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Jahrestag der Auschwitz Befreiung

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Viel schlimmer ist, dass immer mehr junge Menschen kein oder wenig Kenntnis vom Holocaust haben. Zitat:
"Viele junge Deutsche wissen laut einer Umfrage kaum etwas über den Holocaust. Von den 18- bis 34-Jährigen schätzen rund 40 Prozent, dass sie „wenig“ oder „gar nichts“ darüber wissen. Das geht aus einer Studie des Fernsehsenders CNN hervor, die am Dienstag vorgestellt wurde. Ein Drittel der befragten Europäer insgesamt (33 Prozent) schätzte seinen Kenntnisstand entsprechend ein. Etwa jeder 20. Europäer hat noch nie etwas über die systematische Vernichtung der Juden durch die Nationalsozialisten gehört."
http://www.taz.de/!5554236/

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WuerzburgerAdler schrieb:

Jaroos schrieb:

Ich hab große Sorgen, dass mit immer weniger Zeitzeugen auch die Erinnerungen/Geschichte verschwurbelt werden können. Ich hoffe ich irre mich stark.

Alles, was ich über den Holocaust weiß - und das ist nicht wenig -, weiß ich nicht von Zeitzeugen.
Insofern: sorge dich nicht.

Ich teile Jaroos' Sorge dennoch.

Es ist schwerer, einem 80-jährigen mit Nummer auf dem Unterarm ein "Fake" entgegenzuschmettern als seinem Enkel.

Und: Millionen Tote sind eine Zahl. Jede persönliche Schilderung ein nachvollziehbares Schicksal.
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Misanthrop schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Jaroos schrieb:

Ich hab große Sorgen, dass mit immer weniger Zeitzeugen auch die Erinnerungen/Geschichte verschwurbelt werden können. Ich hoffe ich irre mich stark.

Alles, was ich über den Holocaust weiß - und das ist nicht wenig -, weiß ich nicht von Zeitzeugen.
Insofern: sorge dich nicht.

Ich teile Jaroos' Sorge dennoch.

Es ist schwerer, einem 80-jährigen mit Nummer auf dem Unterarm ein "Fake" entgegenzuschmettern als seinem Enkel.

Und: Millionen Tote sind eine Zahl. Jede persönliche Schilderung ein nachvollziehbares Schicksal.

Natürlich, da hast du vollkommen recht. Ich wollte damit auch nur ausdrücken, dass ich die Aufarbeitung dieses Teils deutscher Geschichte ungefähr seit dem Zeitpunkt, an dem die TV-Serie im Fernsehen lief, eigentlich sehr gut finde. Keine Ahnung, ob es da einen direkten Zusammenhang gibt. Aber die in vielen Facetten, Differenzierungen und Blickwinkeln dargestellte Dokumentation des Dritten Reiches und des Holocaust hat bei mir von Klein auf Eindruck hinterlassen, ohne dass ich jemals einen Zeitzeugen zu Gesicht bekommen oder die Gelegenheit gehabt hätte, mit ihm zu sprechen.

Gut, nichts ist perfekt und auch heute noch gibt es Leugner. Aber im Großen und Ganzen finde ich, dass wir Deutsche das in der medialen Nachbetrachtung ganz gut gemacht haben - von der Schule angefangen.

Einen nicht unbeträchtlichen Anteil daran hatte sicherlich die 68er-Bewegung.
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Nichts in meinem Leben hat mich mehr bewegt, als die Begegnung mit einer Auschwitzüberlebenden in Tel Aviv.
Sie musste ihr eine Woche altes Kind umbringen, um nicht von Mengele und Co. ermordet zu werden.
Never again!
Jamais plus!
Nie wieder!
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Ich war einmal in Dachau.... einmal... und will nie nie nie nie wieder hin. Damals war ich noch jung genug das es noch viele Zeitzeugen gab.. und was sie erzählt haben, und die Bilder die man dort sieht... dazu diese bedrückende Atmosphäre... auf einem Boden, wo zehntausendfach industrieller Massenmord im Namen des deutschen Reiches begangen wurde...

