als ihr Recht an, Frauen anzugrapschen oder ihnen anzügliche Bemerkungen hinterher zu rufen“, sagt Shahira Amin, ehemalige Starmoderatorin des ägyptischen Fernsehen. In den überfüllten U-Bahnen oder Bussen haben die Täter leichtes Spiel.

Die tieferen Wurzeln jedoch liegen in dem traditionellen Frauenbild der arabischen Welt und ihrer autoritären, patriarchalischen Mentalität, für die eine systematische Verachtung von Frauen selbstverständlich ist. Männer weigern sich in der Schule, mit den Lehrerinnen ihrer Kinder zu sprechen. Wohnungen sind überfüllt, Väter oder Onkel daheim nahezu unbeschränkte Herrscher, die sexuelle Übergriffe für ihr gutes Recht halten.

Oder gibt es da vielleicht Parallelen? Und was ist so schlimm daran, diese Ursachen zu benennen.
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Vael schrieb:

Ich dachte hier gehts um die Bundestagswahl und um die AFD?

Korrekt. Auch wenn es sicherlich im Entfernten auch Schnittmengen gibt, so wäre es ganz nett, hier nicht die gestern gesperrte Flüchtlingsdiskussion und Gewaltdiskussion weiterzuführen. AfD ist hier das Thema. Wenn dauerhaft in der Diskussion kein Bezug mehr zur AfD ist, wird eben das Ganze wegmoderiert.
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SGE_Werner schrieb:  


Vael schrieb:
Ich dachte hier gehts um die Bundestagswahl und um die AFD?


Korrekt. Auch wenn es sicherlich im Entfernten auch Schnittmengen gibt, so wäre es ganz nett, hier nicht die gestern gesperrte Flüchtlingsdiskussion und Gewaltdiskussion weiterzuführen. AfD ist hier das Thema. Wenn dauerhaft in der Diskussion kein Bezug mehr zur AfD ist, wird eben das Ganze wegmoderiert.

Eben erst gelesen. Die Diskussion ist wohl unerwünscht. Ich werde mich nicht mehr äußern.
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Naja, ich kann da schon Schnittmengen erkennen:

"AfD-Bundeschef Jörg Meuthen meinte hingegen: "Wir sind erschüttert über diese Tat und erleben gleichzeitig, dass unsere Warnungen vor der ungesteuerten Einreise Hunderttausender junger Männer aus patriarchalisch-islamischen Kulturkreisen als populistisch abgewertet wurden." Die bisherige Rechtslage, DNA-Proben nicht nach Ethnie zuzuordnen, bezeichnete Meuthen als skandalös."

http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_79739030/fall-freiburg-deshalb-hat-die-tagesschau-nicht-berichtet.html

Wer unbedingt glaubt, Zusammenhänge herstellen zu müssen, wo keine herzustellen sind (s. Werners Beitrag zu den statistischen Zahlen Gewalttaten Flüchtlinge), ist halt - wer hätte es gedacht: die AfD.
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Naja, ich kann da schon Schnittmengen erkennen:

"AfD-Bundeschef Jörg Meuthen meinte hingegen: "Wir sind erschüttert über diese Tat und erleben gleichzeitig, dass unsere Warnungen vor der ungesteuerten Einreise Hunderttausender junger Männer aus patriarchalisch-islamischen Kulturkreisen als populistisch abgewertet wurden." Die bisherige Rechtslage, DNA-Proben nicht nach Ethnie zuzuordnen, bezeichnete Meuthen als skandalös."

http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_79739030/fall-freiburg-deshalb-hat-die-tagesschau-nicht-berichtet.html

Wer unbedingt glaubt, Zusammenhänge herstellen zu müssen, wo keine herzustellen sind (s. Werners Beitrag zu den statistischen Zahlen Gewalttaten Flüchtlinge), ist halt - wer hätte es gedacht: die AfD.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Naja, ich kann da schon Schnittmengen erkennen

Gibt es ja auch, wenn es denn im direkten Zusammenhang mit der AfD steht. Aber da die AfD wohl so ziemlich jedes politisches Thema behandelt, gibt es immer und überall Schnittmengen. Da muss man schon etwas "konkreter" werden, sprich den Zusammenhang darstellen, wie Du es jetzt getan hast.
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K, das hat was mit der AFD zu tun, wenn auch nicht mit der Bundestagswahl

Alleine schon eine DNA Datenbank nach Ethnie... ich dachte wir wären alle von der Rasse Homo Sapiens Sapiens? Oder habe ich mich da ein wenig vertan? Gibbet mittlerweile den Homo Superior und ich weiß es noch nicht?
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Taunusabbel schrieb:

Religös denke ich nicht und dass Männer Schweine sind sollte unstrittig sein

Weiß ich jetzt so nicht.

Taunusabbel schrieb:

Aber ich glaube schon, dass die Hemmschwelle für Übergriffe niedriger ist wenn Männer von klein auf vorgelebt bekommen dass Frauen weniger Wert sind, als wenn Mädchen und Jungen einigermaßen gleichberechtigt aufwachsen.

Wie schon an Eintracht-Er: dann müsste es aber hier, wo die sexuelle Stets-Verfügbarkeit der Frau ja offen propagiert werden darf, noch öfter zu entsprechenden Gewalttaten kommen.
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WuerzburgerAdler schrieb:  


Taunusabbel schrieb:
Religös denke ich nicht und dass Männer Schweine sind sollte unstrittig sein


Weiß ich jetzt so nicht.


Taunusabbel schrieb:
Aber ich glaube schon, dass die Hemmschwelle für Übergriffe niedriger ist wenn Männer von klein auf vorgelebt bekommen dass Frauen weniger Wert sind, als wenn Mädchen und Jungen einigermaßen gleichberechtigt aufwachsen.


Wie schon an Eintracht-Er: dann müsste es aber hier, wo die sexuelle Stets-Verfügbarkeit der Frau ja offen propagiert werden darf, noch öfter zu entsprechenden Gewalttaten kommen.

noch mal kurz OT, das hätte wirklich einen eigenen thread verdient.
Das sehe ich komplett anders. Nacktheit und sexuelle Verfügbarkeit (freiwillig) ist hier Normalität, wer regt sich schon noch über nackte Brüste auf einer Plakatwand auf ? Jungs lernen (meistens zumindest) dass Frauen trotzdem kein Freiwild sind, sondern selbst entscheiden was sie mit wem machen wollen und dass Frauen und Männer gleichgestellt sind. Natürlich gibt es auch hier A.schlöcher die bei einer Vergewaltigung z.B. die Kleidung des Opfers hinterfragen.

Vielleicht sollte der eine oder andere von Euch mal ne Weile als Frau unterwegs sein.

