Die Mannschaft hat die ganze Hinrunde mit 120 Prozent gespielt natürlich laugt das im Kopf aus. Und als dann in der Rückrunde ein paar Spiele verloren wurden kam direkt das Thema Rückrunde der Schande auf und dann kam der Druck.
Zu Köln auch wenn einige das nicht gerne hören aber die haben einen in der Tiefe viel besser besetzten Kader als wir.
Freiburg hat die Aufstiegseuphorie mitgenommen so wie wir damals unter Veh.
Freiburg hat die Aufstiegseuphorie mitgenommen so wie wir damals unter Veh.
die haben aber auch einen eingespielten kader und sind in der 2. liga gut zusammengewachsen, d.h. die funktionieren als mannschaft. und vorne leute wie petersen, niederlechner und philipp rumturnen zu haben, die von grifo gefüttert werden hilf auch ungemein...
Naja wieso? Die konnten es durch die Breite des Kaders so kompensieren das sie sich oben halten konnten..Sie hätten mit der ersten Elf noch höher sein können aber zumindest hatten sie genug Breite um nicht durchgedreht zu werden.
Bei uns war die Breite geringer und das Ergebnis war die RR.
Nicht nur Marktwert. Ich würde sagen was die Startern angeht sind wir gleich aufgestellt aber in der Breite hat Köln einfach mehr Bundesliga erfahrungsgemäß mit Leuten wie Rausch oder Höger von der Bank. Beziehungsweise Spieler die weiter sind als das was wir auf der Bank haben.
Nicht nur Marktwert. Ich würde sagen was die Startern angeht sind wir gleich aufgestellt aber in der Breite hat Köln einfach mehr Bundesliga erfahrungsgemäß mit Leuten wie Rausch oder Höger von der Bank. Beziehungsweise Spieler die weiter sind als das was wir auf der Bank haben.
Korrekt...sehe ich genauso! Darüber hinaus haben die noch einen Weltklassestürmer...
nö, ist fakt, wenn die dauerhaft die volle kapelle zur verfügung gehabt hätten
Du merkst aber genau das da der fehler in der Breite des Kaders steckt oder?
nö, weil die selbst mit ausfällen von mehreren leistungsträgern gleichzeitig, u.a. deren stammkeeper es noch geschafft haben, da zu stehen, wo sie stehen. die sind in spitze und breiter besser besetzt als wir. punkt.
Und genau diese Leistungsgesellschaft hat Kovac kritisiert und gesagt deswegen wird er nichts mehr fordern und er hatte recht.
Denn einige der Spieler stehen seit der Relegation unter Druck. Erst der Abstiegskampf. Dann die ganze Zeit die Gedanken nicht so eine Saison nochmal zu erleben. Die Hinrunde als man auf 120 Prozent Leistung spielte was auch im Kopf ausläuft. Dann eben die Sturmsituation das man nicht trifft und Spiele in denen man besser ist verliert, die Angst nochmal unten reinzurutschen. Und natürlich haben ein Besuschkow oder ein Barkok oder ein Gacinovic nochmal einen anderen Druck. Das sind eben keine gestandenen Profis.
Und natürlich ist Abstiegskampf Druck und Angst und kann lähmen aber das ist der Moment wo AUCH Dampf auf dem Kessel kommen kann. Meistens fällt man nach so einer Drucksituation in ein emotionales und psychisches Loch. Bei uns kam das eben nach der Vorrunde als man sicher war. Und jetzt nochmal nach dem erreichten Saisonziel. Ich will auch Kovac nicht absprechen das er Fehler gemacht hat. Aber mir ist es zu einfach auf Spielen und Trainer runzuhacken.
Und genau diese Leistungsgesellschaft hat Kovac kritisiert und gesagt deswegen wird er nichts mehr fordern und er hatte recht.
Nein, wenn er die wirklich kritisiert hat, hat er nicht recht. Die Bundesliga ist ein klassisches Beispiel für Marktwirtschaft und in der kann sich nur halten, wer sich am Leistungsprinzip orientiert und danach strebt, sich zu verbessern. Wille ist das Entscheidende. Das hat man heute vor allem bei Mainz gesehen. WOB und MZ waren spielerisch schwach, im Spielaufbau einfach nur beschissen. Aber sie hatten bis zur letzten Minute den unbändigen Ehrgeiz alles dran zu setzen. Hatte der HSV ab November auch, als sie mit 2 Punkten endlich mal loslegten. Als das Punktekonto ansehnlich gefüllt war, der alte Trott. Die sind im Prinzip wie wir - haben für den Klassenerhalt einige Matchbälle vergeben und dürfen jetzt bis zum Schluss zittern. Es gibt ein Team, bei dem ist der Ehrgeiz so irre hoch, dass sie grundsätzlich auch die unmöglichsten Dinger noch drehen. Es gibt keinen Bayern-Dusel, es gibt nur den Willen der Bayern um alles in der Welt zu siegen. Und das notfalls in der 95. Minute. Lass die mal zwei Spiele unserer Art oder nach Art des HSV machen, dann tanzt die Vorstandsetage wie Rumpelstilzchen und die Presse schreibt vom FC Hollywood. Wenn da einer die Leistungsgesellschaft kritisiert, der kann sich einen neuen Verein suchen.
So, ich wollte mich ja auch noch mal dazu zu Wort melden. Ich versuche mal meine Gedanken zu dieser Saison zusammen zu fassen.
Und das vorweg: Natürlich kann niemand mit der Punkte-Ausbeute in der Rückrunde zufrieden sein. Ich glaube allen hier ist gemein, dass sie an den Ergebnissen in der Liga in der Rückrunde wenig Freude hatten. Und auch das ist klar (weil es vorhin noch mal Thema war): Wir sind Eintracht-Anhänger und keine Trainer-Anhänger. Aber ich stehe zu meiner Aussage weiter vorne im Thread, dass eine Trainer-Diskussion totaler Unfug ist.
Wenn man, wie ich z.B., in diesem Forum den Standpunkt vertritt, dass die Saison alles in allem mehr als in Ordnung ist, bekommt man von einigen Leuten um die Ohren gehauen, dass man ja nicht zufrieden sein kann, wenn man die Ausbeute der Rückrunde sieht und schon gar nicht zähle das Argument, dass man ja mal sehen muss wo man her kommt. Denn man stand ja zwischenzeitlich auf Platz 3 und da komme man ja auch irgendwie her.
Ich halte dem mal entgegen, dass man sich selber klar werden soll, was man eigentlich als Grundlage für die Bewertung dieser Saison heran ziehen möchte. Sind es die bloßen Ergebnisse und Zahlen oder auch die Art und Weise, wie unsere Mannschaft auftritt und Fußball spielt. Gehen wir mal von der Sichtweise aus, dass nur die reinen Ergebnisse in die Bewertung einfließen: Dann kann man festhalten, dass die Hinrunde extrem gut war und die Rückrunde ziemlich schlecht. Genau so sehen es ja hier auch viele. Wenn man jetzt aber wirklich diese Sichtweise vertritt, dass nur die reinen Ergebnisse zählen, wäre es doch auch Konsequent, wenn man einen Strich drunter zieht und sagt: Gute Hinrunde plus schlechte Rückrunde ergibt eine grundsolide Saison und gemessen an unseren Mitteln und Erwartungen ist das absolut in Ordnung. In der Schule würde man vermutlich eine Drei vergeben.
Schaut man sich jetzt aber die Spiele der Hin- und Rückrunde mal genauer an, dann muss man zu dem Ergebnis kommen, dass das mit der guten Hinrunde und der schlechten Rückrunde gar nicht so ohne weiteres aufrecht zu halten ist. In der Hinrunde haben wir Spiele gewonnen, in denen wir gute Phasen hatten, aber auch weniger Gute. In denen wir einfach Spielglück hatten. Zum Beispiel die Heimspiele gegen Schalke, Leverkusen, Köln, Mainz oder Dortmund und Auswärtsspiele wie Bremen. In der Rückrunde haben wir Spiele nicht gewonnen in denen wir gute Phasen hatten, aber auch weniger Gute. Wo wir ziemlich gut mitgehalten haben aber Spiel-Pech hatten. Wie z.B. Spiele gegen Leverkusen, Ingolstadt, Freiburg, Hamburg, Bremen Mönchengladbach, Köln, Bremen oder Hoffenheim.