Mir wird jedes mal schlecht wenn ich daran denke.... Ja wir sind nicht schuld an den Verbrechen unserer Vorväter, aber wir sind dafür verantwortlich das es nie wieder geschieht!!!!!
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Misanthrop schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Jaroos schrieb:

Ich hab große Sorgen, dass mit immer weniger Zeitzeugen auch die Erinnerungen/Geschichte verschwurbelt werden können. Ich hoffe ich irre mich stark.

Alles, was ich über den Holocaust weiß - und das ist nicht wenig -, weiß ich nicht von Zeitzeugen.
Insofern: sorge dich nicht.

Ich teile Jaroos' Sorge dennoch.

Es ist schwerer, einem 80-jährigen mit Nummer auf dem Unterarm ein "Fake" entgegenzuschmettern als seinem Enkel.

Und: Millionen Tote sind eine Zahl. Jede persönliche Schilderung ein nachvollziehbares Schicksal.

Natürlich, da hast du vollkommen recht. Ich wollte damit auch nur ausdrücken, dass ich die Aufarbeitung dieses Teils deutscher Geschichte ungefähr seit dem Zeitpunkt, an dem die TV-Serie im Fernsehen lief, eigentlich sehr gut finde. Keine Ahnung, ob es da einen direkten Zusammenhang gibt. Aber die in vielen Facetten, Differenzierungen und Blickwinkeln dargestellte Dokumentation des Dritten Reiches und des Holocaust hat bei mir von Klein auf Eindruck hinterlassen, ohne dass ich jemals einen Zeitzeugen zu Gesicht bekommen oder die Gelegenheit gehabt hätte, mit ihm zu sprechen.

Gut, nichts ist perfekt und auch heute noch gibt es Leugner. Aber im Großen und Ganzen finde ich, dass wir Deutsche das in der medialen Nachbetrachtung ganz gut gemacht haben - von der Schule angefangen.

Einen nicht unbeträchtlichen Anteil daran hatte sicherlich die 68er-Bewegung.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Misanthrop schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Jaroos schrieb:

Ich hab große Sorgen, dass mit immer weniger Zeitzeugen auch die Erinnerungen/Geschichte verschwurbelt werden können. Ich hoffe ich irre mich stark.

Alles, was ich über den Holocaust weiß - und das ist nicht wenig -, weiß ich nicht von Zeitzeugen.
Insofern: sorge dich nicht.

Ich teile Jaroos' Sorge dennoch.

Es ist schwerer, einem 80-jährigen mit Nummer auf dem Unterarm ein "Fake" entgegenzuschmettern als seinem Enkel.

Und: Millionen Tote sind eine Zahl. Jede persönliche Schilderung ein nachvollziehbares Schicksal.

Natürlich, da hast du vollkommen recht. Ich wollte damit auch nur ausdrücken, dass ich die Aufarbeitung dieses Teils deutscher Geschichte ungefähr seit dem Zeitpunkt, an dem die TV-Serie im Fernsehen lief, eigentlich sehr gut finde. Keine Ahnung, ob es da einen direkten Zusammenhang gibt. Aber die in vielen Facetten, Differenzierungen und Blickwinkeln dargestellte Dokumentation des Dritten Reiches und des Holocaust hat bei mir von Klein auf Eindruck hinterlassen, ohne dass ich jemals einen Zeitzeugen zu Gesicht bekommen oder die Gelegenheit gehabt hätte, mit ihm zu sprechen.

Gut, nichts ist perfekt und auch heute noch gibt es Leugner. Aber im Großen und Ganzen finde ich, dass wir Deutsche das in der medialen Nachbetrachtung ganz gut gemacht haben - von der Schule angefangen.

Einen nicht unbeträchtlichen Anteil daran hatte sicherlich die 68er-Bewegung.

Ich finde, andersrum wird ein Schuh draus.

