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G 20 Hamburg

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Ich liebe diese Bezeichnungen a la "neue Stufe der Gewalt erreicht"

Gott sei Dank hat es die Ausschreitungen in Genua, in Berlin und Hamburg bei den Straßen mit den besetzten Wohnungen oder bei den Krawallen in Hannover (90er Chaos tage) nie gegeben.

Irgendwo findet sich noch ein neuer Hitler oder Stalin und der Bürgerkrieg naht auch.
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SGE_Werner schrieb:

Ich liebe diese Bezeichnungen a la "neue Stufe der Gewalt erreicht"

Gott sei Dank hat es die Ausschreitungen in Genua, in Berlin und Hamburg bei den Straßen mit den besetzten Wohnungen oder bei den Krawallen in Hannover (90er Chaos tage) nie gegeben.

Irgendwo findet sich noch ein neuer Hitler oder Stalin und der Bürgerkrieg naht auch.


Das sehe ich auch so. Diese Art von Gewalt und auch deren Ausmaß ist wahrlich nicht neu.

Im Hinblick auf die angebliche Sympathie der Jusos zur Antifa kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dass diese nicht existiert und sich allenfalls auf die private Meinung von Einzelpersonen beschränkt. Eine solche Sympathie wäre nicht mal in Ansätzen konsensfähig. Bei Gruppierungen links von der SPD sieht das zumindest nach meinen Beobachtungen allerdings anders aus.
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Gab es vor Ort eigentlich genügend Löschfahrzeuge? Und wer kommt für die Schäden auf, z.B. die ganzen Löscher in den Fenstern überall? Wie können die Anwohner die Erinnerung an die schlimmen Bilder löschen? Und: Kann im Hamburger Hafen inzwischen die Fracht wieder  reibungslos gelöscht werden?
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http://www.focus.de/politik/deutschland/nach-g20-krawallen-manche-politiker-haben-sympathien-experte-erklaert-falsche-wahrnehmung-linker-gewalt_id_7339333.html

Mal etwas für die,die hier unterwegs sind und die linke Extremismusbrut verharmlosen...
Und: es ist nicht die MOPO......
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DelmeSGE schrieb:

http://www.focus.de/politik/deutschland/nach-g20-krawallen-manche-politiker-haben-sympathien-experte-erklaert-falsche-wahrnehmung-linker-gewalt_id_7339333.html

Mal etwas für die,die hier unterwegs sind und die linke Extremismusbrut verharmlosen...
Und: es ist nicht die MOPO......


ich finde ehrlich gesagt keine wirklich stichhaltigen argumente im focusartikel (nicht, daß das unbedingt zu erwarten gewesen wäre).

kurzes fazit zum artikel: für ein komplexes thema sehr verkürzt, ich halte es für sehr schwierig in so wenigen, z.t. aus dem zusammenhang gerissenen sätzen, den standpunkt einer person rüberzubringen.

möglihcerweise ist das das zugeständnis an die typische focusleserschaft. ich würde gerne das vollständige interview bzw. die aussagen von matthias micus lesen.

kurz zu den thesen
these 1: linke geschichte spiele im unterricht kaum eine rolle, vor allem moderne geschichte käme zu kurz:

das ist aus meiner sicht in der erinnerung an meine schulzeit ein generelles defizit im unterricht, daß moderne geschichte zu kurz kommt, und da wird nicht zwischen links und rechts unterschieden.
problematisch bei der behandlung moderner repektive aktueller geschichte ist aus meiner sicht die trägheit des systems lehrplan, bei dem es schwierig ist, aktuelle entwicklungen und aktuellen forschungsstand zu berücksichtigen.
am ehesten fanden sich solche themen noch in politik, wo wir z.b. auch über die raf diskutiert haben.

es wird der vergleich gezogen zum stellenwert des nationalsozialismus im unterricht, der als einschneidendes erlebnis in unserer geschichte wohl kaum genug behandelt werden kann.

hier findest du einen artikel der bundeszentrale für politische bildung von 2004, die die lehrpläne auf die behandlung der ddr überprüft, d.h. "linke" geschichte ist durchaus ein thema in unseren lehrplänen, bzw. es werden sich gedanken über den stellenwert gemacht.

http://www.bpb.de/apuz/28058/zum-stellenwert-der-ddr-geschichte-in-schulischen-lehrplaenen?p=all

auch die raf gehört (möglicherweise nicht in allen bundesländern) z.t. in den lehrplan.

grundsätzlich vermute ich, daß sich das problem, daß die moderne geschichte aus zeitmangel nur im zeitraffer abgehandelt wird, aber ich sehe kein problem, daß linke geschichte zu kurz kommt.

aus meiner sicht ist diese these in dieser verkürzten form nicht haltbar.

2. these: verbreitete akzeptanz linker ideologien:
als beispiel wird aufgeführt: "Gleichheit und Gerechtigkeit, gegen Ausbeutung, Ausgrenzung und Diskriminierung"
kann ich so unterschreiben, bin ich gerne dafür. wie sieht es mit dir aus, bist du dagegen?

bist du gegen gleichtheit, gegen gerechtigkeit für ausbeutung, ausgrenzung und diskriminierung?

kann linke militanz wirklich mit mehr verständnis rechnen? dagegen spricht z.b. die rechtssprechung, dagegen spricht der verfassungsschutz, dessen augenmerk verstärkt nach links geht und nicht zueltzt in hamburg sprechen dagegen die aktuellen ereignisse in hamburg, bei der die polizei eine null toleranz linie gefahren ist und schon im vorfeld niht vor potentieller rechtsbeugung zurückgeschreckt ist, wie ihr umgang mit dem protestcamp gezeigt hat.

mein eindruck in der breite ist, daß es genau anders herum ist, daß selbst wenn sich linke gewalt nur gegen dinge wie z.b. autos richtet, die akzeptanz deutlich geringer ist. nachwievor sind brennende flüchtlingsheime kein wirklich großes thema, aber wehe es brennen autos.

in dieser verkürzten darstellung halte ich auch diese these für nicht haltbar.

