Europa im Wandel - Populismus, Brexit und Co.
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Das DemokratieverstÀndnis vieler Franzosen ist doch arg zu hinterfragen, wenn nach einer demokratischen Wahl Gewaltexzesse an der Tagesordnung sind.
Ich kenne diese Partei nicht. Dennoch wĂŒrde ich stark annehmen, dass eine linksauĂen Partei in einem groĂen BĂŒndnis nicht ansatzweise so viel zu melden hat, als eine rechtsradikale Partei, die alleine registriert.
Gebe dir aber insofern recht, dass es nicht gut um die Demokratie in Frankreich stehen könnte, und ich frage mich auch, was dann in drei Jahren ist.
In meinen Augen ohne Not.
Und es tut mir sehr leid fĂŒr die vielen netten Franzosen, die ich kenne. Analog zu den netten, weltoffenen und gebildeten Amerikanern (von denen es eine ganze Menge gibt), denen jetzt wieder Trump droht.
https://www.zeit.de/kultur/2024-06/rassemblement-national-frankreich-wahl-rechtsextremismus-marine-le-pen/seite-2
FĂŒr bĂŒrgerliche WĂ€hler wĂ€hlbar machen. Das ist deren nĂ€chster Schritt.
Und das mit Ansage. Jedem, der sich nur etwas fĂŒr Politik und gesellschaftliche Entwicklung interessiert, war klar, dass die Wahl so ausgehen musste. Das ist leider eines der Probleme vieler politischer Akteure, auch hierzulande, dass in vielen FĂ€llen jegliches GespĂŒr fĂŒr gesellschaftliche Entwicklungen fehlt. Ich weiĂ nicht, ob es im Fall von Macron Ăberheblichkeit war oder insbesondere Trotz (oder eine Mischung aus beidem). Die Quittung fĂŒr seine Politik, die inzwischen auf groĂen Wiederstand in der eigenen Bevölkerung stöĂt, hat er nun bekommen.
Im Ăbrigen, eine Parallele (wenn auch nicht ganz vergleichbar) zur US-Wahl nach der Ăra Obama, ist hier ganz klar erkennbar.
EintrachtLaie hat es generell leider treffend zitiert: Die einfache Parole "WĂ€hlt wĂ€hlt mich, oder ihr bekommt rechts" verfĂ€ngt nicht mehr - im Gegenteil. Einem zunehmend groĂen  Teil der Bevölkerung ist unsere demokratische Grundordnung nicht mehr zugĂ€nglich und offensichtlich nicht mehr wertvoll genug.
Und das ist mehr als erschreckend.
Das ist genau das, was mir seit lÀngerer Zeit durch den Kopf geht.
Russischer Imperialismus? Drohende Zerstörung von EU und/oder NATO? Zunehmende Katastrophen durch Wetterextreme? Massive Expansion Chinas? Bedrohung der Demokratie in Deutschland?
Alles egal. Hauptsache, die FlĂŒchtlinge sind weg, auf den StraĂen wird wieder deutsch gesprochen und ich hab meine Ruhe. Dazu billige Energie aus Russland und zurĂŒck in die Neunziger-Jahre. War doch alles super damals.
Das wird noch böse enden. Das "Europa der Nationalstaaten" wird sich wieder zerfleischen. AnfĂ€nge gibt es bereits (LePen und Meloni gegen die AfD, rechtspopulistischer "Block" von Orban in der EU). Der Klimaschutz rutscht in der Agenda auf Platz 17. Xi Jinping krallt sich mit Trumps Genehmigung Taiwan. Die USA geben die Ukraine auf und ziehen sich aus der NATO zurĂŒck. Und Putin schmiedet fleiĂig weiter ExpansionsplĂ€ne.
Aber halt mal die AfD wÀhlen. Die Demokratie hat halt doch nichts getaugt.
Weimar lĂ€sst grĂŒĂen. Und die Dummheit siegt am Ende doch immer.
Und das mit Ansage. Jedem, der sich nur etwas fĂŒr Politik und gesellschaftliche Entwicklung interessiert, war klar, dass die Wahl so ausgehen musste. Das ist leider eines der Probleme vieler politischer Akteure, auch hierzulande, dass in vielen FĂ€llen jegliches GespĂŒr fĂŒr gesellschaftliche Entwicklungen fehlt. Ich weiĂ nicht, ob es im Fall von Macron Ăberheblichkeit war oder insbesondere Trotz (oder eine Mischung aus beidem). Die Quittung fĂŒr seine Politik, die inzwischen auf groĂen Wiederstand in der eigenen Bevölkerung stöĂt, hat er nun bekommen.
Im Ăbrigen, eine Parallele (wenn auch nicht ganz vergleichbar) zur US-Wahl nach der Ăra Obama, ist hier ganz klar erkennbar.
EintrachtLaie hat es generell leider treffend zitiert: Die einfache Parole "WĂ€hlt wĂ€hlt mich, oder ihr bekommt rechts" verfĂ€ngt nicht mehr - im Gegenteil. Einem zunehmend groĂen  Teil der Bevölkerung ist unsere demokratische Grundordnung nicht mehr zugĂ€nglich und offensichtlich nicht mehr wertvoll genug.
Und das ist mehr als erschreckend.
Das ist genau das, was mir seit lÀngerer Zeit durch den Kopf geht.
Russischer Imperialismus? Drohende Zerstörung von EU und/oder NATO? Zunehmende Katastrophen durch Wetterextreme? Massive Expansion Chinas? Bedrohung der Demokratie in Deutschland?
Alles egal. Hauptsache, die FlĂŒchtlinge sind weg, auf den StraĂen wird wieder deutsch gesprochen und ich hab meine Ruhe. Dazu billige Energie aus Russland und zurĂŒck in die Neunziger-Jahre. War doch alles super damals.
Das wird noch böse enden. Das "Europa der Nationalstaaten" wird sich wieder zerfleischen. AnfĂ€nge gibt es bereits (LePen und Meloni gegen die AfD, rechtspopulistischer "Block" von Orban in der EU). Der Klimaschutz rutscht in der Agenda auf Platz 17. Xi Jinping krallt sich mit Trumps Genehmigung Taiwan. Die USA geben die Ukraine auf und ziehen sich aus der NATO zurĂŒck. Und Putin schmiedet fleiĂig weiter ExpansionsplĂ€ne.
Aber halt mal die AfD wÀhlen. Die Demokratie hat halt doch nichts getaugt.
Weimar lĂ€sst grĂŒĂen. Und die Dummheit siegt am Ende doch immer.
Dass das Thema FlĂŒchtlinge verfĂ€ngt, liegt halt auch daran, dass es entweder verdrĂ€ngt oder unsachlich behandelt wird. Nach dem x-ten Angriff auf Juden, Frauen, Passanten durch Syrer, Afghanen usw (und allein die letzten paar Wochen gab es davon einige hierzulande) hast Du halt europaweit doch immer die selben Muster. Die einen wischen es weg oder betreiben Symbolpolitik und die anderen versuchen mit rassistischen Vorurteilen zu punkten.
Die Rechten suggerieren vor allem eine Einfachheit in komplexen Zeiten und um so komplexer die Zeit, um so mehr haben sie Erfolg. Dazu eben die völlig fehlende Kontrolle sozialer Medien und auch der völlig fehlende Wille dies zu Ă€ndern. Die Demokratie mĂŒsste letztlich einen Teil ihrer Grundrechte einschrĂ€nken um bestehen zu bleiben. Das will man nicht. Also werden Autokraten die Macht ĂŒbernehmen.
Selbst schuld.
