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Heute vor ... Jahren

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Dieser Tag wurde zum Symbol. Nicht zuletzt dafür, dass die SPD statt Teil der Revolution, Teil der Reaktion ist. Im 15.01. wurde Ebert und Noske ein trauriges Denkmal gesetzt. Als Verräter an der Sache der Arbeiterschaft, als Mörder von Liebknecht und Luxemburg.
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...ja, die Dimension wurde selbst mir auch erst, in den letzten 10-12 Jahren, so wirklich richtig bewusst!
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Dieser Tag wurde zum Symbol. Nicht zuletzt dafür, dass die SPD statt Teil der Revolution, Teil der Reaktion ist. Im 15.01. wurde Ebert und Noske ein trauriges Denkmal gesetzt. Als Verräter an der Sache der Arbeiterschaft, als Mörder von Liebknecht und Luxemburg.
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FrankenAdler schrieb:

Dieser Tag wurde zum Symbol. Nicht zuletzt dafür, dass die SPD statt Teil der Revolution, Teil der Reaktion ist. Im 15.01. wurde Ebert und Noske ein trauriges Denkmal gesetzt. Als Verräter an der Sache der Arbeiterschaft, als Mörder von Liebknecht und Luxemburg.

Mörder von Liebknecht und Luxemburg waren Noske und Ebert nicht. Inwieweit die beiden in den Mord verstrickt sein könnten, wird in anhängenden FAZ-Artikel zuzuammengefasst.
Ob besonders Ebert ein Verräter der Arbeiterklasse war, ist Ansichtssache. Hier wird unterstellt, dass die von den Kommunisten geplante Revolution der Arbeiterklasse gedient hätte. Die Revolution und deren Folgen in Rußland lassen eher vermuten, dass bei einer erfolgreichen Revolution in Deutschland die Diktatur des Proletariats zu vergleichbaren schrecklichen Entwicklungen geführt hätte.  
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/mord-an-liebknecht-und-luxemburg-sozialdemokrat-beteiligt-15974449.html
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FrankenAdler schrieb:

Dieser Tag wurde zum Symbol. Nicht zuletzt dafür, dass die SPD statt Teil der Revolution, Teil der Reaktion ist. Im 15.01. wurde Ebert und Noske ein trauriges Denkmal gesetzt. Als Verräter an der Sache der Arbeiterschaft, als Mörder von Liebknecht und Luxemburg.

