>

Nach der Bundestagswahl 2013: Was wird aus der AfD?


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 24. Januar 2017, 10:54 Uhr um 10:54 Uhr gesperrt weil:
#
Miso schrieb:


friseurin schrieb:Einige AfD-Wähler sind nicht ganz auf den Kopf gefallen und gehen halt Kosten-Nutzen-Analyse durch:
Größtes Problem derzeit ist die Flüchtlingspolitik. Dann geht man alle Parteien durch, von denen mal glaubt, dass sie in den Bundestag kommen, um die zu identifizieren, die am ehesten das Problem handhaben können.
Da bleiben im Grunde nur die CDU und die AfD. Letztere weniger wegen der möglichen Taten, sondern mehr als Druckmittel.
Nicht jeder, der AfD, ist von ihr oder den Kandidaten überzeugt.

Im Übrigen finde ich bspw. befremdlich, wenn Leute die Linke wählen, wo noch SED-Leute mit dabei sind oder von dort die Behauptung kommt, dass die DDR kein Unrechtsstaat war. Genauso finde ich es befremdlich, wenn man eine Partei unterstützt, deren Finanzminister nicht ganz ehrlich war, wenn es um Geldkoffer ging.
Trotzdem werden diese Parteien gewählt und eben NICHT aus Überzeugung, sondern rein aus rationalen Überlegungen.



Mich interessiert, ob das eine Analyse ist oder eine persönliche Überzeugung.

Analyse aus dem Umfeld. Kenne einige Leute, die die AfD einfach ekelhaft finden, aber mit der Flüchtlingspolitik von Merkel so dermaßen nicht einverstanden sind, dass sie die AfD als Protestpartei ansehen und deshalb dort ihr Kreuz machen werden.
#
Ja, ok. Und Du?
#
Ffm60ziger schrieb:


stefank schrieb: rechte Radikalisierung hier im Forum


es wurde all zu oft, als nicht vorhanden angesehen. Die beiden genannten sind oder stehen ja nicht alleine!

Hast du mich gerade als rechtsradikal bezeichnet?
#
friseurin schrieb:


Ffm60ziger schrieb:

stefank schrieb: rechte Radikalisierung hier im Forum


es wurde all zu oft, als nicht vorhanden angesehen. Die beiden genannten sind oder stehen ja nicht alleine!


Hast du mich gerade als rechtsradikal bezeichnet?

Aber Gott bewahre! Dich würde doch niemand als Rechtsradikalen bezeichnen nur weil du Kritik an dem völkischen Frontmann der äußersten Rechten innerhalb der AfD auf seinem strammen Marsch in ein nationalsozialistisches  Revival relativierst, während dir die Ausfälle des Herrn Höcke kein Wort der Kritik wert sind.
Also ausgeschlossen, dass da einer auf so ne Idee kommen könnte ...


Und las ich nicht erst gestern in diesem Forum,  man schwinge zu schnell die Nazi Keule?
Mein Gott, wie lange sollen wir denn noch warten bis wir benennen was wir sehen?
Wie lange noch so tun, als könne man mit solchen Leuten reden und sich einreden das brächte irgendwas?
Diese Leute wollen keinen Wechsel der politischen Ausrichtung, die wollen einen fundamentalen Umbau der Gesellschaft,  eine Abkehr von Demokratie und Menschenrechten.
Und deshalb friseurin wird es hier nicht akzeptiert wenn du Nazi-Propaganda zu verharmlosen versuchst.
#
Miso schrieb:


friseurin schrieb:Einige AfD-Wähler sind nicht ganz auf den Kopf gefallen und gehen halt Kosten-Nutzen-Analyse durch:
Größtes Problem derzeit ist die Flüchtlingspolitik. Dann geht man alle Parteien durch, von denen mal glaubt, dass sie in den Bundestag kommen, um die zu identifizieren, die am ehesten das Problem handhaben können.
Da bleiben im Grunde nur die CDU und die AfD. Letztere weniger wegen der möglichen Taten, sondern mehr als Druckmittel.
Nicht jeder, der AfD, ist von ihr oder den Kandidaten überzeugt.

