Bin mal gespannt, wie sich die "moralischen" Positionen hier im Forum verteilen im Zusammenhang mit dem Freddy - Interview im Kicker. Würde die Mehrheit wirklich mit in die 3te Liga gehen? Leider konnte ich den Beitrag im SAW nicht verlinken.
Würde die Mehrheit wirklich mit in die 3te Liga gehen?
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga! Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
was soll denn das? "Wenn so gedacht wird von Typen wie der Bobsoll deren Fussball auch nicht mehr der Allgemeinheit zur Last fallen. Die Kosten für deren Verkaufs Veranstaltungen sollte dann auch die Anbieter wie die Eintracht tragen. Auch die der Polizei, Geld ist ja wohl genug da."
die anderen Themen sind anscheinend in der Print Ausgabe, insbes. das Thema "Hardecky Verhandlungen" hätte mich interessiert. Ob ich den Kicker deswegen kaufen werde, sei dahingestellt
Im kicker-Interview spricht Fredi Bobic außerdem über den Streikfall Dembelé, über Neymar und die einhergehenden Probleme mit dem Financial Fairplay, die gescheiterten Vertragsverhandlungen mit Lukas Hradeckys Vater und die Debatte über mehr Transparenz bei Gehältern und Beraterhonoraren. Dabei berichtet er von den Problemen, die er bekam, nachdem sein Gehaltszettel in Dortmund 2001 plötzlich auf der Titelseite der Bild auftauchte.
auch Herr Hellmann hat neulich (Quelle vergessen) davon gesprochen, dass man das Rad nicht zurückdrehen kann und wer Kommerzialisierung und Investoren nicht will, mit dem Gang in die unteren Ligen hinnehmen muss. Aber die Debatte ist ja nicht schwarz und weiß. Zu den Kühne/Kind und RB Modellen gibt es auch andere Lösungen
was soll denn das? "Wenn so gedacht wird von Typen wie der Bobsoll deren Fussball auch nicht mehr der Allgemeinheit zur Last fallen. Die Kosten für deren Verkaufs Veranstaltungen sollte dann auch die Anbieter wie die Eintracht tragen. Auch die der Polizei, Geld ist ja wohl genug da."
Bin mal gespannt, wie sich die "moralischen" Positionen hier im Forum verteilen im Zusammenhang mit dem Freddy - Interview im Kicker. Würde die Mehrheit wirklich mit in die 3te Liga gehen? Leider konnte ich den Beitrag im SAW nicht verlinken.
Würde die Mehrheit wirklich mit in die 3te Liga gehen?
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga! Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
Würde die Mehrheit wirklich mit in die 3te Liga gehen?
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga! Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
Die Eintracht ist doch längst Teil dieses Irrsinns und war nie außen vor. Sie ist eben nur ein kleines Rädchen- die dem Wahnsinn noch nicht völlig anheim gefallen ist, weil man sie nicht ließ.
PS macht, was PSG kann. Die Eintracht macht, was die Eintracht vermag. An welcher Stelle also gilt es, das nicht mehr mitzumachen? Wenn ein Haller die Eintracht 20 Millionen kostet? Oder wenn sie ihn in zwei Jahren für 90 Millionen nach China transferiert? Den hiesigen Entsetzensaufschrei in letzterem Fall möchte ich hören.
Für mich persönlich gibt es keinen fixen Punkt, an welchem ich mich abwenden würde. Ich schaue seit Jahren keinen internationalen Fußball mehr. Es interessiert mich nicht die Bohne, wer die CL oder EL gewinnt. Ich hoffe, ich bekomme dennoch mit, wenn es mal ein Club aus Island sein sollte.
Bundesligafußball schaue ich ebenfalls fast nur noch mit Eintrachtbeteiligung. Im Gegensatz zu vor 20 Jahren hege ich nämlich keinerlei Sympathie mehr mit irgendwelchen anderen Teams. Da kenne ich nur noch eklige und belanglose Mannschaften. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mir bei jedem noch kleinen Erfolg anderer Teams viel zu bewußt bin, dass das die Eintracht wiederum Geld kosten kann, weil irgendjemand sie im TV-Ranking übertrifft oder mal ein Jahr europäisch spielen darf.
Und so dürfte irgendwann mal der Zeitpunkt gekommen sein, an dem ich erst dem Stadion fernbleiben und auch keine x verschiedenen TV-Anbieter für alle Eintrachtspiele mehr bezahlen möchte.
Irgendwann. Aber die dritte Liga wird dann kaum eine Alternative sein. Dort fehlt eben eine Null bei den Ablösesummen. Und auch da wollen alle dorthin, wo der Wahnsinn in voller Pracht zuhause ist.
Würde die Mehrheit wirklich mit in die 3te Liga gehen?
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga! Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
Schön ist das alles nicht. So oder so.