3. these: es wäre ein irrglaube, daß sich linke gewalt nicht gegen personen richten würde:
zum einen behauptet keiner, daß sich linke gewalt ausschliesslich gegen dinge und überhaupt nicht gegen personen richten würde.

es ist immer leicht, thesen zu widerlegen, die man selber aufstellt, die es so überhaupt nicht gibt

4. these: selbsterfahrung führe zu mehr verständnis:
unbelegte unterstellung, daß gewalt toleriert werden würde.
mal abgesehen davon, möchte ich aus der aktuellen geschichte nur an den extremismusparagraphen erinnern, der sich gegen links gerichtet hat, und der vom bundesverfassungsgericht kassiert wurde und aus der länger (aber auch nicht wirklich lange) zurückliegenden geschichte an den radikalenerlass, der vorwiegend gegen links angewendet wurde. mal abgesehen von den vielen nazis, die sich in der deutschen politik getummelt haben, denen ihre vergangenheit kaum geschadet hat.

auch diese these fällt in dieser verkürzten darstellung komplett durch.

die ausschreitungen rund um den g20-gipfel verdienen und benötigen eine deutlich sachlihcere aufarbeitung, als sie aktuell abläuft. es wäre durchaus wünschenswert sich den schaum vom mund abzuputzen und nicht nur von brut, faschisten und ähnlichem zu blubbern, sondern nach allen seiten zu schauen, was die ursachen für die randale sind.

das geht los bei der bereitschaft von menschen sowas zu tun, das geht weiter mit der beteiligung von spaniern, franzosen und italienern, hört nicht auf dabei den schwarzen block zu verstehen, der beileibe keine homogene grupperierung ist, sondern aus wechselnden zusammenschlüssen besteht, die sich auch innerhalb einer demo verschieben können. es gibt solidarisierungseffekte, die durch überhartes eingreifen der polizei entsteht.

zur analyse gehört selbstverständlich auch das verhalten der polizei, inkl. der massiven verstöße gegen die pressefreiheit und die sinnhaftigkeit der "keine handbreit"- strategie gerade im hinblick darauf, daß sich in berlin gezeigt hat, daß deeskalation (d.h. ich schlage nicht bei jeder sturmhaube gleicht mit dem wasserwerfer zu) funktionieren kann.

genauso gehört die entscheidung den gipfel genau dort abzuhalten hinterfragt.

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reggaetyp schrieb:

DelmeSGE schrieb:

Nochmals: ich denke,daß auch die doppelte Anzahl an Polizisten diese extremen Auswüchse an Kriminalität nicht hätten eindämmen können,dazu sind diese Viertel auch zu verwinkelt.

Da sagt die Polizei aber was anderes.
Zum Beispiel die (in meinen Augen völlig deplatzierte) Aufführung in der Elbphilharmonie, die dazu führte, dass durch priorisierten Schutz der Teilnehmer/Gäste dort Kräfte im Schanzenviertel fehlten.

Mal abgesehen davon, wer an der Eskalation und den Krawallen Schuld hat (die SPD da in die Verantwortung zu nehmen, halte ich für geradezu aberwitzig), stellt sich ja immer noch die Frage nach den Ergebnissen und der Sinnhaftigkeit des Gipfels selbst, auch wenn es keine Ausschreitungen gegeben hätte.
Da ist doch herzlich wenig herausgekommen, wenn man das mal näher betrachtet und auch eine Kosten-Nutzen-Rechnung einerseits und die Wirkung auf die rund 170 nicht am Gipfel teilnehmenden Staaten betrachtet.

Ja, vier Fünftel (oder so) Wirtschaftsleistung erbringen die G20 - dennoch sind es aber nur 20 von ca 190 Staaten weltweit.
Meines Erachtens nach gehören solche Besprechungen in die UNO in New York City. Genug Platz, um Gipfelteilnehmer samt Entourage (wenn man das erforderlich ist in dieser Größenordnung) gibt's da.
Und auch Behörden, die sich mit Großdemos und -veranstaltungen auskennen.
Und vor allem können dann auch Länder, über die sonst nur geredet wird, mitsprechen.


Ich denke schon,daß G20 sinnvoll ist,das ist aber wohl Ansichtssache.
Es gibt aus meiner Sicht  viele Gründe für G20,aber die werde ich hier nicht erläutern,weil ich keinen Bock habe hier dann in irgendeine Ecke gestellt zu werden.
Und natürlich möchte dann  auch jedes Land einen derartigen Gipfel ausrichten.
Zudem muss es einfach möglich sein,daß solch eine Veranstaltung in einer Stadt stattfinden kann.
Übrigens: wie auch gestern im öffentlich-rechtlichen Radio zu hören war,sind gerade viele afrikanische Länder zufrieden mit den Ergebnissen des Gipfels,die Afrika betreffen.

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DelmeSGE schrieb:

Es gibt aus meiner Sicht  viele Gründe für G20,aber die werde ich hier nicht erläutern,weil ich keinen Bock habe hier dann in irgendeine Ecke gestellt zu werden.

Das macht eine Debatte natürlich ein klein wenig schwierig, wenn du keinen Bock hast, deine Gründe hier zu erläutern.

DelmeSGE schrieb:

Übrigens: wie auch gestern im öffentlich-rechtlichen Radio zu hören war,sind gerade viele afrikanische Länder zufrieden mit den Ergebnissen des Gipfels,die Afrika betreffen.

Da ich gelernt habe, damit man sowas Glauben schenken soll, sei eine Quelle (um nicht Beleg oder Beweis zu schreiben), wärst du ebenfalls so nett, diese zu nennen?
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DelmeSGE schrieb:

http://www.focus.de/politik/deutschland/nach-g20-krawallen-manche-politiker-haben-sympathien-experte-erklaert-falsche-wahrnehmung-linker-gewalt_id_7339333.html

Mal etwas für die,die hier unterwegs sind und die linke Extremismusbrut verharmlosen...
Und: es ist nicht die MOPO......


ich finde ehrlich gesagt keine wirklich stichhaltigen argumente im focusartikel (nicht, daß das unbedingt zu erwarten gewesen wäre).

kurzes fazit zum artikel: für ein komplexes thema sehr verkürzt, ich halte es für sehr schwierig in so wenigen, z.t. aus dem zusammenhang gerissenen sätzen, den standpunkt einer person rüberzubringen.