Im Übrigen finde ich bspw. befremdlich, wenn Leute die Linke wählen, wo noch SED-Leute mit dabei sind oder von dort die Behauptung kommt, dass die DDR kein Unrechtsstaat war. Genauso finde ich es befremdlich, wenn man eine Partei unterstützt, deren Finanzminister nicht ganz ehrlich war, wenn es um Geldkoffer ging.
Trotzdem werden diese Parteien gewählt und eben NICHT aus Überzeugung, sondern rein aus rationalen Überlegungen.



Mich interessiert, ob das eine Analyse ist oder eine persönliche Überzeugung.

Analyse aus dem Umfeld. Kenne einige Leute, die die AfD einfach ekelhaft finden, aber mit der Flüchtlingspolitik von Merkel so dermaßen nicht einverstanden sind, dass sie die AfD als Protestpartei ansehen und deshalb dort ihr Kreuz machen werden.
#
dann unterstützen sie trotzdem Höcke und Co., ich bleibe dabei
#
Miso schrieb:


friseurin schrieb:Einige AfD-Wähler sind nicht ganz auf den Kopf gefallen und gehen halt Kosten-Nutzen-Analyse durch:
Größtes Problem derzeit ist die Flüchtlingspolitik. Dann geht man alle Parteien durch, von denen mal glaubt, dass sie in den Bundestag kommen, um die zu identifizieren, die am ehesten das Problem handhaben können.
Da bleiben im Grunde nur die CDU und die AfD. Letztere weniger wegen der möglichen Taten, sondern mehr als Druckmittel.
Nicht jeder, der AfD, ist von ihr oder den Kandidaten überzeugt.

Im Übrigen finde ich bspw. befremdlich, wenn Leute die Linke wählen, wo noch SED-Leute mit dabei sind oder von dort die Behauptung kommt, dass die DDR kein Unrechtsstaat war. Genauso finde ich es befremdlich, wenn man eine Partei unterstützt, deren Finanzminister nicht ganz ehrlich war, wenn es um Geldkoffer ging.
Trotzdem werden diese Parteien gewählt und eben NICHT aus Überzeugung, sondern rein aus rationalen Überlegungen.



Mich interessiert, ob das eine Analyse ist oder eine persönliche Überzeugung.

Analyse aus dem Umfeld. Kenne einige Leute, die die AfD einfach ekelhaft finden, aber mit der Flüchtlingspolitik von Merkel so dermaßen nicht einverstanden sind, dass sie die AfD als Protestpartei ansehen und deshalb dort ihr Kreuz machen werden.
#
dann wird der Protest gegen Merkels Flüchtlingspolitik höher bewertet als klar rassistische und 3. Reich relativierende Führungspersonal dieser Partei? kann man so machen, dann muss man aber mit der Kritik wie bspw hier leben
#
Da geht man einmal früh ins Bett und verpasst doch einige interessante Sachen hier....

Der "liebe" Herr Höcke war mir schon immer ein Dorn im Augen, aber mit dieser Rede hat er sich total zur Persona non Grata befördert. Bei diesen rechten Parolen die der da ausruft wird mir echt spei übel....

Es ist meine Meinung, aber es darf auch mal das Kind beim Namen genannt werden... Wer Höcke Wählt kann auch gleich den Führer wählen, die Sprüche sind sich fast gleich...

Und wer die AFD wählt, wählt diesen Nazi gleich mit... also keinerlei Verständnis mehr von mir für irgendwelche AFDler die behaupten das es doch gar nicht so schlimm sei...
#
Als AfD Unterstützer darf man sich nicht wundern, wenn man an den Aussagen der Leitfiguren dieser Partei gemessen wird. Wenn ich Anhänger einer Partei bin, dann muss ich damit rechnen.

