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2015/16 Silvestervorfälle in Köln [und Folgen]

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über die folgegeneration zu jammern ist das ureigenste phänomen der früher geborenen. das war bei unseren eltern auch schon nicht anders.

wenn ich auf die welt zurückschaue in der ich sozialisiert wurde, in den 60er und 70er jahren des letzten jahrhunderts und wenn ich das mit den umständen vergleiche in denen jugendliche heute sozialisiert werden, dann haben wir durchaus einiges verändert und das auch zum positiven hin.

und wenn ich an die streitkultur zu zeiten von "freiheit oder sozialismus" oder "stoppt strauß" denke, dann ist es eher so, dass heute jeder furz medial zum sturm aufgeblasen wird. diskussionen über gurkenkrümmung, veggieday oder ähnlichen quatsch hätten damals einfach nicht statt gefunden. und auf dem weg zum polizeistaat waren wir zu raf zeiten auch schon einmal und schon damals haben viele das begrüßt. dass der nachwuchs gelernt hat, dass man mit demonstrationen weder startbahnen noch atomkraft verhindern kann und dass ihnen das bei s21 noch einmal nachdrücklich demonstriert wurde kann man durchaus als lernprozess begreifen. da bringen auch ritualisierte 1.mai demos und friedensmärsche wenig bis gar nichts, außer dass man sich danach besser fühlt.

wenn man von der, leider wachsenden, gruppe am unteren ende der nahrungskette absieht definiert sich armut mittlerweile nicht mehr an existenziellen dingen sondern an der möglichkeit am konsum teilhaben zu können. und in dieses konsumverhalten sind viele der vormaligen gesellschaftskritiker auch gegangen, sie sind einfach auf eine veränderte angebotslage ein gegangen. bio, nachhaltig, fair trade, öko: neue labels für das gute gewissen. das ist der teil den ich uns und damit auch mir vorwerfe. allerdings habe ich auch keine kinder denen ich werte hätte vermitteln können und kann damit meine hände in unschuld waschen.
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peter schrieb:

über die folgegeneration zu jammern ist das ureigenste phänomen der früher geborenen. das war bei unseren eltern auch schon nicht anders.

„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“

„Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“

„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“

Allein die drei Zitate sind älter als 2800 Jahre.
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^^ Stark!

"Wir haben nichts erreicht."
Das geht mir schon seit vielen Monaten im Kopp rum, und ich habe da auch nichts erreicht.
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Ffm60ziger schrieb:

^^ Stark!


"Wir haben nichts erreicht."
Das geht mir schon seit vielen Monaten im Kopp rum, und ich habe da auch nichts erreicht.

ein denkender mensch würde sich an der stelle selber hinterfragen.
warum ist das so?
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Ffm60ziger schrieb:

^^ Stark!


"Wir haben nichts erreicht."
Das geht mir schon seit vielen Monaten im Kopp rum, und ich habe da auch nichts erreicht.

ein denkender mensch würde sich an der stelle selber hinterfragen.
warum ist das so?
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Meine Fresse ...
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Meine Fresse ...
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FrankenAdler schrieb:  


Meine Fresse ...

also du findet nicht erfolgreich sein kein grund, sich selbst zu hinterfragen?
ernsthaft?
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FrankenAdler schrieb:  


Meine Fresse ...

also du findet nicht erfolgreich sein kein grund, sich selbst zu hinterfragen?
ernsthaft?
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singender_hesse schrieb:  


FrankenAdler schrieb:  


Meine Fresse ...


also du findet nicht erfolgreich sein kein grund, sich selbst zu hinterfragen?
ernsthaft?

Vielleicht war man in seiner politischen Arbeit nicht erfolgreich, weil man einem Irrtum unterlegen war.

