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Europa im Wandel - Populismus, Brexit und Co.

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Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.
Aber klar, das wesentlich geringere Übel!
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edmund schrieb:

Ich bin so krass erleichtert, das glaubt Ihr mir nicht 🇫🇷🍷🇪🇺🍷🇫🇷🍷🇪🇺


Mir geht es ähnlich, 5 weitere Jahre Stabilität, alles andere wäre eine Katastrophe gewesen.
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Schönesge schrieb:

edmund schrieb:

Ich bin so krass erleichtert, das glaubt Ihr mir nicht 🇫🇷🍷🇪🇺🍷🇫🇷🍷🇪🇺


Mir geht es ähnlich, 5 weitere Jahre Stabilität, alles andere wäre eine Katastrophe gewesen.


Schön, dass sich weite Teile der Wählerinnen und Wähler gegen die Rechtspopulisten ausgesprochen haben und vor allem europäische Stabilität gewählt wurde.

Innenpolitisch greift das aber leider viel zu kurz und das darf man nicht vergessen. Die geringe Wahlbeteiligung und der verhältnismäßig hohe Anteil an Stimmen für rechtspopulistische, ja rechtsradikale Gedanken ist erschreckend. Und dafür gibt es leider innenpolitische Gründe. Ich fürchte, diese werden sich in den kommenden Jahre nicht bessern. Bleibt zu hoffen, dass diese Jahre nicht dazu beitragen, das Verhältnis von Demokratiebefürwortern und -gegnern weiter aneinanderrücken zu lassen.
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Noch eine weitere gute Nachricht. In Slowenien ist laut den Wahltagsbefragungen der rechtsnationale Ministerpräsident Janez Janša abgewählt worden.

Allerdings muss FrankenAdler jetzt ganz stark sein. Wahlsieger scheint die neugegründete, liberale Freiheitsbewegung GS mit ihrem Spitzenkandidaten Robert Golob zu sein.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-04/slowenien-parlamentswahlen-liberale-opposition-golob-fuehrt
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Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.
Aber klar, das wesentlich geringere Übel!
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FrankenAdler schrieb:

Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.


Ist halt so als hätte Merz gegen Weidel gewonnen.
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Schönesge schrieb:

edmund schrieb:

Ich bin so krass erleichtert, das glaubt Ihr mir nicht 🇫🇷🍷🇪🇺🍷🇫🇷🍷🇪🇺


Mir geht es ähnlich, 5 weitere Jahre Stabilität, alles andere wäre eine Katastrophe gewesen.


Schön, dass sich weite Teile der Wählerinnen und Wähler gegen die Rechtspopulisten ausgesprochen haben und vor allem europäische Stabilität gewählt wurde.

Innenpolitisch greift das aber leider viel zu kurz und das darf man nicht vergessen. Die geringe Wahlbeteiligung und der verhältnismäßig hohe Anteil an Stimmen für rechtspopulistische, ja rechtsradikale Gedanken ist erschreckend. Und dafür gibt es leider innenpolitische Gründe. Ich fürchte, diese werden sich in den kommenden Jahre nicht bessern. Bleibt zu hoffen, dass diese Jahre nicht dazu beitragen, das Verhältnis von Demokratiebefürwortern und -gegnern weiter aneinanderrücken zu lassen.
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Wir leben in extrem dynamischen Zeiten, die technologische Revolution wird unsere Welt rasend schnell verändern, das wird vermutlich viele Jobs kosten, das macht Angst. Also braucht es vermeintlich leichte Lösungen und man glaubt den Rechten. Keine Ahnung wo das hinführen wird, als EU und Europa brauchen wir dafür aber Lösungen.

Mehr als 1/4 war nicht wählen, vom Rest haben 42% extrem rechts gewählt. So kann es nicht dauerhaft weiter gehen. Gut, wahrscheinlich waren alle Rechten wählen, insofern sind die dennoch klar in der Minderheit... aber wenn die anderen irgendwann in noch größerer Zahl nicht mehr wählen gehen, gehts schief.
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FrankenAdler schrieb:

Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.


Ist halt so als hätte Merz gegen Weidel gewonnen.
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Macron ist mir lieber als Merz
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FrankenAdler schrieb:

Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.


Ist halt so als hätte Merz gegen Weidel gewonnen.
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SGE_Werner schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.


Ist halt so als hätte Merz gegen Weidel gewonnen.


Ne, das wäre eher so als hätte Lindner gegen Weidel gewonnen.
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SGE_Werner schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.


Ist halt so als hätte Merz gegen Weidel gewonnen.


Ne, das wäre eher so als hätte Lindner gegen Weidel gewonnen.
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Oder Merkel
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FrankenAdler schrieb:

Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.


Ist halt so als hätte Merz gegen Weidel gewonnen.
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SGE_Werner schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.


Ist halt so als hätte Merz gegen Weidel gewonnen.

