Wuschelblubb schrieb: Wenn es soweit kommen würde, würde sich mein Mitleid auch in Grenzen halten.
Warum sollen denn Menschen die Eintracht nicht sehen können, die sich nichts zuschulden kommen ließen?
Ja, das hört man oft. Für mich reicht das regelmäßige Decken der Täter schon aus. Es sollen immer Leute gewesen sein, die niemand kannte. Wenn es wirklich nur Einzeltäter ohne Zugehörigkeit zu größeren Gruppen wären, wären diese doch ohne Probleme nach oder sogar während dem Spiel dingfest zu machen. Aber Polizei in Auswärtsblöcken gab es ja vor einigen Jahren in der Bundesliga ein paar mal und das ging alles andere als gut.
Wenn es dieses kollektive Interesse an Aufklärung und an Ablehnung von Pyrotechnik geben würde, würde es keine mehr geben. Ich glaube eben die Geschichte vom Mr X der plötzlich aus dem Nichts ne Fackel7Rauchtopf etc. zündet und der Rest außen herum reibt sich verwundert den Kopf, einfach nicht. Einer der Gründe, warum ich Auswärts seit Anfang dieses Jahrtausends nicht mehr im Stehplatzbereich war.
Ich glaube eben die Geschichte vom Mr X der plötzlich aus dem Nichts ne Fackel7Rauchtopf etc. zündet und der Rest außen herum reibt sich verwundert den Kopf, einfach nicht. Einer der Gründe, warum ich Auswärts seit Anfang dieses Jahrtausends nicht mehr im Stehplatzbereich war.
Am Freitag in Hamburg werden etwa 4.000 oder 5.000 von uns dabei sein, denke ich. Dann sitze ich im Oberrang, wie ich sonst meistens weiter oben im Block stehe, und sehe mir das Spiel und die Stimmung an, singe und klatsche freudig mit. Und wenn dann 20, 30 oder auch mehr Meter weiter unten Rauch aufsteigt oder rote Lichter zu sehen sind, dann decke ich die Täter, oder wie?
Die Dimensionen sind doch so: Ich habe, wie viele meiner Freunde, 350 bis 400 fb-Kumpel und kenne vom Sehen im Stadion und sonstwoher noch mal so viele und über Arbeitszusammenhänge vielleicht auch. Ich schätze ich kenne etwa bzw. höchstens 1.000 Menschen persönlich. Davon geht nur ein kleiner Teil zur Eintracht, auswärts noch weniger. Alleine im Stehblock sind auswärts aber 1.500 bis 2.000 Menschen. Es ist extrem eng. In Ingolstadt war ich sehr angestrengt, weil das Gedränge derart groß war.
Wo genau siehst Du einen Ansatzpunkt für Aktivität gegen Pyro? Ich komme weder zum Ort des Geschehens, kann kaum eine Kamera aus der Tasche ziehen, geschweige denn einsetzen, noch bin ich körperlich dazu in der Lage eine Aktion zu unterbinden.
Es ist auch bei der x-ten Wiederholung nur wohlfeil und weltfremd zu behaupten, dass über eine sehr kleine, verschworene Gruppe und über das bloße Auspfeifen und Buhen hinaus Auswärtsfahrer in solchen Situationen irgendeinen Einfluss hätten. Und wenn jemand, der seit 15 Jahren nicht mehr auswärts dabei war, das anders beschreibt, finde ich das auch etwas anmaßend.
Und es muss hier immer wieder deutlich gemacht werden, dass bspw. der ermittelte Täter von Magdeburg kein Ultra ist oder den Ultras nahe steht. Es sind eben mitunter viel kleinere Gruppen oder Einzelne, die Pyro zünden. Das gehört zum Gesamtbild dazu und sollte ebenfalls beachtet werden.
aber zum Gesamtbild gehört eben auch, dass ein Fan -meines Wissens sogar einer aus dem Forum- der Polizei Videoaufnahmen gegeben hat. Dies soll aber nicht heißen, dass ich alle anderen die das nicht gemacht haben oder nicht konnten (Maobit hat es gut beschrieben), kritisieren möchte.
Und es muss hier immer wieder deutlich gemacht werden, dass bspw. der ermittelte Täter von Magdeburg kein Ultra ist oder den Ultras nahe steht. Es sind eben mitunter viel kleinere Gruppen oder Einzelne, die Pyro zünden. Das gehört zum Gesamtbild dazu und sollte ebenfalls beachtet werden.
Und genau deswegen verstehe ich die Ultras überhaupt nicht! Warum von deren Seite jetzt nicht einfach ein öffentlicher Verzicht auf Pyro??? Das kann doch das ,was die Ultras verkörpern, nicht entscheidend zerstören! Im Gegenteil, das wäre ein entscheidender Schachzug gegen den DFB! So ein Schritt würde den Ultras, der gesamten Fan-Szene und vor allem auch der Eintracht nützen! Aber wahrscheinlich bin ich zu naiv!
Und es muss hier immer wieder deutlich gemacht werden, dass bspw. der ermittelte Täter von Magdeburg kein Ultra ist oder den Ultras nahe steht. Es sind eben mitunter viel kleinere Gruppen oder Einzelne, die Pyro zünden.
Falsche Schlussfolgerung. Der ermittelte Täter war kein Ultra, ja. Aber es gab noch andere "Täter" außerhalb dieser Aktion(en). Wer meint, mit dem ermittelten Täter sind die Geschehnisse aus dem Gästeblock MD geklärt, hat was gründlich falsch verstanden.
Ich glaube eben die Geschichte vom Mr X der plötzlich aus dem Nichts ne Fackel7Rauchtopf etc. zündet und der Rest außen herum reibt sich verwundert den Kopf, einfach nicht. Einer der Gründe, warum ich Auswärts seit Anfang dieses Jahrtausends nicht mehr im Stehplatzbereich war.
Am Freitag in Hamburg werden etwa 4.000 oder 5.000 von uns dabei sein, denke ich. Dann sitze ich im Oberrang, wie ich sonst meistens weiter oben im Block stehe, und sehe mir das Spiel und die Stimmung an, singe und klatsche freudig mit. Und wenn dann 20, 30 oder auch mehr Meter weiter unten Rauch aufsteigt oder rote Lichter zu sehen sind, dann decke ich die Täter, oder wie?
Die Dimensionen sind doch so: Ich habe, wie viele meiner Freunde, 350 bis 400 fb-Kumpel und kenne vom Sehen im Stadion und sonstwoher noch mal so viele und über Arbeitszusammenhänge vielleicht auch. Ich schätze ich kenne etwa bzw. höchstens 1.000 Menschen persönlich. Davon geht nur ein kleiner Teil zur Eintracht, auswärts noch weniger. Alleine im Stehblock sind auswärts aber 1.500 bis 2.000 Menschen. Es ist extrem eng. In Ingolstadt war ich sehr angestrengt, weil das Gedränge derart groß war.
Wo genau siehst Du einen Ansatzpunkt für Aktivität gegen Pyro? Ich komme weder zum Ort des Geschehens, kann kaum eine Kamera aus der Tasche ziehen, geschweige denn einsetzen, noch bin ich körperlich dazu in der Lage eine Aktion zu unterbinden.
Es ist auch bei der x-ten Wiederholung nur wohlfeil und weltfremd zu behaupten, dass über eine sehr kleine, verschworene Gruppe und über das bloße Auspfeifen und Buhen hinaus Auswärtsfahrer in solchen Situationen irgendeinen Einfluss hätten. Und wenn jemand, der seit 15 Jahren nicht mehr auswärts dabei war, das anders beschreibt, finde ich das auch etwas anmaßend.
Und es muss hier immer wieder deutlich gemacht werden, dass bspw. der ermittelte Täter von Magdeburg kein Ultra ist oder den Ultras nahe steht. Es sind eben mitunter viel kleinere Gruppen oder Einzelne, die Pyro zünden. Das gehört zum Gesamtbild dazu und sollte ebenfalls beachtet werden.
aber zum Gesamtbild gehört eben auch, dass ein Fan -meines Wissens sogar einer aus dem Forum- der Polizei Videoaufnahmen gegeben hat. Dies soll aber nicht heißen, dass ich alle anderen die das nicht gemacht haben oder nicht konnten (Maobit hat es gut beschrieben), kritisieren möchte.
aber zum Gesamtbild gehört eben auch, dass ein Fan -meines Wissens sogar einer aus dem Forum- der Polizei Videoaufnahmen gegeben hat. Dies soll aber nicht heißen, dass ich alle anderen die das nicht gemacht haben oder nicht konnten (Maobit hat es gut beschrieben), kritisieren möchte.
Ich glaube eben die Geschichte vom Mr X der plötzlich aus dem Nichts ne Fackel7Rauchtopf etc. zündet und der Rest außen herum reibt sich verwundert den Kopf, einfach nicht. Einer der Gründe, warum ich Auswärts seit Anfang dieses Jahrtausends nicht mehr im Stehplatzbereich war.
Am Freitag in Hamburg werden etwa 4.000 oder 5.000 von uns dabei sein, denke ich. Dann sitze ich im Oberrang, wie ich sonst meistens weiter oben im Block stehe, und sehe mir das Spiel und die Stimmung an, singe und klatsche freudig mit. Und wenn dann 20, 30 oder auch mehr Meter weiter unten Rauch aufsteigt oder rote Lichter zu sehen sind, dann decke ich die Täter, oder wie?
