Du musst nur etwas aufmerksamer lesen, dann kommen wir uns schon näher: Dass du zugestehst, dass Streichs Schritt in Abrahams Weg nicht in Ordnung war, ist ja schon mal ein Anfang. Weiterhin hast du geflissentlich überlesen, dass hier niemand - auch ich nicht - Abraham von aller Schuld freisprechen möchte. Wie kommst du überhaupt darauf, Abrahams Verhalten hier zu geißeln? Das stand hier eigentlich nie zur Debatte!
Was ich gerne gehabt hätte, wären zwei Dinge gewesen:
1. Die Provokation Streichs als solche anzuerkennen und entlastend bei Abrahams Strafzumessung einzusetzen (analog dem sportwidrigen Verhalten eines Gegenspielers vor einer Tätlichkeit) 2. Streichs Rolle bei diesem Vorfall offiziell zu thematisieren und klarzumachen, dass auch dies ein unsportliches Verhalten darstellt. Keinesfalls jedenfalls das Signal auszusenden, dass man sich genau so vollkommen korrekt verhält.
Mir hätte schon gereicht, wenn Streich selbst nach dem Spiel so etwas gesagt hätte wie "Naja, ganz unschuldig bin ich an der Sache ja auch nicht." Das wäre es schon gewesen. Aber was macht er? Stellt Abraham als Menschen hin, der "ja ganz lieb" ist, sich aber halt manchmal nicht im Griff hat und mithin der Alleinschuldige an diesem Vorfall ist. Dabei wäre es ohne diesen Schritt in den Weg Abrahams nie zu diesem Vorfall gekommen.
Mehr nicht. Und das immer sachlich, mit Begründungen und weder wutschäumend noch zornschnaubend.
Naja, noch einmal. Mir geht das zu weit. Ich kann nicht sehen, dass man Streich da ne Absicht unterstellen kann. Das ganze geht verdammt schnell und Streich begeht mMn nur weil er bleibt wo er ist - auch wenn er den Ball durchlässt und sich dann an seinen vorherigen Platz zurück begibt nenne ich das so - nicht damit rechnen, dass ihn Abraham von den Beinen holt. Vor allem kann man ihm da keine Unsportlichkeit unterstellen. Das geht mir echt viel zu weit. Und ja, Abraham ist an diesem Vorfall für mich definitiv der Alleinschuldige. Ich sehe nicht, dass Streich sich da für irgendwas entschuldigen muss. Ich sehe wohl, dass er sich nach dem Spiel extrem sportlich verhalten hat und eher für das Glätten der Wogen eingetreten ist.
Dass du nicht wutschnaubend in die Tasten geiferst ist mir auch klar. Aber falls du es brauchst, begib dich einfach nochmal in die Mitte der "Diskussion". Da wirst du genug Beispiele für Mitforisten finden, die ebenfalls nen gehörigen Bedarf an Klosterfrau Melissengeist gehabt hätten.
Mit. Man kann Streich sicherlich Sturheit vorwerfen (er steht an der Seitenlinie bekannterweise immer unter Starkstrom), eine Provokation erscheint mir da doch arg konstruiert. Wenn ich dann noch Beiträge lese, die das damit unterstreichen wollen, daß Streich dem Vadder etwas entsprechendes entgegen schrie, dann wird es langsam abstrus. Erst recht, wenn aus beidem dann noch eine Affekthandlung Abrahams gebastelt wird, dann gleitet es ins Alberne ab.
1. Die bewusste Bewegung in Richtung Abrahams Laufweg hat definitiv stattgefunden. Mir reicht das - in Tateinheit mit Schulter rausstrecken - für eine Bewertung als "sportwidriges Verhalten" und auch Provokation vollkommen aus.
2. Streich ist Trainer und kein Spieler. Ein Durchlassen des Balles, noch dazu in Richtung eigene Bank, wodurch weiteres Konfliktpotenzial mit Abraham bewusst in Kauf genommen wurde, muss ich bei einem Trainer anders bewerten als bei einem Spieler, den genau dieser Trainer ja zu sportlichem Verhalten anhalten und anleiten soll.
3. Du hast vollkommen recht: dieser fehlende Sportsgeist ist enorm verbreitet und das wird von den meisten gar nicht mehr hinterfragt. Das liegt aber genau daran, was ich kritisiere: dass nämlich Streichs Verhalten in keinster Weise thematisiert wurde oder auch nur irgendwie zur Sprache kam. Das bedeutet: ein klares Signal an alle, dass dieses Verhalten korrekt und nicht zu beanstanden ist.
Und das ist genau das, was ich - seit der Sekunde dieses Vorfalls - richtig Scheiße finde.
1. Die bewusste Bewegung in Richtung Abrahams Laufweg hat definitiv stattgefunden.
Ein kleiner halber Schritt nach rechts knappe zwei Sekunden vor dem Aufprall. Mir reicht das nicht. Und den meisten anderen auch nicht. Und genau deswegen ist es eben nicht Thema, da eine aktive Bewegung von relevantem Ausmaß von den meisten gar nicht gesehen wird.
Das mit der Schulter sieht komisch aus. Ich wüsste aber nicht, ob irgendjemand hier in so einer Situation noch rational handelt. Er hat damit einfach nicht gerechnet. Diese Sache kann man natürlich gegen Streich interpretieren. Man kann aber auch einfach sich denken, dass er in dem Moment versucht sich abzuwehren gegen den heranlaufenden Spieler.
WuerzburgerAdler schrieb:
2. Streich ist Trainer und kein Spieler. Ein Durchlassen des Balles, noch dazu in Richtung eigene Bank, wodurch weiteres Konfliktpotenzial mit Abraham bewusst in Kauf genommen wurde, muss ich bei einem Trainer anders bewerten als bei einem Spieler, den genau dieser Trainer ja zu sportlichem Verhalten anhalten und anleiten soll.
Kann man so sehen. Aber ich erwarte von keinem Trainer, dass er den Ball stoppt. Das würden auch in der Situation wohl 99 Prozent nicht tun. Das einzige, was er zur Konfliktvermeidung hätte tun können, wäre das zur Seite treten gewesen. In seiner eigenen Coachingzone würde ich aber eher es anlasten, dass Abraham nicht abbremst und ausweicht als dass der Trainer nicht das Weite sucht.
Ich will Streich keineswegs eine weiße Weste bescheinigen, aber m.E. interpretierst Du alles gegen Streich, was man irgendwie interpretieren kann.
Für mich hat sich Streich nicht korrekt verhalten. Aber auch nicht falsch. Eine Diskussion über Sportsgeist im Fussball würde ich begrüßen, sie ist aber anhand dieser Situation für die meisten eher deplatziert, zu groß wirkt einfach die Sache von Abraham im Vergleich. Und das Verständnis für eine solche Diskussion wäre außerhalb vom Frankfurter Mikrokosmos nach so einer Sache praktisch bei Null.
Für mich hat sich Streich nicht korrekt verhalten. Aber auch nicht falsch.
Das ist wie in meinem Vergleich mit dem Straßenverkehr z.B. in unseren engen Gassen in Seckbach. Du kannst auf Dein Recht beharren, wenn der Gegenverkehr Dir halb auf Deiner Spur entgegenkommt, dann kann es eben krachen, wenn der andere dann nicht wieder weiter rechts fährt. Dann hast Du Dich auch nicht korrekt verhalten aber auch nicht ganz falsch. Allerdings trägt derjenige, der auf Deiner Spur fuhr, die grundsätzliche Verantwortung, wenn es kracht.
Naja. Ich sehe das anders. Jeder weiß, dass es bei dieser Laufgeschwindigkeit von Abraham noch nicht einmal 5 Zentimeter braucht, um einen Crash hervorzurufen. Und warum bleibt Streich nicht da, wo er steht, als der Ball an ihm vorbeigeht? Warum geht er wieder zurück, zurück in die Laufbahn des Balles und somit auch Abrahams? Ohne Absicht? Dass ich nicht lache.
