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David Abraham

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Also das Abraham öfters mal am Rande der Legalität spielt weiß ja wohl jeder, er ist halt ein sehr emotionaler Mensch, der auch mal gerne ausratet oder den Elbogen benutzt. Rote Karte geht vollkommen in Ordnung, ganz klar Abraham´s Schuld. Ich kann beim besten Willen Streich keinen Vorwurf machen, das er nicht zur seite gesprungen ist, wieso auch? Als Spieler nimmt man doch auch jede Möglichkeit mit um den Gegner zu schwächen, wie oft wurde hier rumgesabbert, wenn sich Stürmer X im Strafraum mal nicht einfach fallen lässt, nach einem Faul wohlgemerkt. Der Streich ist halt 100% Fussball. Auch finde ich es Klasse wie man sich gleich nach dem Spiel zusammengerauft hat und nicht nachtragend ist.
Eigentlich fand ich alles Klasse an dieser Aktion, den Bodycheck, den Umfaller, das Gerangel danach und als das Spiel aus war, wurden auch die Emotionen wieder heruntergekocht. Das die Freiburger alle auf Abraham drauf sind auch Klasse, ey da hat gerade jemand deren Trainer vor ne Dampflok geworfen. Mir persönlich hätten 3 speile wie im Fall Grifo gereicht, aber aufgrund der ganzen Vorkomnisse in den Amateurligen, kann ich eine harte Strafe durchaus nachvollziehen und sehe sie auch begründet. Wie sagt man so schön der Fussball lebt von seinen Emotionen und die hatte dieses Speil zu genüge, ganz klar Werbung für den Fussball.

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Xbuerger schrieb:

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Die BEschreibung ist ja Weltklasse: "SC Freiburg - Eintracht. 90. Minute an der Außenlinie. Den Ball lässt Freiburgs Trainer Christian Streich noch passieren, David Abraham nicht. Fehler."
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propain schrieb:

Das ist doch auch bei nicht wenigen Fans so, im Stadion verwandeln sie sich, rufen z.B. Wörter die sie in normalen Leben nicht benutzen. Da passiert so etwas wie Jekill und Hyde.

Also ich nutze die Worte die ich im Stadion verwende auch privat.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

propain schrieb:

Das ist doch auch bei nicht wenigen Fans so, im Stadion verwandeln sie sich, rufen z.B. Wörter die sie in normalen Leben nicht benutzen. Da passiert so etwas wie Jekill und Hyde.

Also ich nutze die Worte die ich im Stadion verwende auch privat.


Ich auch ihr Lutscher!

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tobago schrieb:

propain schrieb:

Das ist doch auch bei nicht wenigen Fans so, im Stadion verwandeln sie sich, rufen z.B. Wörter die sie in normalen Leben nicht benutzen. Da passiert so etwas wie Jekill und Hyde.

Also ich nutze die Worte die ich im Stadion verwende auch privat.


Ich auch ihr Lutscher!

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Brodowin schrieb:

tobago schrieb:

propain schrieb:

Das ist doch auch bei nicht wenigen Fans so, im Stadion verwandeln sie sich, rufen z.B. Wörter die sie in normalen Leben nicht benutzen. Da passiert so etwas wie Jekill und Hyde.

Also ich nutze die Worte die ich im Stadion verwende auch privat.


Ich auch ihr Lutscher!


🖕🏿
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Brodowin schrieb:

tobago schrieb:

propain schrieb:

Das ist doch auch bei nicht wenigen Fans so, im Stadion verwandeln sie sich, rufen z.B. Wörter die sie in normalen Leben nicht benutzen. Da passiert so etwas wie Jekill und Hyde.

Also ich nutze die Worte die ich im Stadion verwende auch privat.


Ich auch ihr Lutscher!


🖕🏿
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tobago schrieb:

Brodowin schrieb:


Ich auch ihr Lutscher!


🖕🏿


ach so, vergessen

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Brodowin schrieb:


Ich auch ihr Lutscher!


🖕🏿


ach so, vergessen

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

tobago schrieb:

Brodowin schrieb:


Ich auch ihr Lutscher!