möglihcerweise ist das das zugeständnis an die typische focusleserschaft. ich würde gerne das vollständige interview bzw. die aussagen von matthias micus lesen.

kurz zu den thesen
these 1: linke geschichte spiele im unterricht kaum eine rolle, vor allem moderne geschichte käme zu kurz:

das ist aus meiner sicht in der erinnerung an meine schulzeit ein generelles defizit im unterricht, daß moderne geschichte zu kurz kommt, und da wird nicht zwischen links und rechts unterschieden.
problematisch bei der behandlung moderner repektive aktueller geschichte ist aus meiner sicht die trägheit des systems lehrplan, bei dem es schwierig ist, aktuelle entwicklungen und aktuellen forschungsstand zu berücksichtigen.
am ehesten fanden sich solche themen noch in politik, wo wir z.b. auch über die raf diskutiert haben.

es wird der vergleich gezogen zum stellenwert des nationalsozialismus im unterricht, der als einschneidendes erlebnis in unserer geschichte wohl kaum genug behandelt werden kann.

hier findest du einen artikel der bundeszentrale für politische bildung von 2004, die die lehrpläne auf die behandlung der ddr überprüft, d.h. "linke" geschichte ist durchaus ein thema in unseren lehrplänen, bzw. es werden sich gedanken über den stellenwert gemacht.

http://www.bpb.de/apuz/28058/zum-stellenwert-der-ddr-geschichte-in-schulischen-lehrplaenen?p=all

auch die raf gehört (möglicherweise nicht in allen bundesländern) z.t. in den lehrplan.

grundsätzlich vermute ich, daß sich das problem, daß die moderne geschichte aus zeitmangel nur im zeitraffer abgehandelt wird, aber ich sehe kein problem, daß linke geschichte zu kurz kommt.

aus meiner sicht ist diese these in dieser verkürzten form nicht haltbar.

2. these: verbreitete akzeptanz linker ideologien:
als beispiel wird aufgeführt: "Gleichheit und Gerechtigkeit, gegen Ausbeutung, Ausgrenzung und Diskriminierung"
kann ich so unterschreiben, bin ich gerne dafür. wie sieht es mit dir aus, bist du dagegen?

bist du gegen gleichtheit, gegen gerechtigkeit für ausbeutung, ausgrenzung und diskriminierung?

kann linke militanz wirklich mit mehr verständnis rechnen? dagegen spricht z.b. die rechtssprechung, dagegen spricht der verfassungsschutz, dessen augenmerk verstärkt nach links geht und nicht zueltzt in hamburg sprechen dagegen die aktuellen ereignisse in hamburg, bei der die polizei eine null toleranz linie gefahren ist und schon im vorfeld niht vor potentieller rechtsbeugung zurückgeschreckt ist, wie ihr umgang mit dem protestcamp gezeigt hat.

mein eindruck in der breite ist, daß es genau anders herum ist, daß selbst wenn sich linke gewalt nur gegen dinge wie z.b. autos richtet, die akzeptanz deutlich geringer ist. nachwievor sind brennende flüchtlingsheime kein wirklich großes thema, aber wehe es brennen autos.

in dieser verkürzten darstellung halte ich auch diese these für nicht haltbar.

3. these: es wäre ein irrglaube, daß sich linke gewalt nicht gegen personen richten würde:
zum einen behauptet keiner, daß sich linke gewalt ausschliesslich gegen dinge und überhaupt nicht gegen personen richten würde.

es ist immer leicht, thesen zu widerlegen, die man selber aufstellt, die es so überhaupt nicht gibt

4. these: selbsterfahrung führe zu mehr verständnis:
unbelegte unterstellung, daß gewalt toleriert werden würde.
mal abgesehen davon, möchte ich aus der aktuellen geschichte nur an den extremismusparagraphen erinnern, der sich gegen links gerichtet hat, und der vom bundesverfassungsgericht kassiert wurde und aus der länger (aber auch nicht wirklich lange) zurückliegenden geschichte an den radikalenerlass, der vorwiegend gegen links angewendet wurde. mal abgesehen von den vielen nazis, die sich in der deutschen politik getummelt haben, denen ihre vergangenheit kaum geschadet hat.

auch diese these fällt in dieser verkürzten darstellung komplett durch.

die ausschreitungen rund um den g20-gipfel verdienen und benötigen eine deutlich sachlihcere aufarbeitung, als sie aktuell abläuft. es wäre durchaus wünschenswert sich den schaum vom mund abzuputzen und nicht nur von brut, faschisten und ähnlichem zu blubbern, sondern nach allen seiten zu schauen, was die ursachen für die randale sind.

das geht los bei der bereitschaft von menschen sowas zu tun, das geht weiter mit der beteiligung von spaniern, franzosen und italienern, hört nicht auf dabei den schwarzen block zu verstehen, der beileibe keine homogene grupperierung ist, sondern aus wechselnden zusammenschlüssen besteht, die sich auch innerhalb einer demo verschieben können. es gibt solidarisierungseffekte, die durch überhartes eingreifen der polizei entsteht.

zur analyse gehört selbstverständlich auch das verhalten der polizei, inkl. der massiven verstöße gegen die pressefreiheit und die sinnhaftigkeit der "keine handbreit"- strategie gerade im hinblick darauf, daß sich in berlin gezeigt hat, daß deeskalation (d.h. ich schlage nicht bei jeder sturmhaube gleicht mit dem wasserwerfer zu) funktionieren kann.

genauso gehört die entscheidung den gipfel genau dort abzuhalten hinterfragt.

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Danke.
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Jens Spahn CDU und andere Rechtpopolisten sprechen von u.a. „Linksfaschisten“

Menschen die der AFD nahe stehen werfen den anderen Parteien vor, auf dem „linken Auge blind“ zu sein.