Für mich geht es - neben den Diskussionspunkten um die diversen Strafzumessungen - eigentlich nur darum, Abraham die vorherige Provokation zuzugestehen. Und Streichs Rolle dabei zu beleuchten. Abrahams Vergehen der Tätlichkeit ist unstrittig.
Versetz dich einmal in die Lage Davids. Du rennst nach einem Ball, der ins Aus geht. Siehst, dass er direkt auf ein Hindernis zuläuft (Streich). Gehst davon aus, dass der Ball da aufgehalten wird. Dann siehst du, wie das Hindernis zur Seite geht und der Ball sich auf die Freiburger Bank zubewegt. Adrenalinstoß Nr. 1. Als Nächstes nimmst du wahr, dass sich das Hindernis wieder zurück in deinen Laufweg begibt. Adrenalinstoß Nr. 2.
Was dann geschah, ist zu ahnden. Abraham hat Streich mit voller Absicht umgerannt. Aber die Dinge, die ich zuvor beschrieben habe, wurden Null Komma Null bewertet, noch nicht einmal thematisiert. Ganz abgesehen von dem sportlich-moralischen Aspekt.
Übrig bleibt ein wilder Stier, der einen Trainer mit edler Gesinnung vollkommen ohne Grund von den Beinen holt. Das ist alles. Für mich eine vollkommen unzureichende Bewertung dessen, was wirklich vorgefallen ist.
1. Die bewusste Bewegung in Richtung Abrahams Laufweg hat definitiv stattgefunden.
Ein kleiner halber Schritt nach rechts knappe zwei Sekunden vor dem Aufprall. Mir reicht das nicht. Und den meisten anderen auch nicht. Und genau deswegen ist es eben nicht Thema, da eine aktive Bewegung von relevantem Ausmaß von den meisten gar nicht gesehen wird.
Das mit der Schulter sieht komisch aus. Ich wüsste aber nicht, ob irgendjemand hier in so einer Situation noch rational handelt. Er hat damit einfach nicht gerechnet. Diese Sache kann man natürlich gegen Streich interpretieren. Man kann aber auch einfach sich denken, dass er in dem Moment versucht sich abzuwehren gegen den heranlaufenden Spieler.
WuerzburgerAdler schrieb:
2. Streich ist Trainer und kein Spieler. Ein Durchlassen des Balles, noch dazu in Richtung eigene Bank, wodurch weiteres Konfliktpotenzial mit Abraham bewusst in Kauf genommen wurde, muss ich bei einem Trainer anders bewerten als bei einem Spieler, den genau dieser Trainer ja zu sportlichem Verhalten anhalten und anleiten soll.
Kann man so sehen. Aber ich erwarte von keinem Trainer, dass er den Ball stoppt. Das würden auch in der Situation wohl 99 Prozent nicht tun. Das einzige, was er zur Konfliktvermeidung hätte tun können, wäre das zur Seite treten gewesen. In seiner eigenen Coachingzone würde ich aber eher es anlasten, dass Abraham nicht abbremst und ausweicht als dass der Trainer nicht das Weite sucht.
Ich will Streich keineswegs eine weiße Weste bescheinigen, aber m.E. interpretierst Du alles gegen Streich, was man irgendwie interpretieren kann.
Für mich hat sich Streich nicht korrekt verhalten. Aber auch nicht falsch. Eine Diskussion über Sportsgeist im Fussball würde ich begrüßen, sie ist aber anhand dieser Situation für die meisten eher deplatziert, zu groß wirkt einfach die Sache von Abraham im Vergleich. Und das Verständnis für eine solche Diskussion wäre außerhalb vom Frankfurter Mikrokosmos nach so einer Sache praktisch bei Null.
Für mich hat sich Streich nicht korrekt verhalten. Aber auch nicht falsch.
Das ist wie in meinem Vergleich mit dem Straßenverkehr z.B. in unseren engen Gassen in Seckbach. Du kannst auf Dein Recht beharren, wenn der Gegenverkehr Dir halb auf Deiner Spur entgegenkommt, dann kann es eben krachen, wenn der andere dann nicht wieder weiter rechts fährt. Dann hast Du Dich auch nicht korrekt verhalten aber auch nicht ganz falsch. Allerdings trägt derjenige, der auf Deiner Spur fuhr, die grundsätzliche Verantwortung, wenn es kracht.
Für mich hat sich Streich nicht korrekt verhalten. Aber auch nicht falsch.
Das ist wie in meinem Vergleich mit dem Straßenverkehr z.B. in unseren engen Gassen in Seckbach. Du kannst auf Dein Recht beharren, wenn der Gegenverkehr Dir halb auf Deiner Spur entgegenkommt, dann kann es eben krachen, wenn der andere dann nicht wieder weiter rechts fährt. Dann hast Du Dich auch nicht korrekt verhalten aber auch nicht ganz falsch. Allerdings trägt derjenige, der auf Deiner Spur fuhr, die grundsätzliche Verantwortung, wenn es kracht.
Kein schlechter Vergleich Man könnte jetzt sagen, der klügere gibt nach. In dem Fall von Streich und Abraham waren beide nicht klug. Streich hat aber das Recht auf seiner Seite.
Respekt Würzi, jetzt hab ich es auch verstanden. Streich hätte definitiv dafür Sorgen müssen, dass Abraham schnellstmöglich an den Ball kommt. Und natürlich wäre es grob unsportlich den armen Spieler mit der Freiburger Bank zu konfrontieren. Auch hier hätte Streich, wohlwissend dass der arme Abraham früh immer vergisst sein Klostergeist zu sich zu nehmen, dafür sorgen müssen, dass der sich nicht in die Gefahr begibt sich völlig zum Larry zu machen. Am besten hätte er das damit vemieden, indem er den Ball für Abraham gestoppt hätte und dann zur Seite gesprungen wäre um nur ja keine Angriffsfläche für Abraham zu bieten. Wie gesagt: kein Klosterfrau Melissengeist, keine Contenance.
Das hier ist eigentlich der maximale Slapstick. Übrigens finde ich es immer wieder erstaunlich mit welcher Geduld der Werner hier gegen das wutschäumen der Forumskurve anschreibt. Auch dafür mienen Respekt. Ich kann da echt nur noch den Kopf schütteln und lachen!
Übrigens finde ich es immer wieder erstaunlich mit welcher Geduld der Werner hier gegen das wutschäumen der Forumskurve anschreibt. Auch dafür mienen Respekt.
Für mich hat sich Streich nicht korrekt verhalten. Aber auch nicht falsch.
Das ist wie in meinem Vergleich mit dem Straßenverkehr z.B. in unseren engen Gassen in Seckbach. Du kannst auf Dein Recht beharren, wenn der Gegenverkehr Dir halb auf Deiner Spur entgegenkommt, dann kann es eben krachen, wenn der andere dann nicht wieder weiter rechts fährt. Dann hast Du Dich auch nicht korrekt verhalten aber auch nicht ganz falsch. Allerdings trägt derjenige, der auf Deiner Spur fuhr, die grundsätzliche Verantwortung, wenn es kracht.
Für mich hat sich Streich nicht korrekt verhalten. Aber auch nicht falsch.
Das ist wie in meinem Vergleich mit dem Straßenverkehr z.B. in unseren engen Gassen in Seckbach. Du kannst auf Dein Recht beharren, wenn der Gegenverkehr Dir halb auf Deiner Spur entgegenkommt, dann kann es eben krachen, wenn der andere dann nicht wieder weiter rechts fährt. Dann hast Du Dich auch nicht korrekt verhalten aber auch nicht ganz falsch. Allerdings trägt derjenige, der auf Deiner Spur fuhr, die grundsätzliche Verantwortung, wenn es kracht.
Kein schlechter Vergleich Man könnte jetzt sagen, der klügere gibt nach. In dem Fall von Streich und Abraham waren beide nicht klug. Streich hat aber das Recht auf seiner Seite.
Das ist die Kurzfassung und natürlich verhielten sich beide nicht klug - oder besser gesagt, vernünftig. Darüber hinaus kann ich das Argument (falls ich das hier so richtig gelesen habe) nicht nachvollziehen, daß der Trainer an der Seitenlinie beherrschter sein muß als der Spieler. Besonders, wo anderorts lautstark protestiert wird, wenn mal ein Trainer aus Wut z.B. eine Trinkflasche weg tritt. Dann sollen Emotionen wiederum ausgelebt werden können.