🖕🏿


ach so, vergessen

Gruß
tobago

Selber, du Sack!
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Grandios
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Sehe ich auch so!
Man muss zu seinen Spielern und kapitano stehen , auch wenn er sicherlich auch ein bisschen Täter war.
Für mich war der scheinheilige Streich der Auslöser dieser ganzen Aktion ....
Der benimmt sich Woche für Woche In den Stadion so.
Was der korrupte dfb  hier auch im Nachhinein mit seinem Vize sich hier raus nimmt verstehe wer will ,ich nicht !
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Sammy1 schrieb:

Man muss zu seinen Spielern und kapitano stehen , auch wenn er sicherlich auch ein bisschen Täter war.


Sorry Sammy. Aber das ist so unglaublich schlecht!
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tobago schrieb:

tobago schrieb:

Brodowin schrieb:


Ich auch ihr Lutscher!


🖕🏿


ach so, vergessen

Gruß
tobago

Selber, du Sack!
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Adlerdenis schrieb:

Selber, du Sack!

Tibetanischer Bettnässer elendiger...

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

propain schrieb:

Das ist doch auch bei nicht wenigen Fans so, im Stadion verwandeln sie sich, rufen z.B. Wörter die sie in normalen Leben nicht benutzen. Da passiert so etwas wie Jekill und Hyde.

Also ich nutze die Worte die ich im Stadion verwende auch privat.


Ich auch ihr Lutscher!

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Brodowin schrieb:

tobago schrieb:

propain schrieb:

Das ist doch auch bei nicht wenigen Fans so, im Stadion verwandeln sie sich, rufen z.B. Wörter die sie in normalen Leben nicht benutzen. Da passiert so etwas wie Jekill und Hyde.

Also ich nutze die Worte die ich im Stadion verwende auch privat.


Ich auch ihr Lutscher!

Maul halten! Depp
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Letztlich bringt es ja auch nix, sich hier gegenseitig blöd anzumachen. Ich glaube kaum, dass man sich hier noch groß annähern wird, weil jeder das Geschehene etwas anders wertet. Der eine stellt die Sportgerichtbarkeit in den Mittelpunkt, der andere die moralische Frage und wieder andere (wie z.B. icke) bewerten das ganze eher emotional.

Scheiß auf die Sperre: Für mich ist der Abraham am Ende dann doch der Sieger, weil nicht er, sondern Streich auf dem Rücken lag. Und David hat noch nicht mal gewackelt, als der ganze Mob der Freiburger Bank auf ihn los ist. So wünsche ich mir Spieler von Eintracht Frankfurt. Lieber 10 Abrahams als 1 Phillip Lahm. Aber das möge jeder/jede so bewerten, wie er bzw. sie es für richtig hält. Meinen Standpunkt muss niemand teilen.  Mehr will ih zu diesem Thema eigentlich nicht mehr los werden.
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Genau so. Schön anzusehen und zum Schmunzeln wie Abraham den Ball behauptet, ist schon eine geile Szene.
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tobago schrieb:

Hyundaii30 schrieb:

Für so blöd halte ich einen Streich nicht. Das würde ich anderen Leuten zutrauen.
Und ich bin eben nicht der typische Streichjünger.
Ich finde Ihn ok. Ertragbarer als die meisten anderen Trainer. Mehr nicht.

Nochmal, das hat weder was mit blöd oder schlau zu tun sondern mit der Mentalität am Platzrand. Streich ist nicht mit normalen Maßstäben zu messen wenn er am Spielfeldrand steht, da ist er rein von Siegeswillen und seiner Emotion getrieben.

Streich denkt nicht rational sondern emotional und da war es für ihn in der Sekunde genau das richtige Abraham einen auszuwischen in diesem Moment. Dass der mitgmemacht hat war für Streich eine Genugtuung sondersgleichen und er konnte sich nachher hinstellen und den generösen Verzeiher spielen.

Ich kann den Typ und seine Mätzchen auf dem Fussballplatz nicht ab. Ich habe nichts gegen Emotionalität auf und neben dem Platz, der ist aber nur sche.sse. Norbert Meier hat damals gegen Streit ähnliches gemacht, nur wesentlich schlechter ausgeführt. Das sind Unsympathen hoch 10, am besten die beiden,  den Klopp und unseren Extrainer Reimann noch mit in den Sack stecken und dann darf jeder mal draufhauen.