Klasse Arbeitstitel der FR
G20 und Wahlkampf Vom Ausschlachten des Schreckens ...was viele und auch mich bestätigt! Es war also rechtsstaatliches Kalkül vor der Wahl mal so eben nach Hamburg zu gehn.
Und Thomas de Maizière wird/würde es wieder so tun, sagt er!
PS er meint das auch genau so der Innenminister Deutschlands, der mal eben ein Fussballspiel abgesagt hatte. Ok es war ja nicht so wichtig, das Spiel, nur ein Test in Hannover seinerzeit!
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Ffm60ziger schrieb:

Jens Spahn CDU und andere Rechtpopolisten

Homophobie oder Rechtschreibschwäche?
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Ffm60ziger schrieb:

Jens Spahn CDU und andere Rechtpopolisten

Homophobie oder Rechtschreibschwäche?
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Verarschst Du ihn jetzt?
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Zur Zufriedenheit der afrikanischen Staaten mit den Ergebnissen des Gipfels habe ich u.a. das hier gefunden:
http://www.dw.com/de/g20-abschlusserkl%C3%A4rung-was-bleibt-f%C3%BCr-afrika/a-39633155

Guineas Präsident Alpha Condé war als amtierender Präsident der Afrikanischen Union vertreten. Er zeigt sich zufrieden: "Ein Ergebnis der G20 ist der Konsens, dass man Afrikanern zuhören muss, dass man nicht an ihrer Stelle Entscheidungen trifft, sondern gemeinsam besprechen muss, was sie wirklich brauchen", so Condé gegenüber der ARD.

Ugandas stellvertretender Außenminister Henry Okello Oryem ist weniger zuversichtlich: "Der G20-Gipfel in Hamburg hat bei den Teilnehmern nicht viel Interesse an Afrika geweckt." Die Staaten seien viel mehr an ihren eigenen Problemen und Konflikten wie dem in Syrien interessiert, als an den Nöten auf dem afrikanischen Kontinent.

Viel mehr nicht. So richtig Begeisterung in Afrika scheinen die Ergebnisse ja nicht entfacht zu haben.
Aber vielleicht habe ich auch nur die Quelle nicht gefunden, kann ja sein.

Bemerkenswert bzw. völlig normal finde ich die Haltung von Condé, dass man mit den Afrikanern sprechen sollte und nicht über sie, wenn man ihnen helfen will.
Genau daran fehlt es ja.
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DelmeSGE schrieb:

http://www.focus.de/politik/deutschland/nach-g20-krawallen-manche-politiker-haben-sympathien-experte-erklaert-falsche-wahrnehmung-linker-gewalt_id_7339333.html

Mal etwas für die,die hier unterwegs sind und die linke Extremismusbrut verharmlosen...
Und: es ist nicht die MOPO......


ich finde ehrlich gesagt keine wirklich stichhaltigen argumente im focusartikel (nicht, daß das unbedingt zu erwarten gewesen wäre).

kurzes fazit zum artikel: für ein komplexes thema sehr verkürzt, ich halte es für sehr schwierig in so wenigen, z.t. aus dem zusammenhang gerissenen sätzen, den standpunkt einer person rüberzubringen.

möglihcerweise ist das das zugeständnis an die typische focusleserschaft. ich würde gerne das vollständige interview bzw. die aussagen von matthias micus lesen.

kurz zu den thesen
these 1: linke geschichte spiele im unterricht kaum eine rolle, vor allem moderne geschichte käme zu kurz:

das ist aus meiner sicht in der erinnerung an meine schulzeit ein generelles defizit im unterricht, daß moderne geschichte zu kurz kommt, und da wird nicht zwischen links und rechts unterschieden.
problematisch bei der behandlung moderner repektive aktueller geschichte ist aus meiner sicht die trägheit des systems lehrplan, bei dem es schwierig ist, aktuelle entwicklungen und aktuellen forschungsstand zu berücksichtigen.
am ehesten fanden sich solche themen noch in politik, wo wir z.b. auch über die raf diskutiert haben.

es wird der vergleich gezogen zum stellenwert des nationalsozialismus im unterricht, der als einschneidendes erlebnis in unserer geschichte wohl kaum genug behandelt werden kann.

hier findest du einen artikel der bundeszentrale für politische bildung von 2004, die die lehrpläne auf die behandlung der ddr überprüft, d.h. "linke" geschichte ist durchaus ein thema in unseren lehrplänen, bzw. es werden sich gedanken über den stellenwert gemacht.

http://www.bpb.de/apuz/28058/zum-stellenwert-der-ddr-geschichte-in-schulischen-lehrplaenen?p=all

auch die raf gehört (möglicherweise nicht in allen bundesländern) z.t. in den lehrplan.

grundsätzlich vermute ich, daß sich das problem, daß die moderne geschichte aus zeitmangel nur im zeitraffer abgehandelt wird, aber ich sehe kein problem, daß linke geschichte zu kurz kommt.

aus meiner sicht ist diese these in dieser verkürzten form nicht haltbar.

2. these: verbreitete akzeptanz linker ideologien:
als beispiel wird aufgeführt: "Gleichheit und Gerechtigkeit, gegen Ausbeutung, Ausgrenzung und Diskriminierung"
kann ich so unterschreiben, bin ich gerne dafür. wie sieht es mit dir aus, bist du dagegen?

bist du gegen gleichtheit, gegen gerechtigkeit für ausbeutung, ausgrenzung und diskriminierung?

kann linke militanz wirklich mit mehr verständnis rechnen? dagegen spricht z.b. die rechtssprechung, dagegen spricht der verfassungsschutz, dessen augenmerk verstärkt nach links geht und nicht zueltzt in hamburg sprechen dagegen die aktuellen ereignisse in hamburg, bei der die polizei eine null toleranz linie gefahren ist und schon im vorfeld niht vor potentieller rechtsbeugung zurückgeschreckt ist, wie ihr umgang mit dem protestcamp gezeigt hat.

mein eindruck in der breite ist, daß es genau anders herum ist, daß selbst wenn sich linke gewalt nur gegen dinge wie z.b. autos richtet, die akzeptanz deutlich geringer ist. nachwievor sind brennende flüchtlingsheime kein wirklich großes thema, aber wehe es brennen autos.

in dieser verkürzten darstellung halte ich auch diese these für nicht haltbar.