Übrigens finde ich es immer wieder erstaunlich mit welcher Geduld der Werner hier gegen das wutschäumen der Forumskurve anschreibt. Auch dafür mienen Respekt.
Nun ja, diese Gegebenheit wäre ja alleine mit diesem Satz praktisch aus dem Zusammenhang gerissen. Je nachdem, zu welchem Anlaß, welcher Zeit und welchem Ort sich dies zutrug, so könnte das Dich ganz schön reinreiten oder aber auch gut dastehen lassen.
Für mich hat sich Streich nicht korrekt verhalten. Aber auch nicht falsch.
Das ist wie in meinem Vergleich mit dem Straßenverkehr z.B. in unseren engen Gassen in Seckbach. Du kannst auf Dein Recht beharren, wenn der Gegenverkehr Dir halb auf Deiner Spur entgegenkommt, dann kann es eben krachen, wenn der andere dann nicht wieder weiter rechts fährt. Dann hast Du Dich auch nicht korrekt verhalten aber auch nicht ganz falsch. Allerdings trägt derjenige, der auf Deiner Spur fuhr, die grundsätzliche Verantwortung, wenn es kracht.
Kein schlechter Vergleich Man könnte jetzt sagen, der klügere gibt nach. In dem Fall von Streich und Abraham waren beide nicht klug. Streich hat aber das Recht auf seiner Seite.
Das ist die Kurzfassung und natürlich verhielten sich beide nicht klug - oder besser gesagt, vernünftig. Darüber hinaus kann ich das Argument (falls ich das hier so richtig gelesen habe) nicht nachvollziehen, daß der Trainer an der Seitenlinie beherrschter sein muß als der Spieler. Besonders, wo anderorts lautstark protestiert wird, wenn mal ein Trainer aus Wut z.B. eine Trinkflasche weg tritt. Dann sollen Emotionen wiederum ausgelebt werden können.
Nun ja, diese Gegebenheit wäre ja alleine mit diesem Satz praktisch aus dem Zusammenhang gerissen. Je nachdem, zu welchem Anlaß, welcher Zeit und welchem Ort sich dies zutrug, so könnte das Dich ganz schön reinreiten oder aber auch gut dastehen lassen.
Du musst nur etwas aufmerksamer lesen, dann kommen wir uns schon näher: Dass du zugestehst, dass Streichs Schritt in Abrahams Weg nicht in Ordnung war, ist ja schon mal ein Anfang. Weiterhin hast du geflissentlich überlesen, dass hier niemand - auch ich nicht - Abraham von aller Schuld freisprechen möchte. Wie kommst du überhaupt darauf, Abrahams Verhalten hier zu geißeln? Das stand hier eigentlich nie zur Debatte!
Was ich gerne gehabt hätte, wären zwei Dinge gewesen:
1. Die Provokation Streichs als solche anzuerkennen und entlastend bei Abrahams Strafzumessung einzusetzen (analog dem sportwidrigen Verhalten eines Gegenspielers vor einer Tätlichkeit) 2. Streichs Rolle bei diesem Vorfall offiziell zu thematisieren und klarzumachen, dass auch dies ein unsportliches Verhalten darstellt. Keinesfalls jedenfalls das Signal auszusenden, dass man sich genau so vollkommen korrekt verhält.
Mir hätte schon gereicht, wenn Streich selbst nach dem Spiel so etwas gesagt hätte wie "Naja, ganz unschuldig bin ich an der Sache ja auch nicht." Das wäre es schon gewesen. Aber was macht er? Stellt Abraham als Menschen hin, der "ja ganz lieb" ist, sich aber halt manchmal nicht im Griff hat und mithin der Alleinschuldige an diesem Vorfall ist. Dabei wäre es ohne diesen Schritt in den Weg Abrahams nie zu diesem Vorfall gekommen.
Mehr nicht. Und das immer sachlich, mit Begründungen und weder wutschäumend noch zornschnaubend.
Naja, noch einmal. Mir geht das zu weit. Ich kann nicht sehen, dass man Streich da ne Absicht unterstellen kann. Das ganze geht verdammt schnell und Streich begeht mMn nur weil er bleibt wo er ist - auch wenn er den Ball durchlässt und sich dann an seinen vorherigen Platz zurück begibt nenne ich das so - nicht damit rechnen, dass ihn Abraham von den Beinen holt. Vor allem kann man ihm da keine Unsportlichkeit unterstellen. Das geht mir echt viel zu weit. Und ja, Abraham ist an diesem Vorfall für mich definitiv der Alleinschuldige. Ich sehe nicht, dass Streich sich da für irgendwas entschuldigen muss. Ich sehe wohl, dass er sich nach dem Spiel extrem sportlich verhalten hat und eher für das Glätten der Wogen eingetreten ist.
Dass du nicht wutschnaubend in die Tasten geiferst ist mir auch klar. Aber falls du es brauchst, begib dich einfach nochmal in die Mitte der "Diskussion". Da wirst du genug Beispiele für Mitforisten finden, die ebenfalls nen gehörigen Bedarf an Klosterfrau Melissengeist gehabt hätten.
nicht damit rechnen, dass ihn Abraham von den Beinen holt.
Streich sagte bei Sky nach dem Spiel, er habe Abraham auf sich zulaufen sehen, in dem Bewusstsein, dass Abraham nicht der Schwächste (O-Ton bekommen ich nicht mehr zusammen) ist, seine Muskeln angespannt und sich festgemacht. Das bedeutet nichts anderes als dass er seinerseits damit rechnete, dass Abraham in ihn hereinlaufen wird und er es darauf ankommen lassen wollte, wer der Stärkere ist.
Das ist genau der subjektive Aspekt, weshalb Wuerzburger Adler seine beiden Forderungen, nämlich
1. Die Provokation Streichs als solche anzuerkennen und entlastend bei Abrahams Strafzumessung einzusetzen (analog dem sportwidrigen Verhalten eines Gegenspielers vor einer Tätlichkeit) 2. Streichs Rolle bei diesem Vorfall offiziell zu thematisieren und klarzumachen, dass auch dies ein unsportliches Verhalten darstellt. Keinesfalls jedenfalls das Signal auszusenden, dass man sich genau so vollkommen korrekt verhält.
zu Recht aufstellt und weshalb es ärgerlich ist, dass Streich sich so beschwichtigend und als großzügiges Opfer darstellend aus der Affäre ziehen kann.
1. Die bewusste Bewegung in Richtung Abrahams Laufweg hat definitiv stattgefunden.
Ein kleiner halber Schritt nach rechts knappe zwei Sekunden vor dem Aufprall. Mir reicht das nicht. Und den meisten anderen auch nicht. Und genau deswegen ist es eben nicht Thema, da eine aktive Bewegung von relevantem Ausmaß von den meisten gar nicht gesehen wird.
Das mit der Schulter sieht komisch aus. Ich wüsste aber nicht, ob irgendjemand hier in so einer Situation noch rational handelt. Er hat damit einfach nicht gerechnet. Diese Sache kann man natürlich gegen Streich interpretieren. Man kann aber auch einfach sich denken, dass er in dem Moment versucht sich abzuwehren gegen den heranlaufenden Spieler.
WuerzburgerAdler schrieb:
2. Streich ist Trainer und kein Spieler. Ein Durchlassen des Balles, noch dazu in Richtung eigene Bank, wodurch weiteres Konfliktpotenzial mit Abraham bewusst in Kauf genommen wurde, muss ich bei einem Trainer anders bewerten als bei einem Spieler, den genau dieser Trainer ja zu sportlichem Verhalten anhalten und anleiten soll.
Kann man so sehen. Aber ich erwarte von keinem Trainer, dass er den Ball stoppt. Das würden auch in der Situation wohl 99 Prozent nicht tun. Das einzige, was er zur Konfliktvermeidung hätte tun können, wäre das zur Seite treten gewesen. In seiner eigenen Coachingzone würde ich aber eher es anlasten, dass Abraham nicht abbremst und ausweicht als dass der Trainer nicht das Weite sucht.