Die Dimensionen sind doch so: Ich habe, wie viele meiner Freunde, 350 bis 400 fb-Kumpel und kenne vom Sehen im Stadion und sonstwoher noch mal so viele und über Arbeitszusammenhänge vielleicht auch. Ich schätze ich kenne etwa bzw. höchstens 1.000 Menschen persönlich. Davon geht nur ein kleiner Teil zur Eintracht, auswärts noch weniger. Alleine im Stehblock sind auswärts aber 1.500 bis 2.000 Menschen. Es ist extrem eng. In Ingolstadt war ich sehr angestrengt, weil das Gedränge derart groß war.
Wo genau siehst Du einen Ansatzpunkt für Aktivität gegen Pyro? Ich komme weder zum Ort des Geschehens, kann kaum eine Kamera aus der Tasche ziehen, geschweige denn einsetzen, noch bin ich körperlich dazu in der Lage eine Aktion zu unterbinden.
Es ist auch bei der x-ten Wiederholung nur wohlfeil und weltfremd zu behaupten, dass über eine sehr kleine, verschworene Gruppe und über das bloße Auspfeifen und Buhen hinaus Auswärtsfahrer in solchen Situationen irgendeinen Einfluss hätten. Und wenn jemand, der seit 15 Jahren nicht mehr auswärts dabei war, das anders beschreibt, finde ich das auch etwas anmaßend.
Und es muss hier immer wieder deutlich gemacht werden, dass bspw. der ermittelte Täter von Magdeburg kein Ultra ist oder den Ultras nahe steht. Es sind eben mitunter viel kleinere Gruppen oder Einzelne, die Pyro zünden. Das gehört zum Gesamtbild dazu und sollte ebenfalls beachtet werden.
Und es muss hier immer wieder deutlich gemacht werden, dass bspw. der ermittelte Täter von Magdeburg kein Ultra ist oder den Ultras nahe steht. Es sind eben mitunter viel kleinere Gruppen oder Einzelne, die Pyro zünden. Das gehört zum Gesamtbild dazu und sollte ebenfalls beachtet werden.
Und genau deswegen verstehe ich die Ultras überhaupt nicht! Warum von deren Seite jetzt nicht einfach ein öffentlicher Verzicht auf Pyro??? Das kann doch das ,was die Ultras verkörpern, nicht entscheidend zerstören! Im Gegenteil, das wäre ein entscheidender Schachzug gegen den DFB! So ein Schritt würde den Ultras, der gesamten Fan-Szene und vor allem auch der Eintracht nützen! Aber wahrscheinlich bin ich zu naiv!
Und genau deswegen verstehe ich die Ultras überhaupt nicht! Warum von deren Seite jetzt nicht einfach ein öffentlicher Verzicht auf Pyro??? Das kann doch das ,was die Ultras verkörpern, nicht entscheidend zerstören! Im Gegenteil, das wäre ein entscheidender Schachzug gegen den DFB! So ein Schritt würde den Ultras, der gesamten Fan-Szene und vor allem auch der Eintracht nützen! Aber wahrscheinlich bin ich zu naiv!
Ja bist du. Pyrotechnik ist ein fester Bestandteil der Ultra-Kultur. Nicht nur in FFM sondern überall. Man kann sicherlich drüber streiten ob es diesen ganzen Stress wirklich wert ist, aber ich kann auch verstehen das die Ultras nicht von einem auf den anderen Tag sagen: "och lass uns doch einfach für immer auf pyro verzichten, ist doch wurscht". Die Kunst ist es das Zeugs so einzusetzen das niemand ernsthaft gefährdet wird (oh ja das geht sogar), d.h. man sollte sich auf Bengalos und Rauch beschränken. Die wirklich gefährlichen Sachen sind die Böller und Leuchtraketen, dieser Mist muß aufhören. Aber eine komplette Abkehr von Pyro wird es NIE geben. Eher lösen sich die Ultras auf.
Rebic hätte ich jetzt gerne mal mehrere Spiele am Stück spielen gesehen. Hoffentlich wird er bis zum Spiel gegen Hamburg wieder fit. Den Sieg darf er sich nicht entgehen lassen!
Ich glaube eben die Geschichte vom Mr X der plötzlich aus dem Nichts ne Fackel7Rauchtopf etc. zündet und der Rest außen herum reibt sich verwundert den Kopf, einfach nicht. Einer der Gründe, warum ich Auswärts seit Anfang dieses Jahrtausends nicht mehr im Stehplatzbereich war.
Am Freitag in Hamburg werden etwa 4.000 oder 5.000 von uns dabei sein, denke ich. Dann sitze ich im Oberrang, wie ich sonst meistens weiter oben im Block stehe, und sehe mir das Spiel und die Stimmung an, singe und klatsche freudig mit. Und wenn dann 20, 30 oder auch mehr Meter weiter unten Rauch aufsteigt oder rote Lichter zu sehen sind, dann decke ich die Täter, oder wie?
Die Dimensionen sind doch so: Ich habe, wie viele meiner Freunde, 350 bis 400 fb-Kumpel und kenne vom Sehen im Stadion und sonstwoher noch mal so viele und über Arbeitszusammenhänge vielleicht auch. Ich schätze ich kenne etwa bzw. höchstens 1.000 Menschen persönlich. Davon geht nur ein kleiner Teil zur Eintracht, auswärts noch weniger. Alleine im Stehblock sind auswärts aber 1.500 bis 2.000 Menschen. Es ist extrem eng. In Ingolstadt war ich sehr angestrengt, weil das Gedränge derart groß war.
Wo genau siehst Du einen Ansatzpunkt für Aktivität gegen Pyro? Ich komme weder zum Ort des Geschehens, kann kaum eine Kamera aus der Tasche ziehen, geschweige denn einsetzen, noch bin ich körperlich dazu in der Lage eine Aktion zu unterbinden.
Es ist auch bei der x-ten Wiederholung nur wohlfeil und weltfremd zu behaupten, dass über eine sehr kleine, verschworene Gruppe und über das bloße Auspfeifen und Buhen hinaus Auswärtsfahrer in solchen Situationen irgendeinen Einfluss hätten. Und wenn jemand, der seit 15 Jahren nicht mehr auswärts dabei war, das anders beschreibt, finde ich das auch etwas anmaßend.
Und es muss hier immer wieder deutlich gemacht werden, dass bspw. der ermittelte Täter von Magdeburg kein Ultra ist oder den Ultras nahe steht. Es sind eben mitunter viel kleinere Gruppen oder Einzelne, die Pyro zünden. Das gehört zum Gesamtbild dazu und sollte ebenfalls beachtet werden.
Und es muss hier immer wieder deutlich gemacht werden, dass bspw. der ermittelte Täter von Magdeburg kein Ultra ist oder den Ultras nahe steht. Es sind eben mitunter viel kleinere Gruppen oder Einzelne, die Pyro zünden.
Falsche Schlussfolgerung. Der ermittelte Täter war kein Ultra, ja. Aber es gab noch andere "Täter" außerhalb dieser Aktion(en). Wer meint, mit dem ermittelten Täter sind die Geschehnisse aus dem Gästeblock MD geklärt, hat was gründlich falsch verstanden.
Auswärtsblock schon eingerechnet oder rein aus DK?
deadhead schrieb:
Von den unzähligen angezündeten Schals ganz zu schweigen, hat sich halt kein Mensch damals groß drum gekümmert, geschweige denn es wurde im TV gezeigt.
Ich bin meilenweit davon entfernt offenes Feuer im Stadion gut zu finden oder sonst was, aber du hast in dem Punkt definitiv recht. Und daran habe ich mich auch nach dem DA Spiel extrem gestört, denn überall wurde es so hingestellt, als hätten die bösen Frankfurter zum ersten mal in der Geschichte des Sports das Tabu gebrochen einen Schal des Gegners zu verbrennen. Wenn ich nur an die 90er denke... da wurden bei jedem Spiel gg. Bayern, Lautern etc. zig Schals am Zaun angefackelt und die Reaktion war die gleiche, die du beschreibst: Hat kein Schwein interessiert. Heute muss daraus ein Riesending gemacht werden, dann haben die Redaktionen wenigstens wochenlang was zu schreiben. Wie gesagt: Ich finde es nicht gut, aber die Hysterie, die da teilweise rein gebracht wird, ist maßlos übertrieben.
WuerzburgerAdler schrieb:
Das Verständnis über die "Alternative Ultra" ist die Voraussetzung dafür, dass es irgendwann zu einer ernsthaften Auseinandersetzung, konstruktiven Gesprächen und zu einem Konsens kommen kann.
WuerzburgerAdler schrieb:
Aber die Ultras ins gemeinsame Boot "Fußball" zu holen, ohne dass diese ihre Identität verlieren, geht nur, wenn man ein gewisses Grundverständnis für die Motive entwickelt, versteht, warum dort Strafen für den eigenen Verein in Kauf genommen oder warum Verbote erst recht missachtet werden. Nochmal: verstehen heißt nicht gleichzeitig und automatisch akzeptieren!