Und disclaimer (muss ja immer sein), nein ich schere nicht alle über einen Kamm, ich habe sehr viel (beruflich) mit Migranten zu tun und bin von Männern aus dem arabischen Raum schon sehr viel respektvoller behandelt worden als von Europäern, aber ich kenne halt auch die andere Seite.

So und jetzt wieder zurück zu den Freunden von der AfD
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Eintracht-Er schrieb:

So, Vorurteil, da fällt mir echt nichts mehr dazu ein!

Was ist dann das hier?

Eintracht-Er schrieb:

Aber im Endeffekt wird man ein häufigeres Auftreten finden als in Ländern, wo es diese "Verstärker" nicht gibt.

Und dann hier:

Eintracht-Er schrieb:

Wieso dann noch öfter? versteh ich nicht.

Hab ich doch geschrieben: weil es, wenn man deiner Logik folgen würde, durch die von mir aufgezählten "Verstärker" hier noch öfter zu Gewalttaten gegen Frauen kommen müsste. Nicht verstanden?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was ist dann das hier?


Eintracht-Er schrieb:
Aber im Endeffekt wird man ein häufigeres Auftreten finden als in Ländern, wo es diese "Verstärker" nicht gibt.

Es hat keinen Sinn, mit Dir weiter zu reden. Das als Vorurteil abzutun ist hochgradig lächerlich.
Wieso akzeptieren manche Türkische Schüler Lehrerinnen nicht?
http://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/unterricht-in-multikulti-klassen-mehr-respekt-alter/9628600.html
http://www.rbb-online.de/kontraste/ueber_den_tag_hinaus/bildung/provozierendes_imponiergehabe.html
Es gibt übrigens auch Vorurteile, die sich bestätigen!
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was ist dann das hier?


Eintracht-Er schrieb:
Aber im Endeffekt wird man ein häufigeres Auftreten finden als in Ländern, wo es diese "Verstärker" nicht gibt.

Es hat keinen Sinn, mit Dir weiter zu reden. Das als Vorurteil abzutun ist hochgradig lächerlich.
Wieso akzeptieren manche Türkische Schüler Lehrerinnen nicht?
http://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/unterricht-in-multikulti-klassen-mehr-respekt-alter/9628600.html
http://www.rbb-online.de/kontraste/ueber_den_tag_hinaus/bildung/provozierendes_imponiergehabe.html
Es gibt übrigens auch Vorurteile, die sich bestätigen!
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Eintracht-Er schrieb:

Wieso akzeptieren manche Türkische Schüler Lehrerinnen nicht?

Das steht in den von dir verlinkten Artikeln: Weil diese manchen in ihren Familien eine Macho-Kultur erfahren und diese auf die Schule übertragen. Da steht dann übrigens auch noch, wie die Schule solchem Fehlverhalten entgegenwirken kann. Erziehung eben. Ist eine Aufgabe der Schule.
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Wedge schrieb:  


Wedge schrieb:
Auszugsweise zitiert aus  #7397


Eintracht-Er schrieb:  


Es geht darum, auf Gefahren hinzuweisen und dass der Anteil von Machos in Nordafrikanischen Gesellschaften wohl eindeutig höher als hier ist...


Es geht nur darum, diese Gefahren kommen zu sehen und nicht als fremdenfeindlich zu tabuisieren und im Fall des Eintretens (z. B. Köln) von der einen Seite Relativierungsreflexe, von der anderen Verallgemeinerungsreflexe zelebriert werden.
Dass da große öfters kulturelle Unterschiede zu überwinden sind, ist doch offensichtlich.


Gude Eintracht-Er, ich komme nochmal auf die Annahme zurück, dass der Macho-Anteil in Nordafrika eindeutig höher sei als hier und das man Übergriffe auf Frauen daher als Gefahr kommen sehen müsse.


Hier mal eine Kolumne, die sich mit einer Umfrage zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen.
Link zur Umfrage ist da auch drin.


So richtig gut schneiden wir Deutschen da nicht ab.
Bist Du wirklich sicher, dass Übergriffe gegen Frauen ein kulturelles oder religös bestimmtes Phänomen sind und nicht vielleicht doch darin begründen, dass wir Männer einfach in Teilen Schweine sind?


So ein paar Kernbotschaften:


Von 27.818 interviewten EU-Bürgern fanden 27 Prozent, dass es unter bestimmten Umständen in Ordnung ist, jemanden zu vergewaltigen. Gleiche Zahl, 27 Prozent, für Deutschland.


17 Prozent fanden, "dass Gewalt gegenüber Frauen oft vom Opfer provoziert wird" (in Deutschland: 19 Prozent).


Dass Frauen bei Missbrauchs- oder Vergewaltigungsvorwürfen oft übertreiben oder Taten erfinden, fanden in der EU-Studie 24 Prozent der Deutschen (EU-Durchschnitt: 22 Prozent).


Als Beispiele, wann es okay ist, jemanden zu vergewaltigen, nannten einige: Wenn die betroffene Person Drogen genommen hat oder besoffen ist. Wenn sie freiwillig mit nach Hause gekommen ist. Oder wenn sie freizügige Kleidung trägt.


http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sexuelle-gewalt-wir-sind-noch-ganz-am-anfang-kolumne-a-1123533.html


Gude Eintracht-Er,


eventuell hattest Du meinen Beitrag in dem ganzen Wust übersehen.


Ich wäre auf Basis der o.g. Informationen immer noch daran interessiert, Deine Meinung zu kennen.


Bist Du wirklich sicher, dass Übergriffe gegen Frauen ein kulturelles oder religös bestimmtes Phänomen sind und nicht vielleicht doch darin begründen, dass wir Männer einfach in Teilen Schweine sind?

Wo liegen denn deiner Meinung nach die Gründe für die massenhaften Übergriffe gegen Frauen wie z.B. in der Silvesternacht in Köln, Hamburg usw.? Einfach Zufall, dass die Herkunft der Täter weitestgehend übereinstimmt? Dass es solche Vorfälle bisher in diesem Ausmaß schlicht nicht gegeben hat?
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eagle-1899 schrieb:

Wo liegen denn deiner Meinung nach die Gründe für die massenhaften Übergriffe gegen Frauen wie z.B. in der Silvesternacht in Köln, Hamburg usw.? Einfach Zufall, dass die Herkunft der Täter weitestgehend übereinstimmt? Dass es solche Vorfälle bisher in diesem Ausmaß schlicht nicht gegeben hat?

Ich offe ich darf noch antworten...

Morsche,

im Ursprungsbeitrag #7397 von Eintracht-Er ging's ja um die Frage, ob man solche Übergriffe als Teil der Kultur von Muslimen nicht hätte vorhersehen müssen und damit implizit auch Migration von Muslimen wegen dieser kulturellen Unterschiede begrenzen oder ganz unterbinden müsse.