Und wie Du schon schreibst... wir sind alle viel zu trĂ€ge. Kaum einer geht auf die StraĂe, den Deppen in sozialen Medien widerspricht keiner, weil anstrengend und oft nutzlos, also zurĂŒck in die eigene Filterblase. Und mit den Feinden kann man ja notfalls verhandeln und ihnen das geben, was sie wollen.
Ja. Wir haben nix gelernt, vor allem wie man eine Demokratie verteidigt. Die einen sind zu trĂ€ge und die anderen wollen keine Abstriche bei Grundrechten machen, die dafĂŒr dann von den Extremisten ausgenutzt werden bis man sie selbst abschaffen kann.
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaĂlich von einem Syrer totgeschlagen wurde,  die Frau aus der Ukraine, die mutmaĂlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat;  die beiden TĂŒrken, die mutmaĂlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefĂ€hrlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dĂŒrfte es scheissegal sein, ob auf deutschen StraĂen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben.
Ernstgemeinter Tipp an Dich:
Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges GefĂŒhl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch UntĂ€tigkeit aufgeben.
Ăhnliches (die dritte Platz-Regel gibt's bei uns nicht) bei Wahlempfehlungen hat es  auch schon bei Kommunal-Stichwahlen in den östlichen BundeslĂ€ndern gegeben und es wĂ€re wĂŒnschenswert, wenn es auch hierzulande mehr Zusammenhalt und weniger einstĂŒrzende Brandschutzmauern-VorwĂŒrfe gĂ€be.
Das ist genau das, was mir seit lÀngerer Zeit durch den Kopf geht.
Russischer Imperialismus? Drohende Zerstörung von EU und/oder NATO? Zunehmende Katastrophen durch Wetterextreme? Massive Expansion Chinas? Bedrohung der Demokratie in Deutschland?
Alles egal. Hauptsache, die FlĂŒchtlinge sind weg, auf den StraĂen wird wieder deutsch gesprochen und ich hab meine Ruhe. Dazu billige Energie aus Russland und zurĂŒck in die Neunziger-Jahre. War doch alles super damals.
Das wird noch böse enden. Das "Europa der Nationalstaaten" wird sich wieder zerfleischen. AnfĂ€nge gibt es bereits (LePen und Meloni gegen die AfD, rechtspopulistischer "Block" von Orban in der EU). Der Klimaschutz rutscht in der Agenda auf Platz 17. Xi Jinping krallt sich mit Trumps Genehmigung Taiwan. Die USA geben die Ukraine auf und ziehen sich aus der NATO zurĂŒck. Und Putin schmiedet fleiĂig weiter ExpansionsplĂ€ne.
Aber halt mal die AfD wÀhlen. Die Demokratie hat halt doch nichts getaugt.
Weimar lĂ€sst grĂŒĂen. Und die Dummheit siegt am Ende doch immer.
Dass das Thema FlĂŒchtlinge verfĂ€ngt, liegt halt auch daran, dass es entweder verdrĂ€ngt oder unsachlich behandelt wird. Nach dem x-ten Angriff auf Juden, Frauen, Passanten durch Syrer, Afghanen usw (und allein die letzten paar Wochen gab es davon einige hierzulande) hast Du halt europaweit doch immer die selben Muster. Die einen wischen es weg oder betreiben Symbolpolitik und die anderen versuchen mit rassistischen Vorurteilen zu punkten.
Die Rechten suggerieren vor allem eine Einfachheit in komplexen Zeiten und um so komplexer die Zeit, um so mehr haben sie Erfolg. Dazu eben die völlig fehlende Kontrolle sozialer Medien und auch der völlig fehlende Wille dies zu Ă€ndern. Die Demokratie mĂŒsste letztlich einen Teil ihrer Grundrechte einschrĂ€nken um bestehen zu bleiben. Das will man nicht. Also werden Autokraten die Macht ĂŒbernehmen.
Selbst schuld.
Und wie Du schon schreibst... wir sind alle viel zu trĂ€ge. Kaum einer geht auf die StraĂe, den Deppen in sozialen Medien widerspricht keiner, weil anstrengend und oft nutzlos, also zurĂŒck in die eigene Filterblase. Und mit den Feinden kann man ja notfalls verhandeln und ihnen das geben, was sie wollen.
Ja. Wir haben nix gelernt, vor allem wie man eine Demokratie verteidigt. Die einen sind zu trĂ€ge und die anderen wollen keine Abstriche bei Grundrechten machen, die dafĂŒr dann von den Extremisten ausgenutzt werden bis man sie selbst abschaffen kann.
Ăhnliches (die dritte Platz-Regel gibt's bei uns nicht) bei Wahlempfehlungen hat es  auch schon bei Kommunal-Stichwahlen in den östlichen BundeslĂ€ndern gegeben und es wĂ€re wĂŒnschenswert, wenn es auch hierzulande mehr Zusammenhalt und weniger einstĂŒrzende Brandschutzmauern-VorwĂŒrfe gĂ€be.
Das ist genau das, was mir seit lÀngerer Zeit durch den Kopf geht.
Russischer Imperialismus? Drohende Zerstörung von EU und/oder NATO? Zunehmende Katastrophen durch Wetterextreme? Massive Expansion Chinas? Bedrohung der Demokratie in Deutschland?
Alles egal. Hauptsache, die FlĂŒchtlinge sind weg, auf den StraĂen wird wieder deutsch gesprochen und ich hab meine Ruhe. Dazu billige Energie aus Russland und zurĂŒck in die Neunziger-Jahre. War doch alles super damals.
Das wird noch böse enden. Das "Europa der Nationalstaaten" wird sich wieder zerfleischen. AnfĂ€nge gibt es bereits (LePen und Meloni gegen die AfD, rechtspopulistischer "Block" von Orban in der EU). Der Klimaschutz rutscht in der Agenda auf Platz 17. Xi Jinping krallt sich mit Trumps Genehmigung Taiwan. Die USA geben die Ukraine auf und ziehen sich aus der NATO zurĂŒck. Und Putin schmiedet fleiĂig weiter ExpansionsplĂ€ne.
Aber halt mal die AfD wÀhlen. Die Demokratie hat halt doch nichts getaugt.
Weimar lĂ€sst grĂŒĂen. Und die Dummheit siegt am Ende doch immer.
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaĂlich von einem Syrer totgeschlagen wurde,  die Frau aus der Ukraine, die mutmaĂlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat;  die beiden TĂŒrken, die mutmaĂlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefĂ€hrlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dĂŒrfte es scheissegal sein, ob auf deutschen StraĂen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben.
Ernstgemeinter Tipp an Dich:
Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges GefĂŒhl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch UntĂ€tigkeit aufgeben.
Darauf habe ich auch angespielt. Genau dieses Beiseite-Wischen dieser Thematik hilft eben auch den Rechten in ganz Europa. Man schaue sich mal die KriminalitĂ€t in Frankreich oder Schweden an. NatĂŒrlich liegt das nicht an der NationalitĂ€t der TĂ€ter(innen) , aber es liegt an den Schwierigkeiten, die mit Migration, Integration, fehlender Perspektiven, Erziehung, PrĂ€gung durch das Umfeld usw. einhergehen. Und die Taten, die öffentlich passieren, werden eben anteilig mittlerweile absolut ĂŒberproportional durch Menschen mit Migrationshistorie begangen.
Jetzt könnte man vielfĂ€ltig an das Thema rangehen mit einer Mischung aus HĂ€rte und PrĂ€vention (Integration etc.) gleichermaĂen. Stattdessen ĂŒberlĂ€sst man das Feld den rechtsradikalen SchreihĂ€lsen, den Mitte-Rechts-Nachschreiern und denen, die sich vornehmlich so sehr ĂŒber diese SchreihĂ€lse aufregen, dass sie das Thema nicht mehr wirklich betrachten. Erinnert bisschen an die Leute, die sich dann mehr ĂŒbers Gendern in Schulen streiten, statt sich um die Bildungspolitik mal zu kĂŒmmern.
