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Europa im Wandel - Populismus, Brexit und Co.

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Basaltkopp schrieb:

Alles richtig. Aber woher soll der Strom denn dann kommen?
Atomstrom geht ja gar nicht.
Turbinen im Meer sind schlecht für die Meerestiere.
Windkraftanlagen sind schlecht für die Vögel.
Und mit dem Rest kannst Du den Energiebedarf eben nicht decken. Schon gar nicht, wenn durch E Autos immer mehr Strom benötigt würde.

Ausstieg aus der Kohle muss sein. Besser gestern als heute. Aber dann müssen wir auch vorher wissen, woher der ganze Strom kommen soll.

Zum einen: der Energiebedarf ist ja auch steuerbar. In den Fünfzigern hat man Wasser mitunter noch mit Tauchsiedern zum Kochen gebracht. Stromsparende Geräte aller Art könnten noch entscheidend weiterentwickelt, unnützer Stromverbrauch entscheidend eingedämmt werden.
Zum zweiten: die Möglichkeiten der erneuerbaren Energien sind bis jetzt nur zu einem Bruchteil ausgeschöpft. Heute gibt es Häuser, die eine positive Energiebilanz aufweisen. Wenn man nur diesen Bereich energischer vorantreiben würde, wären schon viele Energieprobleme gelöst.
Zum dritten: auch die Speichertechnik steckt noch in den Kinderschuhen. Auch hier sind erhebliche Ressourcen ungenutzt.
Zum vierten ein Beispiel: ich werde die PV-Anlage auf meinem Dach in diesem Jahr so aufrüsten, dass man damit bequem 5 E-Autos versorgen kann. Dank der fortgeschrittenen Technik ist das heute möglich. Ich und 5 weitere E-Autofahrer brauchen also überhaupt keinen Strom aus anderen Energiequellen mehr.

Und so weiter. Es geht alles. Wenn man nur will.
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4 weitere. Um genau zu sein.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wir erleben ja derzeit die Anfänge der Klimawandelauswirkungen weltweit und auch in unseren Breiten. Kannst du dir in etwa ausmalen, wie sich diese Entwicklung weiter fortschreibt, wenn man ihr jetzt einfach mal noch 20 Jahre Zeit gibt?
     


Unabhängig davon, dass wir natürlich mit gutem Beispiel voran gehen sollten, müssen dann aber auch andere Klima-Verschmutzer-Staaten mitziehen. Und das scheint eher nicht der Fall zu sein bis auf ein paar Ausnahmen.

Abgesehen davon: Sind wir wirklich noch im richtigen Thread?
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SGE_Werner schrieb:

Unabhängig davon, dass wir natürlich mit gutem Beispiel voran gehen sollten, müssen dann aber auch andere Klima-Verschmutzer-Staaten mitziehen. Und das scheint eher nicht der Fall zu sein bis auf ein paar Ausnahmen.


Auch das kann kein Argument sein, unseren Kindern und Enkel einen einigermaßen bewohnbaren Planeten zu hinterlassen.
SGE_Werner schrieb:

Abgesehen davon: Sind wir wirklich noch im richtigen Thread?

Letztlich geht es doch auch um EU-Grenzwerte und darum, dass der antieuropäische Populismus genau dieses Thema gerne aufgreift, um Stimmung gegen die EU zu machen.
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Genug geschrieben für heute. Muss mich jetzt auf das Spiel vorbereiten.
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Genug geschrieben für heute. Muss mich jetzt auf das Spiel vorbereiten.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Genug geschrieben für heute. Muss mich jetzt auf das Spiel vorbereiten.

Schminken oder saufen?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Genug geschrieben für heute. Muss mich jetzt auf das Spiel vorbereiten.

Schminken oder saufen?
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Wenn Du den Würzburger kennen würdest, wüsstest Du, dass eins von beiden nicht ausreichend ist!
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WuerzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Dass die von der EU festgelegten Grenzwerte höchst albern und an der Realität vorbei sind wohl auch.

Kannst du das irgendwie belegen?

Wenn die Grenzwerte innerhalb von Büroräumen deutlich höher sind als direkt an der Straße, dann ist doch irgendwas falsch gelaufen, oder?
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Basaltkopp schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Dass die von der EU festgelegten Grenzwerte höchst albern und an der Realität vorbei sind wohl auch.