Ich habe daraufhin versucht auf Basis einer aktuellen Studie aufzuzeigen, dass Gewalt gegen Frauen kein religionsspezifisches Problem, sondern auch in der EU und Deutschland weit verbreitet ist. Wenn 27% der Deutschen der Meinung sind, dass Sex ohne Einverständnis in Ordnung sei, ist immerhin jeder vierte Deutsche trotz Deutscher Leitkultur ein potentieller Vergewaltiger und das ist erschreckend viel.

Meine Botschaft war, dass der kulturelle und religiöse Hintergrund eines Täters nicht als vorverurteilender Generalverdacht dienen kann.

So, zu Deiner Frage nach meiner Meinung für die Gründe "massenhafte Übergriffe wie z.B. in Köln".

Zunächst mal war Silvester letztes Jahr extrem in der Ausprägung der Vorfälle. In den ersten Tagen habe ich damals sogar an eine Art „weichen“ Terroranschlag gedacht, so massiv wie gerade Köln war.
Es ist jetzt aber nicht so, als seien Vorfälle in dieser extremen Ausprägung nun an der Tagesordnung. Ja, es gibt Übergriffe auf Frauen und andere Straftaten, die durch Immigranten begangen werden, aber eben nicht so extrem.

Man muss das Thema daher meiner Meinung nach aus zwei Perspektiven betrachten:
Einmal die extremen und gleichzeitig seltenen Vorfälle wie in Köln und einmal die angeblichen Defizite von Muslimen in Bezug auf Frauenbild, Rechtsverständnis, Gewaltbereitschaft.

Ich fang' mal mit Köln an.
Inzwischen ist ja bekannt, dass der große Kern der Täter sich aus Banden Nordafrikanischer Antänzer zusammengesetzt hat und das diese Banden schon deutlich länger in Deutschland operieren als wir das Thema Flüchtlingskrise diskutieren. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die Herkunft der Täter, vorrangig Nordafrika, übereinstimmt.

Das tut sie aber auch bei Georgischen Einbrecherbanden und Deutschen Hells Angels.

Ich bezweifle stark, dass in Köln Religion oder Kultur die Triebfeder waren. Was da aus dem Ruder gelaufen ist, ist meiner Meinung nach eine koordinierte Aktion von (Klein-)kriminellen, wahrscheinlich flankiert von einer guten Anzahl spontaner Mitläufer.

Die „Zeit“ hat es im Sommer geschafft Betroffene und einen der Täter zu interviewen, die Statements die der Typ abgibt dürften fast jeden zum kotzen bringen, natürlich auch die weitaus meisten Muslime.

http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/27/silvesternacht-koeln-fluechtlingsdebatte-aufklaerung#kapitel8

Ich lese da herzlich wenig von Religion oder Kultur. Das ist ein abgefuckter Loser, der vor der Armut in seiner Heimat geflüchtet ist, nur um in noch größerem Dreck zu enden.

Als Zwischenfazit: Ich glaube dass die Hauptursache für Köln und ähnliche Fälle die soziale Situation der Täter und nicht Religion oder Kultur ist.

Weiter mit dem zweiten Teil, den angeblichen Defiziten von Muslimen in Bezug auf Frauenbild, Rechtsverständnis, Gewaltbereitschaft.

Ich bin gerne bereit zuzugestehen, dass ein Teil der aktuellen Zuwanderer ein mehr als konservatives Frauenbild hat als wir das gewohnt sind. Immerhin stammen die meisten aus Ländern, in denen die gesellschaftliche Entwicklung in Bezug auf Emanzipation in ungefähr da steht, wo meine Elterngeneration stand.

Meine Mutter durfte auch nur mit schriftlicher Zustimmung ihres Ehemannes ein Girokonto eröffnen und das ist gerade einmal ein, zwei Generationen her.

Auch das Rechtsverständnis dürfte zum Teil abweichen. Klar, wenn man z.B. aus einem Scharia-Land kommt wo man eben noch die Hand abgehackt bekommt oder aus den Sklavenregionen Afrikas wo einen die lokale Miliz einfach direkt in der Koltanmine umlegt, damit die Handyproduktion von Apple nicht stockt.

Ich glaube aber auch hier wieder nicht, dass sich aus diesen Unterschieden ein Generalverdacht ableiten lässt. Immerhin ist die Anzahl von Übergriffen und Straftaten marginal im Vergleich zur Zahl der Menschen die in den letzten 1,5 Jahren hier angekommen sind.

Aus eigener Erfahrung als Ehrenamtlicher kann ich zudem sagen, dass nur ein Teil der Immigranten glaubt sich nicht anpassen zu müssen. Den weitaus meisten sind die kulturellen Unterschiede sehr bewusst und die arbeiten sich den ***** ab, um zu lernen wie Deutschland tickt.

Zudem treten Kriminalität, Sucht, Prostitution und Gewalt bei weitem nicht nur in muslimischen Gesellschaften auf.
In Mexiko ist man ganz schön katholisch, dennoch werden dort seit Jahrzehnten Menschen, gerne auch Frauen, versklavt, zu Drogenhandel und Prostitution gezwungen und massenweise massakriert. Siehe dazu auch den ganzen Rest von Mittelamerika. Im Bible Belt und den Südstaaten hat die Terrororganisation Ku Klux Klan Tradition und dort ist man protestantisch. Gruppenvergewaltigungen in Indien werden durch Angehörige aller möglichen Religionen begangen. In Teilen unseres Landes wird Menschen das Dach über dem Kopf angezündet, da heißt Gott dann „Leitkultur“.

Auch hier ist der gemeinsame Nenner nicht die Religion oder Kultur, sondern gefühlte oder echte soziale Benachteiligung.

Abschließend zu Deiner Frage nach den Gründen.

Ich kann und möchte nicht ausschließen, dass ein Teil der Straftaten die durch Zuwanderer begangen werden auf religiösen oder kulturellen Unterschieden beruhen. In der Hauptsache sehe ich die Gründe für Köln und die meisten Straftaten anders begründet. Wer arm und ungebildet ist wird leichter kriminell, süchtig, prostituiert sich, wird gewalttätig und das ist ein globales Phänomen. Und ich glaube, dass das auch die Gründe für Köln und die meisten anderen Straftaten sind. Egal ob sie durch Ali, Iwan oder Thomas begangen werden.

Religion oder Kultur dient Tätern nur gelegentlich als Deckmäntelchen und Rechtfertigung, egal ob da einer „Allah“, „Jesus“ oder „Leitkultur“ schreit.

Ich habe auch eine Meinung zum Lösungsansatz.

Wenn Du es mit  kulturellen Unterschieden zu tun hast, dann kannst du eigentlich nur über positives Vorbild agieren um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Damit meine ich, dass Übergriffe auf Zuwanderer und Deren Ausgrenzung kaum geeignet sind, um eben Diesen unsere Vorstellung von Zusammenleben näher zu bringen. Warum sollte sich jemand an Menschen orientieren, die ihn rund um die Uhr beschimpfen und ggf. körperlich angehen?