Ich will Streich keineswegs eine weiße Weste bescheinigen, aber m.E. interpretierst Du alles gegen Streich, was man irgendwie interpretieren kann.
Für mich hat sich Streich nicht korrekt verhalten. Aber auch nicht falsch. Eine Diskussion über Sportsgeist im Fussball würde ich begrüßen, sie ist aber anhand dieser Situation für die meisten eher deplatziert, zu groß wirkt einfach die Sache von Abraham im Vergleich. Und das Verständnis für eine solche Diskussion wäre außerhalb vom Frankfurter Mikrokosmos nach so einer Sache praktisch bei Null.
Naja. Ich sehe das anders. Jeder weiß, dass es bei dieser Laufgeschwindigkeit von Abraham noch nicht einmal 5 Zentimeter braucht, um einen Crash hervorzurufen. Und warum bleibt Streich nicht da, wo er steht, als der Ball an ihm vorbeigeht? Warum geht er wieder zurück, zurück in die Laufbahn des Balles und somit auch Abrahams? Ohne Absicht? Dass ich nicht lache.
Für mich geht es - neben den Diskussionspunkten um die diversen Strafzumessungen - eigentlich nur darum, Abraham die vorherige Provokation zuzugestehen. Und Streichs Rolle dabei zu beleuchten. Abrahams Vergehen der Tätlichkeit ist unstrittig.
Versetz dich einmal in die Lage Davids. Du rennst nach einem Ball, der ins Aus geht. Siehst, dass er direkt auf ein Hindernis zuläuft (Streich). Gehst davon aus, dass der Ball da aufgehalten wird. Dann siehst du, wie das Hindernis zur Seite geht und der Ball sich auf die Freiburger Bank zubewegt. Adrenalinstoß Nr. 1. Als Nächstes nimmst du wahr, dass sich das Hindernis wieder zurück in deinen Laufweg begibt. Adrenalinstoß Nr. 2.
Was dann geschah, ist zu ahnden. Abraham hat Streich mit voller Absicht umgerannt. Aber die Dinge, die ich zuvor beschrieben habe, wurden Null Komma Null bewertet, noch nicht einmal thematisiert. Ganz abgesehen von dem sportlich-moralischen Aspekt.
Übrig bleibt ein wilder Stier, der einen Trainer mit edler Gesinnung vollkommen ohne Grund von den Beinen holt. Das ist alles. Für mich eine vollkommen unzureichende Bewertung dessen, was wirklich vorgefallen ist.
Versetz dich einmal in die Lage Davids. Du rennst nach einem Ball, der ins Aus geht. Siehst, dass er direkt auf ein Hindernis zuläuft (Streich). Gehst davon aus, dass der Ball da aufgehalten wird. Dann siehst du, wie das Hindernis zur Seite geht und der Ball sich auf die Freiburger Bank zubewegt. Adrenalinstoß Nr. 1. Als Nächstes nimmst du wahr, dass sich das Hindernis wieder zurück in deinen Laufweg begibt. Adrenalinstoß Nr. 2.
Wenn man dann noch berücksichtigt, das mindestens eine halbe Stunde davor schon ein wüstes Gegeneinander mit Fouls/Provokationen/Schwalben/Theater zwischen Höler/Streich/Restderfreiburgerbank und David Abraham stattgefunden hatte und Streich während er sich zurück in die vorher verlassene und auf direktem Weg von Abraham stehende Position begibt, dabei ziemlich eindeutig und unablässig in dessen Richtung schimpft, die Augen Abraham fest im Blick, dann braucht es wenig Phantasie um Streich zumindest nicht als vollkommen unschuldig da rauskommen zu lassen.
Warum geht er wieder zurück, zurück in die Laufbahn des Balles und somit auch Abrahams?
Weil er da halt stehen will. Ist seine Coaching-Zone, da darf er sein, wo er will. Abraham hat auszuweichen, nicht Streich. Streich darf natürlich ausweichen, wenn er will, dass Abraham nicht mit ihm zusammen stößt. Wollte er nicht. Musste er aber auch nicht.
WuerzburgerAdler schrieb:
die vorherige Provokation zuzugestehen
Für fast alle, mit denen ich gesprochen habe und die kein Fan von Frankfurt sind, war überhaupt keine Provokation vorhanden. Die empfinden das nicht als Provokation, was Streich gemacht hat. Warum sollte ihm also zugestanden werden, dass es da eine Provokation gab, wenn es für die Leute keine gab?
WuerzburgerAdler schrieb:
Versetz dich einmal in die Lage Davids. Du rennst nach einem Ball, der ins Aus geht. Siehst, dass er direkt auf ein Hindernis zuläuft (Streich). Gehst davon aus, dass der Ball da aufgehalten wird.
Ganz ehrlich. Wenn David davon ausgeht, dass der Ball aufgehalten wird bei 1:0 Führung der Freiburger, dann sollte er mit dem Profifußball aufhören. Der Mann kennt alle Kniffs und Unsportlichkeiten im Fußball, wenn der erwartet, dass da jemand den Ball aufhält, dann wäre das mit "naiv" noch sehr freundlich umschrieben.
Ich halte Streich auch während des Spiels für eine teils linke Socke (wie alle anderen auch) , aber trotzdem versuche ich mich ganz neutral und ohne Vorbehalte mal in seine Situation reinzuversetzen. Und fast jeder hätte an Streichs Stelle wohl genau so reagiert bzw. wäre evtl. ausgewichen, aber hätte sich unfassbar über den Spieler aufgeregt. Streich hatte auch Adrenalin.
Streich wird sich denken: Da kommt ein Ball, es steht 1:0, warum soll ich den stoppen? Da kommt Abraham angerannt, warum soll ich da ausweichen, ist doch meine Coaching-Zone? Noch mal und damit abschließend: Streich ist im Recht, das was er gemacht hat, darf er machen, es ist seine Coaching-Zone, er darf da stehen, wo er vorher gestanden hat. Und was nicht unrecht ist, wird auch nicht als Provokation gewertet. Dass es nicht sonderlich sportlich ist, habe ich schon mehrfach bestätigt. Aber wer erwartet, dass ein erlaubtes Verhalten nun als Provokation für diesen Bodycheck einbezogen wird, der steht damit ziemlich allein außerhalb des hiesigen Mikrokosmos.
nicht damit rechnen, dass ihn Abraham von den Beinen holt.
Streich sagte bei Sky nach dem Spiel, er habe Abraham auf sich zulaufen sehen, in dem Bewusstsein, dass Abraham nicht der Schwächste (O-Ton bekommen ich nicht mehr zusammen) ist, seine Muskeln angespannt und sich festgemacht. Das bedeutet nichts anderes als dass er seinerseits damit rechnete, dass Abraham in ihn hereinlaufen wird und er es darauf ankommen lassen wollte, wer der Stärkere ist.
Das ist genau der subjektive Aspekt, weshalb Wuerzburger Adler seine beiden Forderungen, nämlich
1. Die Provokation Streichs als solche anzuerkennen und entlastend bei Abrahams Strafzumessung einzusetzen (analog dem sportwidrigen Verhalten eines Gegenspielers vor einer Tätlichkeit) 2. Streichs Rolle bei diesem Vorfall offiziell zu thematisieren und klarzumachen, dass auch dies ein unsportliches Verhalten darstellt. Keinesfalls jedenfalls das Signal auszusenden, dass man sich genau so vollkommen korrekt verhält.
zu Recht aufstellt und weshalb es ärgerlich ist, dass Streich sich so beschwichtigend und als großzügiges Opfer darstellend aus der Affäre ziehen kann.
Mich ärgert es, dass dieses Interview unter den Tisch fällt, ich habe es nirgendwo zum Nachsehen gefunden, was wiederum zur Skyberichterstattung in der causa Abraham passt.
Mich ärgert es, dass dieses Interview unter den Tisch fällt, ich habe es nirgendwo zum Nachsehen gefunden, was wiederum zur Skyberichterstattung in der causa Abraham passt.