Obwohl in Deutschland so viel aufgeklärt wird existiert heute dennoch eine im Bundestag vertretene Partei, die etlichen Holocaust-Leugnern und Vogelschiss-Relativierern eine Heimat bietet. Vor nicht mal 30 Jahren noch undenkbar.

Da springen bei mir sämtliche Alarmleuchten auf Rot.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Misanthrop schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Jaroos schrieb:

Ich hab große Sorgen, dass mit immer weniger Zeitzeugen auch die Erinnerungen/Geschichte verschwurbelt werden können. Ich hoffe ich irre mich stark.

Alles, was ich über den Holocaust weiß - und das ist nicht wenig -, weiß ich nicht von Zeitzeugen.
Insofern: sorge dich nicht.

Ich teile Jaroos' Sorge dennoch.

Es ist schwerer, einem 80-jährigen mit Nummer auf dem Unterarm ein "Fake" entgegenzuschmettern als seinem Enkel.

Und: Millionen Tote sind eine Zahl. Jede persönliche Schilderung ein nachvollziehbares Schicksal.

Natürlich, da hast du vollkommen recht. Ich wollte damit auch nur ausdrücken, dass ich die Aufarbeitung dieses Teils deutscher Geschichte ungefähr seit dem Zeitpunkt, an dem die TV-Serie im Fernsehen lief, eigentlich sehr gut finde. Keine Ahnung, ob es da einen direkten Zusammenhang gibt. Aber die in vielen Facetten, Differenzierungen und Blickwinkeln dargestellte Dokumentation des Dritten Reiches und des Holocaust hat bei mir von Klein auf Eindruck hinterlassen, ohne dass ich jemals einen Zeitzeugen zu Gesicht bekommen oder die Gelegenheit gehabt hätte, mit ihm zu sprechen.

Gut, nichts ist perfekt und auch heute noch gibt es Leugner. Aber im Großen und Ganzen finde ich, dass wir Deutsche das in der medialen Nachbetrachtung ganz gut gemacht haben - von der Schule angefangen.

Einen nicht unbeträchtlichen Anteil daran hatte sicherlich die 68er-Bewegung.

Ich finde, andersrum wird ein Schuh draus.

Obwohl in Deutschland so viel aufgeklärt wird existiert heute dennoch eine im Bundestag vertretene Partei, die etlichen Holocaust-Leugnern und Vogelschiss-Relativierern eine Heimat bietet. Vor nicht mal 30 Jahren noch undenkbar.

Da springen bei mir sämtliche Alarmleuchten auf Rot.
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miraculix250 schrieb:

Obwohl in Deutschland so viel aufgeklärt wird

Nichts anderes wollte ich zum Ausdruck bringen. Dass es immer und überall Aufklärungsverweigerer gibt - wohl nicht zu ändern. Guck nach Trumpland, wie hoch die Quote dort ist.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Misanthrop schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Jaroos schrieb:

Ich hab große Sorgen, dass mit immer weniger Zeitzeugen auch die Erinnerungen/Geschichte verschwurbelt werden können. Ich hoffe ich irre mich stark.

Alles, was ich über den Holocaust weiß - und das ist nicht wenig -, weiß ich nicht von Zeitzeugen.
Insofern: sorge dich nicht.

Ich teile Jaroos' Sorge dennoch.

Es ist schwerer, einem 80-jährigen mit Nummer auf dem Unterarm ein "Fake" entgegenzuschmettern als seinem Enkel.

Und: Millionen Tote sind eine Zahl. Jede persönliche Schilderung ein nachvollziehbares Schicksal.

Natürlich, da hast du vollkommen recht. Ich wollte damit auch nur ausdrücken, dass ich die Aufarbeitung dieses Teils deutscher Geschichte ungefähr seit dem Zeitpunkt, an dem die TV-Serie im Fernsehen lief, eigentlich sehr gut finde. Keine Ahnung, ob es da einen direkten Zusammenhang gibt. Aber die in vielen Facetten, Differenzierungen und Blickwinkeln dargestellte Dokumentation des Dritten Reiches und des Holocaust hat bei mir von Klein auf Eindruck hinterlassen, ohne dass ich jemals einen Zeitzeugen zu Gesicht bekommen oder die Gelegenheit gehabt hätte, mit ihm zu sprechen.