Es gibt ja sogar begründete Meinungen, die besagen, dass wir in der Rückrunde die bessere Spielanlage hatten, aber die Ergebnisse gefehlt haben. Und in all die Überlegungen ist noch nicht mit eingerechnet, dass uns wichtige Stützen wie Vallejo oder Hasebe, von mir aus auch Meier, über weite Strecken der Hinrunde nicht zur Verfügung standen. Hinzu kamen punktuell, aber kontinuierlich auftretende Ausfälle von Leistungsträgern, wie Abraham oder Mascarell.
Ich rechne dieser Mannschaft in diese Saison an, dass sie in fast jedem Spiel Leidenschaft und Einsatzwille gezeigt hat. Ich rechne dieser Mannschaft an, dass sie – bis auf wenige Ausnahmen – jedes Spiel offen und knapp gestalten konnte. Ich rechne dieser Mannschaft an, dass sie kämpferisch in fast allen Spielen dagegen gehalten hat. Ich rechne diesem Trainer-Team u.a. an, dass sie der Mannschaft die konditionellen Grundlagen antrainiert haben, um eben in jedem Spiel zu Chancen zu kommen und in keinem Spiel chancenlos unterzugehen oder gar auseinanderzubrechen.
Das verdient Anerkennung und Respekt Und doch kann man dieser Mannschaft und unseren Trainern dann entgegenhalten: Obwohl wir die ganze Saison über nichts mit dem Abstieg zu tun hatten (auch wenn einem in diesem Forum ja vor wenigen Tagen noch erklärt wurde, dass dieses Jahr sogar 40 Punkte nicht reichen könnten). Wir hatten definitiv keine ruhige Saison. Ganz im Gegenteil!
Es war eine Achterbahnfahrt. Es war eine unglaublich intensive und dadurch sicher auch anstrengende Saison für alle Beteiligten, da fast jedes Spiel auf Messers Schneide stand. Kräftezehrend ohne Ende. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Ritt auf der Rasierklinge. Das hat Nerven und Kraft gekostet.
Das Ziel, eine ruhige Runde zu spielen wurde somit eigentlich klar verfehlt. Zum Glück! Es war emotional ohne Ende. Die Diva hat uns mit auf eine Reise genommen, die geile und schlimme Momente hatte. Die uns die Sonne aus dem Bobbes scheinen ließ und die uns tagelang Frust schieben ließ. So wie wir es eigentlich seit Jahren gewohnt sind.
Ich habe es schon oft gesagt und werde es - wenn nötig- auch immer wieder sagen:
Eintracht Frankfurt ist kein Fußballverein für Feiglinge!
Für mich die klare Erkenntnis, dass die Ausfälle von Leistungsträgern nicht kompensiert werden konnten. Insbesondere Hasebe, aber auch Vallejo, Meier sowie über weite Strecken Abraham, Mascarell, Fabian. Unsere zweite Reihe ist entweder zu schwach oder noch zu jung/grün. Mit der Ballsicherheit der oben Angesprochenen hätten wir nicht nur das Spiel heute niemals verloren.
Es ist die Frage, ob Besuschkow, Barkok, Tawatha (auch wenn er sensationell flanken kann), Varela & Co., so sie denn bleiben, in der kommenden Saison eine Entwicklung zu bundesligareifen Spielern schaffen oder nicht. Es ist außerdem die Frage, ob arrivierte Kräfte wie Oczipka und Chandler wieder zu ihren Hochs zurückfinden oder nicht. Und ob es uns gelingt, aus Hrgota und Rebic Torjäger zu machen oder welche zu finden und zu kaufen.
Dass Fabian mit ballsicheren Nebenleuten wieder zu großer Form aufläuft, steht für mich außer Frage.
Brodowin schrieb: In der Hinrunde haben wir Spiele gewonnen, in denen wir gute Phasen hatten, aber auch weniger Gute. In denen wir einfach Spielglück hatten. Zum Beispiel die Heimspiele gegen ... Mainz ....
Das 3:0 war kein Spielglück, sondern eine ordentliche Leistung.
Brodowin schrieb:
In der Rückrunde haben wir Spiele nicht gewonnen in denen wir gute Phasen hatten, aber auch weniger Gute. Wo wir ziemlich gut mitgehalten haben aber Spiel-Pech hatten. Wie z.B. Spiele gegen Leverkusen, Ingolstadt, Freiburg, Hamburg, Bremen Mönchengladbach, Köln, Bremen oder Hoffenheim.
Leverkusen: Da hatten wir die ersten 20 min. mitgehalten und dann brach die Mannschaft vollends ein. Da war nix mit Pech.
Ingolstadt: Die nahmen uns mit wenig effektiven Mitteln auseinander. Und ob wir einen 11er reinmachen oder nicht, halte ich nicht unbedingt für Glückssache, wenn man total schwach schießt.
Köln: Da hatten wir auch keine nennenswerte Chancen, der Sieg Kölns war nach dem Gegentreffer zu keinem Zeitpunkt mehr wirklich gefährdet.
Hoffenheim: Einen Punkt hätten wir holen können, wenn Hübners Kopfball nicht uns k.o. gesetzt hätte. Insofern nur einen Punkt durch "Pech" verloren. Das Pech ist eher, dass Spieler im Mittelfeld / der Abwehr die Situationen nicht souverän klären und es zu einem Eckball kommen lassen. Der wurde genauso von Hoffenheim genutzt, wie von Gladbach in der 45. Minute. Da hat man eine Halbzeit super gespielt und dann bringt man sich durch blödsinnige Aktionen um den Erfolg.
Aber die Mannschaft hatte doch dank des famosen Starts gar keinen Druck.nicht einen Moment. Dazu noch die Frage, wie machen das andere Vereine, die wirklich im Abstiegskampf stecken oder Freiburg das viel auf junge Spieler setzt, oder Köln das eine ähnliche verletzten liste hatte wie wir?
oder Köln das eine ähnliche verletzten liste hatte wie wir?
Du hast aber schon gesehen, dass Köln in dieser Phase wochenlang kaum noch gepunktet und fast alles verspielt hat? Ohne Modeste würden die noch um den Klassenerhalt bangen.
Wenn wir jetzt den Trainer infrage stellen heißt es auch Kovac muss weg, dann muss er nämlich viel falsch gemacht haben, wenn man die Frage schon stellt.
So, ich wollte mich ja auch noch mal dazu zu Wort melden. Ich versuche mal meine Gedanken zu dieser Saison zusammen zu fassen.
Und das vorweg: Natürlich kann niemand mit der Punkte-Ausbeute in der Rückrunde zufrieden sein. Ich glaube allen hier ist gemein, dass sie an den Ergebnissen in der Liga in der Rückrunde wenig Freude hatten. Und auch das ist klar (weil es vorhin noch mal Thema war): Wir sind Eintracht-Anhänger und keine Trainer-Anhänger. Aber ich stehe zu meiner Aussage weiter vorne im Thread, dass eine Trainer-Diskussion totaler Unfug ist.
Wenn man, wie ich z.B., in diesem Forum den Standpunkt vertritt, dass die Saison alles in allem mehr als in Ordnung ist, bekommt man von einigen Leuten um die Ohren gehauen, dass man ja nicht zufrieden sein kann, wenn man die Ausbeute der Rückrunde sieht und schon gar nicht zähle das Argument, dass man ja mal sehen muss wo man her kommt. Denn man stand ja zwischenzeitlich auf Platz 3 und da komme man ja auch irgendwie her.
Ich halte dem mal entgegen, dass man sich selber klar werden soll, was man eigentlich als Grundlage für die Bewertung dieser Saison heran ziehen möchte. Sind es die bloßen Ergebnisse und Zahlen oder auch die Art und Weise, wie unsere Mannschaft auftritt und Fußball spielt. Gehen wir mal von der Sichtweise aus, dass nur die reinen Ergebnisse in die Bewertung einfließen: Dann kann man festhalten, dass die Hinrunde extrem gut war und die Rückrunde ziemlich schlecht. Genau so sehen es ja hier auch viele. Wenn man jetzt aber wirklich diese Sichtweise vertritt, dass nur die reinen Ergebnisse zählen, wäre es doch auch Konsequent, wenn man einen Strich drunter zieht und sagt: Gute Hinrunde plus schlechte Rückrunde ergibt eine grundsolide Saison und gemessen an unseren Mitteln und Erwartungen ist das absolut in Ordnung. In der Schule würde man vermutlich eine Drei vergeben.