Wenn man solche Unterschiede überwinden möchte, kann das nur über gegenseitigen Respekt und das vorleben bestimmter Grundwerte erfolgen. Wenn ich z.B. möchte, dass jemand dauerhaft versteht dass ein Frauenschläger eigentlich ein Schwächling ist, dann kann ich ihm nicht ständig selbst die Fresse polieren, sondern muss ihm vorleben wie man als Mann mit einer selbstbewussten Frau umgeht und zurechtkommt.

Unterschiede in Bildung und Wohlstandniveau sowie Beseitigung von Fluchtursachen (ich meine damit keine Grenzzäune…) sind natürlich durch uns Einzelne schwieriger zu adressieren. Das sind Gesamtgesellschaftliche Aufgaben, also nix für Dünnbrettbohrer.

Solche Veränderungen dauern länger und sind sicher nicht nur durch einen einzelnen Staat wie Deutschland, nicht mal durch einen Staatenverbund wie die EU kurzfristig zu lösen. Als Einzelner kann man solche Themen eigentlich nur durch das Kreuzchen an der richtigen Stelle des Wahlzettels oder eigenes politischen und gesellschaftliches Engagement beeinflussen. Die AfD ist jedenfalls für meinen Lösungsansatz unbrauchbar.
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eagle-1899 schrieb:

Wo liegen denn deiner Meinung nach die Gründe für die massenhaften Übergriffe gegen Frauen wie z.B. in der Silvesternacht in Köln, Hamburg usw.? Einfach Zufall, dass die Herkunft der Täter weitestgehend übereinstimmt? Dass es solche Vorfälle bisher in diesem Ausmaß schlicht nicht gegeben hat?

Ich offe ich darf noch antworten...

Morsche,

im Ursprungsbeitrag #7397 von Eintracht-Er ging's ja um die Frage, ob man solche Übergriffe als Teil der Kultur von Muslimen nicht hätte vorhersehen müssen und damit implizit auch Migration von Muslimen wegen dieser kulturellen Unterschiede begrenzen oder ganz unterbinden müsse.

Ich habe daraufhin versucht auf Basis einer aktuellen Studie aufzuzeigen, dass Gewalt gegen Frauen kein religionsspezifisches Problem, sondern auch in der EU und Deutschland weit verbreitet ist. Wenn 27% der Deutschen der Meinung sind, dass Sex ohne Einverständnis in Ordnung sei, ist immerhin jeder vierte Deutsche trotz Deutscher Leitkultur ein potentieller Vergewaltiger und das ist erschreckend viel.

Meine Botschaft war, dass der kulturelle und religiöse Hintergrund eines Täters nicht als vorverurteilender Generalverdacht dienen kann.

So, zu Deiner Frage nach meiner Meinung für die Gründe "massenhafte Übergriffe wie z.B. in Köln".

Zunächst mal war Silvester letztes Jahr extrem in der Ausprägung der Vorfälle. In den ersten Tagen habe ich damals sogar an eine Art „weichen“ Terroranschlag gedacht, so massiv wie gerade Köln war.
Es ist jetzt aber nicht so, als seien Vorfälle in dieser extremen Ausprägung nun an der Tagesordnung. Ja, es gibt Übergriffe auf Frauen und andere Straftaten, die durch Immigranten begangen werden, aber eben nicht so extrem.

Man muss das Thema daher meiner Meinung nach aus zwei Perspektiven betrachten:
Einmal die extremen und gleichzeitig seltenen Vorfälle wie in Köln und einmal die angeblichen Defizite von Muslimen in Bezug auf Frauenbild, Rechtsverständnis, Gewaltbereitschaft.

Ich fang' mal mit Köln an.
Inzwischen ist ja bekannt, dass der große Kern der Täter sich aus Banden Nordafrikanischer Antänzer zusammengesetzt hat und das diese Banden schon deutlich länger in Deutschland operieren als wir das Thema Flüchtlingskrise diskutieren. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die Herkunft der Täter, vorrangig Nordafrika, übereinstimmt.

Das tut sie aber auch bei Georgischen Einbrecherbanden und Deutschen Hells Angels.

Ich bezweifle stark, dass in Köln Religion oder Kultur die Triebfeder waren. Was da aus dem Ruder gelaufen ist, ist meiner Meinung nach eine koordinierte Aktion von (Klein-)kriminellen, wahrscheinlich flankiert von einer guten Anzahl spontaner Mitläufer.

Die „Zeit“ hat es im Sommer geschafft Betroffene und einen der Täter zu interviewen, die Statements die der Typ abgibt dürften fast jeden zum kotzen bringen, natürlich auch die weitaus meisten Muslime.

http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/27/silvesternacht-koeln-fluechtlingsdebatte-aufklaerung#kapitel8

Ich lese da herzlich wenig von Religion oder Kultur. Das ist ein abgefuckter Loser, der vor der Armut in seiner Heimat geflüchtet ist, nur um in noch größerem Dreck zu enden.

Als Zwischenfazit: Ich glaube dass die Hauptursache für Köln und ähnliche Fälle die soziale Situation der Täter und nicht Religion oder Kultur ist.

Weiter mit dem zweiten Teil, den angeblichen Defiziten von Muslimen in Bezug auf Frauenbild, Rechtsverständnis, Gewaltbereitschaft.

Ich bin gerne bereit zuzugestehen, dass ein Teil der aktuellen Zuwanderer ein mehr als konservatives Frauenbild hat als wir das gewohnt sind. Immerhin stammen die meisten aus Ländern, in denen die gesellschaftliche Entwicklung in Bezug auf Emanzipation in ungefähr da steht, wo meine Elterngeneration stand.

Meine Mutter durfte auch nur mit schriftlicher Zustimmung ihres Ehemannes ein Girokonto eröffnen und das ist gerade einmal ein, zwei Generationen her.

Auch das Rechtsverständnis dürfte zum Teil abweichen. Klar, wenn man z.B. aus einem Scharia-Land kommt wo man eben noch die Hand abgehackt bekommt oder aus den Sklavenregionen Afrikas wo einen die lokale Miliz einfach direkt in der Koltanmine umlegt, damit die Handyproduktion von Apple nicht stockt.

Ich glaube aber auch hier wieder nicht, dass sich aus diesen Unterschieden ein Generalverdacht ableiten lässt. Immerhin ist die Anzahl von Übergriffen und Straftaten marginal im Vergleich zur Zahl der Menschen die in den letzten 1,5 Jahren hier angekommen sind.

Aus eigener Erfahrung als Ehrenamtlicher kann ich zudem sagen, dass nur ein Teil der Immigranten glaubt sich nicht anpassen zu müssen. Den weitaus meisten sind die kulturellen Unterschiede sehr bewusst und die arbeiten sich den ***** ab, um zu lernen wie Deutschland tickt.