Naja. Ich sehe das anders. Jeder weiß, dass es bei dieser Laufgeschwindigkeit von Abraham noch nicht einmal 5 Zentimeter braucht, um einen Crash hervorzurufen. Und warum bleibt Streich nicht da, wo er steht, als der Ball an ihm vorbeigeht? Warum geht er wieder zurück, zurück in die Laufbahn des Balles und somit auch Abrahams? Ohne Absicht? Dass ich nicht lache.
Für mich geht es - neben den Diskussionspunkten um die diversen Strafzumessungen - eigentlich nur darum, Abraham die vorherige Provokation zuzugestehen. Und Streichs Rolle dabei zu beleuchten. Abrahams Vergehen der Tätlichkeit ist unstrittig.
Versetz dich einmal in die Lage Davids. Du rennst nach einem Ball, der ins Aus geht. Siehst, dass er direkt auf ein Hindernis zuläuft (Streich). Gehst davon aus, dass der Ball da aufgehalten wird. Dann siehst du, wie das Hindernis zur Seite geht und der Ball sich auf die Freiburger Bank zubewegt. Adrenalinstoß Nr. 1. Als Nächstes nimmst du wahr, dass sich das Hindernis wieder zurück in deinen Laufweg begibt. Adrenalinstoß Nr. 2.
Was dann geschah, ist zu ahnden. Abraham hat Streich mit voller Absicht umgerannt. Aber die Dinge, die ich zuvor beschrieben habe, wurden Null Komma Null bewertet, noch nicht einmal thematisiert. Ganz abgesehen von dem sportlich-moralischen Aspekt.
Übrig bleibt ein wilder Stier, der einen Trainer mit edler Gesinnung vollkommen ohne Grund von den Beinen holt. Das ist alles. Für mich eine vollkommen unzureichende Bewertung dessen, was wirklich vorgefallen ist.
Versetz dich einmal in die Lage Davids. Du rennst nach einem Ball, der ins Aus geht. Siehst, dass er direkt auf ein Hindernis zuläuft (Streich). Gehst davon aus, dass der Ball da aufgehalten wird. Dann siehst du, wie das Hindernis zur Seite geht und der Ball sich auf die Freiburger Bank zubewegt. Adrenalinstoß Nr. 1. Als Nächstes nimmst du wahr, dass sich das Hindernis wieder zurück in deinen Laufweg begibt. Adrenalinstoß Nr. 2.
Wenn man dann noch berücksichtigt, das mindestens eine halbe Stunde davor schon ein wüstes Gegeneinander mit Fouls/Provokationen/Schwalben/Theater zwischen Höler/Streich/Restderfreiburgerbank und David Abraham stattgefunden hatte und Streich während er sich zurück in die vorher verlassene und auf direktem Weg von Abraham stehende Position begibt, dabei ziemlich eindeutig und unablässig in dessen Richtung schimpft, die Augen Abraham fest im Blick, dann braucht es wenig Phantasie um Streich zumindest nicht als vollkommen unschuldig da rauskommen zu lassen.
Mich beschäftigt mittlerweile tatsächlich die Frage nach der konstruktiven Intention, die hinter diesem Bedürfnis steht, unbedingt den Schuldanteil Streichs herausarbeiten zu müssen. Worum geht es euch dabei? Was daran ist so wichtig? Wäre es so, dass die beiden ein Wortgefecht ausgetragen hätten, in dessen Folge Abraham gesperrt worden wäre, Streich aber nicht, ich könnte die Diskussion verstehen. Hier aber haben wir, wenn überhaupt, nen minimalen Anteil von Streich, bei nem absolutem NoGo von Abraham. In der Diskussion hier dreht es sich aber hauptsächlich darum, den Anteil von Streich zu betonen. Wofür ist das so wichtig?
Mich beschäftigt mittlerweile tatsächlich die Frage nach der konstruktiven Intention, die hinter diesem Bedürfnis steht, unbedingt den Schuldanteil Streichs herausarbeiten zu müssen.
Dies ist doch ein Verhalten, wie wir es bei dem Thema des Freds nebenan schon länger beobachten dürfen und auch hier wirst Du vermutlich so schnell keine Klarheit erhalten.
Mich beschäftigt mittlerweile tatsächlich die Frage nach der konstruktiven Intention, die hinter diesem Bedürfnis steht, unbedingt den Schuldanteil Streichs herausarbeiten zu müssen. Worum geht es euch dabei? Was daran ist so wichtig? Wäre es so, dass die beiden ein Wortgefecht ausgetragen hätten, in dessen Folge Abraham gesperrt worden wäre, Streich aber nicht, ich könnte die Diskussion verstehen. Hier aber haben wir, wenn überhaupt, nen minimalen Anteil von Streich, bei nem absolutem NoGo von Abraham. In der Diskussion hier dreht es sich aber hauptsächlich darum, den Anteil von Streich zu betonen. Wofür ist das so wichtig?
Mich beschäftigt mittlerweile tatsächlich die Frage nach der konstruktiven Intention, die hinter diesem Bedürfnis steht, unbedingt den Schuldanteil Streichs herausarbeiten zu müssen. Worum geht es euch dabei? Was daran ist so wichtig? Wäre es so, dass die beiden ein Wortgefecht ausgetragen hätten, in dessen Folge Abraham gesperrt worden wäre, Streich aber nicht, ich könnte die Diskussion verstehen. Hier aber haben wir, wenn überhaupt, nen minimalen Anteil von Streich, bei nem absolutem NoGo von Abraham. In der Diskussion hier dreht es sich aber hauptsächlich darum, den Anteil von Streich zu betonen. Wofür ist das so wichtig?
Mich beschäftigt mittlerweile tatsächlich die Frage nach der konstruktiven Intention, die hinter diesem Bedürfnis steht, unbedingt den Schuldanteil Streichs herausarbeiten zu müssen.
Dies ist doch ein Verhalten, wie wir es bei dem Thema des Freds nebenan schon länger beobachten dürfen und auch hier wirst Du vermutlich so schnell keine Klarheit erhalten.
Mich beschäftigt mittlerweile tatsächlich die Frage nach der konstruktiven Intention, die hinter diesem Bedürfnis steht, unbedingt den Schuldanteil Streichs herausarbeiten zu müssen.
Dies ist doch ein Verhalten, wie wir es bei dem Thema des Freds nebenan schon länger beobachten dürfen und auch hier wirst Du vermutlich so schnell keine Klarheit erhalten.
Keine Ahnung, wie oft man das hier noch schreiben soll: es geht darum, dass die Situation als Ganzes von einem Gericht bewertet wird und darum, Abraham eine vorangegangene Provokation zuzugestehen. Was ist denn daran, so oft, wie es jetzt geschrieben wurde, nicht zu verstehen und wo ist da jetzt noch Klärungsbedarf?
Niemand will Streich eine "Schuld" geben. Aber Fakt ist doch, dass es ohne das hier vielfach beschriebene Verhalten Streichs diesen Vorfall gar nicht gegeben hätte. Ich habe keine Ahnung, wie man diese Tatsache bei der Gesamtbetrachtung so vollkommen außer Acht lassen, ja, noch nicht einmal thematisieren kann.
Naja, noch einmal. Mir geht das zu weit. Ich kann nicht sehen, dass man Streich da ne Absicht unterstellen kann. Das ganze geht verdammt schnell und Streich begeht mMn nur weil er bleibt wo er ist - auch wenn er den Ball durchlässt und sich dann an seinen vorherigen Platz zurück begibt nenne ich das so - nicht damit rechnen, dass ihn Abraham von den Beinen holt. Vor allem kann man ihm da keine Unsportlichkeit unterstellen. Das geht mir echt viel zu weit.
Und ja, Abraham ist an diesem Vorfall für mich definitiv der Alleinschuldige. Ich sehe nicht, dass Streich sich da für irgendwas entschuldigen muss. Ich sehe wohl, dass er sich nach dem Spiel extrem sportlich verhalten hat und eher für das Glätten der Wogen eingetreten ist.
