Was ich bei der Aufzählung an Fehleinschätzungen noch ganz vergessen hatte:
Man spielt unter Veh Ballbesitz- und Kombinationsfußball. Zum Teil mit extrem hoch stehenden AVs. Dann holt man Schaaf. Der sagt: geht nicht mit dieser Truppe, wir müssen schnell durchs Mittelfeld. Mannschaft sagt: wir wollen vorne angreifen und höher stehen. Schaaf sagt: Ok, machen wir. Aber bei Ballbesitz bleibts beim vertikalen Spiel.
Nach 1 Jahr sagt Schaaf: ganz ordentlich gelaufen, darauf bauen wir auf. Wird besser nächste Saison. Die FR und gewisse Kreise im Club sagen: och nö. Lewandowski kann das besser. Schaaf tritt zurück.
Man holt wieder Veh. Der sagt: so, jetzt spielen wir wieder Ballbesitz und Kombinationsfußball. Klappt nicht, Veh rudert zurück, erstmal hinten sicher stehen. Mannschaft wird zunehmend verunsichert, die meisten Tore fallen nach dem Muster der Vorsaison (siehe Köln, Dortmund). Veh wird hektisch, probiert dieses und jenes, diesen und jenen, mal hier, mal dort.
Ich such da jetzt gar nicht mal so sehr die Schuld/das Verdienst bei den jeweiligen Trainern. Aber sagt selbst: welche Mannschaft hält denn solch ein Wirrwarr auf Dauer aus?
Gut, dass wir eine sportliche Führung haben, die die großen Linien vorgibt. Da weiß jeder, wie er dran ist.
genau das ist ja mein problem mit unserem verein. man kann darüber streiten ob chandler bundesligatauglich ist oder nicht, oczipka und meier beschimpfen oder bejubeln, man kann sich wünschen das spieler x oder y spielt. alles mmn. unwichtig.
die linie der clubführung, hier mit der philosophie der spielanlage, ist ein einziges wirrwarr gewesen. ansich ist das schlamassel von heute die logische konsequenz daraus.
Man holt wieder Veh. Der sagt: so, jetzt spielen wir wieder Ballbesitz und Kombinationsfußball. Klappt nicht, Veh rudert zurück, erstmal hinten sicher stehen.
Na ja, wenn das mit dem "Klappt nicht..." so prompt abgelaufen wäre... Das Fatale ist doch, dass Veh bis zum 8. Spieltag (gg. Gladbach) nicht realisiert hat, dass sein System gar nicht funktioniert. (Wobei es ich es für durchaus möglich halte, dass er bis heute auch nicht weiß, weshalb nicht.) Von Anfang an hat er auf seine Ballbesitz-4-4-2-Raute gesetzt, während der Vorbereitung wurde fast durchgehend auf diese Formation hin trainiert und testgespielt. Ein ernsthafter Plan B wurde nicht verfolgt. In den 'erfolgreichen' Spiele insb. Wolfsburg, VfB und Köln wurde nicht aufgrund, sondern trotz des Spielsystems gepunktet. Wer sich erinnert, dem fällt auf, dass von diesen 10 Toren die meisten nach "Schaafismo"-Manier bzw. durch klassisches Konterspiel entstanden sind. Die Mannschaft hat diese Saison nie einen adäquaten Ballbesitz- bzw. Rauten-Fussball gespielt. Und trotzdem gab es selbst nach dem Debakel gg. Ingolstadt am 7. Spieltag kein konsequentes Umdenken. Fast 14 Tage hatte AV Zeit, um sich für das Spiel gg. Gladbach und die 2. Hälfte der Vorrunde neu zu orientieren. Es wurde nicht genutzt. Es ist sicherlich immer ein allzu simpler Umkehrschluss, dass die Mannschaft entlastet wird, indem man den Trainer belastet. Aber in diesem Fall würde ich recht weit gehen und sagen, Armin Veh hat sich überdimensional verzockt und damit auch die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler. Er hat die Chance vergeigt, hier mit einem Kader von einigen nominell sogar überdurchschnittlichen Spielern ein neues Kapitel zu eröffnen. Er hat offenkundig nicht für nötig gehalten, die sowohl gruppendynamischen wie sportlichen Dissonanzen, welche während der vergangenen Saison aufgrund und nach der Entsorgung von Thomas Schaaf als Hypothek sowohl kollektiv wie individuell im Kader präsent gewesen sein mussten, auf den Tisch zu bringen und weitgehend auszuräumen. Die ggw. Gesamtsituation ist der Lage gg. Ende der Rückrunde unter Skibbe m.M.n. frappierend ähnlich, mit dem Unterschied, dass es diesmal sehr viel leichter scheint, die Gründe dafür stichhaltig zu benennen. Was vorliegt, ist in jeder Hinsicht Eintracht Frankfurt-hausgemacht.
Es soll ja tatsächlich nicht wenige Stimmen geben, die einen erneuten Abstieg von EF für die einzige Chance halten, die einschlägigen Führungsfiguren abzuschaffen und tatsächlich etwas wie ein Gesamt-Reset zu bewerkstelligen. Ich hege Zweifel, dass das ein hoffnungsvoller Weg ist.
Es gibt sicher diverse Gründe. Aber eines bleibt gleich, egal ob unter Schaaf oder Veh, nämlich dass die Außenverteidigung eine riesen Schwachstelle darstellt. Das mag jetzt verstärkt auffallen, war aber letzte Saison auch nicht besser. Und da war natürlich noch die Sache mit Inuis Weggang. Ich hatte mich oft über seine zum Teil haarsträubenden Fehler geärgert, aber Rückblickend muss ich sagen das er auch sehr viel richtig gemacht hat, denn seitdem er nicht für uns spielt ist die offensive linke Seite ein Tiefpunkt an Harmlosigkeit. Ihn ohne Ersatz gehen zu lassen war, was die Mannschaftsplanung angeht, der mMn schlimmste Fehler.
Und da war natürlich noch die Sache mit Inuis Weggang. Ich hatte mich oft über seine zum Teil haarsträubenden Fehler geärgert, aber Rückblickend muss ich sagen das er auch sehr viel richtig gemacht hat, denn seitdem er nicht für uns spielt ist die offensive linke Seite ein Tiefpunkt an Harmlosigkeit. Ihn ohne Ersatz gehen zu lassen war, was die Mannschaftsplanung angeht, der mMn schlimmste Fehler.
Das sehe ich nicht so. Harmlos war unsere linke Seite auch mit Inui. Ich bin überzeugt davon, wenn man auf einen von den drei jungen Spielern gesetzt hätte, die dafür infrage kommen, hätten diese Inuis Quote der Vorsaison bereits übertroffen. Alleine Waldschmidt konnte bei seinen wenigen Einsätzen ja schon Punkte sammeln.
Ist aber trotzdem ein Nebenkriegsschauplatz. Auch Inui hätte diese Saison wieder ganz anders agieren müssen als die Saison davor. Und wieder anders als die vorvergangene Saison.
Es gibt sicher diverse Gründe. Aber eines bleibt gleich, egal ob unter Schaaf oder Veh, nämlich dass die Außenverteidigung eine riesen Schwachstelle darstellt. Das mag jetzt verstärkt auffallen, war aber letzte Saison auch nicht besser. Und da war natürlich noch die Sache mit Inuis Weggang. Ich hatte mich oft über seine zum Teil haarsträubenden Fehler geärgert, aber Rückblickend muss ich sagen das er auch sehr viel richtig gemacht hat, denn seitdem er nicht für uns spielt ist die offensive linke Seite ein Tiefpunkt an Harmlosigkeit. Ihn ohne Ersatz gehen zu lassen war, was die Mannschaftsplanung angeht, der mMn schlimmste Fehler.
Und da war natürlich noch die Sache mit Inuis Weggang. Ich hatte mich oft über seine zum Teil haarsträubenden Fehler geärgert, aber Rückblickend muss ich sagen das er auch sehr viel richtig gemacht hat, denn seitdem er nicht für uns spielt ist die offensive linke Seite ein Tiefpunkt an Harmlosigkeit. Ihn ohne Ersatz gehen zu lassen war, was die Mannschaftsplanung angeht, der mMn schlimmste Fehler.
Das sehe ich nicht so. Harmlos war unsere linke Seite auch mit Inui. Ich bin überzeugt davon, wenn man auf einen von den drei jungen Spielern gesetzt hätte, die dafür infrage kommen, hätten diese Inuis Quote der Vorsaison bereits übertroffen. Alleine Waldschmidt konnte bei seinen wenigen Einsätzen ja schon Punkte sammeln.
Ist aber trotzdem ein Nebenkriegsschauplatz. Auch Inui hätte diese Saison wieder ganz anders agieren müssen als die Saison davor. Und wieder anders als die vorvergangene Saison.
Das sehe ich nicht so. Harmlos war unsere linke Seite auch mit Inui. Ich bin überzeugt davon, wenn man auf einen von den drei jungen Spielern gesetzt hätte, die dafür infrage kommen, hätten diese Inuis Quote der Vorsaison bereits übertroffen. Alleine Waldschmidt konnte bei seinen wenigen Einsätzen ja schon Punkte sammeln.
Ist aber trotzdem ein Nebenkriegsschauplatz. Auch Inui hätte diese Saison wieder ganz anders agieren müssen als die Saison davor. Und wieder anders als die vorvergangene Saison.
Ein schönes Durcheinander.
inui sehen wir verschieden, da werden wir uns auch nicht mehr einig, da nutzen alle diskussionen nichts.
völlig recht gebe ich dir allerdings, dass es nicht funktionieren kann die spieler ständig mit einer neuen taktik zu verwirren, manchmal auch gerne während des spiels. schon gar nicht wenn man das nicht vorher ausgiebig trainiert hat.
das was ich da im moment sehe ist völlige hilflosigkeit und jetzt nach einem neuen iv zu suchen erweckt bei mir den eindruck, dass es überhaupt keinen durchdachten plan gibt. sollte veh bleiben, so ganz sicher bin ich mir da nicht mehr, wird es an ihm liegen diesen plan zu entwickeln und um zu setzen. hübner kann ihm da bestenfalls zuarbeiten.
überhaupt nicht nachvollziehen kann ich, dass manche glauben dass hübner bei der auswahl oder entlassung des trainers ein gewichtiges wörtchen mit zu sprechen hat. das glaube ich nie im leben. der kann zwar motzen oder befürworten, die entscheidungen treffen andere.
Was ich bei der Aufzählung an Fehleinschätzungen noch ganz vergessen hatte:
Man spielt unter Veh Ballbesitz- und Kombinationsfußball. Zum Teil mit extrem hoch stehenden AVs. Dann holt man Schaaf. Der sagt: geht nicht mit dieser Truppe, wir müssen schnell durchs Mittelfeld. Mannschaft sagt: wir wollen vorne angreifen und höher stehen. Schaaf sagt: Ok, machen wir. Aber bei Ballbesitz bleibts beim vertikalen Spiel.
Nach 1 Jahr sagt Schaaf: ganz ordentlich gelaufen, darauf bauen wir auf. Wird besser nächste Saison. Die FR und gewisse Kreise im Club sagen: och nö. Lewandowski kann das besser. Schaaf tritt zurück.
Man holt wieder Veh. Der sagt: so, jetzt spielen wir wieder Ballbesitz und Kombinationsfußball. Klappt nicht, Veh rudert zurück, erstmal hinten sicher stehen. Mannschaft wird zunehmend verunsichert, die meisten Tore fallen nach dem Muster der Vorsaison (siehe Köln, Dortmund). Veh wird hektisch, probiert dieses und jenes, diesen und jenen, mal hier, mal dort.
Ich such da jetzt gar nicht mal so sehr die Schuld/das Verdienst bei den jeweiligen Trainern. Aber sagt selbst: welche Mannschaft hält denn solch ein Wirrwarr auf Dauer aus?
Gut, dass wir eine sportliche Führung haben, die die großen Linien vorgibt. Da weiß jeder, wie er dran ist.
genau das ist ja mein problem mit unserem verein. man kann darüber streiten ob chandler bundesligatauglich ist oder nicht, oczipka und meier beschimpfen oder bejubeln, man kann sich wünschen das spieler x oder y spielt. alles mmn. unwichtig.
die linie der clubführung, hier mit der philosophie der spielanlage, ist ein einziges wirrwarr gewesen. ansich ist das schlamassel von heute die logische konsequenz daraus.
Und da war natürlich noch die Sache mit Inuis Weggang. Ich hatte mich oft über seine zum Teil haarsträubenden Fehler geärgert, aber Rückblickend muss ich sagen das er auch sehr viel richtig gemacht hat, denn seitdem er nicht für uns spielt ist die offensive linke Seite ein Tiefpunkt an Harmlosigkeit. Ihn ohne Ersatz gehen zu lassen war, was die Mannschaftsplanung angeht, der mMn schlimmste Fehler.
Das sehe ich nicht so. Harmlos war unsere linke Seite auch mit Inui. Ich bin überzeugt davon, wenn man auf einen von den drei jungen Spielern gesetzt hätte, die dafür infrage kommen, hätten diese Inuis Quote der Vorsaison bereits übertroffen. Alleine Waldschmidt konnte bei seinen wenigen Einsätzen ja schon Punkte sammeln.
Ist aber trotzdem ein Nebenkriegsschauplatz. Auch Inui hätte diese Saison wieder ganz anders agieren müssen als die Saison davor. Und wieder anders als die vorvergangene Saison.
Das sehe ich nicht so. Harmlos war unsere linke Seite auch mit Inui. Ich bin überzeugt davon, wenn man auf einen von den drei jungen Spielern gesetzt hätte, die dafür infrage kommen, hätten diese Inuis Quote der Vorsaison bereits übertroffen. Alleine Waldschmidt konnte bei seinen wenigen Einsätzen ja schon Punkte sammeln.
Ist aber trotzdem ein Nebenkriegsschauplatz. Auch Inui hätte diese Saison wieder ganz anders agieren müssen als die Saison davor. Und wieder anders als die vorvergangene Saison.
Ein schönes Durcheinander.
inui sehen wir verschieden, da werden wir uns auch nicht mehr einig, da nutzen alle diskussionen nichts.
völlig recht gebe ich dir allerdings, dass es nicht funktionieren kann die spieler ständig mit einer neuen taktik zu verwirren, manchmal auch gerne während des spiels. schon gar nicht wenn man das nicht vorher ausgiebig trainiert hat.
das was ich da im moment sehe ist völlige hilflosigkeit und jetzt nach einem neuen iv zu suchen erweckt bei mir den eindruck, dass es überhaupt keinen durchdachten plan gibt. sollte veh bleiben, so ganz sicher bin ich mir da nicht mehr, wird es an ihm liegen diesen plan zu entwickeln und um zu setzen. hübner kann ihm da bestenfalls zuarbeiten.
überhaupt nicht nachvollziehen kann ich, dass manche glauben dass hübner bei der auswahl oder entlassung des trainers ein gewichtiges wörtchen mit zu sprechen hat. das glaube ich nie im leben. der kann zwar motzen oder befürworten, die entscheidungen treffen andere.
Was ich bei der Aufzählung an Fehleinschätzungen noch ganz vergessen hatte:
Man spielt unter Veh Ballbesitz- und Kombinationsfußball. Zum Teil mit extrem hoch stehenden AVs. Dann holt man Schaaf. Der sagt: geht nicht mit dieser Truppe, wir müssen schnell durchs Mittelfeld. Mannschaft sagt: wir wollen vorne angreifen und höher stehen. Schaaf sagt: Ok, machen wir. Aber bei Ballbesitz bleibts beim vertikalen Spiel.
Nach 1 Jahr sagt Schaaf: ganz ordentlich gelaufen, darauf bauen wir auf. Wird besser nächste Saison. Die FR und gewisse Kreise im Club sagen: och nö. Lewandowski kann das besser. Schaaf tritt zurück.
Man holt wieder Veh. Der sagt: so, jetzt spielen wir wieder Ballbesitz und Kombinationsfußball. Klappt nicht, Veh rudert zurück, erstmal hinten sicher stehen. Mannschaft wird zunehmend verunsichert, die meisten Tore fallen nach dem Muster der Vorsaison (siehe Köln, Dortmund). Veh wird hektisch, probiert dieses und jenes, diesen und jenen, mal hier, mal dort.
Ich such da jetzt gar nicht mal so sehr die Schuld/das Verdienst bei den jeweiligen Trainern. Aber sagt selbst: welche Mannschaft hält denn solch ein Wirrwarr auf Dauer aus?
Gut, dass wir eine sportliche Führung haben, die die großen Linien vorgibt. Da weiß jeder, wie er dran ist.
Man holt wieder Veh. Der sagt: so, jetzt spielen wir wieder Ballbesitz und Kombinationsfußball. Klappt nicht, Veh rudert zurück, erstmal hinten sicher stehen.
Na ja, wenn das mit dem "Klappt nicht..." so prompt abgelaufen wäre... Das Fatale ist doch, dass Veh bis zum 8. Spieltag (gg. Gladbach) nicht realisiert hat, dass sein System gar nicht funktioniert. (Wobei es ich es für durchaus möglich halte, dass er bis heute auch nicht weiß, weshalb nicht.) Von Anfang an hat er auf seine Ballbesitz-4-4-2-Raute gesetzt, während der Vorbereitung wurde fast durchgehend auf diese Formation hin trainiert und testgespielt. Ein ernsthafter Plan B wurde nicht verfolgt. In den 'erfolgreichen' Spiele insb. Wolfsburg, VfB und Köln wurde nicht aufgrund, sondern trotz des Spielsystems gepunktet. Wer sich erinnert, dem fällt auf, dass von diesen 10 Toren die meisten nach "Schaafismo"-Manier bzw. durch klassisches Konterspiel entstanden sind. Die Mannschaft hat diese Saison nie einen adäquaten Ballbesitz- bzw. Rauten-Fussball gespielt. Und trotzdem gab es selbst nach dem Debakel gg. Ingolstadt am 7. Spieltag kein konsequentes Umdenken. Fast 14 Tage hatte AV Zeit, um sich für das Spiel gg. Gladbach und die 2. Hälfte der Vorrunde neu zu orientieren. Es wurde nicht genutzt. Es ist sicherlich immer ein allzu simpler Umkehrschluss, dass die Mannschaft entlastet wird, indem man den Trainer belastet. Aber in diesem Fall würde ich recht weit gehen und sagen, Armin Veh hat sich überdimensional verzockt und damit auch die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler. Er hat die Chance vergeigt, hier mit einem Kader von einigen nominell sogar überdurchschnittlichen Spielern ein neues Kapitel zu eröffnen. Er hat offenkundig nicht für nötig gehalten, die sowohl gruppendynamischen wie sportlichen Dissonanzen, welche während der vergangenen Saison aufgrund und nach der Entsorgung von Thomas Schaaf als Hypothek sowohl kollektiv wie individuell im Kader präsent gewesen sein mussten, auf den Tisch zu bringen und weitgehend auszuräumen. Die ggw. Gesamtsituation ist der Lage gg. Ende der Rückrunde unter Skibbe m.M.n. frappierend ähnlich, mit dem Unterschied, dass es diesmal sehr viel leichter scheint, die Gründe dafür stichhaltig zu benennen. Was vorliegt, ist in jeder Hinsicht Eintracht Frankfurt-hausgemacht.
Es soll ja tatsächlich nicht wenige Stimmen geben, die einen erneuten Abstieg von EF für die einzige Chance halten, die einschlägigen Führungsfiguren abzuschaffen und tatsächlich etwas wie ein Gesamt-Reset zu bewerkstelligen. Ich hege Zweifel, dass das ein hoffnungsvoller Weg ist.