Zudem treten Kriminalität, Sucht, Prostitution und Gewalt bei weitem nicht nur in muslimischen Gesellschaften auf.
In Mexiko ist man ganz schön katholisch, dennoch werden dort seit Jahrzehnten Menschen, gerne auch Frauen, versklavt, zu Drogenhandel und Prostitution gezwungen und massenweise massakriert. Siehe dazu auch den ganzen Rest von Mittelamerika. Im Bible Belt und den Südstaaten hat die Terrororganisation Ku Klux Klan Tradition und dort ist man protestantisch. Gruppenvergewaltigungen in Indien werden durch Angehörige aller möglichen Religionen begangen. In Teilen unseres Landes wird Menschen das Dach über dem Kopf angezündet, da heißt Gott dann „Leitkultur“.

Auch hier ist der gemeinsame Nenner nicht die Religion oder Kultur, sondern gefühlte oder echte soziale Benachteiligung.

Abschließend zu Deiner Frage nach den Gründen.

Ich kann und möchte nicht ausschließen, dass ein Teil der Straftaten die durch Zuwanderer begangen werden auf religiösen oder kulturellen Unterschieden beruhen. In der Hauptsache sehe ich die Gründe für Köln und die meisten Straftaten anders begründet. Wer arm und ungebildet ist wird leichter kriminell, süchtig, prostituiert sich, wird gewalttätig und das ist ein globales Phänomen. Und ich glaube, dass das auch die Gründe für Köln und die meisten anderen Straftaten sind. Egal ob sie durch Ali, Iwan oder Thomas begangen werden.

Religion oder Kultur dient Tätern nur gelegentlich als Deckmäntelchen und Rechtfertigung, egal ob da einer „Allah“, „Jesus“ oder „Leitkultur“ schreit.

Ich habe auch eine Meinung zum Lösungsansatz.

Wenn Du es mit  kulturellen Unterschieden zu tun hast, dann kannst du eigentlich nur über positives Vorbild agieren um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Damit meine ich, dass Übergriffe auf Zuwanderer und Deren Ausgrenzung kaum geeignet sind, um eben Diesen unsere Vorstellung von Zusammenleben näher zu bringen. Warum sollte sich jemand an Menschen orientieren, die ihn rund um die Uhr beschimpfen und ggf. körperlich angehen?

Wenn man solche Unterschiede überwinden möchte, kann das nur über gegenseitigen Respekt und das vorleben bestimmter Grundwerte erfolgen. Wenn ich z.B. möchte, dass jemand dauerhaft versteht dass ein Frauenschläger eigentlich ein Schwächling ist, dann kann ich ihm nicht ständig selbst die Fresse polieren, sondern muss ihm vorleben wie man als Mann mit einer selbstbewussten Frau umgeht und zurechtkommt.

Unterschiede in Bildung und Wohlstandniveau sowie Beseitigung von Fluchtursachen (ich meine damit keine Grenzzäune…) sind natürlich durch uns Einzelne schwieriger zu adressieren. Das sind Gesamtgesellschaftliche Aufgaben, also nix für Dünnbrettbohrer.

Solche Veränderungen dauern länger und sind sicher nicht nur durch einen einzelnen Staat wie Deutschland, nicht mal durch einen Staatenverbund wie die EU kurzfristig zu lösen. Als Einzelner kann man solche Themen eigentlich nur durch das Kreuzchen an der richtigen Stelle des Wahlzettels oder eigenes politischen und gesellschaftliches Engagement beeinflussen. Die AfD ist jedenfalls für meinen Lösungsansatz unbrauchbar.
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Danke!
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Danke!
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Auch von mir ein Danke und wow für diesen riesen Text Wedge! Sehr sachlich und doch differenzierend.
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eagle-1899 schrieb:

Wo liegen denn deiner Meinung nach die Gründe für die massenhaften Übergriffe gegen Frauen wie z.B. in der Silvesternacht in Köln, Hamburg usw.? Einfach Zufall, dass die Herkunft der Täter weitestgehend übereinstimmt? Dass es solche Vorfälle bisher in diesem Ausmaß schlicht nicht gegeben hat?

Ich offe ich darf noch antworten...

Morsche,

im Ursprungsbeitrag #7397 von Eintracht-Er ging's ja um die Frage, ob man solche Übergriffe als Teil der Kultur von Muslimen nicht hätte vorhersehen müssen und damit implizit auch Migration von Muslimen wegen dieser kulturellen Unterschiede begrenzen oder ganz unterbinden müsse.

Ich habe daraufhin versucht auf Basis einer aktuellen Studie aufzuzeigen, dass Gewalt gegen Frauen kein religionsspezifisches Problem, sondern auch in der EU und Deutschland weit verbreitet ist. Wenn 27% der Deutschen der Meinung sind, dass Sex ohne Einverständnis in Ordnung sei, ist immerhin jeder vierte Deutsche trotz Deutscher Leitkultur ein potentieller Vergewaltiger und das ist erschreckend viel.

Meine Botschaft war, dass der kulturelle und religiöse Hintergrund eines Täters nicht als vorverurteilender Generalverdacht dienen kann.

So, zu Deiner Frage nach meiner Meinung für die Gründe "massenhafte Übergriffe wie z.B. in Köln".

Zunächst mal war Silvester letztes Jahr extrem in der Ausprägung der Vorfälle. In den ersten Tagen habe ich damals sogar an eine Art „weichen“ Terroranschlag gedacht, so massiv wie gerade Köln war.
Es ist jetzt aber nicht so, als seien Vorfälle in dieser extremen Ausprägung nun an der Tagesordnung. Ja, es gibt Übergriffe auf Frauen und andere Straftaten, die durch Immigranten begangen werden, aber eben nicht so extrem.

Man muss das Thema daher meiner Meinung nach aus zwei Perspektiven betrachten:
Einmal die extremen und gleichzeitig seltenen Vorfälle wie in Köln und einmal die angeblichen Defizite von Muslimen in Bezug auf Frauenbild, Rechtsverständnis, Gewaltbereitschaft.

Ich fang' mal mit Köln an.
Inzwischen ist ja bekannt, dass der große Kern der Täter sich aus Banden Nordafrikanischer Antänzer zusammengesetzt hat und das diese Banden schon deutlich länger in Deutschland operieren als wir das Thema Flüchtlingskrise diskutieren. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die Herkunft der Täter, vorrangig Nordafrika, übereinstimmt.

Das tut sie aber auch bei Georgischen Einbrecherbanden und Deutschen Hells Angels.

Ich bezweifle stark, dass in Köln Religion oder Kultur die Triebfeder waren. Was da aus dem Ruder gelaufen ist, ist meiner Meinung nach eine koordinierte Aktion von (Klein-)kriminellen, wahrscheinlich flankiert von einer guten Anzahl spontaner Mitläufer.