Dass du nicht wutschnaubend in die Tasten geiferst ist mir auch klar. Aber falls du es brauchst, begib dich einfach nochmal in die Mitte der "Diskussion". Da wirst du genug Beispiele für Mitforisten finden, die ebenfalls nen gehörigen Bedarf an Klosterfrau Melissengeist gehabt hätten.
Man kann Streich sicherlich Sturheit vorwerfen (er steht an der Seitenlinie bekannterweise immer unter Starkstrom), eine Provokation erscheint mir da doch arg konstruiert.
Wenn ich dann noch Beiträge lese, die das damit unterstreichen wollen, daß Streich dem Vadder etwas entsprechendes entgegen schrie, dann wird es langsam abstrus. Erst recht, wenn aus beidem dann noch eine Affekthandlung Abrahams gebastelt wird, dann gleitet es ins Alberne ab.
1. Die bewusste Bewegung in Richtung Abrahams Laufweg hat definitiv stattgefunden. Mir reicht das - in Tateinheit mit Schulter rausstrecken - für eine Bewertung als "sportwidriges Verhalten" und auch Provokation vollkommen aus.
2. Streich ist Trainer und kein Spieler. Ein Durchlassen des Balles, noch dazu in Richtung eigene Bank, wodurch weiteres Konfliktpotenzial mit Abraham bewusst in Kauf genommen wurde, muss ich bei einem Trainer anders bewerten als bei einem Spieler, den genau dieser Trainer ja zu sportlichem Verhalten anhalten und anleiten soll.
3. Du hast vollkommen recht: dieser fehlende Sportsgeist ist enorm verbreitet und das wird von den meisten gar nicht mehr hinterfragt. Das liegt aber genau daran, was ich kritisiere: dass nämlich Streichs Verhalten in keinster Weise thematisiert wurde oder auch nur irgendwie zur Sprache kam. Das bedeutet: ein klares Signal an alle, dass dieses Verhalten korrekt und nicht zu beanstanden ist.
Und das ist genau das, was ich - seit der Sekunde dieses Vorfalls - richtig Scheiße finde.
Ein kleiner halber Schritt nach rechts knappe zwei Sekunden vor dem Aufprall. Mir reicht das nicht. Und den meisten anderen auch nicht. Und genau deswegen ist es eben nicht Thema, da eine aktive Bewegung von relevantem Ausmaß von den meisten gar nicht gesehen wird.
Das mit der Schulter sieht komisch aus. Ich wüsste aber nicht, ob irgendjemand hier in so einer Situation noch rational handelt. Er hat damit einfach nicht gerechnet. Diese Sache kann man natürlich gegen Streich interpretieren. Man kann aber auch einfach sich denken, dass er in dem Moment versucht sich abzuwehren gegen den heranlaufenden Spieler.
Kann man so sehen. Aber ich erwarte von keinem Trainer, dass er den Ball stoppt. Das würden auch in der Situation wohl 99 Prozent nicht tun. Das einzige, was er zur Konfliktvermeidung hätte tun können, wäre das zur Seite treten gewesen. In seiner eigenen Coachingzone würde ich aber eher es anlasten, dass Abraham nicht abbremst und ausweicht als dass der Trainer nicht das Weite sucht.
Ich will Streich keineswegs eine weiße Weste bescheinigen, aber m.E. interpretierst Du alles gegen Streich, was man irgendwie interpretieren kann.
Für mich hat sich Streich nicht korrekt verhalten. Aber auch nicht falsch.
Eine Diskussion über Sportsgeist im Fussball würde ich begrüßen, sie ist aber anhand dieser Situation für die meisten eher deplatziert, zu groß wirkt einfach die Sache von Abraham im Vergleich. Und das Verständnis für eine solche Diskussion wäre außerhalb vom Frankfurter Mikrokosmos nach so einer Sache praktisch bei Null.
Für mich geht es - neben den Diskussionspunkten um die diversen Strafzumessungen - eigentlich nur darum, Abraham die vorherige Provokation zuzugestehen. Und Streichs Rolle dabei zu beleuchten. Abrahams Vergehen der Tätlichkeit ist unstrittig.
Versetz dich einmal in die Lage Davids. Du rennst nach einem Ball, der ins Aus geht. Siehst, dass er direkt auf ein Hindernis zuläuft (Streich). Gehst davon aus, dass der Ball da aufgehalten wird.
Dann siehst du, wie das Hindernis zur Seite geht und der Ball sich auf die Freiburger Bank zubewegt. Adrenalinstoß Nr. 1.
Als Nächstes nimmst du wahr, dass sich das Hindernis wieder zurück in deinen Laufweg begibt. Adrenalinstoß Nr. 2.
Was dann geschah, ist zu ahnden. Abraham hat Streich mit voller Absicht umgerannt. Aber die Dinge, die ich zuvor beschrieben habe, wurden Null Komma Null bewertet, noch nicht einmal thematisiert. Ganz abgesehen von dem sportlich-moralischen Aspekt.
Übrig bleibt ein wilder Stier, der einen Trainer mit edler Gesinnung vollkommen ohne Grund von den Beinen holt. Das ist alles. Für mich eine vollkommen unzureichende Bewertung dessen, was wirklich vorgefallen ist.
Ein kleiner halber Schritt nach rechts knappe zwei Sekunden vor dem Aufprall. Mir reicht das nicht. Und den meisten anderen auch nicht. Und genau deswegen ist es eben nicht Thema, da eine aktive Bewegung von relevantem Ausmaß von den meisten gar nicht gesehen wird.
Das mit der Schulter sieht komisch aus. Ich wüsste aber nicht, ob irgendjemand hier in so einer Situation noch rational handelt. Er hat damit einfach nicht gerechnet. Diese Sache kann man natürlich gegen Streich interpretieren. Man kann aber auch einfach sich denken, dass er in dem Moment versucht sich abzuwehren gegen den heranlaufenden Spieler.
Kann man so sehen. Aber ich erwarte von keinem Trainer, dass er den Ball stoppt. Das würden auch in der Situation wohl 99 Prozent nicht tun. Das einzige, was er zur Konfliktvermeidung hätte tun können, wäre das zur Seite treten gewesen. In seiner eigenen Coachingzone würde ich aber eher es anlasten, dass Abraham nicht abbremst und ausweicht als dass der Trainer nicht das Weite sucht.
Ich will Streich keineswegs eine weiße Weste bescheinigen, aber m.E. interpretierst Du alles gegen Streich, was man irgendwie interpretieren kann.
Für mich hat sich Streich nicht korrekt verhalten. Aber auch nicht falsch.
Eine Diskussion über Sportsgeist im Fussball würde ich begrüßen, sie ist aber anhand dieser Situation für die meisten eher deplatziert, zu groß wirkt einfach die Sache von Abraham im Vergleich. Und das Verständnis für eine solche Diskussion wäre außerhalb vom Frankfurter Mikrokosmos nach so einer Sache praktisch bei Null.
Kein schlechter Vergleich
Man könnte jetzt sagen, der klügere gibt nach. In dem Fall von Streich und Abraham waren beide nicht klug. Streich hat aber das Recht auf seiner Seite.
Das hier ist eigentlich der maximale Slapstick.
Übrigens finde ich es immer wieder erstaunlich mit welcher Geduld der Werner hier gegen das wutschäumen der Forumskurve anschreibt. Auch dafür mienen Respekt. Ich kann da echt nur noch den Kopf schütteln und lachen!
Schleimer.
Kein schlechter Vergleich
Man könnte jetzt sagen, der klügere gibt nach. In dem Fall von Streich und Abraham waren beide nicht klug. Streich hat aber das Recht auf seiner Seite.
Darüber hinaus kann ich das Argument (falls ich das hier so richtig gelesen habe) nicht nachvollziehen, daß der Trainer an der Seitenlinie beherrschter sein muß als der Spieler. Besonders, wo anderorts lautstark protestiert wird, wenn mal ein Trainer aus Wut z.B. eine Trinkflasche weg tritt. Dann sollen Emotionen wiederum ausgelebt werden können.
Schleimer.
Von SAP Programmierern geschaffen?