Ich will mich den Untergangszenarien nicht anschliessen, aber es kann sehr gut sein, dass das Potential der Neuzugaenge zu positiv eingeschaetzt worden ist.
Mir ist aufgefallen, dass unsere Mannschaft vor allem im Kaempferischen einen erheblichen Mangel hat. Wir spielen chronisch schlecht, wenn es gegen physische, zweikampfstarke Teams geht. Das ist gegen Augsburg schon traditionell so und das war z. Bsp. diese Saison gegen Ingoldstadt und Darmstadt ebenso der Fall. Eigentlich sollte Reinartz ein Spieler sein, der diesen Mangel behebt, aber dieser Spieler ist - momentan zumindest - nicht er selbst oder ueberbewertet (ich masse mir da kein Urteil an). Castaignos ist der Zweikampfhaerte der Bundesliga noch nicht gewachsen, und faellt nun sowieso bis Ende Februar aus. Abraham gehoert auch eher zu den eleganteren Spielern. Und Zambrano benimmt sich jetzt auf dem Spielfeld. Mit dem Resultat, dass er sich von seinen Gegenspielern (wie Sulu beim Kopfball) duepieren leasst.
Im Abstiegskampf brauchst du Mentalitaet, Zweikampfstarke und eine gehoerige Portion Glueck. Glueck haben wir momentan nicht und die meisten Teams sind zweikampfstaerker als wir. Ich moechte der Mannschaft allerdings nicht die Mentalitaet absprechen, da sie schon haeufig bewiesen hat, dass sie sich am eigenen Schopfe aus dem Schlamassel ziehen kann. Das laesst hoffen.
Was die bisher diskutierten Neuzugaenge angeht, habe ich so das Gefuehl, dass Veh immer noch nicht von seiner von Spielkultur und spielerischer Dominanz gepraegten Spielweise abruecken will. Namen wie Kubo oder Sam stehen fuer schnelle und technisch versierte Spieler, die allerdings physisch nicht die Staerksten sind. Und uber Sams Verletzungsanfaelligkeit und manglende Spielpraxis muss man nicht weiter reden. Lediglich Grosicki halte ich fuer eine Verstaerkung, weil dieser Spieler, so weit ich ihn beurteilen kann, Technik, Schnelligkeit UND Bissigkeit vereint. Wir sollten solche Spieler im Winter verpflichten. Insofern es die Finanzen zulassen.
Fazit: Ich hoffe, der Verein wird im Winter Spieler verpflichten, die technisch versiert sind UND sich koerperlich gegen physisch starke Teams durchsetzen koennen. Dort liegt meiner Meinung nach das groesste Problem. Noch vor Einstellung und Aufstellung.
Von Anfang an hat er auf seine Ballbesitz-4-4-2-Raute gesetzt, während der Vorbereitung wurde fast durchgehend auf diese Formation hin trainiert und testgespielt. Ein ernsthafter Plan B wurde nicht verfolgt. In den 'erfolgreichen' Spiele insb. Wolfsburg, VfB und Köln wurde nicht aufgrund, sondern trotz des Spielsystems gepunktet. Wer sich erinnert, dem fällt auf, dass von diesen 10 Toren die meisten nach "Schaafismo"-Manier bzw. durch klassisches Konterspiel entstanden sind.
Das stimmt so nicht. Während der Vorbereitung war immer wieder zu lesen dass Veh ein flaches 4-4-2 spielen lässt, was wohl damit zu tun hatte dass Meier und Stendera nicht die komplette Vorbereitung mitmachen konnten. Gegen VW und Augsburg begann man auch mit einem flachen 4-4-2 mit Russ und Reinartz im Zentrum, was, wenig überraschend, nicht funktionierte. In beiden Spielen wurde die Taktik zur Halbzeit über den Kopf geworfen. Gegen VW wurde in der zweiten Hälfte ein 4-3-3 gespielt und gegen Augsburg, wenn ich mich richtig erinnere, ein 4-4-2 mit Raute mit Aigner im zentral offensivem Mittelfeld. Gegen Stuttgart war es dann eine Mischung aus 4-2-3-1 und einem flachem 4-4-2.
Damals wurde Veh, vor allem in der Presse, für seine taktische Flexibilität gefeiert. Das war wohl eher der taktischen Fehleinschätzung Vehs geschuldet dass er immer wieder etwas ändern musste.
Die Raute spielte man erst regelmässig als Meier gegen Köln zurückkehrte.
Man holt wieder Veh. Der sagt: so, jetzt spielen wir wieder Ballbesitz und Kombinationsfußball. Klappt nicht, Veh rudert zurück, erstmal hinten sicher stehen.
Na ja, wenn das mit dem "Klappt nicht..." so prompt abgelaufen wäre... Das Fatale ist doch, dass Veh bis zum 8. Spieltag (gg. Gladbach) nicht realisiert hat, dass sein System gar nicht funktioniert. (Wobei es ich es für durchaus möglich halte, dass er bis heute auch nicht weiß, weshalb nicht.) Von Anfang an hat er auf seine Ballbesitz-4-4-2-Raute gesetzt, während der Vorbereitung wurde fast durchgehend auf diese Formation hin trainiert und testgespielt. Ein ernsthafter Plan B wurde nicht verfolgt. In den 'erfolgreichen' Spiele insb. Wolfsburg, VfB und Köln wurde nicht aufgrund, sondern trotz des Spielsystems gepunktet. Wer sich erinnert, dem fällt auf, dass von diesen 10 Toren die meisten nach "Schaafismo"-Manier bzw. durch klassisches Konterspiel entstanden sind. Die Mannschaft hat diese Saison nie einen adäquaten Ballbesitz- bzw. Rauten-Fussball gespielt. Und trotzdem gab es selbst nach dem Debakel gg. Ingolstadt am 7. Spieltag kein konsequentes Umdenken. Fast 14 Tage hatte AV Zeit, um sich für das Spiel gg. Gladbach und die 2. Hälfte der Vorrunde neu zu orientieren. Es wurde nicht genutzt. Es ist sicherlich immer ein allzu simpler Umkehrschluss, dass die Mannschaft entlastet wird, indem man den Trainer belastet. Aber in diesem Fall würde ich recht weit gehen und sagen, Armin Veh hat sich überdimensional verzockt und damit auch die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler. Er hat die Chance vergeigt, hier mit einem Kader von einigen nominell sogar überdurchschnittlichen Spielern ein neues Kapitel zu eröffnen. Er hat offenkundig nicht für nötig gehalten, die sowohl gruppendynamischen wie sportlichen Dissonanzen, welche während der vergangenen Saison aufgrund und nach der Entsorgung von Thomas Schaaf als Hypothek sowohl kollektiv wie individuell im Kader präsent gewesen sein mussten, auf den Tisch zu bringen und weitgehend auszuräumen. Die ggw. Gesamtsituation ist der Lage gg. Ende der Rückrunde unter Skibbe m.M.n. frappierend ähnlich, mit dem Unterschied, dass es diesmal sehr viel leichter scheint, die Gründe dafür stichhaltig zu benennen. Was vorliegt, ist in jeder Hinsicht Eintracht Frankfurt-hausgemacht.
Es soll ja tatsächlich nicht wenige Stimmen geben, die einen erneuten Abstieg von EF für die einzige Chance halten, die einschlägigen Führungsfiguren abzuschaffen und tatsächlich etwas wie ein Gesamt-Reset zu bewerkstelligen. Ich hege Zweifel, dass das ein hoffnungsvoller Weg ist.
Ich will mich den Untergangszenarien nicht anschliessen, aber es kann sehr gut sein, dass das Potential der Neuzugaenge zu positiv eingeschaetzt worden ist.
Mir ist aufgefallen, dass unsere Mannschaft vor allem im Kaempferischen einen erheblichen Mangel hat. Wir spielen chronisch schlecht, wenn es gegen physische, zweikampfstarke Teams geht. Das ist gegen Augsburg schon traditionell so und das war z. Bsp. diese Saison gegen Ingoldstadt und Darmstadt ebenso der Fall. Eigentlich sollte Reinartz ein Spieler sein, der diesen Mangel behebt, aber dieser Spieler ist - momentan zumindest - nicht er selbst oder ueberbewertet (ich masse mir da kein Urteil an). Castaignos ist der Zweikampfhaerte der Bundesliga noch nicht gewachsen, und faellt nun sowieso bis Ende Februar aus. Abraham gehoert auch eher zu den eleganteren Spielern. Und Zambrano benimmt sich jetzt auf dem Spielfeld. Mit dem Resultat, dass er sich von seinen Gegenspielern (wie Sulu beim Kopfball) duepieren leasst.
Im Abstiegskampf brauchst du Mentalitaet, Zweikampfstarke und eine gehoerige Portion Glueck. Glueck haben wir momentan nicht und die meisten Teams sind zweikampfstaerker als wir. Ich moechte der Mannschaft allerdings nicht die Mentalitaet absprechen, da sie schon haeufig bewiesen hat, dass sie sich am eigenen Schopfe aus dem Schlamassel ziehen kann. Das laesst hoffen.
Was die bisher diskutierten Neuzugaenge angeht, habe ich so das Gefuehl, dass Veh immer noch nicht von seiner von Spielkultur und spielerischer Dominanz gepraegten Spielweise abruecken will. Namen wie Kubo oder Sam stehen fuer schnelle und technisch versierte Spieler, die allerdings physisch nicht die Staerksten sind. Und uber Sams Verletzungsanfaelligkeit und manglende Spielpraxis muss man nicht weiter reden. Lediglich Grosicki halte ich fuer eine Verstaerkung, weil dieser Spieler, so weit ich ihn beurteilen kann, Technik, Schnelligkeit UND Bissigkeit vereint. Wir sollten solche Spieler im Winter verpflichten. Insofern es die Finanzen zulassen.
Fazit: Ich hoffe, der Verein wird im Winter Spieler verpflichten, die technisch versiert sind UND sich koerperlich gegen physisch starke Teams durchsetzen koennen. Dort liegt meiner Meinung nach das groesste Problem. Noch vor Einstellung und Aufstellung.
Ich will mich den Untergangszenarien nicht anschliessen, aber es kann sehr gut sein, dass das Potential der Neuzugaenge zu positiv eingeschaetzt worden ist.
Dann wollen wir mal hoffen, dass das Potential der Winter-Neuzugänge richtig eingeschätzt wird.
Die Gründe sind und bleiben ja am Ende reine Spekulation, auch wenn ich Würzburger-Adler`s Analyse gut nachvollziehen kann.
Ich möchte da aber gar nicht weiter drauf eingehen.
Was bei mir gefühlsmäßig hängen bleibt ist, dass bei der Eintrach einiges im argen zu liegen scheint. Man glaubt zu wissen, dass sich bei der Eintracht letzte Saison (evtl schon früher) einige "komische" Vorkommnisse im Hintergrund abgespielt haben müssen (widersprüchliche Zeitungsberichte, Stellungnahmen und Entschuldigungen von Verantwortlichen, Internas über die Presse etc.), sowohl in der Mannschaft als auch in der Führung.
Und eigentlich spielte man trotz diesem ganzen Hintergrundrauschen eine richtig ordentliche Saison, meiner Meinung nach hatte man endlich einen Steuermann, der die Mannschaft nach vorne entwickeln konnte, Schritt für Schritt, der die Mannschaft forderte, der sich um den Nachwuchs kümmerte.
Und jetzt? Jetzt steckt man mit neuem Tainer im Abstiegskampf nach einem beispiellosen Absturz. Auch das bestärkt einen in seinem Gefühl, dass da einiges nicht zu stimmen scheint. Ist da auch etwas aus der Vergangenheit, dass sich auf die Mannschaft auswirkt? Ist die Mannschaft keine Einheit mehr? Was ist passiert?
Auch wenn ein neuer Trainer kommen sollte, bleibt es meiner Meinung nach fraglich, ob er das Ruder wird rumreißen können. Und auch die neue Führung wird weiterhin bleiben nicht nicht so schnell auszutauschen sein.
Und das nimmt einem leider jeglichen Optimismus für die Zukunft. Meine Eintracht macht mir so keinen Spaß mehr.
Warum kann in Frankfurt nicht auch mal gute Arbeit geleistet werden, so dass der Verein die Chance hat, nach vorne zu kommen. Bei wirklich guter Arbeit auf allen Ebenen könnte man vorwärts kommen, aber das bleibt hier erstmal auf absehbare Zeit ein Traum.
Mein Geschriebenes drückt nur meine Gefühlswelt aus und basiert nicht auf Fakten...
Ich will mich den Untergangszenarien nicht anschliessen, aber es kann sehr gut sein, dass das Potential der Neuzugaenge zu positiv eingeschaetzt worden ist.
Mir ist aufgefallen, dass unsere Mannschaft vor allem im Kaempferischen einen erheblichen Mangel hat. Wir spielen chronisch schlecht, wenn es gegen physische, zweikampfstarke Teams geht. Das ist gegen Augsburg schon traditionell so und das war z. Bsp. diese Saison gegen Ingoldstadt und Darmstadt ebenso der Fall. Eigentlich sollte Reinartz ein Spieler sein, der diesen Mangel behebt, aber dieser Spieler ist - momentan zumindest - nicht er selbst oder ueberbewertet (ich masse mir da kein Urteil an). Castaignos ist der Zweikampfhaerte der Bundesliga noch nicht gewachsen, und faellt nun sowieso bis Ende Februar aus. Abraham gehoert auch eher zu den eleganteren Spielern. Und Zambrano benimmt sich jetzt auf dem Spielfeld. Mit dem Resultat, dass er sich von seinen Gegenspielern (wie Sulu beim Kopfball) duepieren leasst.
Im Abstiegskampf brauchst du Mentalitaet, Zweikampfstarke und eine gehoerige Portion Glueck. Glueck haben wir momentan nicht und die meisten Teams sind zweikampfstaerker als wir. Ich moechte der Mannschaft allerdings nicht die Mentalitaet absprechen, da sie schon haeufig bewiesen hat, dass sie sich am eigenen Schopfe aus dem Schlamassel ziehen kann. Das laesst hoffen.
Was die bisher diskutierten Neuzugaenge angeht, habe ich so das Gefuehl, dass Veh immer noch nicht von seiner von Spielkultur und spielerischer Dominanz gepraegten Spielweise abruecken will. Namen wie Kubo oder Sam stehen fuer schnelle und technisch versierte Spieler, die allerdings physisch nicht die Staerksten sind. Und uber Sams Verletzungsanfaelligkeit und manglende Spielpraxis muss man nicht weiter reden. Lediglich Grosicki halte ich fuer eine Verstaerkung, weil dieser Spieler, so weit ich ihn beurteilen kann, Technik, Schnelligkeit UND Bissigkeit vereint. Wir sollten solche Spieler im Winter verpflichten. Insofern es die Finanzen zulassen.
Fazit: Ich hoffe, der Verein wird im Winter Spieler verpflichten, die technisch versiert sind UND sich koerperlich gegen physisch starke Teams durchsetzen koennen. Dort liegt meiner Meinung nach das groesste Problem. Noch vor Einstellung und Aufstellung.
Ich will mich den Untergangszenarien nicht anschliessen, aber es kann sehr gut sein, dass das Potential der Neuzugaenge zu positiv eingeschaetzt worden ist.
Dann wollen wir mal hoffen, dass das Potential der Winter-Neuzugänge richtig eingeschätzt wird.
Man holt wieder Veh. Der sagt: so, jetzt spielen wir wieder Ballbesitz und Kombinationsfußball. Klappt nicht, Veh rudert zurück, erstmal hinten sicher stehen.
Na ja, wenn das mit dem "Klappt nicht..." so prompt abgelaufen wäre... Das Fatale ist doch, dass Veh bis zum 8. Spieltag (gg. Gladbach) nicht realisiert hat, dass sein System gar nicht funktioniert. (Wobei es ich es für durchaus möglich halte, dass er bis heute auch nicht weiß, weshalb nicht.) Von Anfang an hat er auf seine Ballbesitz-4-4-2-Raute gesetzt, während der Vorbereitung wurde fast durchgehend auf diese Formation hin trainiert und testgespielt. Ein ernsthafter Plan B wurde nicht verfolgt. In den 'erfolgreichen' Spiele insb. Wolfsburg, VfB und Köln wurde nicht aufgrund, sondern trotz des Spielsystems gepunktet. Wer sich erinnert, dem fällt auf, dass von diesen 10 Toren die meisten nach "Schaafismo"-Manier bzw. durch klassisches Konterspiel entstanden sind. Die Mannschaft hat diese Saison nie einen adäquaten Ballbesitz- bzw. Rauten-Fussball gespielt. Und trotzdem gab es selbst nach dem Debakel gg. Ingolstadt am 7. Spieltag kein konsequentes Umdenken. Fast 14 Tage hatte AV Zeit, um sich für das Spiel gg. Gladbach und die 2. Hälfte der Vorrunde neu zu orientieren. Es wurde nicht genutzt. Es ist sicherlich immer ein allzu simpler Umkehrschluss, dass die Mannschaft entlastet wird, indem man den Trainer belastet. Aber in diesem Fall würde ich recht weit gehen und sagen, Armin Veh hat sich überdimensional verzockt und damit auch die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler. Er hat die Chance vergeigt, hier mit einem Kader von einigen nominell sogar überdurchschnittlichen Spielern ein neues Kapitel zu eröffnen. Er hat offenkundig nicht für nötig gehalten, die sowohl gruppendynamischen wie sportlichen Dissonanzen, welche während der vergangenen Saison aufgrund und nach der Entsorgung von Thomas Schaaf als Hypothek sowohl kollektiv wie individuell im Kader präsent gewesen sein mussten, auf den Tisch zu bringen und weitgehend auszuräumen. Die ggw. Gesamtsituation ist der Lage gg. Ende der Rückrunde unter Skibbe m.M.n. frappierend ähnlich, mit dem Unterschied, dass es diesmal sehr viel leichter scheint, die Gründe dafür stichhaltig zu benennen. Was vorliegt, ist in jeder Hinsicht Eintracht Frankfurt-hausgemacht.
Es soll ja tatsächlich nicht wenige Stimmen geben, die einen erneuten Abstieg von EF für die einzige Chance halten, die einschlägigen Führungsfiguren abzuschaffen und tatsächlich etwas wie ein Gesamt-Reset zu bewerkstelligen. Ich hege Zweifel, dass das ein hoffnungsvoller Weg ist.
Von Anfang an hat er auf seine Ballbesitz-4-4-2-Raute gesetzt, während der Vorbereitung wurde fast durchgehend auf diese Formation hin trainiert und testgespielt. Ein ernsthafter Plan B wurde nicht verfolgt. In den 'erfolgreichen' Spiele insb. Wolfsburg, VfB und Köln wurde nicht aufgrund, sondern trotz des Spielsystems gepunktet. Wer sich erinnert, dem fällt auf, dass von diesen 10 Toren die meisten nach "Schaafismo"-Manier bzw. durch klassisches Konterspiel entstanden sind.
Das stimmt so nicht. Während der Vorbereitung war immer wieder zu lesen dass Veh ein flaches 4-4-2 spielen lässt, was wohl damit zu tun hatte dass Meier und Stendera nicht die komplette Vorbereitung mitmachen konnten. Gegen VW und Augsburg begann man auch mit einem flachen 4-4-2 mit Russ und Reinartz im Zentrum, was, wenig überraschend, nicht funktionierte. In beiden Spielen wurde die Taktik zur Halbzeit über den Kopf geworfen. Gegen VW wurde in der zweiten Hälfte ein 4-3-3 gespielt und gegen Augsburg, wenn ich mich richtig erinnere, ein 4-4-2 mit Raute mit Aigner im zentral offensivem Mittelfeld. Gegen Stuttgart war es dann eine Mischung aus 4-2-3-1 und einem flachem 4-4-2.