Mörder von Liebknecht und Luxemburg waren Noske und Ebert nicht. Inwieweit die beiden in den Mord verstrickt sein könnten, wird in anhängenden FAZ-Artikel zuzuammengefasst.
Ob besonders Ebert ein Verräter der Arbeiterklasse war, ist Ansichtssache. Hier wird unterstellt, dass die von den Kommunisten geplante Revolution der Arbeiterklasse gedient hätte. Die Revolution und deren Folgen in Rußland lassen eher vermuten, dass bei einer erfolgreichen Revolution in Deutschland die Diktatur des Proletariats zu vergleichbaren schrecklichen Entwicklungen geführt hätte.  
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/mord-an-liebknecht-und-luxemburg-sozialdemokrat-beteiligt-15974449.html
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Gerade Noske hat eine unstrittige Rolle n der Führung und Durchführung von Übergriffen gegenüber den Anhängern der Räterepublik. Von der Organisation der (meist rechtsradikalen und kaisertreuen) Freikorps bis hin zum Befehl von politischen Morden - Noske schreckte vor nichts zurück!
Bezüglich der Revolution in Deutschland, muss man sich aus heutiger Sicht klar machen, dass das linke und kommunistische Lager in der Interpretation von Revolution gespalten war. Die Spaltung verlief zum einen an der Frage national oder international ausgerichtete Revolution entlang, zum anderen gab es heftige Kritik am Weg der Bolschewiki unter Lenin, die explizit eine Diktatur der PARTEI errichten wollten, was ihnen nachweislich auch gelungen ist. Gerade Luxemburg hat bereits vor der Oktoberrevolution eben diese Idee massiv kritisiert und hatte heftige Auseinandersetzungen mit Lenin darüber. Liebknecht wiederum war diesem Kurs nicht abgeneigt.
Das von Luxemburg verfolgte Konzept war die Idee der "Diktatur des Proletariats", also eine Räterepublik unter Einbeziehung verschiedener Flügel. Ein entscheidender Unterschied zum Moskauer Weg!
Wie der Graben entlang der nationalen Frage innerhalb der organisierten Arbeiterschaft ausgesehen hat, wurde am Beispiel des 2. Weltkriegs deutlich. Hier gab es von der Sozialdemokratie ein klares Bekenntnis zum Nationalismus. Man setzte alle Kampfmaßnahmen der Arbeiterschaft aus, entsolidarisierte sich von der "Klasse des Arbeiters", solidarisierte sich vielmehr mit allem was deutsch ist, mit der Nation. Dies wurde weitgehend bedingungslos auch von den den Sozialdemokraten nahestehenden Gewerkschaften so mitgetragen.
Nicht zuletzt das führte zum Bruch innerhalb der Arbeiterbewegung, zur Gründung der USPD, zunächst der "Gruppe International". Aus diesem Personenkreis heraus gründete sich nach dem Krieg auch die KPD.
Unzlässig ist, den Verlauf der sozialistischen Revolution unter den Bolschewiken aus heutiger Sicht herzunehmen und davon den etwaigen Verlauf einer Revolution in Deutschland abzuleiten.
Historisch betrachtet könnte man sogar mutmaßen, dass gerade das Fehlen eines zweiten Weges parallel zur Idee der Parteidiktatur den Sozialismus in Bahnen gelenkt hat, die wir heute nur verurteilen können.
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Gerade Noske hat eine unstrittige Rolle n der Führung und Durchführung von Übergriffen gegenüber den Anhängern der Räterepublik. Von der Organisation der (meist rechtsradikalen und kaisertreuen) Freikorps bis hin zum Befehl von politischen Morden - Noske schreckte vor nichts zurück!
Bezüglich der Revolution in Deutschland, muss man sich aus heutiger Sicht klar machen, dass das linke und kommunistische Lager in der Interpretation von Revolution gespalten war. Die Spaltung verlief zum einen an der Frage national oder international ausgerichtete Revolution entlang, zum anderen gab es heftige Kritik am Weg der Bolschewiki unter Lenin, die explizit eine Diktatur der PARTEI errichten wollten, was ihnen nachweislich auch gelungen ist. Gerade Luxemburg hat bereits vor der Oktoberrevolution eben diese Idee massiv kritisiert und hatte heftige Auseinandersetzungen mit Lenin darüber. Liebknecht wiederum war diesem Kurs nicht abgeneigt.
Das von Luxemburg verfolgte Konzept war die Idee der "Diktatur des Proletariats", also eine Räterepublik unter Einbeziehung verschiedener Flügel. Ein entscheidender Unterschied zum Moskauer Weg!
Wie der Graben entlang der nationalen Frage innerhalb der organisierten Arbeiterschaft ausgesehen hat, wurde am Beispiel des 2. Weltkriegs deutlich. Hier gab es von der Sozialdemokratie ein klares Bekenntnis zum Nationalismus. Man setzte alle Kampfmaßnahmen der Arbeiterschaft aus, entsolidarisierte sich von der "Klasse des Arbeiters", solidarisierte sich vielmehr mit allem was deutsch ist, mit der Nation. Dies wurde weitgehend bedingungslos auch von den den Sozialdemokraten nahestehenden Gewerkschaften so mitgetragen.
Nicht zuletzt das führte zum Bruch innerhalb der Arbeiterbewegung, zur Gründung der USPD, zunächst der "Gruppe International". Aus diesem Personenkreis heraus gründete sich nach dem Krieg auch die KPD.
Unzlässig ist, den Verlauf der sozialistischen Revolution unter den Bolschewiken aus heutiger Sicht herzunehmen und davon den etwaigen Verlauf einer Revolution in Deutschland abzuleiten.
Historisch betrachtet könnte man sogar mutmaßen, dass gerade das Fehlen eines zweiten Weges parallel zur Idee der Parteidiktatur den Sozialismus in Bahnen gelenkt hat, die wir heute nur verurteilen können.
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Man kann über alles diskutieren, aber "unzulässig" ist ein Vergleich zwischen der russischen und der geplanten deutschen Revolution nicht.
Die Rolle Luxemburgs als "massive Kritikerin" der Bolschewiki ist wohl auch bei Linken umstritten
".. ihre [Luxemburgs] Kritik äußert sie klar auf dem Boden der Revolution selbst. Die Kritikpunkte, die sie vertritt, wurden genauso innerhalb der Sowjetregierung oder des Zentralkomitees der Bolschewiki vorgetragen. Sie war nichts anderes als eine kritische Bolschewistin."
Quelle :"Wladek Flakin, War Rosa Luxemburg eine Gegnerin der Russischen Revolution?
Veröffentlicht von LZ ⋅ 10. Januar 2016"
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Man kann über alles diskutieren, aber "unzulässig" ist ein Vergleich zwischen der russischen und der geplanten deutschen Revolution nicht.
Die Rolle Luxemburgs als "massive Kritikerin" der Bolschewiki ist wohl auch bei Linken umstritten
".. ihre [Luxemburgs] Kritik äußert sie klar auf dem Boden der Revolution selbst. Die Kritikpunkte, die sie vertritt, wurden genauso innerhalb der Sowjetregierung oder des Zentralkomitees der Bolschewiki vorgetragen. Sie war nichts anderes als eine kritische Bolschewistin."
Quelle :"Wladek Flakin, War Rosa Luxemburg eine Gegnerin der Russischen Revolution?
Veröffentlicht von LZ ⋅ 10. Januar 2016"
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Das ist die Frage, die zu beantworten nicht so einfach sein dürfte. Zum einen, da gebe ich dir recht, hat Luxemburg die Oktoberrevolution als vorbildlich abgefeiert, war es doch das erste mal, dass ein marxistischer Umsturz geglückt war. Dies wird von den ewig gestrigen gerne immer wieder angeführt.
Dabei wird oft und gerne Luxemburgs Text "Zur russischen Revolution" zitiert.
Dass Luxemburg aber gleichwohl und unmittelbar Kritik an der Ausgestaltung geübt hat, wird hier gerne vergessen. Sowohl von orthodoxen Kommunisten sowjetischer Prägung, als auch von Anhängern der liberalen, marktwirtschaftlich geprägten Demokratie. Die Beweggründe für das unsaubere Wiedergeben dürften unterschiedlicher kaum sein. Die Liberalen möchten Luxmeburg als visionäre Sozialistin diskreditieren, die orthodoxen Kommunisten möchten sie vereinnahmen, möchten einen Beleg, dass der Bolschewismus die richtige Idee war.
Wie meist liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen!