Der ehemalige Literaturchef der ZEIT, Ulrich Greiner hat mal in einem Artikel nach dem "Zusammenbruch des Realsozialismus"  die Sätze geschrieben:
"Die wirkliche Frage lautet, weshalb es so schwer ist, ideologische Irrtümer einzugestehen. Aus Technik und Naturwissenschaft kennen wir die vorwärtstreibende Energie der Falsifikation. Der Irrtum und seine Revision sind hier ein Mittel der Erkenntnis. Bei Ideologien funktioniert das nicht. Weltanschauung, wie das seltsame deutsche Wort dafür lautet, behauptet Wahrheit, und Wahrheiten sind der Revision selten zugänglich. Deshalb sollte man bei gesellschaftlichen Prozessen (wie bei naturwissenschaftlichen) nicht von Wahrheit sprechen, sondern von Richtigkeit und vom richtigen Verhalten in einer gegebenen Situation. Da sich die Zeiten bekanntlich ändern, muß das, was gestern richtig gewesen ist, nicht auch heute noch richtig sein.Die banale Weisheit wird kritisch, wenn sie auf festgefügte Überzeugungen trifft."
Und sein Artikel endet mit:
"Gute Gründe, an den Sozialismus zu glauben, gibt es keine mehr. Die Falsifikation hat stattgefunden. Diesen Irrtum aufzugeben heißt keineswegs, wie Stefan Heym in einem ZEIT-Gespräch gesagt hat, „das eigene Leben wegzuwerfen“. Über ein ganzes Leben zu befinden steht niemandem zu, nicht einmal seinem Eigentümer. Der Satz verrät den Wunsch, die Wahrheit, die man geglaubt hat, möge bitte nicht falsch gewesen sein. Wäre es die Wahrheit, so würde sie es erlauben, das gestern Richtige als das heute Falsche zu erkennen."

Die Aussage Greiners gilt selbstredend für alle Ideologien. Ob und wann auch immer diese gescheitert sind oder möglicherweise scheitern werden.
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singender_hesse schrieb:  


FrankenAdler schrieb:  


Meine Fresse ...


also du findet nicht erfolgreich sein kein grund, sich selbst zu hinterfragen?
ernsthaft?

Vielleicht war man in seiner politischen Arbeit nicht erfolgreich, weil man einem Irrtum unterlegen war.

Der ehemalige Literaturchef der ZEIT, Ulrich Greiner hat mal in einem Artikel nach dem "Zusammenbruch des Realsozialismus"  die Sätze geschrieben:
"Die wirkliche Frage lautet, weshalb es so schwer ist, ideologische Irrtümer einzugestehen. Aus Technik und Naturwissenschaft kennen wir die vorwärtstreibende Energie der Falsifikation. Der Irrtum und seine Revision sind hier ein Mittel der Erkenntnis. Bei Ideologien funktioniert das nicht. Weltanschauung, wie das seltsame deutsche Wort dafür lautet, behauptet Wahrheit, und Wahrheiten sind der Revision selten zugänglich. Deshalb sollte man bei gesellschaftlichen Prozessen (wie bei naturwissenschaftlichen) nicht von Wahrheit sprechen, sondern von Richtigkeit und vom richtigen Verhalten in einer gegebenen Situation. Da sich die Zeiten bekanntlich ändern, muß das, was gestern richtig gewesen ist, nicht auch heute noch richtig sein.Die banale Weisheit wird kritisch, wenn sie auf festgefügte Überzeugungen trifft."
Und sein Artikel endet mit:
"Gute Gründe, an den Sozialismus zu glauben, gibt es keine mehr. Die Falsifikation hat stattgefunden. Diesen Irrtum aufzugeben heißt keineswegs, wie Stefan Heym in einem ZEIT-Gespräch gesagt hat, „das eigene Leben wegzuwerfen“. Über ein ganzes Leben zu befinden steht niemandem zu, nicht einmal seinem Eigentümer. Der Satz verrät den Wunsch, die Wahrheit, die man geglaubt hat, möge bitte nicht falsch gewesen sein. Wäre es die Wahrheit, so würde sie es erlauben, das gestern Richtige als das heute Falsche zu erkennen."

Die Aussage Greiners gilt selbstredend für alle Ideologien. Ob und wann auch immer diese gescheitert sind oder möglicherweise scheitern werden.
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@hawischer

und wieder hängen wir im weltbild des 20. jahrhunderts fest.

was haben ein verändertes frauenbild und gleichberechtigung, was hat die freiheit die eigene sexuelle identität zu leben, was hat eine berücksichtigung ökologischer aspekte und die akzeptanz anderer, fremder kulturen, was in aller welt hat das mit sozialismus zu tun?

der versuch kapitalismus immanente kritik als sozialistische idee ab zu tun ist als reaktion auf eine sich verändernde welt völlig untauglich. wenn der wunsch nach mehr sozialer gerechtigkeit und weniger ellenbogengesellschaft bereits der ruf nach sozialismus sind, dann haben wir es echt weit gebracht.