Schaut man sich jetzt aber die Spiele der Hin- und Rückrunde mal genauer an, dann muss man zu dem Ergebnis kommen, dass das mit der guten Hinrunde und der schlechten Rückrunde gar nicht so ohne weiteres aufrecht zu halten ist. In der Hinrunde haben wir Spiele gewonnen, in denen wir gute Phasen hatten, aber auch weniger Gute. In denen wir einfach Spielglück hatten. Zum Beispiel die Heimspiele gegen Schalke, Leverkusen, Köln, Mainz oder Dortmund und Auswärtsspiele wie Bremen. In der Rückrunde haben wir Spiele nicht gewonnen in denen wir gute Phasen hatten, aber auch weniger Gute. Wo wir ziemlich gut mitgehalten haben aber Spiel-Pech hatten. Wie z.B. Spiele gegen Leverkusen, Ingolstadt, Freiburg, Hamburg, Bremen Mönchengladbach, Köln, Bremen oder Hoffenheim.
Es gibt ja sogar begründete Meinungen, die besagen, dass wir in der Rückrunde die bessere Spielanlage hatten, aber die Ergebnisse gefehlt haben. Und in all die Überlegungen ist noch nicht mit eingerechnet, dass uns wichtige Stützen wie Vallejo oder Hasebe, von mir aus auch Meier, über weite Strecken der Hinrunde nicht zur Verfügung standen. Hinzu kamen punktuell, aber kontinuierlich auftretende Ausfälle von Leistungsträgern, wie Abraham oder Mascarell.
Ich rechne dieser Mannschaft in diese Saison an, dass sie in fast jedem Spiel Leidenschaft und Einsatzwille gezeigt hat. Ich rechne dieser Mannschaft an, dass sie – bis auf wenige Ausnahmen – jedes Spiel offen und knapp gestalten konnte. Ich rechne dieser Mannschaft an, dass sie kämpferisch in fast allen Spielen dagegen gehalten hat. Ich rechne diesem Trainer-Team u.a. an, dass sie der Mannschaft die konditionellen Grundlagen antrainiert haben, um eben in jedem Spiel zu Chancen zu kommen und in keinem Spiel chancenlos unterzugehen oder gar auseinanderzubrechen.
Das verdient Anerkennung und Respekt Und doch kann man dieser Mannschaft und unseren Trainern dann entgegenhalten: Obwohl wir die ganze Saison über nichts mit dem Abstieg zu tun hatten (auch wenn einem in diesem Forum ja vor wenigen Tagen noch erklärt wurde, dass dieses Jahr sogar 40 Punkte nicht reichen könnten). Wir hatten definitiv keine ruhige Saison. Ganz im Gegenteil!
Es war eine Achterbahnfahrt. Es war eine unglaublich intensive und dadurch sicher auch anstrengende Saison für alle Beteiligten, da fast jedes Spiel auf Messers Schneide stand. Kräftezehrend ohne Ende. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Ritt auf der Rasierklinge. Das hat Nerven und Kraft gekostet.
Das Ziel, eine ruhige Runde zu spielen wurde somit eigentlich klar verfehlt. Zum Glück! Es war emotional ohne Ende. Die Diva hat uns mit auf eine Reise genommen, die geile und schlimme Momente hatte. Die uns die Sonne aus dem Bobbes scheinen ließ und die uns tagelang Frust schieben ließ. So wie wir es eigentlich seit Jahren gewohnt sind.
Ich habe es schon oft gesagt und werde es - wenn nötig- auch immer wieder sagen:
Eintracht Frankfurt ist kein Fußballverein für Feiglinge!
Für mich die klare Erkenntnis, dass die Ausfälle von Leistungsträgern nicht kompensiert werden konnten. Insbesondere Hasebe, aber auch Vallejo, Meier sowie über weite Strecken Abraham, Mascarell, Fabian. Unsere zweite Reihe ist entweder zu schwach oder noch zu jung/grün. Mit der Ballsicherheit der oben Angesprochenen hätten wir nicht nur das Spiel heute niemals verloren.
Es ist die Frage, ob Besuschkow, Barkok, Tawatha (auch wenn er sensationell flanken kann), Varela & Co., so sie denn bleiben, in der kommenden Saison eine Entwicklung zu bundesligareifen Spielern schaffen oder nicht. Es ist außerdem die Frage, ob arrivierte Kräfte wie Oczipka und Chandler wieder zu ihren Hochs zurückfinden oder nicht. Und ob es uns gelingt, aus Hrgota und Rebic Torjäger zu machen oder welche zu finden und zu kaufen.
Dass Fabian mit ballsicheren Nebenleuten wieder zu großer Form aufläuft, steht für mich außer Frage.
Für mich die klare Erkenntnis, dass die Ausfälle von Leistungsträgern nicht kompensiert werden konnten. Insbesondere Hasebe, aber auch Vallejo, Meier sowie über weite Strecken Abraham, Mascarell, Fabian. Unsere zweite Reihe ist entweder zu schwach oder noch zu jung/grün. Mit der Ballsicherheit der oben Angesprochenen hätten wir nicht nur das Spiel heute niemals verloren.
Es ist die Frage, ob Besuschkow, Barkok, Tawatha (auch wenn er sensationell flanken kann), Varela & Co., so sie denn bleiben, in der kommenden Saison eine Entwicklung zu bundesligareifen Spielern schaffen oder nicht. Es ist außerdem die Frage, ob arrivierte Kräfte wie Oczipka und Chandler wieder zu ihren Hochs zurückfinden oder nicht. Und ob es uns gelingt, aus Hrgota und Rebic Torjäger zu machen oder welche zu finden und zu kaufen.
Dass Fabian mit ballsicheren Nebenleuten wieder zu großer Form aufläuft, steht für mich außer Frage.
Besuschkow und Barkok sind auch noch jung und werden die Wochen 20 und 19 Jahre alt, den sollte man ihre Zeit lassen.
Bei Tawatha ist die Frag auf welcher Position er landet? Viele werden sich steigern müssen, andere werden eh gehen und die wird man dann durch "bessere" Spieler ersetzen müssen.
So, ich wollte mich ja auch noch mal dazu zu Wort melden. Ich versuche mal meine Gedanken zu dieser Saison zusammen zu fassen.
Und das vorweg: Natürlich kann niemand mit der Punkte-Ausbeute in der Rückrunde zufrieden sein. Ich glaube allen hier ist gemein, dass sie an den Ergebnissen in der Liga in der Rückrunde wenig Freude hatten. Und auch das ist klar (weil es vorhin noch mal Thema war): Wir sind Eintracht-Anhänger und keine Trainer-Anhänger. Aber ich stehe zu meiner Aussage weiter vorne im Thread, dass eine Trainer-Diskussion totaler Unfug ist.
Wenn man, wie ich z.B., in diesem Forum den Standpunkt vertritt, dass die Saison alles in allem mehr als in Ordnung ist, bekommt man von einigen Leuten um die Ohren gehauen, dass man ja nicht zufrieden sein kann, wenn man die Ausbeute der Rückrunde sieht und schon gar nicht zähle das Argument, dass man ja mal sehen muss wo man her kommt. Denn man stand ja zwischenzeitlich auf Platz 3 und da komme man ja auch irgendwie her.
Ich halte dem mal entgegen, dass man sich selber klar werden soll, was man eigentlich als Grundlage für die Bewertung dieser Saison heran ziehen möchte. Sind es die bloßen Ergebnisse und Zahlen oder auch die Art und Weise, wie unsere Mannschaft auftritt und Fußball spielt. Gehen wir mal von der Sichtweise aus, dass nur die reinen Ergebnisse in die Bewertung einfließen: Dann kann man festhalten, dass die Hinrunde extrem gut war und die Rückrunde ziemlich schlecht. Genau so sehen es ja hier auch viele. Wenn man jetzt aber wirklich diese Sichtweise vertritt, dass nur die reinen Ergebnisse zählen, wäre es doch auch Konsequent, wenn man einen Strich drunter zieht und sagt: Gute Hinrunde plus schlechte Rückrunde ergibt eine grundsolide Saison und gemessen an unseren Mitteln und Erwartungen ist das absolut in Ordnung. In der Schule würde man vermutlich eine Drei vergeben.