Zudem ist Höcke ja nur der allerauffäligste der AfD Granden.
Petry und das völkische, Gauland und das Volk, alles die selbe braune Soße.
Das Gute ist, diesmal kann keiner wir vor 70 Jahren sagen, er habe es nicht gewusst.

Und wer wegen der Flüchtlingsaufgabe bereit ist, die völkischen Rassisten der AfD zu wählen kann erst recht nicht behaupten er habe es nicht gewusst.

Ich zitiere unten mal den Spiegel Kolumnisten Lobo, der es meiner Meinung nach gut auf den Punkt bringt.

Ein Gedankenexperiment: Wenn sich einhundert Menschen versammeln, und ein paar sind darunter, die murmeln Nazi-Zeug - das macht die restlichen 95 nicht zu Nazis. Aber wenn diese paar zum Beispiel anfangen würden, sichtbar Hakenkreuz-Fahnen zu hissen, dann kommt ein essentieller Moment: Wie gehen die 95 mit den fünfen um? Akzeptiert die große Mehrheit diese Symbole unwidersprochen? Bleiben die fünf Teil der Gruppe? Ab einem bestimmten Punkt steht eine gehisste Fahne nicht mehr nur für die fünf, sondern kann oder muss als Absichtserklärung der gesamten Gruppe verstanden werden.
#
Als AfD Unterstützer darf man sich nicht wundern, wenn man an den Aussagen der Leitfiguren dieser Partei gemessen wird. Wenn ich Anhänger einer Partei bin, dann muss ich damit rechnen.

Zudem ist Höcke ja nur der allerauffäligste der AfD Granden.
Petry und das völkische, Gauland und das Volk, alles die selbe braune Soße.
Das Gute ist, diesmal kann keiner wir vor 70 Jahren sagen, er habe es nicht gewusst.

Und wer wegen der Flüchtlingsaufgabe bereit ist, die völkischen Rassisten der AfD zu wählen kann erst recht nicht behaupten er habe es nicht gewusst.

Ich zitiere unten mal den Spiegel Kolumnisten Lobo, der es meiner Meinung nach gut auf den Punkt bringt.

Ein Gedankenexperiment: Wenn sich einhundert Menschen versammeln, und ein paar sind darunter, die murmeln Nazi-Zeug - das macht die restlichen 95 nicht zu Nazis. Aber wenn diese paar zum Beispiel anfangen würden, sichtbar Hakenkreuz-Fahnen zu hissen, dann kommt ein essentieller Moment: Wie gehen die 95 mit den fünfen um? Akzeptiert die große Mehrheit diese Symbole unwidersprochen? Bleiben die fünf Teil der Gruppe? Ab einem bestimmten Punkt steht eine gehisste Fahne nicht mehr nur für die fünf, sondern kann oder muss als Absichtserklärung der gesamten Gruppe verstanden werden.
#
Danke Wedge für das Gedankenexperiment, das wollte ich auch noch posten, du bist mir da aber gut zuvor gekommen. Im Moment ist die Gruppe still, relativiert und nimmt alles hin. Da muss die Gruppe sich nicht wundern das sie mit ihren großen Führern verglichen wird, da sie diese ja so hin nehmen.
#
Danke Wedge für das Gedankenexperiment, das wollte ich auch noch posten, du bist mir da aber gut zuvor gekommen. Im Moment ist die Gruppe still, relativiert und nimmt alles hin. Da muss die Gruppe sich nicht wundern das sie mit ihren großen Führern verglichen wird, da sie diese ja so hin nehmen.
#
Danke Wedge für das Gedankenexperiment, das wollte ich auch noch posten, du bist mir da aber gut zuvor gekommen. Im Moment ist die Gruppe still, relativiert und nimmt alles hin. Da muss die Gruppe sich nicht wundern das sie mit ihren großen Führern verglichen wird, da sie diese ja so hin nehmen.

edit.