so lange das stupide links/rechts als kategorien genutzt wird um diskussionen zu neutralisieren kann man sich diese auch sparen. die welt hat sich in den letzten 50 jahren massiv gewandelt und die alten parameter haben an bedeutung vorloren, ideologie ist wenig hilfreich um mit diesen neuen umständen klar zu kommen. am wenigsten scheinen das diejenigen zu begreifen die sich so etwas wie nationale identität und autonomie zurück wünschen und das böse außerhalb dieser nationalen identität verorten und alle die das anders sehen als linke oder sozialistisch ab tun.

der kommunismus als feindbild ist tot, jetzt haben wir den islam und wer da nicht mit den wölfen heult muss früher ein linker gewesen sein oder ist das noch immer. das ist ganz großes denken auf dem niveau von "freiheit statt sozialismus". wie gesagt, symptomatisch für das denken des letzten jahrhundert.
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FrankenAdler schrieb:  


Meine Fresse ...

also du findet nicht erfolgreich sein kein grund, sich selbst zu hinterfragen?
ernsthaft?
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singender_hesse schrieb:  


FrankenAdler schrieb:  


Meine Fresse ...


also du findet nicht erfolgreich sein kein grund, sich selbst zu hinterfragen?
ernsthaft?

Ich kommentier das jetzt nicht. Du als denkender Mensch scheinst ja sogar dazu in der Lage zu sein, aus einem Smiley und zwei Worten eine Schlussfolgerung zu ziehen.
Vom hawischer mag ich an dieser Stelle gar nicht reden.

Zur Konstruktion von Wirklichkeit oder: Wenn die Lösung das Problem ist ...
Sehr passend wie ich finde!
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@hawischer

und wieder hängen wir im weltbild des 20. jahrhunderts fest.

was haben ein verändertes frauenbild und gleichberechtigung, was hat die freiheit die eigene sexuelle identität zu leben, was hat eine berücksichtigung ökologischer aspekte und die akzeptanz anderer, fremder kulturen, was in aller welt hat das mit sozialismus zu tun?

der versuch kapitalismus immanente kritik als sozialistische idee ab zu tun ist als reaktion auf eine sich verändernde welt völlig untauglich. wenn der wunsch nach mehr sozialer gerechtigkeit und weniger ellenbogengesellschaft bereits der ruf nach sozialismus sind, dann haben wir es echt weit gebracht.

so lange das stupide links/rechts als kategorien genutzt wird um diskussionen zu neutralisieren kann man sich diese auch sparen. die welt hat sich in den letzten 50 jahren massiv gewandelt und die alten parameter haben an bedeutung vorloren, ideologie ist wenig hilfreich um mit diesen neuen umständen klar zu kommen. am wenigsten scheinen das diejenigen zu begreifen die sich so etwas wie nationale identität und autonomie zurück wünschen und das böse außerhalb dieser nationalen identität verorten und alle die das anders sehen als linke oder sozialistisch ab tun.

der kommunismus als feindbild ist tot, jetzt haben wir den islam und wer da nicht mit den wölfen heult muss früher ein linker gewesen sein oder ist das noch immer. das ist ganz großes denken auf dem niveau von "freiheit statt sozialismus". wie gesagt, symptomatisch für das denken des letzten jahrhundert.
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peter schrieb:

das ist ganz großes denken auf dem niveau von "freiheit statt sozialismus". wie gesagt, symptomatisch für das denken des letzten jahrhundert.

Und das war damals schon falsch.
Wer die Protestbewegung der 60er- und 70er-Jahre als "Sozialismus" verstanden hat, hat nichts verstanden.

Alles andere deines Beitrages unterschreibe ich - ermüdet und gelangweilt von den Schubkastenziehern - ebenfalls.
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@hawischer

und wieder hängen wir im weltbild des 20. jahrhunderts fest.

was haben ein verändertes frauenbild und gleichberechtigung, was hat die freiheit die eigene sexuelle identität zu leben, was hat eine berücksichtigung ökologischer aspekte und die akzeptanz anderer, fremder kulturen, was in aller welt hat das mit sozialismus zu tun?

der versuch kapitalismus immanente kritik als sozialistische idee ab zu tun ist als reaktion auf eine sich verändernde welt völlig untauglich. wenn der wunsch nach mehr sozialer gerechtigkeit und weniger ellenbogengesellschaft bereits der ruf nach sozialismus sind, dann haben wir es echt weit gebracht.