Politik bedeutet eben auch mal sich ehrlich zu machen und auch mal klar Probleme anzusprechen und anzugehen. Egal ob es bei der Sicherheitspolitik auĂen oder innen ist, bei der Klimapolitik, bei der Sozialpolitik. TatsĂ€chlich wĂŒrde ich mir in Europa mehr Politiker mit FĂŒhrungsstĂ€rke wĂŒnschen, die diese auch ausstrahlen. Man kann doch mir nicht erzĂ€hlen, dass Politiker wie Mitterand oder Schmidt sich so verhalten wĂŒrden wie Scholz, Macron usw.
Der Aufstieg der Rechten ist eben auch eine Gegenbewegung gegen die schnelle VerĂ€nderung unserer Gesellschaften. Wie oft ich mittlerweile den Satz höre "Unser Land hat sich verĂ€ndert" und das nicht im positiven Kontext... Ich befĂŒrchte, dass das eben auch in anderen LĂ€ndern der Fall ist.
Ist es denn so, dass es heute unsicherer ist als vor 5, 10, 15, 20 oder gar 30 Jahren? Ich habe da einfach meine Zweifel, persönlich fĂŒhle ich mich nicht unsicherer als frĂŒher.
Ăber den Umgang mit Statistiken zu Messerangriffen rĂ€t Kriminologe Baier zur Vorsicht und hĂ€lt diese Statistiken aus ganz verschiedenen GrĂŒnden fĂŒr wenig aussagekrĂ€ftig:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/messerangriffe-statistik-taeter-nationalitaet-bedeutung-interview-kriminologe-102.html
Das heiĂt nicht, dass wir im Bereich junger (teillweise traumatisierter) MĂ€nner auf engen Raum bzw Migration auch Probleme haben, die man lösen muss, mir fehlt hier aber in vielerlei Hinsicht eine Einordnung. Und ob es wirklich fĂŒr einen Menschen im Durchschnitt gefĂ€hrlicher geworden sein soll, bezweifle ich auf jeden Fall mal, wie gesagt, ich kann hierzu keinerlei Erfahrungen teilen. Bleiben fĂŒr mich "gefĂŒhlte" Probleme. Und ich weiĂ auch noch ziemlich genau, wie es in meiner Jugend war, da gabs auch ziemlich viel Gewalt. Berichtet wurde darĂŒber aber eher nichts, wenn es sonstwo am Wochenende mal wieder heftig geknallt hat.
Und deshalb dann mal vorsorglich "Diktatur" wĂ€hlen  und Europa in den nĂ€chsten Krieg fĂŒhren (etwas ĂŒberspitzt)?
Danke fĂŒr den Tipp. Das mĂŒsste ich echt mal machen. đ
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaĂlich von einem Syrer totgeschlagen wurde,  die Frau aus der Ukraine, die mutmaĂlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat;  die beiden TĂŒrken, die mutmaĂlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefĂ€hrlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dĂŒrfte es scheissegal sein, ob auf deutschen StraĂen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben.
Ernstgemeinter Tipp an Dich:
Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges GefĂŒhl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch UntĂ€tigkeit aufgeben.
Darauf habe ich auch angespielt. Genau dieses Beiseite-Wischen dieser Thematik hilft eben auch den Rechten in ganz Europa. Man schaue sich mal die KriminalitĂ€t in Frankreich oder Schweden an. NatĂŒrlich liegt das nicht an der NationalitĂ€t der TĂ€ter(innen) , aber es liegt an den Schwierigkeiten, die mit Migration, Integration, fehlender Perspektiven, Erziehung, PrĂ€gung durch das Umfeld usw. einhergehen. Und die Taten, die öffentlich passieren, werden eben anteilig mittlerweile absolut ĂŒberproportional durch Menschen mit Migrationshistorie begangen.
Jetzt könnte man vielfĂ€ltig an das Thema rangehen mit einer Mischung aus HĂ€rte und PrĂ€vention (Integration etc.) gleichermaĂen. Stattdessen ĂŒberlĂ€sst man das Feld den rechtsradikalen SchreihĂ€lsen, den Mitte-Rechts-Nachschreiern und denen, die sich vornehmlich so sehr ĂŒber diese SchreihĂ€lse aufregen, dass sie das Thema nicht mehr wirklich betrachten. Erinnert bisschen an die Leute, die sich dann mehr ĂŒbers Gendern in Schulen streiten, statt sich um die Bildungspolitik mal zu kĂŒmmern.
Politik bedeutet eben auch mal sich ehrlich zu machen und auch mal klar Probleme anzusprechen und anzugehen. Egal ob es bei der Sicherheitspolitik auĂen oder innen ist, bei der Klimapolitik, bei der Sozialpolitik. TatsĂ€chlich wĂŒrde ich mir in Europa mehr Politiker mit FĂŒhrungsstĂ€rke wĂŒnschen, die diese auch ausstrahlen. Man kann doch mir nicht erzĂ€hlen, dass Politiker wie Mitterand oder Schmidt sich so verhalten wĂŒrden wie Scholz, Macron usw.
Der Aufstieg der Rechten ist eben auch eine Gegenbewegung gegen die schnelle VerĂ€nderung unserer Gesellschaften. Wie oft ich mittlerweile den Satz höre "Unser Land hat sich verĂ€ndert" und das nicht im positiven Kontext... Ich befĂŒrchte, dass das eben auch in anderen LĂ€ndern der Fall ist.
Nicht nur das oft zitierte Beispiel der dĂ€nischen Sozialdemokratie auch die MaĂnahmen des europĂ€ischen Asyl-Kompromisses bis hin zur Anerkennung des Pullfaktors der Bargeldauszahlung. Stichwort Bezahlkarte.
Das es keine rasche Entwicklung gibt liegt in der KomplexitĂ€t der Problematik. Es wird eine FĂŒlle von nationalen und zwischenstaatlichen MaĂnahmen nötig sein, speziell mit den HerkunftslĂ€ndern.
Ein klares Fokussieren auf die verbrieften Asylrechte, die Hilfen fĂŒr Kriegs- und KrisenflĂŒchtlinge, auf die Arbeitsmigration und die BekĂ€mpfung des Schlepperunwesen.
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaĂlich von einem Syrer totgeschlagen wurde,  die Frau aus der Ukraine, die mutmaĂlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat;  die beiden TĂŒrken, die mutmaĂlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefĂ€hrlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dĂŒrfte es scheissegal sein, ob auf deutschen StraĂen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben.
Ernstgemeinter Tipp an Dich:
Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges GefĂŒhl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch UntĂ€tigkeit aufgeben.
Ist es denn so, dass es heute unsicherer ist als vor 5, 10, 15, 20 oder gar 30 Jahren? Ich habe da einfach meine Zweifel, persönlich fĂŒhle ich mich nicht unsicherer als frĂŒher.
Ăber den Umgang mit Statistiken zu Messerangriffen rĂ€t Kriminologe Baier zur Vorsicht und hĂ€lt diese Statistiken aus ganz verschiedenen GrĂŒnden fĂŒr wenig aussagekrĂ€ftig:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/messerangriffe-statistik-taeter-nationalitaet-bedeutung-interview-kriminologe-102.html
Das heiĂt nicht, dass wir im Bereich junger (teillweise traumatisierter) MĂ€nner auf engen Raum bzw Migration auch Probleme haben, die man lösen muss, mir fehlt hier aber in vielerlei Hinsicht eine Einordnung. Und ob es wirklich fĂŒr einen Menschen im Durchschnitt gefĂ€hrlicher geworden sein soll, bezweifle ich auf jeden Fall mal, wie gesagt, ich kann hierzu keinerlei Erfahrungen teilen. Bleiben fĂŒr mich "gefĂŒhlte" Probleme. Und ich weiĂ auch noch ziemlich genau, wie es in meiner Jugend war, da gabs auch ziemlich viel Gewalt. Berichtet wurde darĂŒber aber eher nichts, wenn es sonstwo am Wochenende mal wieder heftig geknallt hat.