Zitat:
"Rosa Luxemburg hat in diesen Aufzeichnungen [Zur russischen Revolution] die Oktoberrevolution und die Bolschewiki enthusiastisch unterstützt. Dies geht hervor aus dem Zitat aus eben dieser Schrift im Artikel von B.B. in der letzten Avanti.

Aber der gleiche Text enthält auch eine sehr scharfe und für mich berechtigte Kritik an Lenin und Trotzki in der Frage der Demokratie, die heute nach Stalinismus und kapitalistische Restauration Russlands, sich wie eine Prophetie der weiteren Entwicklung offenbart."

... und weiter:

"Rosa war klar, dass die durch den Verrat der westlichen Sozialdemokratie verursachte Isolierung der russischen Revolution, zu Verzerrungen in ihrer Entwicklung führen musste. Ohne internationale revolutionäre Unterstützung müssen „auch die größte Tüchtigkeit und die höchsten Opfer des Proletariats in einem einzelnen Lande sich unvermeidlich in ein Wirrsal von Widersprüchen und Fehlgriffen verwickeln.” Aber sie warnte gleichzeitig: „Das Gefährliche beginnt dort, wo sie [Lenin und Trotzki] aus der Not die Tugend machen, ihre von diesen fatalen Bedingungen aufgezwungener Taktik nunmehr theoretisch in allen Stücken fixieren und dem internationalen Proletariat als das Muster der sozialistischen Taktik zur Nachahmung empfehlen wollen.”"

Q: http://www.scharf-links.de/49.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=224&tx_ttnews[cat]=30&cHash=424e410fd8

Es ist also, betrachtet man den Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung, unschwer zu erkennen, dass hier von Beginn an, bei aller Sympathie für die gelungene Durchführung der Revolution, ein Geist des kritischen Begleitens geherrscht hat. Eignet man sich Luxemburgs Schriften an, wird immer wieder deutlich, dass es ihr nicht um dogmatische Ausgestaltung, Formalisierung und Verfestigung, also ein starres System ging, sondern um eine dynamische Entwicklung. Offen für Kritik und Auseinandersetzung, lernfähig und begeisternd!