Und genau da liegt dann ja auch meistens das Problem, denn genug Leute machen es sich auch immer verdammt einfach. Da haben "die Ultras" wieder Pyro abgefackelt oder "die Ultras" haben Stress gemacht oder den Platz gestürmt. Dabei ist die Gemengelage nicht immer so eindeutig, wie es sich die breite Masse gerne macht. Das fängt schon mit Einzelpersonen und Kleinstgruppen an, die sich vielleicht im Dunstkreis der Ultras bewegen, aber dennoch ihr eigenes Süppchen kochen und nicht in dem Sinne dazugehören. Ich habe auch schon oft genug irgendwelche Halbstarken bei Auswärtsspielen rumpöbeln sehen oder mitbekommen, dass an Tankstellen "einklaufen" gegangen wurde. Selten waren das irgendwelche Ultras, sondern einfach halbstarke, die mal den großen Mann markieren wollten. Natürlich kann man es sich zu dem Thema verdammt einfach machen, klar. Aber wenn du der komplexen Thematik halbwegs gerecht werden willst, kommst du mit schwarz und weiß nicht all zu weit.
maobit schrieb:
Es ist auch bei der x-ten Wiederholung nur wohlfeil und weltfremd zu behaupten, dass über eine sehr kleine, verschworene Gruppe und über das bloße Auspfeifen und Buhen hinaus Auswärtsfahrer in solchen Situationen irgendeinen Einfluss hätten. Und wenn jemand, der seit 15 Jahren nicht mehr auswärts dabei war, das anders beschreibt, finde ich das auch etwas anmaßend.
Sehe ich auch so. Dieser fixe "Lösungsansatz" ist nicht im Ansatz praktikabel und ein bisschen "Buh" rufen ändert vor allem auch rein gar nichts. Wie oft habe ich schon Leute gesehen, die sich auswärts über Schwenkfahnen aufgeregt haben und bisweilen lautstark gefordert haben, dass Fahne XY runter genommen wird. Mit Glück hat der Schwenker ein einsehen, wenn nicht hast du gelitten. Und da reden wir noch von anhaltendem wedeln und der Möglichkeit erst mal zu gucken wie die Sache ausschaut und wer da die Finger im Spiel hat, nicht von einer Pyro-Aktion, die überraschen passiert und nur wenige Minuten dauert. Was soll ich da als Stehblocksteher in den paar Augenblicken machen? Hin kommst du nicht, rüber rufen und schimpfen kannst du ebenfalls nicht. Wer behauptet die anderen Steher soll doch bitte "was dagegen machen", hat mit Verlaub keine Ahnung.
Erst 5000 Karten verkauft für Ingolstadt laut Informationen der FNP. Die Reservierungsfrist endet am Freitag.
Das ist echt wenig. Aber wundert mich auch nicht wirklich. Habe selbst lange gehadert. Haben jetzt nach Umzug eine längere Anfahrt, am nächsten Tag Arbeit und Schule. Gerade schwierig für uns. Und das für ein Spiel in Geisterspielatmosphäre. Die paar Tausend im Stadion (außer NWK) verteilt, das wird sicher seltsam sein. Letztlich fühle ich mich aber ein wenig in der Pflicht, gerade dann da zu sein.
Erst 5000 Karten verkauft für Ingolstadt laut Informationen der FNP. Die Reservierungsfrist endet am Freitag.
Nachtrag dazu. Erstens war es nicht die FNP, sondern die OP und zweitens spricht die Frankfurter Rundschau heute morgen sogar nur von 3400 verkauften Karten bislang.
Und es muss hier immer wieder deutlich gemacht werden, dass bspw. der ermittelte Täter von Magdeburg kein Ultra ist oder den Ultras nahe steht. Es sind eben mitunter viel kleinere Gruppen oder Einzelne, die Pyro zünden. Das gehört zum Gesamtbild dazu und sollte ebenfalls beachtet werden.
Und genau deswegen verstehe ich die Ultras überhaupt nicht! Warum von deren Seite jetzt nicht einfach ein öffentlicher Verzicht auf Pyro??? Das kann doch das ,was die Ultras verkörpern, nicht entscheidend zerstören! Im Gegenteil, das wäre ein entscheidender Schachzug gegen den DFB! So ein Schritt würde den Ultras, der gesamten Fan-Szene und vor allem auch der Eintracht nützen! Aber wahrscheinlich bin ich zu naiv!
Und genau deswegen verstehe ich die Ultras überhaupt nicht! Warum von deren Seite jetzt nicht einfach ein öffentlicher Verzicht auf Pyro??? Das kann doch das ,was die Ultras verkörpern, nicht entscheidend zerstören! Im Gegenteil, das wäre ein entscheidender Schachzug gegen den DFB! So ein Schritt würde den Ultras, der gesamten Fan-Szene und vor allem auch der Eintracht nützen! Aber wahrscheinlich bin ich zu naiv!
Ja bist du. Pyrotechnik ist ein fester Bestandteil der Ultra-Kultur. Nicht nur in FFM sondern überall. Man kann sicherlich drüber streiten ob es diesen ganzen Stress wirklich wert ist, aber ich kann auch verstehen das die Ultras nicht von einem auf den anderen Tag sagen: "och lass uns doch einfach für immer auf pyro verzichten, ist doch wurscht". Die Kunst ist es das Zeugs so einzusetzen das niemand ernsthaft gefährdet wird (oh ja das geht sogar), d.h. man sollte sich auf Bengalos und Rauch beschränken. Die wirklich gefährlichen Sachen sind die Böller und Leuchtraketen, dieser Mist muß aufhören. Aber eine komplette Abkehr von Pyro wird es NIE geben. Eher lösen sich die Ultras auf.
Pyrotechnik ist ein fester Bestandteil der Ultra-Kultur. Aber eine komplette Abkehr von Pyro wird es NIE geben. Eher lösen sich die Ultras auf.
Erklär doch mal, was an der Pyrotechnik so kulturwürdig ist. Es gibt sie ja erst seit ungefähr 15-20 Jahren, Tradition kann es ja noch nicht sein. Was ist es also, ich möchte es wirklich gerne verstehen.
Und genau deswegen verstehe ich die Ultras überhaupt nicht! Warum von deren Seite jetzt nicht einfach ein öffentlicher Verzicht auf Pyro??? Das kann doch das ,was die Ultras verkörpern, nicht entscheidend zerstören! Im Gegenteil, das wäre ein entscheidender Schachzug gegen den DFB! So ein Schritt würde den Ultras, der gesamten Fan-Szene und vor allem auch der Eintracht nützen! Aber wahrscheinlich bin ich zu naiv!
Ja bist du. Pyrotechnik ist ein fester Bestandteil der Ultra-Kultur. Nicht nur in FFM sondern überall. Man kann sicherlich drüber streiten ob es diesen ganzen Stress wirklich wert ist, aber ich kann auch verstehen das die Ultras nicht von einem auf den anderen Tag sagen: "och lass uns doch einfach für immer auf pyro verzichten, ist doch wurscht". Die Kunst ist es das Zeugs so einzusetzen das niemand ernsthaft gefährdet wird (oh ja das geht sogar), d.h. man sollte sich auf Bengalos und Rauch beschränken. Die wirklich gefährlichen Sachen sind die Böller und Leuchtraketen, dieser Mist muß aufhören. Aber eine komplette Abkehr von Pyro wird es NIE geben. Eher lösen sich die Ultras auf.
Und genau deswegen verstehe ich die Ultras überhaupt nicht! Warum von deren Seite jetzt nicht einfach ein öffentlicher Verzicht auf Pyro??? Das kann doch das ,was die Ultras verkörpern, nicht entscheidend zerstören! Im Gegenteil, das wäre ein entscheidender Schachzug gegen den DFB! So ein Schritt würde den Ultras, der gesamten Fan-Szene und vor allem auch der Eintracht nützen! Aber wahrscheinlich bin ich zu naiv!
Ja bist du. Pyrotechnik ist ein fester Bestandteil der Ultra-Kultur. Nicht nur in FFM sondern überall. Man kann sicherlich drüber streiten ob es diesen ganzen Stress wirklich wert ist, aber ich kann auch verstehen das die Ultras nicht von einem auf den anderen Tag sagen: "och lass uns doch einfach für immer auf pyro verzichten, ist doch wurscht". Die Kunst ist es das Zeugs so einzusetzen das niemand ernsthaft gefährdet wird (oh ja das geht sogar), d.h. man sollte sich auf Bengalos und Rauch beschränken. Die wirklich gefährlichen Sachen sind die Böller und Leuchtraketen, dieser Mist muß aufhören. Aber eine komplette Abkehr von Pyro wird es NIE geben. Eher lösen sich die Ultras auf.
Pyrotechnik ist ein fester Bestandteil der Ultra-Kultur. Aber eine komplette Abkehr von Pyro wird es NIE geben. Eher lösen sich die Ultras auf.
Erklär doch mal, was an der Pyrotechnik so kulturwürdig ist. Es gibt sie ja erst seit ungefähr 15-20 Jahren, Tradition kann es ja noch nicht sein. Was ist es also, ich möchte es wirklich gerne verstehen.
Diegito schrieb: Pyrotechnik ist ein fester Bestandteil der Ultra-Kultur. Aber eine komplette Abkehr von Pyro wird es NIE geben. Eher lösen sich die Ultras auf.