Und deshalb dann mal vorsorglich "Diktatur" wĂ€hlen  und Europa in den nĂ€chsten Krieg fĂŒhren (etwas ĂŒberspitzt)?
Es ist erst in den letzten 2-3 Jahren nach Corona wieder schlechter geworden, davor sank die KriminalitĂ€t deutlich, was m.E. auch daran lag, dass Arbeitslosigkeit und Frustration gesunken waren (und auch die Anzahl an jungen Menschen demografisch bedingt sank). Vorher wurde eben aufm Dorf oder in der Stadt sich auch geprĂŒgelt, ich kann mich sogar an Tote erinnern bei sowas vor 25 Jahren, in den 80ern gab es eine hohe JugendkriminalitĂ€t von gelangweilten Boomern, die keine Ausbildung gefunden haben usw.
Der Punkt ist aber der... Wenn Du jetzt sagst "Es war frĂŒher sogar schlimmer" , dann löst Du das Problem ja trotzdem nicht, auch wenn Du bzgl. Einordnung des Ganzen völlig recht hast. Die Leute lesen einfach den 10. Artikel im Monat ĂŒber einen Messerangriff in der Ăffentlichkeit und zum 7. Mal war der TĂ€ter ausm Irak, Syrien, Afghanistan. Um es mal ĂŒberspitzt zu sagen. Die Leute in Schweden lesen ĂŒber einen weiteren Mord irgendwo bei nem Kampf zwischen zwei Gangs und der TĂ€ter ist in den meisten FĂ€llen eben dann kein Björn (das Opfer auch nicht). Und die Franzosen, die aufm Land wohnen, wĂ€hlen dann Le Pen, wenn sie so mitbekommen, was in Marseille oder in den Vororten von Paris passiert. Dazu kommt dann die schnellere und gezieltere Verbreitung solcher Taten in medialer Form durch die sozialen Medien (inkl. Leuten, die das auch bewusst in den Vordergrund stellen und denen die Opfer mal sowas von sch... egal sind, auĂer wenn man sie instrumentalisieren kann). Dadurch entsteht der Eindruck, dass es 10 Mal mehr Taten sind als es tatsĂ€chlich der Fall ist.
Aber den weit ĂŒberproportionalen Anteil durch Menschen mit Migrationshintergrund an bestimmten TatbestĂ€nden kann man eben nicht leugnen. Und das ist etwas, woran wir dringend arbeiten mĂŒssen, auch um die vielen integrationswilligen und friedlichen Menschen, die in unser Europa gekommen sind, endlich in den Vordergrund zu bekommen bei der Betrachtung zum Thema Migration. Ăbrigens etwas, woran die Rechten kein Interesse haben.
Vielleicht braucht es eben eine offene Debatte darĂŒber, wie wir unser Land in 10, 20, 30 Jahren sehen wollen. Oder wie wir uns unser Europa vorstellen. Und zwar eine offene Debatte von den 80 %, die nicht gerade irgendwo am politischen Rand sind. Sonst stĂ€rken wir wirklich auf Dauer Parteien wie die AfD, die uns liebend gerne an Russland verkaufen wĂŒrden.
Darauf habe ich auch angespielt. Genau dieses Beiseite-Wischen dieser Thematik hilft eben auch den Rechten in ganz Europa. Man schaue sich mal die KriminalitĂ€t in Frankreich oder Schweden an. NatĂŒrlich liegt das nicht an der NationalitĂ€t der TĂ€ter(innen) , aber es liegt an den Schwierigkeiten, die mit Migration, Integration, fehlender Perspektiven, Erziehung, PrĂ€gung durch das Umfeld usw. einhergehen. Und die Taten, die öffentlich passieren, werden eben anteilig mittlerweile absolut ĂŒberproportional durch Menschen mit Migrationshistorie begangen.
Jetzt könnte man vielfĂ€ltig an das Thema rangehen mit einer Mischung aus HĂ€rte und PrĂ€vention (Integration etc.) gleichermaĂen. Stattdessen ĂŒberlĂ€sst man das Feld den rechtsradikalen SchreihĂ€lsen, den Mitte-Rechts-Nachschreiern und denen, die sich vornehmlich so sehr ĂŒber diese SchreihĂ€lse aufregen, dass sie das Thema nicht mehr wirklich betrachten. Erinnert bisschen an die Leute, die sich dann mehr ĂŒbers Gendern in Schulen streiten, statt sich um die Bildungspolitik mal zu kĂŒmmern.
Politik bedeutet eben auch mal sich ehrlich zu machen und auch mal klar Probleme anzusprechen und anzugehen. Egal ob es bei der Sicherheitspolitik auĂen oder innen ist, bei der Klimapolitik, bei der Sozialpolitik. TatsĂ€chlich wĂŒrde ich mir in Europa mehr Politiker mit FĂŒhrungsstĂ€rke wĂŒnschen, die diese auch ausstrahlen. Man kann doch mir nicht erzĂ€hlen, dass Politiker wie Mitterand oder Schmidt sich so verhalten wĂŒrden wie Scholz, Macron usw.
Der Aufstieg der Rechten ist eben auch eine Gegenbewegung gegen die schnelle VerĂ€nderung unserer Gesellschaften. Wie oft ich mittlerweile den Satz höre "Unser Land hat sich verĂ€ndert" und das nicht im positiven Kontext... Ich befĂŒrchte, dass das eben auch in anderen LĂ€ndern der Fall ist.
Nicht nur das oft zitierte Beispiel der dĂ€nischen Sozialdemokratie auch die MaĂnahmen des europĂ€ischen Asyl-Kompromisses bis hin zur Anerkennung des Pullfaktors der Bargeldauszahlung. Stichwort Bezahlkarte.
Das es keine rasche Entwicklung gibt liegt in der KomplexitĂ€t der Problematik. Es wird eine FĂŒlle von nationalen und zwischenstaatlichen MaĂnahmen nötig sein, speziell mit den HerkunftslĂ€ndern.
Ein klares Fokussieren auf die verbrieften Asylrechte, die Hilfen fĂŒr Kriegs- und KrisenflĂŒchtlinge, auf die Arbeitsmigration und die BekĂ€mpfung des Schlepperunwesen.
Ist es denn so, dass es heute unsicherer ist als vor 5, 10, 15, 20 oder gar 30 Jahren? Ich habe da einfach meine Zweifel, persönlich fĂŒhle ich mich nicht unsicherer als frĂŒher.
Ăber den Umgang mit Statistiken zu Messerangriffen rĂ€t Kriminologe Baier zur Vorsicht und hĂ€lt diese Statistiken aus ganz verschiedenen GrĂŒnden fĂŒr wenig aussagekrĂ€ftig:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/messerangriffe-statistik-taeter-nationalitaet-bedeutung-interview-kriminologe-102.html
Das heiĂt nicht, dass wir im Bereich junger (teillweise traumatisierter) MĂ€nner auf engen Raum bzw Migration auch Probleme haben, die man lösen muss, mir fehlt hier aber in vielerlei Hinsicht eine Einordnung. Und ob es wirklich fĂŒr einen Menschen im Durchschnitt gefĂ€hrlicher geworden sein soll, bezweifle ich auf jeden Fall mal, wie gesagt, ich kann hierzu keinerlei Erfahrungen teilen. Bleiben fĂŒr mich "gefĂŒhlte" Probleme. Und ich weiĂ auch noch ziemlich genau, wie es in meiner Jugend war, da gabs auch ziemlich viel Gewalt. Berichtet wurde darĂŒber aber eher nichts, wenn es sonstwo am Wochenende mal wieder heftig geknallt hat.