Schaut man sich jetzt aber die Spiele der Hin- und Rückrunde mal genauer an, dann muss man zu dem Ergebnis kommen, dass das mit der guten Hinrunde und der schlechten Rückrunde gar nicht so ohne weiteres aufrecht zu halten ist. In der Hinrunde haben wir Spiele gewonnen, in denen wir gute Phasen hatten, aber auch weniger Gute. In denen wir einfach Spielglück hatten. Zum Beispiel die Heimspiele gegen Schalke, Leverkusen, Köln, Mainz oder Dortmund und Auswärtsspiele wie Bremen. In der Rückrunde haben wir Spiele nicht gewonnen in denen wir gute Phasen hatten, aber auch weniger Gute. Wo wir ziemlich gut mitgehalten haben aber Spiel-Pech hatten. Wie z.B. Spiele gegen Leverkusen, Ingolstadt, Freiburg, Hamburg, Bremen Mönchengladbach, Köln, Bremen oder Hoffenheim.
Es gibt ja sogar begründete Meinungen, die besagen, dass wir in der Rückrunde die bessere Spielanlage hatten, aber die Ergebnisse gefehlt haben. Und in all die Überlegungen ist noch nicht mit eingerechnet, dass uns wichtige Stützen wie Vallejo oder Hasebe, von mir aus auch Meier, über weite Strecken der Hinrunde nicht zur Verfügung standen. Hinzu kamen punktuell, aber kontinuierlich auftretende Ausfälle von Leistungsträgern, wie Abraham oder Mascarell.
Ich rechne dieser Mannschaft in diese Saison an, dass sie in fast jedem Spiel Leidenschaft und Einsatzwille gezeigt hat. Ich rechne dieser Mannschaft an, dass sie – bis auf wenige Ausnahmen – jedes Spiel offen und knapp gestalten konnte. Ich rechne dieser Mannschaft an, dass sie kämpferisch in fast allen Spielen dagegen gehalten hat. Ich rechne diesem Trainer-Team u.a. an, dass sie der Mannschaft die konditionellen Grundlagen antrainiert haben, um eben in jedem Spiel zu Chancen zu kommen und in keinem Spiel chancenlos unterzugehen oder gar auseinanderzubrechen.
Das verdient Anerkennung und Respekt Und doch kann man dieser Mannschaft und unseren Trainern dann entgegenhalten: Obwohl wir die ganze Saison über nichts mit dem Abstieg zu tun hatten (auch wenn einem in diesem Forum ja vor wenigen Tagen noch erklärt wurde, dass dieses Jahr sogar 40 Punkte nicht reichen könnten). Wir hatten definitiv keine ruhige Saison. Ganz im Gegenteil!
Es war eine Achterbahnfahrt. Es war eine unglaublich intensive und dadurch sicher auch anstrengende Saison für alle Beteiligten, da fast jedes Spiel auf Messers Schneide stand. Kräftezehrend ohne Ende. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Ritt auf der Rasierklinge. Das hat Nerven und Kraft gekostet.
Das Ziel, eine ruhige Runde zu spielen wurde somit eigentlich klar verfehlt. Zum Glück! Es war emotional ohne Ende. Die Diva hat uns mit auf eine Reise genommen, die geile und schlimme Momente hatte. Die uns die Sonne aus dem Bobbes scheinen ließ und die uns tagelang Frust schieben ließ. So wie wir es eigentlich seit Jahren gewohnt sind.
Ich habe es schon oft gesagt und werde es - wenn nötig- auch immer wieder sagen:
Eintracht Frankfurt ist kein Fußballverein für Feiglinge!
Nach so einer Rückrunde und der Leistung in den letzten beiden Spielen ist es durchaus legitim, mal den Trainer in Frage zu stellen. Das hat auch nichts damit zu tun, dass Kovac uns gerettet und ins Pokalfinale geführt hat. Gegen 2 so schlechte Mannschaften 2:6 Tore und 0 Punkte - das geht gar nicht.
Auch wenn die M1er ohne das Abseitstor nie und nimmer zurück gekommen wären.
Nach so einer Rückrunde und der Leistung in den letzten beiden Spielen ist es durchaus legitim, mal den Trainer in Frage zu stellen. Das hat auch nichts damit zu tun, dass Kovac uns gerettet und ins Pokalfinale geführt hat. Gegen 2 so schlechte Mannschaften 2:6 Tore und 0 Punkte - das geht gar nicht.
insbesondere, wenn man zumindest 1x davon 0:2 auswärts führt und dann mit einer sensationell erbärmlichen nicht-leistung die nur geringfügig weniger erbärmliche nicht-leistung der vorwoche noch toppt...
Mich macht eine weitere Sache nachdenklich: Niko Kovac hat diese Woche die Zügel angezogen und die Reaktion der Mannschaft haben wir gesehen. Konnte oder wollte die Mannschaft nicht?
Im Übrigen glaube ich, dass wir die Weichen in der RR zwischen Spieltag 20 und 24 falsch gestellt haben. Diese 5 Niederlagen in Folge haben vieles kaputt gemacht, was vorher aufgebaut worden ist. Danach kam dann viel zusammen, so lange, bis die Mannschaft sich nicht mehr befreien konnte. Einfach weil die vielen Rückschläge so viel Kraft gekostet haben.
Hinterher ist man immer schlauer, aber nach den Niederlagen gegen zum damaligen Zeitpunkt schwache Leverkusener und Ingolstädter hätte eine Reaktion erfolgen müssen. Man hätte beim Betrachten des Spielplans der folgenden Wochen zumindest sehen müssen, dass es nicht komplett unrealistisch ist, gegen Berlin, Freiburg und Bayern auch zu verlieren. Und das solch eine Niederlagenserie für eine Mannschaft wie unsere noch zu früh kommt, weil die Mannschaft nicht gefestigt genug ist, hätte auch nicht überraschen sollen.
Kann man jetzt nicht mehr ändern, es muss aufgearbeitet werden. Ich hoffe, dass Kovacs Aussagen von der PK vor dem Spiel nur der Öffentlichkeit galten, denn mit "wir wissen, wo wir hergekommen sind" und "ich habe es schon in der Hinrunde gesagt" wird sich keine erfolgreiche Analyse erzielen lassen.
oder Köln das eine ähnliche verletzten liste hatte wie wir?
Du hast aber schon gesehen, dass Köln in dieser Phase wochenlang kaum noch gepunktet und fast alles verspielt hat? Ohne Modeste würden die noch um den Klassenerhalt bangen.
Für mich die klare Erkenntnis, dass die Ausfälle von Leistungsträgern nicht kompensiert werden konnten. Insbesondere Hasebe, aber auch Vallejo, Meier sowie über weite Strecken Abraham, Mascarell, Fabian. Unsere zweite Reihe ist entweder zu schwach oder noch zu jung/grün. Mit der Ballsicherheit der oben Angesprochenen hätten wir nicht nur das Spiel heute niemals verloren.
Es ist die Frage, ob Besuschkow, Barkok, Tawatha (auch wenn er sensationell flanken kann), Varela & Co., so sie denn bleiben, in der kommenden Saison eine Entwicklung zu bundesligareifen Spielern schaffen oder nicht. Es ist außerdem die Frage, ob arrivierte Kräfte wie Oczipka und Chandler wieder zu ihren Hochs zurückfinden oder nicht. Und ob es uns gelingt, aus Hrgota und Rebic Torjäger zu machen oder welche zu finden und zu kaufen.
Dass Fabian mit ballsicheren Nebenleuten wieder zu großer Form aufläuft, steht für mich außer Frage.
Für mich die klare Erkenntnis, dass die Ausfälle von Leistungsträgern nicht kompensiert werden konnten. Insbesondere Hasebe, aber auch Vallejo, Meier sowie über weite Strecken Abraham, Mascarell, Fabian. Unsere zweite Reihe ist entweder zu schwach oder noch zu jung/grün. Mit der Ballsicherheit der oben Angesprochenen hätten wir nicht nur das Spiel heute niemals verloren.