Damals wurde Veh, vor allem in der Presse, für seine taktische Flexibilität gefeiert. Das war wohl eher der taktischen Fehleinschätzung Vehs geschuldet dass er immer wieder etwas ändern musste.
Die Raute spielte man erst regelmässig als Meier gegen Köln zurückkehrte.
rasenpfleger schrieb: Von Anfang an hat er auf seine Ballbesitz-4-4-2-Raute gesetzt, während der Vorbereitung wurde fast durchgehend auf diese Formation hin trainiert und testgespielt. Ein ernsthafter Plan B wurde nicht verfolgt. In den 'erfolgreichen' Spiele insb. Wolfsburg, VfB und Köln wurde nicht aufgrund, sondern trotz des Spielsystems gepunktet. Wer sich erinnert, dem fällt auf, dass von diesen 10 Toren die meisten nach "Schaafismo"-Manier bzw. durch klassisches Konterspiel entstanden sind.
Das stimmt so nicht. Während der Vorbereitung war immer wieder zu lesen dass Veh ein flaches 4-4-2 spielen lässt, was wohl damit zu tun hatte dass Meier und Stendera nicht die komplette Vorbereitung mitmachen konnten. Gegen VW und Augsburg begann man auch mit einem flachen 4-4-2 mit Russ und Reinartz im Zentrum, was, wenig überraschend, nicht funktionierte. In beiden Spielen wurde die Taktik zur Halbzeit über den Kopf geworfen. Gegen VW wurde in der zweiten Hälfte ein 4-3-3 gespielt und gegen Augsburg, wenn ich mich richtig erinnere, ein 4-4-2 mit Raute mit Aigner im zentral offensivem Mittelfeld. Gegen Stuttgart war es dann eine Mischung aus 4-2-3-1 und einem flachem 4-4-2.
Damals wurde Veh, vor allem in der Presse, für seine taktische Flexibilität gefeiert. Das war wohl eher der taktischen Fehleinschätzung Vehs geschuldet dass er immer wieder etwas ändern musste.
Die Raute spielte man erst regelmässig als Meier gegen Köln zurückkehrte.
Gegen Köln hat man mit Meier gepunktet, ja, aber nicht zwingend wegen 4-4-2, nicht wegen flacher oder langer Raute..., sondern weil da ein Team frei, unbekümmert und rückhaltlos offensiv aufgespielt hat. Einig sind wir uns doch offenbar, dass es dieses 4-4-2/xy-Rauten-System in Reinform nie und wenn überhaupt, nicht durchgehend gab. Ganz einfach weil das mit dem bislang vorhandenen Personal in der aktuellen Bundesliga letztlich gar nicht erfolgreich sein kann. Wer heute in einem erstklassigen Wettbewerb dieses wahrscheinlich anspruchsvollste Spielsystem anstrebt, braucht mindestens 2 komplette Spieler und mindestens 2 echte Spezialisten. Zu diesem "komplett" gehören im Besonderen Schnelligkeit und Durchsetzungfähigkeit im 1zu1. Unter den Spezialisten braucht es Spieler, die z.B. präzise, scharfe Pässe und Flanken schlagen können bzw. besonders zweikampf- oder abschlussstark sind, z.B. ein gefährlicher Linksfuß, der auch mal aus der Distanz das Tor trifft. Kurz, es braucht zunächst einmal mindestens 4 richtig gute Fussballer mit hervorragendem Offensivgeist. Und das Team drumherum, das diese 4-4-2-Raute erst ermöglicht, muss auf ähnlichem Niveau agieren. Wir haben derzeit genau einen geeigneten 10er, der in einer Raute gut funktionieren könnte, obwohl er eigentlich deutlich zu langsam ist, Marc Stendera. Aber die Mittelfeldkollegen, die eben dieses Defizit an Schnelligkeit ausgleichen könnten, fehlen. Alex Meier ist kein ausgemachter 10er, das war er nie. Wenn, dann übernimmt er diese Rolle sporadisch, zufällig, wenn es sein muss, sogar unwillig. Aigner könnte ein Topmann für die rechte Rautenpositon sein, wenn er neben Schnelligkeit und Abschlussstärke deutlich mehr fussballerische und strategische Fähigkeiten besäße. Auf der linken Seite befindet sich nach wie vor ein mächtiges Fragezeichen. Unser Trainer hat es in dieser Halbserie nämlich fertig gebracht, auf einer Position, für die der Kader wohl die meisten Optionen bietet, keinen einzigen Spieler zu etablieren. Stattdessen musste ausgerechnet Stendera von seiner zentralen Stammposition auf die linke Seite. Das ist deutlich jenseits des Nachvollziehbaren. Um abzukürzen: Die Fehleinschätzung ist beträchtlich. Sie beginnt bei der Kaderplanung, setzt sich in fehlenden bzw. Fehl-Einkäufen fort und endet nach dem programmierten Scheitern einer Ballbesitz-4-4-2-Formation beim 4-5-1-Catenaccio z.B. gegen Bayern und Dortmund. Jeder halbwegs strategisch denkende Mensch muss sich doch fragen, wofür, für welche Grundidee von Fussball, um noch gar nicht von Konzeption oder Spielsystem zu reden, fordert Armin Veh denn jetzt Neuzugänge?
Die fatalen Fehleinschätzungen der sportlich Verantwortlichen, die mit den Zweifeln an Schaaf und dem Glauben, ein harmonisches Mannschafts-Trainer-Verhältnis wäre das höchste Gut eines Bundesligavereins begannen, nahmen bei Veh ihre Fortsetzung. Dabei lehrt uns die (Fußball-)Geschichte, dass Erfolg immer seine Gründe hat – in der Regel entweder in Genialität oder aber in harter, nicht nachlassender Anstrengung und Arbeit.
Insgesamt ein sehr guter Post, vor allem bzgl. der Fehleinschätzung der handelnden Personen in Bezug auf die Stärke und Zusammensetzung des Kaders stimme ich zu.
Der 9. Platz am Ende hat doch stark getäuscht.Die Mannschaft hat bereits letzte Saison gezeigt, dass sie im Misserfolgsfall (schlechte Auswärtsserie) nicht dagegenhalten kann, sondern sich eher verkrampft und so vollkommen jede Linie verliert. Genau das Gleiche können wir aktuell erleben und zwar nicht mehr nur noch Auswärts. Auch zu Hause sind die Auftritte meist sehr verkrampft. Es gibt selten mal mehr als 2-3 flüssig durchgespielte Angriffe. Meistens wird irgendwann das Tempo rausgenommen, es wird ein Rückpass (oder noch schlimmer, ein Fehlpass) gespielt, weil man den Spielern die Angst etwas falsch zu machen anmerkt. Diese Angst und die Verunsicherung werden von Woche zu Woche immer größer und die Verantwortlichen machen aus meiner Sicht ein fatalen Fehler, wenn sie sich nicht an die letzte Abstiegssaison zurück erinnern, um sich darüber im klaren zu werden, dass der Erfolg nicht nur durch Geduld von alleine wieder zurück kommt.
Bezeichnend war gestern Bruchhagens Auftritt bei Sky. Er wirkte komplett desillusioniert und wirklich am Ende seiner Kräfte. Dazu kam dann die öffentliche Ankündigung von Wintertransfers und das obwohl wir alle wissen, wie wenig Bruchhagen von Wintertransfers hält. Aus dieser Ansage kann man deutlich die Panik herauslesen, die sich wohl bei Bruchhagen nach dem Spielgestern breit gemacht hat. Es scheint so, als habe er gestern nach dem Spiel überhaupt zum ersten Mal realisiert, dass diese Saison tatsächlich in seinem dritten Abstieg mit unserer Eintracht enden könnte. Damit wäre seine Amtszeit hier am Ende sportlich als eine schlechte zu werten und alles was er an positivem mit auf den Weg gebracht hat (Image bei Sponsoren, in der Gesellschaft, wirtschaftliche Stabilität etc.), würde deutlich in den Hintergrund rücken. Das scheint in ihm zu arbeiten und ich bin mir ziemlich sicher, dass er bei einer Heimniederlage gegen Bremen und dem wohl damit verbundenen Überwintern unter den letztzen drei, auch seine Trainerloyalität in Frage stellen wird (vielleicht ist das aber auch nur Wunschdenken).
Die Fehleinschätzung bzgl. des Kaders fing doch schon bei den Transfers an. Bereits im März letzten Jahres war bzgl. potentieller Neuzugänge in sämtlichen Sportmedien korrekt analysiert worden, dass die zwei größten Schwachstellen im Kader Links vorne und Rechts hinten sind und genau auf diesen beiden Positionen wurde nichts getan. Statt dessen verbreitert man den Kader teuer(!!) in Mannschaftsteilen, die eigentlich ausreichend besetzt waren. Im Sturm hatte man Meier, Seferovic, Valdez, Waldschmidt und Kadlec. Trotz der Verletzung von Meier gab es hier keinen so dringenden Grund 2,5 Millionen € für einen neuen Stürmer auszugeben (+ evtl. eine Abfindung für Valdez zur Vertragsauflösung). Gefühl hätte man für dieses Geld sicherlich einen LA bekommen, dem man Bundesliga zutrauen kann. Hätte man Madlung mehr Einsatzzeiten versprochen, wären 1,5 Millionen € für einen auch nicht besseren Abarahm übrig gewesen, um etwas auf der RV-Position zu machen.
Der größte Fehler unserer Verantwortlichen liegt aber in etwas anderem:
Im Vergangenheitsfokus!
Jedes Mal, wenn bei uns eine Position zu besetzen ist oder es Mängel gibt, schauen unsere Verantwortlichen zurück in die (jüngste) Vergangenheit. Wir brauchen einen IV? Hey, da gab es doch mal jemanden, der hier nur 90% geben konnte, da er immer Stammspieler war und der mit VWs Millionen nicht glücklich wird. Wir brauchen einen RV? Ok, also warten wir mal bis Jung hoffentlich irgendwann genug von den VW-Millionen hat. Was der will im aktuellen Transferfenster nicht? Egal, warten wir eben wieder ein halbes Jahr. Uns fehlt im Mittelfeld die nötige Dynamik. Da fällt Herr Bruchhagen dazu natürlich sofort ein, dass uns der Rode einfach fehlt, aber wirtschaftlich nicht mehr machbar ist (mach Sachen! 1,5 Jahre später merkt man, dass der Junge eine Lücke hinterlassen hat? Und der ist jetzt echt nicht mehr bezahlbar für uns? Ist HB vielleicht mal die Idee gekommen, dass Rode so oder so keinen so radikalen sportlichen Abstieg mitmachen würde?). Der neue Trainer macht der Mannschaft ihre Wohlfühloase kaputt, ok also weg mit ihm. Und auf den kommt man als Nachfolger in einer Zeit, in der die halbe Liga erfolgreich auf eine jüngere Generation Trainer setzt? Natürlich auf den Vorgänger, der nicht mehr so viel Gratulieren wollte.
Es wird Zeit, dass sich Eintracht Frankfurt zukunftsorientiert aufstellt! Die Lösung von Problemen liegt nicht nur in der Vergangenheit! Wenn Spieler den Verein verlassen, dann muss man ihnen nicht die nächsten 5 Jahre hinterher weinen. Statt dessen muss man in der nächsten Generation Spielern nach Lösungen suchen und solche Abgänge als Chance begreifen.
Vor etwas weniger als 5 Jahren stand HB vor dem Rückrundenstart gegen Hannover bei Sky und sagte, dass man natürlich auf den EL-Platz schauen würde, absteigen könnte man immerhin nicht. Der abgeschlagene Letzte war damals Mönchengladbach. Heute nennt HB die Gladbacher unter den großen Vereinen, die uns durch die CL-Millionen enteilt wären. Sorry, aber da fällt mir nichts mehr zu ein.
WuerzburgerAdler schrieb: Die fatalen Fehleinschätzungen der sportlich Verantwortlichen, die mit den Zweifeln an Schaaf und dem Glauben, ein harmonisches Mannschafts-Trainer-Verhältnis wäre das höchste Gut eines Bundesligavereins begannen, nahmen bei Veh ihre Fortsetzung. Dabei lehrt uns die (Fußball-)Geschichte, dass Erfolg immer seine Gründe hat – in der Regel entweder in Genialität oder aber in harter, nicht nachlassender Anstrengung und Arbeit.
Insgesamt ein sehr guter Post, vor allem bzgl. der Fehleinschätzung der handelnden Personen in Bezug auf die Stärke und Zusammensetzung des Kaders stimme ich zu.
Der 9. Platz am Ende hat doch stark getäuscht.Die Mannschaft hat bereits letzte Saison gezeigt, dass sie im Misserfolgsfall (schlechte Auswärtsserie) nicht dagegenhalten kann, sondern sich eher verkrampft und so vollkommen jede Linie verliert. Genau das Gleiche können wir aktuell erleben und zwar nicht mehr nur noch Auswärts. Auch zu Hause sind die Auftritte meist sehr verkrampft. Es gibt selten mal mehr als 2-3 flüssig durchgespielte Angriffe. Meistens wird irgendwann das Tempo rausgenommen, es wird ein Rückpass (oder noch schlimmer, ein Fehlpass) gespielt, weil man den Spielern die Angst etwas falsch zu machen anmerkt. Diese Angst und die Verunsicherung werden von Woche zu Woche immer größer und die Verantwortlichen machen aus meiner Sicht ein fatalen Fehler, wenn sie sich nicht an die letzte Abstiegssaison zurück erinnern, um sich darüber im klaren zu werden, dass der Erfolg nicht nur durch Geduld von alleine wieder zurück kommt.
Bezeichnend war gestern Bruchhagens Auftritt bei Sky. Er wirkte komplett desillusioniert und wirklich am Ende seiner Kräfte. Dazu kam dann die öffentliche Ankündigung von Wintertransfers und das obwohl wir alle wissen, wie wenig Bruchhagen von Wintertransfers hält. Aus dieser Ansage kann man deutlich die Panik herauslesen, die sich wohl bei Bruchhagen nach dem Spielgestern breit gemacht hat. Es scheint so, als habe er gestern nach dem Spiel überhaupt zum ersten Mal realisiert, dass diese Saison tatsächlich in seinem dritten Abstieg mit unserer Eintracht enden könnte. Damit wäre seine Amtszeit hier am Ende sportlich als eine schlechte zu werten und alles was er an positivem mit auf den Weg gebracht hat (Image bei Sponsoren, in der Gesellschaft, wirtschaftliche Stabilität etc.), würde deutlich in den Hintergrund rücken. Das scheint in ihm zu arbeiten und ich bin mir ziemlich sicher, dass er bei einer Heimniederlage gegen Bremen und dem wohl damit verbundenen Überwintern unter den letztzen drei, auch seine Trainerloyalität in Frage stellen wird (vielleicht ist das aber auch nur Wunschdenken).
Die Fehleinschätzung bzgl. des Kaders fing doch schon bei den Transfers an. Bereits im März letzten Jahres war bzgl. potentieller Neuzugänge in sämtlichen Sportmedien korrekt analysiert worden, dass die zwei größten Schwachstellen im Kader Links vorne und Rechts hinten sind und genau auf diesen beiden Positionen wurde nichts getan. Statt dessen verbreitert man den Kader teuer(!!) in Mannschaftsteilen, die eigentlich ausreichend besetzt waren. Im Sturm hatte man Meier, Seferovic, Valdez, Waldschmidt und Kadlec. Trotz der Verletzung von Meier gab es hier keinen so dringenden Grund 2,5 Millionen € für einen neuen Stürmer auszugeben (+ evtl. eine Abfindung für Valdez zur Vertragsauflösung). Gefühl hätte man für dieses Geld sicherlich einen LA bekommen, dem man Bundesliga zutrauen kann. Hätte man Madlung mehr Einsatzzeiten versprochen, wären 1,5 Millionen € für einen auch nicht besseren Abarahm übrig gewesen, um etwas auf der RV-Position zu machen.
Der größte Fehler unserer Verantwortlichen liegt aber in etwas anderem:
Im Vergangenheitsfokus!
Jedes Mal, wenn bei uns eine Position zu besetzen ist oder es Mängel gibt, schauen unsere Verantwortlichen zurück in die (jüngste) Vergangenheit. Wir brauchen einen IV? Hey, da gab es doch mal jemanden, der hier nur 90% geben konnte, da er immer Stammspieler war und der mit VWs Millionen nicht glücklich wird. Wir brauchen einen RV? Ok, also warten wir mal bis Jung hoffentlich irgendwann genug von den VW-Millionen hat. Was der will im aktuellen Transferfenster nicht? Egal, warten wir eben wieder ein halbes Jahr. Uns fehlt im Mittelfeld die nötige Dynamik. Da fällt Herr Bruchhagen dazu natürlich sofort ein, dass uns der Rode einfach fehlt, aber wirtschaftlich nicht mehr machbar ist (mach Sachen! 1,5 Jahre später merkt man, dass der Junge eine Lücke hinterlassen hat? Und der ist jetzt echt nicht mehr bezahlbar für uns? Ist HB vielleicht mal die Idee gekommen, dass Rode so oder so keinen so radikalen sportlichen Abstieg mitmachen würde?). Der neue Trainer macht der Mannschaft ihre Wohlfühloase kaputt, ok also weg mit ihm. Und auf den kommt man als Nachfolger in einer Zeit, in der die halbe Liga erfolgreich auf eine jüngere Generation Trainer setzt? Natürlich auf den Vorgänger, der nicht mehr so viel Gratulieren wollte.
Es wird Zeit, dass sich Eintracht Frankfurt zukunftsorientiert aufstellt! Die Lösung von Problemen liegt nicht nur in der Vergangenheit! Wenn Spieler den Verein verlassen, dann muss man ihnen nicht die nächsten 5 Jahre hinterher weinen. Statt dessen muss man in der nächsten Generation Spielern nach Lösungen suchen und solche Abgänge als Chance begreifen.
Vor etwas weniger als 5 Jahren stand HB vor dem Rückrundenstart gegen Hannover bei Sky und sagte, dass man natürlich auf den EL-Platz schauen würde, absteigen könnte man immerhin nicht. Der abgeschlagene Letzte war damals Mönchengladbach. Heute nennt HB die Gladbacher unter den großen Vereinen, die uns durch die CL-Millionen enteilt wären. Sorry, aber da fällt mir nichts mehr zu ein.
Sehr gut geschrieben. Deckt sich mir meiner Meinung. Danke!
Ich hoffe ja nur, dass die bisherigen Aussagen der Verantwortlichen gemacht werden, weil man einfach die Hinrunde "in Ruhe" mit Armin Veh beenden möchte. Dass man in Wirklichkeit schon einen Plan mit einem Trainer im Hinterkopf hat und die Verhandlungen schon weit gediehen sind.
Dann wäre das "Herumeiern" für mich auch vollkommen in Ordnung. Klar stellt man einen Trainer nicht in den Regen, wenn man die Halbserie mit ihm mit Anstand beenden möchte.
Wenn allerdings die Rückrunde wirklich mit Armin Veh bestritten werden soll, dann muss nach diesen absolut zutreffenden, nicht zu widerlegenden Analysen hier in diesem Thread am Sachverstand der Handelnden gezweifelt werden.