Da stimme ich Dir zu. Das ist nicht mehr die Art Fußball, wo man wie früher mitgefiebert hat. Es entfremdet sich alles. Das merke ich sehr deutlich. Früher war das ein ganz anderes Gefühl. Heuzutage spielen sich die Hauptthemen außerhalb des Platzes ab.Konnte man auch schön im Gebabbel dieses Sommers merken. Es ist fast so wie im Filmgeschäft: "The Show must go on"
Natürlich fiebert man noch mit seinem Club und hofft möglichst lange in der ersten Liga dabei zu sein. Aber mal ganz ehrlich mit jeder Saison wird es langweiliger. Der Meister steht zu ca. 95% vorher fest und wird meistens mehrere Spieltage vor Schluß bestätigt. Die CL-Plätze sind auch fast fest vergeben. Dazu kommen immer mehr Produktvereine mit viel Geld.
Da finde ich die 2. Liga traurigerweise viel spannender. Wobei es letzte Saison auch da leider keine Überraschung gab. Aber wenigstens konnte man lange darauf hoffen.
Für mich findet der wahre Fußball auf dem Platz statt und nicht im Drumherum. Leider wird es aber in der Zukunft immer mehr um das Drumherum gehen. Das ist leider nicht zu vermeiden.
Für einen Club wie Eintracht Frankfurt ist das wirklich ein schwieriger Spagat. Mit Fredi Bobic haben wir nun einen Mann an der Spitze, der keinen Fall Hehl daraus macht, dass Fußball ein Geschäft ist und es auch für Eintracht Frankfurt oder von mir aus der AG in erster Linie um sportlichen Erfolg und damit verbunden letztlich um Geld geht. Solange das Geld von verschiedenen Sponsoren kommt, wird das sicher von allen (Fan) Seiten akzeptiert. Ob die Fanszene bei einem "Großinvestor" die Füße stillhalten würden, wage ich zu bezweifeln.
Ich hoffe einfach, dass man nicht alles mitmacht. Andererseits muss man natürlich konkurrenzfähig bleiben. Das sollte aber auch ohne einen einzelnen, großen Geldgeber möglich sein. Ein Gang in die dritte Liga wäre vielleicht für den ein oder anderen Traditionalisten ok. Dem harten Kern der Fanszene wäre es vielleicht auch egal - keine Ahnung, wie das gesehen wird - aber auf Dauer möchte ich nicht wie der OFC enden. Der Zirkus auf den Rängen wäre vorprogrammiert und ich möchte einfach ordentlichen Fußball gucken. Es ist ja nicht so, dass in der dritten Liga keine Söldner auf den Plätzen stehen würden. Das sind halt schlechter bezahlte Söldner. Alternativ würde ich mich vermutlich völlig vom Fußball abwenden.
"Das Streben nach immer mehr und noch mehr Geld führt Bobic auf die "menschliche Gier" zurück"
Kovac hat übrigens genau das gleiche gesagt. ist es wirklich nur die Gier oder ist nicht auch so ein irrsinniger Markt vorhanden, der so was bezahlen kann /bezahlen will?
ich finde eine Moral Debatte sehr wohl angebracht. Einen völligen Rückzug aus der Fanszene kann ich mir analog meines Vorschreibers Uwe Bein sehr wohl vorstellen, wenn 50+1 in allen Konsequenzen entfallen sollte
De facto ist 50+1 bereits gefallen. Bobic tritt diesbezüglich auch ganz offen für die Streichung ein. Für einen Offiziellen der Eintracht früher sicher undenkbar.
Ich möchte keine englischen Verhältnisse mit einem "Besitzer", wie es auch im US-Sport üblich ist. Dass es ein Paar dieser Konstrukte geben wird, ist nicht mehr zu verhindern, aber die großen Vereine und die Betonung liegt auf dem Wort "Verein", sollten zumindest weiterhin selbst über ihr Schicksal entscheiden können. Von mir aus kann auch ein Scheich hier Geld reinbuttern, aber dann bitte als reines Sponsoring. Die Entscheidungsgewalt muss beim Verein bzw. dem vom AR bestellten Vorstand verbleiben.
Man muss auch mal sehen, dass der Fussball in Punkto Gelder den absoluten Turbo einlegt. Da ist Geld im Umlauf das ist irre. Und genau da gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder mitmachen oder nicht mitmachen und irgendwie hoffen das der eigene Weg gut geht. Was aber einfach nicht auf Dauer gut geht. Man wird auch in Frankfurt Transfers jenseits der 20-30 Mio erleben. Da reicht eine gute Platzierung gute Verkäufe und Zack ist man in ganz andere finanzielle Himmelsphären. Das ganze wird nur aufzuhalten sein, wenn der Konsument keine Lust oder einfach nicht mehr leisten kann.
Würde die Mehrheit wirklich mit in die 3te Liga gehen?
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga! Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
Würde die Mehrheit wirklich mit in die 3te Liga gehen?
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga! Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
Die Eintracht ist doch längst Teil dieses Irrsinns und war nie außen vor. Sie ist eben nur ein kleines Rädchen- die dem Wahnsinn noch nicht völlig anheim gefallen ist, weil man sie nicht ließ.
PS macht, was PSG kann. Die Eintracht macht, was die Eintracht vermag. An welcher Stelle also gilt es, das nicht mehr mitzumachen? Wenn ein Haller die Eintracht 20 Millionen kostet? Oder wenn sie ihn in zwei Jahren für 90 Millionen nach China transferiert? Den hiesigen Entsetzensaufschrei in letzterem Fall möchte ich hören.