Die „Zeit“ hat es im Sommer geschafft Betroffene und einen der Täter zu interviewen, die Statements die der Typ abgibt dürften fast jeden zum kotzen bringen, natürlich auch die weitaus meisten Muslime.

http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/27/silvesternacht-koeln-fluechtlingsdebatte-aufklaerung#kapitel8

Ich lese da herzlich wenig von Religion oder Kultur. Das ist ein abgefuckter Loser, der vor der Armut in seiner Heimat geflüchtet ist, nur um in noch größerem Dreck zu enden.

Als Zwischenfazit: Ich glaube dass die Hauptursache für Köln und ähnliche Fälle die soziale Situation der Täter und nicht Religion oder Kultur ist.

Weiter mit dem zweiten Teil, den angeblichen Defiziten von Muslimen in Bezug auf Frauenbild, Rechtsverständnis, Gewaltbereitschaft.

Ich bin gerne bereit zuzugestehen, dass ein Teil der aktuellen Zuwanderer ein mehr als konservatives Frauenbild hat als wir das gewohnt sind. Immerhin stammen die meisten aus Ländern, in denen die gesellschaftliche Entwicklung in Bezug auf Emanzipation in ungefähr da steht, wo meine Elterngeneration stand.

Meine Mutter durfte auch nur mit schriftlicher Zustimmung ihres Ehemannes ein Girokonto eröffnen und das ist gerade einmal ein, zwei Generationen her.

Auch das Rechtsverständnis dürfte zum Teil abweichen. Klar, wenn man z.B. aus einem Scharia-Land kommt wo man eben noch die Hand abgehackt bekommt oder aus den Sklavenregionen Afrikas wo einen die lokale Miliz einfach direkt in der Koltanmine umlegt, damit die Handyproduktion von Apple nicht stockt.

Ich glaube aber auch hier wieder nicht, dass sich aus diesen Unterschieden ein Generalverdacht ableiten lässt. Immerhin ist die Anzahl von Übergriffen und Straftaten marginal im Vergleich zur Zahl der Menschen die in den letzten 1,5 Jahren hier angekommen sind.

Aus eigener Erfahrung als Ehrenamtlicher kann ich zudem sagen, dass nur ein Teil der Immigranten glaubt sich nicht anpassen zu müssen. Den weitaus meisten sind die kulturellen Unterschiede sehr bewusst und die arbeiten sich den ***** ab, um zu lernen wie Deutschland tickt.

Zudem treten Kriminalität, Sucht, Prostitution und Gewalt bei weitem nicht nur in muslimischen Gesellschaften auf.
In Mexiko ist man ganz schön katholisch, dennoch werden dort seit Jahrzehnten Menschen, gerne auch Frauen, versklavt, zu Drogenhandel und Prostitution gezwungen und massenweise massakriert. Siehe dazu auch den ganzen Rest von Mittelamerika. Im Bible Belt und den Südstaaten hat die Terrororganisation Ku Klux Klan Tradition und dort ist man protestantisch. Gruppenvergewaltigungen in Indien werden durch Angehörige aller möglichen Religionen begangen. In Teilen unseres Landes wird Menschen das Dach über dem Kopf angezündet, da heißt Gott dann „Leitkultur“.

Auch hier ist der gemeinsame Nenner nicht die Religion oder Kultur, sondern gefühlte oder echte soziale Benachteiligung.

Abschließend zu Deiner Frage nach den Gründen.

Ich kann und möchte nicht ausschließen, dass ein Teil der Straftaten die durch Zuwanderer begangen werden auf religiösen oder kulturellen Unterschieden beruhen. In der Hauptsache sehe ich die Gründe für Köln und die meisten Straftaten anders begründet. Wer arm und ungebildet ist wird leichter kriminell, süchtig, prostituiert sich, wird gewalttätig und das ist ein globales Phänomen. Und ich glaube, dass das auch die Gründe für Köln und die meisten anderen Straftaten sind. Egal ob sie durch Ali, Iwan oder Thomas begangen werden.

Religion oder Kultur dient Tätern nur gelegentlich als Deckmäntelchen und Rechtfertigung, egal ob da einer „Allah“, „Jesus“ oder „Leitkultur“ schreit.

Ich habe auch eine Meinung zum Lösungsansatz.

Wenn Du es mit  kulturellen Unterschieden zu tun hast, dann kannst du eigentlich nur über positives Vorbild agieren um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Damit meine ich, dass Übergriffe auf Zuwanderer und Deren Ausgrenzung kaum geeignet sind, um eben Diesen unsere Vorstellung von Zusammenleben näher zu bringen. Warum sollte sich jemand an Menschen orientieren, die ihn rund um die Uhr beschimpfen und ggf. körperlich angehen?

Wenn man solche Unterschiede überwinden möchte, kann das nur über gegenseitigen Respekt und das vorleben bestimmter Grundwerte erfolgen. Wenn ich z.B. möchte, dass jemand dauerhaft versteht dass ein Frauenschläger eigentlich ein Schwächling ist, dann kann ich ihm nicht ständig selbst die Fresse polieren, sondern muss ihm vorleben wie man als Mann mit einer selbstbewussten Frau umgeht und zurechtkommt.

Unterschiede in Bildung und Wohlstandniveau sowie Beseitigung von Fluchtursachen (ich meine damit keine Grenzzäune…) sind natürlich durch uns Einzelne schwieriger zu adressieren. Das sind Gesamtgesellschaftliche Aufgaben, also nix für Dünnbrettbohrer.

Solche Veränderungen dauern länger und sind sicher nicht nur durch einen einzelnen Staat wie Deutschland, nicht mal durch einen Staatenverbund wie die EU kurzfristig zu lösen. Als Einzelner kann man solche Themen eigentlich nur durch das Kreuzchen an der richtigen Stelle des Wahlzettels oder eigenes politischen und gesellschaftliches Engagement beeinflussen. Die AfD ist jedenfalls für meinen Lösungsansatz unbrauchbar.
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Dank dir,
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eagle-1899 schrieb:

Wo liegen denn deiner Meinung nach die Gründe für die massenhaften Übergriffe gegen Frauen wie z.B. in der Silvesternacht in Köln, Hamburg usw.? Einfach Zufall, dass die Herkunft der Täter weitestgehend übereinstimmt? Dass es solche Vorfälle bisher in diesem Ausmaß schlicht nicht gegeben hat?

Ich offe ich darf noch antworten...

Morsche,

im Ursprungsbeitrag #7397 von Eintracht-Er ging's ja um die Frage, ob man solche Übergriffe als Teil der Kultur von Muslimen nicht hätte vorhersehen müssen und damit implizit auch Migration von Muslimen wegen dieser kulturellen Unterschiede begrenzen oder ganz unterbinden müsse.