Dementsprechend bleibe ich bei meiner Meinung, dass ein Urteil über einen zweiten Weg, eine Revolution zu gestalten unzulässig ist. Aus heutiger Sicht mag das verlockend sein, richtiger wird es dadurch nicht.
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Das ist die Frage, die zu beantworten nicht so einfach sein dürfte. Zum einen, da gebe ich dir recht, hat Luxemburg die Oktoberrevolution als vorbildlich abgefeiert, war es doch das erste mal, dass ein marxistischer Umsturz geglückt war. Dies wird von den ewig gestrigen gerne immer wieder angeführt.
Dabei wird oft und gerne Luxemburgs Text "Zur russischen Revolution" zitiert.
Dass Luxemburg aber gleichwohl und unmittelbar Kritik an der Ausgestaltung geübt hat, wird hier gerne vergessen. Sowohl von orthodoxen Kommunisten sowjetischer Prägung, als auch von Anhängern der liberalen, marktwirtschaftlich geprägten Demokratie. Die Beweggründe für das unsaubere Wiedergeben dürften unterschiedlicher kaum sein. Die Liberalen möchten Luxmeburg als visionäre Sozialistin diskreditieren, die orthodoxen Kommunisten möchten sie vereinnahmen, möchten einen Beleg, dass der Bolschewismus die richtige Idee war.
Wie meist liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen!

Zitat:
"Rosa Luxemburg hat in diesen Aufzeichnungen [Zur russischen Revolution] die Oktoberrevolution und die Bolschewiki enthusiastisch unterstützt. Dies geht hervor aus dem Zitat aus eben dieser Schrift im Artikel von B.B. in der letzten Avanti.

Aber der gleiche Text enthält auch eine sehr scharfe und für mich berechtigte Kritik an Lenin und Trotzki in der Frage der Demokratie, die heute nach Stalinismus und kapitalistische Restauration Russlands, sich wie eine Prophetie der weiteren Entwicklung offenbart."

... und weiter:

"Rosa war klar, dass die durch den Verrat der westlichen Sozialdemokratie verursachte Isolierung der russischen Revolution, zu Verzerrungen in ihrer Entwicklung führen musste. Ohne internationale revolutionäre Unterstützung müssen „auch die größte Tüchtigkeit und die höchsten Opfer des Proletariats in einem einzelnen Lande sich unvermeidlich in ein Wirrsal von Widersprüchen und Fehlgriffen verwickeln.” Aber sie warnte gleichzeitig: „Das Gefährliche beginnt dort, wo sie [Lenin und Trotzki] aus der Not die Tugend machen, ihre von diesen fatalen Bedingungen aufgezwungener Taktik nunmehr theoretisch in allen Stücken fixieren und dem internationalen Proletariat als das Muster der sozialistischen Taktik zur Nachahmung empfehlen wollen.”"

Q: http://www.scharf-links.de/49.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=224&tx_ttnews[cat]=30&cHash=424e410fd8

Es ist also, betrachtet man den Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung, unschwer zu erkennen, dass hier von Beginn an, bei aller Sympathie für die gelungene Durchführung der Revolution, ein Geist des kritischen Begleitens geherrscht hat. Eignet man sich Luxemburgs Schriften an, wird immer wieder deutlich, dass es ihr nicht um dogmatische Ausgestaltung, Formalisierung und Verfestigung, also ein starres System ging, sondern um eine dynamische Entwicklung. Offen für Kritik und Auseinandersetzung, lernfähig und begeisternd!