Von Anfang an hat er auf seine Ballbesitz-4-4-2-Raute gesetzt, während der Vorbereitung wurde fast durchgehend auf diese Formation hin trainiert und testgespielt. Ein ernsthafter Plan B wurde nicht verfolgt. In den 'erfolgreichen' Spiele insb. Wolfsburg, VfB und Köln wurde nicht aufgrund, sondern trotz des Spielsystems gepunktet. Wer sich erinnert, dem fällt auf, dass von diesen 10 Toren die meisten nach "Schaafismo"-Manier bzw. durch klassisches Konterspiel entstanden sind.
Das stimmt so nicht. Während der Vorbereitung war immer wieder zu lesen dass Veh ein flaches 4-4-2 spielen lässt, was wohl damit zu tun hatte dass Meier und Stendera nicht die komplette Vorbereitung mitmachen konnten. Gegen VW und Augsburg begann man auch mit einem flachen 4-4-2 mit Russ und Reinartz im Zentrum, was, wenig überraschend, nicht funktionierte. In beiden Spielen wurde die Taktik zur Halbzeit über den Kopf geworfen. Gegen VW wurde in der zweiten Hälfte ein 4-3-3 gespielt und gegen Augsburg, wenn ich mich richtig erinnere, ein 4-4-2 mit Raute mit Aigner im zentral offensivem Mittelfeld. Gegen Stuttgart war es dann eine Mischung aus 4-2-3-1 und einem flachem 4-4-2.
Damals wurde Veh, vor allem in der Presse, für seine taktische Flexibilität gefeiert. Das war wohl eher der taktischen Fehleinschätzung Vehs geschuldet dass er immer wieder etwas ändern musste.
Die Raute spielte man erst regelmässig als Meier gegen Köln zurückkehrte.
rasenpfleger schrieb: Von Anfang an hat er auf seine Ballbesitz-4-4-2-Raute gesetzt, während der Vorbereitung wurde fast durchgehend auf diese Formation hin trainiert und testgespielt. Ein ernsthafter Plan B wurde nicht verfolgt. In den 'erfolgreichen' Spiele insb. Wolfsburg, VfB und Köln wurde nicht aufgrund, sondern trotz des Spielsystems gepunktet. Wer sich erinnert, dem fällt auf, dass von diesen 10 Toren die meisten nach "Schaafismo"-Manier bzw. durch klassisches Konterspiel entstanden sind.
Das stimmt so nicht. Während der Vorbereitung war immer wieder zu lesen dass Veh ein flaches 4-4-2 spielen lässt, was wohl damit zu tun hatte dass Meier und Stendera nicht die komplette Vorbereitung mitmachen konnten. Gegen VW und Augsburg begann man auch mit einem flachen 4-4-2 mit Russ und Reinartz im Zentrum, was, wenig überraschend, nicht funktionierte. In beiden Spielen wurde die Taktik zur Halbzeit über den Kopf geworfen. Gegen VW wurde in der zweiten Hälfte ein 4-3-3 gespielt und gegen Augsburg, wenn ich mich richtig erinnere, ein 4-4-2 mit Raute mit Aigner im zentral offensivem Mittelfeld. Gegen Stuttgart war es dann eine Mischung aus 4-2-3-1 und einem flachem 4-4-2.
Damals wurde Veh, vor allem in der Presse, für seine taktische Flexibilität gefeiert. Das war wohl eher der taktischen Fehleinschätzung Vehs geschuldet dass er immer wieder etwas ändern musste.
Die Raute spielte man erst regelmässig als Meier gegen Köln zurückkehrte.
Gegen Köln hat man mit Meier gepunktet, ja, aber nicht zwingend wegen 4-4-2, nicht wegen flacher oder langer Raute..., sondern weil da ein Team frei, unbekümmert und rückhaltlos offensiv aufgespielt hat. Einig sind wir uns doch offenbar, dass es dieses 4-4-2/xy-Rauten-System in Reinform nie und wenn überhaupt, nicht durchgehend gab. Ganz einfach weil das mit dem bislang vorhandenen Personal in der aktuellen Bundesliga letztlich gar nicht erfolgreich sein kann. Wer heute in einem erstklassigen Wettbewerb dieses wahrscheinlich anspruchsvollste Spielsystem anstrebt, braucht mindestens 2 komplette Spieler und mindestens 2 echte Spezialisten. Zu diesem "komplett" gehören im Besonderen Schnelligkeit und Durchsetzungfähigkeit im 1zu1. Unter den Spezialisten braucht es Spieler, die z.B. präzise, scharfe Pässe und Flanken schlagen können bzw. besonders zweikampf- oder abschlussstark sind, z.B. ein gefährlicher Linksfuß, der auch mal aus der Distanz das Tor trifft. Kurz, es braucht zunächst einmal mindestens 4 richtig gute Fussballer mit hervorragendem Offensivgeist. Und das Team drumherum, das diese 4-4-2-Raute erst ermöglicht, muss auf ähnlichem Niveau agieren. Wir haben derzeit genau einen geeigneten 10er, der in einer Raute gut funktionieren könnte, obwohl er eigentlich deutlich zu langsam ist, Marc Stendera. Aber die Mittelfeldkollegen, die eben dieses Defizit an Schnelligkeit ausgleichen könnten, fehlen. Alex Meier ist kein ausgemachter 10er, das war er nie. Wenn, dann übernimmt er diese Rolle sporadisch, zufällig, wenn es sein muss, sogar unwillig. Aigner könnte ein Topmann für die rechte Rautenpositon sein, wenn er neben Schnelligkeit und Abschlussstärke deutlich mehr fussballerische und strategische Fähigkeiten besäße. Auf der linken Seite befindet sich nach wie vor ein mächtiges Fragezeichen. Unser Trainer hat es in dieser Halbserie nämlich fertig gebracht, auf einer Position, für die der Kader wohl die meisten Optionen bietet, keinen einzigen Spieler zu etablieren. Stattdessen musste ausgerechnet Stendera von seiner zentralen Stammposition auf die linke Seite. Das ist deutlich jenseits des Nachvollziehbaren. Um abzukürzen: Die Fehleinschätzung ist beträchtlich. Sie beginnt bei der Kaderplanung, setzt sich in fehlenden bzw. Fehl-Einkäufen fort und endet nach dem programmierten Scheitern einer Ballbesitz-4-4-2-Formation beim 4-5-1-Catenaccio z.B. gegen Bayern und Dortmund. Jeder halbwegs strategisch denkende Mensch muss sich doch fragen, wofür, für welche Grundidee von Fussball, um noch gar nicht von Konzeption oder Spielsystem zu reden, fordert Armin Veh denn jetzt Neuzugänge?
Um abzukürzen: Die Fehleinschätzung ist beträchtlich. Sie beginnt bei der Kaderplanung, setzt sich in fehlenden bzw. Fehl-Einkäufen fort und endet nach dem programmierten Scheitern einer Ballbesitz-4-4-2-Formation beim 4-5-1-Catenaccio z.B. gegen Bayern und Dortmund. Jeder halbwegs strategisch denkende Mensch muss sich doch fragen, wofür, für welche Grundidee von Fussball, um noch gar nicht von Konzeption oder Spielsystem zu reden, fordert Armin Veh denn jetzt Neuzugänge?
Wir sind gar nicht weit auseinander. Ich wollte damit eigentlich nur sagen dass die taktische Aufstellung sogar noch öfter umgeworfen wurde. Ich sehe gar kein System, quasi die ganze Saison hatten wir mMn. noch keins.
Eins noch, gegen Stuttgart profitierten wir zum einen von der miserabelen Chancerverwertung der Stuttgarter und davon dass sie defensiv noch schlechter eingestellt waren als wir. Gegen Köln fielen 2 Gegentore auf Konter durch die Mitte, weil beide IVs viel zu weit auseinander standen. Natürlich haben wir gegen Köln gut gespielt, aber Köln hat davor und danach kein Spiel mehr gehabt in welchem sie defensiv so schlecht waren
rasenpfleger schrieb: Von Anfang an hat er auf seine Ballbesitz-4-4-2-Raute gesetzt, während der Vorbereitung wurde fast durchgehend auf diese Formation hin trainiert und testgespielt. Ein ernsthafter Plan B wurde nicht verfolgt. In den 'erfolgreichen' Spiele insb. Wolfsburg, VfB und Köln wurde nicht aufgrund, sondern trotz des Spielsystems gepunktet. Wer sich erinnert, dem fällt auf, dass von diesen 10 Toren die meisten nach "Schaafismo"-Manier bzw. durch klassisches Konterspiel entstanden sind.
Das stimmt so nicht. Während der Vorbereitung war immer wieder zu lesen dass Veh ein flaches 4-4-2 spielen lässt, was wohl damit zu tun hatte dass Meier und Stendera nicht die komplette Vorbereitung mitmachen konnten. Gegen VW und Augsburg begann man auch mit einem flachen 4-4-2 mit Russ und Reinartz im Zentrum, was, wenig überraschend, nicht funktionierte. In beiden Spielen wurde die Taktik zur Halbzeit über den Kopf geworfen. Gegen VW wurde in der zweiten Hälfte ein 4-3-3 gespielt und gegen Augsburg, wenn ich mich richtig erinnere, ein 4-4-2 mit Raute mit Aigner im zentral offensivem Mittelfeld. Gegen Stuttgart war es dann eine Mischung aus 4-2-3-1 und einem flachem 4-4-2.
Damals wurde Veh, vor allem in der Presse, für seine taktische Flexibilität gefeiert. Das war wohl eher der taktischen Fehleinschätzung Vehs geschuldet dass er immer wieder etwas ändern musste.
Die Raute spielte man erst regelmässig als Meier gegen Köln zurückkehrte.
Gegen Köln hat man mit Meier gepunktet, ja, aber nicht zwingend wegen 4-4-2, nicht wegen flacher oder langer Raute..., sondern weil da ein Team frei, unbekümmert und rückhaltlos offensiv aufgespielt hat. Einig sind wir uns doch offenbar, dass es dieses 4-4-2/xy-Rauten-System in Reinform nie und wenn überhaupt, nicht durchgehend gab. Ganz einfach weil das mit dem bislang vorhandenen Personal in der aktuellen Bundesliga letztlich gar nicht erfolgreich sein kann. Wer heute in einem erstklassigen Wettbewerb dieses wahrscheinlich anspruchsvollste Spielsystem anstrebt, braucht mindestens 2 komplette Spieler und mindestens 2 echte Spezialisten. Zu diesem "komplett" gehören im Besonderen Schnelligkeit und Durchsetzungfähigkeit im 1zu1. Unter den Spezialisten braucht es Spieler, die z.B. präzise, scharfe Pässe und Flanken schlagen können bzw. besonders zweikampf- oder abschlussstark sind, z.B. ein gefährlicher Linksfuß, der auch mal aus der Distanz das Tor trifft. Kurz, es braucht zunächst einmal mindestens 4 richtig gute Fussballer mit hervorragendem Offensivgeist. Und das Team drumherum, das diese 4-4-2-Raute erst ermöglicht, muss auf ähnlichem Niveau agieren. Wir haben derzeit genau einen geeigneten 10er, der in einer Raute gut funktionieren könnte, obwohl er eigentlich deutlich zu langsam ist, Marc Stendera. Aber die Mittelfeldkollegen, die eben dieses Defizit an Schnelligkeit ausgleichen könnten, fehlen. Alex Meier ist kein ausgemachter 10er, das war er nie. Wenn, dann übernimmt er diese Rolle sporadisch, zufällig, wenn es sein muss, sogar unwillig. Aigner könnte ein Topmann für die rechte Rautenpositon sein, wenn er neben Schnelligkeit und Abschlussstärke deutlich mehr fussballerische und strategische Fähigkeiten besäße. Auf der linken Seite befindet sich nach wie vor ein mächtiges Fragezeichen. Unser Trainer hat es in dieser Halbserie nämlich fertig gebracht, auf einer Position, für die der Kader wohl die meisten Optionen bietet, keinen einzigen Spieler zu etablieren. Stattdessen musste ausgerechnet Stendera von seiner zentralen Stammposition auf die linke Seite. Das ist deutlich jenseits des Nachvollziehbaren. Um abzukürzen: Die Fehleinschätzung ist beträchtlich. Sie beginnt bei der Kaderplanung, setzt sich in fehlenden bzw. Fehl-Einkäufen fort und endet nach dem programmierten Scheitern einer Ballbesitz-4-4-2-Formation beim 4-5-1-Catenaccio z.B. gegen Bayern und Dortmund. Jeder halbwegs strategisch denkende Mensch muss sich doch fragen, wofür, für welche Grundidee von Fussball, um noch gar nicht von Konzeption oder Spielsystem zu reden, fordert Armin Veh denn jetzt Neuzugänge?
Um abzukürzen: Die Fehleinschätzung ist beträchtlich. Sie beginnt bei der Kaderplanung, setzt sich in fehlenden bzw. Fehl-Einkäufen fort und endet nach dem programmierten Scheitern einer Ballbesitz-4-4-2-Formation beim 4-5-1-Catenaccio z.B. gegen Bayern und Dortmund. Jeder halbwegs strategisch denkende Mensch muss sich doch fragen, wofür, für welche Grundidee von Fussball, um noch gar nicht von Konzeption oder Spielsystem zu reden, fordert Armin Veh denn jetzt Neuzugänge?
Wir sind gar nicht weit auseinander. Ich wollte damit eigentlich nur sagen dass die taktische Aufstellung sogar noch öfter umgeworfen wurde. Ich sehe gar kein System, quasi die ganze Saison hatten wir mMn. noch keins.
Eins noch, gegen Stuttgart profitierten wir zum einen von der miserabelen Chancerverwertung der Stuttgarter und davon dass sie defensiv noch schlechter eingestellt waren als wir. Gegen Köln fielen 2 Gegentore auf Konter durch die Mitte, weil beide IVs viel zu weit auseinander standen. Natürlich haben wir gegen Köln gut gespielt, aber Köln hat davor und danach kein Spiel mehr gehabt in welchem sie defensiv so schlecht waren
Eins noch, gegen Stuttgart profitierten wir zum einen von der miserabelen Chancerverwertung der Stuttgarter und davon dass sie defensiv noch schlechter eingestellt waren als wir. Gegen Köln fielen 2 Gegentore auf Konter durch die Mitte, weil beide IVs viel zu weit auseinander standen. Natürlich haben wir gegen Köln gut gespielt, aber Köln hat davor und danach kein Spiel mehr gehabt in welchem sie defensiv so schlecht waren
Gegen Stuttgart war auch jeder unserer Schüsse quasi drin... und ich erinnere außerdem noch an das Augsburg Heimspiel, wo wir heillos unterlegen waren, das Ding hätte 0:3 ausgehen müssen... oder das grottenschlechte Spiel in Hannover wo zwei Geistesblitze von Stendera das Spiel entschieden haben... im Prinzip haben wir also zuviele Punkte auf dem Konto, wenn man die einzelnen Spiele durchgeht und unsere gezeigten Leistungen sind wir mit 14 Punkten gut bedient... könnten auch verdientermaßen nur 10 sein und wir hätten kein Grund zur Beschwerde... das nur zum Thema "Spielglück", das wir ja laut Hübner nie haben!
Um abzukürzen: Die Fehleinschätzung ist beträchtlich. Sie beginnt bei der Kaderplanung, setzt sich in fehlenden bzw. Fehl-Einkäufen fort und endet nach dem programmierten Scheitern einer Ballbesitz-4-4-2-Formation beim 4-5-1-Catenaccio z.B. gegen Bayern und Dortmund. Jeder halbwegs strategisch denkende Mensch muss sich doch fragen, wofür, für welche Grundidee von Fussball, um noch gar nicht von Konzeption oder Spielsystem zu reden, fordert Armin Veh denn jetzt Neuzugänge?
Wir sind gar nicht weit auseinander. Ich wollte damit eigentlich nur sagen dass die taktische Aufstellung sogar noch öfter umgeworfen wurde. Ich sehe gar kein System, quasi die ganze Saison hatten wir mMn. noch keins.
Eins noch, gegen Stuttgart profitierten wir zum einen von der miserabelen Chancerverwertung der Stuttgarter und davon dass sie defensiv noch schlechter eingestellt waren als wir. Gegen Köln fielen 2 Gegentore auf Konter durch die Mitte, weil beide IVs viel zu weit auseinander standen. Natürlich haben wir gegen Köln gut gespielt, aber Köln hat davor und danach kein Spiel mehr gehabt in welchem sie defensiv so schlecht waren
Um sich Klarheit darüber zu verschaffen, was derzeit bei Eintracht Frankfurt geschieht, muss man sich vergegenwärtigen, was in den letzten eineinhalb Jahren passiert ist.
Mitte 2014: Der neue Trainer Schaaf sieht sich einer schwierigen Situation gegenüber. Die Mannschaft befindet sich nach einer sehr guten Halbsaison 2013 und den ebenfalls sehr guten EL-Auftritten unter Veh in einem klaren Abwärtstrend. Verschärft wird die Situation durch die Abgänge von Jung, Rode, Schwegler, Joselu, allesamt Stammspieler, resp. Leistungsträger.
Schaaf schätzt die Situation richtig ein und weiß, dass sich mit diesem geschwächten Kader nur mit Aktivierung aller Kräfte und voller Konzentration ein halbwegs ordentliches Ergebnis erreichen lässt. Also gibt er von Anfang an Vollgas, übt auch Druck auf die Mannschaft aus. Seine taktischen Ideen rühren ebenfalls aus dieser eher pessimistischen Ausgangssituation: Viel Möglichkeiten zum Ballbesitz und Kombinieren sieht er nicht; also verordnet er das schnelle Spiel durchs Mittelfeld direkt in die Spitzen und installiert Hasebe als Initiator; gleichzeitig beordert er Meier weiter nach vorne. Diese Mar.schroute hält er eisern durch, nimmt aber gleichzeitig die Forderung der Mannschaft nach früherem Pressing auf. Es gelingt ihm immer wieder, nach Rückschlägen zurückzukommen. Die Defensiv- und Auswärtsschwäche wird zwar über die ganze Saison nicht wirklich behoben, dagegen stehen aber eine glänzende Heimserie sowie viele erzielten Tore. Aus Chandler macht er einen brauchbaren RV, aus Hasebe einen wirklich taktgebenden Mittelfeldspieler, Stendera wird zum Stammspieler, Kittel zeigt sich stark verbessert. Meier und Aigner spielen in der Form ihres Lebens, auch wenn Aigner Formschwankungen aufweist. Am Ende gelingt es ihm sogar, trotz der Verletzung von Meier das alljährliche Austrudeln zu verhindern und die Saison allen Unkenrufen zu Saisonbeginn zum Trotz mit 43 Punkten und dem 9. Platz ordentlich zu beenden.
Was dann passierte, wissen wir alle, resp. wissen es eben nicht. Soll hier aber keine Rolle spielen. Fest steht, dass Schaaf ging und Veh als Nachfolger installiert wurde.
Das Verhängnis begann mit einer vollkommenen Fehleinschätzung der Situation. Man ging von Platz 9 aus, die Schaaf erreicht hatte, rechnete scheinbar gute Einkäufe von BH dazu (Castaignos, Reinartz, Abraham und als Perspektive Gacinovic, immerhin U-20-Weltmeister) und rechnete hoch: EL in Reichweite. Entsprechend das Medienecho („Die Saison wird besser als im Vorjahr!“ FR) sowie auch Vehs Einschätzung („die Perspektiven bei der Eintracht haben sich entscheidend verbessert“).