Gut, nichts ist perfekt und auch heute noch gibt es Leugner. Aber im Großen und Ganzen finde ich, dass wir Deutsche das in der medialen Nachbetrachtung ganz gut gemacht haben - von der Schule angefangen.

Einen nicht unbeträchtlichen Anteil daran hatte sicherlich die 68er-Bewegung.

Ich finde, andersrum wird ein Schuh draus.

Obwohl in Deutschland so viel aufgeklärt wird existiert heute dennoch eine im Bundestag vertretene Partei, die etlichen Holocaust-Leugnern und Vogelschiss-Relativierern eine Heimat bietet. Vor nicht mal 30 Jahren noch undenkbar.

Da springen bei mir sämtliche Alarmleuchten auf Rot.
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miraculix250 schrieb:

Vor nicht mal 30 Jahren noch undenkbar.


Die NPD ist 1969 recht knapp am Einzug in den Bundestag gescheitert. Meines Erachtens gab es die früher in gleichem Maße, gingen aber in den Volksparteien unter.
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Am Sonntag jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 75. Mal. Unser Bundespräsident durfte heute als erstes deutsches Staatsoberhaupt in Yad Vashem reden. Ich finde, er hat sehr bewegende, angemessene Worte gefunden.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schrieb:

"Weil ich dankbar bin für das Wunder der Versöhnung, stehe ich vor Ihnen und wünschte, sagen zu können: Unser Erinnern hat uns gegen das Böse immun gemacht. Ja, wir Deutsche erinnern uns. Aber manchmal scheint es mir, als verstünden wir die Vergangenheit besser als die Gegenwart.

Die bösen Geister zeigen sich heute in neuem Gewand. Mehr noch: Sie präsentieren ihr antisemitisches, ihr völkisches, ihr autoritäres Denken als Antwort für die Zukunft, als neue Lösung für die Probleme unserer Zeit. Ich wünschte, sagen zu können: Wir Deutsche haben für immer aus der Geschichte gelernt.

Aber das kann ich nicht sagen, wenn Hass und Hetze sich ausbreiten. Das kann ich nicht sagen, wenn jüdische Kinder auf dem Schulhof bespuckt werden. Das kann ich nicht sagen, wenn unter dem Deckmantel angeblicher Kritik an israelischer Politik kruder Antisemitismus hervorbricht. Das kann ich nicht sagen, wenn nur eine schwere Holztür verhindert, dass ein Rechtsterrorist an Jom Kippur in einer Synagoge in Halle ein Blutbad anrichtet.

Natürlich: Unsere Zeit ist nicht dieselbe Zeit. Es sind nicht dieselben Worte. Es sind nicht dieselben Täter. Aber es ist dasselbe Böse.

Und es bleibt die eine Antwort: Nie wieder! Niemals wieder!Deshalb darf es keinen Schlussstrich unter das Erinnern geben.Diese Verantwortung ist der Bundesrepublik Deutschland vom ersten Tage eingeschrieben. Aber sie prüft uns – hier und heute!

Dieses Deutschland wird sich selbst nur dann gerecht, wenn es seiner historischen Verantwortung gerecht wird: Wir bekämpfen den Antisemitismus! Wir trotzen dem Gift des Nationalismus! Wir schützen jüdisches Leben! Wir stehen an der Seite Israels!

Dieses Versprechen erneuere ich hier in Yad Vashem vor den Augen der Welt.