Erklär doch mal, was an der Pyrotechnik so kulturwürdig ist. Es gibt sie ja erst seit ungefähr 15-20 Jahren, Tradition kann es ja noch nicht sein. Was ist es also, ich möchte es wirklich gerne verstehen.
Ich bin kein Ultra. Ich kann nur mutmaßen. Die Ultra-Bewegung hat in Deutschland Mitte der 90er begonnen, als Vorbild dienten die italienischen Kurven. Und da war Pyro schon immer unverzichtbar. Also hat man diese Leidenschaft quasi übernommen. Aber das es vorher überhaupt keine Pyro gab ist ja auch nicht richtig. Der Betzenberg Ende der 80er/Anfang der 90er, eine wahre Pyrohölle war das. Oder unsere Freunde in Oxxenbach. Da hat man sogar Werbung für die Freitag Abend Flutlichthölle Bieberer Berg gemacht, die ganze Tribüne eingehüllt in Bengalos. Also Pyro war zumindest seit den 80ern schon ein Bestandteil einiger Kurven. Die Ultras haben das ganze halt perfektioniert, und zugegebenerweise teilweise etwas übertrieben.
Erklär doch mal, was an der Pyrotechnik so kulturwürdig ist. Es gibt sie ja erst seit ungefähr 15-20 Jahren, Tradition kann es ja noch nicht sein. Was ist es also, ich möchte es wirklich gerne verstehen.
Genau die richtige Frage.
Warum? Weil sie den Weg zum Verständnis geht. Und wo Verständnis ist, da sind auch Lösungen.
Aber zu deiner Frage: ich kenne dich nicht, weiß nicht wie alt du bist, also frage ich nicht dich, sondern mich: warum habe ich in jungen Jahren lange Haare getragen? Tradition war das auch nicht. Warum Hasch geraucht? Auch das hatte keine Tradition. Warum so manch krummes Ding gedreht, nur um es jemandem zu zeigen, Aufmerksamkeit zu wecken oder zu demonstrieren, dass mir das Establishment mit seinen Vorschriften und Gesetzen am A.. vorbeigeht?
Nur damit nicht gleich wieder jemand um die Ecke kommt: nein, das müssen jetzt nicht die Beweggründe der Pyrofans sein. Und es ist auch nur ein Beispiel. Aber irgendwelche Gründe muss es ja haben, dass den Jungs die Sache so wichtig ist, dass sie Strafen, für sich und ihren Verein, billigend in Kauf nehmen. Wer diese Gründe aufspürt und zu verstehen lernt, muss sie ja noch lange nicht akzeptieren. Aber es ermöglicht ihm, Gespräche zu führen. Jemandem, der die Gründe nicht kennt und versteht, ist das verwehrt.
Auswärtsblock schon eingerechnet oder rein aus DK?
deadhead schrieb:
Von den unzähligen angezündeten Schals ganz zu schweigen, hat sich halt kein Mensch damals groß drum gekümmert, geschweige denn es wurde im TV gezeigt.
Ich bin meilenweit davon entfernt offenes Feuer im Stadion gut zu finden oder sonst was, aber du hast in dem Punkt definitiv recht. Und daran habe ich mich auch nach dem DA Spiel extrem gestört, denn überall wurde es so hingestellt, als hätten die bösen Frankfurter zum ersten mal in der Geschichte des Sports das Tabu gebrochen einen Schal des Gegners zu verbrennen. Wenn ich nur an die 90er denke... da wurden bei jedem Spiel gg. Bayern, Lautern etc. zig Schals am Zaun angefackelt und die Reaktion war die gleiche, die du beschreibst: Hat kein Schwein interessiert. Heute muss daraus ein Riesending gemacht werden, dann haben die Redaktionen wenigstens wochenlang was zu schreiben. Wie gesagt: Ich finde es nicht gut, aber die Hysterie, die da teilweise rein gebracht wird, ist maßlos übertrieben.
WuerzburgerAdler schrieb:
Das Verständnis über die "Alternative Ultra" ist die Voraussetzung dafür, dass es irgendwann zu einer ernsthaften Auseinandersetzung, konstruktiven Gesprächen und zu einem Konsens kommen kann.
WuerzburgerAdler schrieb:
Aber die Ultras ins gemeinsame Boot "Fußball" zu holen, ohne dass diese ihre Identität verlieren, geht nur, wenn man ein gewisses Grundverständnis für die Motive entwickelt, versteht, warum dort Strafen für den eigenen Verein in Kauf genommen oder warum Verbote erst recht missachtet werden. Nochmal: verstehen heißt nicht gleichzeitig und automatisch akzeptieren!
Und genau da liegt dann ja auch meistens das Problem, denn genug Leute machen es sich auch immer verdammt einfach. Da haben "die Ultras" wieder Pyro abgefackelt oder "die Ultras" haben Stress gemacht oder den Platz gestürmt. Dabei ist die Gemengelage nicht immer so eindeutig, wie es sich die breite Masse gerne macht. Das fängt schon mit Einzelpersonen und Kleinstgruppen an, die sich vielleicht im Dunstkreis der Ultras bewegen, aber dennoch ihr eigenes Süppchen kochen und nicht in dem Sinne dazugehören. Ich habe auch schon oft genug irgendwelche Halbstarken bei Auswärtsspielen rumpöbeln sehen oder mitbekommen, dass an Tankstellen "einklaufen" gegangen wurde. Selten waren das irgendwelche Ultras, sondern einfach halbstarke, die mal den großen Mann markieren wollten. Natürlich kann man es sich zu dem Thema verdammt einfach machen, klar. Aber wenn du der komplexen Thematik halbwegs gerecht werden willst, kommst du mit schwarz und weiß nicht all zu weit.
maobit schrieb:
Es ist auch bei der x-ten Wiederholung nur wohlfeil und weltfremd zu behaupten, dass über eine sehr kleine, verschworene Gruppe und über das bloße Auspfeifen und Buhen hinaus Auswärtsfahrer in solchen Situationen irgendeinen Einfluss hätten. Und wenn jemand, der seit 15 Jahren nicht mehr auswärts dabei war, das anders beschreibt, finde ich das auch etwas anmaßend.
Sehe ich auch so. Dieser fixe "Lösungsansatz" ist nicht im Ansatz praktikabel und ein bisschen "Buh" rufen ändert vor allem auch rein gar nichts. Wie oft habe ich schon Leute gesehen, die sich auswärts über Schwenkfahnen aufgeregt haben und bisweilen lautstark gefordert haben, dass Fahne XY runter genommen wird. Mit Glück hat der Schwenker ein einsehen, wenn nicht hast du gelitten. Und da reden wir noch von anhaltendem wedeln und der Möglichkeit erst mal zu gucken wie die Sache ausschaut und wer da die Finger im Spiel hat, nicht von einer Pyro-Aktion, die überraschen passiert und nur wenige Minuten dauert. Was soll ich da als Stehblocksteher in den paar Augenblicken machen? Hin kommst du nicht, rüber rufen und schimpfen kannst du ebenfalls nicht. Wer behauptet die anderen Steher soll doch bitte "was dagegen machen", hat mit Verlaub keine Ahnung.
Pyrotechnik ist ein fester Bestandteil der Ultra-Kultur. Aber eine komplette Abkehr von Pyro wird es NIE geben. Eher lösen sich die Ultras auf.
Erklär doch mal, was an der Pyrotechnik so kulturwürdig ist. Es gibt sie ja erst seit ungefähr 15-20 Jahren, Tradition kann es ja noch nicht sein. Was ist es also, ich möchte es wirklich gerne verstehen.
Auswärtsblock schon eingerechnet oder rein aus DK?
deadhead schrieb:
Von den unzähligen angezündeten Schals ganz zu schweigen, hat sich halt kein Mensch damals groß drum gekümmert, geschweige denn es wurde im TV gezeigt.
Ich bin meilenweit davon entfernt offenes Feuer im Stadion gut zu finden oder sonst was, aber du hast in dem Punkt definitiv recht. Und daran habe ich mich auch nach dem DA Spiel extrem gestört, denn überall wurde es so hingestellt, als hätten die bösen Frankfurter zum ersten mal in der Geschichte des Sports das Tabu gebrochen einen Schal des Gegners zu verbrennen. Wenn ich nur an die 90er denke... da wurden bei jedem Spiel gg. Bayern, Lautern etc. zig Schals am Zaun angefackelt und die Reaktion war die gleiche, die du beschreibst: Hat kein Schwein interessiert. Heute muss daraus ein Riesending gemacht werden, dann haben die Redaktionen wenigstens wochenlang was zu schreiben. Wie gesagt: Ich finde es nicht gut, aber die Hysterie, die da teilweise rein gebracht wird, ist maßlos übertrieben.
WuerzburgerAdler schrieb:
Das Verständnis über die "Alternative Ultra" ist die Voraussetzung dafür, dass es irgendwann zu einer ernsthaften Auseinandersetzung, konstruktiven Gesprächen und zu einem Konsens kommen kann.
WuerzburgerAdler schrieb:
Aber die Ultras ins gemeinsame Boot "Fußball" zu holen, ohne dass diese ihre Identität verlieren, geht nur, wenn man ein gewisses Grundverständnis für die Motive entwickelt, versteht, warum dort Strafen für den eigenen Verein in Kauf genommen oder warum Verbote erst recht missachtet werden. Nochmal: verstehen heißt nicht gleichzeitig und automatisch akzeptieren!