Der fatale Irrtum: Schaaf hatte Platz 9 nur mit äußerster Anstrengung erreicht, mit großem Einsatz, mit viel Disziplin und noch mehr Arbeit. Das sah niemand und wollte auch niemand sehen. Man hörte von Unzufriedenheit in der Mannschaft, ging sodann von Platz 9 aus, rechnete die Neuzugänge hinzu sowie das bessere Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer. Und frohlockte. Vergaß dabei ganz, dass vor jedem Erfolg erst einmal die brutale Arbeit steht. Und das bei Eintracht Frankfurt und diesem Kader ganz besonders.
Die zweite Fehleinschätzung folgte auf dem Fuß: Veh hielt die Mannschaft für spielerisch, technisch und taktisch gut genug, Ballbesitz- und Kombinationsfußball spielen zu lassen. Ein weiterer fataler Irrtum, der sich nur noch dadurch steigern ließ, dass er im Laufe der Saison System und Taktik immer wieder veränderte und der Mannschaft weder durch einschleifendes Training noch durch Systemtreue die Chance gab, seine Vorstellung umzusetzen.
Dadurch kam die Spirale des Misserfolgs in Gang. Verunsicherte Spieler verloren Form und Selbstvertrauen. Der Trainer hätte bedingungslose Einsatzbereitschaft im Training wie auf dem Platz einfordern müssen, um die Spieler an ihre Leistungsgrenzen zu führen, lebte dies aber nicht vor, sondern betätigte sich als das, was er am besten kann: Menschenfängertum, gute Stimmung, Optimismus, Hoffnung. Im engen Leistungsgefüge der Bundesliga hat so etwas Folgen: Teams, die ihre Leistungsgrenze nicht erreichen, werden durchgereicht und verlieren Spiele, Spieler verlieren ihre Form und der Rest passiert dann im Kopf. Als sich der Trend deutlich nach unten bewegte, reagierte Veh mit verschärftem Training, ließ die Zügel nach Hoffenheim schnell aber wieder schleifen, nutzte nicht einmal das Länderspielwochenende, um das kleine Pflänzchen der Trendumkehr wachsen und gedeihen zu lassen. Dazu agierte er panisch, z. B. mit Ignjovski auf LA. Den Schalter umzulegen schaffte er damit nicht.
Die fatalen Fehleinschätzungen der sportlich Verantwortlichen, die mit den Zweifeln an Schaaf und dem Glauben, ein harmonisches Mannschafts-Trainer-Verhältnis wäre das höchste Gut eines Bundesligavereins begannen, nahmen bei Veh ihre Fortsetzung. Dabei lehrt uns die (Fußball-)Geschichte, dass Erfolg immer seine Gründe hat – in der Regel entweder in Genialität oder aber in harter, nicht nachlassender Anstrengung und Arbeit.
Um sich Klarheit darüber zu verschaffen, was derzeit bei Eintracht Frankfurt geschieht, muss man sich vergegenwärtigen, was in den letzten eineinhalb Jahren passiert ist.
Mitte 2014: Der neue Trainer Schaaf sieht sich einer schwierigen Situation gegenüber. Die Mannschaft befindet sich nach einer sehr guten Halbsaison 2013 und den ebenfalls sehr guten EL-Auftritten unter Veh in einem klaren Abwärtstrend. Verschärft wird die Situation durch die Abgänge von Jung, Rode, Schwegler, Joselu, allesamt Stammspieler, resp. Leistungsträger.
Schaaf schätzt die Situation richtig ein und weiß, dass sich mit diesem geschwächten Kader nur mit Aktivierung aller Kräfte und voller Konzentration ein halbwegs ordentliches Ergebnis erreichen lässt. Also gibt er von Anfang an Vollgas, übt auch Druck auf die Mannschaft aus. Seine taktischen Ideen rühren ebenfalls aus dieser eher pessimistischen Ausgangssituation: Viel Möglichkeiten zum Ballbesitz und Kombinieren sieht er nicht; also verordnet er das schnelle Spiel durchs Mittelfeld direkt in die Spitzen und installiert Hasebe als Initiator; gleichzeitig beordert er Meier weiter nach vorne. Diese Mar.schroute hält er eisern durch, nimmt aber gleichzeitig die Forderung der Mannschaft nach früherem Pressing auf. Es gelingt ihm immer wieder, nach Rückschlägen zurückzukommen. Die Defensiv- und Auswärtsschwäche wird zwar über die ganze Saison nicht wirklich behoben, dagegen stehen aber eine glänzende Heimserie sowie viele erzielten Tore. Aus Chandler macht er einen brauchbaren RV, aus Hasebe einen wirklich taktgebenden Mittelfeldspieler, Stendera wird zum Stammspieler, Kittel zeigt sich stark verbessert. Meier und Aigner spielen in der Form ihres Lebens, auch wenn Aigner Formschwankungen aufweist. Am Ende gelingt es ihm sogar, trotz der Verletzung von Meier das alljährliche Austrudeln zu verhindern und die Saison allen Unkenrufen zu Saisonbeginn zum Trotz mit 43 Punkten und dem 9. Platz ordentlich zu beenden.
Was dann passierte, wissen wir alle, resp. wissen es eben nicht. Soll hier aber keine Rolle spielen. Fest steht, dass Schaaf ging und Veh als Nachfolger installiert wurde.
Das Verhängnis begann mit einer vollkommenen Fehleinschätzung der Situation. Man ging von Platz 9 aus, die Schaaf erreicht hatte, rechnete scheinbar gute Einkäufe von BH dazu (Castaignos, Reinartz, Abraham und als Perspektive Gacinovic, immerhin U-20-Weltmeister) und rechnete hoch: EL in Reichweite. Entsprechend das Medienecho („Die Saison wird besser als im Vorjahr!“ FR) sowie auch Vehs Einschätzung („die Perspektiven bei der Eintracht haben sich entscheidend verbessert“).
Der fatale Irrtum: Schaaf hatte Platz 9 nur mit äußerster Anstrengung erreicht, mit großem Einsatz, mit viel Disziplin und noch mehr Arbeit. Das sah niemand und wollte auch niemand sehen. Man hörte von Unzufriedenheit in der Mannschaft, ging sodann von Platz 9 aus, rechnete die Neuzugänge hinzu sowie das bessere Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer. Und frohlockte. Vergaß dabei ganz, dass vor jedem Erfolg erst einmal die brutale Arbeit steht. Und das bei Eintracht Frankfurt und diesem Kader ganz besonders.
Die zweite Fehleinschätzung folgte auf dem Fuß: Veh hielt die Mannschaft für spielerisch, technisch und taktisch gut genug, Ballbesitz- und Kombinationsfußball spielen zu lassen. Ein weiterer fataler Irrtum, der sich nur noch dadurch steigern ließ, dass er im Laufe der Saison System und Taktik immer wieder veränderte und der Mannschaft weder durch einschleifendes Training noch durch Systemtreue die Chance gab, seine Vorstellung umzusetzen.
Dadurch kam die Spirale des Misserfolgs in Gang. Verunsicherte Spieler verloren Form und Selbstvertrauen. Der Trainer hätte bedingungslose Einsatzbereitschaft im Training wie auf dem Platz einfordern müssen, um die Spieler an ihre Leistungsgrenzen zu führen, lebte dies aber nicht vor, sondern betätigte sich als das, was er am besten kann: Menschenfängertum, gute Stimmung, Optimismus, Hoffnung. Im engen Leistungsgefüge der Bundesliga hat so etwas Folgen: Teams, die ihre Leistungsgrenze nicht erreichen, werden durchgereicht und verlieren Spiele, Spieler verlieren ihre Form und der Rest passiert dann im Kopf. Als sich der Trend deutlich nach unten bewegte, reagierte Veh mit verschärftem Training, ließ die Zügel nach Hoffenheim schnell aber wieder schleifen, nutzte nicht einmal das Länderspielwochenende, um das kleine Pflänzchen der Trendumkehr wachsen und gedeihen zu lassen. Dazu agierte er panisch, z. B. mit Ignjovski auf LA. Den Schalter umzulegen schaffte er damit nicht.
Die fatalen Fehleinschätzungen der sportlich Verantwortlichen, die mit den Zweifeln an Schaaf und dem Glauben, ein harmonisches Mannschafts-Trainer-Verhältnis wäre das höchste Gut eines Bundesligavereins begannen, nahmen bei Veh ihre Fortsetzung. Dabei lehrt uns die (Fußball-)Geschichte, dass Erfolg immer seine Gründe hat – in der Regel entweder in Genialität oder aber in harter, nicht nachlassender Anstrengung und Arbeit.
Um sich Klarheit darüber zu verschaffen, was derzeit bei Eintracht Frankfurt geschieht, muss man sich vergegenwärtigen, was in den letzten eineinhalb Jahren passiert ist.
Mitte 2014: Der neue Trainer Schaaf sieht sich einer schwierigen Situation gegenüber. Die Mannschaft befindet sich nach einer sehr guten Halbsaison 2013 und den ebenfalls sehr guten EL-Auftritten unter Veh in einem klaren Abwärtstrend. Verschärft wird die Situation durch die Abgänge von Jung, Rode, Schwegler, Joselu, allesamt Stammspieler, resp. Leistungsträger.
Schaaf schätzt die Situation richtig ein und weiß, dass sich mit diesem geschwächten Kader nur mit Aktivierung aller Kräfte und voller Konzentration ein halbwegs ordentliches Ergebnis erreichen lässt. Also gibt er von Anfang an Vollgas, übt auch Druck auf die Mannschaft aus. Seine taktischen Ideen rühren ebenfalls aus dieser eher pessimistischen Ausgangssituation: Viel Möglichkeiten zum Ballbesitz und Kombinieren sieht er nicht; also verordnet er das schnelle Spiel durchs Mittelfeld direkt in die Spitzen und installiert Hasebe als Initiator; gleichzeitig beordert er Meier weiter nach vorne. Diese Mar.schroute hält er eisern durch, nimmt aber gleichzeitig die Forderung der Mannschaft nach früherem Pressing auf. Es gelingt ihm immer wieder, nach Rückschlägen zurückzukommen. Die Defensiv- und Auswärtsschwäche wird zwar über die ganze Saison nicht wirklich behoben, dagegen stehen aber eine glänzende Heimserie sowie viele erzielten Tore. Aus Chandler macht er einen brauchbaren RV, aus Hasebe einen wirklich taktgebenden Mittelfeldspieler, Stendera wird zum Stammspieler, Kittel zeigt sich stark verbessert. Meier und Aigner spielen in der Form ihres Lebens, auch wenn Aigner Formschwankungen aufweist. Am Ende gelingt es ihm sogar, trotz der Verletzung von Meier das alljährliche Austrudeln zu verhindern und die Saison allen Unkenrufen zu Saisonbeginn zum Trotz mit 43 Punkten und dem 9. Platz ordentlich zu beenden.
Was dann passierte, wissen wir alle, resp. wissen es eben nicht. Soll hier aber keine Rolle spielen. Fest steht, dass Schaaf ging und Veh als Nachfolger installiert wurde.
Das Verhängnis begann mit einer vollkommenen Fehleinschätzung der Situation. Man ging von Platz 9 aus, die Schaaf erreicht hatte, rechnete scheinbar gute Einkäufe von BH dazu (Castaignos, Reinartz, Abraham und als Perspektive Gacinovic, immerhin U-20-Weltmeister) und rechnete hoch: EL in Reichweite. Entsprechend das Medienecho („Die Saison wird besser als im Vorjahr!“ FR) sowie auch Vehs Einschätzung („die Perspektiven bei der Eintracht haben sich entscheidend verbessert“).
Der fatale Irrtum: Schaaf hatte Platz 9 nur mit äußerster Anstrengung erreicht, mit großem Einsatz, mit viel Disziplin und noch mehr Arbeit. Das sah niemand und wollte auch niemand sehen. Man hörte von Unzufriedenheit in der Mannschaft, ging sodann von Platz 9 aus, rechnete die Neuzugänge hinzu sowie das bessere Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer. Und frohlockte. Vergaß dabei ganz, dass vor jedem Erfolg erst einmal die brutale Arbeit steht. Und das bei Eintracht Frankfurt und diesem Kader ganz besonders.
Die zweite Fehleinschätzung folgte auf dem Fuß: Veh hielt die Mannschaft für spielerisch, technisch und taktisch gut genug, Ballbesitz- und Kombinationsfußball spielen zu lassen. Ein weiterer fataler Irrtum, der sich nur noch dadurch steigern ließ, dass er im Laufe der Saison System und Taktik immer wieder veränderte und der Mannschaft weder durch einschleifendes Training noch durch Systemtreue die Chance gab, seine Vorstellung umzusetzen.
Dadurch kam die Spirale des Misserfolgs in Gang. Verunsicherte Spieler verloren Form und Selbstvertrauen. Der Trainer hätte bedingungslose Einsatzbereitschaft im Training wie auf dem Platz einfordern müssen, um die Spieler an ihre Leistungsgrenzen zu führen, lebte dies aber nicht vor, sondern betätigte sich als das, was er am besten kann: Menschenfängertum, gute Stimmung, Optimismus, Hoffnung. Im engen Leistungsgefüge der Bundesliga hat so etwas Folgen: Teams, die ihre Leistungsgrenze nicht erreichen, werden durchgereicht und verlieren Spiele, Spieler verlieren ihre Form und der Rest passiert dann im Kopf. Als sich der Trend deutlich nach unten bewegte, reagierte Veh mit verschärftem Training, ließ die Zügel nach Hoffenheim schnell aber wieder schleifen, nutzte nicht einmal das Länderspielwochenende, um das kleine Pflänzchen der Trendumkehr wachsen und gedeihen zu lassen. Dazu agierte er panisch, z. B. mit Ignjovski auf LA. Den Schalter umzulegen schaffte er damit nicht.
Die fatalen Fehleinschätzungen der sportlich Verantwortlichen, die mit den Zweifeln an Schaaf und dem Glauben, ein harmonisches Mannschafts-Trainer-Verhältnis wäre das höchste Gut eines Bundesligavereins begannen, nahmen bei Veh ihre Fortsetzung. Dabei lehrt uns die (Fußball-)Geschichte, dass Erfolg immer seine Gründe hat – in der Regel entweder in Genialität oder aber in harter, nicht nachlassender Anstrengung und Arbeit.
Um sich Klarheit darüber zu verschaffen, was derzeit bei Eintracht Frankfurt geschieht, muss man sich vergegenwärtigen, was in den letzten eineinhalb Jahren passiert ist.
Mitte 2014: Der neue Trainer Schaaf sieht sich einer schwierigen Situation gegenüber. Die Mannschaft befindet sich nach einer sehr guten Halbsaison 2013 und den ebenfalls sehr guten EL-Auftritten unter Veh in einem klaren Abwärtstrend. Verschärft wird die Situation durch die Abgänge von Jung, Rode, Schwegler, Joselu, allesamt Stammspieler, resp. Leistungsträger.
Schaaf schätzt die Situation richtig ein und weiß, dass sich mit diesem geschwächten Kader nur mit Aktivierung aller Kräfte und voller Konzentration ein halbwegs ordentliches Ergebnis erreichen lässt. Also gibt er von Anfang an Vollgas, übt auch Druck auf die Mannschaft aus. Seine taktischen Ideen rühren ebenfalls aus dieser eher pessimistischen Ausgangssituation: Viel Möglichkeiten zum Ballbesitz und Kombinieren sieht er nicht; also verordnet er das schnelle Spiel durchs Mittelfeld direkt in die Spitzen und installiert Hasebe als Initiator; gleichzeitig beordert er Meier weiter nach vorne. Diese Mar.schroute hält er eisern durch, nimmt aber gleichzeitig die Forderung der Mannschaft nach früherem Pressing auf. Es gelingt ihm immer wieder, nach Rückschlägen zurückzukommen. Die Defensiv- und Auswärtsschwäche wird zwar über die ganze Saison nicht wirklich behoben, dagegen stehen aber eine glänzende Heimserie sowie viele erzielten Tore. Aus Chandler macht er einen brauchbaren RV, aus Hasebe einen wirklich taktgebenden Mittelfeldspieler, Stendera wird zum Stammspieler, Kittel zeigt sich stark verbessert. Meier und Aigner spielen in der Form ihres Lebens, auch wenn Aigner Formschwankungen aufweist. Am Ende gelingt es ihm sogar, trotz der Verletzung von Meier das alljährliche Austrudeln zu verhindern und die Saison allen Unkenrufen zu Saisonbeginn zum Trotz mit 43 Punkten und dem 9. Platz ordentlich zu beenden.
Was dann passierte, wissen wir alle, resp. wissen es eben nicht. Soll hier aber keine Rolle spielen. Fest steht, dass Schaaf ging und Veh als Nachfolger installiert wurde.
Das Verhängnis begann mit einer vollkommenen Fehleinschätzung der Situation. Man ging von Platz 9 aus, die Schaaf erreicht hatte, rechnete scheinbar gute Einkäufe von BH dazu (Castaignos, Reinartz, Abraham und als Perspektive Gacinovic, immerhin U-20-Weltmeister) und rechnete hoch: EL in Reichweite. Entsprechend das Medienecho („Die Saison wird besser als im Vorjahr!“ FR) sowie auch Vehs Einschätzung („die Perspektiven bei der Eintracht haben sich entscheidend verbessert“).
Der fatale Irrtum: Schaaf hatte Platz 9 nur mit äußerster Anstrengung erreicht, mit großem Einsatz, mit viel Disziplin und noch mehr Arbeit. Das sah niemand und wollte auch niemand sehen. Man hörte von Unzufriedenheit in der Mannschaft, ging sodann von Platz 9 aus, rechnete die Neuzugänge hinzu sowie das bessere Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer. Und frohlockte. Vergaß dabei ganz, dass vor jedem Erfolg erst einmal die brutale Arbeit steht. Und das bei Eintracht Frankfurt und diesem Kader ganz besonders.
Die zweite Fehleinschätzung folgte auf dem Fuß: Veh hielt die Mannschaft für spielerisch, technisch und taktisch gut genug, Ballbesitz- und Kombinationsfußball spielen zu lassen. Ein weiterer fataler Irrtum, der sich nur noch dadurch steigern ließ, dass er im Laufe der Saison System und Taktik immer wieder veränderte und der Mannschaft weder durch einschleifendes Training noch durch Systemtreue die Chance gab, seine Vorstellung umzusetzen.
Dadurch kam die Spirale des Misserfolgs in Gang. Verunsicherte Spieler verloren Form und Selbstvertrauen. Der Trainer hätte bedingungslose Einsatzbereitschaft im Training wie auf dem Platz einfordern müssen, um die Spieler an ihre Leistungsgrenzen zu führen, lebte dies aber nicht vor, sondern betätigte sich als das, was er am besten kann: Menschenfängertum, gute Stimmung, Optimismus, Hoffnung. Im engen Leistungsgefüge der Bundesliga hat so etwas Folgen: Teams, die ihre Leistungsgrenze nicht erreichen, werden durchgereicht und verlieren Spiele, Spieler verlieren ihre Form und der Rest passiert dann im Kopf. Als sich der Trend deutlich nach unten bewegte, reagierte Veh mit verschärftem Training, ließ die Zügel nach Hoffenheim schnell aber wieder schleifen, nutzte nicht einmal das Länderspielwochenende, um das kleine Pflänzchen der Trendumkehr wachsen und gedeihen zu lassen. Dazu agierte er panisch, z. B. mit Ignjovski auf LA. Den Schalter umzulegen schaffte er damit nicht.
Die fatalen Fehleinschätzungen der sportlich Verantwortlichen, die mit den Zweifeln an Schaaf und dem Glauben, ein harmonisches Mannschafts-Trainer-Verhältnis wäre das höchste Gut eines Bundesligavereins begannen, nahmen bei Veh ihre Fortsetzung. Dabei lehrt uns die (Fußball-)Geschichte, dass Erfolg immer seine Gründe hat – in der Regel entweder in Genialität oder aber in harter, nicht nachlassender Anstrengung und Arbeit.