Es ist die Frage, ob Besuschkow, Barkok, Tawatha (auch wenn er sensationell flanken kann), Varela & Co., so sie denn bleiben, in der kommenden Saison eine Entwicklung zu bundesligareifen Spielern schaffen oder nicht. Es ist außerdem die Frage, ob arrivierte Kräfte wie Oczipka und Chandler wieder zu ihren Hochs zurückfinden oder nicht. Und ob es uns gelingt, aus Hrgota und Rebic Torjäger zu machen oder welche zu finden und zu kaufen.
Dass Fabian mit ballsicheren Nebenleuten wieder zu großer Form aufläuft, steht für mich außer Frage.
Besuschkow und Barkok sind auch noch jung und werden die Wochen 20 und 19 Jahre alt, den sollte man ihre Zeit lassen.
Bei Tawatha ist die Frag auf welcher Position er landet? Viele werden sich steigern müssen, andere werden eh gehen und die wird man dann durch "bessere" Spieler ersetzen müssen.
EL-reife Kader? Da fallen mir einige Mannschaften ein:
Leverkusen - 37 Punkte und nur knapp der Relegation entkommen? Schalke - 42 Punkte und nicht international dabei? Gladbach - 44 Punkte und wahrscheinlich nicht international dabei? Wolfsburg - 37 Punkte und ein Endspiel gegen die drohende Relegation?
Man muss nicht blauäugig sein und sollte und wird analysieren, warum die Rückrunde nicht so erfolgreich war. Aber man darf rückblickend und über die Saison hinweg auch mal zufrieden sein, auch wenn das heutzutage vielleicht nicht mehr "In" ist.
Der kern der mannschaft fällt aus was soll kovac machen, das sind unsere bundesligaspieler die anderen tendieren skillmäsig in die 2te. Wenn er einen okayen start in die nächste saison hinlegt bleib ich von ihm überzeugt.
Vor allem wenn man bedenkt, wer in der Rückrunde in 16 Spielen so alles aufgelaufen ist (wenn auch in der Regel nicht über die komplette Spielzeit): 13x der 18-jährige Barkok 3x der 19-jährige Besuschkov, der aus der Reserve des VfB kam 3x Wolf, der aus der Reserve von Hannover 96 kam. 4x Andersson Ordonez nach seiner Verletzung in seinem Bundesliga-Debüt-Jahr. 10x Tawatha in seinem Bundesliga-Debüt-Jahr Dass der mittlerweile 22-jährige Gacinovic ständig als 6er spielen muss, finden die meisten schon normal.
Der kern der mannschaft fällt aus was soll kovac machen, das sind unsere bundesligaspieler die anderen tendieren skillmäsig in die 2te. Wenn er einen okayen start in die nächste saison hinlegt bleib ich von ihm überzeugt.
Vor allem wenn man bedenkt, wer in der Rückrunde in 16 Spielen so alles aufgelaufen ist (wenn auch in der Regel nicht über die komplette Spielzeit): 13x der 18-jährige Barkok 3x der 19-jährige Besuschkov, der aus der Reserve des VfB kam 3x Wolf, der aus der Reserve von Hannover 96 kam. 4x Andersson Ordonez nach seiner Verletzung in seinem Bundesliga-Debüt-Jahr. 10x Tawatha in seinem Bundesliga-Debüt-Jahr Dass der mittlerweile 22-jährige Gacinovic ständig als 6er spielen muss, finden die meisten schon normal.
So ist es. Aber die DM-Problematik wird ja mit dem Huszti-Transfer immer entkräftet...
Zu Köln auch wenn einige das nicht gerne hören aber die haben einen in der Tiefe viel besser besetzten Kader als wir.
Freiburg hat die Aufstiegseuphorie mitgenommen so wie wir damals unter Veh.
die haben aber auch einen eingespielten kader und sind in der 2. liga gut zusammengewachsen, d.h. die funktionieren als mannschaft. und vorne leute wie petersen, niederlechner und philipp rumturnen zu haben, die von grifo gefüttert werden hilf auch ungemein...
Du merkst aber genau das da der fehler in der Breite des Kaders steckt oder?
Bei uns war die Breite geringer und das Ergebnis war die RR.
unsere Breite ist zu oft spitz...
Korrekt...sehe ich genauso!
Darüber hinaus haben die noch einen Weltklassestürmer...
Du merkst aber genau das da der fehler in der Breite des Kaders steckt oder?
nö, weil die selbst mit ausfällen von mehreren leistungsträgern gleichzeitig, u.a. deren stammkeeper es noch geschafft haben, da zu stehen, wo sie stehen. die sind in spitze und breiter besser besetzt als wir. punkt.
Ne, nur über den Kopf von Kovac. Sonst habe ich die letzten paar Seiten nichts anderes gelesen.
Ne, nur über den Kopf von Kovac. Sonst habe ich die letzten paar Seiten nichts anderes gelesen.
Der Kopf von Kovac sitzt richtig, da gibt es mMn nichts zu diskutieren!
Gute Nacht allerseits
Ne, nur über den Kopf von Kovac. Sonst habe ich die letzten paar Seiten nichts anderes gelesen.
Der Kopf von Kovac sitzt richtig, da gibt es mMn nichts zu diskutieren!
Gute Nacht allerseits
Denn einige der Spieler stehen seit der Relegation unter Druck. Erst der Abstiegskampf. Dann die ganze Zeit die Gedanken nicht so eine Saison nochmal zu erleben. Die Hinrunde als man auf 120 Prozent Leistung spielte was auch im Kopf ausläuft. Dann eben die Sturmsituation das man nicht trifft und Spiele in denen man besser ist verliert, die Angst nochmal unten reinzurutschen. Und natürlich haben ein Besuschkow oder ein Barkok oder ein Gacinovic nochmal einen anderen Druck. Das sind eben keine gestandenen Profis.
Und natürlich ist Abstiegskampf Druck und Angst und kann lähmen aber das ist der Moment wo AUCH Dampf auf dem Kessel kommen kann. Meistens fällt man nach so einer Drucksituation in ein emotionales und psychisches Loch. Bei uns kam das eben nach der Vorrunde als man sicher war. Und jetzt nochmal nach dem erreichten Saisonziel. Ich will auch Kovac nicht absprechen das er Fehler gemacht hat. Aber mir ist es zu einfach auf Spielen und Trainer runzuhacken.
Nein, wenn er die wirklich kritisiert hat, hat er nicht recht. Die Bundesliga ist ein klassisches Beispiel für Marktwirtschaft und in der kann sich nur halten, wer sich am Leistungsprinzip orientiert und danach strebt, sich zu verbessern.
Wille ist das Entscheidende. Das hat man heute vor allem bei Mainz gesehen. WOB und MZ waren spielerisch schwach, im Spielaufbau einfach nur beschissen. Aber sie hatten bis zur letzten Minute den unbändigen Ehrgeiz alles dran zu setzen.
Hatte der HSV ab November auch, als sie mit 2 Punkten endlich mal loslegten. Als das Punktekonto ansehnlich gefüllt war, der alte Trott. Die sind im Prinzip wie wir - haben für den Klassenerhalt einige Matchbälle vergeben und dürfen jetzt bis zum Schluss zittern.
Es gibt ein Team, bei dem ist der Ehrgeiz so irre hoch, dass sie grundsätzlich auch die unmöglichsten Dinger noch drehen. Es gibt keinen Bayern-Dusel, es gibt nur den Willen der Bayern um alles in der Welt zu siegen. Und das notfalls in der 95. Minute. Lass die mal zwei Spiele unserer Art oder nach Art des HSV machen, dann tanzt die Vorstandsetage wie Rumpelstilzchen und die Presse schreibt vom FC Hollywood. Wenn da einer die Leistungsgesellschaft kritisiert, der kann sich einen neuen Verein suchen.
Und das vorweg: Natürlich kann niemand mit der Punkte-Ausbeute in der Rückrunde zufrieden sein. Ich glaube allen hier ist gemein, dass sie an den Ergebnissen in der Liga in der Rückrunde wenig Freude hatten. Und auch das ist klar (weil es vorhin noch mal Thema war): Wir sind Eintracht-Anhänger und keine Trainer-Anhänger. Aber ich stehe zu meiner Aussage weiter vorne im Thread, dass eine Trainer-Diskussion totaler Unfug ist.