Und genau da liegt dann ja auch meistens das Problem, denn genug Leute machen es sich auch immer verdammt einfach. Da haben "die Ultras" wieder Pyro abgefackelt oder "die Ultras" haben Stress gemacht oder den Platz gestürmt. Dabei ist die Gemengelage nicht immer so eindeutig, wie es sich die breite Masse gerne macht. Das fängt schon mit Einzelpersonen und Kleinstgruppen an, die sich vielleicht im Dunstkreis der Ultras bewegen, aber dennoch ihr eigenes Süppchen kochen und nicht in dem Sinne dazugehören. Ich habe auch schon oft genug irgendwelche Halbstarken bei Auswärtsspielen rumpöbeln sehen oder mitbekommen, dass an Tankstellen "einklaufen" gegangen wurde. Selten waren das irgendwelche Ultras, sondern einfach halbstarke, die mal den großen Mann markieren wollten. Natürlich kann man es sich zu dem Thema verdammt einfach machen, klar. Aber wenn du der komplexen Thematik halbwegs gerecht werden willst, kommst du mit schwarz und weiß nicht all zu weit.
maobit schrieb:
Es ist auch bei der x-ten Wiederholung nur wohlfeil und weltfremd zu behaupten, dass über eine sehr kleine, verschworene Gruppe und über das bloße Auspfeifen und Buhen hinaus Auswärtsfahrer in solchen Situationen irgendeinen Einfluss hätten. Und wenn jemand, der seit 15 Jahren nicht mehr auswärts dabei war, das anders beschreibt, finde ich das auch etwas anmaßend.
Sehe ich auch so. Dieser fixe "Lösungsansatz" ist nicht im Ansatz praktikabel und ein bisschen "Buh" rufen ändert vor allem auch rein gar nichts. Wie oft habe ich schon Leute gesehen, die sich auswärts über Schwenkfahnen aufgeregt haben und bisweilen lautstark gefordert haben, dass Fahne XY runter genommen wird. Mit Glück hat der Schwenker ein einsehen, wenn nicht hast du gelitten. Und da reden wir noch von anhaltendem wedeln und der Möglichkeit erst mal zu gucken wie die Sache ausschaut und wer da die Finger im Spiel hat, nicht von einer Pyro-Aktion, die überraschen passiert und nur wenige Minuten dauert. Was soll ich da als Stehblocksteher in den paar Augenblicken machen? Hin kommst du nicht, rüber rufen und schimpfen kannst du ebenfalls nicht. Wer behauptet die anderen Steher soll doch bitte "was dagegen machen", hat mit Verlaub keine Ahnung.
Wobei ich glaube sogar, dass deren Kontingent komplett weg geht. An Frankfurter.
Endless schrieb:
Die Kunst ist es das Zeugs so einzusetzen das niemand ernsthaft gefährdet wird (oh ja das geht sogar),
Das glaube ich gerne, allerdings nicht innerhalb einer großen Menschenmasse, wo viel unvorhergesehenes passieren kann!
Das stimmt nur teilweise, denn es gab schon Länder wo man legal Pyrotechnik einsetzen durfte bzw. glaube ich sogar noch darf und da funktioniert es auch. Die Frage ist viel mehr: Wollen die "Pyro-Rebellen" das überhaupt? Geht es wirklich allen um die geile Optik oder sind manche davon vor allem angetan, weil es rebellisch und verboten ist? Ein gewisser Reiz geht ja flöten, wenn es erlaubt wäre.
Endless schrieb:
Sorry, aber da finde ich z.B. Choreos viel einfallsreicher, schöner und vor allem bleiben sie in guter Erinnerung. Fans sollten lieber durch diese positive Aufregung auffallen als durch Pyros,
Das ist sicherlich richtig, aber für den DFB scheinen Pyro und Choreos das Gleiche zu sein. Sonst hätten sie uns ja auch kein Choreoverbot für die Rückrunde letzter Saison aufs Auge drücken brauchen. Für mich war das eine reine "weil wir es können"-Aktion. Den Kindern die Spielsachen weg nehmen oder so ähnlich.
WuerzburgerAdler schrieb:
Im Übrigen ist auch der DFB keine homogene Masse, sondern eine heterogene Gesellschaft, in der es Hardliner genauso wie Menschen mit Verständnis gibt. Der seinerzeitige Abbruch der Gespräche ist in meinen Augen einzig und allein auf einen internen Machtkampf mit Sieg der Hardliner zurückzuführen.
Letztlich ist das doch auch alles Politik. Nur dass diese Entscheidung zum "Fans vor den Kopf stoßen" (und nix anderes war das) einfach total bescheuert war und mächtig Öl ins Feuer gegossen hat, anstatt die Wogen zu glätten und einen für alle Seiten erstrebenswerten Dialog auf Augenhöhe herbeizuführen.
Diegito schrieb:
Der Verband betreibt also quasi Wettbewerbsverzerrung da der Heimvorteil aufgrund der fehlenden Fans wegfällt.
Stimmt, die Aktion ist noch eine größere Lachnummer als "nur" den 40er zu sperren. Jetzt wird direkt mal eine komplette Kurve samt Fanszene ausgeschlossen und unter Generalverdacht gestellt. Für die Fehler von Einzelpersonen. Kriegen demnächst auch alle Autofahrer in Bayern den Führerschein abgenommen, wenn der Huber Schorsch im Suff ne rote Ampel in Bad Tölz überfährt? Ich meine danach kommt ja nun nicht mehr viel, da bleibt kaum Platz für weitere Eskalationsstufen. Ok, man könnte noch Mannschaft und Trainerstab mit einem Stadionverbot belegen. Zuzutrauen wäre es manchen Strategen...
Pyrotechnik ist ein fester Bestandteil der Ultra-Kultur. Aber eine komplette Abkehr von Pyro wird es NIE geben. Eher lösen sich die Ultras auf.
Erklär doch mal, was an der Pyrotechnik so kulturwürdig ist. Es gibt sie ja erst seit ungefähr 15-20 Jahren, Tradition kann es ja noch nicht sein. Was ist es also, ich möchte es wirklich gerne verstehen.
Diegito schrieb: Pyrotechnik ist ein fester Bestandteil der Ultra-Kultur. Aber eine komplette Abkehr von Pyro wird es NIE geben. Eher lösen sich die Ultras auf.
Erklär doch mal, was an der Pyrotechnik so kulturwürdig ist. Es gibt sie ja erst seit ungefähr 15-20 Jahren, Tradition kann es ja noch nicht sein. Was ist es also, ich möchte es wirklich gerne verstehen.
Ich bin kein Ultra. Ich kann nur mutmaßen. Die Ultra-Bewegung hat in Deutschland Mitte der 90er begonnen, als Vorbild dienten die italienischen Kurven. Und da war Pyro schon immer unverzichtbar. Also hat man diese Leidenschaft quasi übernommen. Aber das es vorher überhaupt keine Pyro gab ist ja auch nicht richtig. Der Betzenberg Ende der 80er/Anfang der 90er, eine wahre Pyrohölle war das. Oder unsere Freunde in Oxxenbach. Da hat man sogar Werbung für die Freitag Abend Flutlichthölle Bieberer Berg gemacht, die ganze Tribüne eingehüllt in Bengalos. Also Pyro war zumindest seit den 80ern schon ein Bestandteil einiger Kurven. Die Ultras haben das ganze halt perfektioniert, und zugegebenerweise teilweise etwas übertrieben.
Ich kann nur mutmaßen. Die Ultra-Bewegung hat in Deutschland Mitte der 90er begonnen, als Vorbild dienten die italienischen Kurven. Und da war Pyro schon immer unverzichtbar. Also hat man diese Leidenschaft quasi übernommen.
Vielen Dank. Deine Mutmaßung meint also, weil in Italien hier ein Vorbild war, ist es nun ein fester Kulturbestandteil der Ultras. Bisschen wenig für eine Kultur, meinste nicht auch? Überzeuigt mich nicht wirklich. Hat jemand noch eine schlüssigere Erklärung?
Wirklich hip ist es aber erst in den frühen 90ern geworden. Also 25 Jahre. Aber ich denke, das muss man jetzt nicht weiter vertiefen. Auch meinerseits nicht. Daher schließe ich das hiermit ab.
Wirklich hip ist es aber erst in den frühen 90ern geworden. Also 25 Jahre. Aber ich denke, das muss man jetzt nicht weiter vertiefen. Auch meinerseits nicht. Daher schließe ich das hiermit ab.
Die Kunst ist es das Zeugs so einzusetzen das niemand ernsthaft gefährdet wird (oh ja das geht sogar),
Das glaube ich gerne, allerdings nicht innerhalb einer großen Menschenmasse, wo viel unvorhergesehenes passieren kann! Insofern stellt es ein unkalkulierbares Risiko dar und ist aus diesem Grunde verboten.
Und demjenigen, der sich nicht an dieses Verbot aus genannten Gründen hält, würde ich nicht per se unterstellen, dass er verantwortungsbewusst damit umgeht, denn dann würde er es ganz lassen.
Sorry, aber da finde ich z.B. Choreos viel einfallsreicher, schöner und vor allem bleiben sie in guter Erinnerung. Fans sollten lieber durch diese positive Aufregung auffallen als durch Pyros, was immer nur Ärger für die Fans und Vereine bedeutet.