Kannst du das irgendwie belegen?

Wenn die Grenzwerte innerhalb von Büroräumen deutlich höher sind als direkt an der Straße, dann ist doch irgendwas falsch gelaufen, oder?


da sollte man aufpassen sich nicht instrumentalisieren zu lassen, der faktenfinder erklärt dieses "totschlagargument" daß u.a. von fdp und afd gerne genutzt wurde, durch die häufigkeit der wiederholung aber nicht richtiger wird:

https://faktenfinder.tagesschau.de/stickstoffdioxid-grenzwerte-arbeitsplatz-105.html

die aussage an sich ist aber schlichtweg falsch, hier ein auszug aus dem faktenfinder:

An sich gelten für Arbeitsplätze in Deutschland ganz allgemein die Arbeitsstättenverordnung und davon ausgehend die "Arbeitsstättenregeln". In Sachen Luftqualität besagen diese Folgendes:

   In umschlossenen Arbeitsräumen muss gesundheitlich zuträgliche Atemluft in ausreichender Menge vorhanden sein. In der Regel entspricht dies der Außenluftqualität.

Der Stickstoffdioxid-Grenzwert für die Außenluft liegt in der EU derzeit bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresdurchschnitt. Basis dafür sind Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation und die entsprechende Luftqualitätsrichtlinie der EU, nach der sich das deutsche Immissionsschutzgesetz richtet. Dabei geht es um die Allgemeinbevölkerung, besonders aber um "empfindliche Bevölkerungsgruppen und auch die Umwelt insgesamt". Der Grenzwert soll daher Säuglinge, Kinder, Kranke, Schwangere oder alte Menschen schützen, die von einem solchen Schadstoff stärker als andere gefährdet werden könnten. Auf Basis der "Arbeitsstättenregeln" gilt für normale Büros ein vergleichbarer Wert.


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Wenn Du den Würzburger kennen würdest, wüsstest Du, dass eins von beiden nicht ausreichend ist!
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Basaltkopp schrieb:

Wenn Du den Würzburger kennen würdest, wüsstest Du, dass eins von beiden nicht ausreichend ist!

Und das mir. Als offiziell bestellter und vereidigter "schönster 60-jähriger Mainfrankens" und 100 %-Antialkoholiker.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Findest du das nicht auch irgendwie vollkommen irre


       

Ja, ich finde vieles irre. Auch die Ideologiesierung des Themas, indem mit Totschlagsargumenten gearbeitet wird" wie "Menschenleben vs Geld" oder "Betrüger vs Umweltverbände"
Was ich nicht irre finde, ist eine Diskussion mit Mass und Mitte und das Recht von jedem, Grenzwerte in Frage zu stellen ohne gleich dämonisiert zu werden.
Damit werden aber nicht Betrügereien von VW u.a. kleingeredet. Damit haben sich die Gerichte zu beschäftigen.
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Die Gerichte haben sich damit beschäftigt, daher gibt es Fahrverbote.

Find ich ausserdem lustig, dass du das Recht einforderst Grenzwerte in Frage zustellen und von Mass und Mitte sprichst, aber von Verschwörungstheorien sprichst, wenn man hinterfragt mit welchem Motiv ein Ex-Arzt Lobbyarbeit für die Automobilindustrie macht, ohne auch nur eine Studie oder ähnliches zu liefern.

Du forderst und willst nur das, was dir in deinen Kram passt.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Dass die von der EU festgelegten Grenzwerte höchst albern und an der Realität vorbei sind wohl auch.

Kannst du das irgendwie belegen?

Wenn die Grenzwerte innerhalb von Büroräumen deutlich höher sind als direkt an der Straße, dann ist doch irgendwas falsch gelaufen, oder?
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Basaltkopp schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Dass die von der EU festgelegten Grenzwerte höchst albern und an der Realität vorbei sind wohl auch.

Kannst du das irgendwie belegen?

Wenn die Grenzwerte innerhalb von Büroräumen deutlich höher sind als direkt an der Straße, dann ist doch irgendwas falsch gelaufen, oder?