Um abzukürzen: Die Fehleinschätzung ist beträchtlich. Sie beginnt bei der Kaderplanung, setzt sich in fehlenden bzw. Fehl-Einkäufen fort und endet nach dem programmierten Scheitern einer Ballbesitz-4-4-2-Formation beim 4-5-1-Catenaccio z.B. gegen Bayern und Dortmund. Jeder halbwegs strategisch denkende Mensch muss sich doch fragen, wofür, für welche Grundidee von Fussball, um noch gar nicht von Konzeption oder Spielsystem zu reden, fordert Armin Veh denn jetzt Neuzugänge?
Wir sind gar nicht weit auseinander. Ich wollte damit eigentlich nur sagen dass die taktische Aufstellung sogar noch öfter umgeworfen wurde. Ich sehe gar kein System, quasi die ganze Saison hatten wir mMn. noch keins.
Eins noch, gegen Stuttgart profitierten wir zum einen von der miserabelen Chancerverwertung der Stuttgarter und davon dass sie defensiv noch schlechter eingestellt waren als wir. Gegen Köln fielen 2 Gegentore auf Konter durch die Mitte, weil beide IVs viel zu weit auseinander standen. Natürlich haben wir gegen Köln gut gespielt, aber Köln hat davor und danach kein Spiel mehr gehabt in welchem sie defensiv so schlecht waren
Eins noch, gegen Stuttgart profitierten wir zum einen von der miserabelen Chancerverwertung der Stuttgarter und davon dass sie defensiv noch schlechter eingestellt waren als wir. Gegen Köln fielen 2 Gegentore auf Konter durch die Mitte, weil beide IVs viel zu weit auseinander standen. Natürlich haben wir gegen Köln gut gespielt, aber Köln hat davor und danach kein Spiel mehr gehabt in welchem sie defensiv so schlecht waren
Gegen Stuttgart war auch jeder unserer Schüsse quasi drin... und ich erinnere außerdem noch an das Augsburg Heimspiel, wo wir heillos unterlegen waren, das Ding hätte 0:3 ausgehen müssen... oder das grottenschlechte Spiel in Hannover wo zwei Geistesblitze von Stendera das Spiel entschieden haben... im Prinzip haben wir also zuviele Punkte auf dem Konto, wenn man die einzelnen Spiele durchgeht und unsere gezeigten Leistungen sind wir mit 14 Punkten gut bedient... könnten auch verdientermaßen nur 10 sein und wir hätten kein Grund zur Beschwerde... das nur zum Thema "Spielglück", das wir ja laut Hübner nie haben!
Gegen Stuttgart war auch jeder unserer Schüsse quasi drin... und ich erinnere außerdem noch an das Augsburg Heimspiel, wo wir heillos unterlegen waren, das Ding hätte 0:3 ausgehen müssen... oder das grottenschlechte Spiel in Hannover wo zwei Geistesblitze von Stendera das Spiel entschieden haben... im Prinzip haben wir also zuviele Punkte auf dem Konto, wenn man die einzelnen Spiele durchgeht und unsere gezeigten Leistungen sind wir mit 14 Punkten gut bedient... könnten auch verdientermaßen nur 10 sein und wir hätten kein Grund zur Beschwerde... das nur zum Thema "Spielglück", das wir ja laut Hübner nie haben!
Kann ich nur zustimmen. Wir haben Spielglück gehabt bisher, das hat am Anfang viel übertüncht. Wenn es jetzt so dargestellt wird, als sei am Anfang der Hinrunde alles in Ordnung gewesen und die Mannschaft sei dann mysteriös abgestürzt, ist das schlicht falsch.
Eins noch, gegen Stuttgart profitierten wir zum einen von der miserabelen Chancerverwertung der Stuttgarter und davon dass sie defensiv noch schlechter eingestellt waren als wir. Gegen Köln fielen 2 Gegentore auf Konter durch die Mitte, weil beide IVs viel zu weit auseinander standen. Natürlich haben wir gegen Köln gut gespielt, aber Köln hat davor und danach kein Spiel mehr gehabt in welchem sie defensiv so schlecht waren
Gegen Stuttgart war auch jeder unserer Schüsse quasi drin... und ich erinnere außerdem noch an das Augsburg Heimspiel, wo wir heillos unterlegen waren, das Ding hätte 0:3 ausgehen müssen... oder das grottenschlechte Spiel in Hannover wo zwei Geistesblitze von Stendera das Spiel entschieden haben... im Prinzip haben wir also zuviele Punkte auf dem Konto, wenn man die einzelnen Spiele durchgeht und unsere gezeigten Leistungen sind wir mit 14 Punkten gut bedient... könnten auch verdientermaßen nur 10 sein und wir hätten kein Grund zur Beschwerde... das nur zum Thema "Spielglück", das wir ja laut Hübner nie haben!
Gegen Stuttgart war auch jeder unserer Schüsse quasi drin... und ich erinnere außerdem noch an das Augsburg Heimspiel, wo wir heillos unterlegen waren, das Ding hätte 0:3 ausgehen müssen... oder das grottenschlechte Spiel in Hannover wo zwei Geistesblitze von Stendera das Spiel entschieden haben... im Prinzip haben wir also zuviele Punkte auf dem Konto, wenn man die einzelnen Spiele durchgeht und unsere gezeigten Leistungen sind wir mit 14 Punkten gut bedient... könnten auch verdientermaßen nur 10 sein und wir hätten kein Grund zur Beschwerde... das nur zum Thema "Spielglück", das wir ja laut Hübner nie haben!
Kann ich nur zustimmen. Wir haben Spielglück gehabt bisher, das hat am Anfang viel übertüncht. Wenn es jetzt so dargestellt wird, als sei am Anfang der Hinrunde alles in Ordnung gewesen und die Mannschaft sei dann mysteriös abgestürzt, ist das schlicht falsch.
Man spielt unter Veh Ballbesitz- und Kombinationsfußball. Zum Teil mit extrem hoch stehenden AVs.
Dann holt man Schaaf. Der sagt: geht nicht mit dieser Truppe, wir müssen schnell durchs Mittelfeld.
Mannschaft sagt: wir wollen vorne angreifen und höher stehen. Schaaf sagt: Ok, machen wir. Aber bei Ballbesitz bleibts beim vertikalen Spiel.
Nach 1 Jahr sagt Schaaf: ganz ordentlich gelaufen, darauf bauen wir auf. Wird besser nächste Saison.
Die FR und gewisse Kreise im Club sagen: och nö. Lewandowski kann das besser. Schaaf tritt zurück.
Man holt wieder Veh. Der sagt: so, jetzt spielen wir wieder Ballbesitz und Kombinationsfußball.
Klappt nicht, Veh rudert zurück, erstmal hinten sicher stehen. Mannschaft wird zunehmend verunsichert, die meisten Tore fallen nach dem Muster der Vorsaison (siehe Köln, Dortmund). Veh wird hektisch, probiert dieses und jenes, diesen und jenen, mal hier, mal dort.
Ich such da jetzt gar nicht mal so sehr die Schuld/das Verdienst bei den jeweiligen Trainern. Aber sagt selbst: welche Mannschaft hält denn solch ein Wirrwarr auf Dauer aus?
Gut, dass wir eine sportliche Führung haben, die die großen Linien vorgibt. Da weiß jeder, wie er dran ist.
die linie der clubführung, hier mit der philosophie der spielanlage, ist ein einziges wirrwarr gewesen. ansich ist das schlamassel von heute die logische konsequenz daraus.
Das Fatale ist doch, dass Veh bis zum 8. Spieltag (gg. Gladbach) nicht realisiert hat, dass sein System gar nicht funktioniert. (Wobei es ich es für durchaus möglich halte, dass er bis heute auch nicht weiß, weshalb nicht.)
Von Anfang an hat er auf seine Ballbesitz-4-4-2-Raute gesetzt, während der Vorbereitung wurde fast durchgehend auf diese Formation hin trainiert und testgespielt. Ein ernsthafter Plan B wurde nicht verfolgt.
In den 'erfolgreichen' Spiele insb. Wolfsburg, VfB und Köln wurde nicht aufgrund, sondern trotz des Spielsystems gepunktet. Wer sich erinnert, dem fällt auf, dass von diesen 10 Toren die meisten nach "Schaafismo"-Manier bzw. durch klassisches Konterspiel entstanden sind.
Die Mannschaft hat diese Saison nie einen adäquaten Ballbesitz- bzw. Rauten-Fussball gespielt.
Und trotzdem gab es selbst nach dem Debakel gg. Ingolstadt am 7. Spieltag kein konsequentes Umdenken. Fast 14 Tage hatte AV Zeit, um sich für das Spiel gg. Gladbach und die 2. Hälfte der Vorrunde neu zu orientieren. Es wurde nicht genutzt.
Es ist sicherlich immer ein allzu simpler Umkehrschluss, dass die Mannschaft entlastet wird, indem man den Trainer belastet. Aber in diesem Fall würde ich recht weit gehen und sagen, Armin Veh hat sich überdimensional verzockt und damit auch die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler.
Er hat die Chance vergeigt, hier mit einem Kader von einigen nominell sogar überdurchschnittlichen Spielern ein neues Kapitel zu eröffnen. Er hat offenkundig nicht für nötig gehalten, die sowohl gruppendynamischen wie sportlichen Dissonanzen, welche während der vergangenen Saison aufgrund und nach der Entsorgung von Thomas Schaaf als Hypothek sowohl kollektiv wie individuell im Kader präsent gewesen sein mussten, auf den Tisch zu bringen und weitgehend auszuräumen.
Die ggw. Gesamtsituation ist der Lage gg. Ende der Rückrunde unter Skibbe m.M.n. frappierend ähnlich, mit dem Unterschied, dass es diesmal sehr viel leichter scheint, die Gründe dafür stichhaltig zu benennen. Was vorliegt, ist in jeder Hinsicht Eintracht Frankfurt-hausgemacht.
Es soll ja tatsächlich nicht wenige Stimmen geben, die einen erneuten Abstieg von EF für die einzige Chance halten, die einschlägigen Führungsfiguren abzuschaffen und tatsächlich etwas wie ein Gesamt-Reset zu bewerkstelligen. Ich hege Zweifel, dass das ein hoffnungsvoller Weg ist.
Ist aber trotzdem ein Nebenkriegsschauplatz. Auch Inui hätte diese Saison wieder ganz anders agieren müssen als die Saison davor. Und wieder anders als die vorvergangene Saison.
Ein schönes Durcheinander.
Ist aber trotzdem ein Nebenkriegsschauplatz. Auch Inui hätte diese Saison wieder ganz anders agieren müssen als die Saison davor. Und wieder anders als die vorvergangene Saison.
Ein schönes Durcheinander.
völlig recht gebe ich dir allerdings, dass es nicht funktionieren kann die spieler ständig mit einer neuen taktik zu verwirren, manchmal auch gerne während des spiels. schon gar nicht wenn man das nicht vorher ausgiebig trainiert hat.
das was ich da im moment sehe ist völlige hilflosigkeit und jetzt nach einem neuen iv zu suchen erweckt bei mir den eindruck, dass es überhaupt keinen durchdachten plan gibt. sollte veh bleiben, so ganz sicher bin ich mir da nicht mehr, wird es an ihm liegen diesen plan zu entwickeln und um zu setzen. hübner kann ihm da bestenfalls zuarbeiten.
überhaupt nicht nachvollziehen kann ich, dass manche glauben dass hübner bei der auswahl oder entlassung des trainers ein gewichtiges wörtchen mit zu sprechen hat. das glaube ich nie im leben. der kann zwar motzen oder befürworten, die entscheidungen treffen andere.
Man spielt unter Veh Ballbesitz- und Kombinationsfußball. Zum Teil mit extrem hoch stehenden AVs.
Dann holt man Schaaf. Der sagt: geht nicht mit dieser Truppe, wir müssen schnell durchs Mittelfeld.
Mannschaft sagt: wir wollen vorne angreifen und höher stehen. Schaaf sagt: Ok, machen wir. Aber bei Ballbesitz bleibts beim vertikalen Spiel.
Nach 1 Jahr sagt Schaaf: ganz ordentlich gelaufen, darauf bauen wir auf. Wird besser nächste Saison.
Die FR und gewisse Kreise im Club sagen: och nö. Lewandowski kann das besser. Schaaf tritt zurück.
Man holt wieder Veh. Der sagt: so, jetzt spielen wir wieder Ballbesitz und Kombinationsfußball.
Klappt nicht, Veh rudert zurück, erstmal hinten sicher stehen. Mannschaft wird zunehmend verunsichert, die meisten Tore fallen nach dem Muster der Vorsaison (siehe Köln, Dortmund). Veh wird hektisch, probiert dieses und jenes, diesen und jenen, mal hier, mal dort.
Ich such da jetzt gar nicht mal so sehr die Schuld/das Verdienst bei den jeweiligen Trainern. Aber sagt selbst: welche Mannschaft hält denn solch ein Wirrwarr auf Dauer aus?
Gut, dass wir eine sportliche Führung haben, die die großen Linien vorgibt. Da weiß jeder, wie er dran ist.
die linie der clubführung, hier mit der philosophie der spielanlage, ist ein einziges wirrwarr gewesen. ansich ist das schlamassel von heute die logische konsequenz daraus.
Ist aber trotzdem ein Nebenkriegsschauplatz. Auch Inui hätte diese Saison wieder ganz anders agieren müssen als die Saison davor. Und wieder anders als die vorvergangene Saison.
Ein schönes Durcheinander.
völlig recht gebe ich dir allerdings, dass es nicht funktionieren kann die spieler ständig mit einer neuen taktik zu verwirren, manchmal auch gerne während des spiels. schon gar nicht wenn man das nicht vorher ausgiebig trainiert hat.
das was ich da im moment sehe ist völlige hilflosigkeit und jetzt nach einem neuen iv zu suchen erweckt bei mir den eindruck, dass es überhaupt keinen durchdachten plan gibt. sollte veh bleiben, so ganz sicher bin ich mir da nicht mehr, wird es an ihm liegen diesen plan zu entwickeln und um zu setzen. hübner kann ihm da bestenfalls zuarbeiten.
überhaupt nicht nachvollziehen kann ich, dass manche glauben dass hübner bei der auswahl oder entlassung des trainers ein gewichtiges wörtchen mit zu sprechen hat. das glaube ich nie im leben. der kann zwar motzen oder befürworten, die entscheidungen treffen andere.
Man spielt unter Veh Ballbesitz- und Kombinationsfußball. Zum Teil mit extrem hoch stehenden AVs.
Dann holt man Schaaf. Der sagt: geht nicht mit dieser Truppe, wir müssen schnell durchs Mittelfeld.
Mannschaft sagt: wir wollen vorne angreifen und höher stehen. Schaaf sagt: Ok, machen wir. Aber bei Ballbesitz bleibts beim vertikalen Spiel.
Nach 1 Jahr sagt Schaaf: ganz ordentlich gelaufen, darauf bauen wir auf. Wird besser nächste Saison.
Die FR und gewisse Kreise im Club sagen: och nö. Lewandowski kann das besser. Schaaf tritt zurück.
Man holt wieder Veh. Der sagt: so, jetzt spielen wir wieder Ballbesitz und Kombinationsfußball.
Klappt nicht, Veh rudert zurück, erstmal hinten sicher stehen. Mannschaft wird zunehmend verunsichert, die meisten Tore fallen nach dem Muster der Vorsaison (siehe Köln, Dortmund). Veh wird hektisch, probiert dieses und jenes, diesen und jenen, mal hier, mal dort.
Ich such da jetzt gar nicht mal so sehr die Schuld/das Verdienst bei den jeweiligen Trainern. Aber sagt selbst: welche Mannschaft hält denn solch ein Wirrwarr auf Dauer aus?
Gut, dass wir eine sportliche Führung haben, die die großen Linien vorgibt. Da weiß jeder, wie er dran ist.
Das Fatale ist doch, dass Veh bis zum 8. Spieltag (gg. Gladbach) nicht realisiert hat, dass sein System gar nicht funktioniert. (Wobei es ich es für durchaus möglich halte, dass er bis heute auch nicht weiß, weshalb nicht.)
Von Anfang an hat er auf seine Ballbesitz-4-4-2-Raute gesetzt, während der Vorbereitung wurde fast durchgehend auf diese Formation hin trainiert und testgespielt. Ein ernsthafter Plan B wurde nicht verfolgt.
In den 'erfolgreichen' Spiele insb. Wolfsburg, VfB und Köln wurde nicht aufgrund, sondern trotz des Spielsystems gepunktet. Wer sich erinnert, dem fällt auf, dass von diesen 10 Toren die meisten nach "Schaafismo"-Manier bzw. durch klassisches Konterspiel entstanden sind.
Die Mannschaft hat diese Saison nie einen adäquaten Ballbesitz- bzw. Rauten-Fussball gespielt.
Und trotzdem gab es selbst nach dem Debakel gg. Ingolstadt am 7. Spieltag kein konsequentes Umdenken. Fast 14 Tage hatte AV Zeit, um sich für das Spiel gg. Gladbach und die 2. Hälfte der Vorrunde neu zu orientieren. Es wurde nicht genutzt.
Es ist sicherlich immer ein allzu simpler Umkehrschluss, dass die Mannschaft entlastet wird, indem man den Trainer belastet. Aber in diesem Fall würde ich recht weit gehen und sagen, Armin Veh hat sich überdimensional verzockt und damit auch die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler.
Er hat die Chance vergeigt, hier mit einem Kader von einigen nominell sogar überdurchschnittlichen Spielern ein neues Kapitel zu eröffnen. Er hat offenkundig nicht für nötig gehalten, die sowohl gruppendynamischen wie sportlichen Dissonanzen, welche während der vergangenen Saison aufgrund und nach der Entsorgung von Thomas Schaaf als Hypothek sowohl kollektiv wie individuell im Kader präsent gewesen sein mussten, auf den Tisch zu bringen und weitgehend auszuräumen.
Die ggw. Gesamtsituation ist der Lage gg. Ende der Rückrunde unter Skibbe m.M.n. frappierend ähnlich, mit dem Unterschied, dass es diesmal sehr viel leichter scheint, die Gründe dafür stichhaltig zu benennen. Was vorliegt, ist in jeder Hinsicht Eintracht Frankfurt-hausgemacht.
Es soll ja tatsächlich nicht wenige Stimmen geben, die einen erneuten Abstieg von EF für die einzige Chance halten, die einschlägigen Führungsfiguren abzuschaffen und tatsächlich etwas wie ein Gesamt-Reset zu bewerkstelligen. Ich hege Zweifel, dass das ein hoffnungsvoller Weg ist.
Mir ist aufgefallen, dass unsere Mannschaft vor allem im Kaempferischen einen erheblichen Mangel hat. Wir spielen chronisch schlecht, wenn es gegen physische, zweikampfstarke Teams geht. Das ist gegen Augsburg schon traditionell so und das war z. Bsp. diese Saison gegen Ingoldstadt und Darmstadt ebenso der Fall. Eigentlich sollte Reinartz ein Spieler sein, der diesen Mangel behebt, aber dieser Spieler ist - momentan zumindest - nicht er selbst oder ueberbewertet (ich masse mir da kein Urteil an). Castaignos ist der Zweikampfhaerte der Bundesliga noch nicht gewachsen, und faellt nun sowieso bis Ende Februar aus. Abraham gehoert auch eher zu den eleganteren Spielern. Und Zambrano benimmt sich jetzt auf dem Spielfeld. Mit dem Resultat, dass er sich von seinen Gegenspielern (wie Sulu beim Kopfball) duepieren leasst.