Hier die ganze Rede:
http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2020/01/200123-Israel-Yad-Vashem.html


Nie wieder!
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Am Sonntag jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 75. Mal. Unser Bundespräsident durfte heute als erstes deutsches Staatsoberhaupt in Yad Vashem reden. Ich finde, er hat sehr bewegende, angemessene Worte gefunden.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schrieb:

"Weil ich dankbar bin für das Wunder der Versöhnung, stehe ich vor Ihnen und wünschte, sagen zu können: Unser Erinnern hat uns gegen das Böse immun gemacht. Ja, wir Deutsche erinnern uns. Aber manchmal scheint es mir, als verstünden wir die Vergangenheit besser als die Gegenwart.

Die bösen Geister zeigen sich heute in neuem Gewand. Mehr noch: Sie präsentieren ihr antisemitisches, ihr völkisches, ihr autoritäres Denken als Antwort für die Zukunft, als neue Lösung für die Probleme unserer Zeit. Ich wünschte, sagen zu können: Wir Deutsche haben für immer aus der Geschichte gelernt.

Aber das kann ich nicht sagen, wenn Hass und Hetze sich ausbreiten. Das kann ich nicht sagen, wenn jüdische Kinder auf dem Schulhof bespuckt werden. Das kann ich nicht sagen, wenn unter dem Deckmantel angeblicher Kritik an israelischer Politik kruder Antisemitismus hervorbricht. Das kann ich nicht sagen, wenn nur eine schwere Holztür verhindert, dass ein Rechtsterrorist an Jom Kippur in einer Synagoge in Halle ein Blutbad anrichtet.

Natürlich: Unsere Zeit ist nicht dieselbe Zeit. Es sind nicht dieselben Worte. Es sind nicht dieselben Täter. Aber es ist dasselbe Böse.

Und es bleibt die eine Antwort: Nie wieder! Niemals wieder!Deshalb darf es keinen Schlussstrich unter das Erinnern geben.Diese Verantwortung ist der Bundesrepublik Deutschland vom ersten Tage eingeschrieben. Aber sie prüft uns – hier und heute!

Dieses Deutschland wird sich selbst nur dann gerecht, wenn es seiner historischen Verantwortung gerecht wird: Wir bekämpfen den Antisemitismus! Wir trotzen dem Gift des Nationalismus! Wir schützen jüdisches Leben! Wir stehen an der Seite Israels!

Dieses Versprechen erneuere ich hier in Yad Vashem vor den Augen der Welt.


Hier die ganze Rede:
http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2020/01/200123-Israel-Yad-Vashem.html


Nie wieder!
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HessiP schrieb:

Die bösen Geister zeigen sich heute in neuem Gewand. Mehr noch:
Sie präsentieren ihr antisemitisches, ihr völkisches, ihr autoritäres Denken als Antwort für die Zukunft, als neue Lösung für die Probleme unserer Zeit.  Ich wünschte, sagen zu können: Wir Deutsche haben für immer aus der Geschichte gelernt.

Aber das kann ich nicht sagen, wenn Hass und Hetze sich ausbreiten.


Ich erlaube mir kurzum diesen Teil heraus zu stellen!

Nie wieder.
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Heute vor 75 Jahren befreite die Rote Armee die Häftlinge in Auschwitz.

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"Wenn man mich fragt, wie ich mich 75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz fühle, sage ich, dass Auschwitz für mich nicht befreit wurde. Jeden Morgen, wenn ich Tallit und Tefillin anlege, sehe ich Auschwitz (zeigt auf sein Tattoo am Unterarm) - ich sehe es jeden Tag und jede Nacht.
Für mich wurde Auschwitz nicht befreit. Ich weiß nicht, wie viele Jahre ich noch habe - aber erst, wenn ich am Ende bin, werde ich frei von Auschwitz sein." - Menajem Haberman, Überlebender von Auschwitz
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Heute laufen/liefen auf ZDFinfo wieder Sendungen, die sich mit Auschwitz und dem Holocaust befassen. Den Zeitzeugen zuzuhören macht einfach tief betroffen, man versteht es einfach nicht, man versteht nicht was für ein Leid die Betroffenen durchleben mussten und noch heute müssen.