Was man auf jedenfall noch in dieser Rede beachten sollte, sind diverse Zitate die ein Herr J. G. einst im Sportpalast zu Nürnberg von sich gegeben hat, und fast eins zu eins zitiert worden sind. Es hat nur noch "Wollt ihr den totalen Krieg" gefehlt...
#
Als AfD Unterstützer darf man sich nicht wundern, wenn man an den Aussagen der Leitfiguren dieser Partei gemessen wird. Wenn ich Anhänger einer Partei bin, dann muss ich damit rechnen.

Zudem ist Höcke ja nur der allerauffäligste der AfD Granden.
Petry und das völkische, Gauland und das Volk, alles die selbe braune Soße.
Das Gute ist, diesmal kann keiner wir vor 70 Jahren sagen, er habe es nicht gewusst.

Und wer wegen der Flüchtlingsaufgabe bereit ist, die völkischen Rassisten der AfD zu wählen kann erst recht nicht behaupten er habe es nicht gewusst.

Ich zitiere unten mal den Spiegel Kolumnisten Lobo, der es meiner Meinung nach gut auf den Punkt bringt.

Ein Gedankenexperiment: Wenn sich einhundert Menschen versammeln, und ein paar sind darunter, die murmeln Nazi-Zeug - das macht die restlichen 95 nicht zu Nazis. Aber wenn diese paar zum Beispiel anfangen würden, sichtbar Hakenkreuz-Fahnen zu hissen, dann kommt ein essentieller Moment: Wie gehen die 95 mit den fünfen um? Akzeptiert die große Mehrheit diese Symbole unwidersprochen? Bleiben die fünf Teil der Gruppe? Ab einem bestimmten Punkt steht eine gehisste Fahne nicht mehr nur für die fünf, sondern kann oder muss als Absichtserklärung der gesamten Gruppe verstanden werden.
#
auch von mir herzlichen Dank Wedge. Genau diese Thesen von Lobo hatte ich gemeint, dass AfD Wähler wissentlich Höcke mit wählen bzw. in Kauf nehmen, der weitere Postverlauf mit Friseurin ist ja dann für jeden sichtbar.
#
Haliaeetus schrieb:

Leute, versucht doch mal nicht so reflexartig zu reagieren. Man kann ja bespielsweise auch begründen, dass man zwar eine humanitäre Verantwortung (auch gerne) übernimmt, sich aber dennoch gewünscht hätte, man würde versuchen, sich einen Überblick über diejenigen zu verschaffen, die ins Land kommen.
Daraus können nämlich Probleme erwachsen, denen mit Kenntnis der Hintergründe der jeweiligen Personen evtl vorgebeugt werden könnte. Das auch die Gegenseite, wenn sie denn einen manierlichen Austausch anstreben würde, sich ruhig mal die Mühe einer differenzierten Ausdrucksweise machen könnte, sei eingestanden.


ich finde es ehrlich gesagt ziemlich schwierig, wenn jemand im zusammenhang mit höcke von kosten/nutzen erzählt, moderat zu bleiben. und wenn dann die große relativierung beginnt indem individuelle schandtaten anderer politiker aufgezeigt werden. da hat jemand entweder nicht begriffen, dass es nicht um persönliche fehlleistungen geht, sondern um eine politische ausrichtung  (gauland hat höcke ja verteidigt). oder es ist ihm schlichtweg egal.

und ich habe nich den eindruck dass es ihm egal ist, ich glaube er findet das in ordnung.
#
peter schrieb:

ich finde es ehrlich gesagt ziemlich schwierig, wenn jemand im zusammenhang mit höcke von kosten/nutzen erzählt, moderat zu bleiben.

Versuch es bitte trotzdem. Natürlich darf man das aufzeigen. Das gehört zu einer guten inhaltlichen Auseinandersetzung. Aber achte doch darauf, dass es dabei bleibt und mache nicht denselben Fehler wie er.

peter schrieb:

und wenn dann die große relativierung beginnt indem individuelle schandtaten anderer politiker aufgezeigt werden.