3. these: es wäre ein irrglaube, daß sich linke gewalt nicht gegen personen richten würde:
zum einen behauptet keiner, daß sich linke gewalt ausschliesslich gegen dinge und überhaupt nicht gegen personen richten würde.

es ist immer leicht, thesen zu widerlegen, die man selber aufstellt, die es so überhaupt nicht gibt

4. these: selbsterfahrung führe zu mehr verständnis:
unbelegte unterstellung, daß gewalt toleriert werden würde.
mal abgesehen davon, möchte ich aus der aktuellen geschichte nur an den extremismusparagraphen erinnern, der sich gegen links gerichtet hat, und der vom bundesverfassungsgericht kassiert wurde und aus der länger (aber auch nicht wirklich lange) zurückliegenden geschichte an den radikalenerlass, der vorwiegend gegen links angewendet wurde. mal abgesehen von den vielen nazis, die sich in der deutschen politik getummelt haben, denen ihre vergangenheit kaum geschadet hat.

auch diese these fällt in dieser verkürzten darstellung komplett durch.

die ausschreitungen rund um den g20-gipfel verdienen und benötigen eine deutlich sachlihcere aufarbeitung, als sie aktuell abläuft. es wäre durchaus wünschenswert sich den schaum vom mund abzuputzen und nicht nur von brut, faschisten und ähnlichem zu blubbern, sondern nach allen seiten zu schauen, was die ursachen für die randale sind.

das geht los bei der bereitschaft von menschen sowas zu tun, das geht weiter mit der beteiligung von spaniern, franzosen und italienern, hört nicht auf dabei den schwarzen block zu verstehen, der beileibe keine homogene grupperierung ist, sondern aus wechselnden zusammenschlüssen besteht, die sich auch innerhalb einer demo verschieben können. es gibt solidarisierungseffekte, die durch überhartes eingreifen der polizei entsteht.

zur analyse gehört selbstverständlich auch das verhalten der polizei, inkl. der massiven verstöße gegen die pressefreiheit und die sinnhaftigkeit der "keine handbreit"- strategie gerade im hinblick darauf, daß sich in berlin gezeigt hat, daß deeskalation (d.h. ich schlage nicht bei jeder sturmhaube gleicht mit dem wasserwerfer zu) funktionieren kann.

genauso gehört die entscheidung den gipfel genau dort abzuhalten hinterfragt.

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Xaver08 schrieb:
nachwievor sind brennende flüchtlingsheime kein wirklich großes thema, aber wehe es brennen autos
 Meine Wahrnehmung, sobald ein FH am brennen ist und sei es durch einen Kabeldefekt etc. d.h. kein Nazi-Anschlag, wird ausführlich darüber berichtet, im VT vorhanden ein paar Tage.

Xaver08 schrieb:
es wäre durchaus wünschenswert sich den schaum vom mund abzuputzen und nicht nur von brut, faschisten und ähnlichem zu blubbern, sondern nach allen seiten zu schauen, was die ursachen für die randale sind.
Um nicht so viel Schaum zu produzieren müsste ich meine Zahnpasta wechseln, will ich nicht, habe lange nach der Richtigen gesucht.
Nach Ursachen für dieses XXX-Geschehen durch diese XXX zu suchen? Nichts, nichts, nichts rechtfertigt dieses XXX dieser XXX.
Und, wenn es jetzt um die andere BlinkerSeite ginge, Massen an Zahnpasta würden verwendet und es würde nur so was von geblubbert werden.
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Xaver08 schrieb:
nachwievor sind brennende flüchtlingsheime kein wirklich großes thema, aber wehe es brennen autos
 Meine Wahrnehmung, sobald ein FH am brennen ist und sei es durch einen Kabeldefekt etc. d.h. kein Nazi-Anschlag, wird ausführlich darüber berichtet, im VT vorhanden ein paar Tage.

Xaver08 schrieb:
es wäre durchaus wünschenswert sich den schaum vom mund abzuputzen und nicht nur von brut, faschisten und ähnlichem zu blubbern, sondern nach allen seiten zu schauen, was die ursachen für die randale sind.
Um nicht so viel Schaum zu produzieren müsste ich meine Zahnpasta wechseln, will ich nicht, habe lange nach der Richtigen gesucht.
Nach Ursachen für dieses XXX-Geschehen durch diese XXX zu suchen? Nichts, nichts, nichts rechtfertigt dieses XXX dieser XXX.
Und, wenn es jetzt um die andere BlinkerSeite ginge, Massen an Zahnpasta würden verwendet und es würde nur so was von geblubbert werden.
#
DougH schrieb:

 Meine Wahrnehmung, sobald ein FH am brennen ist und sei es durch einen Kabeldefekt etc. d.h. kein Nazi-Anschlag, wird ausführlich darüber berichtet, im VT vorhanden ein paar Tage.


988 angriffe auf flüchtlingsheime 2016

DougH schrieb:

Um nicht so viel Schaum zu produzieren müsste ich meine Zahnpasta wechseln, will ich nicht, habe lange nach der Richtigen gesucht.
Nach Ursachen für dieses XXX-Geschehen durch diese XXX zu suchen? Nichts, nichts, nichts rechtfertigt dieses XXX dieser XXX.
Und, wenn es jetzt um die andere BlinkerSeite ginge, Massen an Zahnpasta würden verwendet und es würde nur so was von geblubbert werden.        


es geht dabei nicht um rechtfertigung, weder des verhaltens der polizei noch der randalierer, es geht darum zu verstehen, warum was passiert ist, um vermeiden zu können, daß es wieder passiert. man wird es mit sicherheit nicht ausschliessen können, aber der wandel des 1.mai in berlin zeigt, daß man was erreichen kann.

hinweis zum gebrauch von zahnpasta: nicht herunterschlucken nach dem benutzen!
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DougH schrieb:

 Meine Wahrnehmung, sobald ein FH am brennen ist und sei es durch einen Kabeldefekt etc. d.h. kein Nazi-Anschlag, wird ausführlich darüber berichtet, im VT vorhanden ein paar Tage.


988 angriffe auf flüchtlingsheime 2016

DougH schrieb:

Um nicht so viel Schaum zu produzieren müsste ich meine Zahnpasta wechseln, will ich nicht, habe lange nach der Richtigen gesucht.
Nach Ursachen für dieses XXX-Geschehen durch diese XXX zu suchen? Nichts, nichts, nichts rechtfertigt dieses XXX dieser XXX.
Und, wenn es jetzt um die andere BlinkerSeite ginge, Massen an Zahnpasta würden verwendet und es würde nur so was von geblubbert werden.        


es geht dabei nicht um rechtfertigung, weder des verhaltens der polizei noch der randalierer, es geht darum zu verstehen, warum was passiert ist, um vermeiden zu können, daß es wieder passiert. man wird es mit sicherheit nicht ausschliessen können, aber der wandel des 1.mai in berlin zeigt, daß man was erreichen kann.

hinweis zum gebrauch von zahnpasta: nicht herunterschlucken nach dem benutzen!
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Xaver08 schrieb:
988 angriffe auf flüchtlingsheime 2016

???