Für mich persönlich gibt es keinen fixen Punkt, an welchem ich mich abwenden würde. Ich schaue seit Jahren keinen internationalen Fußball mehr. Es interessiert mich nicht die Bohne, wer die CL oder EL gewinnt. Ich hoffe, ich bekomme dennoch mit, wenn es mal ein Club aus Island sein sollte.
Bundesligafußball schaue ich ebenfalls fast nur noch mit Eintrachtbeteiligung. Im Gegensatz zu vor 20 Jahren hege ich nämlich keinerlei Sympathie mehr mit irgendwelchen anderen Teams. Da kenne ich nur noch eklige und belanglose Mannschaften. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mir bei jedem noch kleinen Erfolg anderer Teams viel zu bewußt bin, dass das die Eintracht wiederum Geld kosten kann, weil irgendjemand sie im TV-Ranking übertrifft oder mal ein Jahr europäisch spielen darf.
Und so dürfte irgendwann mal der Zeitpunkt gekommen sein, an dem ich erst dem Stadion fernbleiben und auch keine x verschiedenen TV-Anbieter für alle Eintrachtspiele mehr bezahlen möchte.
Irgendwann. Aber die dritte Liga wird dann kaum eine Alternative sein. Dort fehlt eben eine Null bei den Ablösesummen. Und auch da wollen alle dorthin, wo der Wahnsinn in voller Pracht zuhause ist.
Da ist halt jeder anders. Einen Betrag x gibt es für mich auch nicht. Solange noch Eintracht Frankfurt drin ist, wo Eintracht Frankfurt drauf steht, ist es für mich ok.
Ich schaue gerne guten Fußball. Den Geldirrsinn mache ich allerdings nicht mit. Pay-TV ohne mich. Ich gehe gerne in eine Kneipe und schaue dort, wenn Zeit ist. Auch bei den Stadionpreisen habe ich eine Grenze. Das ist derzeit schon noch ok, denke ich.
Im Gegensatz zu Misanthrop und sicher auch vielen anderen hier, bin ich nicht nur auf die Eintracht fixiert. Wenn beispielsweise der BVB in der CL mit seinem jungen, offensiven Team spielt, macht das schon Laune. Das schaue ich mir schon ganz gerne an. Ab nächster Saison halt eher selten, da zu Hause dann gar nicht mehr im Free-TV möglich. Meine Frau wirds freuen...
Die Eintracht ist doch längst Teil dieses Irrsinns und war nie außen vor. Sie ist eben nur ein kleines Rädchen- die dem Wahnsinn noch nicht völlig anheim gefallen ist, weil man sie nicht ließ.
Ohne Frage. Dennoch bin ich froh, dass es um unseren Verein oder besser gesagt unsere AG nicht so gestellt ist, wie derzeit in Hannover oder 1860. Wie es ist, wenn man sich mit Haut und Haaren verkauft und darunter auf Jahre leiden muss, sollte in Frankfurt ja bekannt sein. Das mit der Eintracht kriegt man vermutlich aus keinem Fan-Herz so richtig raus. Ich glaube aber nicht, dass man alles um jeden Preis mitmacht. Wenn wir in Frankfurt einen wie den Kind kriegen, bin ich raus.
Für mich persönlich gibt es keinen fixen Punkt, an welchem ich mich abwenden würde.
dachte ja vor gut nem jahr, es wär langsam so weit. rumpelfußball zum abgewöhnen, fast hoffnungsloser abstiegskampf, der neue stuttgarter schickt kittel und waldschmitt weg, um ne leihspielertruppe an den start zu bringen, und zum saisonstart gibts ne blocksperre... ...jut, nach 20min schalke an die wand spielen war das feuer neu entfacht.
mein fixpunkt ist allerdings die katar-wm. hat zwar wenig mit der eintracht zu tun (außer wenn stendera den pott in die höhe reckt), und das nächste großereignis ist nur unwesentlich unschlimmer, aber man muss sich ja im leben realistische ziele setzen.
ansonsten hat tatsächlich 3. liga wenig sinn. amateurfußball sollte es dann sein. und ich denke, das kann auch klappen.
Die Eintracht ist doch längst Teil dieses Irrsinns und war nie außen vor.
mit octagon waren wir sogar ganz vorne dabei als die not am größten war.
ansonsten beschreibst du meine haltung zu fußall 1:1. die cl, ist mir egal, andere vereine egal bis unsypathisch, spiele anschauen - nur noch die eintracht und zusammenfassungen.
für mich gibt es auch keinen fixen punkt für den gänzlichen ausstieg, es entwickelt sich einfach so dass mein interesse schwindet. eintracht gucken, andere ergebnisse zur kenntnis nehmen und das war´s auch schon.
Würde die Mehrheit wirklich mit in die 3te Liga gehen?
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga! Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
Würde die Mehrheit wirklich mit in die 3te Liga gehen?
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga! Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
Schön ist das alles nicht. So oder so.