Von SAP Programmierern geschaffen?
Zum Glück weiß niemand, dass ich mal zwei Stunden neben Herrn Hopp saß. Das würde diese Gerüchte nur befeuern.
Von SAP Programmierern geschaffen?
Zum Glück weiß niemand, dass ich mal zwei Stunden neben Herrn Hopp saß. Das würde diese Gerüchte nur befeuern.
Welches Gerücht?
Kein schlechter Vergleich
Man könnte jetzt sagen, der klügere gibt nach. In dem Fall von Streich und Abraham waren beide nicht klug. Streich hat aber das Recht auf seiner Seite.
Darüber hinaus kann ich das Argument (falls ich das hier so richtig gelesen habe) nicht nachvollziehen, daß der Trainer an der Seitenlinie beherrschter sein muß als der Spieler. Besonders, wo anderorts lautstark protestiert wird, wenn mal ein Trainer aus Wut z.B. eine Trinkflasche weg tritt. Dann sollen Emotionen wiederum ausgelebt werden können.
Von SAP Programmierern geschaffen?
Zum Glück weiß niemand, dass ich mal zwei Stunden neben Herrn Hopp saß. Das würde diese Gerüchte nur befeuern.
Naja, noch einmal. Mir geht das zu weit. Ich kann nicht sehen, dass man Streich da ne Absicht unterstellen kann. Das ganze geht verdammt schnell und Streich begeht mMn nur weil er bleibt wo er ist - auch wenn er den Ball durchlässt und sich dann an seinen vorherigen Platz zurück begibt nenne ich das so - nicht damit rechnen, dass ihn Abraham von den Beinen holt. Vor allem kann man ihm da keine Unsportlichkeit unterstellen. Das geht mir echt viel zu weit.
Und ja, Abraham ist an diesem Vorfall für mich definitiv der Alleinschuldige. Ich sehe nicht, dass Streich sich da für irgendwas entschuldigen muss. Ich sehe wohl, dass er sich nach dem Spiel extrem sportlich verhalten hat und eher für das Glätten der Wogen eingetreten ist.
Dass du nicht wutschnaubend in die Tasten geiferst ist mir auch klar. Aber falls du es brauchst, begib dich einfach nochmal in die Mitte der "Diskussion". Da wirst du genug Beispiele für Mitforisten finden, die ebenfalls nen gehörigen Bedarf an Klosterfrau Melissengeist gehabt hätten.
Streich sagte bei Sky nach dem Spiel, er habe Abraham auf sich zulaufen sehen, in dem Bewusstsein, dass Abraham nicht der Schwächste (O-Ton bekommen ich nicht mehr zusammen) ist, seine Muskeln angespannt und sich festgemacht. Das bedeutet nichts anderes als dass er seinerseits damit rechnete, dass Abraham in ihn hereinlaufen wird und er es darauf ankommen lassen wollte, wer der Stärkere ist.
Das ist genau der subjektive Aspekt, weshalb Wuerzburger Adler seine beiden Forderungen, nämlich
1. Die Provokation Streichs als solche anzuerkennen und entlastend bei Abrahams Strafzumessung einzusetzen (analog dem sportwidrigen Verhalten eines Gegenspielers vor einer Tätlichkeit)
2. Streichs Rolle bei diesem Vorfall offiziell zu thematisieren und klarzumachen, dass auch dies ein unsportliches Verhalten darstellt. Keinesfalls jedenfalls das Signal auszusenden, dass man sich genau so vollkommen korrekt verhält.
zu Recht aufstellt und weshalb es ärgerlich ist, dass Streich sich so beschwichtigend und als großzügiges Opfer darstellend aus der Affäre ziehen kann.
Ein kleiner halber Schritt nach rechts knappe zwei Sekunden vor dem Aufprall. Mir reicht das nicht. Und den meisten anderen auch nicht. Und genau deswegen ist es eben nicht Thema, da eine aktive Bewegung von relevantem Ausmaß von den meisten gar nicht gesehen wird.
Das mit der Schulter sieht komisch aus. Ich wüsste aber nicht, ob irgendjemand hier in so einer Situation noch rational handelt. Er hat damit einfach nicht gerechnet. Diese Sache kann man natürlich gegen Streich interpretieren. Man kann aber auch einfach sich denken, dass er in dem Moment versucht sich abzuwehren gegen den heranlaufenden Spieler.
Kann man so sehen. Aber ich erwarte von keinem Trainer, dass er den Ball stoppt. Das würden auch in der Situation wohl 99 Prozent nicht tun. Das einzige, was er zur Konfliktvermeidung hätte tun können, wäre das zur Seite treten gewesen. In seiner eigenen Coachingzone würde ich aber eher es anlasten, dass Abraham nicht abbremst und ausweicht als dass der Trainer nicht das Weite sucht.
Ich will Streich keineswegs eine weiße Weste bescheinigen, aber m.E. interpretierst Du alles gegen Streich, was man irgendwie interpretieren kann.
Für mich hat sich Streich nicht korrekt verhalten. Aber auch nicht falsch.
Eine Diskussion über Sportsgeist im Fussball würde ich begrüßen, sie ist aber anhand dieser Situation für die meisten eher deplatziert, zu groß wirkt einfach die Sache von Abraham im Vergleich. Und das Verständnis für eine solche Diskussion wäre außerhalb vom Frankfurter Mikrokosmos nach so einer Sache praktisch bei Null.
Für mich geht es - neben den Diskussionspunkten um die diversen Strafzumessungen - eigentlich nur darum, Abraham die vorherige Provokation zuzugestehen. Und Streichs Rolle dabei zu beleuchten. Abrahams Vergehen der Tätlichkeit ist unstrittig.
Versetz dich einmal in die Lage Davids. Du rennst nach einem Ball, der ins Aus geht. Siehst, dass er direkt auf ein Hindernis zuläuft (Streich). Gehst davon aus, dass der Ball da aufgehalten wird.
Dann siehst du, wie das Hindernis zur Seite geht und der Ball sich auf die Freiburger Bank zubewegt. Adrenalinstoß Nr. 1.
Als Nächstes nimmst du wahr, dass sich das Hindernis wieder zurück in deinen Laufweg begibt. Adrenalinstoß Nr. 2.
Was dann geschah, ist zu ahnden. Abraham hat Streich mit voller Absicht umgerannt. Aber die Dinge, die ich zuvor beschrieben habe, wurden Null Komma Null bewertet, noch nicht einmal thematisiert. Ganz abgesehen von dem sportlich-moralischen Aspekt.
Übrig bleibt ein wilder Stier, der einen Trainer mit edler Gesinnung vollkommen ohne Grund von den Beinen holt. Das ist alles. Für mich eine vollkommen unzureichende Bewertung dessen, was wirklich vorgefallen ist.
Wenn man dann noch berücksichtigt, das mindestens eine halbe Stunde davor schon ein wüstes Gegeneinander mit Fouls/Provokationen/Schwalben/Theater zwischen Höler/Streich/Restderfreiburgerbank und David Abraham stattgefunden hatte und Streich während er sich zurück in die vorher verlassene und auf direktem Weg von Abraham stehende Position begibt, dabei ziemlich eindeutig und unablässig in dessen Richtung schimpft, die Augen Abraham fest im Blick, dann braucht es wenig Phantasie um Streich zumindest nicht als vollkommen unschuldig da rauskommen zu lassen.
Weil er da halt stehen will. Ist seine Coaching-Zone, da darf er sein, wo er will. Abraham hat auszuweichen, nicht Streich. Streich darf natürlich ausweichen, wenn er will, dass Abraham nicht mit ihm zusammen stößt. Wollte er nicht. Musste er aber auch nicht.
Für fast alle, mit denen ich gesprochen habe und die kein Fan von Frankfurt sind, war überhaupt keine Provokation vorhanden. Die empfinden das nicht als Provokation, was Streich gemacht hat. Warum sollte ihm also zugestanden werden, dass es da eine Provokation gab, wenn es für die Leute keine gab?