Gutes Bild Werner!
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Wir leben in extrem dynamischen Zeiten, die technologische Revolution wird unsere Welt rasend schnell verändern, das wird vermutlich viele Jobs kosten, das macht Angst. Also braucht es vermeintlich leichte Lösungen und man glaubt den Rechten. Keine Ahnung wo das hinführen wird, als EU und Europa brauchen wir dafür aber Lösungen.

Mehr als 1/4 war nicht wählen, vom Rest haben 42% extrem rechts gewählt. So kann es nicht dauerhaft weiter gehen. Gut, wahrscheinlich waren alle Rechten wählen, insofern sind die dennoch klar in der Minderheit... aber wenn die anderen irgendwann in noch größerer Zahl nicht mehr wählen gehen, gehts schief.
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Schönesge schrieb:

Mehr als 1/4 war nicht wählen, vom Rest haben 42% extrem rechts gewählt. So kann es nicht dauerhaft weiter gehen. Gut, wahrscheinlich waren alle Rechten wählen, insofern sind die dennoch klar in der Minderheit... aber wenn die anderen irgendwann in noch größerer Zahl nicht mehr wählen gehen, gehts schief.



       

Falsch! Mehr als ein Viertel waren nicht wählen.
28% von den 73 % die gewählt haben, haben "weiß" gewählt.
Damit haben wir von den Wahlberechtigten insgesamt 47% die keine der beiden Optionen gewählt haben.
Im Umkehrschluss befeutet das, dass Macrons Präsidentschaft sich gerade einmal auf knapp 34% der Wähler*innen stützt. Das ist ein miserabeler Wert, der viel darüber aussagt, wie wenig Zustimmung der Präsident im Volk hat.
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Schönesge schrieb:

Mehr als 1/4 war nicht wählen, vom Rest haben 42% extrem rechts gewählt. So kann es nicht dauerhaft weiter gehen. Gut, wahrscheinlich waren alle Rechten wählen, insofern sind die dennoch klar in der Minderheit... aber wenn die anderen irgendwann in noch größerer Zahl nicht mehr wählen gehen, gehts schief.



       

Falsch! Mehr als ein Viertel waren nicht wählen.
28% von den 73 % die gewählt haben, haben "weiß" gewählt.
Damit haben wir von den Wahlberechtigten insgesamt 47% die keine der beiden Optionen gewählt haben.
Im Umkehrschluss befeutet das, dass Macrons Präsidentschaft sich gerade einmal auf knapp 34% der Wähler*innen stützt. Das ist ein miserabeler Wert, der viel darüber aussagt, wie wenig Zustimmung der Präsident im Volk hat.
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Le Pen kommt entsprechend auf knapp unter 25%.
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Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.
Aber klar, das wesentlich geringere Übel!
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FrankenAdler schrieb:

geringere Übel!



       

Soweit akzeptiert 🍷
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Noch eine weitere gute Nachricht. In Slowenien ist laut den Wahltagsbefragungen der rechtsnationale Ministerpräsident Janez Janša abgewählt worden.

Allerdings muss FrankenAdler jetzt ganz stark sein. Wahlsieger scheint die neugegründete, liberale Freiheitsbewegung GS mit ihrem Spitzenkandidaten Robert Golob zu sein.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-04/slowenien-parlamentswahlen-liberale-opposition-golob-fuehrt
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amsterdam_stranded schrieb:

Noch eine weitere gute Nachricht. In Slowenien ist laut den Wahltagsbefragungen der rechtsnationale Ministerpräsident Janez Janša abgewählt worden.

Allerdings muss FrankenAdler jetzt ganz stark sein. Wahlsieger scheint die neugegründete, liberale Freiheitsbewegung GS mit ihrem Spitzenkandidaten Robert Golob zu sein.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-04/slowenien-parlamentswahlen-liberale-opposition-golob-fuehrt

Ich weiß zu wenig über diese slowenischen Liberalen, um stark sein zu müssen
Jedenfalls bin ich froh, dass dieses Elennd ein Ende hat. Man wird sehen was da jetzt passiert.
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Schönesge schrieb:

Mehr als 1/4 war nicht wählen, vom Rest haben 42% extrem rechts gewählt. So kann es nicht dauerhaft weiter gehen. Gut, wahrscheinlich waren alle Rechten wählen, insofern sind die dennoch klar in der Minderheit... aber wenn die anderen irgendwann in noch größerer Zahl nicht mehr wählen gehen, gehts schief.



       

Falsch! Mehr als ein Viertel waren nicht wählen.
28% von den 73 % die gewählt haben, haben "weiß" gewählt.
Damit haben wir von den Wahlberechtigten insgesamt 47% die keine der beiden Optionen gewählt haben.
Im Umkehrschluss befeutet das, dass Macrons Präsidentschaft sich gerade einmal auf knapp 34% der Wähler*innen stützt. Das ist ein miserabeler Wert, der viel darüber aussagt, wie wenig Zustimmung der Präsident im Volk hat.
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Aus der Sicht, wieviele in Frankreich rechts gewählt haben, ist das sogar noch viel besser.