Gruß
tobago



Ich habe Deine Meinung schon verstanden und ich bin normalerweise auch jemand der immer eher pro Eintracht ist, aber in diesem Fall habe ich halt mal eine andere klare eigene Meinung dazu. Damit musst Du leben.
Und wenn hier 99 Prozent sagen, sie sehen es anders, ich bleibe diesmal dabei, für mich ist der einzig Hauptschuldige Abraham. Aber auch gleich vorneweg.
Deswegen muss er meiner Meinung nach nicht für den Rest seiner Kariere verurteilt werden oder ähnliches.
Es ist passiert, er hat einen groben Fehler gemacht und wurde dafür verurteilt.
Hat er die Sperre abgesessen ist das Thema für mich durch.
Man sollte daraus jetzt nicht mehr machen als es war.
Kein Mensch ist Fehlerfrei !!
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Hyundaii30 schrieb:

für mich ist der einzig Hauptschuldige Abraham

Beim Foul von Abraham sehe ich Abraham auch als einzig Schuldigen, ohne Haupt- oder sonst irgendeinen Quatsch.

Bei der Vergeltung durch Grifo ist für mich halt der der einzig Schuldige. Ebenfalls ohne Haupt- oder andere Ablenkungsmanöver.

Und das eine passierte aus dem Spiel heraus, das andere nicht. Daher kann ich die Relation der Strafen nicht gutheißen.
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Also das Abraham öfters mal am Rande der Legalität spielt weiß ja wohl jeder, er ist halt ein sehr emotionaler Mensch, der auch mal gerne ausratet oder den Elbogen benutzt. Rote Karte geht vollkommen in Ordnung, ganz klar Abraham´s Schuld. Ich kann beim besten Willen Streich keinen Vorwurf machen, das er nicht zur seite gesprungen ist, wieso auch? Als Spieler nimmt man doch auch jede Möglichkeit mit um den Gegner zu schwächen, wie oft wurde hier rumgesabbert, wenn sich Stürmer X im Strafraum mal nicht einfach fallen lässt, nach einem Faul wohlgemerkt. Der Streich ist halt 100% Fussball. Auch finde ich es Klasse wie man sich gleich nach dem Spiel zusammengerauft hat und nicht nachtragend ist.
Eigentlich fand ich alles Klasse an dieser Aktion, den Bodycheck, den Umfaller, das Gerangel danach und als das Spiel aus war, wurden auch die Emotionen wieder heruntergekocht. Das die Freiburger alle auf Abraham drauf sind auch Klasse, ey da hat gerade jemand deren Trainer vor ne Dampflok geworfen. Mir persönlich hätten 3 speile wie im Fall Grifo gereicht, aber aufgrund der ganzen Vorkomnisse in den Amateurligen, kann ich eine harte Strafe durchaus nachvollziehen und sehe sie auch begründet. Wie sagt man so schön der Fussball lebt von seinen Emotionen und die hatte dieses Speil zu genüge, ganz klar Werbung für den Fussball.

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Robby1976 schrieb:

Abraham [...] ist halt ein sehr emotionaler Mensch, der auch mal gerne ausratet oder den Elbogen benutzt.

Ironie des Schicksals, dass er nun in der EL spielen darf und in der Liga gesperrt ist.
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Das der Clown aufgrund seiner Zugehörigkeit zum badischen FV nicht objektiv ist und sein will, ist doch logisch.
Er offenbart halt nur ein seltsames Rechtsverständnis mit seinen Aussagen.
Es kann ja durchaus sein, das im Badischen der kurfürstliche Untertanengeist und die Obrigkeitshörigkeit noch erhalten ist, in Hessen bzw. Frankfurt ist man diesbezügl. doch schon weiter und im 21. Jahrh. angekommen.

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cm47 schrieb:


Es kann ja durchaus sein, das im Badischen der kurfürstliche Untertanengeist und die Obrigkeitshörigkeit noch erhalten ist, in Hessen bzw. Frankfurt ist man diesbezügl. doch schon weiter und im 21. Jahrh. angekommen.