so lange das stupide links/rechts als kategorien genutzt wird um diskussionen zu neutralisieren kann man sich diese auch sparen. die welt hat sich in den letzten 50 jahren massiv gewandelt und die alten parameter haben an bedeutung vorloren, ideologie ist wenig hilfreich um mit diesen neuen umständen klar zu kommen. am wenigsten scheinen das diejenigen zu begreifen die sich so etwas wie nationale identität und autonomie zurück wünschen und das böse außerhalb dieser nationalen identität verorten und alle die das anders sehen als linke oder sozialistisch ab tun.

der kommunismus als feindbild ist tot, jetzt haben wir den islam und wer da nicht mit den wölfen heult muss früher ein linker gewesen sein oder ist das noch immer. das ist ganz großes denken auf dem niveau von "freiheit statt sozialismus". wie gesagt, symptomatisch für das denken des letzten jahrhundert.
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Es geht nun mal um Ideologien, warum verstehst Du das denn nicht. Der Text vom Greiner war ein Beispiel. Habe ich doch mit meinem letzten Satz deutlich genug gesagt. Ein Beispiel. wie man mit Irrtum umgehen kann. Und welche Probleme es damit gibt. Auch der Islamismus ist eine Ideologie. Und er macht uns nun wirklich Sorgen. Heute und wahrscheinlich auch in Zukunft. Versuch doch einfach ein wenig zu abstrahieren. Was mein Beitrag mit einem Denken des letzten Jahrhunderts zu tun hat, keine Ahnung. Und was soll der Quatsch mit der nationalen Identität? Dein Vorwurf Feindbilder zu pflegen, fällt auf Dich zurück.
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Es geht nun mal um Ideologien, warum verstehst Du das denn nicht. Der Text vom Greiner war ein Beispiel. Habe ich doch mit meinem letzten Satz deutlich genug gesagt. Ein Beispiel. wie man mit Irrtum umgehen kann. Und welche Probleme es damit gibt. Auch der Islamismus ist eine Ideologie. Und er macht uns nun wirklich Sorgen. Heute und wahrscheinlich auch in Zukunft. Versuch doch einfach ein wenig zu abstrahieren. Was mein Beitrag mit einem Denken des letzten Jahrhunderts zu tun hat, keine Ahnung. Und was soll der Quatsch mit der nationalen Identität? Dein Vorwurf Feindbilder zu pflegen, fällt auf Dich zurück.
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hawischer schrieb:

Es geht nun mal um Ideologien, warum verstehst Du das denn nicht.

Bei was geht es um Ideologien?
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Es geht nun mal um Ideologien, warum verstehst Du das denn nicht. Der Text vom Greiner war ein Beispiel. Habe ich doch mit meinem letzten Satz deutlich genug gesagt. Ein Beispiel. wie man mit Irrtum umgehen kann. Und welche Probleme es damit gibt. Auch der Islamismus ist eine Ideologie. Und er macht uns nun wirklich Sorgen. Heute und wahrscheinlich auch in Zukunft. Versuch doch einfach ein wenig zu abstrahieren. Was mein Beitrag mit einem Denken des letzten Jahrhunderts zu tun hat, keine Ahnung. Und was soll der Quatsch mit der nationalen Identität? Dein Vorwurf Feindbilder zu pflegen, fällt auf Dich zurück.
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hawischer schrieb:

Es geht nun mal um Ideologien, warum verstehst Du das denn nicht.

dir geht es um ideologien, mir nicht.

und nicht der islam macht mir sorgen sondern punktuelle auspägungen des islam, ausprägungen die nicht für die gesamtheit der muslime stehen. es ist müßig hier jetzt noch einmal eine diskussion über den unterschied zwischen schiiten und suniten oder andere ausprägungen an zu fangen, alles burka.

und wenn du nicht begreifst wie der "quatsch mit der nationalen identität" und die pauschale aburteilung des islam zusammen hängen, dann kann ich dir echt auch nicht weiter helfen.
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hawischer schrieb:

Es geht nun mal um Ideologien, warum verstehst Du das denn nicht.

dir geht es um ideologien, mir nicht.

und nicht der islam macht mir sorgen sondern punktuelle auspägungen des islam, ausprägungen die nicht für die gesamtheit der muslime stehen. es ist müßig hier jetzt noch einmal eine diskussion über den unterschied zwischen schiiten und suniten oder andere ausprägungen an zu fangen, alles burka.