Diegito schrieb: Pyrotechnik ist ein fester Bestandteil der Ultra-Kultur. Aber eine komplette Abkehr von Pyro wird es NIE geben. Eher lösen sich die Ultras auf.
Erklär doch mal, was an der Pyrotechnik so kulturwürdig ist. Es gibt sie ja erst seit ungefähr 15-20 Jahren, Tradition kann es ja noch nicht sein. Was ist es also, ich möchte es wirklich gerne verstehen.
Ich bin kein Ultra. Ich kann nur mutmaßen. Die Ultra-Bewegung hat in Deutschland Mitte der 90er begonnen, als Vorbild dienten die italienischen Kurven. Und da war Pyro schon immer unverzichtbar. Also hat man diese Leidenschaft quasi übernommen. Aber das es vorher überhaupt keine Pyro gab ist ja auch nicht richtig. Der Betzenberg Ende der 80er/Anfang der 90er, eine wahre Pyrohölle war das. Oder unsere Freunde in Oxxenbach. Da hat man sogar Werbung für die Freitag Abend Flutlichthölle Bieberer Berg gemacht, die ganze Tribüne eingehüllt in Bengalos. Also Pyro war zumindest seit den 80ern schon ein Bestandteil einiger Kurven. Die Ultras haben das ganze halt perfektioniert, und zugegebenerweise teilweise etwas übertrieben.
Ich kann nur mutmaßen. Die Ultra-Bewegung hat in Deutschland Mitte der 90er begonnen, als Vorbild dienten die italienischen Kurven. Und da war Pyro schon immer unverzichtbar. Also hat man diese Leidenschaft quasi übernommen.
Vielen Dank. Deine Mutmaßung meint also, weil in Italien hier ein Vorbild war, ist es nun ein fester Kulturbestandteil der Ultras. Bisschen wenig für eine Kultur, meinste nicht auch? Überzeuigt mich nicht wirklich. Hat jemand noch eine schlüssigere Erklärung?
Aber Polizei in Auswärtsblöcken gab es ja vor einigen Jahren in der Bundesliga ein paar mal und das ging alles andere als gut.
Wenn es dieses kollektive Interesse an Aufklärung und an Ablehnung von Pyrotechnik geben würde, würde es keine mehr geben. Ich glaube eben die Geschichte vom Mr X der plötzlich aus dem Nichts ne Fackel7Rauchtopf etc. zündet und der Rest außen herum reibt sich verwundert den Kopf, einfach nicht.
Einer der Gründe, warum ich Auswärts seit Anfang dieses Jahrtausends nicht mehr im Stehplatzbereich war.
Die Dimensionen sind doch so: Ich habe, wie viele meiner Freunde, 350 bis 400 fb-Kumpel und kenne vom Sehen im Stadion und sonstwoher noch mal so viele und über Arbeitszusammenhänge vielleicht auch. Ich schätze ich kenne etwa bzw. höchstens 1.000 Menschen persönlich. Davon geht nur ein kleiner Teil zur Eintracht, auswärts noch weniger. Alleine im Stehblock sind auswärts aber 1.500 bis 2.000 Menschen. Es ist extrem eng. In Ingolstadt war ich sehr angestrengt, weil das Gedränge derart groß war.
Wo genau siehst Du einen Ansatzpunkt für Aktivität gegen Pyro? Ich komme weder zum Ort des Geschehens, kann kaum eine Kamera aus der Tasche ziehen, geschweige denn einsetzen, noch bin ich körperlich dazu in der Lage eine Aktion zu unterbinden.
Es ist auch bei der x-ten Wiederholung nur wohlfeil und weltfremd zu behaupten, dass über eine sehr kleine, verschworene Gruppe und über das bloße Auspfeifen und Buhen hinaus Auswärtsfahrer in solchen Situationen irgendeinen Einfluss hätten. Und wenn jemand, der seit 15 Jahren nicht mehr auswärts dabei war, das anders beschreibt, finde ich das auch etwas anmaßend.
Und es muss hier immer wieder deutlich gemacht werden, dass bspw. der ermittelte Täter von Magdeburg kein Ultra ist oder den Ultras nahe steht. Es sind eben mitunter viel kleinere Gruppen oder Einzelne, die Pyro zünden. Das gehört zum Gesamtbild dazu und sollte ebenfalls beachtet werden.
Warum von deren Seite jetzt nicht einfach ein öffentlicher Verzicht auf Pyro???
Das kann doch das ,was die Ultras verkörpern, nicht entscheidend zerstören!
Im Gegenteil, das wäre ein entscheidender Schachzug gegen den DFB!
So ein Schritt würde den Ultras, der gesamten Fan-Szene und vor allem auch der Eintracht nützen!
Aber wahrscheinlich bin ich zu naiv!
Die Dimensionen sind doch so: Ich habe, wie viele meiner Freunde, 350 bis 400 fb-Kumpel und kenne vom Sehen im Stadion und sonstwoher noch mal so viele und über Arbeitszusammenhänge vielleicht auch. Ich schätze ich kenne etwa bzw. höchstens 1.000 Menschen persönlich. Davon geht nur ein kleiner Teil zur Eintracht, auswärts noch weniger. Alleine im Stehblock sind auswärts aber 1.500 bis 2.000 Menschen. Es ist extrem eng. In Ingolstadt war ich sehr angestrengt, weil das Gedränge derart groß war.
Wo genau siehst Du einen Ansatzpunkt für Aktivität gegen Pyro? Ich komme weder zum Ort des Geschehens, kann kaum eine Kamera aus der Tasche ziehen, geschweige denn einsetzen, noch bin ich körperlich dazu in der Lage eine Aktion zu unterbinden.
Es ist auch bei der x-ten Wiederholung nur wohlfeil und weltfremd zu behaupten, dass über eine sehr kleine, verschworene Gruppe und über das bloße Auspfeifen und Buhen hinaus Auswärtsfahrer in solchen Situationen irgendeinen Einfluss hätten. Und wenn jemand, der seit 15 Jahren nicht mehr auswärts dabei war, das anders beschreibt, finde ich das auch etwas anmaßend.
Und es muss hier immer wieder deutlich gemacht werden, dass bspw. der ermittelte Täter von Magdeburg kein Ultra ist oder den Ultras nahe steht. Es sind eben mitunter viel kleinere Gruppen oder Einzelne, die Pyro zünden. Das gehört zum Gesamtbild dazu und sollte ebenfalls beachtet werden.
Der von mir genannte Fakt, Täter kein Ultra, kommt hier bislang ziemlich kurz.
Aber gut, ist auch Geschmackssache wie man das beurteilt.
Der von mir genannte Fakt, Täter kein Ultra, kommt hier bislang ziemlich kurz.
Aber gut, ist auch Geschmackssache wie man das beurteilt.
Die Dimensionen sind doch so: Ich habe, wie viele meiner Freunde, 350 bis 400 fb-Kumpel und kenne vom Sehen im Stadion und sonstwoher noch mal so viele und über Arbeitszusammenhänge vielleicht auch. Ich schätze ich kenne etwa bzw. höchstens 1.000 Menschen persönlich. Davon geht nur ein kleiner Teil zur Eintracht, auswärts noch weniger. Alleine im Stehblock sind auswärts aber 1.500 bis 2.000 Menschen. Es ist extrem eng. In Ingolstadt war ich sehr angestrengt, weil das Gedränge derart groß war.
Wo genau siehst Du einen Ansatzpunkt für Aktivität gegen Pyro? Ich komme weder zum Ort des Geschehens, kann kaum eine Kamera aus der Tasche ziehen, geschweige denn einsetzen, noch bin ich körperlich dazu in der Lage eine Aktion zu unterbinden.
Es ist auch bei der x-ten Wiederholung nur wohlfeil und weltfremd zu behaupten, dass über eine sehr kleine, verschworene Gruppe und über das bloße Auspfeifen und Buhen hinaus Auswärtsfahrer in solchen Situationen irgendeinen Einfluss hätten. Und wenn jemand, der seit 15 Jahren nicht mehr auswärts dabei war, das anders beschreibt, finde ich das auch etwas anmaßend.
Und es muss hier immer wieder deutlich gemacht werden, dass bspw. der ermittelte Täter von Magdeburg kein Ultra ist oder den Ultras nahe steht. Es sind eben mitunter viel kleinere Gruppen oder Einzelne, die Pyro zünden. Das gehört zum Gesamtbild dazu und sollte ebenfalls beachtet werden.
Warum von deren Seite jetzt nicht einfach ein öffentlicher Verzicht auf Pyro???
Das kann doch das ,was die Ultras verkörpern, nicht entscheidend zerstören!
Im Gegenteil, das wäre ein entscheidender Schachzug gegen den DFB!
So ein Schritt würde den Ultras, der gesamten Fan-Szene und vor allem auch der Eintracht nützen!
Aber wahrscheinlich bin ich zu naiv!
Aber eine komplette Abkehr von Pyro wird es NIE geben. Eher lösen sich die Ultras auf.