Das ist ganz einfach Basalti, Grenzwerte am Arbeitsplatz sind aus dem Grund höher, weil man von einem jungen gesundem Menschen ausgeht, der durchschnittlich nur 8 Stunden dort verbringt. In der öffentlichkeit gibt es alte, Kranke, Schwache, Kinder, Schwangere usw. Da muss man den Grenzwert automatisch runter setzen weil man sich an dem schwächsten Glied richten muss.
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Basaltkopp schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Dass die von der EU festgelegten Grenzwerte höchst albern und an der Realität vorbei sind wohl auch.

Kannst du das irgendwie belegen?

Wenn die Grenzwerte innerhalb von Büroräumen deutlich höher sind als direkt an der Straße, dann ist doch irgendwas falsch gelaufen, oder?


da sollte man aufpassen sich nicht instrumentalisieren zu lassen, der faktenfinder erklärt dieses "totschlagargument" daß u.a. von fdp und afd gerne genutzt wurde, durch die häufigkeit der wiederholung aber nicht richtiger wird:

https://faktenfinder.tagesschau.de/stickstoffdioxid-grenzwerte-arbeitsplatz-105.html

die aussage an sich ist aber schlichtweg falsch, hier ein auszug aus dem faktenfinder:

An sich gelten für Arbeitsplätze in Deutschland ganz allgemein die Arbeitsstättenverordnung und davon ausgehend die "Arbeitsstättenregeln". In Sachen Luftqualität besagen diese Folgendes:

   In umschlossenen Arbeitsräumen muss gesundheitlich zuträgliche Atemluft in ausreichender Menge vorhanden sein. In der Regel entspricht dies der Außenluftqualität.

Der Stickstoffdioxid-Grenzwert für die Außenluft liegt in der EU derzeit bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresdurchschnitt. Basis dafür sind Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation und die entsprechende Luftqualitätsrichtlinie der EU, nach der sich das deutsche Immissionsschutzgesetz richtet. Dabei geht es um die Allgemeinbevölkerung, besonders aber um "empfindliche Bevölkerungsgruppen und auch die Umwelt insgesamt". Der Grenzwert soll daher Säuglinge, Kinder, Kranke, Schwangere oder alte Menschen schützen, die von einem solchen Schadstoff stärker als andere gefährdet werden könnten. Auf Basis der "Arbeitsstättenregeln" gilt für normale Büros ein vergleichbarer Wert.


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Aus der selben Quelle noch ein Zitat:

"Der Grenzwert bei Arbeiten mit Gefahrstoffen zielt auf gesunde Erwachsene, die in einer definierten Zeit - fünf Tage pro Woche maximal acht Stunden pro Tag - diesen Substanzen ausgesetzt sein dürfen. Im Fall von Stickstoffdioxid darf dann nicht mehr als 950 Mikrogramm pro Kubikmeter in der Luft sein.

Der viel niedrigere Wert für die Außenluft hingegen gilt für alle Menschen und bezieht besonders auch die Schwächsten mit ein. Ziel ist, dass sich ein Mensch - auch einer, der angeschlagen ist - im Freien bzw. in seiner anliegenden Wohnung problemlos ein ganzes Leben lang aufhalten können soll. Während also die Luft draußen und in den meisten Innenräumen "gesundheitlich zuträglich" sein soll, geht es im Fall der beschriebenen Industrietätigkeiten darum, dass die Luftbelastung einem gesunden, erwachsenen Menschen im Allgemeinen nicht schaden darf."

Also draußen soll die Luft für die gesundheitlich Schwächsten gesundheitlich zuträglich sein und bei den beschriebenen Industrietätigkeiten (8 Stunden am Tag, 5 mal die Woche) soll einem gesunden, Erwachsenen im Allgemeinen nicht schaden.

Und das alles bei Grenzwerten von 40 bzw. 955 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Das 23,8fache!
Die armen Industriearbeiter.
So viel zu der Sinnhaftigkeit mancher Grenzwerte.
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Die Gerichte haben sich damit beschäftigt, daher gibt es Fahrverbote.

Find ich ausserdem lustig, dass du das Recht einforderst Grenzwerte in Frage zustellen und von Mass und Mitte sprichst, aber von Verschwörungstheorien sprichst, wenn man hinterfragt mit welchem Motiv ein Ex-Arzt Lobbyarbeit für die Automobilindustrie macht, ohne auch nur eine Studie oder ähnliches zu liefern.

Du forderst und willst nur das, was dir in deinen Kram passt.
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Jaroos schrieb:

Du forderst und willst nur das, was dir in deinen Kram passt.