Das hast du richtig erkannt und vor allem hervorragend in den Zusammenhang eingeordnet.
Ergänzen möchte ich noch, dass wir uns hier, solange kein Fußballspiel stattfindet, in den Bäumen verstecken und mit Steinen bewerfen, wenn ein gebärfreudiges Weibchen in Sicht ist.
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Meiner Meinung nach ist das Problem an der ganzen Diskussion, dass in den Medien eine einseitige, sensationsorientierte Berichterstattung erfolgt, die aus dem ganzen mehr macht als es war. Das hat wiederum zur Folge das einige genau in die andere Richtung argumentieren, die dann auch nicht passend ist. Für mich stellt sich dabei die Frage, welche Aussage die Szene besser beschreiben würde:

a) Der Spieler ist mit der Intention den Ball zu holen in die Coaching Zone gerannt und hat dabei den gegnerischen Trainer umgerempelt.
b) Der Spieler ist mit der Intention den gegnerischen Trainer umzurempeln in die Coaching Zone gerannt und hat dabei den Ball geholt.

In meinen Augen suggeriert die Berichterstattung vieler Medien eher, dass letzteres vorgefallen ist, während zumindest ich der Meinung bin, das eher erstere Beschreibung die Situation beschreibt. Wie man die Situation interpretiert, hat in meinen Augen auch einen Einfluss auf die Strafe. Laut DfB handelt es sich bei dem Vergehen um eine Tätlichkeit. Laut den offiziellen Regeln ist eine Tätlichkeit wie folgt definiert:

"Eine Tätlichkeit liegt vor, wenn ein Spieler ohne Kampf um den Ball übermäßig hart oder brutal gegen einen Gegner, Mitspieler, Teamoffiziellen, Spieloffiziellen, Zuschauer oder eine sonstige Person vorgeht oder vorzugehen versucht. Dies gilt unabhängig davon, ob ein Kontakt erfolgt ist."

In den Fernsehbildern sieht man klar, dass Abraham die ganze Zeit zum Ball orientiert ist. Selbst während er Streich umrempelt ist sein Blick immer noch auf den Ball gerichtet und auch nachdem die Freiburger Bank auf ihn geht, versucht er irrationalerweise noch den Ball zu verteidigen. Mein Eindruck ist, dass er mit dem Vorsatz "Ich hole mir jetzt den Ball und wer sich mir in den Weg stellt, hat Pech gehabt" in die Situation geht. Er geht also nicht mit dem Vorsatz eines Zusammenstoßes in die Situation, nimmt ihn jedoch billigend in Kauf. In diesem Fall handelt es sich meinem Verständnis nach um ein grobes Foulspiel:

"Tacklings oder Angriffe, die die Gesundheit des Gegners gefährden oder übermäßig hart oder brutal ausgeführt werden, sind als grobes Foul zu ahnden."

In der "normalen" Rechtsprechung wird zwischen Vorsatz und Fahrlässigkeit unterschieden. Für mich wäre das Handeln eine grobe Fahrlässigkeit. Diese Unterscheidung ist wichtig, da Vorsatz ein deutlich höheres Strafmaß nach sich zieht.

Die in meinen Augen falsche Darstellung und Interpretation der Szene, scheint viele zu verärgern und dazu zu verleiten nach Gründen zu suchen, die ein solches Handeln rechtfertigen. Hier wird dann argumentiert, dass Streich provoziert hätte und sich absichtlich in den Weg gestellt hätte, um einen Zusammenprall zu provozieren.
Diese Interpretation geht in meinen Augen wieder zu weit in die andere Richtung. Ich glaube Streit ist dort stehen geblieben, um ein abbremsen oder ausweichen zu erzwingen, in dem festen glauben, dass dies auch geschieht und nachdem er gemerkt hat, dass der Spieler nicht ausweicht, war die Reaktionszeit einfach zu kurz, um noch aus dem Weg zu gehen. Mit seinem handeln hat er also auch nicht vorsätzlich auf eine Kollision hinwirken wollen, aber hat sie ebenso in Kauf genommen.