Xaver08 schrieb:
es geht dabei nicht um rechtfertigung, weder des verhaltens der polizei noch der randalierer, es geht darum zu verstehen, warum was passiert ist, um vermeiden zu können, daß es wieder passiert. man wird es mit sicherheit nicht ausschliessen können, aber der wandel des 1.mai in berlin zeigt, daß man was erreichen kann.

siehe das von mir eingestellte to-Interview.

Xaver08 schrieb:
hinweis zum gebrauch von zahnpasta: nicht herunterschlucken nach dem benutzen!
Steht dies jetzt als Warnhinweis auf den Tuben?
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Guten Morgen, Hamburg.
Es gab eklatante Verstöße gegen die Pressefreiheit (das konnte man ja auch zwischen Freitag und Sonntag mitbekommen) und den Datenschutz.
Krass, wie lapidar, naiv und offen das gehandhabt wurde.
Die Tagesschau hat auch ausländische Geheimdienste in Verdacht (denen, wenn es so wäre deutsche Behörden willfährig zur Seite standen).

http://www.tagesschau.de/inland/gzwanzig-journalisten-109.html
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ZEIT-Störungsmelder beendet Zusammenarbeit mit Sören Kohlhuber:

http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2017/07/08/in-eigener-sache_24066
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Guten Morgen, Hamburg.
Es gab eklatante Verstöße gegen die Pressefreiheit (das konnte man ja auch zwischen Freitag und Sonntag mitbekommen) und den Datenschutz.
Krass, wie lapidar, naiv und offen das gehandhabt wurde.
Die Tagesschau hat auch ausländische Geheimdienste in Verdacht (denen, wenn es so wäre deutsche Behörden willfährig zur Seite standen).

http://www.tagesschau.de/inland/gzwanzig-journalisten-109.html
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reggaetyp schrieb:

Guten Morgen, Hamburg.


guten morgen, reggaetyp
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reggaetyp schrieb:

Guten Morgen, Hamburg.


guten morgen, reggaetyp
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Xbuerger schrieb:

reggaetyp schrieb:

Guten Morgen, Hamburg.


guten morgen, reggaetyp

Oha, sorry. Wollte auch mal wieder einen c-e.
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sieht nach erdogans langem arm aus, meint zumindest tagesschau.de

Journalisten Akkreditierung entzogen
"Schwarze Liste" bei G20

Es geht um einen massiven Eingriff in die Pressefreiheit, aber auch um einen beispiellosen Verstoß gegen den Datenschutz: 32 Journalisten wurde beim G20-Gipfel nachträglich die Akkreditierung entzogen. Ihre und andere Namen standen auf einer "Schwarzen Liste".
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Guten Tag,

man nennt es auch in Fachkreisen durchunddurchGriff.
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Ffm60ziger schrieb:

Jens Spahn CDU und andere Rechtpopolisten

Homophobie oder Rechtschreibschwäche?
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Gude, Blablablubb oder Pelo?

Zu 1 nein
Zu 2 ja und nein

Es RechtePopulisten lauten
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DelmeSGE schrieb:

http://www.focus.de/politik/deutschland/nach-g20-krawallen-manche-politiker-haben-sympathien-experte-erklaert-falsche-wahrnehmung-linker-gewalt_id_7339333.html

Mal etwas für die,die hier unterwegs sind und die linke Extremismusbrut verharmlosen...
Und: es ist nicht die MOPO......


ich finde ehrlich gesagt keine wirklich stichhaltigen argumente im focusartikel (nicht, daß das unbedingt zu erwarten gewesen wäre).

kurzes fazit zum artikel: für ein komplexes thema sehr verkürzt, ich halte es für sehr schwierig in so wenigen, z.t. aus dem zusammenhang gerissenen sätzen, den standpunkt einer person rüberzubringen.

möglihcerweise ist das das zugeständnis an die typische focusleserschaft. ich würde gerne das vollständige interview bzw. die aussagen von matthias micus lesen.

kurz zu den thesen
these 1: linke geschichte spiele im unterricht kaum eine rolle, vor allem moderne geschichte käme zu kurz:

das ist aus meiner sicht in der erinnerung an meine schulzeit ein generelles defizit im unterricht, daß moderne geschichte zu kurz kommt, und da wird nicht zwischen links und rechts unterschieden.
problematisch bei der behandlung moderner repektive aktueller geschichte ist aus meiner sicht die trägheit des systems lehrplan, bei dem es schwierig ist, aktuelle entwicklungen und aktuellen forschungsstand zu berücksichtigen.
am ehesten fanden sich solche themen noch in politik, wo wir z.b. auch über die raf diskutiert haben.

es wird der vergleich gezogen zum stellenwert des nationalsozialismus im unterricht, der als einschneidendes erlebnis in unserer geschichte wohl kaum genug behandelt werden kann.

hier findest du einen artikel der bundeszentrale für politische bildung von 2004, die die lehrpläne auf die behandlung der ddr überprüft, d.h. "linke" geschichte ist durchaus ein thema in unseren lehrplänen, bzw. es werden sich gedanken über den stellenwert gemacht.

http://www.bpb.de/apuz/28058/zum-stellenwert-der-ddr-geschichte-in-schulischen-lehrplaenen?p=all

auch die raf gehört (möglicherweise nicht in allen bundesländern) z.t. in den lehrplan.

grundsätzlich vermute ich, daß sich das problem, daß die moderne geschichte aus zeitmangel nur im zeitraffer abgehandelt wird, aber ich sehe kein problem, daß linke geschichte zu kurz kommt.

aus meiner sicht ist diese these in dieser verkürzten form nicht haltbar.