       

Und Du meinst, das unterscheidet uns?
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Jaroos schrieb:

Du forderst und willst nur das, was dir in deinen Kram passt.


       

Und Du meinst, das unterscheidet uns?
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hawischer schrieb:

Jaroos schrieb:

Du forderst und willst nur das, was dir in deinen Kram passt.


       

Und Du meinst, das unterscheidet uns?



Definitiv. Mir wäre es sogar Recht, wenn es Studien dazu gäbe, dass der Grenzwert zu niedrig ist. Wäre gut für die deutsche Wirtschaft und mein Depot. Dein whataboutismus wird dir da daher nicht weiterhelfen. Das Nichteingehen auf all die Argumente und Links der anderen ebenso wenig.
Du wertest dich damit nur ab. Leider merkst du es aber nicht. Schade!
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hawischer schrieb:

Jaroos schrieb:

Du forderst und willst nur das, was dir in deinen Kram passt.


       

Und Du meinst, das unterscheidet uns?



Definitiv. Mir wäre es sogar Recht, wenn es Studien dazu gäbe, dass der Grenzwert zu niedrig ist. Wäre gut für die deutsche Wirtschaft und mein Depot. Dein whataboutismus wird dir da daher nicht weiterhelfen. Das Nichteingehen auf all die Argumente und Links der anderen ebenso wenig.
Du wertest dich damit nur ab. Leider merkst du es aber nicht. Schade!
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Jaroos schrieb:

Mir wäre es sogar Recht, wenn es Studien dazu gäbe, dass der Grenzwert zu niedrig ist. Wäre gut für die deutsche Wirtschaft und mein Depot.

Und für unser aller Gesundheit.

Daher ist Unterstellung, jemand hier könne ein Interesse daran haben, die 113 "namhaften Wissenschaftler" lägen falsch, ersichtlich Mumpitz.
Mögen uns all die Schadstoffe nichts anhaben können. Wunderbar.

Nur darum ging es hier, wenn man es denn verstehen wollte, erkennbar nicht. Sondern um wissenschaftliche Methodik und mögliche Hintergründe für das Positionspapier.
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Basaltkopp schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Dass die von der EU festgelegten Grenzwerte höchst albern und an der Realität vorbei sind wohl auch.

Kannst du das irgendwie belegen?

Wenn die Grenzwerte innerhalb von Büroräumen deutlich höher sind als direkt an der Straße, dann ist doch irgendwas falsch gelaufen, oder?


da sollte man aufpassen sich nicht instrumentalisieren zu lassen, der faktenfinder erklärt dieses "totschlagargument" daß u.a. von fdp und afd gerne genutzt wurde, durch die häufigkeit der wiederholung aber nicht richtiger wird:

https://faktenfinder.tagesschau.de/stickstoffdioxid-grenzwerte-arbeitsplatz-105.html

die aussage an sich ist aber schlichtweg falsch, hier ein auszug aus dem faktenfinder:

An sich gelten für Arbeitsplätze in Deutschland ganz allgemein die Arbeitsstättenverordnung und davon ausgehend die "Arbeitsstättenregeln". In Sachen Luftqualität besagen diese Folgendes:

   In umschlossenen Arbeitsräumen muss gesundheitlich zuträgliche Atemluft in ausreichender Menge vorhanden sein. In der Regel entspricht dies der Außenluftqualität.

Der Stickstoffdioxid-Grenzwert für die Außenluft liegt in der EU derzeit bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresdurchschnitt. Basis dafür sind Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation und die entsprechende Luftqualitätsrichtlinie der EU, nach der sich das deutsche Immissionsschutzgesetz richtet. Dabei geht es um die Allgemeinbevölkerung, besonders aber um "empfindliche Bevölkerungsgruppen und auch die Umwelt insgesamt". Der Grenzwert soll daher Säuglinge, Kinder, Kranke, Schwangere oder alte Menschen schützen, die von einem solchen Schadstoff stärker als andere gefährdet werden könnten. Auf Basis der "Arbeitsstättenregeln" gilt für normale Büros ein vergleichbarer Wert.


