Wie umgehen mit Linksradikalen?
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:14 Uhr um 16:14 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Jede Nacht brennt da Privateigentum, obwohl die Linke doch nur gegen Staatseigentum vorgeht?
Ja, Eine Demo gegen die Polizeinsätze in Berlin ist es gewesen .
Da haben die ja einen korpulenten und zumindest bemühten Pflichtverteidiger .
Da müßen die dummen Polizisten wieder mal nicht "alle Latten am Zaun" gehabt haben.
Sind ja keine Linksextremen, sondern nur Aktivisten!
http://www.taz.de/!5316740/
nach dem bericht der taz, scheint das aber ein sympathisant der rechten szene zu sein
http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2016/07/rigaer-94-anwohner-fordern-runden-tisch.html
Inzwischen brennen fast jede Nacht irgendwo Autos. Man vermutet, nachvollziehbar, Unterstützer der Hausbesetzer hinter den Taten. Henkel gründet eine Sonderermittlungskommision, und kann sich letzte Woche über die erste Festnahme freuen. Leider hält die Freude nur kurz an, denn der Mann erweist sich als Polizeispitzel und Bärgida-Aktivist:
http://www.morgenpost.de/berlin/article207795335/Festnahme-von-Brandstifter-wirft-viele-Fragen-auf.html
Mittlerweile fordert selbst der Regierende Bürgermeister Müller Henkel auf, den Unfug zu lassen und mit den Bewohnern zu verhandeln:
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/rigaer-strasse-michael-mueller-fordert-henkel-auf--gespraeche-mit-autonomen-zu-fuehren-24340002
Gestern nun gab es eine Protestdemo, die für den erwartbaren Flurschaden gesorgt hat:
http://www.taz.de/!5320572/
Ich hoffe, damit ein paar Latten am Zaun befestigt zu haben.
Jede Nacht brennt da Privateigentum, obwohl die Linke doch nur gegen Staatseigentum vorgeht?
Ja, Eine Demo gegen die Polizeinsätze in Berlin ist es gewesen .
Da haben die ja einen korpulenten und zumindest bemühten Pflichtverteidiger .
Da müßen die dummen Polizisten wieder mal nicht "alle Latten am Zaun" gehabt haben.
Sind ja keine Linksextremen, sondern nur Aktivisten!
http://www.taz.de/!5316740/
nach dem bericht der taz, scheint das aber ein sympathisant der rechten szene zu sein
Oder wolltest Du das nur mal so einstreuen, weil man ja glücklicherweise einen Doofen gefunden hat?
@stefank Danke für die netten Ausführungen und die angenehme Sonntagmittag-Bereicherung!
Jede Nacht brennt da Privateigentum, obwohl die Linke doch nur gegen Staatseigentum vorgeht?
Ja, Eine Demo gegen die Polizeinsätze in Berlin ist es gewesen .
Da haben die ja einen korpulenten und zumindest bemühten Pflichtverteidiger .
Da müßen die dummen Polizisten wieder mal nicht "alle Latten am Zaun" gehabt haben.
Sind ja keine Linksextremen, sondern nur Aktivisten!
http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2016/07/rigaer-94-anwohner-fordern-runden-tisch.html
Inzwischen brennen fast jede Nacht irgendwo Autos. Man vermutet, nachvollziehbar, Unterstützer der Hausbesetzer hinter den Taten. Henkel gründet eine Sonderermittlungskommision, und kann sich letzte Woche über die erste Festnahme freuen. Leider hält die Freude nur kurz an, denn der Mann erweist sich als Polizeispitzel und Bärgida-Aktivist:
http://www.morgenpost.de/berlin/article207795335/Festnahme-von-Brandstifter-wirft-viele-Fragen-auf.html
Mittlerweile fordert selbst der Regierende Bürgermeister Müller Henkel auf, den Unfug zu lassen und mit den Bewohnern zu verhandeln:
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/rigaer-strasse-michael-mueller-fordert-henkel-auf--gespraeche-mit-autonomen-zu-fuehren-24340002
Gestern nun gab es eine Protestdemo, die für den erwartbaren Flurschaden gesorgt hat:
http://www.taz.de/!5320572/
Ich hoffe, damit ein paar Latten am Zaun befestigt zu haben.
mit aller Gewalt musste man...