Und deshalb dann mal vorsorglich "Diktatur" wĂ€hlen  und Europa in den nĂ€chsten Krieg fĂŒhren (etwas ĂŒberspitzt)?
Es ist erst in den letzten 2-3 Jahren nach Corona wieder schlechter geworden, davor sank die KriminalitĂ€t deutlich, was m.E. auch daran lag, dass Arbeitslosigkeit und Frustration gesunken waren (und auch die Anzahl an jungen Menschen demografisch bedingt sank). Vorher wurde eben aufm Dorf oder in der Stadt sich auch geprĂŒgelt, ich kann mich sogar an Tote erinnern bei sowas vor 25 Jahren, in den 80ern gab es eine hohe JugendkriminalitĂ€t von gelangweilten Boomern, die keine Ausbildung gefunden haben usw.
Der Punkt ist aber der... Wenn Du jetzt sagst "Es war frĂŒher sogar schlimmer" , dann löst Du das Problem ja trotzdem nicht, auch wenn Du bzgl. Einordnung des Ganzen völlig recht hast. Die Leute lesen einfach den 10. Artikel im Monat ĂŒber einen Messerangriff in der Ăffentlichkeit und zum 7. Mal war der TĂ€ter ausm Irak, Syrien, Afghanistan. Um es mal ĂŒberspitzt zu sagen. Die Leute in Schweden lesen ĂŒber einen weiteren Mord irgendwo bei nem Kampf zwischen zwei Gangs und der TĂ€ter ist in den meisten FĂ€llen eben dann kein Björn (das Opfer auch nicht). Und die Franzosen, die aufm Land wohnen, wĂ€hlen dann Le Pen, wenn sie so mitbekommen, was in Marseille oder in den Vororten von Paris passiert. Dazu kommt dann die schnellere und gezieltere Verbreitung solcher Taten in medialer Form durch die sozialen Medien (inkl. Leuten, die das auch bewusst in den Vordergrund stellen und denen die Opfer mal sowas von sch... egal sind, auĂer wenn man sie instrumentalisieren kann). Dadurch entsteht der Eindruck, dass es 10 Mal mehr Taten sind als es tatsĂ€chlich der Fall ist.
Aber den weit ĂŒberproportionalen Anteil durch Menschen mit Migrationshintergrund an bestimmten TatbestĂ€nden kann man eben nicht leugnen. Und das ist etwas, woran wir dringend arbeiten mĂŒssen, auch um die vielen integrationswilligen und friedlichen Menschen, die in unser Europa gekommen sind, endlich in den Vordergrund zu bekommen bei der Betrachtung zum Thema Migration. Ăbrigens etwas, woran die Rechten kein Interesse haben.
Vielleicht braucht es eben eine offene Debatte darĂŒber, wie wir unser Land in 10, 20, 30 Jahren sehen wollen. Oder wie wir uns unser Europa vorstellen. Und zwar eine offene Debatte von den 80 %, die nicht gerade irgendwo am politischen Rand sind. Sonst stĂ€rken wir wirklich auf Dauer Parteien wie die AfD, die uns liebend gerne an Russland verkaufen wĂŒrden.
Hast du da konkrete Zahlen, denen ich das entnehmen könnte?
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaĂlich von einem Syrer totgeschlagen wurde,  die Frau aus der Ukraine, die mutmaĂlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat;  die beiden TĂŒrken, die mutmaĂlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefĂ€hrlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dĂŒrfte es scheissegal sein, ob auf deutschen StraĂen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben.
Ernstgemeinter Tipp an Dich:
Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges GefĂŒhl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch UntĂ€tigkeit aufgeben.
Danke fĂŒr den Tipp. Das mĂŒsste ich echt mal machen. đ
Es ist erst in den letzten 2-3 Jahren nach Corona wieder schlechter geworden, davor sank die KriminalitĂ€t deutlich, was m.E. auch daran lag, dass Arbeitslosigkeit und Frustration gesunken waren (und auch die Anzahl an jungen Menschen demografisch bedingt sank). Vorher wurde eben aufm Dorf oder in der Stadt sich auch geprĂŒgelt, ich kann mich sogar an Tote erinnern bei sowas vor 25 Jahren, in den 80ern gab es eine hohe JugendkriminalitĂ€t von gelangweilten Boomern, die keine Ausbildung gefunden haben usw.
Der Punkt ist aber der... Wenn Du jetzt sagst "Es war frĂŒher sogar schlimmer" , dann löst Du das Problem ja trotzdem nicht, auch wenn Du bzgl. Einordnung des Ganzen völlig recht hast. Die Leute lesen einfach den 10. Artikel im Monat ĂŒber einen Messerangriff in der Ăffentlichkeit und zum 7. Mal war der TĂ€ter ausm Irak, Syrien, Afghanistan. Um es mal ĂŒberspitzt zu sagen. Die Leute in Schweden lesen ĂŒber einen weiteren Mord irgendwo bei nem Kampf zwischen zwei Gangs und der TĂ€ter ist in den meisten FĂ€llen eben dann kein Björn (das Opfer auch nicht). Und die Franzosen, die aufm Land wohnen, wĂ€hlen dann Le Pen, wenn sie so mitbekommen, was in Marseille oder in den Vororten von Paris passiert. Dazu kommt dann die schnellere und gezieltere Verbreitung solcher Taten in medialer Form durch die sozialen Medien (inkl. Leuten, die das auch bewusst in den Vordergrund stellen und denen die Opfer mal sowas von sch... egal sind, auĂer wenn man sie instrumentalisieren kann). Dadurch entsteht der Eindruck, dass es 10 Mal mehr Taten sind als es tatsĂ€chlich der Fall ist.
Aber den weit ĂŒberproportionalen Anteil durch Menschen mit Migrationshintergrund an bestimmten TatbestĂ€nden kann man eben nicht leugnen. Und das ist etwas, woran wir dringend arbeiten mĂŒssen, auch um die vielen integrationswilligen und friedlichen Menschen, die in unser Europa gekommen sind, endlich in den Vordergrund zu bekommen bei der Betrachtung zum Thema Migration. Ăbrigens etwas, woran die Rechten kein Interesse haben.
Vielleicht braucht es eben eine offene Debatte darĂŒber, wie wir unser Land in 10, 20, 30 Jahren sehen wollen. Oder wie wir uns unser Europa vorstellen. Und zwar eine offene Debatte von den 80 %, die nicht gerade irgendwo am politischen Rand sind. Sonst stĂ€rken wir wirklich auf Dauer Parteien wie die AfD, die uns liebend gerne an Russland verkaufen wĂŒrden.
Hast du da konkrete Zahlen, denen ich das entnehmen könnte?
Mal in der Schnelle ein sehr differenzierter Artikel zu dem Thema
https://www.rnd.de/politik/kriminalitaetsstatistik-im-faktencheck-ist-deutschland-durch-die-zuwanderung-unsicherer-geworden-NW2FJKPMY5H3DBKTPSQXPGYGXE.html
Also ĂŒberproportional ja, aber mit Abstrichen. Und ich habe natĂŒrlich den falschen Begriff mit dem Migrationshintergrund genannt, weil dies gar nicht abgefragt wird bei Tatverdacht oder Verurteilung und somit bewusst eine Statistik dahingehend nicht möglich gemacht wird.