Wenn man, wie ich z.B., in diesem Forum den Standpunkt vertritt, dass die Saison alles in allem mehr als in Ordnung ist, bekommt man von einigen Leuten um die Ohren gehauen, dass man ja nicht zufrieden sein kann, wenn man die Ausbeute der Rückrunde sieht und schon gar nicht zähle das Argument, dass man ja mal sehen muss wo man her kommt. Denn man stand ja zwischenzeitlich auf Platz 3 und da komme man ja auch irgendwie her.
Ich halte dem mal entgegen, dass man sich selber klar werden soll, was man eigentlich als Grundlage für die Bewertung dieser Saison heran ziehen möchte. Sind es die bloßen Ergebnisse und Zahlen oder auch die Art und Weise, wie unsere Mannschaft auftritt und Fußball spielt.
Gehen wir mal von der Sichtweise aus, dass nur die reinen Ergebnisse in die Bewertung einfließen: Dann kann man festhalten, dass die Hinrunde extrem gut war und die Rückrunde ziemlich schlecht. Genau so sehen es ja hier auch viele. Wenn man jetzt aber wirklich diese Sichtweise vertritt, dass nur die reinen Ergebnisse zählen, wäre es doch auch Konsequent, wenn man einen Strich drunter zieht und sagt: Gute Hinrunde plus schlechte Rückrunde ergibt eine grundsolide Saison und gemessen an unseren Mitteln und Erwartungen ist das absolut in Ordnung. In der Schule würde man vermutlich eine Drei vergeben.
Schaut man sich jetzt aber die Spiele der Hin- und Rückrunde mal genauer an, dann muss man zu dem Ergebnis kommen, dass das mit der guten Hinrunde und der schlechten Rückrunde gar nicht so ohne weiteres aufrecht zu halten ist. In der Hinrunde haben wir Spiele gewonnen, in denen wir gute Phasen hatten, aber auch weniger Gute. In denen wir einfach Spielglück hatten. Zum Beispiel die Heimspiele gegen Schalke, Leverkusen, Köln, Mainz oder Dortmund und Auswärtsspiele wie Bremen. In der Rückrunde haben wir Spiele nicht gewonnen in denen wir gute Phasen hatten, aber auch weniger Gute. Wo wir ziemlich gut mitgehalten haben aber Spiel-Pech hatten. Wie z.B. Spiele gegen Leverkusen, Ingolstadt, Freiburg, Hamburg, Bremen Mönchengladbach, Köln, Bremen oder Hoffenheim.
Es gibt ja sogar begründete Meinungen, die besagen, dass wir in der Rückrunde die bessere Spielanlage hatten, aber die Ergebnisse gefehlt haben. Und in all die Überlegungen ist noch nicht mit eingerechnet, dass uns wichtige Stützen wie Vallejo oder Hasebe, von mir aus auch Meier, über weite Strecken der Hinrunde nicht zur Verfügung standen. Hinzu kamen punktuell, aber kontinuierlich auftretende Ausfälle von Leistungsträgern, wie Abraham oder Mascarell.
Ich rechne dieser Mannschaft in diese Saison an, dass sie in fast jedem Spiel Leidenschaft und Einsatzwille gezeigt hat. Ich rechne dieser Mannschaft an, dass sie – bis auf wenige Ausnahmen – jedes Spiel offen und knapp gestalten konnte. Ich rechne dieser Mannschaft an, dass sie kämpferisch in fast allen Spielen dagegen gehalten hat. Ich rechne diesem Trainer-Team u.a. an, dass sie der Mannschaft die konditionellen Grundlagen antrainiert haben, um eben in jedem Spiel zu Chancen zu kommen und in keinem Spiel chancenlos unterzugehen oder gar auseinanderzubrechen.
Das verdient Anerkennung und Respekt Und doch kann man dieser Mannschaft und unseren Trainern dann entgegenhalten: Obwohl wir die ganze Saison über nichts mit dem Abstieg zu tun hatten (auch wenn einem in diesem Forum ja vor wenigen Tagen noch erklärt wurde, dass dieses Jahr sogar 40 Punkte nicht reichen könnten).
Wir hatten definitiv keine ruhige Saison. Ganz im Gegenteil!
Es war eine Achterbahnfahrt. Es war eine unglaublich intensive und dadurch sicher auch anstrengende Saison für alle Beteiligten, da fast jedes Spiel auf Messers Schneide stand. Kräftezehrend ohne Ende. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Ritt auf der Rasierklinge. Das hat Nerven und Kraft gekostet.
Das Ziel, eine ruhige Runde zu spielen wurde somit eigentlich klar verfehlt. Zum Glück! Es war emotional ohne Ende. Die Diva hat uns mit auf eine Reise genommen, die geile und schlimme Momente hatte. Die uns die Sonne aus dem Bobbes scheinen ließ und die uns tagelang Frust schieben ließ. So wie wir es eigentlich seit Jahren gewohnt sind.
Ich habe es schon oft gesagt und werde es - wenn nötig- auch immer wieder sagen:
Eintracht Frankfurt ist kein Fußballverein für Feiglinge!
Für mich die klare Erkenntnis, dass die Ausfälle von Leistungsträgern nicht kompensiert werden konnten. Insbesondere Hasebe, aber auch Vallejo, Meier sowie über weite Strecken Abraham, Mascarell, Fabian. Unsere zweite Reihe ist entweder zu schwach oder noch zu jung/grün. Mit der Ballsicherheit der oben Angesprochenen hätten wir nicht nur das Spiel heute niemals verloren.
Es ist die Frage, ob Besuschkow, Barkok, Tawatha (auch wenn er sensationell flanken kann), Varela & Co., so sie denn bleiben, in der kommenden Saison eine Entwicklung zu bundesligareifen Spielern schaffen oder nicht. Es ist außerdem die Frage, ob arrivierte Kräfte wie Oczipka und Chandler wieder zu ihren Hochs zurückfinden oder nicht. Und ob es uns gelingt, aus Hrgota und Rebic Torjäger zu machen oder welche zu finden und zu kaufen.
Dass Fabian mit ballsicheren Nebenleuten wieder zu großer Form aufläuft, steht für mich außer Frage.
Danke - so sieht es aus.
Das 3:0 war kein Spielglück, sondern eine ordentliche Leistung.
Leverkusen: Da hatten wir die ersten 20 min. mitgehalten und dann brach die Mannschaft vollends ein. Da war nix mit Pech.
Ingolstadt: Die nahmen uns mit wenig effektiven Mitteln auseinander.
Und ob wir einen 11er reinmachen oder nicht, halte ich nicht unbedingt für Glückssache, wenn man total schwach schießt.
Köln: Da hatten wir auch keine nennenswerte Chancen, der Sieg Kölns war nach dem Gegentreffer zu keinem Zeitpunkt mehr wirklich gefährdet.
Hoffenheim: Einen Punkt hätten wir holen können, wenn Hübners Kopfball nicht uns k.o. gesetzt hätte. Insofern nur einen Punkt durch "Pech" verloren. Das Pech ist eher, dass Spieler im Mittelfeld / der Abwehr die Situationen nicht souverän klären und es zu einem Eckball kommen lassen. Der wurde genauso von Hoffenheim genutzt, wie von Gladbach in der 45. Minute.
Da hat man eine Halbzeit super gespielt und dann bringt man sich durch blödsinnige Aktionen um den Erfolg.
Dazu noch die Frage, wie machen das andere Vereine, die wirklich im Abstiegskampf stecken oder Freiburg das viel auf junge Spieler setzt, oder Köln das eine ähnliche verletzten liste hatte wie wir?
Du hast aber schon gesehen, dass Köln in dieser Phase wochenlang kaum noch gepunktet und fast alles verspielt hat? Ohne Modeste würden die noch um den Klassenerhalt bangen.
Und das vorweg: Natürlich kann niemand mit der Punkte-Ausbeute in der Rückrunde zufrieden sein. Ich glaube allen hier ist gemein, dass sie an den Ergebnissen in der Liga in der Rückrunde wenig Freude hatten. Und auch das ist klar (weil es vorhin noch mal Thema war): Wir sind Eintracht-Anhänger und keine Trainer-Anhänger. Aber ich stehe zu meiner Aussage weiter vorne im Thread, dass eine Trainer-Diskussion totaler Unfug ist.