"300 Polizisten hatten am 22. Juni Teile des linken Wohnprojektes, nämlich die Dachböden und die illegal betriebene Hausbesetzerkneipe Kadterschmiede geräumt. Dabei hatte, wie Richterin Nicola Herbst in der mündlichen Verhandlung feststellte, der Hauseigentümer weder einen Räumungstitel vorgelegt noch einen Gerichtsvollzieher bei der Vollstreckung mitgebracht. Damit sei das Vorgehen rechtlich nicht gedeckt gewesen."
Sieg für die Bewohner: Ein Gericht hat festgestellt, dass die Teilräumung der Rigaer Straße 94 rechtswidrig war.
http://www.taz.de/!5316740/
nach dem bericht der taz, scheint das aber ein sympathisant der rechten szene zu sein
Oder wolltest Du das nur mal so einstreuen, weil man ja glücklicherweise einen Doofen gefunden hat?
@stefank Danke für die netten Ausführungen und die angenehme Sonntagmittag-Bereicherung!
http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2016/07/rigaer-94-anwohner-fordern-runden-tisch.html
Inzwischen brennen fast jede Nacht irgendwo Autos. Man vermutet, nachvollziehbar, Unterstützer der Hausbesetzer hinter den Taten. Henkel gründet eine Sonderermittlungskommision, und kann sich letzte Woche über die erste Festnahme freuen. Leider hält die Freude nur kurz an, denn der Mann erweist sich als Polizeispitzel und Bärgida-Aktivist:
http://www.morgenpost.de/berlin/article207795335/Festnahme-von-Brandstifter-wirft-viele-Fragen-auf.html
Mittlerweile fordert selbst der Regierende Bürgermeister Müller Henkel auf, den Unfug zu lassen und mit den Bewohnern zu verhandeln:
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/rigaer-strasse-michael-mueller-fordert-henkel-auf--gespraeche-mit-autonomen-zu-fuehren-24340002
Gestern nun gab es eine Protestdemo, die für den erwartbaren Flurschaden gesorgt hat:
http://www.taz.de/!5320572/
Ich hoffe, damit ein paar Latten am Zaun befestigt zu haben.
In Wirklichkeit geht es um Rückzugskämpfe einer immer schwächer werdenden linksradikale Szene.
Die FAS schreibt heute:
"...seit Jahren gelingt es kaum noch, die linke Szene der Stadt hinter sich zu bringen. Deren angestammte Bezirke Kreuzberg, Friedrichhain und das nördliche Neukölln sind zum großen Teil längst Wohnstätten einer alternativen und wenig revolutionär gestimmten Mittelschicht geworden. ... Die Kleingruppen der Autonomen, in denen sich vor allem gewaltbereite junge Männer zwischen 20 und 30 tummeln, waren zuletzt eine Art militante Folkloretruppe im bunten Berlin geworden. Doch die Idee, wieder politisch bedeutsam zu werden, hat die Kämpfer früherer Genarationen, Postautonome (gell, stefank grinning: genannt nicht verlassen. Sie galten als die Denker der Bewegung. Um breit zu "mobilisieren", ist fast jedes Mittel recht. Kinder lesen auf Demos stotternd Texte vor, wie übel die Polizei gegen ihre Familie vorgehen. Autos brennen...., ein SPD-Mann aus dem Abgeornetenhaus mußte Polizeischutz in Anspruch nehmen, die Wohnadresse seiner Eltern wurden von den Autonomen veröffentlicht " usw.
Politisch haben diese Typen nichts anzubieten. Diese Gewalttaten, wie schon in Ffm/EZB sind eigentlich hilflose Aktionen gegen das sogenannte "Schweinesystem". Die Gewaltbekämpfung überlassen wir der Polizei und der Justiz.
Recht hat der Innensenator übrigens wenn er sagt: Er sei fassungslos, wenn darüber verhandelt werden solle, ob Brandanschläge eingestellt würde. Der Rechtsstaat ist nicht verhandelbar.
Davor ist die von dir sarkastisch gemeinte Aussage, der Innensenator sei schuld an den Gewalttaten, insoweit doch wahr, als das Henkels Handeln kausal als
conditio sine qua non ist.