und wenn du nicht begreifst wie der "quatsch mit der nationalen identität" und die pauschale aburteilung des islam zusammen hängen, dann kann ich dir echt auch nicht weiter helfen.
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peter schrieb:  


hawischer schrieb:
Es geht nun mal um Ideologien, warum verstehst Du das denn nicht.


dir geht es um ideologien, mir nicht.


und nicht der islam macht mir sorgen sondern punktuelle auspägungen des islam, ausprägungen die nicht für die gesamtheit der muslime stehen. es ist müßig hier jetzt noch einmal eine diskussion über den unterschied zwischen schiiten und suniten oder andere ausprägungen an zu fangen, alles burka.


und wenn du nicht begreifst wie der "quatsch mit der nationalen identität" und die pauschale aburteilung des islam zusammen hängen, dann kann ich dir echt auch nicht weiter helfen.

Den Begriff Islam habe ich überhaupt nicht gebraucht.
Wenn Du aber den Unterschied zwischen Islam und Islamismus nicht verstehst kann ich dir ebenfalls auch nicht helfen.
Lassen wir es also. Es ist ermüdend.
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peter schrieb:

das ist ganz großes denken auf dem niveau von "freiheit statt sozialismus". wie gesagt, symptomatisch für das denken des letzten jahrhundert.

Und das war damals schon falsch.
Wer die Protestbewegung der 60er- und 70er-Jahre als "Sozialismus" verstanden hat, hat nichts verstanden.

Alles andere deines Beitrages unterschreibe ich - ermüdet und gelangweilt von den Schubkastenziehern - ebenfalls.
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WuerzburgerAdler schrieb:  


peter schrieb:
das ist ganz großes denken auf dem niveau von "freiheit statt sozialismus". wie gesagt, symptomatisch für das denken des letzten jahrhundert.


Und das war damals schon falsch.
Wer die Protestbewegung der 60er- und 70er-Jahre als "Sozialismus" verstanden hat, hat nichts verstanden.

Das sehe ich auch so. In der "Protest"-Bewegung der 60er und 70er ging es alleine um Narzismus und Hedonismus, mithin um einen radikalen Individualismus. Nicht ohne Grund waren Egomanen wie Mick Jagger oder Che Guevara die Ikonen dieser Zeit.

Dementsprechend halte ich die Deutung von Houellebecq, in der sog. Protest-Bewegung einen Vorläufer und Wegbereiter des alle Lebensbereiche erfassenden Neoliberalismus zu sehen, für folgerichtig.
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WuerzburgerAdler schrieb:  


peter schrieb:
das ist ganz großes denken auf dem niveau von "freiheit statt sozialismus". wie gesagt, symptomatisch für das denken des letzten jahrhundert.


Und das war damals schon falsch.
Wer die Protestbewegung der 60er- und 70er-Jahre als "Sozialismus" verstanden hat, hat nichts verstanden.

Das sehe ich auch so. In der "Protest"-Bewegung der 60er und 70er ging es alleine um Narzismus und Hedonismus, mithin um einen radikalen Individualismus. Nicht ohne Grund waren Egomanen wie Mick Jagger oder Che Guevara die Ikonen dieser Zeit.

Dementsprechend halte ich die Deutung von Houellebecq, in der sog. Protest-Bewegung einen Vorläufer und Wegbereiter des alle Lebensbereiche erfassenden Neoliberalismus zu sehen, für folgerichtig.
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amsterdam_stranded schrieb:

Das sehe ich auch so. In der "Protest"-Bewegung der 60er und 70er ging es alleine um Narzismus und Hedonismus, mithin um einen radikalen Individualismus.

Ja. Ausschließlich und ganz allein darum. Damit wäre aber auch wirklich alles über diese homogene Protestbewegung gesagt.
Immer wieder "meine Fresse" zu schreiben bringt ja auch nix. Aber eigentlich fällt mir da nicht viel mehr dazu ein!
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peter schrieb:  


hawischer schrieb:
Es geht nun mal um Ideologien, warum verstehst Du das denn nicht.


dir geht es um ideologien, mir nicht.


und nicht der islam macht mir sorgen sondern punktuelle auspägungen des islam, ausprägungen die nicht für die gesamtheit der muslime stehen. es ist müßig hier jetzt noch einmal eine diskussion über den unterschied zwischen schiiten und suniten oder andere ausprägungen an zu fangen, alles burka.


und wenn du nicht begreifst wie der "quatsch mit der nationalen identität" und die pauschale aburteilung des islam zusammen hängen, dann kann ich dir echt auch nicht weiter helfen.