Dass AuslĂ€nder ĂŒberproportional hĂ€ufig tatverdĂ€chtig sind bei Gewaltverbrechen wie Mord, Sexualdelikten usw habe ich hier schon mal explizit aus der PKS zitiert. Und mit ĂŒberproportional meine ich, dass der Anteil hierbei mehr als doppelt so hoch ist und selbst mit Abrechnung der Faktoren eine ĂberproportionalitĂ€t bestehen bleibt.
Ich kann es aber gerne noch mal in Ruhe auflisten. Die PKS ist aber abrufbar.
Der RND Artikel zeigt aber auch noch mal gut auf, dass es eben nicht an der NationalitĂ€t liegt, sondern an vielen sozialen Faktoren, die ich ja auch genannt habe. Aber die muss man eben dann auch anpacken und nicht so tun, als gĂ€be es keine Probleme oder umgekehrt, dass dies an der NationalitĂ€t liegen wĂŒrde, wie die Rechten uns gerne es vermitteln wĂŒrden
Hast du da konkrete Zahlen, denen ich das entnehmen könnte?
Mal in der Schnelle ein sehr differenzierter Artikel zu dem Thema
https://www.rnd.de/politik/kriminalitaetsstatistik-im-faktencheck-ist-deutschland-durch-die-zuwanderung-unsicherer-geworden-NW2FJKPMY5H3DBKTPSQXPGYGXE.html
Also ĂŒberproportional ja, aber mit Abstrichen. Und ich habe natĂŒrlich den falschen Begriff mit dem Migrationshintergrund genannt, weil dies gar nicht abgefragt wird bei Tatverdacht oder Verurteilung und somit bewusst eine Statistik dahingehend nicht möglich gemacht wird.
Dass AuslĂ€nder ĂŒberproportional hĂ€ufig tatverdĂ€chtig sind bei Gewaltverbrechen wie Mord, Sexualdelikten usw habe ich hier schon mal explizit aus der PKS zitiert. Und mit ĂŒberproportional meine ich, dass der Anteil hierbei mehr als doppelt so hoch ist und selbst mit Abrechnung der Faktoren eine ĂberproportionalitĂ€t bestehen bleibt.
Ich kann es aber gerne noch mal in Ruhe auflisten. Die PKS ist aber abrufbar.
Der RND Artikel zeigt aber auch noch mal gut auf, dass es eben nicht an der NationalitĂ€t liegt, sondern an vielen sozialen Faktoren, die ich ja auch genannt habe. Aber die muss man eben dann auch anpacken und nicht so tun, als gĂ€be es keine Probleme oder umgekehrt, dass dies an der NationalitĂ€t liegen wĂŒrde, wie die Rechten uns gerne es vermitteln wĂŒrden
Die PKS verdeutlicht in schöner RegelmĂ€Ăigkeit leider wesentlich eher den Fahndungsfokus als die tatsĂ€chliche Deliktstruktur. Und das sollte jemand wie du auch wissen.
Letztlich, da sollte man sich ehrlich machen, geht es bei der HĂ€ufigkeit von Gewaltverbrechen um gefĂŒhlte Wirklichkeiten, die durch dauerprĂ€sente Skandalisierungen in Medien und sozialen Netzwerken Wirkmacht entfalten.
Umgang finden mĂŒssten wir zwecks einer rational sinnvollen Problemlösung also wohl zuvorderst damit.
Einfacher ist es aus emotionaler Sicht natĂŒrlich, die aufgebotene Skandalisierungswucht und das damit einhergehende gruseln und empören anzunehmen und Energie und Zeit in ScheinrealitĂ€ten zu stecken, gefĂŒhlte Problemlagen zu bearbeiten, statt eben diese Energie in die Lösung echter Probleme zu stecken.
Aber das ist verstÀndlich!
Wer kommt an gegen SprĂŒche wie "ich kenne da einen Migranten, der findet die Araber auch gefĂ€hrlich"?
Fakt ist, dass wir scheindebatten fĂŒhren und auch nicht mehr darum herum kommen, diese Idiotie ernst zu nehmen. Das ist wohl so.
Eine Restchance fĂŒr einen rationalen Umgang mit der Wirklichkeit bestĂŒnde allerdings darin, dass sich eigentlich vernĂŒnftig denkende Menschen wie du, nicht von diesen gefĂŒhlten Wirklichkeiten, von der Idiotie, in Beschlag nehmen lassen, sondern weiter Unterscheiden zwischen konstruierter Notwendigkeit und echten Problemlagen.
Einverstanden, es liegt an den sozialen Faktoren.
Kurz zusammengefasst, junge MÀnner, oft ohne jede soziale Bindung, arm, schlechte Zukunftsprognose, teilweise traumatisiert, schlechte oder keine berufliche Qualifikation, bei Migranten zusÀtzlich fehlende Sprachkenntnisse.
Nun stellen wir auch fest, der Staat, die Gesellschaft ist aufgrund der hohen Zahl der ins Land kommenden jungen MĂ€nner, auf die diese Beschreibung zutrifft nicht in der Lage. eine notwendige Integration zu leisten.
Es ist gerade halbwegs möglich diese Menschen unterzubringen und zu verpflegen. Das war es aber in den meisten FÀllen auch schon.
Drei MaĂnahmen.
Diejenigen ohne Bleibeperspektive und StraftĂ€ter wieder zurĂŒck in ihre Heimat zu bringen.
Die Anstrengungen erhöhen fĂŒr diejenigen mit Perspektive, die zielgerichteter zu integrieren, besonders in den Arbeitsmarkt.
Und drittens, die Zahl der jungen MÀnner, die irregulÀr einreisen wollen,  deutlich zu reduzieren.
Wenn ich Frau Faeser richtig verstanden habe, will die Regierung genau das tun.
Anhand der Zahlen, auch der KriminalitÀtsstatistik, werden wir es sehen ob es funktioniert.
Leicht ist es nicht, aber hinsichtlich der Wahlergebnisse und der negativen Folgen hier und in Europa unumgÀnglich.
Mal in der Schnelle ein sehr differenzierter Artikel zu dem Thema
https://www.rnd.de/politik/kriminalitaetsstatistik-im-faktencheck-ist-deutschland-durch-die-zuwanderung-unsicherer-geworden-NW2FJKPMY5H3DBKTPSQXPGYGXE.html
Also ĂŒberproportional ja, aber mit Abstrichen. Und ich habe natĂŒrlich den falschen Begriff mit dem Migrationshintergrund genannt, weil dies gar nicht abgefragt wird bei Tatverdacht oder Verurteilung und somit bewusst eine Statistik dahingehend nicht möglich gemacht wird.
Dass AuslĂ€nder ĂŒberproportional hĂ€ufig tatverdĂ€chtig sind bei Gewaltverbrechen wie Mord, Sexualdelikten usw habe ich hier schon mal explizit aus der PKS zitiert. Und mit ĂŒberproportional meine ich, dass der Anteil hierbei mehr als doppelt so hoch ist und selbst mit Abrechnung der Faktoren eine ĂberproportionalitĂ€t bestehen bleibt.
Ich kann es aber gerne noch mal in Ruhe auflisten. Die PKS ist aber abrufbar.
Der RND Artikel zeigt aber auch noch mal gut auf, dass es eben nicht an der NationalitĂ€t liegt, sondern an vielen sozialen Faktoren, die ich ja auch genannt habe. Aber die muss man eben dann auch anpacken und nicht so tun, als gĂ€be es keine Probleme oder umgekehrt, dass dies an der NationalitĂ€t liegen wĂŒrde, wie die Rechten uns gerne es vermitteln wĂŒrden
Die PKS verdeutlicht in schöner RegelmĂ€Ăigkeit leider wesentlich eher den Fahndungsfokus als die tatsĂ€chliche Deliktstruktur. Und das sollte jemand wie du auch wissen.