Beide Beteiligten hätten also mit einem anderen Verhalten die Situation verhindern können. Trotzdem ist Abraham natürlich der Auslöser der Situation und die Hauptschuld ist daher unstrittig.

Was mich persönlich auch ein wenig stört ist die Argumentation, dass man ein Exempel statuieren soll, da Spieler auch eine Vorbildfunktion haben. Natürlich haben die Spieler diese, aber das darf zu keiner anderen Strafe führen. Die Spieler stehen immer im Fokus und jede Aktion von Ihnen, kann nach dem Gesichtspunkt der Vorbildfunktion analysiert werden. Dadurch das es immer der Fall ist, muss sie bei einem vorgegebenen Strafmaß schon berücksichtigt sein. Ansonsten würde es überhaupt keinen Sinn ergeben ein Strafmaß für regelwidrige Handlungen vorzugeben.

MfG Djabatta

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Meiner Meinung nach ist das Problem an der ganzen Diskussion, dass in den Medien eine einseitige, sensationsorientierte Berichterstattung erfolgt, die aus dem ganzen mehr macht als es war. Das hat wiederum zur Folge das einige genau in die andere Richtung argumentieren, die dann auch nicht passend ist. Für mich stellt sich dabei die Frage, welche Aussage die Szene besser beschreiben würde:

a) Der Spieler ist mit der Intention den Ball zu holen in die Coaching Zone gerannt und hat dabei den gegnerischen Trainer umgerempelt.
b) Der Spieler ist mit der Intention den gegnerischen Trainer umzurempeln in die Coaching Zone gerannt und hat dabei den Ball geholt.

In meinen Augen suggeriert die Berichterstattung vieler Medien eher, dass letzteres vorgefallen ist, während zumindest ich der Meinung bin, das eher erstere Beschreibung die Situation beschreibt. Wie man die Situation interpretiert, hat in meinen Augen auch einen Einfluss auf die Strafe. Laut DfB handelt es sich bei dem Vergehen um eine Tätlichkeit. Laut den offiziellen Regeln ist eine Tätlichkeit wie folgt definiert:

"Eine Tätlichkeit liegt vor, wenn ein Spieler ohne Kampf um den Ball übermäßig hart oder brutal gegen einen Gegner, Mitspieler, Teamoffiziellen, Spieloffiziellen, Zuschauer oder eine sonstige Person vorgeht oder vorzugehen versucht. Dies gilt unabhängig davon, ob ein Kontakt erfolgt ist."

In den Fernsehbildern sieht man klar, dass Abraham die ganze Zeit zum Ball orientiert ist. Selbst während er Streich umrempelt ist sein Blick immer noch auf den Ball gerichtet und auch nachdem die Freiburger Bank auf ihn geht, versucht er irrationalerweise noch den Ball zu verteidigen. Mein Eindruck ist, dass er mit dem Vorsatz "Ich hole mir jetzt den Ball und wer sich mir in den Weg stellt, hat Pech gehabt" in die Situation geht. Er geht also nicht mit dem Vorsatz eines Zusammenstoßes in die Situation, nimmt ihn jedoch billigend in Kauf. In diesem Fall handelt es sich meinem Verständnis nach um ein grobes Foulspiel:

"Tacklings oder Angriffe, die die Gesundheit des Gegners gefährden oder übermäßig hart oder brutal ausgeführt werden, sind als grobes Foul zu ahnden."

In der "normalen" Rechtsprechung wird zwischen Vorsatz und Fahrlässigkeit unterschieden. Für mich wäre das Handeln eine grobe Fahrlässigkeit. Diese Unterscheidung ist wichtig, da Vorsatz ein deutlich höheres Strafmaß nach sich zieht.

Die in meinen Augen falsche Darstellung und Interpretation der Szene, scheint viele zu verärgern und dazu zu verleiten nach Gründen zu suchen, die ein solches Handeln rechtfertigen. Hier wird dann argumentiert, dass Streich provoziert hätte und sich absichtlich in den Weg gestellt hätte, um einen Zusammenprall zu provozieren.
Diese Interpretation geht in meinen Augen wieder zu weit in die andere Richtung. Ich glaube Streit ist dort stehen geblieben, um ein abbremsen oder ausweichen zu erzwingen, in dem festen glauben, dass dies auch geschieht und nachdem er gemerkt hat, dass der Spieler nicht ausweicht, war die Reaktionszeit einfach zu kurz, um noch aus dem Weg zu gehen. Mit seinem handeln hat er also auch nicht vorsätzlich auf eine Kollision hinwirken wollen, aber hat sie ebenso in Kauf genommen.