Nie wieder.
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Heute, am Gedenktag des Holocaust, dem industrialisierten Massenmord an den Juden, den Deutschland und die Deutschen verübten, meldet sich Philipp Amthor zu Wort:
„Klar ist auch, das darf man nicht vergessen, dass Antisemitismus natürlich vor allem in muslimisch geprägten Kulturkreisen besonders stark vertreten ist.“

Geschichtsvergessen? Unsensibel? Hackedoof? Oder einfach nur Taktik?

Den Mord an Lübcke und den Anschlag von Halle hat er offenbar vergessen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/muslimische-migranten-cdu-abgeordneter-amthor-irritiert-mit-aeusserung-zu-antisemitismus/25477956.html

Friedrich Merz sekundiert:

https://twitter.com/_FriedrichMerz/status/1221872528014135297

Das ist so erbärmlich.
Ein kleines bisschen Demut und Scham anlässlich des größten Verbrechens der Geschichte, das Deutsche verübten, stünde diesen Bettnässern gut zu Gesicht.
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Heute, am Gedenktag des Holocaust, dem industrialisierten Massenmord an den Juden, den Deutschland und die Deutschen verübten, meldet sich Philipp Amthor zu Wort:
„Klar ist auch, das darf man nicht vergessen, dass Antisemitismus natürlich vor allem in muslimisch geprägten Kulturkreisen besonders stark vertreten ist.“

Geschichtsvergessen? Unsensibel? Hackedoof? Oder einfach nur Taktik?

Den Mord an Lübcke und den Anschlag von Halle hat er offenbar vergessen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/muslimische-migranten-cdu-abgeordneter-amthor-irritiert-mit-aeusserung-zu-antisemitismus/25477956.html

Friedrich Merz sekundiert:

https://twitter.com/_FriedrichMerz/status/1221872528014135297

Das ist so erbärmlich.
Ein kleines bisschen Demut und Scham anlässlich des größten Verbrechens der Geschichte, das Deutsche verübten, stünde diesen Bettnässern gut zu Gesicht.
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Unglaublich und ekelerregend. Ich grübele seit 5 Stunden, wie ich den Jahrestag morgen angemessen im Unterricht mit meiner Lerngruppe behandeln soll. Sichte stundenlang Videos und Zeitzeugenberichte und bin wahnsinnig betroffen. Dann rutscht dieser Pisser auf der Tastatur aus und ich bin nur noch wütend.
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Ich habe heute 5 mal angesetzt, um hier was zu schreiben und 5 mal verworfen. Weil es keine Worte für dieses Verbrechen gibt.
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Heute, am Gedenktag des Holocaust, dem industrialisierten Massenmord an den Juden, den Deutschland und die Deutschen verübten, meldet sich Philipp Amthor zu Wort:
„Klar ist auch, das darf man nicht vergessen, dass Antisemitismus natürlich vor allem in muslimisch geprägten Kulturkreisen besonders stark vertreten ist.“

Geschichtsvergessen? Unsensibel? Hackedoof? Oder einfach nur Taktik?

Den Mord an Lübcke und den Anschlag von Halle hat er offenbar vergessen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/muslimische-migranten-cdu-abgeordneter-amthor-irritiert-mit-aeusserung-zu-antisemitismus/25477956.html

Friedrich Merz sekundiert:

https://twitter.com/_FriedrichMerz/status/1221872528014135297

Das ist so erbärmlich.
Ein kleines bisschen Demut und Scham anlässlich des größten Verbrechens der Geschichte, das Deutsche verübten, stünde diesen Bettnässern gut zu Gesicht.
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Danke, Reggae!