Letztlich, da sollte man sich ehrlich machen, geht es bei der HĂ€ufigkeit von Gewaltverbrechen um gefĂŒhlte Wirklichkeiten, die durch dauerprĂ€sente Skandalisierungen in Medien und sozialen Netzwerken Wirkmacht entfalten.
Umgang finden mĂŒssten wir zwecks einer rational sinnvollen Problemlösung also wohl zuvorderst damit.
Einfacher ist es aus emotionaler Sicht natĂŒrlich, die aufgebotene Skandalisierungswucht und das damit einhergehende gruseln und empören anzunehmen und Energie und Zeit in ScheinrealitĂ€ten zu stecken, gefĂŒhlte Problemlagen zu bearbeiten, statt eben diese Energie in die Lösung echter Probleme zu stecken.
Aber das ist verstÀndlich!
Wer kommt an gegen SprĂŒche wie "ich kenne da einen Migranten, der findet die Araber auch gefĂ€hrlich"?
Fakt ist, dass wir scheindebatten fĂŒhren und auch nicht mehr darum herum kommen, diese Idiotie ernst zu nehmen. Das ist wohl so.
Eine Restchance fĂŒr einen rationalen Umgang mit der Wirklichkeit bestĂŒnde allerdings darin, dass sich eigentlich vernĂŒnftig denkende Menschen wie du, nicht von diesen gefĂŒhlten Wirklichkeiten, von der Idiotie, in Beschlag nehmen lassen, sondern weiter Unterscheiden zwischen konstruierter Notwendigkeit und echten Problemlagen.
Halten wir fest... wir hatten bei 15 Prozent AuslĂ€nderanteil zB ĂŒber 40 Prozent Anteil bei den TatverdĂ€chtigen bzgl AuslĂ€nder bei bestimmten TatbestĂ€nden und Du glaubst ernsthaft, dass ohne den Fahndungsfokus dieser Anteil dann nicht mehr ĂŒberproportional wĂ€re?
Sorry FA, aber genau das ist eine Scheindebatte. Dass es keine vernĂŒnftige Statistik bzgl Verurteilungen nach NationalitĂ€t gibt, liegt am fehlenden Bundesgesetz diesbezĂŒglich. Könnte man ja einfĂŒhren. Dann wĂ€ren wir schlauer.
Fakt ist doch, dass Migration und fehlende Integration Probleme mit sich bringen können und dass die angegangen werden mĂŒssen. Da sind wir uns doch einig, oder? Genauso wie Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Traumatisierung usw Faktoren sind; die KriminalitĂ€t wahrscheinlicher werden lassen.
Dass AuslĂ€nder mehr Straftaten begehen anteilig ist doch lĂ€ngst bewiesen. Nur ist der Grund nicht die NationalitĂ€t oder irgendeine kulturelle Komponente (zumindest nicht signifikant). Und genau da mĂŒssen wir den Rechten widersprechen. Es gibt Probleme, die mĂŒssen wir lösen. Und zwar nicht nur mit PrĂ€vention und auch nicht nur mit HĂ€rte. Sondern mit einem gesunden Mix. Und das gilt auch fĂŒr alle Gesellschaften wie zB auch die französische...
Mal in der Schnelle ein sehr differenzierter Artikel zu dem Thema
https://www.rnd.de/politik/kriminalitaetsstatistik-im-faktencheck-ist-deutschland-durch-die-zuwanderung-unsicherer-geworden-NW2FJKPMY5H3DBKTPSQXPGYGXE.html
Also ĂŒberproportional ja, aber mit Abstrichen. Und ich habe natĂŒrlich den falschen Begriff mit dem Migrationshintergrund genannt, weil dies gar nicht abgefragt wird bei Tatverdacht oder Verurteilung und somit bewusst eine Statistik dahingehend nicht möglich gemacht wird.
Dass AuslĂ€nder ĂŒberproportional hĂ€ufig tatverdĂ€chtig sind bei Gewaltverbrechen wie Mord, Sexualdelikten usw habe ich hier schon mal explizit aus der PKS zitiert. Und mit ĂŒberproportional meine ich, dass der Anteil hierbei mehr als doppelt so hoch ist und selbst mit Abrechnung der Faktoren eine ĂberproportionalitĂ€t bestehen bleibt.
Ich kann es aber gerne noch mal in Ruhe auflisten. Die PKS ist aber abrufbar.
Der RND Artikel zeigt aber auch noch mal gut auf, dass es eben nicht an der NationalitĂ€t liegt, sondern an vielen sozialen Faktoren, die ich ja auch genannt habe. Aber die muss man eben dann auch anpacken und nicht so tun, als gĂ€be es keine Probleme oder umgekehrt, dass dies an der NationalitĂ€t liegen wĂŒrde, wie die Rechten uns gerne es vermitteln wĂŒrden
Einverstanden, es liegt an den sozialen Faktoren.
Kurz zusammengefasst, junge MÀnner, oft ohne jede soziale Bindung, arm, schlechte Zukunftsprognose, teilweise traumatisiert, schlechte oder keine berufliche Qualifikation, bei Migranten zusÀtzlich fehlende Sprachkenntnisse.
Nun stellen wir auch fest, der Staat, die Gesellschaft ist aufgrund der hohen Zahl der ins Land kommenden jungen MĂ€nner, auf die diese Beschreibung zutrifft nicht in der Lage. eine notwendige Integration zu leisten.
Es ist gerade halbwegs möglich diese Menschen unterzubringen und zu verpflegen. Das war es aber in den meisten FÀllen auch schon.
Drei MaĂnahmen.
Diejenigen ohne Bleibeperspektive und StraftĂ€ter wieder zurĂŒck in ihre Heimat zu bringen.
Die Anstrengungen erhöhen fĂŒr diejenigen mit Perspektive, die zielgerichteter zu integrieren, besonders in den Arbeitsmarkt.
Und drittens, die Zahl der jungen MÀnner, die irregulÀr einreisen wollen,  deutlich zu reduzieren.
Wenn ich Frau Faeser richtig verstanden habe, will die Regierung genau das tun.
Anhand der Zahlen, auch der KriminalitÀtsstatistik, werden wir es sehen ob es funktioniert.
Leicht ist es nicht, aber hinsichtlich der Wahlergebnisse und der negativen Folgen hier und in Europa unumgÀnglich.
Die PKS verdeutlicht in schöner RegelmĂ€Ăigkeit leider wesentlich eher den Fahndungsfokus als die tatsĂ€chliche Deliktstruktur. Und das sollte jemand wie du auch wissen.
Letztlich, da sollte man sich ehrlich machen, geht es bei der HĂ€ufigkeit von Gewaltverbrechen um gefĂŒhlte Wirklichkeiten, die durch dauerprĂ€sente Skandalisierungen in Medien und sozialen Netzwerken Wirkmacht entfalten.
Umgang finden mĂŒssten wir zwecks einer rational sinnvollen Problemlösung also wohl zuvorderst damit.
Einfacher ist es aus emotionaler Sicht natĂŒrlich, die aufgebotene Skandalisierungswucht und das damit einhergehende gruseln und empören anzunehmen und Energie und Zeit in ScheinrealitĂ€ten zu stecken, gefĂŒhlte Problemlagen zu bearbeiten, statt eben diese Energie in die Lösung echter Probleme zu stecken.
Aber das ist verstÀndlich!
Wer kommt an gegen SprĂŒche wie "ich kenne da einen Migranten, der findet die Araber auch gefĂ€hrlich"?
Fakt ist, dass wir scheindebatten fĂŒhren und auch nicht mehr darum herum kommen, diese Idiotie ernst zu nehmen. Das ist wohl so.