Die Dimensionen sind doch so: Ich habe, wie viele meiner Freunde, 350 bis 400 fb-Kumpel und kenne vom Sehen im Stadion und sonstwoher noch mal so viele und über Arbeitszusammenhänge vielleicht auch. Ich schätze ich kenne etwa bzw. höchstens 1.000 Menschen persönlich. Davon geht nur ein kleiner Teil zur Eintracht, auswärts noch weniger. Alleine im Stehblock sind auswärts aber 1.500 bis 2.000 Menschen. Es ist extrem eng. In Ingolstadt war ich sehr angestrengt, weil das Gedränge derart groß war.
Wo genau siehst Du einen Ansatzpunkt für Aktivität gegen Pyro? Ich komme weder zum Ort des Geschehens, kann kaum eine Kamera aus der Tasche ziehen, geschweige denn einsetzen, noch bin ich körperlich dazu in der Lage eine Aktion zu unterbinden.
Es ist auch bei der x-ten Wiederholung nur wohlfeil und weltfremd zu behaupten, dass über eine sehr kleine, verschworene Gruppe und über das bloße Auspfeifen und Buhen hinaus Auswärtsfahrer in solchen Situationen irgendeinen Einfluss hätten. Und wenn jemand, der seit 15 Jahren nicht mehr auswärts dabei war, das anders beschreibt, finde ich das auch etwas anmaßend.
Und es muss hier immer wieder deutlich gemacht werden, dass bspw. der ermittelte Täter von Magdeburg kein Ultra ist oder den Ultras nahe steht. Es sind eben mitunter viel kleinere Gruppen oder Einzelne, die Pyro zünden. Das gehört zum Gesamtbild dazu und sollte ebenfalls beachtet werden.
Ich bin meilenweit davon entfernt offenes Feuer im Stadion gut zu finden oder sonst was, aber du hast in dem Punkt definitiv recht. Und daran habe ich mich auch nach dem DA Spiel extrem gestört, denn überall wurde es so hingestellt, als hätten die bösen Frankfurter zum ersten mal in der Geschichte des Sports das Tabu gebrochen einen Schal des Gegners zu verbrennen. Wenn ich nur an die 90er denke... da wurden bei jedem Spiel gg. Bayern, Lautern etc. zig Schals am Zaun angefackelt und die Reaktion war die gleiche, die du beschreibst: Hat kein Schwein interessiert. Heute muss daraus ein Riesending gemacht werden, dann haben die Redaktionen wenigstens wochenlang was zu schreiben. Wie gesagt: Ich finde es nicht gut, aber die Hysterie, die da teilweise rein gebracht wird, ist maßlos übertrieben.
Und genau da liegt dann ja auch meistens das Problem, denn genug Leute machen es sich auch immer verdammt einfach. Da haben "die Ultras" wieder Pyro abgefackelt oder "die Ultras" haben Stress gemacht oder den Platz gestürmt. Dabei ist die Gemengelage nicht immer so eindeutig, wie es sich die breite Masse gerne macht. Das fängt schon mit Einzelpersonen und Kleinstgruppen an, die sich vielleicht im Dunstkreis der Ultras bewegen, aber dennoch ihr eigenes Süppchen kochen und nicht in dem Sinne dazugehören. Ich habe auch schon oft genug irgendwelche Halbstarken bei Auswärtsspielen rumpöbeln sehen oder mitbekommen, dass an Tankstellen "einklaufen" gegangen wurde. Selten waren das irgendwelche Ultras, sondern einfach halbstarke, die mal den großen Mann markieren wollten. Natürlich kann man es sich zu dem Thema verdammt einfach machen, klar. Aber wenn du der komplexen Thematik halbwegs gerecht werden willst, kommst du mit schwarz und weiß nicht all zu weit.
Sehe ich auch so. Dieser fixe "Lösungsansatz" ist nicht im Ansatz praktikabel und ein bisschen "Buh" rufen ändert vor allem auch rein gar nichts. Wie oft habe ich schon Leute gesehen, die sich auswärts über Schwenkfahnen aufgeregt haben und bisweilen lautstark gefordert haben, dass Fahne XY runter genommen wird. Mit Glück hat der Schwenker ein einsehen, wenn nicht hast du gelitten. Und da reden wir noch von anhaltendem wedeln und der Möglichkeit erst mal zu gucken wie die Sache ausschaut und wer da die Finger im Spiel hat, nicht von einer Pyro-Aktion, die überraschen passiert und nur wenige Minuten dauert. Was soll ich da als Stehblocksteher in den paar Augenblicken machen? Hin kommst du nicht, rüber rufen und schimpfen kannst du ebenfalls nicht. Wer behauptet die anderen Steher soll doch bitte "was dagegen machen", hat mit Verlaub keine Ahnung.
Letztlich fühle ich mich aber ein wenig in der Pflicht, gerade dann da zu sein.
Warum von deren Seite jetzt nicht einfach ein öffentlicher Verzicht auf Pyro???
Das kann doch das ,was die Ultras verkörpern, nicht entscheidend zerstören!
Im Gegenteil, das wäre ein entscheidender Schachzug gegen den DFB!
So ein Schritt würde den Ultras, der gesamten Fan-Szene und vor allem auch der Eintracht nützen!
Aber wahrscheinlich bin ich zu naiv!
Aber eine komplette Abkehr von Pyro wird es NIE geben. Eher lösen sich die Ultras auf.
Aber eine komplette Abkehr von Pyro wird es NIE geben. Eher lösen sich die Ultras auf.
Aber eine komplette Abkehr von Pyro wird es NIE geben. Eher lösen sich die Ultras auf.
Aber das es vorher überhaupt keine Pyro gab ist ja auch nicht richtig. Der Betzenberg Ende der 80er/Anfang der 90er, eine wahre Pyrohölle war das. Oder unsere Freunde in Oxxenbach. Da hat man sogar Werbung für die Freitag Abend Flutlichthölle Bieberer Berg gemacht, die ganze Tribüne eingehüllt in Bengalos. Also Pyro war zumindest seit den 80ern schon ein Bestandteil einiger Kurven. Die Ultras haben das ganze halt perfektioniert, und zugegebenerweise teilweise etwas übertrieben.
Warum? Weil sie den Weg zum Verständnis geht. Und wo Verständnis ist, da sind auch Lösungen.
Aber zu deiner Frage: ich kenne dich nicht, weiß nicht wie alt du bist, also frage ich nicht dich, sondern mich: warum habe ich in jungen Jahren lange Haare getragen? Tradition war das auch nicht. Warum Hasch geraucht? Auch das hatte keine Tradition. Warum so manch krummes Ding gedreht, nur um es jemandem zu zeigen, Aufmerksamkeit zu wecken oder zu demonstrieren, dass mir das Establishment mit seinen Vorschriften und Gesetzen am A.. vorbeigeht?
Nur damit nicht gleich wieder jemand um die Ecke kommt: nein, das müssen jetzt nicht die Beweggründe der Pyrofans sein. Und es ist auch nur ein Beispiel. Aber irgendwelche Gründe muss es ja haben, dass den Jungs die Sache so wichtig ist, dass sie Strafen, für sich und ihren Verein, billigend in Kauf nehmen. Wer diese Gründe aufspürt und zu verstehen lernt, muss sie ja noch lange nicht akzeptieren. Aber es ermöglicht ihm, Gespräche zu führen. Jemandem, der die Gründe nicht kennt und versteht, ist das verwehrt.
Ich bin meilenweit davon entfernt offenes Feuer im Stadion gut zu finden oder sonst was, aber du hast in dem Punkt definitiv recht. Und daran habe ich mich auch nach dem DA Spiel extrem gestört, denn überall wurde es so hingestellt, als hätten die bösen Frankfurter zum ersten mal in der Geschichte des Sports das Tabu gebrochen einen Schal des Gegners zu verbrennen. Wenn ich nur an die 90er denke... da wurden bei jedem Spiel gg. Bayern, Lautern etc. zig Schals am Zaun angefackelt und die Reaktion war die gleiche, die du beschreibst: Hat kein Schwein interessiert. Heute muss daraus ein Riesending gemacht werden, dann haben die Redaktionen wenigstens wochenlang was zu schreiben. Wie gesagt: Ich finde es nicht gut, aber die Hysterie, die da teilweise rein gebracht wird, ist maßlos übertrieben.
Und genau da liegt dann ja auch meistens das Problem, denn genug Leute machen es sich auch immer verdammt einfach. Da haben "die Ultras" wieder Pyro abgefackelt oder "die Ultras" haben Stress gemacht oder den Platz gestürmt. Dabei ist die Gemengelage nicht immer so eindeutig, wie es sich die breite Masse gerne macht. Das fängt schon mit Einzelpersonen und Kleinstgruppen an, die sich vielleicht im Dunstkreis der Ultras bewegen, aber dennoch ihr eigenes Süppchen kochen und nicht in dem Sinne dazugehören. Ich habe auch schon oft genug irgendwelche Halbstarken bei Auswärtsspielen rumpöbeln sehen oder mitbekommen, dass an Tankstellen "einklaufen" gegangen wurde. Selten waren das irgendwelche Ultras, sondern einfach halbstarke, die mal den großen Mann markieren wollten. Natürlich kann man es sich zu dem Thema verdammt einfach machen, klar. Aber wenn du der komplexen Thematik halbwegs gerecht werden willst, kommst du mit schwarz und weiß nicht all zu weit.