Den Begriff Islam habe ich überhaupt nicht gebraucht.
Wenn Du aber den Unterschied zwischen Islam und Islamismus nicht verstehst kann ich dir ebenfalls auch nicht helfen.
Lassen wir es also. Es ist ermüdend.
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hawischer schrieb:

Wenn Du aber den Unterschied zwischen Islam und Islamismus nicht verstehst kann ich dir ebenfalls auch nicht helfen.

dann habe ich es wohl tatsächlich nichtverstanden und die diskussion dreht sich nicht darum ob der islam zu deutschland gehört sondern der islamismus. wieder was gelernt.

zurück zum sozialismus, den hattest du ja ins spiel gebracht. ist kritik am real existierenden kapitalismus automatisch sozialistisch? oder welchen anderen zweck, als die diskussion in diese richtung zu lenken, beinhaltete dein beitrag zum thema scheitern des sozialismus?
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amsterdam_stranded schrieb:

Das sehe ich auch so. In der "Protest"-Bewegung der 60er und 70er ging es alleine um Narzismus und Hedonismus, mithin um einen radikalen Individualismus.

Ja. Ausschließlich und ganz allein darum. Damit wäre aber auch wirklich alles über diese homogene Protestbewegung gesagt.
Immer wieder "meine Fresse" zu schreiben bringt ja auch nix. Aber eigentlich fällt mir da nicht viel mehr dazu ein!
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FrankenAdler schrieb:  


amsterdam_stranded schrieb:
Das sehe ich auch so. In der "Protest"-Bewegung der 60er und 70er ging es alleine um Narzismus und Hedonismus, mithin um einen radikalen Individualismus.


Ja. Ausschließlich und ganz allein darum. Damit wäre aber auch wirklich alles über diese homogene Protestbewegung gesagt.
Immer wieder "meine Fresse" zu schreiben bringt ja auch nix. Aber eigentlich fällt mir da nicht viel mehr dazu ein!

Höchstens noch: "Unter den Talaren der Muff von tausend Jahren", der Narzismusspruch schlechthin.
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hawischer schrieb:

Wenn Du aber den Unterschied zwischen Islam und Islamismus nicht verstehst kann ich dir ebenfalls auch nicht helfen.

dann habe ich es wohl tatsächlich nichtverstanden und die diskussion dreht sich nicht darum ob der islam zu deutschland gehört sondern der islamismus. wieder was gelernt.

zurück zum sozialismus, den hattest du ja ins spiel gebracht. ist kritik am real existierenden kapitalismus automatisch sozialistisch? oder welchen anderen zweck, als die diskussion in diese richtung zu lenken, beinhaltete dein beitrag zum thema scheitern des sozialismus?
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Da musst du schon den 60ziger als bekennenden Sozialisten fragen. Sein Beitrag " .. wir haben nichts erreicht.." war der Ausgangspunkt der freundlichen Unterhaltung.
Und schön dass du einsiehst, etwas nicht verstanden zu haben. Deine Schlussfolgerung aus dem Nichtverstehen ist natürlich Unsinn. Ob du das verstehst?
Ansonsten kann auch der Papst getrost Kritik am "real existierenden Kapitalismus" üben. Macht er ja auch. Und der ist katholisch. Der Papst, nicht der Kapitalismus. Nur zur Klarstellung, damit nicht nachgefragt werden muss.
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hawischer schrieb:

Wenn Du aber den Unterschied zwischen Islam und Islamismus nicht verstehst kann ich dir ebenfalls auch nicht helfen.

dann habe ich es wohl tatsächlich nichtverstanden und die diskussion dreht sich nicht darum ob der islam zu deutschland gehört sondern der islamismus. wieder was gelernt.

zurück zum sozialismus, den hattest du ja ins spiel gebracht. ist kritik am real existierenden kapitalismus automatisch sozialistisch? oder welchen anderen zweck, als die diskussion in diese richtung zu lenken, beinhaltete dein beitrag zum thema scheitern des sozialismus?
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peter schrieb:

zurück zum sozialismus, den hattest du ja ins spiel gebracht. ist kritik am real existierenden kapitalismus automatisch sozialistisch? oder welchen anderen zweck, als die diskussion in diese richtung zu lenken, beinhaltete dein beitrag zum thema scheitern des sozialismus?