Eine Restchance fĂŒr einen rationalen Umgang mit der Wirklichkeit bestĂŒnde allerdings darin, dass sich eigentlich vernĂŒnftig denkende Menschen wie du, nicht von diesen gefĂŒhlten Wirklichkeiten, von der Idiotie, in Beschlag nehmen lassen, sondern weiter Unterscheiden zwischen konstruierter Notwendigkeit und echten Problemlagen.
Halten wir fest... wir hatten bei 15 Prozent AuslĂ€nderanteil zB ĂŒber 40 Prozent Anteil bei den TatverdĂ€chtigen bzgl AuslĂ€nder bei bestimmten TatbestĂ€nden und Du glaubst ernsthaft, dass ohne den Fahndungsfokus dieser Anteil dann nicht mehr ĂŒberproportional wĂ€re?
Sorry FA, aber genau das ist eine Scheindebatte. Dass es keine vernĂŒnftige Statistik bzgl Verurteilungen nach NationalitĂ€t gibt, liegt am fehlenden Bundesgesetz diesbezĂŒglich. Könnte man ja einfĂŒhren. Dann wĂ€ren wir schlauer.
Fakt ist doch, dass Migration und fehlende Integration Probleme mit sich bringen können und dass die angegangen werden mĂŒssen. Da sind wir uns doch einig, oder? Genauso wie Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Traumatisierung usw Faktoren sind; die KriminalitĂ€t wahrscheinlicher werden lassen.
Dass AuslĂ€nder mehr Straftaten begehen anteilig ist doch lĂ€ngst bewiesen. Nur ist der Grund nicht die NationalitĂ€t oder irgendeine kulturelle Komponente (zumindest nicht signifikant). Und genau da mĂŒssen wir den Rechten widersprechen. Es gibt Probleme, die mĂŒssen wir lösen. Und zwar nicht nur mit PrĂ€vention und auch nicht nur mit HĂ€rte. Sondern mit einem gesunden Mix. Und das gilt auch fĂŒr alle Gesellschaften wie zB auch die französische...
"Linke Ideologen sind schuld an der schlechten Integration! Das gesamte Integrationsumfeld, das gesamte PrĂ€ventionsumfeld ist in HĂ€nden von Menschen, die eine linke Ideologie vertreten, die die Muslime nicht in der Verantwortung sehen, sondern mit ihnen kuscheln.â
Sein Lösungsvorschlag: "  Die Integrationsarbeit mĂŒsse âernsthaftâ und âfrei von ideologischen Andeutungenâ gemacht werden, um Erfolg zu haben. Asylbewerbern und Einwanderern âauf Augenhöhe begegnenâ, demokratiefeindliche Einstellungen wie eine radikale Auslegung des Islam klar benennen."
Harter Tobak. Mal schauen ob der noch mal in ner Talkshow der Ăffentlichen sitzen wird
Da hat er nicht ganz Unrecht. Zumindest in Teilen. "Das gesamte" ist natĂŒrlich eine ungehörige Pauschalierung, aber im Kern hat er Recht. Der Grund dafĂŒr ist einfach: eher links eingestellte Menschen sind bei der Integration wesentlich offener und eher bereit zur Mitarbeit als andere. Ich wĂŒrde das fĂŒr diesen Teil der Linken eher als Kompliment auffassen.
Das kenne ich so nicht. Ich kenne es eher so, dass FlĂŒchtlinge/Zuwanderer sehr wohl bei der Integrationsarbeit auf deutsche Sitten, GebrĂ€uche und Gesetze hingewiesen und dringend ermahnt werden, sich an diese zu halten.
Sollte Herr Mansour die Kollektivschuld der Muslime meinen, die mit Schuld an islamistischen Taten von FlĂŒchtlingen/Einwanderern haben, weil sie diese nicht verurteilen oder gar verhindern helfen, muss man das klar zurĂŒckweisen. Erstens finden Verurteilungen durchaus statt und zweitens ist es höchst fragwĂŒrdig, Menschen in Sippenhaft nur aufgrund ihrer Herkunft oder Religion zu nehmen.
Deutsche Urlauber wĂŒrden sich auch bedanken, wenn man sie mit einzelnen deutschen Vergewaltigern auf Mallorca in Zusammenhang bringen wĂŒrde und in die Verantwortung nĂ€hme.
Ohne Frage, das muss so sein. Die Frage ist, wen er damit ansprechen will. Die Integrationshelfer oder vielleicht eher die Behörden, die Schul-, UniversitĂ€ts- oder BerufsabschlĂŒsse nicht anerkennen, Berufsverbote aussprechen oder argwöhnen, dass das bisschen Kohle, die FlĂŒchtlinge bekommen, in die Heimat geschickt oder gar fĂŒr islamistische Zwecken verwendet wird.
Ich sage es, wie es ist: sobald eine demokratiefeindliche oder radikale Auslegung des Islam sichtbar zutage tritt, treten die UnterstĂŒtzer zurĂŒck. Ich kenne niemanden, der einem erkennbaren Islamisten irgendwelche Integrationshilfen zukommen lĂ€sst. Dies wird auch klar benannt. Insofern lĂ€uft dieser Vorhalt von Herrn Mansour ins Leere und muss als Populismus gewertet werden.
Insofern sollte man diese Themen offen und ehrlich angehen. Nur was hier nicht verwechselt werden sollte, sind Migrationsprobleme, die es gewiss gibt und die ganz unterschiedliche Ursachen haben, mit einer vermeintlichen Zunahme von Gewalt oder Unsicherheit durch andere Kulturen. Hier stehen selbstverstĂ€ndlich die sozioökonimschen Faktoren im Vordergrund (Perspektive, gesellschaftliche Teilhabe, Bildung etc.), so zumindest Experten in diesem Gebiet, die man ebenfalls oft in Talkshows oder anderen Formaten sehen kann. Nicht verschweigen sollte man, wenn man Mansour schon (verkĂŒrzt) zitiert, dass auch er darauf hinweist, dass Rassismuserfahrungen in unserem Land ebenfalls ein Integrationproblem darstellt. Er lebt zwar seinen Fokus vor allem darauf, Migranten in die Verantwortung zu nehmen, lĂ€sst aber in seinen BeitrĂ€gen die andere Seite nicht aus. Wir sind also alle gefordert.
Wie du hingegen darauf kommst, dass Mansour seine Auffassung nicht mehr in deutschen Talkshows wird vertreten dĂŒrfen, erschlieĂt sich mir nicht, denn ihn sieht man mit diesem Thema schon sehr lange und vor allem sehr sehr hĂ€ufig im Fernsehen. Ob seine populistischen Aussagen ĂŒber eine angebliche linke Ideologie der Debatte helfen, bezweifle ich hingegen. An der Stelle verrennt er sich in meinen Augen ziemlich krass. Aber genau das wird wahrscheinlich der Grund sein, warum ihm die Konservativen so lieben, und er Kolumnen im Focus schreibt.
Wird er, der Mann ist hart im nehmen. Und seine AusfĂŒhrungen werden weiter vielen Leuten nicht gefallen.
Aber vermutlich ist dies nicht sein gröĂtes Problem - er hat nicht umsonst seit geraumer Zeit Personenschutz.
Taten wie in Mannheim oder z.B. das Leben von Salman Rushdie zeigen was es bedeutet den Islamismus zu kritisieren, oder auch nur ĂŒber den Propheten zu schreiben. Das Opfer der freien Rede ist fĂŒr manche nicht gerade gering.
Ich hoffe, um auf den Threadtitel zurĂŒck zu kommen, dass die freie Rede noch lange möglich ist in Europa und der Preis fĂŒr Menschen wie Ahmad Mansour nicht noch höher wird. Die Verdrehung seiner Aussagen ist da noch ein kleines Problem.