Da stimme ich Dir zu. Das ist nicht mehr die Art Fußball, wo man wie früher mitgefiebert hat. Es entfremdet sich alles. Das merke ich sehr deutlich. Früher war das ein ganz anderes Gefühl. Heuzutage spielen sich die Hauptthemen außerhalb des Platzes ab.Konnte man auch schön im Gebabbel dieses Sommers merken. Es ist fast so wie im Filmgeschäft: "The Show must go on"
Natürlich fiebert man noch mit seinem Club und hofft möglichst lange in der ersten Liga dabei zu sein. Aber mal ganz ehrlich mit jeder Saison wird es langweiliger. Der Meister steht zu ca. 95% vorher fest und wird meistens mehrere Spieltage vor Schluß bestätigt. Die CL-Plätze sind auch fast fest vergeben. Dazu kommen immer mehr Produktvereine mit viel Geld.
Da finde ich die 2. Liga traurigerweise viel spannender. Wobei es letzte Saison auch da leider keine Überraschung gab. Aber wenigstens konnte man lange darauf hoffen.
Für mich findet der wahre Fußball auf dem Platz statt und nicht im Drumherum. Leider wird es aber in der Zukunft immer mehr um das Drumherum gehen. Das ist leider nicht zu vermeiden.
Aber mal ganz ehrlich mit jeder Saison wird es langweiliger.
So ein Quark. Abgesehen vom Meistertitel war es letzte Saison spannend wie lange nicht mehr. Die Hälfte der Liga hat um die Europa-Plätze gekämpft und die andere Hälfte war vom Abstieg bedroht. Langweiliges "dazwischen" gab es nicht. Mein Gott, wir hatten sogar eine Chance in die Champions-League-Quali zu kommen und das ist für dich langweilig? Was ist denn dann spannend für dich?
Für einen Club wie Eintracht Frankfurt ist das wirklich ein schwieriger Spagat. Mit Fredi Bobic haben wir nun einen Mann an der Spitze, der keinen Fall Hehl daraus macht, dass Fußball ein Geschäft ist und es auch für Eintracht Frankfurt oder von mir aus der AG in erster Linie um sportlichen Erfolg und damit verbunden letztlich um Geld geht. Solange das Geld von verschiedenen Sponsoren kommt, wird das sicher von allen (Fan) Seiten akzeptiert. Ob die Fanszene bei einem "Großinvestor" die Füße stillhalten würden, wage ich zu bezweifeln.
Ich hoffe einfach, dass man nicht alles mitmacht. Andererseits muss man natürlich konkurrenzfähig bleiben. Das sollte aber auch ohne einen einzelnen, großen Geldgeber möglich sein. Ein Gang in die dritte Liga wäre vielleicht für den ein oder anderen Traditionalisten ok. Dem harten Kern der Fanszene wäre es vielleicht auch egal - keine Ahnung, wie das gesehen wird - aber auf Dauer möchte ich nicht wie der OFC enden. Der Zirkus auf den Rängen wäre vorprogrammiert und ich möchte einfach ordentlichen Fußball gucken. Es ist ja nicht so, dass in der dritten Liga keine Söldner auf den Plätzen stehen würden. Das sind halt schlechter bezahlte Söldner. Alternativ würde ich mich vermutlich völlig vom Fußball abwenden.
Würde die Mehrheit wirklich mit in die 3te Liga gehen?
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga! Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
Die Eintracht ist doch längst Teil dieses Irrsinns und war nie außen vor. Sie ist eben nur ein kleines Rädchen- die dem Wahnsinn noch nicht völlig anheim gefallen ist, weil man sie nicht ließ.
PS macht, was PSG kann. Die Eintracht macht, was die Eintracht vermag. An welcher Stelle also gilt es, das nicht mehr mitzumachen? Wenn ein Haller die Eintracht 20 Millionen kostet? Oder wenn sie ihn in zwei Jahren für 90 Millionen nach China transferiert? Den hiesigen Entsetzensaufschrei in letzterem Fall möchte ich hören.
Für mich persönlich gibt es keinen fixen Punkt, an welchem ich mich abwenden würde. Ich schaue seit Jahren keinen internationalen Fußball mehr. Es interessiert mich nicht die Bohne, wer die CL oder EL gewinnt. Ich hoffe, ich bekomme dennoch mit, wenn es mal ein Club aus Island sein sollte.
Bundesligafußball schaue ich ebenfalls fast nur noch mit Eintrachtbeteiligung. Im Gegensatz zu vor 20 Jahren hege ich nämlich keinerlei Sympathie mehr mit irgendwelchen anderen Teams. Da kenne ich nur noch eklige und belanglose Mannschaften. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mir bei jedem noch kleinen Erfolg anderer Teams viel zu bewußt bin, dass das die Eintracht wiederum Geld kosten kann, weil irgendjemand sie im TV-Ranking übertrifft oder mal ein Jahr europäisch spielen darf.
Und so dürfte irgendwann mal der Zeitpunkt gekommen sein, an dem ich erst dem Stadion fernbleiben und auch keine x verschiedenen TV-Anbieter für alle Eintrachtspiele mehr bezahlen möchte.
Irgendwann. Aber die dritte Liga wird dann kaum eine Alternative sein. Dort fehlt eben eine Null bei den Ablösesummen. Und auch da wollen alle dorthin, wo der Wahnsinn in voller Pracht zuhause ist.