Ganz ehrlich. Wenn David davon ausgeht, dass der Ball aufgehalten wird bei 1:0 Führung der Freiburger, dann sollte er mit dem Profifußball aufhören. Der Mann kennt alle Kniffs und Unsportlichkeiten im Fußball, wenn der erwartet, dass da jemand den Ball aufhält, dann wäre das mit "naiv" noch sehr freundlich umschrieben.
Ich halte Streich auch während des Spiels für eine teils linke Socke (wie alle anderen auch) , aber trotzdem versuche ich mich ganz neutral und ohne Vorbehalte mal in seine Situation reinzuversetzen. Und fast jeder hätte an Streichs Stelle wohl genau so reagiert bzw. wäre evtl. ausgewichen, aber hätte sich unfassbar über den Spieler aufgeregt.
Streich hatte auch Adrenalin.
Streich wird sich denken:
Da kommt ein Ball, es steht 1:0, warum soll ich den stoppen? Da kommt Abraham angerannt, warum soll ich da ausweichen, ist doch meine Coaching-Zone? Noch mal und damit abschließend: Streich ist im Recht, das was er gemacht hat, darf er machen, es ist seine Coaching-Zone, er darf da stehen, wo er vorher gestanden hat. Und was nicht unrecht ist, wird auch nicht als Provokation gewertet. Dass es nicht sonderlich sportlich ist, habe ich schon mehrfach bestätigt. Aber wer erwartet, dass ein erlaubtes Verhalten nun als Provokation für diesen Bodycheck einbezogen wird, der steht damit ziemlich allein außerhalb des hiesigen Mikrokosmos.
Streich sagte bei Sky nach dem Spiel, er habe Abraham auf sich zulaufen sehen, in dem Bewusstsein, dass Abraham nicht der Schwächste (O-Ton bekommen ich nicht mehr zusammen) ist, seine Muskeln angespannt und sich festgemacht. Das bedeutet nichts anderes als dass er seinerseits damit rechnete, dass Abraham in ihn hereinlaufen wird und er es darauf ankommen lassen wollte, wer der Stärkere ist.
Das ist genau der subjektive Aspekt, weshalb Wuerzburger Adler seine beiden Forderungen, nämlich
1. Die Provokation Streichs als solche anzuerkennen und entlastend bei Abrahams Strafzumessung einzusetzen (analog dem sportwidrigen Verhalten eines Gegenspielers vor einer Tätlichkeit)
2. Streichs Rolle bei diesem Vorfall offiziell zu thematisieren und klarzumachen, dass auch dies ein unsportliches Verhalten darstellt. Keinesfalls jedenfalls das Signal auszusenden, dass man sich genau so vollkommen korrekt verhält.
zu Recht aufstellt und weshalb es ärgerlich ist, dass Streich sich so beschwichtigend und als großzügiges Opfer darstellend aus der Affäre ziehen kann.
Für mich geht es - neben den Diskussionspunkten um die diversen Strafzumessungen - eigentlich nur darum, Abraham die vorherige Provokation zuzugestehen. Und Streichs Rolle dabei zu beleuchten. Abrahams Vergehen der Tätlichkeit ist unstrittig.
Versetz dich einmal in die Lage Davids. Du rennst nach einem Ball, der ins Aus geht. Siehst, dass er direkt auf ein Hindernis zuläuft (Streich). Gehst davon aus, dass der Ball da aufgehalten wird.
Dann siehst du, wie das Hindernis zur Seite geht und der Ball sich auf die Freiburger Bank zubewegt. Adrenalinstoß Nr. 1.
Als Nächstes nimmst du wahr, dass sich das Hindernis wieder zurück in deinen Laufweg begibt. Adrenalinstoß Nr. 2.
Was dann geschah, ist zu ahnden. Abraham hat Streich mit voller Absicht umgerannt. Aber die Dinge, die ich zuvor beschrieben habe, wurden Null Komma Null bewertet, noch nicht einmal thematisiert. Ganz abgesehen von dem sportlich-moralischen Aspekt.
Übrig bleibt ein wilder Stier, der einen Trainer mit edler Gesinnung vollkommen ohne Grund von den Beinen holt. Das ist alles. Für mich eine vollkommen unzureichende Bewertung dessen, was wirklich vorgefallen ist.
Wenn man dann noch berücksichtigt, das mindestens eine halbe Stunde davor schon ein wüstes Gegeneinander mit Fouls/Provokationen/Schwalben/Theater zwischen Höler/Streich/Restderfreiburgerbank und David Abraham stattgefunden hatte und Streich während er sich zurück in die vorher verlassene und auf direktem Weg von Abraham stehende Position begibt, dabei ziemlich eindeutig und unablässig in dessen Richtung schimpft, die Augen Abraham fest im Blick, dann braucht es wenig Phantasie um Streich zumindest nicht als vollkommen unschuldig da rauskommen zu lassen.
Zum Glück weiß niemand, dass ich mal zwei Stunden neben Herrn Hopp saß. Das würde diese Gerüchte nur befeuern.
Welches Gerücht?
Mich beschäftigt mittlerweile tatsächlich die Frage nach der konstruktiven Intention, die hinter diesem Bedürfnis steht, unbedingt den Schuldanteil Streichs herausarbeiten zu müssen.
Worum geht es euch dabei?
Was daran ist so wichtig?
Wäre es so, dass die beiden ein Wortgefecht ausgetragen hätten, in dessen Folge Abraham gesperrt worden wäre, Streich aber nicht, ich könnte die Diskussion verstehen.
Hier aber haben wir, wenn überhaupt, nen minimalen Anteil von Streich, bei nem absolutem NoGo von Abraham.
In der Diskussion hier dreht es sich aber hauptsächlich darum, den Anteil von Streich zu betonen.
Wofür ist das so wichtig?
Wieso ist es Dir so wichtig, die Schuldfrage bei Streich zu negieren?
Mich beschäftigt mittlerweile tatsächlich die Frage nach der konstruktiven Intention, die hinter diesem Bedürfnis steht, unbedingt den Schuldanteil Streichs herausarbeiten zu müssen.
Worum geht es euch dabei?
Was daran ist so wichtig?
Wäre es so, dass die beiden ein Wortgefecht ausgetragen hätten, in dessen Folge Abraham gesperrt worden wäre, Streich aber nicht, ich könnte die Diskussion verstehen.
Hier aber haben wir, wenn überhaupt, nen minimalen Anteil von Streich, bei nem absolutem NoGo von Abraham.
In der Diskussion hier dreht es sich aber hauptsächlich darum, den Anteil von Streich zu betonen.
Wofür ist das so wichtig?
Wieso ist es Dir so wichtig, die Schuldfrage bei Streich zu negieren?
Mich beschäftigt mittlerweile tatsächlich die Frage nach der konstruktiven Intention, die hinter diesem Bedürfnis steht, unbedingt den Schuldanteil Streichs herausarbeiten zu müssen.
Worum geht es euch dabei?
Was daran ist so wichtig?
Wäre es so, dass die beiden ein Wortgefecht ausgetragen hätten, in dessen Folge Abraham gesperrt worden wäre, Streich aber nicht, ich könnte die Diskussion verstehen.
Hier aber haben wir, wenn überhaupt, nen minimalen Anteil von Streich, bei nem absolutem NoGo von Abraham.
In der Diskussion hier dreht es sich aber hauptsächlich darum, den Anteil von Streich zu betonen.
Wofür ist das so wichtig?
Keine Ahnung, wie oft man das hier noch schreiben soll:
es geht darum, dass die Situation als Ganzes von einem Gericht bewertet wird und darum, Abraham eine vorangegangene Provokation zuzugestehen. Was ist denn daran, so oft, wie es jetzt geschrieben wurde, nicht zu verstehen und wo ist da jetzt noch Klärungsbedarf?
Niemand will Streich eine "Schuld" geben. Aber Fakt ist doch, dass es ohne das hier vielfach beschriebene Verhalten Streichs diesen Vorfall gar nicht gegeben hätte. Ich habe keine Ahnung, wie man diese Tatsache bei der Gesamtbetrachtung so vollkommen außer Acht lassen, ja, noch nicht einmal thematisieren kann.