Mir scheint der gute hawischer generiert sein Weltbild in erster Linie durch Abgrenzung.
Permanent bemüht er, oft ohne Bezug zur Diskussion, grüne Positionen. Dann muss er Meinungen die ihm nicht entsprechen immer und immer wieder mit Sozialismus in Zusammenhang bringen.
Konstruktion von Wirklichkeit durch Abgrenzung. Ein mühsames Geschäft, einen Wertekanon aus Verneinungen herzustellen ...

*Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element. *
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peter schrieb:

zurück zum sozialismus, den hattest du ja ins spiel gebracht. ist kritik am real existierenden kapitalismus automatisch sozialistisch? oder welchen anderen zweck, als die diskussion in diese richtung zu lenken, beinhaltete dein beitrag zum thema scheitern des sozialismus?

Mir scheint der gute hawischer generiert sein Weltbild in erster Linie durch Abgrenzung.
Permanent bemüht er, oft ohne Bezug zur Diskussion, grüne Positionen. Dann muss er Meinungen die ihm nicht entsprechen immer und immer wieder mit Sozialismus in Zusammenhang bringen.
Konstruktion von Wirklichkeit durch Abgrenzung. Ein mühsames Geschäft, einen Wertekanon aus Verneinungen herzustellen ...

*Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element. *
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interssanter verlauf, der genau das bestätigt, was ich schrieb.

in keinem beitrag ist irgendeine reflektion, nein, nur beissreflex.
das man selber feststellt, dass das nicht erfolgreich ist, spielt keine rolle.
ist das irgendwie rational erklärbar?

ich stelle die frage nochmal.
warum ist linke politik nicht erfolgreich?
was ist passiert, dass sich ein land, das vor ein paar jahren noch keine nennenswerten rechten parteien kannte, eine rechte partei nun bei 15% liegt? (und das eher nicht zu lasten der union, die immo bei 37% liegt.)
wie kommt es, dass in einer sozialen krise (normalerweise das beste klima für die linke) die rechte stark wird.
darüber sollte man dringend nachdenken.
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interssanter verlauf, der genau das bestätigt, was ich schrieb.

in keinem beitrag ist irgendeine reflektion, nein, nur beissreflex.
das man selber feststellt, dass das nicht erfolgreich ist, spielt keine rolle.
ist das irgendwie rational erklärbar?

ich stelle die frage nochmal.
warum ist linke politik nicht erfolgreich?
was ist passiert, dass sich ein land, das vor ein paar jahren noch keine nennenswerten rechten parteien kannte, eine rechte partei nun bei 15% liegt? (und das eher nicht zu lasten der union, die immo bei 37% liegt.)
wie kommt es, dass in einer sozialen krise (normalerweise das beste klima für die linke) die rechte stark wird.
darüber sollte man dringend nachdenken.
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singender_hesse schrieb:

ich stelle die frage nochmal.
warum ist linke politik nicht erfolgreich?
was ist passiert, dass sich ein land, das vor ein paar jahren noch keine nennenswerten rechten parteien kannte, eine rechte partei nun bei 15% liegt? (und das eher nicht zu lasten der union, die immo bei 37% liegt.)
wie kommt es, dass in einer sozialen krise (normalerweise das beste klima für die linke) die rechte stark wird.
darüber sollte man dringend nachdenken.

Du stellst also angesichts der Tatsache des Erstarkens der Rechten die Frage "warum ist linke Politik nicht erfolgreich".
Welche linke Politik denn?
Meinst du die SPD?
Mal im ernst: welches linke Politikangebot wird denn entgegengesetzt?
Ich sehe keines.
Ich sehe eine Menge liberale Selbstverständlichkeit die von der Rechten angezweifelt und, ganz nebenbei, als "links" eingestuft wird.
Dass du das übernimmst legt eher die Frage nahe, wes Geistes Kind du bist.
Oder ob du selbst vor lauter Orientierungslosigkeit überkommene Ordnungsgrößen aufrufen musst um dich ein bisserl auszukennen.
Diese Lagerdiskussion wird jedenfalls nicht durch die die gegen rechtes Gedankengut argumentieren ausgelöst, sondern durch Leute, die jede Kritiken der Entwicklung in einen Topf werfen und den Deckel "Sozialismus" oder "Linke" draufsetzen.
Was nutzt dieser Schwachsinn um mit der Neurechten umzugehen?


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