Da ist halt jeder anders. Einen Betrag x gibt es für mich auch nicht. Solange noch Eintracht Frankfurt drin ist, wo Eintracht Frankfurt drauf steht, ist es für mich ok.
Ich schaue gerne guten Fußball. Den Geldirrsinn mache ich allerdings nicht mit. Pay-TV ohne mich. Ich gehe gerne in eine Kneipe und schaue dort, wenn Zeit ist. Auch bei den Stadionpreisen habe ich eine Grenze. Das ist derzeit schon noch ok, denke ich.
Im Gegensatz zu Misanthrop und sicher auch vielen anderen hier, bin ich nicht nur auf die Eintracht fixiert. Wenn beispielsweise der BVB in der CL mit seinem jungen, offensiven Team spielt, macht das schon Laune. Das schaue ich mir schon ganz gerne an. Ab nächster Saison halt eher selten, da zu Hause dann gar nicht mehr im Free-TV möglich. Meine Frau wirds freuen...
Würde die Mehrheit wirklich mit in die 3te Liga gehen?
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga! Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
Die Eintracht ist doch längst Teil dieses Irrsinns und war nie außen vor. Sie ist eben nur ein kleines Rädchen- die dem Wahnsinn noch nicht völlig anheim gefallen ist, weil man sie nicht ließ.
PS macht, was PSG kann. Die Eintracht macht, was die Eintracht vermag. An welcher Stelle also gilt es, das nicht mehr mitzumachen? Wenn ein Haller die Eintracht 20 Millionen kostet? Oder wenn sie ihn in zwei Jahren für 90 Millionen nach China transferiert? Den hiesigen Entsetzensaufschrei in letzterem Fall möchte ich hören.
Für mich persönlich gibt es keinen fixen Punkt, an welchem ich mich abwenden würde. Ich schaue seit Jahren keinen internationalen Fußball mehr. Es interessiert mich nicht die Bohne, wer die CL oder EL gewinnt. Ich hoffe, ich bekomme dennoch mit, wenn es mal ein Club aus Island sein sollte.
Bundesligafußball schaue ich ebenfalls fast nur noch mit Eintrachtbeteiligung. Im Gegensatz zu vor 20 Jahren hege ich nämlich keinerlei Sympathie mehr mit irgendwelchen anderen Teams. Da kenne ich nur noch eklige und belanglose Mannschaften. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mir bei jedem noch kleinen Erfolg anderer Teams viel zu bewußt bin, dass das die Eintracht wiederum Geld kosten kann, weil irgendjemand sie im TV-Ranking übertrifft oder mal ein Jahr europäisch spielen darf.
Und so dürfte irgendwann mal der Zeitpunkt gekommen sein, an dem ich erst dem Stadion fernbleiben und auch keine x verschiedenen TV-Anbieter für alle Eintrachtspiele mehr bezahlen möchte.
Irgendwann. Aber die dritte Liga wird dann kaum eine Alternative sein. Dort fehlt eben eine Null bei den Ablösesummen. Und auch da wollen alle dorthin, wo der Wahnsinn in voller Pracht zuhause ist.
Die Eintracht ist doch längst Teil dieses Irrsinns und war nie außen vor. Sie ist eben nur ein kleines Rädchen- die dem Wahnsinn noch nicht völlig anheim gefallen ist, weil man sie nicht ließ.
Ohne Frage. Dennoch bin ich froh, dass es um unseren Verein oder besser gesagt unsere AG nicht so gestellt ist, wie derzeit in Hannover oder 1860. Wie es ist, wenn man sich mit Haut und Haaren verkauft und darunter auf Jahre leiden muss, sollte in Frankfurt ja bekannt sein. Das mit der Eintracht kriegt man vermutlich aus keinem Fan-Herz so richtig raus. Ich glaube aber nicht, dass man alles um jeden Preis mitmacht. Wenn wir in Frankfurt einen wie den Kind kriegen, bin ich raus.
Wenn wir in Frankfurt einen wie den Kind kriegen, bin ich raus.
Klingt plausibel und nachvollziehbar.
Das Problem sehe ich darin, dass die Grenzen mir fließend erscheinen. Was machst Du, wenn sich herausstellen sollte, dass die mehrfachen, erstaunlich deutlichen öffentlichen Äußerungen z.B. eines Herrn Steubing zum operativen Geschäft in engem Zusammenhang mit dessen mutmaßlicher Beteiligung an der nun wirkenden Investorengruppe gestanden haben? Wäre ein AV-Vorsitzender, der mehr Einfluss auf die Geschäfte des Vorstandes nimmt, als die Datzung dies vorsieht, der beispielsweise die Verpflichtung ganz bestimmter Spieler fordert, und im Gegenzug dem Vorstand wirtschaftliche Zuwendungen aus eigener Kasse und durch Dritte verspricht, für Dich noch tragbar?
Bei einem möglichen Einstieg eines Investors gibt es ja auch sehr unterschiedliche Varianten. Einen wie Kind oder den 60er Hasan könnte ich auch kaum ertragen. Aber ob man es tatsächlich fertig bringt, dann seinem langjährigen Lieblingsverein Adieu zu sagen? Sehr schwierig. Ich könnte für mich hier keine definitive Antwort geben und ich glaube, das weiß auch sonst niemand wirklich, wei er im Fall der Fälle reagieren würde.