Zwei, m.E. bemerkenswerte Antworten auf Amthor und Merz kommen von Christdemokraten :

"Der Holocaust wurde von Deutschen verübt, die keine Muslime waren.  Daran erinnern wir uns heute und gedenken der Opfer. #WeRemember" (Ruprecht Polenz)

"Ich schäme mich als Christdemokrat für diesen heutigen Tweet. [gemeint ist Merz, edmund]
Ich dachte zunächst, Amthor sei heute am törichtsten...
So muss man sich irren.
#WeRemember" (Patrick Kunkel, Bürgermeister von Eltville)
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Gerade von einer Filmvorführung an unserer Schule mit den Regisseuren des Films und dem Präsidenten des Landesamtes für Verfassungsschutz zurück.

Sehr gute Rede von Robert Schäfer. Da haben wir einen guten. Sehr mutige und klare Rede gegen das Vergessen und für eine sehr klare Kante gegen Ausgrenzung und Dinge, die man "wohl doch noch sagen dürfte".

"Wehret den Anfängen der Anfänge"
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Mein Besuch in Auschwitz hat mich auch sehr geprägt, so was sollte jede Generation machen.

Das Fanprojekt hatte ja 2011 mit dem EFC Schwarze Geier und den Droogs eine Bildungsreise nach Auschwitz organisiert und dafür den Julius-Hirsch-Preis erhalten.

Es geht auch eine Nummer kleiner, um überhaupt konkret vermittelt zu bekommen, was da in welcher Dimension von wem für Grauen erregende Taten verübt wurden: Im Bauch der ehemaligen Großmarkthalle, also im jetzigen Gebäude der EZB, gibt es die Erinnerungsstätte an die Deportation von Juden in Ghettos, Vernichtungs- und Konzentrationslager durch die Gestapo.
Ein kleiner Teil ist oberirdisch und öffentlich zugänglich am Bahndamm, der größere Teil liegt auf dem Gelände der EZB.
Führungen sind möglich, aber nur nach Voranmeldung, und in Gruppen.
Anmeldungen hier: http://www.juedischesmuseum.de/grossmarkthalle.html

Wir hatten das letztes oder vorletztes Jahr mit u.a. einigen Eintrachtlern gemacht, und es ist sehr empfehlenswert.


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reggaetyp schrieb:

Mein Besuch in Auschwitz hat mich auch sehr geprägt, so was sollte jede Generation machen.


Ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Als Jugendlicher war ich in der Schwimmgruppe SG Frankfurt, die zu diesem Zeitpunkt (unser Trainer hatte damals irgendwie alte Kontakte wieder geknüpft) in regem Austausch mit der Schwimmgruppe Maccabi Nahariya war. Einmal waren Schwimmer bei uns in Frankfurt zu Besuch, zwei mal war ich in Israel. Bei der zweiten Israel-Reise besuchten wir auch das Holocaust-Museum Yad Vashem bei Jerusalem.
Schon der Besuch an sich war sehr schwer, aber als Deutscher mit den Austausch-Freunden aus Nahariya da rein zu gehen war eine sehr extreme Erfahrung. Es war eine Mischung aus Schock, Verunsicherung und tiefer Scham.
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Heute, am Gedenktag des Holocaust, dem industrialisierten Massenmord an den Juden, den Deutschland und die Deutschen verübten, meldet sich Philipp Amthor zu Wort:
„Klar ist auch, das darf man nicht vergessen, dass Antisemitismus natürlich vor allem in muslimisch geprägten Kulturkreisen besonders stark vertreten ist.“

Geschichtsvergessen? Unsensibel? Hackedoof? Oder einfach nur Taktik?

Den Mord an Lübcke und den Anschlag von Halle hat er offenbar vergessen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/muslimische-migranten-cdu-abgeordneter-amthor-irritiert-mit-aeusserung-zu-antisemitismus/25477956.html

Friedrich Merz sekundiert:

https://twitter.com/_FriedrichMerz/status/1221872528014135297

Das ist so erbärmlich.
Ein kleines bisschen Demut und Scham anlässlich des größten Verbrechens der Geschichte, das Deutsche verübten, stünde diesen Bettnässern gut zu Gesicht.
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Erbärmlich ist da sehr treffend...

Mich wundert es nicht [    ].

Nie wieder


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