Genau das. Das hat damit nichts zu tun. Aber dann sollte man sich auch auf Höcke oder dessen Aussage zu Höcke beschränken und nicht das große Ganze.

peter schrieb:

da hat jemand entweder nicht begriffen, dass es nicht um persönliche fehlleistungen geht, sondern um eine politische ausrichtung  (gauland hat höcke ja verteidigt). oder es ist ihm schlichtweg egal.


Das ist es ihm wohl - egal. Bzw. in Abwägung aller Dinge das geringere Übel. Für mich nicht nachvollziehbar. Noch viel weniger, dass er dann noch moniert, man würde stigmatisiert, denn wer eine Gewichtung dergestalt vornimmt, dass er Höcke als das geringere Übel einstuft, der muss damit leben in die rechte Ecke gerückt zu werden. Denn da gehört er zweifelsfrei hin.
Als einzige Ausrede würde ich gelten lassen "Sorry Leute, ich beschäftige mich nicht mit Politik, ich wähle den, der am lautesten schreit und dank all der Glatzen ist die Akustik in den Sälen der AfD besser als anderswo - so kam ich auf Höcke". Das befreit ihn allerdings dann nicht von dem Vorwurf Steigbügelhalter für Rechte zu sein. Es qualifiziert ihn höchstens für eine Einstufung als ignorant und dumm.
#
Miso schrieb:


friseurin schrieb:Einige AfD-Wähler sind nicht ganz auf den Kopf gefallen und gehen halt Kosten-Nutzen-Analyse durch:
Größtes Problem derzeit ist die Flüchtlingspolitik. Dann geht man alle Parteien durch, von denen mal glaubt, dass sie in den Bundestag kommen, um die zu identifizieren, die am ehesten das Problem handhaben können.
Da bleiben im Grunde nur die CDU und die AfD. Letztere weniger wegen der möglichen Taten, sondern mehr als Druckmittel.
Nicht jeder, der AfD, ist von ihr oder den Kandidaten überzeugt.

Im Übrigen finde ich bspw. befremdlich, wenn Leute die Linke wählen, wo noch SED-Leute mit dabei sind oder von dort die Behauptung kommt, dass die DDR kein Unrechtsstaat war. Genauso finde ich es befremdlich, wenn man eine Partei unterstützt, deren Finanzminister nicht ganz ehrlich war, wenn es um Geldkoffer ging.
Trotzdem werden diese Parteien gewählt und eben NICHT aus Überzeugung, sondern rein aus rationalen Überlegungen.



Mich interessiert, ob das eine Analyse ist oder eine persönliche Überzeugung.

Analyse aus dem Umfeld. Kenne einige Leute, die die AfD einfach ekelhaft finden, aber mit der Flüchtlingspolitik von Merkel so dermaßen nicht einverstanden sind, dass sie die AfD als Protestpartei ansehen und deshalb dort ihr Kreuz machen werden.
#
friseurin schrieb:

Kenne einige Leute, die die AfD einfach ekelhaft finden, aber mit der Flüchtlingspolitik von Merkel so dermaßen nicht einverstanden sind, dass sie die AfD als Protestpartei ansehen und deshalb dort ihr Kreuz machen werden.


Vor einigen Jahrzehnten waren einige Menschen in Deutschland so dermaßen nicht einverstanden mit der Wirtschaftspolitik von Heinrich Brüning, dass sie die NSDAP als Protestpartei ansahen und deshalb dort ihr Kreuz gemacht haben.
#
Haliaeetus schrieb:

das mag ja stimmen. Aber inwiefern widerspricht das der Aussage, dass diejenigen, die die AfD wählen Höcke wählen bzw. im übertragenen Sinne dessen Einlassungen goutieren oder wenigstens in Kauf nehmen?
Natürlich ist das (wenigstens wenn man das so aufdröselt wie Du) eine Abwägung. Dennoch steht unter dem Strich, dass man Höcke in Kauf nimmt. Oder habe ich da etwas missverstanden?