2. these: verbreitete akzeptanz linker ideologien:
als beispiel wird aufgeführt: "Gleichheit und Gerechtigkeit, gegen Ausbeutung, Ausgrenzung und Diskriminierung"
kann ich so unterschreiben, bin ich gerne dafür. wie sieht es mit dir aus, bist du dagegen?

bist du gegen gleichtheit, gegen gerechtigkeit für ausbeutung, ausgrenzung und diskriminierung?

kann linke militanz wirklich mit mehr verständnis rechnen? dagegen spricht z.b. die rechtssprechung, dagegen spricht der verfassungsschutz, dessen augenmerk verstärkt nach links geht und nicht zueltzt in hamburg sprechen dagegen die aktuellen ereignisse in hamburg, bei der die polizei eine null toleranz linie gefahren ist und schon im vorfeld niht vor potentieller rechtsbeugung zurückgeschreckt ist, wie ihr umgang mit dem protestcamp gezeigt hat.

mein eindruck in der breite ist, daß es genau anders herum ist, daß selbst wenn sich linke gewalt nur gegen dinge wie z.b. autos richtet, die akzeptanz deutlich geringer ist. nachwievor sind brennende flüchtlingsheime kein wirklich großes thema, aber wehe es brennen autos.

in dieser verkürzten darstellung halte ich auch diese these für nicht haltbar.

3. these: es wäre ein irrglaube, daß sich linke gewalt nicht gegen personen richten würde:
zum einen behauptet keiner, daß sich linke gewalt ausschliesslich gegen dinge und überhaupt nicht gegen personen richten würde.

es ist immer leicht, thesen zu widerlegen, die man selber aufstellt, die es so überhaupt nicht gibt

4. these: selbsterfahrung führe zu mehr verständnis:
unbelegte unterstellung, daß gewalt toleriert werden würde.
mal abgesehen davon, möchte ich aus der aktuellen geschichte nur an den extremismusparagraphen erinnern, der sich gegen links gerichtet hat, und der vom bundesverfassungsgericht kassiert wurde und aus der länger (aber auch nicht wirklich lange) zurückliegenden geschichte an den radikalenerlass, der vorwiegend gegen links angewendet wurde. mal abgesehen von den vielen nazis, die sich in der deutschen politik getummelt haben, denen ihre vergangenheit kaum geschadet hat.

auch diese these fällt in dieser verkürzten darstellung komplett durch.

die ausschreitungen rund um den g20-gipfel verdienen und benötigen eine deutlich sachlihcere aufarbeitung, als sie aktuell abläuft. es wäre durchaus wünschenswert sich den schaum vom mund abzuputzen und nicht nur von brut, faschisten und ähnlichem zu blubbern, sondern nach allen seiten zu schauen, was die ursachen für die randale sind.

das geht los bei der bereitschaft von menschen sowas zu tun, das geht weiter mit der beteiligung von spaniern, franzosen und italienern, hört nicht auf dabei den schwarzen block zu verstehen, der beileibe keine homogene grupperierung ist, sondern aus wechselnden zusammenschlüssen besteht, die sich auch innerhalb einer demo verschieben können. es gibt solidarisierungseffekte, die durch überhartes eingreifen der polizei entsteht.

zur analyse gehört selbstverständlich auch das verhalten der polizei, inkl. der massiven verstöße gegen die pressefreiheit und die sinnhaftigkeit der "keine handbreit"- strategie gerade im hinblick darauf, daß sich in berlin gezeigt hat, daß deeskalation (d.h. ich schlage nicht bei jeder sturmhaube gleicht mit dem wasserwerfer zu) funktionieren kann.

genauso gehört die entscheidung den gipfel genau dort abzuhalten hinterfragt.

#
Xaver08 schrieb:

2. these: verbreitete akzeptanz linker ideologien:
als beispiel wird aufgeführt: "Gleichheit und Gerechtigkeit, gegen Ausbeutung, Ausgrenzung und Diskriminierung"
kann ich so unterschreiben, bin ich gerne dafür. wie sieht es mit dir aus, bist du dagegen?

bist du gegen gleichtheit, gegen gerechtigkeit für ausbeutung, ausgrenzung und diskriminierung?

?





Oh mein Gott...wie süss.Da sind wir wieder bei diesem Theoriegeschwafel.
Man hört aus diesem Lager aber sehr selten Pläne,Strategien zur Umsetzung solcher hochtrabenden Forderungen.
Zumal diese Seite ja in hohem Maße diskriminierend unterwegs ist...gegen Reiche als Beispiel.
Erläutere doch bitte mal,was Du unter Gleichheit,GerechtigkeitAusgrenzung,Diskriminierung verstehst.
Ich bin gespannt.

Und ich verstehe bei dieser Diskussion um Linksextremismus und linke Gewalttaten nicht,warum dann immer geradezu reflexartig von der rechten Seite gesprochen wird.
Der Verweis auf das andere Extrem macht das linke Extrem nicht besser.
Im Gegenteil,es sind durchaus Parallelen vorhanden.
Aber das möchtest Du sicher nicht hören.
#
DelmeSGE schrieb:

http://www.focus.de/politik/deutschland/nach-g20-krawallen-manche-politiker-haben-sympathien-experte-erklaert-falsche-wahrnehmung-linker-gewalt_id_7339333.html

Mal etwas für die,die hier unterwegs sind und die linke Extremismusbrut verharmlosen...
Und: es ist nicht die MOPO......


ich finde ehrlich gesagt keine wirklich stichhaltigen argumente im focusartikel (nicht, daß das unbedingt zu erwarten gewesen wäre).

kurzes fazit zum artikel: für ein komplexes thema sehr verkürzt, ich halte es für sehr schwierig in so wenigen, z.t. aus dem zusammenhang gerissenen sätzen, den standpunkt einer person rüberzubringen.

möglihcerweise ist das das zugeständnis an die typische focusleserschaft. ich würde gerne das vollständige interview bzw. die aussagen von matthias micus lesen.

kurz zu den thesen
these 1: linke geschichte spiele im unterricht kaum eine rolle, vor allem moderne geschichte käme zu kurz:

das ist aus meiner sicht in der erinnerung an meine schulzeit ein generelles defizit im unterricht, daß moderne geschichte zu kurz kommt, und da wird nicht zwischen links und rechts unterschieden.
problematisch bei der behandlung moderner repektive aktueller geschichte ist aus meiner sicht die trägheit des systems lehrplan, bei dem es schwierig ist, aktuelle entwicklungen und aktuellen forschungsstand zu berücksichtigen.
am ehesten fanden sich solche themen noch in politik, wo wir z.b. auch über die raf diskutiert haben.