Ich habe daraufhin versucht auf Basis einer aktuellen Studie aufzuzeigen, dass Gewalt gegen Frauen kein religionsspezifisches Problem, sondern auch in der EU und Deutschland weit verbreitet ist. Wenn 27% der Deutschen der Meinung sind, dass Sex ohne Einverständnis in Ordnung sei, ist immerhin jeder vierte Deutsche trotz Deutscher Leitkultur ein potentieller Vergewaltiger und das ist erschreckend viel.

Meine Botschaft war, dass der kulturelle und religiöse Hintergrund eines Täters nicht als vorverurteilender Generalverdacht dienen kann.

So, zu Deiner Frage nach meiner Meinung für die Gründe "massenhafte Übergriffe wie z.B. in Köln".

Zunächst mal war Silvester letztes Jahr extrem in der Ausprägung der Vorfälle. In den ersten Tagen habe ich damals sogar an eine Art „weichen“ Terroranschlag gedacht, so massiv wie gerade Köln war.
Es ist jetzt aber nicht so, als seien Vorfälle in dieser extremen Ausprägung nun an der Tagesordnung. Ja, es gibt Übergriffe auf Frauen und andere Straftaten, die durch Immigranten begangen werden, aber eben nicht so extrem.

Man muss das Thema daher meiner Meinung nach aus zwei Perspektiven betrachten:
Einmal die extremen und gleichzeitig seltenen Vorfälle wie in Köln und einmal die angeblichen Defizite von Muslimen in Bezug auf Frauenbild, Rechtsverständnis, Gewaltbereitschaft.

Ich fang' mal mit Köln an.
Inzwischen ist ja bekannt, dass der große Kern der Täter sich aus Banden Nordafrikanischer Antänzer zusammengesetzt hat und das diese Banden schon deutlich länger in Deutschland operieren als wir das Thema Flüchtlingskrise diskutieren. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die Herkunft der Täter, vorrangig Nordafrika, übereinstimmt.

Das tut sie aber auch bei Georgischen Einbrecherbanden und Deutschen Hells Angels.

Ich bezweifle stark, dass in Köln Religion oder Kultur die Triebfeder waren. Was da aus dem Ruder gelaufen ist, ist meiner Meinung nach eine koordinierte Aktion von (Klein-)kriminellen, wahrscheinlich flankiert von einer guten Anzahl spontaner Mitläufer.

Die „Zeit“ hat es im Sommer geschafft Betroffene und einen der Täter zu interviewen, die Statements die der Typ abgibt dürften fast jeden zum kotzen bringen, natürlich auch die weitaus meisten Muslime.

http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/27/silvesternacht-koeln-fluechtlingsdebatte-aufklaerung#kapitel8

Ich lese da herzlich wenig von Religion oder Kultur. Das ist ein abgefuckter Loser, der vor der Armut in seiner Heimat geflüchtet ist, nur um in noch größerem Dreck zu enden.

Als Zwischenfazit: Ich glaube dass die Hauptursache für Köln und ähnliche Fälle die soziale Situation der Täter und nicht Religion oder Kultur ist.

Weiter mit dem zweiten Teil, den angeblichen Defiziten von Muslimen in Bezug auf Frauenbild, Rechtsverständnis, Gewaltbereitschaft.

Ich bin gerne bereit zuzugestehen, dass ein Teil der aktuellen Zuwanderer ein mehr als konservatives Frauenbild hat als wir das gewohnt sind. Immerhin stammen die meisten aus Ländern, in denen die gesellschaftliche Entwicklung in Bezug auf Emanzipation in ungefähr da steht, wo meine Elterngeneration stand.

Meine Mutter durfte auch nur mit schriftlicher Zustimmung ihres Ehemannes ein Girokonto eröffnen und das ist gerade einmal ein, zwei Generationen her.

Auch das Rechtsverständnis dürfte zum Teil abweichen. Klar, wenn man z.B. aus einem Scharia-Land kommt wo man eben noch die Hand abgehackt bekommt oder aus den Sklavenregionen Afrikas wo einen die lokale Miliz einfach direkt in der Koltanmine umlegt, damit die Handyproduktion von Apple nicht stockt.

Ich glaube aber auch hier wieder nicht, dass sich aus diesen Unterschieden ein Generalverdacht ableiten lässt. Immerhin ist die Anzahl von Übergriffen und Straftaten marginal im Vergleich zur Zahl der Menschen die in den letzten 1,5 Jahren hier angekommen sind.

Aus eigener Erfahrung als Ehrenamtlicher kann ich zudem sagen, dass nur ein Teil der Immigranten glaubt sich nicht anpassen zu müssen. Den weitaus meisten sind die kulturellen Unterschiede sehr bewusst und die arbeiten sich den ***** ab, um zu lernen wie Deutschland tickt.

Zudem treten Kriminalität, Sucht, Prostitution und Gewalt bei weitem nicht nur in muslimischen Gesellschaften auf.
In Mexiko ist man ganz schön katholisch, dennoch werden dort seit Jahrzehnten Menschen, gerne auch Frauen, versklavt, zu Drogenhandel und Prostitution gezwungen und massenweise massakriert. Siehe dazu auch den ganzen Rest von Mittelamerika. Im Bible Belt und den Südstaaten hat die Terrororganisation Ku Klux Klan Tradition und dort ist man protestantisch. Gruppenvergewaltigungen in Indien werden durch Angehörige aller möglichen Religionen begangen. In Teilen unseres Landes wird Menschen das Dach über dem Kopf angezündet, da heißt Gott dann „Leitkultur“.

Auch hier ist der gemeinsame Nenner nicht die Religion oder Kultur, sondern gefühlte oder echte soziale Benachteiligung.

Abschließend zu Deiner Frage nach den Gründen.

Ich kann und möchte nicht ausschließen, dass ein Teil der Straftaten die durch Zuwanderer begangen werden auf religiösen oder kulturellen Unterschieden beruhen. In der Hauptsache sehe ich die Gründe für Köln und die meisten Straftaten anders begründet. Wer arm und ungebildet ist wird leichter kriminell, süchtig, prostituiert sich, wird gewalttätig und das ist ein globales Phänomen. Und ich glaube, dass das auch die Gründe für Köln und die meisten anderen Straftaten sind. Egal ob sie durch Ali, Iwan oder Thomas begangen werden.

Religion oder Kultur dient Tätern nur gelegentlich als Deckmäntelchen und Rechtfertigung, egal ob da einer „Allah“, „Jesus“ oder „Leitkultur“ schreit.

Ich habe auch eine Meinung zum Lösungsansatz.