Der eine User hat AfD-Wähler quasi als Menschen über einen Kamm geschert, das ist mein Problem.
#
friseurin schrieb:


Haliaeetus schrieb:das mag ja stimmen. Aber inwiefern widerspricht das der Aussage, dass diejenigen, die die AfD wählen Höcke wählen bzw. im übertragenen Sinne dessen Einlassungen goutieren oder wenigstens in Kauf nehmen?
Natürlich ist das (wenigstens wenn man das so aufdröselt wie Du) eine Abwägung. Dennoch steht unter dem Strich, dass man Höcke in Kauf nimmt. Oder habe ich da etwas missverstanden?

Der eine User hat AfD-Wähler quasi als Menschen über einen Kamm geschert, das ist mein Problem.


welcher User und wo?
Es wurde doch dargelegt, warum man als AfD-Wähler getrost als rechts betrachtet werden kann. Diese Ausfälle gehören zum Programm. Und wer den Weg trägt darf sich nicht wundern, wenn er über den Kamm "rechtsoffen" geschert wird.
Oder redest Du von etwas ganz anderem?
#
friseurin schrieb:


Haliaeetus schrieb:das mag ja stimmen. Aber inwiefern widerspricht das der Aussage, dass diejenigen, die die AfD wählen Höcke wählen bzw. im übertragenen Sinne dessen Einlassungen goutieren oder wenigstens in Kauf nehmen?
Natürlich ist das (wenigstens wenn man das so aufdröselt wie Du) eine Abwägung. Dennoch steht unter dem Strich, dass man Höcke in Kauf nimmt. Oder habe ich da etwas missverstanden?

Der eine User hat AfD-Wähler quasi als Menschen über einen Kamm geschert, das ist mein Problem.


welcher User und wo?
Es wurde doch dargelegt, warum man als AfD-Wähler getrost als rechts betrachtet werden kann. Diese Ausfälle gehören zum Programm. Und wer den Weg trägt darf sich nicht wundern, wenn er über den Kamm "rechtsoffen" geschert wird.
Oder redest Du von etwas ganz anderem?
#
Haliaeetus schrieb:

welcher User und wo?


ich war wohl gemeint und / oder auch Nachtmahr..
#
friseurin schrieb:

Kenne einige Leute, die die AfD einfach ekelhaft finden, aber mit der Flüchtlingspolitik von Merkel so dermaßen nicht einverstanden sind, dass sie die AfD als Protestpartei ansehen und deshalb dort ihr Kreuz machen werden.


Vor einigen Jahrzehnten waren einige Menschen in Deutschland so dermaßen nicht einverstanden mit der Wirtschaftspolitik von Heinrich Brüning, dass sie die NSDAP als Protestpartei ansahen und deshalb dort ihr Kreuz gemacht haben.
#
Raggamuffin schrieb:


friseurin schrieb:Kenne einige Leute, die die AfD einfach ekelhaft finden, aber mit der Flüchtlingspolitik von Merkel so dermaßen nicht einverstanden sind, dass sie die AfD als Protestpartei ansehen und deshalb dort ihr Kreuz machen werden.


Vor einigen Jahrzehnten waren einige Menschen in Deutschland so dermaßen nicht einverstanden mit der Wirtschaftspolitik von Heinrich Brüning, dass sie die NSDAP als Protestpartei ansahen und deshalb dort ihr Kreuz gemacht haben.


Korrekt. Wobei ich die AfD wahrlich nicht auf einer Stufe in Punkto Radikalität mit dieser stellen würde. Die Zeiten sind dann doch etwas andere. Wir würden ja nicht mal unser Militär bis an die Grenze bringen können, weil die Geräte alle in Wartung sind.