Im Abstiegskampf brauchst du Mentalitaet, Zweikampfstarke und eine gehoerige Portion Glueck. Glueck haben wir momentan nicht und die meisten Teams sind zweikampfstaerker als wir. Ich moechte der Mannschaft allerdings nicht die Mentalitaet absprechen, da sie schon haeufig bewiesen hat, dass sie sich am eigenen Schopfe aus dem Schlamassel ziehen kann. Das laesst hoffen.
Was die bisher diskutierten Neuzugaenge angeht, habe ich so das Gefuehl, dass Veh immer noch nicht von seiner von Spielkultur und spielerischer Dominanz gepraegten Spielweise abruecken will. Namen wie Kubo oder Sam stehen fuer schnelle und technisch versierte Spieler, die allerdings physisch nicht die Staerksten sind. Und uber Sams Verletzungsanfaelligkeit und manglende Spielpraxis muss man nicht weiter reden. Lediglich Grosicki halte ich fuer eine Verstaerkung, weil dieser Spieler, so weit ich ihn beurteilen kann, Technik, Schnelligkeit UND Bissigkeit vereint. Wir sollten solche Spieler im Winter verpflichten. Insofern es die Finanzen zulassen.
Fazit: Ich hoffe, der Verein wird im Winter Spieler verpflichten, die technisch versiert sind UND sich koerperlich gegen physisch starke Teams durchsetzen koennen. Dort liegt meiner Meinung nach das groesste Problem. Noch vor Einstellung und Aufstellung.
Damals wurde Veh, vor allem in der Presse, für seine taktische Flexibilität gefeiert. Das war wohl eher der taktischen Fehleinschätzung Vehs geschuldet dass er immer wieder etwas ändern musste.
Die Raute spielte man erst regelmässig als Meier gegen Köln zurückkehrte.
Das Fatale ist doch, dass Veh bis zum 8. Spieltag (gg. Gladbach) nicht realisiert hat, dass sein System gar nicht funktioniert. (Wobei es ich es für durchaus möglich halte, dass er bis heute auch nicht weiß, weshalb nicht.)
Von Anfang an hat er auf seine Ballbesitz-4-4-2-Raute gesetzt, während der Vorbereitung wurde fast durchgehend auf diese Formation hin trainiert und testgespielt. Ein ernsthafter Plan B wurde nicht verfolgt.
In den 'erfolgreichen' Spiele insb. Wolfsburg, VfB und Köln wurde nicht aufgrund, sondern trotz des Spielsystems gepunktet. Wer sich erinnert, dem fällt auf, dass von diesen 10 Toren die meisten nach "Schaafismo"-Manier bzw. durch klassisches Konterspiel entstanden sind.
Die Mannschaft hat diese Saison nie einen adäquaten Ballbesitz- bzw. Rauten-Fussball gespielt.
Und trotzdem gab es selbst nach dem Debakel gg. Ingolstadt am 7. Spieltag kein konsequentes Umdenken. Fast 14 Tage hatte AV Zeit, um sich für das Spiel gg. Gladbach und die 2. Hälfte der Vorrunde neu zu orientieren. Es wurde nicht genutzt.
Es ist sicherlich immer ein allzu simpler Umkehrschluss, dass die Mannschaft entlastet wird, indem man den Trainer belastet. Aber in diesem Fall würde ich recht weit gehen und sagen, Armin Veh hat sich überdimensional verzockt und damit auch die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler.
Er hat die Chance vergeigt, hier mit einem Kader von einigen nominell sogar überdurchschnittlichen Spielern ein neues Kapitel zu eröffnen. Er hat offenkundig nicht für nötig gehalten, die sowohl gruppendynamischen wie sportlichen Dissonanzen, welche während der vergangenen Saison aufgrund und nach der Entsorgung von Thomas Schaaf als Hypothek sowohl kollektiv wie individuell im Kader präsent gewesen sein mussten, auf den Tisch zu bringen und weitgehend auszuräumen.
Die ggw. Gesamtsituation ist der Lage gg. Ende der Rückrunde unter Skibbe m.M.n. frappierend ähnlich, mit dem Unterschied, dass es diesmal sehr viel leichter scheint, die Gründe dafür stichhaltig zu benennen. Was vorliegt, ist in jeder Hinsicht Eintracht Frankfurt-hausgemacht.
Es soll ja tatsächlich nicht wenige Stimmen geben, die einen erneuten Abstieg von EF für die einzige Chance halten, die einschlägigen Führungsfiguren abzuschaffen und tatsächlich etwas wie ein Gesamt-Reset zu bewerkstelligen. Ich hege Zweifel, dass das ein hoffnungsvoller Weg ist.
Mir ist aufgefallen, dass unsere Mannschaft vor allem im Kaempferischen einen erheblichen Mangel hat. Wir spielen chronisch schlecht, wenn es gegen physische, zweikampfstarke Teams geht. Das ist gegen Augsburg schon traditionell so und das war z. Bsp. diese Saison gegen Ingoldstadt und Darmstadt ebenso der Fall. Eigentlich sollte Reinartz ein Spieler sein, der diesen Mangel behebt, aber dieser Spieler ist - momentan zumindest - nicht er selbst oder ueberbewertet (ich masse mir da kein Urteil an). Castaignos ist der Zweikampfhaerte der Bundesliga noch nicht gewachsen, und faellt nun sowieso bis Ende Februar aus. Abraham gehoert auch eher zu den eleganteren Spielern. Und Zambrano benimmt sich jetzt auf dem Spielfeld. Mit dem Resultat, dass er sich von seinen Gegenspielern (wie Sulu beim Kopfball) duepieren leasst.
Im Abstiegskampf brauchst du Mentalitaet, Zweikampfstarke und eine gehoerige Portion Glueck. Glueck haben wir momentan nicht und die meisten Teams sind zweikampfstaerker als wir. Ich moechte der Mannschaft allerdings nicht die Mentalitaet absprechen, da sie schon haeufig bewiesen hat, dass sie sich am eigenen Schopfe aus dem Schlamassel ziehen kann. Das laesst hoffen.
Was die bisher diskutierten Neuzugaenge angeht, habe ich so das Gefuehl, dass Veh immer noch nicht von seiner von Spielkultur und spielerischer Dominanz gepraegten Spielweise abruecken will. Namen wie Kubo oder Sam stehen fuer schnelle und technisch versierte Spieler, die allerdings physisch nicht die Staerksten sind. Und uber Sams Verletzungsanfaelligkeit und manglende Spielpraxis muss man nicht weiter reden. Lediglich Grosicki halte ich fuer eine Verstaerkung, weil dieser Spieler, so weit ich ihn beurteilen kann, Technik, Schnelligkeit UND Bissigkeit vereint. Wir sollten solche Spieler im Winter verpflichten. Insofern es die Finanzen zulassen.
Fazit: Ich hoffe, der Verein wird im Winter Spieler verpflichten, die technisch versiert sind UND sich koerperlich gegen physisch starke Teams durchsetzen koennen. Dort liegt meiner Meinung nach das groesste Problem. Noch vor Einstellung und Aufstellung.
Ich möchte da aber gar nicht weiter drauf eingehen.
Was bei mir gefühlsmäßig hängen bleibt ist, dass bei der Eintrach einiges im argen zu liegen scheint. Man glaubt zu wissen, dass sich bei der Eintracht letzte Saison (evtl schon früher) einige "komische" Vorkommnisse im Hintergrund abgespielt haben müssen (widersprüchliche Zeitungsberichte, Stellungnahmen und Entschuldigungen von Verantwortlichen, Internas über die Presse etc.), sowohl in der Mannschaft als auch in der Führung.
Und eigentlich spielte man trotz diesem ganzen Hintergrundrauschen eine richtig ordentliche Saison, meiner Meinung nach hatte man endlich einen Steuermann, der die Mannschaft nach vorne entwickeln konnte, Schritt für Schritt, der die Mannschaft forderte, der sich um den Nachwuchs kümmerte.
Und jetzt? Jetzt steckt man mit neuem Tainer im Abstiegskampf nach einem beispiellosen Absturz. Auch das bestärkt einen in seinem Gefühl, dass da einiges nicht zu stimmen scheint. Ist da auch etwas aus der Vergangenheit, dass sich auf die Mannschaft auswirkt? Ist die Mannschaft keine Einheit mehr? Was ist passiert?
Auch wenn ein neuer Trainer kommen sollte, bleibt es meiner Meinung nach fraglich, ob er das Ruder wird rumreißen können. Und auch die neue Führung wird weiterhin bleiben nicht nicht so schnell auszutauschen sein.
Und das nimmt einem leider jeglichen Optimismus für die Zukunft. Meine Eintracht macht mir so keinen Spaß mehr.
Warum kann in Frankfurt nicht auch mal gute Arbeit geleistet werden, so dass der Verein die Chance hat, nach vorne zu kommen. Bei wirklich guter Arbeit auf allen Ebenen könnte man vorwärts kommen, aber das bleibt hier erstmal auf absehbare Zeit ein Traum.
Mein Geschriebenes drückt nur meine Gefühlswelt aus und basiert nicht auf Fakten...
Mir ist aufgefallen, dass unsere Mannschaft vor allem im Kaempferischen einen erheblichen Mangel hat. Wir spielen chronisch schlecht, wenn es gegen physische, zweikampfstarke Teams geht. Das ist gegen Augsburg schon traditionell so und das war z. Bsp. diese Saison gegen Ingoldstadt und Darmstadt ebenso der Fall. Eigentlich sollte Reinartz ein Spieler sein, der diesen Mangel behebt, aber dieser Spieler ist - momentan zumindest - nicht er selbst oder ueberbewertet (ich masse mir da kein Urteil an). Castaignos ist der Zweikampfhaerte der Bundesliga noch nicht gewachsen, und faellt nun sowieso bis Ende Februar aus. Abraham gehoert auch eher zu den eleganteren Spielern. Und Zambrano benimmt sich jetzt auf dem Spielfeld. Mit dem Resultat, dass er sich von seinen Gegenspielern (wie Sulu beim Kopfball) duepieren leasst.
Im Abstiegskampf brauchst du Mentalitaet, Zweikampfstarke und eine gehoerige Portion Glueck. Glueck haben wir momentan nicht und die meisten Teams sind zweikampfstaerker als wir. Ich moechte der Mannschaft allerdings nicht die Mentalitaet absprechen, da sie schon haeufig bewiesen hat, dass sie sich am eigenen Schopfe aus dem Schlamassel ziehen kann. Das laesst hoffen.
Was die bisher diskutierten Neuzugaenge angeht, habe ich so das Gefuehl, dass Veh immer noch nicht von seiner von Spielkultur und spielerischer Dominanz gepraegten Spielweise abruecken will. Namen wie Kubo oder Sam stehen fuer schnelle und technisch versierte Spieler, die allerdings physisch nicht die Staerksten sind. Und uber Sams Verletzungsanfaelligkeit und manglende Spielpraxis muss man nicht weiter reden. Lediglich Grosicki halte ich fuer eine Verstaerkung, weil dieser Spieler, so weit ich ihn beurteilen kann, Technik, Schnelligkeit UND Bissigkeit vereint. Wir sollten solche Spieler im Winter verpflichten. Insofern es die Finanzen zulassen.
Fazit: Ich hoffe, der Verein wird im Winter Spieler verpflichten, die technisch versiert sind UND sich koerperlich gegen physisch starke Teams durchsetzen koennen. Dort liegt meiner Meinung nach das groesste Problem. Noch vor Einstellung und Aufstellung.
Das Fatale ist doch, dass Veh bis zum 8. Spieltag (gg. Gladbach) nicht realisiert hat, dass sein System gar nicht funktioniert. (Wobei es ich es für durchaus möglich halte, dass er bis heute auch nicht weiß, weshalb nicht.)
Von Anfang an hat er auf seine Ballbesitz-4-4-2-Raute gesetzt, während der Vorbereitung wurde fast durchgehend auf diese Formation hin trainiert und testgespielt. Ein ernsthafter Plan B wurde nicht verfolgt.
In den 'erfolgreichen' Spiele insb. Wolfsburg, VfB und Köln wurde nicht aufgrund, sondern trotz des Spielsystems gepunktet. Wer sich erinnert, dem fällt auf, dass von diesen 10 Toren die meisten nach "Schaafismo"-Manier bzw. durch klassisches Konterspiel entstanden sind.
Die Mannschaft hat diese Saison nie einen adäquaten Ballbesitz- bzw. Rauten-Fussball gespielt.
Und trotzdem gab es selbst nach dem Debakel gg. Ingolstadt am 7. Spieltag kein konsequentes Umdenken. Fast 14 Tage hatte AV Zeit, um sich für das Spiel gg. Gladbach und die 2. Hälfte der Vorrunde neu zu orientieren. Es wurde nicht genutzt.
Es ist sicherlich immer ein allzu simpler Umkehrschluss, dass die Mannschaft entlastet wird, indem man den Trainer belastet. Aber in diesem Fall würde ich recht weit gehen und sagen, Armin Veh hat sich überdimensional verzockt und damit auch die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler.
Er hat die Chance vergeigt, hier mit einem Kader von einigen nominell sogar überdurchschnittlichen Spielern ein neues Kapitel zu eröffnen. Er hat offenkundig nicht für nötig gehalten, die sowohl gruppendynamischen wie sportlichen Dissonanzen, welche während der vergangenen Saison aufgrund und nach der Entsorgung von Thomas Schaaf als Hypothek sowohl kollektiv wie individuell im Kader präsent gewesen sein mussten, auf den Tisch zu bringen und weitgehend auszuräumen.
Die ggw. Gesamtsituation ist der Lage gg. Ende der Rückrunde unter Skibbe m.M.n. frappierend ähnlich, mit dem Unterschied, dass es diesmal sehr viel leichter scheint, die Gründe dafür stichhaltig zu benennen. Was vorliegt, ist in jeder Hinsicht Eintracht Frankfurt-hausgemacht.
Es soll ja tatsächlich nicht wenige Stimmen geben, die einen erneuten Abstieg von EF für die einzige Chance halten, die einschlägigen Führungsfiguren abzuschaffen und tatsächlich etwas wie ein Gesamt-Reset zu bewerkstelligen. Ich hege Zweifel, dass das ein hoffnungsvoller Weg ist.
Damals wurde Veh, vor allem in der Presse, für seine taktische Flexibilität gefeiert. Das war wohl eher der taktischen Fehleinschätzung Vehs geschuldet dass er immer wieder etwas ändern musste.
Die Raute spielte man erst regelmässig als Meier gegen Köln zurückkehrte.
Einig sind wir uns doch offenbar, dass es dieses 4-4-2/xy-Rauten-System in Reinform nie und wenn überhaupt, nicht durchgehend gab. Ganz einfach weil das mit dem bislang vorhandenen Personal in der aktuellen Bundesliga letztlich gar nicht erfolgreich sein kann.
Wer heute in einem erstklassigen Wettbewerb dieses wahrscheinlich anspruchsvollste Spielsystem anstrebt, braucht mindestens 2 komplette Spieler und mindestens 2 echte Spezialisten. Zu diesem "komplett" gehören im Besonderen Schnelligkeit und Durchsetzungfähigkeit im 1zu1. Unter den Spezialisten braucht es Spieler, die z.B. präzise, scharfe Pässe und Flanken schlagen können bzw. besonders zweikampf- oder abschlussstark sind, z.B. ein gefährlicher Linksfuß, der auch mal aus der Distanz das Tor trifft. Kurz, es braucht zunächst einmal mindestens 4 richtig gute Fussballer mit hervorragendem Offensivgeist. Und das Team drumherum, das diese 4-4-2-Raute erst ermöglicht, muss auf ähnlichem Niveau agieren.
Wir haben derzeit genau einen geeigneten 10er, der in einer Raute gut funktionieren könnte, obwohl er eigentlich deutlich zu langsam ist, Marc Stendera. Aber die Mittelfeldkollegen, die eben dieses Defizit an Schnelligkeit ausgleichen könnten, fehlen.
Alex Meier ist kein ausgemachter 10er, das war er nie. Wenn, dann übernimmt er diese Rolle sporadisch, zufällig, wenn es sein muss, sogar unwillig.
Aigner könnte ein Topmann für die rechte Rautenpositon sein, wenn er neben Schnelligkeit und Abschlussstärke deutlich mehr fussballerische und strategische Fähigkeiten besäße.
Auf der linken Seite befindet sich nach wie vor ein mächtiges Fragezeichen. Unser Trainer hat es in dieser Halbserie nämlich fertig gebracht, auf einer Position, für die der Kader wohl die meisten Optionen bietet, keinen einzigen Spieler zu etablieren. Stattdessen musste ausgerechnet Stendera von seiner zentralen Stammposition auf die linke Seite.
Das ist deutlich jenseits des Nachvollziehbaren.
Um abzukürzen:
Die Fehleinschätzung ist beträchtlich. Sie beginnt bei der Kaderplanung, setzt sich in fehlenden bzw. Fehl-Einkäufen fort und endet nach dem programmierten Scheitern einer Ballbesitz-4-4-2-Formation beim 4-5-1-Catenaccio z.B. gegen Bayern und Dortmund.
Jeder halbwegs strategisch denkende Mensch muss sich doch fragen, wofür, für welche Grundidee von Fussball, um noch gar nicht von Konzeption oder Spielsystem zu reden, fordert Armin Veh denn jetzt Neuzugänge?
Der 9. Platz am Ende hat doch stark getäuscht.Die Mannschaft hat bereits letzte Saison gezeigt, dass sie im Misserfolgsfall (schlechte Auswärtsserie) nicht dagegenhalten kann, sondern sich eher verkrampft und so vollkommen jede Linie verliert. Genau das Gleiche können wir aktuell erleben und zwar nicht mehr nur noch Auswärts. Auch zu Hause sind die Auftritte meist sehr verkrampft. Es gibt selten mal mehr als 2-3 flüssig durchgespielte Angriffe. Meistens wird irgendwann das Tempo rausgenommen, es wird ein Rückpass (oder noch schlimmer, ein Fehlpass) gespielt, weil man den Spielern die Angst etwas falsch zu machen anmerkt.
Diese Angst und die Verunsicherung werden von Woche zu Woche immer größer und die Verantwortlichen machen aus meiner Sicht ein fatalen Fehler, wenn sie sich nicht an die letzte Abstiegssaison zurück erinnern, um sich darüber im klaren zu werden, dass der Erfolg nicht nur durch Geduld von alleine wieder zurück kommt.
Bezeichnend war gestern Bruchhagens Auftritt bei Sky. Er wirkte komplett desillusioniert und wirklich am Ende seiner Kräfte. Dazu kam dann die öffentliche Ankündigung von Wintertransfers und das obwohl wir alle wissen, wie wenig Bruchhagen von Wintertransfers hält. Aus dieser Ansage kann man deutlich die Panik herauslesen, die sich wohl bei Bruchhagen nach dem Spielgestern breit gemacht hat. Es scheint so, als habe er gestern nach dem Spiel überhaupt zum ersten Mal realisiert, dass diese Saison tatsächlich in seinem dritten Abstieg mit unserer Eintracht enden könnte. Damit wäre seine Amtszeit hier am Ende sportlich als eine schlechte zu werten und alles was er an positivem mit auf den Weg gebracht hat (Image bei Sponsoren, in der Gesellschaft, wirtschaftliche Stabilität etc.), würde deutlich in den Hintergrund rücken. Das scheint in ihm zu arbeiten und ich bin mir ziemlich sicher, dass er bei einer Heimniederlage gegen Bremen und dem wohl damit verbundenen Überwintern unter den letztzen drei, auch seine Trainerloyalität in Frage stellen wird (vielleicht ist das aber auch nur Wunschdenken).