Wenn Du es mit  kulturellen Unterschieden zu tun hast, dann kannst du eigentlich nur über positives Vorbild agieren um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Damit meine ich, dass Übergriffe auf Zuwanderer und Deren Ausgrenzung kaum geeignet sind, um eben Diesen unsere Vorstellung von Zusammenleben näher zu bringen. Warum sollte sich jemand an Menschen orientieren, die ihn rund um die Uhr beschimpfen und ggf. körperlich angehen?

Wenn man solche Unterschiede überwinden möchte, kann das nur über gegenseitigen Respekt und das vorleben bestimmter Grundwerte erfolgen. Wenn ich z.B. möchte, dass jemand dauerhaft versteht dass ein Frauenschläger eigentlich ein Schwächling ist, dann kann ich ihm nicht ständig selbst die Fresse polieren, sondern muss ihm vorleben wie man als Mann mit einer selbstbewussten Frau umgeht und zurechtkommt.

Unterschiede in Bildung und Wohlstandniveau sowie Beseitigung von Fluchtursachen (ich meine damit keine Grenzzäune…) sind natürlich durch uns Einzelne schwieriger zu adressieren. Das sind Gesamtgesellschaftliche Aufgaben, also nix für Dünnbrettbohrer.

Solche Veränderungen dauern länger und sind sicher nicht nur durch einen einzelnen Staat wie Deutschland, nicht mal durch einen Staatenverbund wie die EU kurzfristig zu lösen. Als Einzelner kann man solche Themen eigentlich nur durch das Kreuzchen an der richtigen Stelle des Wahlzettels oder eigenes politischen und gesellschaftliches Engagement beeinflussen. Die AfD ist jedenfalls für meinen Lösungsansatz unbrauchbar.
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Wedge schrieb:

ob man solche Übergriffe als Teil der Kultur von Muslimen nicht hätte vorhersehen müssen und damit implizit auch Migration von Muslimen wegen dieser kulturellen Unterschiede begrenzen oder ganz unterbinden müsse.

Ich habe nicht gesagt, man solle begrenzen oder unterbinden. Es ging nur um die sich Bewusstmachung des Problems, was es meiner Meinung nach klar ist.

Wedge schrieb:

Wenn Du es mit  kulturellen Unterschieden zu tun hast, dann kannst du eigentlich nur über positives Vorbild agieren um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Klar, dazu muss aber auch klar aufgezeigt werden, wenn etwas schief läuft, auch mit Konsequenzen.

Wedge schrieb:

Damit meine ich, dass Übergriffe auf Zuwanderer und Deren Ausgrenzung kaum geeignet sind, um eben Diesen unsere Vorstellung von Zusammenleben näher zu bringen. Warum sollte sich jemand an Menschen orientieren, die ihn rund um die Uhr beschimpfen und ggf. körperlich angehen?

Deren Ausgrenzung! Haargenau das Gleiche gilt auch für "besorgte Bürger" hier. Durch Ausgrenzung wird man sie kaum zurückholen!
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die Frage wurde gestern schon mal aufgeworfen: was soll das alles mit der AfD zu tun haben?
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die Frage wurde gestern schon mal aufgeworfen: was soll das alles mit der AfD zu tun haben?
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Haliaeetus schrieb:

die Frage wurde gestern schon mal aufgeworfen: was soll das alles mit der AfD zu tun haben?

Es ging rund um den 29.11. darum, dass Zuwanderung und die angeblichen kulturellen und religiösen Unterschiede Gründe seien um die AfD zu wählen.

Das zieht sich eben bis heute.

Ich glaube übrigens, dass es sowohl für Diskutierende als auch Moderatoren faktisch unmöglich ist da klare Trennungen zu ziehen. Im Prinzip kannst Du

  • Trump
  • AfD
  • Flüchtlingsdrama
  • Burka
  • Europa im Wandel
  • Angie
  • X-gida
in einen Thread bündeln.

Die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen ziehen sich halt ziemlich breit.
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Wedge schrieb:

ob man solche Übergriffe als Teil der Kultur von Muslimen nicht hätte vorhersehen müssen und damit implizit auch Migration von Muslimen wegen dieser kulturellen Unterschiede begrenzen oder ganz unterbinden müsse.

Ich habe nicht gesagt, man solle begrenzen oder unterbinden. Es ging nur um die sich Bewusstmachung des Problems, was es meiner Meinung nach klar ist.

Wedge schrieb:

Wenn Du es mit  kulturellen Unterschieden zu tun hast, dann kannst du eigentlich nur über positives Vorbild agieren um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Klar, dazu muss aber auch klar aufgezeigt werden, wenn etwas schief läuft, auch mit Konsequenzen.

Wedge schrieb:

Damit meine ich, dass Übergriffe auf Zuwanderer und Deren Ausgrenzung kaum geeignet sind, um eben Diesen unsere Vorstellung von Zusammenleben näher zu bringen. Warum sollte sich jemand an Menschen orientieren, die ihn rund um die Uhr beschimpfen und ggf. körperlich angehen?

Deren Ausgrenzung! Haargenau das Gleiche gilt auch für "besorgte Bürger" hier. Durch Ausgrenzung wird man sie kaum zurückholen!
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Eintracht-Er schrieb:  


Deren Ausgrenzung! Haargenau das Gleiche gilt auch für "besorgte Bürger" hier. Durch Ausgrenzung wird man sie kaum zurückholen!

Okay, mal ohne Zuwanderer, damit wir vom Weisskpofadler keine drauf bekommen...

Es ist halt schwierig dran zu bleiben.

Ehrlich, ich habe jetzt fast 3 Jahre versucht besorgte Bürger zurück zu holen.
Im Prinzip seit Anfang der Pegida Zeiten, später sind die dann alle zu AfDlern mutiert.

Inzwischen bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich die überhaupt zurück haben will.

Ich habe in diesen Jahren versucht über Argumente und Fakten Zugang zu den Besorgten zu finden.
Ergebnis ist leider praktisch immer, dass alle Argumente mit Verweis auf Lügenpresse und Manipulation durch die Altparteien abgeklatscht werden.

Es ist schwer, sich mit Menschen auseinander zu setzen, die alles was Du von Dir gibst als Lüge abqualifizieren.
Der Austausch von Meinungen, die Kompromissfindung, alles was eine zielführende Diskussion ausmacht ist damit von Anfang an erledigt.

Zudem wurde ich in dieser Zeit rund um die Uhr von Besorgten beschimpft.
Manchmal persönlich und direkt, manchmal allgemein gehalten oder durch Typen wie Meuthen, Höcke etc.

Man muß schon ein dickes Fell haben, um sich mit Menschen auseinander zu setzen, die Dich ständig als Gutmensch, versifft, verschwult und was noch alles beleidigen.

Ich habe also eine Gruppe Menschen, die mir erstens Lügen unterstellt und mich zweitens dauerbeleidigt.

Denkst Du ernsthaft, dass ich nach drei Jahren noch daran interessiert sein müsste, Leute zurück zu holen, die so mit mir umgehen?


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