Ich verstehe eines nicht... Man sollte doch klar benennen können, dass Höckes Aussagen unter aller Kanone sind. Selbst als AfD Anhänger. Auch pelo z.b. hat den oft hier kritisiert.
Letztlich muss ich mich entscheiden als Wähler. Wähle ich eine rechtere Alternative, weil ich gegen die derzeitige Flüchtlingspolitik bin, obwohl so Leute wie Höcke dabei sind?
Spätestens nach der Protestwahl am 24.9. wird die Union ohnehin nach rechts rücken und die AfD an ihrem eigenen Zank ersticken. Frage mich, was passiert, wenn die Partei mal Wahlen "verliert".
#
Raggamuffin schrieb:


friseurin schrieb:Kenne einige Leute, die die AfD einfach ekelhaft finden, aber mit der Flüchtlingspolitik von Merkel so dermaßen nicht einverstanden sind, dass sie die AfD als Protestpartei ansehen und deshalb dort ihr Kreuz machen werden.


Vor einigen Jahrzehnten waren einige Menschen in Deutschland so dermaßen nicht einverstanden mit der Wirtschaftspolitik von Heinrich Brüning, dass sie die NSDAP als Protestpartei ansahen und deshalb dort ihr Kreuz gemacht haben.


Korrekt. Wobei ich die AfD wahrlich nicht auf einer Stufe in Punkto Radikalität mit dieser stellen würde. Die Zeiten sind dann doch etwas andere. Wir würden ja nicht mal unser Militär bis an die Grenze bringen können, weil die Geräte alle in Wartung sind.

Ich verstehe eines nicht... Man sollte doch klar benennen können, dass Höckes Aussagen unter aller Kanone sind. Selbst als AfD Anhänger. Auch pelo z.b. hat den oft hier kritisiert.
Letztlich muss ich mich entscheiden als Wähler. Wähle ich eine rechtere Alternative, weil ich gegen die derzeitige Flüchtlingspolitik bin, obwohl so Leute wie Höcke dabei sind?
Spätestens nach der Protestwahl am 24.9. wird die Union ohnehin nach rechts rücken und die AfD an ihrem eigenen Zank ersticken. Frage mich, was passiert, wenn die Partei mal Wahlen "verliert".
#
SGE_Werner schrieb:

Wähle ich eine rechtere Alternative, weil ich gegen die derzeitige Flüchtlingspolitik bin, obwohl so Leute wie Höcke dabei sind?



anscheinend ist es so, siehe Argumentation von Bekannten der Userin Friseurin (siehe weiter oben)
#
Haliaeetus schrieb:

welcher User und wo?


ich war wohl gemeint und / oder auch Nachtmahr..
#
Tafelberg schrieb:


Haliaeetus schrieb:welcher User und wo?



ich war wohl gemeint und / oder auch Nachtmahr..

Hmmmm, warum hat er dann jemand anderen zitiert?
Du schriebst doch nur, dass wer die AfD wählt auch Höcke wählt, was ja nicht zwingend stimmen muss aber von der Intention (der toleriert auch konkludent solche Aussagen) nicht von der Hand zu weisen ist. Da wäre es etwas schwach, wenn er andere zitiert und Dir gegenüber bekundet, mit Leuten wie Höcke nichts zu tun haben zu wollen, auf der anderen Seite aber ausschweift, dass man ja (also andere - Leute, von denen er gehört hat) unter Abwägung aller Umstände zu dem Entschluss kommen könnte usw.
Wer Jahre nachdem der rechte Flügel Lucke aus der Partei gedrängt hat und den eurokritischen Kurs durch rechten Populismus und teils bestenfalls halbherzig widersprochenen rechtsradikale Parolen ersetzt hat immer noch eine Abwägung zugunsten dieser Partei trifft, der toleriert diese Leute.
#
Tafelberg schrieb:


Haliaeetus schrieb:welcher User und wo?



ich war wohl gemeint und / oder auch Nachtmahr..