Henkels tapfere Verteidigung des Rechtsstaats ist Wortgeklingel. Der 1. Mai hier in Kreuzberg ist viele Jahre seit den 80ern zwischen Senat und Autonomen ausgehandelt worden,und das zu härteren Bedingungen als heute.
In diesem Zusammenhang ein kleines Grinsen: Du vermutest mich nicht ernsthaft politisch als (Post-) Autonomer, oder?
Es sind halt mal wieder Wahlen und entsprechend wird halt die Konfrontation beider Seiten gesucht. Natürlich hofft Henkel vermutlich auf ein bisschen Bambule, um die grottenschlechten Umfragewerte der CDU nach oben zu treiben. Es hat 1981 und 1990 ja auch schon gefruchtet. Law and order wurde dann entsprechend gewählt, insbesondere 1990 nach den Ausschreitungen in der Mainzer Straße und den Querelen und der Regierungsauflösung von rot-grün. Beide Parteien wurden damals richtiggehend abgewatscht in West-Berlin (Ost-Berlin gab es ja keine Vergleichswerte).
Und wie schon in der FAZ steht, dass die Radikalen 10 MIo Sachschaden verursachen wollen. Hatten wir auch schon. 1 Million Sachschaden pro Räumung hat man 1981 sich als Ziel gesetzt von deren Seite.
Ich glaube, den meisten derer, die jetzt da Autos anzünden oder Scheiben von Banken einwerfen, geht es nicht wirklich darum, ein anderes System von Staat und Gesellschaft zu erreichen. Es ist halt Wahlsommer und alles, was sie tun, sorgt dafür, dass sie in die Schlagzeilen kommen. Und mit Hilfe der vollkommen unabhängigen Blogs im Internet, die in Punkto Wahrheitsgehalt absolut die Systemmedien überragen, kann man auch noch schön mit paar kruden Theorien Propaganda machen. Ironie könnt ihr euch denken bei dem Satz.
Das Dumme ist nur, dass die etablierten Parteien gerne so unfähig sind und mit Pannen etc. dann auch noch denen die Steilvorlagen liefern.
Ich bin mir sicher, dass diese ganzen Probleme in Berlin am Tag nach der Wahl wieder rum sind. Dann gibt es kein Ziel mehr für beide zu erreichen. Vorerst.
In Wirklichkeit geht es um Rückzugskämpfe einer immer schwächer werdenden linksradikale Szene.
Die FAS schreibt heute:
"...seit Jahren gelingt es kaum noch, die linke Szene der Stadt hinter sich zu bringen. Deren angestammte Bezirke Kreuzberg, Friedrichhain und das nördliche Neukölln sind zum großen Teil längst Wohnstätten einer alternativen und wenig revolutionär gestimmten Mittelschicht geworden. ... Die Kleingruppen der Autonomen, in denen sich vor allem gewaltbereite junge Männer zwischen 20 und 30 tummeln, waren zuletzt eine Art militante Folkloretruppe im bunten Berlin geworden. Doch die Idee, wieder politisch bedeutsam zu werden, hat die Kämpfer früherer Genarationen, Postautonome (gell, stefank grinning: genannt nicht verlassen. Sie galten als die Denker der Bewegung. Um breit zu "mobilisieren", ist fast jedes Mittel recht. Kinder lesen auf Demos stotternd Texte vor, wie übel die Polizei gegen ihre Familie vorgehen. Autos brennen...., ein SPD-Mann aus dem Abgeornetenhaus mußte Polizeischutz in Anspruch nehmen, die Wohnadresse seiner Eltern wurden von den Autonomen veröffentlicht " usw.
Politisch haben diese Typen nichts anzubieten. Diese Gewalttaten, wie schon in Ffm/EZB sind eigentlich hilflose Aktionen gegen das sogenannte "Schweinesystem". Die Gewaltbekämpfung überlassen wir der Polizei und der Justiz.
Recht hat der Innensenator übrigens wenn er sagt: Er sei fassungslos, wenn darüber verhandelt werden solle, ob Brandanschläge eingestellt würde. Der Rechtsstaat ist nicht verhandelbar.