Würde die Mehrheit wirklich mit in die 3te Liga gehen?
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga! Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
Die Eintracht ist doch längst Teil dieses Irrsinns und war nie außen vor. Sie ist eben nur ein kleines Rädchen- die dem Wahnsinn noch nicht völlig anheim gefallen ist, weil man sie nicht ließ.
PS macht, was PSG kann. Die Eintracht macht, was die Eintracht vermag. An welcher Stelle also gilt es, das nicht mehr mitzumachen? Wenn ein Haller die Eintracht 20 Millionen kostet? Oder wenn sie ihn in zwei Jahren für 90 Millionen nach China transferiert? Den hiesigen Entsetzensaufschrei in letzterem Fall möchte ich hören.
Für mich persönlich gibt es keinen fixen Punkt, an welchem ich mich abwenden würde. Ich schaue seit Jahren keinen internationalen Fußball mehr. Es interessiert mich nicht die Bohne, wer die CL oder EL gewinnt. Ich hoffe, ich bekomme dennoch mit, wenn es mal ein Club aus Island sein sollte.
Bundesligafußball schaue ich ebenfalls fast nur noch mit Eintrachtbeteiligung. Im Gegensatz zu vor 20 Jahren hege ich nämlich keinerlei Sympathie mehr mit irgendwelchen anderen Teams. Da kenne ich nur noch eklige und belanglose Mannschaften. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mir bei jedem noch kleinen Erfolg anderer Teams viel zu bewußt bin, dass das die Eintracht wiederum Geld kosten kann, weil irgendjemand sie im TV-Ranking übertrifft oder mal ein Jahr europäisch spielen darf.
Und so dürfte irgendwann mal der Zeitpunkt gekommen sein, an dem ich erst dem Stadion fernbleiben und auch keine x verschiedenen TV-Anbieter für alle Eintrachtspiele mehr bezahlen möchte.
Irgendwann. Aber die dritte Liga wird dann kaum eine Alternative sein. Dort fehlt eben eine Null bei den Ablösesummen. Und auch da wollen alle dorthin, wo der Wahnsinn in voller Pracht zuhause ist.
Für mich persönlich gibt es keinen fixen Punkt, an welchem ich mich abwenden würde.
dachte ja vor gut nem jahr, es wär langsam so weit. rumpelfußball zum abgewöhnen, fast hoffnungsloser abstiegskampf, der neue stuttgarter schickt kittel und waldschmitt weg, um ne leihspielertruppe an den start zu bringen, und zum saisonstart gibts ne blocksperre... ...jut, nach 20min schalke an die wand spielen war das feuer neu entfacht.
mein fixpunkt ist allerdings die katar-wm. hat zwar wenig mit der eintracht zu tun (außer wenn stendera den pott in die höhe reckt), und das nächste großereignis ist nur unwesentlich unschlimmer, aber man muss sich ja im leben realistische ziele setzen.
ansonsten hat tatsächlich 3. liga wenig sinn. amateurfußball sollte es dann sein. und ich denke, das kann auch klappen.
dachte ja vor gut nem jahr, es wär langsam so weit. rumpelfußball zum abgewöhnen, fast hoffnungsloser abstiegskampf, der neue stuttgarter schickt kittel und waldschmitt weg, um ne leihspielertruppe an den start zu bringen, und zum saisonstart gibts ne blocksperre... ...jut, nach 20min schalke an die wand spielen war das feuer neu entfacht.
Das empfinde ich sehr ähnlich. Bei allen Bedenken wegen der Kommerzialisierung, die sich zwischen den Spielen breit machen und einen zweifeln lassen - wenn die Eintracht dann am Wochenende (wider Erwarten) ein Feuerwerk auf dem Platz abbrennt, mitreißenden Fußball spielt und siegt (ok, kommt nicht ständig vor), dann ist das alles wie weggeblasen. Und ich denke, das ist es eben was das Fansein ausmacht, dass es selbst in Phasen, wo man vieles in Frage stellt, dann plötzlich wieder doch das eine sportliche Erfolgserlebnis gibt, was einen elektrisiert und anfixt. Und dann ist einem erstmal alles egal, solange die Eintracht einem dieses tolle Gefühl bietet. Wie eine Droge.
Ich fürchte, so lange die Eintracht es versteht, ihre Tradition in die Waagschale zu werfen, solange sie mit dem Adler auf der Brust und in rot-schwarz-weiß aufläuft, solange einem Charly Körbel beim Gang in den Block über den Weg läuft, solange die Fans Aktionen wie in Bordeaux oder in Berlin auf die Beine stellen, solange kann man mir die Eintracht nicht madig machen, egal welches wirtschaftliche Konstrukt dahinter steckt. 3. Liga ist für mich keine Option, die Eintracht gehört in die Bundesliga und für mich ist wichtig, dass sie im Fokus der 18 besten deutschen Mannschaften steht, dass sie öffentlich wahrgenommen und diskutiert wird. Dass mein Kollege montags nach einer Niederlage süffisant fragt, wie denn die Eintracht gespielt hat. Drittligaergebnisse würde er sicher nicht verfolgen.