Hmmmm, warum hat er dann jemand anderen zitiert?
Du schriebst doch nur, dass wer die AfD wählt auch Höcke wählt, was ja nicht zwingend stimmen muss aber von der Intention (der toleriert auch konkludent solche Aussagen) nicht von der Hand zu weisen ist. Da wäre es etwas schwach, wenn er andere zitiert und Dir gegenüber bekundet, mit Leuten wie Höcke nichts zu tun haben zu wollen, auf der anderen Seite aber ausschweift, dass man ja (also andere - Leute, von denen er gehört hat) unter Abwägung aller Umstände zu dem Entschluss kommen könnte usw.
Wer Jahre nachdem der rechte Flügel Lucke aus der Partei gedrängt hat und den eurokritischen Kurs durch rechten Populismus und teils bestenfalls halbherzig widersprochenen rechtsradikale Parolen ersetzt hat immer noch eine Abwägung zugunsten dieser Partei trifft, der toleriert diese Leute.
#
schaue noch mal beitrag 7884, da wurde ich kritisiert und dass mit "solchen Leuten möchte ich nichts zu tun haben", bezog sich wohl auf mich und meine Ausgrenzung?
mir ist es egal, ich teile die Auffassung der Mehrheit hier, dass AfD Wähler wissentlich Leute wie Höcke in kauf nehmen.
#
Tafelberg schrieb:


Haliaeetus schrieb:welcher User und wo?



ich war wohl gemeint und / oder auch Nachtmahr..

Hmmmm, warum hat er dann jemand anderen zitiert?
Du schriebst doch nur, dass wer die AfD wählt auch Höcke wählt, was ja nicht zwingend stimmen muss aber von der Intention (der toleriert auch konkludent solche Aussagen) nicht von der Hand zu weisen ist. Da wäre es etwas schwach, wenn er andere zitiert und Dir gegenüber bekundet, mit Leuten wie Höcke nichts zu tun haben zu wollen, auf der anderen Seite aber ausschweift, dass man ja (also andere - Leute, von denen er gehört hat) unter Abwägung aller Umstände zu dem Entschluss kommen könnte usw.
Wer Jahre nachdem der rechte Flügel Lucke aus der Partei gedrängt hat und den eurokritischen Kurs durch rechten Populismus und teils bestenfalls halbherzig widersprochenen rechtsradikale Parolen ersetzt hat immer noch eine Abwägung zugunsten dieser Partei trifft, der toleriert diese Leute.
#
#
schaue noch mal beitrag 7884, da wurde ich kritisiert und dass mit "solchen Leuten möchte ich nichts zu tun haben", bezog sich wohl auf mich und meine Ausgrenzung?
mir ist es egal, ich teile die Auffassung der Mehrheit hier, dass AfD Wähler wissentlich Leute wie Höcke in kauf nehmen.
#
Tafelberg schrieb:

schaue noch mal beitrag 7884, da wurde ich kritisiert und dass mit "solchen Leuten möchte ich nichts zu tun haben", bezog sich wohl auf mich und meine Ausgrenzung?
mir ist es egal, ich teile die Auffassung der Mehrheit hier, dass AfD Wähler wissentlich Leute wie Höcke in kauf nehmen.


Du brauchst keine Angst haben, du stehst nicht alleine mit deiner Meinung.

Langsam muss man die Angst haben, das die AFD ne Nachvolgepartei der NSDAP wird.... die Parolen haben sie ja schon eins zu eins drauf :/
#
Und was ist jetzt verkehrt da dran das ich Menschen, die wissentlich Höcke und seine völkischen Brüder im geiste, nicht in meinem Umfeld haben möchte? Ich Umgebe mich ja auch nicht mit NPD Wählern weil ich mit den ihrer politischen Meinung net auf einen Nenner komme und ich sie widerwärtig finde.Mich dann als Nationalist zu bezeichnen ist mehr als lächerlich. Aber das sind Menschen, die Höcke zu relativieren versuchen, für mich ja glücklicherweise auch...


Teilen