Davor ist die von dir sarkastisch gemeinte Aussage, der Innensenator sei schuld an den Gewalttaten, insoweit doch wahr, als das Henkels Handeln kausal als
conditio sine qua non ist.
Henkels tapfere Verteidigung des Rechtsstaats ist Wortgeklingel. Der 1. Mai hier in Kreuzberg ist viele Jahre seit den 80ern zwischen Senat und Autonomen ausgehandelt worden,und das zu härteren Bedingungen als heute.
In diesem Zusammenhang ein kleines Grinsen: Du vermutest mich nicht ernsthaft politisch als (Post-) Autonomer, oder?
Ach so, fast hätte ich es vergessen:
Eigentlich wollte ich schreiben, dass es mir leid täte, wenn ich Deinen Stolz verletzt hätte und ich natürlich in meiner Vermutung auf das (Post-) verzichte. Aber mit dem Sarkasmus habe ich es nicht so und deshalb schreibe ich es nicht. Ist auch nicht so wichtig, wie ich Dich sehe.
Davor ist die von dir sarkastisch gemeinte Aussage, der Innensenator sei schuld an den Gewalttaten, insoweit doch wahr, als das Henkels Handeln kausal als
conditio sine qua non ist.
Henkels tapfere Verteidigung des Rechtsstaats ist Wortgeklingel. Der 1. Mai hier in Kreuzberg ist viele Jahre seit den 80ern zwischen Senat und Autonomen ausgehandelt worden,und das zu härteren Bedingungen als heute.
In diesem Zusammenhang ein kleines Grinsen: Du vermutest mich nicht ernsthaft politisch als (Post-) Autonomer, oder?
Ach so, fast hätte ich es vergessen:
Eigentlich wollte ich schreiben, dass es mir leid täte, wenn ich Deinen Stolz verletzt hätte und ich natürlich in meiner Vermutung auf das (Post-) verzichte. Aber mit dem Sarkasmus habe ich es nicht so und deshalb schreibe ich es nicht. Ist auch nicht so wichtig, wie ich Dich sehe.
dass kapitalismus so funktioniert, dass diejenigen die haben von denen profitieren die wenig oder nichts haben würdest du aber schon zugeben, oder? und dass das an seine grenzen stoßen kann wenn immer weniger daran partizipieren finde ich auch logisch. das zieht sich durch die menschheitsgeschichte und dass sich volkes wut dann am feudalismus entladen kann ist keine erfindung der linken sondern menschheitsgeschichtlich eine ganz normale sache.
ich finde dein weltbild extrem 20.jahrhundert, damals gab es noch ideologien, hinter denen sich wirtschaftliche interessen verbergen konnten, die sind entschwunden. die paar autonomen werden die welt nicht verändern, die sind mit sich selbst beschäftigt, waren sie schon immer. aber sie sind eine prima argumentationshilfe wenn man sich so gar keine gedanken über ungerechtigkeit und negative auswüchse des kapitalismus machen möchte.
dann muss man sich nicht einmal gedanken darüber machen, wie man diesen kapitalismus massenkompatibler gestalten könnte. denn schon dafür wären diejenigen, die hinten runter fallen, dankbar.
Ansonsten bin ich dir dankbar für diese kleine Replik an die konservative Polemik des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Lange nichts mehr derartiges gehört. Hab richtig so ein wohliges schauern verspürt.
Wäre schön, könnte man die Zeit in die guten alten Gut/Böse Muster zurück drehen gell?
Da kennt sich dann manch einer wieder ein wenig aus!
Aber ich will nicht sarkastisch werden ...
Ach so, fast hätte ich es vergessen:
Eigentlich wollte ich schreiben, dass es mir leid täte, wenn ich Deinen Stolz verletzt hätte und ich natürlich in meiner Vermutung auf das (Post-) verzichte. Aber mit dem Sarkasmus habe ich es nicht so und deshalb schreibe ich es nicht. Ist auch nicht so wichtig, wie ich Dich sehe.
dass kapitalismus so funktioniert, dass diejenigen die haben von denen profitieren die wenig oder nichts haben würdest du aber schon zugeben, oder? und dass das an seine grenzen stoßen kann wenn immer weniger daran partizipieren finde ich auch logisch. das zieht sich durch die menschheitsgeschichte und dass sich volkes wut dann am feudalismus entladen kann ist keine erfindung der linken sondern menschheitsgeschichtlich eine ganz normale sache.