Ich merke aber auch, wie man sich mehr und mehr nach der "guten alten Zeit" zurücksehnt, die ich selbst gar nicht erlebt habe. Wenn Spiele aus den 70ern oder 80ern nochmal in voller Länge im TV laufen, so wie im Rahmen des Pokalfinales, ist das für mich ein Highlight. Die Spieler aus diesen Mannschaften, die ich nie habe live spielen gesehen, sind für mich trotzdem mehr "Eintracht" als es ein Haller jemals werden könnte. Die Identifikation mit den Spielern hat wirklich gelitten, nicht unbedingt aufgrund von Fehlverhalten oder Söldnertum, aber man traut sich gar nicht, dauerhaft mit einem Spieler zu sympathisieren, weil er in einem Jahr schon wieder weg sein könnte. Und sei es nur, weil die Eintracht Transferüberschuss erzielen möchte. Ich mag keine unbeflockten Trikots, aber jede Saison wird es schwieriger, sich für jemanden zu entscheiden. Somit werden die Spieler selbst komplett austauschbar, was bleibt sind Farben, die Historie, und ab und an ein Feuerwerk auf dem Platz, dass einem wieder die nötige Dosis verpasst.
Die Eintracht ist doch längst Teil dieses Irrsinns und war nie außen vor. Sie ist eben nur ein kleines Rädchen- die dem Wahnsinn noch nicht völlig anheim gefallen ist, weil man sie nicht ließ.
Ohne Frage. Dennoch bin ich froh, dass es um unseren Verein oder besser gesagt unsere AG nicht so gestellt ist, wie derzeit in Hannover oder 1860. Wie es ist, wenn man sich mit Haut und Haaren verkauft und darunter auf Jahre leiden muss, sollte in Frankfurt ja bekannt sein. Das mit der Eintracht kriegt man vermutlich aus keinem Fan-Herz so richtig raus. Ich glaube aber nicht, dass man alles um jeden Preis mitmacht. Wenn wir in Frankfurt einen wie den Kind kriegen, bin ich raus.
Wenn wir in Frankfurt einen wie den Kind kriegen, bin ich raus.
Klingt plausibel und nachvollziehbar.
Das Problem sehe ich darin, dass die Grenzen mir fließend erscheinen. Was machst Du, wenn sich herausstellen sollte, dass die mehrfachen, erstaunlich deutlichen öffentlichen Äußerungen z.B. eines Herrn Steubing zum operativen Geschäft in engem Zusammenhang mit dessen mutmaßlicher Beteiligung an der nun wirkenden Investorengruppe gestanden haben? Wäre ein AV-Vorsitzender, der mehr Einfluss auf die Geschäfte des Vorstandes nimmt, als die Datzung dies vorsieht, der beispielsweise die Verpflichtung ganz bestimmter Spieler fordert, und im Gegenzug dem Vorstand wirtschaftliche Zuwendungen aus eigener Kasse und durch Dritte verspricht, für Dich noch tragbar?
50 + 1 soll fallen, wie das gestern auch Strunz im DoPa meinte.
Ich kann dem nichts abgewinnen. Es wird nur mehr Geld für die schon reichen Millionäre in den Markt reingepumpt. Man vergisst, dass es trotzdem nur 6 Startplätze für Eurooa gibt. Die anderen ziehen sich einen Investor an Land, der nach Misserfolg ganz schnell seine Kohle wieder abzieht. Und Erfolg ist nur das internationale Geschäft oder Titel im eigenen Land. Die Deppen werden sowieso die Fans sein. Dann kostet nen Bier nicht mehr den Wucherpreis von 5 Euro sondern 10. Dann kosten die Trikots halt mal eben 150 Euro. Die Macht, etwas zu ändern hat der Endverbraucher. Aber die Minderheit, die den Aufstand wagt, wird als Pöbel oder Chaot bezeichnet und die normale Bürgerschaft wird im Glauben gelassen, dass das alles so muss. Ein Cap, der den Markt begrenzt bei seinen Ausgaben, wäre ein Anfang. Das Problem ist, dass Geld zuviel Macht hat und jeder Juppischeich sich sein Spielzeug kaufen kann. Man darf zudem nicht vergessen, das nur die grossen Werbetreiber im Fussballmarkt den Markt bestimmen, alle anderen werden weiter ums Überleben kämpfen. Sollen sie doch ne eigene NFL des Fussballs aufmachen und alle anderen in Ruhe lassen. Dann sehen wir vielleicht nicht mehr nur Real Barca Bayern Juve PSG Athletico BVB und eine Überraschung im Viertelfinale der CL.
Moral? Irgendwann in der Vergangenheit ging es noch um Ruhm und Ehre. Seit das Geld im Spiel ist, kann man davon nicht mehr sprechen. Wenn es um Geld geht, bleibt die Moral auf der Strecke. Das ist nun mal so und kann von der Eintracht nicht aufgehalten werden.
Es ist immer wieder schön, wenn ein Spieler bei einem Wechsel sagt, dass er sich bei seinem zukünftigen Verein weiterentwickeln kann. Übersetzt heißt das doch lediglich, dass sich sein Konto weiterentwickelt.