Dementsprechend bleibe ich bei meiner Meinung, dass ein Urteil über einen zweiten Weg, eine Revolution zu gestalten unzulässig ist. Aus heutiger Sicht mag das verlockend sein, richtiger wird es dadurch nicht.
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Wenn ich daran denke, schreibe ich morgen was zu Kurt Hager.
Heute gedenke ich der Großen.
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Das ist die Frage, die zu beantworten nicht so einfach sein dürfte. Zum einen, da gebe ich dir recht, hat Luxemburg die Oktoberrevolution als vorbildlich abgefeiert, war es doch das erste mal, dass ein marxistischer Umsturz geglückt war. Dies wird von den ewig gestrigen gerne immer wieder angeführt.
Dabei wird oft und gerne Luxemburgs Text "Zur russischen Revolution" zitiert.
Dass Luxemburg aber gleichwohl und unmittelbar Kritik an der Ausgestaltung geübt hat, wird hier gerne vergessen. Sowohl von orthodoxen Kommunisten sowjetischer Prägung, als auch von Anhängern der liberalen, marktwirtschaftlich geprägten Demokratie. Die Beweggründe für das unsaubere Wiedergeben dürften unterschiedlicher kaum sein. Die Liberalen möchten Luxmeburg als visionäre Sozialistin diskreditieren, die orthodoxen Kommunisten möchten sie vereinnahmen, möchten einen Beleg, dass der Bolschewismus die richtige Idee war.
Wie meist liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen!

Zitat:
"Rosa Luxemburg hat in diesen Aufzeichnungen [Zur russischen Revolution] die Oktoberrevolution und die Bolschewiki enthusiastisch unterstützt. Dies geht hervor aus dem Zitat aus eben dieser Schrift im Artikel von B.B. in der letzten Avanti.

Aber der gleiche Text enthält auch eine sehr scharfe und für mich berechtigte Kritik an Lenin und Trotzki in der Frage der Demokratie, die heute nach Stalinismus und kapitalistische Restauration Russlands, sich wie eine Prophetie der weiteren Entwicklung offenbart."

... und weiter:

"Rosa war klar, dass die durch den Verrat der westlichen Sozialdemokratie verursachte Isolierung der russischen Revolution, zu Verzerrungen in ihrer Entwicklung führen musste. Ohne internationale revolutionäre Unterstützung müssen „auch die größte Tüchtigkeit und die höchsten Opfer des Proletariats in einem einzelnen Lande sich unvermeidlich in ein Wirrsal von Widersprüchen und Fehlgriffen verwickeln.” Aber sie warnte gleichzeitig: „Das Gefährliche beginnt dort, wo sie [Lenin und Trotzki] aus der Not die Tugend machen, ihre von diesen fatalen Bedingungen aufgezwungener Taktik nunmehr theoretisch in allen Stücken fixieren und dem internationalen Proletariat als das Muster der sozialistischen Taktik zur Nachahmung empfehlen wollen.”"

Q: http://www.scharf-links.de/49.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=224&tx_ttnews[cat]=30&cHash=424e410fd8

Es ist also, betrachtet man den Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung, unschwer zu erkennen, dass hier von Beginn an, bei aller Sympathie für die gelungene Durchführung der Revolution, ein Geist des kritischen Begleitens geherrscht hat. Eignet man sich Luxemburgs Schriften an, wird immer wieder deutlich, dass es ihr nicht um dogmatische Ausgestaltung, Formalisierung und Verfestigung, also ein starres System ging, sondern um eine dynamische Entwicklung. Offen für Kritik und Auseinandersetzung, lernfähig und begeisternd!

Dementsprechend bleibe ich bei meiner Meinung, dass ein Urteil über einen zweiten Weg, eine Revolution zu gestalten unzulässig ist. Aus heutiger Sicht mag das verlockend sein, richtiger wird es dadurch nicht.
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FrankenAdler schrieb:

Dies wird von den ewig gestrigen gerne immer wieder angeführt.

Aha!

Wenn ihr das Thema diskutieren wollt, dann bitte nicht in diesem Thread und schon gar nicht in diesem Ton!
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Ich bin Euch noch ein Zitat von Kurt Hager schuldig.
"Rosa Luxemburg hat überall dort Recht,
wo sie nicht von Lenin abweicht."
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Heute vor 100 Jahren wurde Toni Turek geboren.
Er war der erste Fussballgott.
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Heute vor 100 Jahren begann die Pariser Friedenskonferenz, die ein Jahr später mit dem Versailler Vertrag endete.
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Heute vor 465 Jahren wurde von zwei jesuitischen Missionaren ein Missionsstützpunkt gegründet, aus dem die heute größte Stadt der südlichen Hemisphäre erwuchs:
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A3o_Paulo#Geschichte
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heute vor 90 Jahren wurde "im Westen nichts Neues" als Buch veröffentlicht
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heute vor 90 Jahren wurde "im Westen nichts Neues" als Buch veröffentlicht
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und wurde nur 4 Jahre später schon, ganz einfach verbrannt!
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...vor 80 Jahren kündigt Hitler die Vernichtung der Juden in einer Rede an.