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Xaver08 schrieb:

die aussage an sich ist aber schlichtweg falsch, hier ein auszug aus dem faktenfinder:

Das wiederum stimmt so nicht:
Hier zitierst du nämlich aus welchen Gründen auch immer den Abschnitt über die 60mg-Grenze für Büro-Arbeitsplätze und Privatwohnungen nicht mit, die ist dann schon um die Hälfte höher.
Und auch bei dem ist der "Faktenfinder" jetzt nicht soo dicht bei den Fakten:
Dort wird nämlich behauptet:"Es handelt sich dabei um einen Richtwert, also einen Wert mit Empfehlungscharakter...Das Umweltbundesamt empfiehlt jedoch aufgrund neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse, diesen Wert nicht mehr anzuwenden." Also bliebe ja nur der Wert von 40mg zu beachten, ist man danach geneigt zu glauben.
Das Umweltbundesamt schreibt aber selbst, daß der 40mg Wert für Innenräume und Büroarbeitsplätze nicht gilt und beschreibt hier einen echten Grenzwert: "Die Innenraumlufthygienekommission leitete in den 1990er Jahren einen sog. „Richtwert II“ für Stickstoffdioxid in der Innenraumluft von 60 µg/m³ (Wochenmittelwert) ab. Der Richtwert II (RW II) ist ein wirkungsbezogener Wert, bei dessen Erreichen beziehungsweise Überschreiten unverzüglich zu handeln ist. ...."
https://www.umweltbundesamt.de/themen/unterschied-zwischen-aussenluft
Dieser 60mg-Grenzwert soll dabei irgendwann noch auf die 40mg aktualisiert werden, ist es aber noch nicht.
Also haben wir für Büro-Arbeitsplätze und sonstige Innenräume immer noch einen Grenzwert, der 1 1/2 mal so hoch ist, wie der von draußen.

Bemerkenswert sind ja bei den Grenzwerten auch noch die Länderunterschiede, in den USA gilt bspw. einer von rund 100mg und in der Schweiz gar von 6000mg
https://www.bayernkurier.de/inland/31622-panikmache-mit-grenzwerten/
, ohne daß man hier von größeren Vergiftungen der Bevölkerung etwas hören würde.

Lesenswert für den momentanen Stand der Dinge die FAZ: Bringt uns der Diesel um?https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diesel-affaere/gesundheits-risiken-im-ueberblick-bringt-uns-der-diesel-um-16009732.html
mit der Conclusio, daß der eigentliche Sorgenbringer bei der Luftreinhaltung der Feinstaub ist, daß Deutschland bei dem aber gut dastehe und davon die höchsten Werte auf U-Bahnhöfen gemessen werden.
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Aus der selben Quelle noch ein Zitat:

"Der Grenzwert bei Arbeiten mit Gefahrstoffen zielt auf gesunde Erwachsene, die in einer definierten Zeit - fünf Tage pro Woche maximal acht Stunden pro Tag - diesen Substanzen ausgesetzt sein dürfen. Im Fall von Stickstoffdioxid darf dann nicht mehr als 950 Mikrogramm pro Kubikmeter in der Luft sein.

Der viel niedrigere Wert für die Außenluft hingegen gilt für alle Menschen und bezieht besonders auch die Schwächsten mit ein. Ziel ist, dass sich ein Mensch - auch einer, der angeschlagen ist - im Freien bzw. in seiner anliegenden Wohnung problemlos ein ganzes Leben lang aufhalten können soll. Während also die Luft draußen und in den meisten Innenräumen "gesundheitlich zuträglich" sein soll, geht es im Fall der beschriebenen Industrietätigkeiten darum, dass die Luftbelastung einem gesunden, erwachsenen Menschen im Allgemeinen nicht schaden darf."

Also draußen soll die Luft für die gesundheitlich Schwächsten gesundheitlich zuträglich sein und bei den beschriebenen Industrietätigkeiten (8 Stunden am Tag, 5 mal die Woche) soll einem gesunden, Erwachsenen im Allgemeinen nicht schaden.

Und das alles bei Grenzwerten von 40 bzw. 955 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Das 23,8fache!
Die armen Industriearbeiter.
So viel zu der Sinnhaftigkeit mancher Grenzwerte.
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hawischer schrieb:

Also draußen soll die Luft für die gesundheitlich Schwächsten gesundheitlich zuträglich sein und bei den beschriebenen Industrietätigkeiten (8 Stunden am Tag, 5 mal die Woche) soll einem gesunden, Erwachsenen im Allgemeinen nicht schaden.