Die Fehleinschätzung bzgl. des Kaders fing doch schon bei den Transfers an. Bereits im März letzten Jahres war bzgl. potentieller Neuzugänge in sämtlichen Sportmedien korrekt analysiert worden, dass die zwei größten Schwachstellen im Kader Links vorne und Rechts hinten sind und genau auf diesen beiden Positionen wurde nichts getan. Statt dessen verbreitert man den Kader teuer(!!) in Mannschaftsteilen, die eigentlich ausreichend besetzt waren. Im Sturm hatte man Meier, Seferovic, Valdez, Waldschmidt und Kadlec. Trotz der Verletzung von Meier gab es hier keinen so dringenden Grund 2,5 Millionen € für einen neuen Stürmer auszugeben (+ evtl. eine Abfindung für Valdez zur Vertragsauflösung). Gefühl hätte man für dieses Geld sicherlich einen LA bekommen, dem man Bundesliga zutrauen kann. Hätte man Madlung mehr Einsatzzeiten versprochen, wären 1,5 Millionen € für einen auch nicht besseren Abarahm übrig gewesen, um etwas auf der RV-Position zu machen.
Der größte Fehler unserer Verantwortlichen liegt aber in etwas anderem:
Im Vergangenheitsfokus!
Jedes Mal, wenn bei uns eine Position zu besetzen ist oder es Mängel gibt, schauen unsere Verantwortlichen zurück in die (jüngste) Vergangenheit.Wir brauchen einen IV? Hey, da gab es doch mal jemanden, der hier nur 90% geben konnte, da er immer Stammspieler war und der mit VWs Millionen nicht glücklich wird.
Wir brauchen einen RV? Ok, also warten wir mal bis Jung hoffentlich irgendwann genug von den VW-Millionen hat. Was der will im aktuellen Transferfenster nicht? Egal, warten wir eben wieder ein halbes Jahr.
Uns fehlt im Mittelfeld die nötige Dynamik. Da fällt Herr Bruchhagen dazu natürlich sofort ein, dass uns der Rode einfach fehlt, aber wirtschaftlich nicht mehr machbar ist (mach Sachen! 1,5 Jahre später merkt man, dass der Junge eine Lücke hinterlassen hat? Und der ist jetzt echt nicht mehr bezahlbar für uns? Ist HB vielleicht mal die Idee gekommen, dass Rode so oder so keinen so radikalen sportlichen Abstieg mitmachen würde?).
Der neue Trainer macht der Mannschaft ihre Wohlfühloase kaputt, ok also weg mit ihm. Und auf den kommt man als Nachfolger in einer Zeit, in der die halbe Liga erfolgreich auf eine jüngere Generation Trainer setzt? Natürlich auf den Vorgänger, der nicht mehr so viel Gratulieren wollte.
Es wird Zeit, dass sich Eintracht Frankfurt zukunftsorientiert aufstellt! Die Lösung von Problemen liegt nicht nur in der Vergangenheit!
Wenn Spieler den Verein verlassen, dann muss man ihnen nicht die nächsten 5 Jahre hinterher weinen. Statt dessen muss man in der nächsten Generation Spielern nach Lösungen suchen und solche Abgänge als Chance begreifen.
Vor etwas weniger als 5 Jahren stand HB vor dem Rückrundenstart gegen Hannover bei Sky und sagte, dass man natürlich auf den EL-Platz schauen würde, absteigen könnte man immerhin nicht. Der abgeschlagene Letzte war damals Mönchengladbach. Heute nennt HB die Gladbacher unter den großen Vereinen, die uns durch die CL-Millionen enteilt wären. Sorry, aber da fällt mir nichts mehr zu ein.
Dass man in Wirklichkeit schon einen Plan mit einem Trainer im Hinterkopf hat und die Verhandlungen schon weit gediehen sind.
Dann wäre das "Herumeiern" für mich auch vollkommen in Ordnung. Klar stellt man einen Trainer nicht in den Regen, wenn man die Halbserie mit ihm mit Anstand beenden möchte.
Wenn allerdings die Rückrunde wirklich mit Armin Veh bestritten werden soll, dann muss nach diesen absolut zutreffenden, nicht zu widerlegenden Analysen hier in diesem Thread am Sachverstand der Handelnden gezweifelt werden.
Damals wurde Veh, vor allem in der Presse, für seine taktische Flexibilität gefeiert. Das war wohl eher der taktischen Fehleinschätzung Vehs geschuldet dass er immer wieder etwas ändern musste.
Die Raute spielte man erst regelmässig als Meier gegen Köln zurückkehrte.
Einig sind wir uns doch offenbar, dass es dieses 4-4-2/xy-Rauten-System in Reinform nie und wenn überhaupt, nicht durchgehend gab. Ganz einfach weil das mit dem bislang vorhandenen Personal in der aktuellen Bundesliga letztlich gar nicht erfolgreich sein kann.
Wer heute in einem erstklassigen Wettbewerb dieses wahrscheinlich anspruchsvollste Spielsystem anstrebt, braucht mindestens 2 komplette Spieler und mindestens 2 echte Spezialisten. Zu diesem "komplett" gehören im Besonderen Schnelligkeit und Durchsetzungfähigkeit im 1zu1. Unter den Spezialisten braucht es Spieler, die z.B. präzise, scharfe Pässe und Flanken schlagen können bzw. besonders zweikampf- oder abschlussstark sind, z.B. ein gefährlicher Linksfuß, der auch mal aus der Distanz das Tor trifft. Kurz, es braucht zunächst einmal mindestens 4 richtig gute Fussballer mit hervorragendem Offensivgeist. Und das Team drumherum, das diese 4-4-2-Raute erst ermöglicht, muss auf ähnlichem Niveau agieren.
Wir haben derzeit genau einen geeigneten 10er, der in einer Raute gut funktionieren könnte, obwohl er eigentlich deutlich zu langsam ist, Marc Stendera. Aber die Mittelfeldkollegen, die eben dieses Defizit an Schnelligkeit ausgleichen könnten, fehlen.
Alex Meier ist kein ausgemachter 10er, das war er nie. Wenn, dann übernimmt er diese Rolle sporadisch, zufällig, wenn es sein muss, sogar unwillig.
Aigner könnte ein Topmann für die rechte Rautenpositon sein, wenn er neben Schnelligkeit und Abschlussstärke deutlich mehr fussballerische und strategische Fähigkeiten besäße.
Auf der linken Seite befindet sich nach wie vor ein mächtiges Fragezeichen. Unser Trainer hat es in dieser Halbserie nämlich fertig gebracht, auf einer Position, für die der Kader wohl die meisten Optionen bietet, keinen einzigen Spieler zu etablieren. Stattdessen musste ausgerechnet Stendera von seiner zentralen Stammposition auf die linke Seite.
Das ist deutlich jenseits des Nachvollziehbaren.
Um abzukürzen:
Die Fehleinschätzung ist beträchtlich. Sie beginnt bei der Kaderplanung, setzt sich in fehlenden bzw. Fehl-Einkäufen fort und endet nach dem programmierten Scheitern einer Ballbesitz-4-4-2-Formation beim 4-5-1-Catenaccio z.B. gegen Bayern und Dortmund.
Jeder halbwegs strategisch denkende Mensch muss sich doch fragen, wofür, für welche Grundidee von Fussball, um noch gar nicht von Konzeption oder Spielsystem zu reden, fordert Armin Veh denn jetzt Neuzugänge?
Eins noch, gegen Stuttgart profitierten wir zum einen von der miserabelen Chancerverwertung der Stuttgarter und davon dass sie defensiv noch schlechter eingestellt waren als wir.
Gegen Köln fielen 2 Gegentore auf Konter durch die Mitte, weil beide IVs viel zu weit auseinander standen. Natürlich haben wir gegen Köln gut gespielt, aber Köln hat davor und danach kein Spiel mehr gehabt in welchem sie defensiv so schlecht waren
Einig sind wir uns doch offenbar, dass es dieses 4-4-2/xy-Rauten-System in Reinform nie und wenn überhaupt, nicht durchgehend gab. Ganz einfach weil das mit dem bislang vorhandenen Personal in der aktuellen Bundesliga letztlich gar nicht erfolgreich sein kann.
Wer heute in einem erstklassigen Wettbewerb dieses wahrscheinlich anspruchsvollste Spielsystem anstrebt, braucht mindestens 2 komplette Spieler und mindestens 2 echte Spezialisten. Zu diesem "komplett" gehören im Besonderen Schnelligkeit und Durchsetzungfähigkeit im 1zu1. Unter den Spezialisten braucht es Spieler, die z.B. präzise, scharfe Pässe und Flanken schlagen können bzw. besonders zweikampf- oder abschlussstark sind, z.B. ein gefährlicher Linksfuß, der auch mal aus der Distanz das Tor trifft. Kurz, es braucht zunächst einmal mindestens 4 richtig gute Fussballer mit hervorragendem Offensivgeist. Und das Team drumherum, das diese 4-4-2-Raute erst ermöglicht, muss auf ähnlichem Niveau agieren.
Wir haben derzeit genau einen geeigneten 10er, der in einer Raute gut funktionieren könnte, obwohl er eigentlich deutlich zu langsam ist, Marc Stendera. Aber die Mittelfeldkollegen, die eben dieses Defizit an Schnelligkeit ausgleichen könnten, fehlen.
Alex Meier ist kein ausgemachter 10er, das war er nie. Wenn, dann übernimmt er diese Rolle sporadisch, zufällig, wenn es sein muss, sogar unwillig.
Aigner könnte ein Topmann für die rechte Rautenpositon sein, wenn er neben Schnelligkeit und Abschlussstärke deutlich mehr fussballerische und strategische Fähigkeiten besäße.
Auf der linken Seite befindet sich nach wie vor ein mächtiges Fragezeichen. Unser Trainer hat es in dieser Halbserie nämlich fertig gebracht, auf einer Position, für die der Kader wohl die meisten Optionen bietet, keinen einzigen Spieler zu etablieren. Stattdessen musste ausgerechnet Stendera von seiner zentralen Stammposition auf die linke Seite.
Das ist deutlich jenseits des Nachvollziehbaren.
Um abzukürzen:
Die Fehleinschätzung ist beträchtlich. Sie beginnt bei der Kaderplanung, setzt sich in fehlenden bzw. Fehl-Einkäufen fort und endet nach dem programmierten Scheitern einer Ballbesitz-4-4-2-Formation beim 4-5-1-Catenaccio z.B. gegen Bayern und Dortmund.
Jeder halbwegs strategisch denkende Mensch muss sich doch fragen, wofür, für welche Grundidee von Fussball, um noch gar nicht von Konzeption oder Spielsystem zu reden, fordert Armin Veh denn jetzt Neuzugänge?
Eins noch, gegen Stuttgart profitierten wir zum einen von der miserabelen Chancerverwertung der Stuttgarter und davon dass sie defensiv noch schlechter eingestellt waren als wir.
Gegen Köln fielen 2 Gegentore auf Konter durch die Mitte, weil beide IVs viel zu weit auseinander standen. Natürlich haben wir gegen Köln gut gespielt, aber Köln hat davor und danach kein Spiel mehr gehabt in welchem sie defensiv so schlecht waren
im Prinzip haben wir also zuviele Punkte auf dem Konto, wenn man die einzelnen Spiele durchgeht und unsere gezeigten Leistungen sind wir mit 14 Punkten gut bedient... könnten auch verdientermaßen nur 10 sein und wir hätten kein Grund zur Beschwerde... das nur zum Thema "Spielglück", das wir ja laut Hübner nie haben!
Eins noch, gegen Stuttgart profitierten wir zum einen von der miserabelen Chancerverwertung der Stuttgarter und davon dass sie defensiv noch schlechter eingestellt waren als wir.
Gegen Köln fielen 2 Gegentore auf Konter durch die Mitte, weil beide IVs viel zu weit auseinander standen. Natürlich haben wir gegen Köln gut gespielt, aber Köln hat davor und danach kein Spiel mehr gehabt in welchem sie defensiv so schlecht waren
Mitte 2014: Der neue Trainer Schaaf sieht sich einer schwierigen Situation gegenüber. Die Mannschaft befindet sich nach einer sehr guten Halbsaison 2013 und den ebenfalls sehr guten EL-Auftritten unter Veh in einem klaren Abwärtstrend. Verschärft wird die Situation durch die Abgänge von Jung, Rode, Schwegler, Joselu, allesamt Stammspieler, resp. Leistungsträger.
Schaaf schätzt die Situation richtig ein und weiß, dass sich mit diesem geschwächten Kader nur mit Aktivierung aller Kräfte und voller Konzentration ein halbwegs ordentliches Ergebnis erreichen lässt. Also gibt er von Anfang an Vollgas, übt auch Druck auf die Mannschaft aus.
Seine taktischen Ideen rühren ebenfalls aus dieser eher pessimistischen Ausgangssituation: Viel Möglichkeiten zum Ballbesitz und Kombinieren sieht er nicht; also verordnet er das schnelle Spiel durchs Mittelfeld direkt in die Spitzen und installiert Hasebe als Initiator; gleichzeitig beordert er Meier weiter nach vorne.
Diese Mar.schroute hält er eisern durch, nimmt aber gleichzeitig die Forderung der Mannschaft nach früherem Pressing auf. Es gelingt ihm immer wieder, nach Rückschlägen zurückzukommen. Die Defensiv- und Auswärtsschwäche wird zwar über die ganze Saison nicht wirklich behoben, dagegen stehen aber eine glänzende Heimserie sowie viele erzielten Tore. Aus Chandler macht er einen brauchbaren RV, aus Hasebe einen wirklich taktgebenden Mittelfeldspieler, Stendera wird zum Stammspieler, Kittel zeigt sich stark verbessert. Meier und Aigner spielen in der Form ihres Lebens, auch wenn Aigner Formschwankungen aufweist. Am Ende gelingt es ihm sogar, trotz der Verletzung von Meier das alljährliche Austrudeln zu verhindern und die Saison allen Unkenrufen zu Saisonbeginn zum Trotz mit 43 Punkten und dem 9. Platz ordentlich zu beenden.
Was dann passierte, wissen wir alle, resp. wissen es eben nicht. Soll hier aber keine Rolle spielen. Fest steht, dass Schaaf ging und Veh als Nachfolger installiert wurde.
Das Verhängnis begann mit einer vollkommenen Fehleinschätzung der Situation. Man ging von Platz 9 aus, die Schaaf erreicht hatte, rechnete scheinbar gute Einkäufe von BH dazu (Castaignos, Reinartz, Abraham und als Perspektive Gacinovic, immerhin U-20-Weltmeister) und rechnete hoch: EL in Reichweite. Entsprechend das Medienecho („Die Saison wird besser als im Vorjahr!“ FR) sowie auch Vehs Einschätzung („die Perspektiven bei der Eintracht haben sich entscheidend verbessert“).
Der fatale Irrtum: Schaaf hatte Platz 9 nur mit äußerster Anstrengung erreicht, mit großem Einsatz, mit viel Disziplin und noch mehr Arbeit. Das sah niemand und wollte auch niemand sehen. Man hörte von Unzufriedenheit in der Mannschaft, ging sodann von Platz 9 aus, rechnete die Neuzugänge hinzu sowie das bessere Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer. Und frohlockte. Vergaß dabei ganz, dass vor jedem Erfolg erst einmal die brutale Arbeit steht. Und das bei Eintracht Frankfurt und diesem Kader ganz besonders.
Die zweite Fehleinschätzung folgte auf dem Fuß: Veh hielt die Mannschaft für spielerisch, technisch und taktisch gut genug, Ballbesitz- und Kombinationsfußball spielen zu lassen. Ein weiterer fataler Irrtum, der sich nur noch dadurch steigern ließ, dass er im Laufe der Saison System und Taktik immer wieder veränderte und der Mannschaft weder durch einschleifendes Training noch durch Systemtreue die Chance gab, seine Vorstellung umzusetzen.
Dadurch kam die Spirale des Misserfolgs in Gang. Verunsicherte Spieler verloren Form und Selbstvertrauen. Der Trainer hätte bedingungslose Einsatzbereitschaft im Training wie auf dem Platz einfordern müssen, um die Spieler an ihre Leistungsgrenzen zu führen, lebte dies aber nicht vor, sondern betätigte sich als das, was er am besten kann: Menschenfängertum, gute Stimmung, Optimismus, Hoffnung. Im engen Leistungsgefüge der Bundesliga hat so etwas Folgen: Teams, die ihre Leistungsgrenze nicht erreichen, werden durchgereicht und verlieren Spiele, Spieler verlieren ihre Form und der Rest passiert dann im Kopf. Als sich der Trend deutlich nach unten bewegte, reagierte Veh mit verschärftem Training, ließ die Zügel nach Hoffenheim schnell aber wieder schleifen, nutzte nicht einmal das Länderspielwochenende, um das kleine Pflänzchen der Trendumkehr wachsen und gedeihen zu lassen. Dazu agierte er panisch, z. B. mit Ignjovski auf LA. Den Schalter umzulegen schaffte er damit nicht.
Die fatalen Fehleinschätzungen der sportlich Verantwortlichen, die mit den Zweifeln an Schaaf und dem Glauben, ein harmonisches Mannschafts-Trainer-Verhältnis wäre das höchste Gut eines Bundesligavereins begannen, nahmen bei Veh ihre Fortsetzung. Dabei lehrt uns die (Fußball-)Geschichte, dass Erfolg immer seine Gründe hat – in der Regel entweder in Genialität oder aber in harter, nicht nachlassender Anstrengung und Arbeit.
Sorry für so viel Text.
Eins noch, gegen Stuttgart profitierten wir zum einen von der miserabelen Chancerverwertung der Stuttgarter und davon dass sie defensiv noch schlechter eingestellt waren als wir.
Gegen Köln fielen 2 Gegentore auf Konter durch die Mitte, weil beide IVs viel zu weit auseinander standen. Natürlich haben wir gegen Köln gut gespielt, aber Köln hat davor und danach kein Spiel mehr gehabt in welchem sie defensiv so schlecht waren
im Prinzip haben wir also zuviele Punkte auf dem Konto, wenn man die einzelnen Spiele durchgeht und unsere gezeigten Leistungen sind wir mit 14 Punkten gut bedient... könnten auch verdientermaßen nur 10 sein und wir hätten kein Grund zur Beschwerde... das nur zum Thema "Spielglück", das wir ja laut Hübner nie haben!
Wir haben Spielglück gehabt bisher, das hat am Anfang viel übertüncht. Wenn es jetzt so dargestellt wird, als sei am Anfang der Hinrunde alles in Ordnung gewesen und die Mannschaft sei dann mysteriös abgestürzt, ist das schlicht falsch.
im Prinzip haben wir also zuviele Punkte auf dem Konto, wenn man die einzelnen Spiele durchgeht und unsere gezeigten Leistungen sind wir mit 14 Punkten gut bedient... könnten auch verdientermaßen nur 10 sein und wir hätten kein Grund zur Beschwerde... das nur zum Thema "Spielglück", das wir ja laut Hübner nie haben!
Wir haben Spielglück gehabt bisher, das hat am Anfang viel übertüncht. Wenn es jetzt so dargestellt wird, als sei am Anfang der Hinrunde alles in Ordnung gewesen und die Mannschaft sei dann mysteriös abgestürzt, ist das schlicht falsch.