Sehe ich auch so. Dieser fixe "Lösungsansatz" ist nicht im Ansatz praktikabel und ein bisschen "Buh" rufen ändert vor allem auch rein gar nichts. Wie oft habe ich schon Leute gesehen, die sich auswärts über Schwenkfahnen aufgeregt haben und bisweilen lautstark gefordert haben, dass Fahne XY runter genommen wird. Mit Glück hat der Schwenker ein einsehen, wenn nicht hast du gelitten. Und da reden wir noch von anhaltendem wedeln und der Möglichkeit erst mal zu gucken wie die Sache ausschaut und wer da die Finger im Spiel hat, nicht von einer Pyro-Aktion, die überraschen passiert und nur wenige Minuten dauert. Was soll ich da als Stehblocksteher in den paar Augenblicken machen? Hin kommst du nicht, rüber rufen und schimpfen kannst du ebenfalls nicht. Wer behauptet die anderen Steher soll doch bitte "was dagegen machen", hat mit Verlaub keine Ahnung.
ab 10:30 BVB-MSV 2:1 und Frankfurter Herbstmeisterschaft http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1018150.html mit sehr vielen Bengalos
ab 11:45 FCK-Köln 2:1 http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1021268.html mit Bengalo
ab 10:30 BVB-MSV 2:1 und Frankfurter Herbstmeisterschaft http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1018150.html mit sehr vielen Bengalos
ab 11:45 FCK-Köln 2:1 http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1021268.html mit Bengalo
Ich bin meilenweit davon entfernt offenes Feuer im Stadion gut zu finden oder sonst was, aber du hast in dem Punkt definitiv recht. Und daran habe ich mich auch nach dem DA Spiel extrem gestört, denn überall wurde es so hingestellt, als hätten die bösen Frankfurter zum ersten mal in der Geschichte des Sports das Tabu gebrochen einen Schal des Gegners zu verbrennen. Wenn ich nur an die 90er denke... da wurden bei jedem Spiel gg. Bayern, Lautern etc. zig Schals am Zaun angefackelt und die Reaktion war die gleiche, die du beschreibst: Hat kein Schwein interessiert. Heute muss daraus ein Riesending gemacht werden, dann haben die Redaktionen wenigstens wochenlang was zu schreiben. Wie gesagt: Ich finde es nicht gut, aber die Hysterie, die da teilweise rein gebracht wird, ist maßlos übertrieben.
Und genau da liegt dann ja auch meistens das Problem, denn genug Leute machen es sich auch immer verdammt einfach. Da haben "die Ultras" wieder Pyro abgefackelt oder "die Ultras" haben Stress gemacht oder den Platz gestürmt. Dabei ist die Gemengelage nicht immer so eindeutig, wie es sich die breite Masse gerne macht. Das fängt schon mit Einzelpersonen und Kleinstgruppen an, die sich vielleicht im Dunstkreis der Ultras bewegen, aber dennoch ihr eigenes Süppchen kochen und nicht in dem Sinne dazugehören. Ich habe auch schon oft genug irgendwelche Halbstarken bei Auswärtsspielen rumpöbeln sehen oder mitbekommen, dass an Tankstellen "einklaufen" gegangen wurde. Selten waren das irgendwelche Ultras, sondern einfach halbstarke, die mal den großen Mann markieren wollten. Natürlich kann man es sich zu dem Thema verdammt einfach machen, klar. Aber wenn du der komplexen Thematik halbwegs gerecht werden willst, kommst du mit schwarz und weiß nicht all zu weit.
Sehe ich auch so. Dieser fixe "Lösungsansatz" ist nicht im Ansatz praktikabel und ein bisschen "Buh" rufen ändert vor allem auch rein gar nichts. Wie oft habe ich schon Leute gesehen, die sich auswärts über Schwenkfahnen aufgeregt haben und bisweilen lautstark gefordert haben, dass Fahne XY runter genommen wird. Mit Glück hat der Schwenker ein einsehen, wenn nicht hast du gelitten. Und da reden wir noch von anhaltendem wedeln und der Möglichkeit erst mal zu gucken wie die Sache ausschaut und wer da die Finger im Spiel hat, nicht von einer Pyro-Aktion, die überraschen passiert und nur wenige Minuten dauert. Was soll ich da als Stehblocksteher in den paar Augenblicken machen? Hin kommst du nicht, rüber rufen und schimpfen kannst du ebenfalls nicht. Wer behauptet die anderen Steher soll doch bitte "was dagegen machen", hat mit Verlaub keine Ahnung.
Das stimmt nur teilweise, denn es gab schon Länder wo man legal Pyrotechnik einsetzen durfte bzw. glaube ich sogar noch darf und da funktioniert es auch. Die Frage ist viel mehr: Wollen die "Pyro-Rebellen" das überhaupt? Geht es wirklich allen um die geile Optik oder sind manche davon vor allem angetan, weil es rebellisch und verboten ist? Ein gewisser Reiz geht ja flöten, wenn es erlaubt wäre.
Das ist sicherlich richtig, aber für den DFB scheinen Pyro und Choreos das Gleiche zu sein. Sonst hätten sie uns ja auch kein Choreoverbot für die Rückrunde letzter Saison aufs Auge drücken brauchen. Für mich war das eine reine "weil wir es können"-Aktion. Den Kindern die Spielsachen weg nehmen oder so ähnlich.
Letztlich ist das doch auch alles Politik. Nur dass diese Entscheidung zum "Fans vor den Kopf stoßen" (und nix anderes war das) einfach total bescheuert war und mächtig Öl ins Feuer gegossen hat, anstatt die Wogen zu glätten und einen für alle Seiten erstrebenswerten Dialog auf Augenhöhe herbeizuführen.
Stimmt, die Aktion ist noch eine größere Lachnummer als "nur" den 40er zu sperren. Jetzt wird direkt mal eine komplette Kurve samt Fanszene ausgeschlossen und unter Generalverdacht gestellt. Für die Fehler von Einzelpersonen. Kriegen demnächst auch alle Autofahrer in Bayern den Führerschein abgenommen, wenn der Huber Schorsch im Suff ne rote Ampel in Bad Tölz überfährt? Ich meine danach kommt ja nun nicht mehr viel, da bleibt kaum Platz für weitere Eskalationsstufen. Ok, man könnte noch Mannschaft und Trainerstab mit einem Stadionverbot belegen. Zuzutrauen wäre es manchen Strategen...
Aber das es vorher überhaupt keine Pyro gab ist ja auch nicht richtig. Der Betzenberg Ende der 80er/Anfang der 90er, eine wahre Pyrohölle war das. Oder unsere Freunde in Oxxenbach. Da hat man sogar Werbung für die Freitag Abend Flutlichthölle Bieberer Berg gemacht, die ganze Tribüne eingehüllt in Bengalos. Also Pyro war zumindest seit den 80ern schon ein Bestandteil einiger Kurven. Die Ultras haben das ganze halt perfektioniert, und zugegebenerweise teilweise etwas übertrieben.
Deine Mutmaßung meint also, weil in Italien hier ein Vorbild war, ist es nun ein fester Kulturbestandteil der Ultras.
Bisschen wenig für eine Kultur, meinste nicht auch? Überzeuigt mich nicht wirklich. Hat jemand noch eine schlüssigere Erklärung?
http://www.11freunde.de/artikel/eine-kleine-geschichte-der-pyrotechnik-deutschland
Wirklich hip ist es aber erst in den frühen 90ern geworden. Also 25 Jahre. Aber ich denke, das muss man jetzt nicht weiter vertiefen. Auch meinerseits nicht. Daher schließe ich das hiermit ab.
http://www.11freunde.de/artikel/eine-kleine-geschichte-der-pyrotechnik-deutschland
Wirklich hip ist es aber erst in den frühen 90ern geworden. Also 25 Jahre. Aber ich denke, das muss man jetzt nicht weiter vertiefen. Auch meinerseits nicht. Daher schließe ich das hiermit ab.
Und demjenigen, der sich nicht an dieses Verbot aus genannten Gründen hält, würde ich nicht per se unterstellen, dass er verantwortungsbewusst damit umgeht, denn dann würde er es ganz lassen.
Sorry, aber da finde ich z.B. Choreos viel einfallsreicher, schöner und vor allem bleiben sie in guter Erinnerung. Fans sollten lieber durch diese positive Aufregung auffallen als durch Pyros, was immer nur Ärger für die Fans und Vereine bedeutet.
Aber das es vorher überhaupt keine Pyro gab ist ja auch nicht richtig. Der Betzenberg Ende der 80er/Anfang der 90er, eine wahre Pyrohölle war das. Oder unsere Freunde in Oxxenbach. Da hat man sogar Werbung für die Freitag Abend Flutlichthölle Bieberer Berg gemacht, die ganze Tribüne eingehüllt in Bengalos. Also Pyro war zumindest seit den 80ern schon ein Bestandteil einiger Kurven. Die Ultras haben das ganze halt perfektioniert, und zugegebenerweise teilweise etwas übertrieben.
Deine Mutmaßung meint also, weil in Italien hier ein Vorbild war, ist es nun ein fester Kulturbestandteil der Ultras.
Bisschen wenig für eine Kultur, meinste nicht auch? Überzeuigt mich nicht wirklich. Hat jemand noch eine schlüssigere Erklärung?
https://www.youtube.com/watch?v=mvi3Qs61F0k
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