Beide Beteiligten hätten also mit einem anderen Verhalten die Situation verhindern können. Trotzdem ist Abraham natürlich der Auslöser der Situation und die Hauptschuld ist daher unstrittig.

Was mich persönlich auch ein wenig stört ist die Argumentation, dass man ein Exempel statuieren soll, da Spieler auch eine Vorbildfunktion haben. Natürlich haben die Spieler diese, aber das darf zu keiner anderen Strafe führen. Die Spieler stehen immer im Fokus und jede Aktion von Ihnen, kann nach dem Gesichtspunkt der Vorbildfunktion analysiert werden. Dadurch das es immer der Fall ist, muss sie bei einem vorgegebenen Strafmaß schon berücksichtigt sein. Ansonsten würde es überhaupt keinen Sinn ergeben ein Strafmaß für regelwidrige Handlungen vorzugeben.

MfG Djabatta

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Super Beitrag!
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cm47 schrieb:


Es kann ja durchaus sein, das im Badischen der kurfürstliche Untertanengeist und die Obrigkeitshörigkeit noch erhalten ist, in Hessen bzw. Frankfurt ist man diesbezügl. doch schon weiter und im 21. Jahrh. angekommen.

Das hast du richtig erkannt und vor allem hervorragend in den Zusammenhang eingeordnet.
Ergänzen möchte ich noch, dass wir uns hier, solange kein Fußballspiel stattfindet, in den Bäumen verstecken und mit Steinen bewerfen, wenn ein gebärfreudiges Weibchen in Sicht ist.
#
Knueller schrieb:

cm47 schrieb:


Es kann ja durchaus sein, das im Badischen der kurfürstliche Untertanengeist und die Obrigkeitshörigkeit noch erhalten ist, in Hessen bzw. Frankfurt ist man diesbezügl. doch schon weiter und im 21. Jahrh. angekommen.

Das hast du richtig erkannt und vor allem hervorragend in den Zusammenhang eingeordnet.
Ergänzen möchte ich noch, dass wir uns hier, solange kein Fußballspiel stattfindet, in den Bäumen verstecken und mit Steinen bewerfen, wenn ein gebärfreudiges Weibchen in Sicht ist.

Ihr habt schon Steine? Das hätte ich jetzt nicht gedacht...
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Meiner Meinung nach ist das Problem an der ganzen Diskussion, dass in den Medien eine einseitige, sensationsorientierte Berichterstattung erfolgt, die aus dem ganzen mehr macht als es war. Das hat wiederum zur Folge das einige genau in die andere Richtung argumentieren, die dann auch nicht passend ist. Für mich stellt sich dabei die Frage, welche Aussage die Szene besser beschreiben würde:

a) Der Spieler ist mit der Intention den Ball zu holen in die Coaching Zone gerannt und hat dabei den gegnerischen Trainer umgerempelt.
b) Der Spieler ist mit der Intention den gegnerischen Trainer umzurempeln in die Coaching Zone gerannt und hat dabei den Ball geholt.

In meinen Augen suggeriert die Berichterstattung vieler Medien eher, dass letzteres vorgefallen ist, während zumindest ich der Meinung bin, das eher erstere Beschreibung die Situation beschreibt. Wie man die Situation interpretiert, hat in meinen Augen auch einen Einfluss auf die Strafe. Laut DfB handelt es sich bei dem Vergehen um eine Tätlichkeit. Laut den offiziellen Regeln ist eine Tätlichkeit wie folgt definiert:

"Eine Tätlichkeit liegt vor, wenn ein Spieler ohne Kampf um den Ball übermäßig hart oder brutal gegen einen Gegner, Mitspieler, Teamoffiziellen, Spieloffiziellen, Zuschauer oder eine sonstige Person vorgeht oder vorzugehen versucht. Dies gilt unabhängig davon, ob ein Kontakt erfolgt ist."