ich finde dein weltbild extrem 20.jahrhundert, damals gab es noch ideologien, hinter denen sich wirtschaftliche interessen verbergen konnten, die sind entschwunden. die paar autonomen werden die welt nicht verändern, die sind mit sich selbst beschäftigt, waren sie schon immer. aber sie sind eine prima argumentationshilfe wenn man sich so gar keine gedanken über ungerechtigkeit und negative auswüchse des kapitalismus machen möchte.
dann muss man sich nicht einmal gedanken darüber machen, wie man diesen kapitalismus massenkompatibler gestalten könnte. denn schon dafür wären diejenigen, die hinten runter fallen, dankbar.
Ach so, fast hätte ich es vergessen:
Eigentlich wollte ich schreiben, dass es mir leid täte, wenn ich Deinen Stolz verletzt hätte und ich natürlich in meiner Vermutung auf das (Post-) verzichte. Aber mit dem Sarkasmus habe ich es nicht so und deshalb schreibe ich es nicht. Ist auch nicht so wichtig, wie ich Dich sehe.
Ansonsten bin ich dir dankbar für diese kleine Replik an die konservative Polemik des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Lange nichts mehr derartiges gehört. Hab richtig so ein wohliges schauern verspürt.
Wäre schön, könnte man die Zeit in die guten alten Gut/Böse Muster zurück drehen gell?
Da kennt sich dann manch einer wieder ein wenig aus!
Aber ich will nicht sarkastisch werden ...
dass kapitalismus so funktioniert, dass diejenigen die haben von denen profitieren die wenig oder nichts haben würdest du aber schon zugeben, oder? und dass das an seine grenzen stoßen kann wenn immer weniger daran partizipieren finde ich auch logisch. das zieht sich durch die menschheitsgeschichte und dass sich volkes wut dann am feudalismus entladen kann ist keine erfindung der linken sondern menschheitsgeschichtlich eine ganz normale sache.
ich finde dein weltbild extrem 20.jahrhundert, damals gab es noch ideologien, hinter denen sich wirtschaftliche interessen verbergen konnten, die sind entschwunden. die paar autonomen werden die welt nicht verändern, die sind mit sich selbst beschäftigt, waren sie schon immer. aber sie sind eine prima argumentationshilfe wenn man sich so gar keine gedanken über ungerechtigkeit und negative auswüchse des kapitalismus machen möchte.
dann muss man sich nicht einmal gedanken darüber machen, wie man diesen kapitalismus massenkompatibler gestalten könnte. denn schon dafür wären diejenigen, die hinten runter fallen, dankbar.
Ansonsten bin ich dir dankbar für diese kleine Replik an die konservative Polemik des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Lange nichts mehr derartiges gehört. Hab richtig so ein wohliges schauern verspürt.
Wäre schön, könnte man die Zeit in die guten alten Gut/Böse Muster zurück drehen gell?
Da kennt sich dann manch einer wieder ein wenig aus!
Aber ich will nicht sarkastisch werden ...
War das denn nicht polemisch und sarkastisch? Du willst mir doch nicht erzählen, dass du in solchen Bezügen tatsächlich immer noch verhaftet bist!
Ganz davon abgesehen würde mich tatsächlich mal interessieren, wo du deine profunde Kenntnis darüber her hast mit welchen Ideen "die Autonomen" so unterwegs sind. Wir hatten diese Diskussion schon mal angerissen, ich habe dazu bislang von dir keine Antworten bekommen. Hier sind wir ja im Linksradikalen Thread, da ist die Quellenlage bezüglich deiner Behauptungen wie die Jungs und Mädels drauf sind ja schon interessant!
War das denn nicht polemisch und sarkastisch? Du willst mir doch nicht erzählen, dass du in solchen Bezügen tatsächlich immer noch verhaftet bist!
Ganz davon abgesehen würde mich tatsächlich mal interessieren, wo du deine profunde Kenntnis darüber her hast mit welchen Ideen "die Autonomen" so unterwegs sind. Wir hatten diese Diskussion schon mal angerissen, ich habe dazu bislang von dir keine Antworten bekommen. Hier sind wir ja im Linksradikalen Thread, da ist die Quellenlage bezüglich deiner Behauptungen wie die Jungs und Mädels drauf sind ja schon interessant!