Wenn man, wie ich z.B., in diesem Forum den Standpunkt vertritt, dass die Saison alles in allem mehr als in Ordnung ist, bekommt man von einigen Leuten um die Ohren gehauen, dass man ja nicht zufrieden sein kann, wenn man die Ausbeute der Rückrunde sieht und schon gar nicht zähle das Argument, dass man ja mal sehen muss wo man her kommt. Denn man stand ja zwischenzeitlich auf Platz 3 und da komme man ja auch irgendwie her.
Ich halte dem mal entgegen, dass man sich selber klar werden soll, was man eigentlich als Grundlage für die Bewertung dieser Saison heran ziehen möchte. Sind es die bloßen Ergebnisse und Zahlen oder auch die Art und Weise, wie unsere Mannschaft auftritt und Fußball spielt.
Gehen wir mal von der Sichtweise aus, dass nur die reinen Ergebnisse in die Bewertung einfließen: Dann kann man festhalten, dass die Hinrunde extrem gut war und die Rückrunde ziemlich schlecht. Genau so sehen es ja hier auch viele. Wenn man jetzt aber wirklich diese Sichtweise vertritt, dass nur die reinen Ergebnisse zählen, wäre es doch auch Konsequent, wenn man einen Strich drunter zieht und sagt: Gute Hinrunde plus schlechte Rückrunde ergibt eine grundsolide Saison und gemessen an unseren Mitteln und Erwartungen ist das absolut in Ordnung. In der Schule würde man vermutlich eine Drei vergeben.
Schaut man sich jetzt aber die Spiele der Hin- und Rückrunde mal genauer an, dann muss man zu dem Ergebnis kommen, dass das mit der guten Hinrunde und der schlechten Rückrunde gar nicht so ohne weiteres aufrecht zu halten ist. In der Hinrunde haben wir Spiele gewonnen, in denen wir gute Phasen hatten, aber auch weniger Gute. In denen wir einfach Spielglück hatten. Zum Beispiel die Heimspiele gegen Schalke, Leverkusen, Köln, Mainz oder Dortmund und Auswärtsspiele wie Bremen. In der Rückrunde haben wir Spiele nicht gewonnen in denen wir gute Phasen hatten, aber auch weniger Gute. Wo wir ziemlich gut mitgehalten haben aber Spiel-Pech hatten. Wie z.B. Spiele gegen Leverkusen, Ingolstadt, Freiburg, Hamburg, Bremen Mönchengladbach, Köln, Bremen oder Hoffenheim.
Es gibt ja sogar begründete Meinungen, die besagen, dass wir in der Rückrunde die bessere Spielanlage hatten, aber die Ergebnisse gefehlt haben. Und in all die Überlegungen ist noch nicht mit eingerechnet, dass uns wichtige Stützen wie Vallejo oder Hasebe, von mir aus auch Meier, über weite Strecken der Hinrunde nicht zur Verfügung standen. Hinzu kamen punktuell, aber kontinuierlich auftretende Ausfälle von Leistungsträgern, wie Abraham oder Mascarell.
Ich rechne dieser Mannschaft in diese Saison an, dass sie in fast jedem Spiel Leidenschaft und Einsatzwille gezeigt hat. Ich rechne dieser Mannschaft an, dass sie – bis auf wenige Ausnahmen – jedes Spiel offen und knapp gestalten konnte. Ich rechne dieser Mannschaft an, dass sie kämpferisch in fast allen Spielen dagegen gehalten hat. Ich rechne diesem Trainer-Team u.a. an, dass sie der Mannschaft die konditionellen Grundlagen antrainiert haben, um eben in jedem Spiel zu Chancen zu kommen und in keinem Spiel chancenlos unterzugehen oder gar auseinanderzubrechen.
Das verdient Anerkennung und Respekt Und doch kann man dieser Mannschaft und unseren Trainern dann entgegenhalten: Obwohl wir die ganze Saison über nichts mit dem Abstieg zu tun hatten (auch wenn einem in diesem Forum ja vor wenigen Tagen noch erklärt wurde, dass dieses Jahr sogar 40 Punkte nicht reichen könnten).
Wir hatten definitiv keine ruhige Saison. Ganz im Gegenteil!
Es war eine Achterbahnfahrt. Es war eine unglaublich intensive und dadurch sicher auch anstrengende Saison für alle Beteiligten, da fast jedes Spiel auf Messers Schneide stand. Kräftezehrend ohne Ende. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Ritt auf der Rasierklinge. Das hat Nerven und Kraft gekostet.
Das Ziel, eine ruhige Runde zu spielen wurde somit eigentlich klar verfehlt. Zum Glück! Es war emotional ohne Ende. Die Diva hat uns mit auf eine Reise genommen, die geile und schlimme Momente hatte. Die uns die Sonne aus dem Bobbes scheinen ließ und die uns tagelang Frust schieben ließ. So wie wir es eigentlich seit Jahren gewohnt sind.
Ich habe es schon oft gesagt und werde es - wenn nötig- auch immer wieder sagen:
Eintracht Frankfurt ist kein Fußballverein für Feiglinge!
Für mich die klare Erkenntnis, dass die Ausfälle von Leistungsträgern nicht kompensiert werden konnten. Insbesondere Hasebe, aber auch Vallejo, Meier sowie über weite Strecken Abraham, Mascarell, Fabian. Unsere zweite Reihe ist entweder zu schwach oder noch zu jung/grün. Mit der Ballsicherheit der oben Angesprochenen hätten wir nicht nur das Spiel heute niemals verloren.
Es ist die Frage, ob Besuschkow, Barkok, Tawatha (auch wenn er sensationell flanken kann), Varela & Co., so sie denn bleiben, in der kommenden Saison eine Entwicklung zu bundesligareifen Spielern schaffen oder nicht. Es ist außerdem die Frage, ob arrivierte Kräfte wie Oczipka und Chandler wieder zu ihren Hochs zurückfinden oder nicht. Und ob es uns gelingt, aus Hrgota und Rebic Torjäger zu machen oder welche zu finden und zu kaufen.
Dass Fabian mit ballsicheren Nebenleuten wieder zu großer Form aufläuft, steht für mich außer Frage.
Besuschkow und Barkok sind auch noch jung und werden die Wochen 20 und 19 Jahre alt, den sollte man ihre Zeit lassen.
Bei Tawatha ist die Frag auf welcher Position er landet?
Viele werden sich steigern müssen, andere werden eh gehen und die wird man dann durch "bessere" Spieler ersetzen müssen.
Und das vorweg: Natürlich kann niemand mit der Punkte-Ausbeute in der Rückrunde zufrieden sein. Ich glaube allen hier ist gemein, dass sie an den Ergebnissen in der Liga in der Rückrunde wenig Freude hatten. Und auch das ist klar (weil es vorhin noch mal Thema war): Wir sind Eintracht-Anhänger und keine Trainer-Anhänger. Aber ich stehe zu meiner Aussage weiter vorne im Thread, dass eine Trainer-Diskussion totaler Unfug ist.
Wenn man, wie ich z.B., in diesem Forum den Standpunkt vertritt, dass die Saison alles in allem mehr als in Ordnung ist, bekommt man von einigen Leuten um die Ohren gehauen, dass man ja nicht zufrieden sein kann, wenn man die Ausbeute der Rückrunde sieht und schon gar nicht zähle das Argument, dass man ja mal sehen muss wo man her kommt. Denn man stand ja zwischenzeitlich auf Platz 3 und da komme man ja auch irgendwie her.
Ich halte dem mal entgegen, dass man sich selber klar werden soll, was man eigentlich als Grundlage für die Bewertung dieser Saison heran ziehen möchte. Sind es die bloßen Ergebnisse und Zahlen oder auch die Art und Weise, wie unsere Mannschaft auftritt und Fußball spielt.
Gehen wir mal von der Sichtweise aus, dass nur die reinen Ergebnisse in die Bewertung einfließen: Dann kann man festhalten, dass die Hinrunde extrem gut war und die Rückrunde ziemlich schlecht. Genau so sehen es ja hier auch viele. Wenn man jetzt aber wirklich diese Sichtweise vertritt, dass nur die reinen Ergebnisse zählen, wäre es doch auch Konsequent, wenn man einen Strich drunter zieht und sagt: Gute Hinrunde plus schlechte Rückrunde ergibt eine grundsolide Saison und gemessen an unseren Mitteln und Erwartungen ist das absolut in Ordnung. In der Schule würde man vermutlich eine Drei vergeben.