Und das alles bei Grenzwerten von 40 bzw. 955 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Das 23,8fache!
Die armen Industriearbeiter.
So viel zu der Sinnhaftigkeit mancher Grenzwerte.        


was genau verstehst du denn daran nicht, bzw. möchest du daran kritisieren?

die zu industriefreundlichen grenzwerte für die industriearbeiter?
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hawischer schrieb:

Also draußen soll die Luft für die gesundheitlich Schwächsten gesundheitlich zuträglich sein und bei den beschriebenen Industrietätigkeiten (8 Stunden am Tag, 5 mal die Woche) soll einem gesunden, Erwachsenen im Allgemeinen nicht schaden.

Und das alles bei Grenzwerten von 40 bzw. 955 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Das 23,8fache!
Die armen Industriearbeiter.
So viel zu der Sinnhaftigkeit mancher Grenzwerte.        


was genau verstehst du denn daran nicht, bzw. möchest du daran kritisieren?

die zu industriefreundlichen grenzwerte für die industriearbeiter?
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Xaver08 schrieb:

hawischer schrieb:

Also draußen soll die Luft für die gesundheitlich Schwächsten gesundheitlich zuträglich sein und bei den beschriebenen Industrietätigkeiten (8 Stunden am Tag, 5 mal die Woche) soll einem gesunden, Erwachsenen im Allgemeinen nicht schaden.

Und das alles bei Grenzwerten von 40 bzw. 955 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Das 23,8fache!
Die armen Industriearbeiter.
So viel zu der Sinnhaftigkeit mancher Grenzwerte.        


was genau verstehst du denn daran nicht, bzw. möchest du daran kritisieren?

die zu industriefreundlichen grenzwerte für die industriearbeiter?

Danke für die Frage und die Bereitschaft der Erklãrung.
Bitte erkläre mir die Sinnhaftigkeit der exorbitanten Unterschiede der Grenzwerte.

Und einmal soll die Luft gesundheitlich zuträglich sein, also positiv formuliert und dann im Allgemeinen nicht schaden, also negativ.
Bitte erkläre mir, warum die unterschiedliche Betrachtungsweise.
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hawischer schrieb:

Also draußen soll die Luft für die gesundheitlich Schwächsten gesundheitlich zuträglich sein und bei den beschriebenen Industrietätigkeiten (8 Stunden am Tag, 5 mal die Woche) soll einem gesunden, Erwachsenen im Allgemeinen nicht schaden.

Und das alles bei Grenzwerten von 40 bzw. 955 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Das 23,8fache!
Die armen Industriearbeiter.
So viel zu der Sinnhaftigkeit mancher Grenzwerte.        


was genau verstehst du denn daran nicht, bzw. möchest du daran kritisieren?

die zu industriefreundlichen grenzwerte für die industriearbeiter?
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Xaver08 schrieb:

die zu industriefreundlichen grenzwerte für die industriearbeiter?        


Und siehe da, so schließt sicher der Kreis!


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Xaver08 schrieb:

hawischer schrieb:

Also draußen soll die Luft für die gesundheitlich Schwächsten gesundheitlich zuträglich sein und bei den beschriebenen Industrietätigkeiten (8 Stunden am Tag, 5 mal die Woche) soll einem gesunden, Erwachsenen im Allgemeinen nicht schaden.

Und das alles bei Grenzwerten von 40 bzw. 955 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Das 23,8fache!
Die armen Industriearbeiter.
So viel zu der Sinnhaftigkeit mancher Grenzwerte.        


was genau verstehst du denn daran nicht, bzw. möchest du daran kritisieren?

die zu industriefreundlichen grenzwerte für die industriearbeiter?

Danke für die Frage und die Bereitschaft der Erklãrung.
Bitte erkläre mir die Sinnhaftigkeit der exorbitanten Unterschiede der Grenzwerte.

Und einmal soll die Luft gesundheitlich zuträglich sein, also positiv formuliert und dann im Allgemeinen nicht schaden, also negativ.
Bitte erkläre mir, warum die unterschiedliche Betrachtungsweise.
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hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

hawischer schrieb:

Also draußen soll die Luft für die gesundheitlich Schwächsten gesundheitlich zuträglich sein und bei den beschriebenen Industrietätigkeiten (8 Stunden am Tag, 5 mal die Woche) soll einem gesunden, Erwachsenen im Allgemeinen nicht schaden.