Eine Frage an Dich:
Wie würdest Du denn folgende Sätze bewerten und wie interpretierst Du die Aussage von Frau Wagenkecht ?
War Wagenknechts Rede auf dem Magdeburger Parteitag am 29.05.16 eine zeitgemäße Variation, eine Aktualisierung des Horkheimer-Zitates, wenn sie sagt:
"Wir leben in einer Zeit, in der wir mit Erschrecken die Geister einer dunklen Vergangenheit wieder auferstehen sehen."
"..die Ursache dafür ist, dass wir seit Jahrzehnten eine neoliberale Politik haben, die alles dafür tut, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu zerstören, die den Sozialstaat kaputt macht. Das ist doch der Kern einer Politik, die dem Raubtierkapitalismus freie Bahn geschaffen hat..."
„Die Neoliberalen haben da gesät, wo die Rechten ernten. Das ist der Zusammenhang"
Was das im Sinne des Threadtitels heißt, weiß ich allerdings auch nicht. Vermutlich etwas in der Richtung: Linksradikale, die als solche in Erscheinung getreten sind und sich strafrechtlich schuldig gemacht haben dingfest machen und dem Richter zuführen. Und präventiv: da wären wir wohl doch wieder beim Dialog. Nur wer soll den führen, mit wem und vor allem wann?
Was das im Sinne des Threadtitels heißt, weiß ich allerdings auch nicht. Vermutlich etwas in der Richtung: Linksradikale, die als solche in Erscheinung getreten sind und sich strafrechtlich schuldig gemacht haben dingfest machen und dem Richter zuführen. Und präventiv: da wären wir wohl doch wieder beim Dialog. Nur wer soll den führen, mit wem und vor allem wann?
Eine Frage an Dich:
Wie würdest Du denn folgende Sätze bewerten und wie interpretierst Du die Aussage von Frau Wagenkecht ?
War Wagenknechts Rede auf dem Magdeburger Parteitag am 29.05.16 eine zeitgemäße Variation, eine Aktualisierung des Horkheimer-Zitates, wenn sie sagt:
"Wir leben in einer Zeit, in der wir mit Erschrecken die Geister einer dunklen Vergangenheit wieder auferstehen sehen."
"..die Ursache dafür ist, dass wir seit Jahrzehnten eine neoliberale Politik haben, die alles dafür tut, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu zerstören, die den Sozialstaat kaputt macht. Das ist doch der Kern einer Politik, die dem Raubtierkapitalismus freie Bahn geschaffen hat..."
„Die Neoliberalen haben da gesät, wo die Rechten ernten. Das ist der Zusammenhang"
wenn ich es richtig im gedächtnis habe hat horkheimer das übrigens vor WW 2 formuliert, in einer völlig anderen gemengelage, basierend auf umständen des frühen 20. jahrhunderts. seitdem hat sich die welt massiv verändert, auch wenn das bei manchen ab zu prallen scheint. allein die digitale revolution hat so viel verändert wie vor ihr die industrielle revolution.
und die frau wagenknecht ist auch so eine aus dem letzten jahrhundert. links/rechts in guter alter ddr-tradition. nichtsdestotrotz hat sie natürlich recht falls sie damit zum ausdruck bringen möchte, dass rechte gerne bei den zu kurz gekommenen stimmen holen; bei denen, für die nur ihr stolz auf die eigene nation übrig geblieben ist weil sie sonst nichts haben worauf sie stolz sein könnten.
im grunde sind die vorwürfe der pegida-demonstranten neben rassistischen ausflügen auch immer vorwürfe an den neoliberalismus und seine instanzen (zu denen dann alle altparteien und die lügenpresse zählen, nicht zu vergessen die amerikanischen banken, juden sagt man ja nicht mehr).
übrigens ist die wirtschaft an nationalismus schon lange nicht mehr interessiert. es wird da produziert wo es am günstigsten ist und da verkauft wo es abnehmer gibt. die europäischen rechts-wähler werden staunen wie wenig die nationale politik dagegen ausrichten will und kann, egal wie national sie sich geriert.