In den Fernsehbildern sieht man klar, dass Abraham die ganze Zeit zum Ball orientiert ist. Selbst während er Streich umrempelt ist sein Blick immer noch auf den Ball gerichtet und auch nachdem die Freiburger Bank auf ihn geht, versucht er irrationalerweise noch den Ball zu verteidigen. Mein Eindruck ist, dass er mit dem Vorsatz "Ich hole mir jetzt den Ball und wer sich mir in den Weg stellt, hat Pech gehabt" in die Situation geht. Er geht also nicht mit dem Vorsatz eines Zusammenstoßes in die Situation, nimmt ihn jedoch billigend in Kauf. In diesem Fall handelt es sich meinem Verständnis nach um ein grobes Foulspiel:

"Tacklings oder Angriffe, die die Gesundheit des Gegners gefährden oder übermäßig hart oder brutal ausgeführt werden, sind als grobes Foul zu ahnden."

In der "normalen" Rechtsprechung wird zwischen Vorsatz und Fahrlässigkeit unterschieden. Für mich wäre das Handeln eine grobe Fahrlässigkeit. Diese Unterscheidung ist wichtig, da Vorsatz ein deutlich höheres Strafmaß nach sich zieht.

Die in meinen Augen falsche Darstellung und Interpretation der Szene, scheint viele zu verärgern und dazu zu verleiten nach Gründen zu suchen, die ein solches Handeln rechtfertigen. Hier wird dann argumentiert, dass Streich provoziert hätte und sich absichtlich in den Weg gestellt hätte, um einen Zusammenprall zu provozieren.
Diese Interpretation geht in meinen Augen wieder zu weit in die andere Richtung. Ich glaube Streit ist dort stehen geblieben, um ein abbremsen oder ausweichen zu erzwingen, in dem festen glauben, dass dies auch geschieht und nachdem er gemerkt hat, dass der Spieler nicht ausweicht, war die Reaktionszeit einfach zu kurz, um noch aus dem Weg zu gehen. Mit seinem handeln hat er also auch nicht vorsätzlich auf eine Kollision hinwirken wollen, aber hat sie ebenso in Kauf genommen.

Beide Beteiligten hätten also mit einem anderen Verhalten die Situation verhindern können. Trotzdem ist Abraham natürlich der Auslöser der Situation und die Hauptschuld ist daher unstrittig.

Was mich persönlich auch ein wenig stört ist die Argumentation, dass man ein Exempel statuieren soll, da Spieler auch eine Vorbildfunktion haben. Natürlich haben die Spieler diese, aber das darf zu keiner anderen Strafe führen. Die Spieler stehen immer im Fokus und jede Aktion von Ihnen, kann nach dem Gesichtspunkt der Vorbildfunktion analysiert werden. Dadurch das es immer der Fall ist, muss sie bei einem vorgegebenen Strafmaß schon berücksichtigt sein. Ansonsten würde es überhaupt keinen Sinn ergeben ein Strafmaß für regelwidrige Handlungen vorzugeben.

MfG Djabatta

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"Billigend in Kauf nehmen" ist aber Vorsatz.

Die haben sich beide wohl eher gesagt: "Wird schon gut gehen."
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"Billigend in Kauf nehmen" ist aber Vorsatz.

Die haben sich beide wohl eher gesagt: "Wird schon gut gehen."
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Blablo schrieb:

"Billigend in Kauf nehmen" ist aber Vorsatz.

Die haben sich beide wohl eher gesagt: "Wird schon gut gehen."


Nein, um Vorsatz handelt es sich, wenn man genau das mit der Aktion bezwecken möchte, was am Ende dabei rausgekommen ist. Fahrlässigkeit liegt vor, wenn man es zwar nicht bezwecken wollte, es aber passieren kann und durch umsichtigeres Handeln hätte verhindern können. Grobe Fahrlässigkeit liegt vor, wenn darüber hinaus die Wahrscheinlichkeit des Eintritts deutlich höher liegt und hätte antizipiert werden müssen.

MfG Djabatta


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