Europa könne "nicht mehr zur Ruhe kommen, bevor die jüdische Frage ausgeräumt ist"

Erstaunlich das es immer noch und wieder mal Menschen gibt, die den irren Vorstellungen dieses psychopatischen Massenmörders nachlaufen.

Zusammenfassung:

https://www.zeit.de/wissen/geschichte/2019-01/adolf-hitler-reichstagsrede-1939-juden-holocaust-nationalsozialismus
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Heute vor 50 Jahren der letzte öffentliche Auftritt der Beatles in London. Ein "Konzert" auf dem Dach des Hauses der Beatles Firma "apples records". .
15 Monate später sind die Beatles Geschichte.
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Heute vor 100 Jahren startete der zivile deutsche Luftverkehr. Der erste Flug ging von Berlin nach Weimar. An Bord waren 4000 Berliner Zeitungen.
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Heute vor 30 Jahren wurde der 20 Jahre alte Chris Gueffroy erschossen. Er war das letzte Opfer an der Berliner Mauer. Der Täter erhielt zuerst Sonderurlaub und nach der Wende  eine Bewährungsstrafe vom Berliner Landgericht.
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vor 100 Jahren begann der zivile kommerzielle Luftverkehr in Deutschland. Aero berichtet hier sehr schön!

Am 5. Februar 1919 starteten zwei Flugzeuge vom Flugplatz Johannisthal. Mit an Bord: Keine Passagiere, aber dafür 4.000 Zeitungen. Der Flug ging nach Weimar.

Am Tag darauf gab es die ersten planmäßigen Flüge samt Zeitungen und Post mit selbem Start- und Zielpunkt, wie es von Lufthansa weiter heißt. Briefe waren so binnen Stunden überbracht. Und Tage später stieg der erste Passagier zu.
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vor 100 Jahren begann der zivile kommerzielle Luftverkehr in Deutschland. Aero berichtet hier sehr schön!

Am 5. Februar 1919 starteten zwei Flugzeuge vom Flugplatz Johannisthal. Mit an Bord: Keine Passagiere, aber dafür 4.000 Zeitungen. Der Flug ging nach Weimar.

Am Tag darauf gab es die ersten planmäßigen Flüge samt Zeitungen und Post mit selbem Start- und Zielpunkt, wie es von Lufthansa weiter heißt. Briefe waren so binnen Stunden überbracht. Und Tage später stieg der erste Passagier zu.
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Ffm60ziger schrieb:

         vor 100 Jahren begann der zivile kommerzielle Luftverkehr in Deutschland. Aero berichtet hier sehr schön!

Am 5. Februar 1919 starteten zwei Flugzeuge vom Flugplatz Johannisthal. Mit an Bord: Keine Passagiere, aber dafür 4.000 Zeitungen. Der Flug ging nach Weimar.

Am Tag darauf gab es die ersten planmäßigen Flüge samt Zeitungen und Post mit selbem Start- und Zielpunkt, wie es von Lufthansa weiter heißt. Briefe waren so binnen Stunden überbracht. Und Tage später stieg der erste Passagier zu.
       

Liest Du eigentlich auch mal die vorhergenden Beiträge in den Threads, an die Du pausenlos Deinen Senf anhängst ?
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Ffm60ziger schrieb:

         vor 100 Jahren begann der zivile kommerzielle Luftverkehr in Deutschland. Aero berichtet hier sehr schön!

Am 5. Februar 1919 starteten zwei Flugzeuge vom Flugplatz Johannisthal. Mit an Bord: Keine Passagiere, aber dafür 4.000 Zeitungen. Der Flug ging nach Weimar.

Am Tag darauf gab es die ersten planmäßigen Flüge samt Zeitungen und Post mit selbem Start- und Zielpunkt, wie es von Lufthansa weiter heißt. Briefe waren so binnen Stunden überbracht. Und Tage später stieg der erste Passagier zu.
       

Liest Du eigentlich auch mal die vorhergenden Beiträge in den Threads, an die Du pausenlos Deinen Senf anhängst ?
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