Schaut man sich jetzt aber die Spiele der Hin- und Rückrunde mal genauer an, dann muss man zu dem Ergebnis kommen, dass das mit der guten Hinrunde und der schlechten Rückrunde gar nicht so ohne weiteres aufrecht zu halten ist. In der Hinrunde haben wir Spiele gewonnen, in denen wir gute Phasen hatten, aber auch weniger Gute. In denen wir einfach Spielglück hatten. Zum Beispiel die Heimspiele gegen Schalke, Leverkusen, Köln, Mainz oder Dortmund und Auswärtsspiele wie Bremen. In der Rückrunde haben wir Spiele nicht gewonnen in denen wir gute Phasen hatten, aber auch weniger Gute. Wo wir ziemlich gut mitgehalten haben aber Spiel-Pech hatten. Wie z.B. Spiele gegen Leverkusen, Ingolstadt, Freiburg, Hamburg, Bremen Mönchengladbach, Köln, Bremen oder Hoffenheim.
Es gibt ja sogar begründete Meinungen, die besagen, dass wir in der Rückrunde die bessere Spielanlage hatten, aber die Ergebnisse gefehlt haben. Und in all die Überlegungen ist noch nicht mit eingerechnet, dass uns wichtige Stützen wie Vallejo oder Hasebe, von mir aus auch Meier, über weite Strecken der Hinrunde nicht zur Verfügung standen. Hinzu kamen punktuell, aber kontinuierlich auftretende Ausfälle von Leistungsträgern, wie Abraham oder Mascarell.
Ich rechne dieser Mannschaft in diese Saison an, dass sie in fast jedem Spiel Leidenschaft und Einsatzwille gezeigt hat. Ich rechne dieser Mannschaft an, dass sie – bis auf wenige Ausnahmen – jedes Spiel offen und knapp gestalten konnte. Ich rechne dieser Mannschaft an, dass sie kämpferisch in fast allen Spielen dagegen gehalten hat. Ich rechne diesem Trainer-Team u.a. an, dass sie der Mannschaft die konditionellen Grundlagen antrainiert haben, um eben in jedem Spiel zu Chancen zu kommen und in keinem Spiel chancenlos unterzugehen oder gar auseinanderzubrechen.
Das verdient Anerkennung und Respekt Und doch kann man dieser Mannschaft und unseren Trainern dann entgegenhalten: Obwohl wir die ganze Saison über nichts mit dem Abstieg zu tun hatten (auch wenn einem in diesem Forum ja vor wenigen Tagen noch erklärt wurde, dass dieses Jahr sogar 40 Punkte nicht reichen könnten).
Wir hatten definitiv keine ruhige Saison. Ganz im Gegenteil!
Es war eine Achterbahnfahrt. Es war eine unglaublich intensive und dadurch sicher auch anstrengende Saison für alle Beteiligten, da fast jedes Spiel auf Messers Schneide stand. Kräftezehrend ohne Ende. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Ritt auf der Rasierklinge. Das hat Nerven und Kraft gekostet.
Das Ziel, eine ruhige Runde zu spielen wurde somit eigentlich klar verfehlt. Zum Glück! Es war emotional ohne Ende. Die Diva hat uns mit auf eine Reise genommen, die geile und schlimme Momente hatte. Die uns die Sonne aus dem Bobbes scheinen ließ und die uns tagelang Frust schieben ließ. So wie wir es eigentlich seit Jahren gewohnt sind.
Ich habe es schon oft gesagt und werde es - wenn nötig- auch immer wieder sagen:
Eintracht Frankfurt ist kein Fußballverein für Feiglinge!
Danke - so sieht es aus.
Gegen 2 so schlechte Mannschaften 2:6 Tore und 0 Punkte - das geht gar nicht.
Auch wenn die M1er ohne das Abseitstor nie und nimmer zurück gekommen wären.
insbesondere, wenn man zumindest 1x davon 0:2 auswärts führt und dann mit einer sensationell erbärmlichen nicht-leistung die nur geringfügig weniger erbärmliche nicht-leistung der vorwoche noch toppt...
Im Übrigen glaube ich, dass wir die Weichen in der RR zwischen Spieltag 20 und 24 falsch gestellt haben. Diese 5 Niederlagen in Folge haben vieles kaputt gemacht, was vorher aufgebaut worden ist. Danach kam dann viel zusammen, so lange, bis die Mannschaft sich nicht mehr befreien konnte. Einfach weil die vielen Rückschläge so viel Kraft gekostet haben.
Hinterher ist man immer schlauer, aber nach den Niederlagen gegen zum damaligen Zeitpunkt schwache Leverkusener und Ingolstädter hätte eine Reaktion erfolgen müssen. Man hätte beim Betrachten des Spielplans der folgenden Wochen zumindest sehen müssen, dass es nicht komplett unrealistisch ist, gegen Berlin, Freiburg und Bayern auch zu verlieren. Und das solch eine Niederlagenserie für eine Mannschaft wie unsere noch zu früh kommt, weil die Mannschaft nicht gefestigt genug ist, hätte auch nicht überraschen sollen.
Kann man jetzt nicht mehr ändern, es muss aufgearbeitet werden. Ich hoffe, dass Kovacs Aussagen von der PK vor dem Spiel nur der Öffentlichkeit galten, denn mit "wir wissen, wo wir hergekommen sind" und "ich habe es schon in der Hinrunde gesagt" wird sich keine erfolgreiche Analyse erzielen lassen.
Du hast aber schon gesehen, dass Köln in dieser Phase wochenlang kaum noch gepunktet und fast alles verspielt hat? Ohne Modeste würden die noch um den Klassenerhalt bangen.
Für mich die klare Erkenntnis, dass die Ausfälle von Leistungsträgern nicht kompensiert werden konnten. Insbesondere Hasebe, aber auch Vallejo, Meier sowie über weite Strecken Abraham, Mascarell, Fabian. Unsere zweite Reihe ist entweder zu schwach oder noch zu jung/grün. Mit der Ballsicherheit der oben Angesprochenen hätten wir nicht nur das Spiel heute niemals verloren.
Es ist die Frage, ob Besuschkow, Barkok, Tawatha (auch wenn er sensationell flanken kann), Varela & Co., so sie denn bleiben, in der kommenden Saison eine Entwicklung zu bundesligareifen Spielern schaffen oder nicht. Es ist außerdem die Frage, ob arrivierte Kräfte wie Oczipka und Chandler wieder zu ihren Hochs zurückfinden oder nicht. Und ob es uns gelingt, aus Hrgota und Rebic Torjäger zu machen oder welche zu finden und zu kaufen.
Dass Fabian mit ballsicheren Nebenleuten wieder zu großer Form aufläuft, steht für mich außer Frage.
Besuschkow und Barkok sind auch noch jung und werden die Wochen 20 und 19 Jahre alt, den sollte man ihre Zeit lassen.
Bei Tawatha ist die Frag auf welcher Position er landet?
Viele werden sich steigern müssen, andere werden eh gehen und die wird man dann durch "bessere" Spieler ersetzen müssen.
Leverkusen - 37 Punkte und nur knapp der Relegation entkommen?
Schalke - 42 Punkte und nicht international dabei?
Gladbach - 44 Punkte und wahrscheinlich nicht international dabei?
Wolfsburg - 37 Punkte und ein Endspiel gegen die drohende Relegation?
Man muss nicht blauäugig sein und sollte und wird analysieren, warum die Rückrunde nicht so erfolgreich war. Aber man darf rückblickend und über die Saison hinweg auch mal zufrieden sein, auch wenn das heutzutage vielleicht nicht mehr "In" ist.
Vor allem wenn man bedenkt, wer in der Rückrunde in 16 Spielen so alles aufgelaufen ist (wenn auch in der Regel nicht über die komplette Spielzeit):
13x der 18-jährige Barkok
3x der 19-jährige Besuschkov, der aus der Reserve des VfB kam
3x Wolf, der aus der Reserve von Hannover 96 kam.
4x Andersson Ordonez nach seiner Verletzung in seinem Bundesliga-Debüt-Jahr.
10x Tawatha in seinem Bundesliga-Debüt-Jahr
Dass der mittlerweile 22-jährige Gacinovic ständig als 6er spielen muss, finden die meisten schon normal.
So ist es. Aber die DM-Problematik wird ja mit dem Huszti-Transfer immer entkräftet...