Natürlich heißt das gleichzeitig, dass Macron wenig Unterstützung hat.
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SGE_Werner schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.


Ist halt so als hätte Merz gegen Weidel gewonnen.


Ne, das wäre eher so als hätte Lindner gegen Weidel gewonnen.
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Egal 100 mal von 100 nicht Weidel bzw immer die demokratische Partei.

Ein Glück haben wir andere Optionen hier.
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Grundsätzlich bin ich froh, dass wir kein Präsidialsystem haben. Die Länder, in denen auf eine Person viel Macht vereint wird, sind m.E. noch mehr anfällig für Populismus als die parlamentarischen Demokratien.
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Wie schon bei der US-Wahl 2020 zeigt sich auch diesmal der starke Unterschied im Wählerverhalten zwischne Stadt und Land: Rein auf Ebene der Städte und Gemeinden ist das Land mehrheitlich blau (also Le Pen). Macrons letztlich souverän anmutender Sieg beruht auf dem starken Ergebnis in den Metropolen (85 Prozent in Paris und Rennes, 80 Prozent in Lyon, 80 Prozent in Bordeaux etc.). Hierbei dann aber wieder erstaunlich: Die Städte des Südens wählen wiederum deutlich rechter als die Städte im Norden (Marseille etwa auf Landesdurchschnitt, Toulon ausgeglichen).
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Wie schon bei der US-Wahl 2020 zeigt sich auch diesmal der starke Unterschied im Wählerverhalten zwischne Stadt und Land: Rein auf Ebene der Städte und Gemeinden ist das Land mehrheitlich blau (also Le Pen). Macrons letztlich souverän anmutender Sieg beruht auf dem starken Ergebnis in den Metropolen (85 Prozent in Paris und Rennes, 80 Prozent in Lyon, 80 Prozent in Bordeaux etc.). Hierbei dann aber wieder erstaunlich: Die Städte des Südens wählen wiederum deutlich rechter als die Städte im Norden (Marseille etwa auf Landesdurchschnitt, Toulon ausgeglichen).
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zappzerrapp schrieb:

Wie schon bei der US-Wahl 2020 zeigt sich auch diesmal der starke Unterschied im Wählerverhalten zwischne Stadt und Land: Rein auf Ebene der Städte und Gemeinden ist das Land mehrheitlich blau (also Le Pen). Macrons letztlich souverän anmutender Sieg beruht auf dem starken Ergebnis in den Metropolen (85 Prozent in Paris und Rennes, 80 Prozent in Lyon, 80 Prozent in Bordeaux etc.). Hierbei dann aber wieder erstaunlich: Die Städte des Südens wählen wiederum deutlich rechter als die Städte im Norden (Marseille etwa auf Landesdurchschnitt, Toulon ausgeglichen).


Man kann also sagen, da wo Geld ist, wählt man Macron, da wo die Armut herrscht, seinen Gegner oder gar nicht.
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zappzerrapp schrieb:

Wie schon bei der US-Wahl 2020 zeigt sich auch diesmal der starke Unterschied im Wählerverhalten zwischne Stadt und Land: Rein auf Ebene der Städte und Gemeinden ist das Land mehrheitlich blau (also Le Pen). Macrons letztlich souverän anmutender Sieg beruht auf dem starken Ergebnis in den Metropolen (85 Prozent in Paris und Rennes, 80 Prozent in Lyon, 80 Prozent in Bordeaux etc.). Hierbei dann aber wieder erstaunlich: Die Städte des Südens wählen wiederum deutlich rechter als die Städte im Norden (Marseille etwa auf Landesdurchschnitt, Toulon ausgeglichen).


Man kann also sagen, da wo Geld ist, wählt man Macron, da wo die Armut herrscht, seinen Gegner oder gar nicht.
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Man könnte auch sagen das die Landbevölkerung nicht so tolerant ist und anfälliger für rechte Parolen, Stichworte "Wir wollen hier keine Zustände wie in der Stadt".
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Man könnte auch sagen das die Landbevölkerung nicht so tolerant ist und anfälliger für rechte Parolen, Stichworte "Wir wollen hier keine Zustände wie in der Stadt".
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propain schrieb:

Man könnte auch sagen das die Landbevölkerung nicht so tolerant ist und anfälliger für rechte Parolen, Stichworte "Wir wollen hier keine Zustände wie in der Stadt".


Könnte man, aber gerade die Städte in Südfrankreich haben ja auch gar nicht oder eher Blau gewählt. Ich denke, da ist bei vielen eher Trotz als Überzeugung mit dabei.


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