es wird der vergleich gezogen zum stellenwert des nationalsozialismus im unterricht, der als einschneidendes erlebnis in unserer geschichte wohl kaum genug behandelt werden kann.

hier findest du einen artikel der bundeszentrale für politische bildung von 2004, die die lehrpläne auf die behandlung der ddr überprüft, d.h. "linke" geschichte ist durchaus ein thema in unseren lehrplänen, bzw. es werden sich gedanken über den stellenwert gemacht.

http://www.bpb.de/apuz/28058/zum-stellenwert-der-ddr-geschichte-in-schulischen-lehrplaenen?p=all

auch die raf gehört (möglicherweise nicht in allen bundesländern) z.t. in den lehrplan.

grundsätzlich vermute ich, daß sich das problem, daß die moderne geschichte aus zeitmangel nur im zeitraffer abgehandelt wird, aber ich sehe kein problem, daß linke geschichte zu kurz kommt.

aus meiner sicht ist diese these in dieser verkürzten form nicht haltbar.

2. these: verbreitete akzeptanz linker ideologien:
als beispiel wird aufgeführt: "Gleichheit und Gerechtigkeit, gegen Ausbeutung, Ausgrenzung und Diskriminierung"
kann ich so unterschreiben, bin ich gerne dafür. wie sieht es mit dir aus, bist du dagegen?

bist du gegen gleichtheit, gegen gerechtigkeit für ausbeutung, ausgrenzung und diskriminierung?

kann linke militanz wirklich mit mehr verständnis rechnen? dagegen spricht z.b. die rechtssprechung, dagegen spricht der verfassungsschutz, dessen augenmerk verstärkt nach links geht und nicht zueltzt in hamburg sprechen dagegen die aktuellen ereignisse in hamburg, bei der die polizei eine null toleranz linie gefahren ist und schon im vorfeld niht vor potentieller rechtsbeugung zurückgeschreckt ist, wie ihr umgang mit dem protestcamp gezeigt hat.

mein eindruck in der breite ist, daß es genau anders herum ist, daß selbst wenn sich linke gewalt nur gegen dinge wie z.b. autos richtet, die akzeptanz deutlich geringer ist. nachwievor sind brennende flüchtlingsheime kein wirklich großes thema, aber wehe es brennen autos.

in dieser verkürzten darstellung halte ich auch diese these für nicht haltbar.

3. these: es wäre ein irrglaube, daß sich linke gewalt nicht gegen personen richten würde:
zum einen behauptet keiner, daß sich linke gewalt ausschliesslich gegen dinge und überhaupt nicht gegen personen richten würde.

es ist immer leicht, thesen zu widerlegen, die man selber aufstellt, die es so überhaupt nicht gibt

4. these: selbsterfahrung führe zu mehr verständnis:
unbelegte unterstellung, daß gewalt toleriert werden würde.
mal abgesehen davon, möchte ich aus der aktuellen geschichte nur an den extremismusparagraphen erinnern, der sich gegen links gerichtet hat, und der vom bundesverfassungsgericht kassiert wurde und aus der länger (aber auch nicht wirklich lange) zurückliegenden geschichte an den radikalenerlass, der vorwiegend gegen links angewendet wurde. mal abgesehen von den vielen nazis, die sich in der deutschen politik getummelt haben, denen ihre vergangenheit kaum geschadet hat.

auch diese these fällt in dieser verkürzten darstellung komplett durch.

die ausschreitungen rund um den g20-gipfel verdienen und benötigen eine deutlich sachlihcere aufarbeitung, als sie aktuell abläuft. es wäre durchaus wünschenswert sich den schaum vom mund abzuputzen und nicht nur von brut, faschisten und ähnlichem zu blubbern, sondern nach allen seiten zu schauen, was die ursachen für die randale sind.

das geht los bei der bereitschaft von menschen sowas zu tun, das geht weiter mit der beteiligung von spaniern, franzosen und italienern, hört nicht auf dabei den schwarzen block zu verstehen, der beileibe keine homogene grupperierung ist, sondern aus wechselnden zusammenschlüssen besteht, die sich auch innerhalb einer demo verschieben können. es gibt solidarisierungseffekte, die durch überhartes eingreifen der polizei entsteht.

zur analyse gehört selbstverständlich auch das verhalten der polizei, inkl. der massiven verstöße gegen die pressefreiheit und die sinnhaftigkeit der "keine handbreit"- strategie gerade im hinblick darauf, daß sich in berlin gezeigt hat, daß deeskalation (d.h. ich schlage nicht bei jeder sturmhaube gleicht mit dem wasserwerfer zu) funktionieren kann.

genauso gehört die entscheidung den gipfel genau dort abzuhalten hinterfragt.

#
2. these: verbreitete akzeptanz linker ideologien:
als beispiel wird aufgeführt: "Gleichheit und Gerechtigkeit, gegen Ausbeutung, Ausgrenzung und Diskriminierung"
kann ich so unterschreiben, bin ich gerne dafür. wie sieht es mit dir aus, bist du dagegen?

Entschuldigung lieber Xaver 08- du hast zwar dem Delme SGE diese Frage gestellt - aber darf ich mich als Forums Neuling auch einmal meine Meinung  dazu äussern ?


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2. these: verbreitete akzeptanz linker ideologien:
als beispiel wird aufgeführt: "Gleichheit und Gerechtigkeit, gegen Ausbeutung, Ausgrenzung und Diskriminierung"
kann ich so unterschreiben, bin ich gerne dafür. wie sieht es mit dir aus, bist du dagegen?

Entschuldigung lieber Xaver 08- du hast zwar dem Delme SGE diese Frage gestellt - aber darf ich mich als Forums Neuling auch einmal meine Meinung  dazu äussern ?


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J Jay schrieb:

aber darf ich mich als Forums Neuling auch einmal meine Meinung  dazu äussern ?


Ich als nicht Forumsneuling frag ich mich, warum fragst du das? Als Forumsneuling mein ich?


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