Und das alles bei Grenzwerten von 40 bzw. 955 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Das 23,8fache!
Die armen Industriearbeiter.
So viel zu der Sinnhaftigkeit mancher Grenzwerte.        


was genau verstehst du denn daran nicht, bzw. möchest du daran kritisieren?

die zu industriefreundlichen grenzwerte für die industriearbeiter?

Danke für die Frage und die Bereitschaft der Erklãrung.
Bitte erkläre mir die Sinnhaftigkeit der exorbitanten Unterschiede der Grenzwerte.

Und einmal soll die Luft gesundheitlich zuträglich sein, also positiv formuliert und dann im Allgemeinen nicht schaden, also negativ.
Bitte erkläre mir, warum die unterschiedliche Betrachtungsweise.


mutmaßlich ist das eine (industriearbeiter) die industriefreudliche herangehensweise (auch deshalb da es sich um gesunde menschen handelt), deshalb sozusagen die annäherung an den grenzwert von oben heran, die andere die herangehensweise, die den menschen in den fokus stellt, u.a. auch deshalb da säuglinge, schwangere etc. deutlich empflicher reagieren als gesunde erwachsene; deshalb die annäherung an den grenzwert von unten heran.

dazu kommt, das rechne ich dir gerne auch nochmal vor, der zeitliche unterschied:
40h die woche für den industriearbeiter vs. 168h für z.b. den säugling.

wie ich bereits schrieb, sind grenzwerte in der regel gesellschaftlihce entscheidungen. auch unterhalb der 40mug werden stickoxide bzw. der komplette cocktail, für den stickoxide im grenzwert stellvertretend stehen schädlich sein, aber irgendwo wird dann die "akzeptable" grenze gezogen.


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Basaltkopp schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Dass die von der EU festgelegten Grenzwerte höchst albern und an der Realität vorbei sind wohl auch.

Kannst du das irgendwie belegen?

Wenn die Grenzwerte innerhalb von Büroräumen deutlich höher sind als direkt an der Straße, dann ist doch irgendwas falsch gelaufen, oder?


Das ist ganz einfach Basalti, Grenzwerte am Arbeitsplatz sind aus dem Grund höher, weil man von einem jungen gesundem Menschen ausgeht, der durchschnittlich nur 8 Stunden dort verbringt. In der öffentlichkeit gibt es alte, Kranke, Schwache, Kinder, Schwangere usw. Da muss man den Grenzwert automatisch runter setzen weil man sich an dem schwächsten Glied richten muss.
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Vael schrieb:

Das ist ganz einfach Basalti, Grenzwerte am Arbeitsplatz sind aus dem Grund höher, weil man von einem jungen gesundem Menschen ausgeht, der durchschnittlich nur 8 Stunden dort verbringt. In der öffentlichkeit gibt es alte, Kranke, Schwache, Kinder, Schwangere usw. Da muss man den Grenzwert automatisch runter setzen weil man sich an dem schwächsten Glied richten muss.      

Wobei auch hier zu beachten ist, dass sich Kinder, Alter, Kranke und Schwangere sicherlich nicht täglich stundenlang an (stark befahrenen) Straßen in der Innenstadt aufhalten.
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Vael schrieb:

Das ist ganz einfach Basalti, Grenzwerte am Arbeitsplatz sind aus dem Grund höher, weil man von einem jungen gesundem Menschen ausgeht, der durchschnittlich nur 8 Stunden dort verbringt. In der öffentlichkeit gibt es alte, Kranke, Schwache, Kinder, Schwangere usw. Da muss man den Grenzwert automatisch runter setzen weil man sich an dem schwächsten Glied richten muss.      

Wobei auch hier zu beachten ist, dass sich Kinder, Alter, Kranke und Schwangere sicherlich nicht täglich stundenlang an (stark befahrenen) Straßen in der Innenstadt aufhalten.
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aber aufhalten können muß, bzw. in den angrenzenden wohnungen, in denen damit zu rechnen ist, daß die luftqualität vergleichbar ist.

ich schätze aus meiner erfahrung den aufenthaltsradius eines säuglings als rel. gering ein. ich vermute schon, daß er potentielle die größte zeit sich in der wohnung seiner eltern aufhalten wird. ähnliches gilt für kranke menschen...



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