Für mich persönlich gibt es keinen fixen Punkt, an welchem ich mich abwenden würde.
dachte ja vor gut nem jahr, es wär langsam so weit. rumpelfußball zum abgewöhnen, fast hoffnungsloser abstiegskampf, der neue stuttgarter schickt kittel und waldschmitt weg, um ne leihspielertruppe an den start zu bringen, und zum saisonstart gibts ne blocksperre... ...jut, nach 20min schalke an die wand spielen war das feuer neu entfacht.
mein fixpunkt ist allerdings die katar-wm. hat zwar wenig mit der eintracht zu tun (außer wenn stendera den pott in die höhe reckt), und das nächste großereignis ist nur unwesentlich unschlimmer, aber man muss sich ja im leben realistische ziele setzen.
ansonsten hat tatsächlich 3. liga wenig sinn. amateurfußball sollte es dann sein. und ich denke, das kann auch klappen.
dachte ja vor gut nem jahr, es wär langsam so weit. rumpelfußball zum abgewöhnen, fast hoffnungsloser abstiegskampf, der neue stuttgarter schickt kittel und waldschmitt weg, um ne leihspielertruppe an den start zu bringen, und zum saisonstart gibts ne blocksperre... ...jut, nach 20min schalke an die wand spielen war das feuer neu entfacht.
Das empfinde ich sehr ähnlich. Bei allen Bedenken wegen der Kommerzialisierung, die sich zwischen den Spielen breit machen und einen zweifeln lassen - wenn die Eintracht dann am Wochenende (wider Erwarten) ein Feuerwerk auf dem Platz abbrennt, mitreißenden Fußball spielt und siegt (ok, kommt nicht ständig vor), dann ist das alles wie weggeblasen. Und ich denke, das ist es eben was das Fansein ausmacht, dass es selbst in Phasen, wo man vieles in Frage stellt, dann plötzlich wieder doch das eine sportliche Erfolgserlebnis gibt, was einen elektrisiert und anfixt. Und dann ist einem erstmal alles egal, solange die Eintracht einem dieses tolle Gefühl bietet. Wie eine Droge.
Ich fürchte, so lange die Eintracht es versteht, ihre Tradition in die Waagschale zu werfen, solange sie mit dem Adler auf der Brust und in rot-schwarz-weiß aufläuft, solange einem Charly Körbel beim Gang in den Block über den Weg läuft, solange die Fans Aktionen wie in Bordeaux oder in Berlin auf die Beine stellen, solange kann man mir die Eintracht nicht madig machen, egal welches wirtschaftliche Konstrukt dahinter steckt. 3. Liga ist für mich keine Option, die Eintracht gehört in die Bundesliga und für mich ist wichtig, dass sie im Fokus der 18 besten deutschen Mannschaften steht, dass sie öffentlich wahrgenommen und diskutiert wird. Dass mein Kollege montags nach einer Niederlage süffisant fragt, wie denn die Eintracht gespielt hat. Drittligaergebnisse würde er sicher nicht verfolgen.
Ich merke aber auch, wie man sich mehr und mehr nach der "guten alten Zeit" zurücksehnt, die ich selbst gar nicht erlebt habe. Wenn Spiele aus den 70ern oder 80ern nochmal in voller Länge im TV laufen, so wie im Rahmen des Pokalfinales, ist das für mich ein Highlight. Die Spieler aus diesen Mannschaften, die ich nie habe live spielen gesehen, sind für mich trotzdem mehr "Eintracht" als es ein Haller jemals werden könnte. Die Identifikation mit den Spielern hat wirklich gelitten, nicht unbedingt aufgrund von Fehlverhalten oder Söldnertum, aber man traut sich gar nicht, dauerhaft mit einem Spieler zu sympathisieren, weil er in einem Jahr schon wieder weg sein könnte. Und sei es nur, weil die Eintracht Transferüberschuss erzielen möchte. Ich mag keine unbeflockten Trikots, aber jede Saison wird es schwieriger, sich für jemanden zu entscheiden. Somit werden die Spieler selbst komplett austauschbar, was bleibt sind Farben, die Historie, und ab und an ein Feuerwerk auf dem Platz, dass einem wieder die nötige Dosis verpasst.
Würde die Mehrheit wirklich mit in die 3te Liga gehen?
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga! Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
Schön ist das alles nicht. So oder so.
Da stimme ich Dir zu. Das ist nicht mehr die Art Fußball, wo man wie früher mitgefiebert hat. Es entfremdet sich alles. Das merke ich sehr deutlich. Früher war das ein ganz anderes Gefühl. Heuzutage spielen sich die Hauptthemen außerhalb des Platzes ab.Konnte man auch schön im Gebabbel dieses Sommers merken. Es ist fast so wie im Filmgeschäft: "The Show must go on"
Natürlich fiebert man noch mit seinem Club und hofft möglichst lange in der ersten Liga dabei zu sein. Aber mal ganz ehrlich mit jeder Saison wird es langweiliger. Der Meister steht zu ca. 95% vorher fest und wird meistens mehrere Spieltage vor Schluß bestätigt. Die CL-Plätze sind auch fast fest vergeben. Dazu kommen immer mehr Produktvereine mit viel Geld.
Da finde ich die 2. Liga traurigerweise viel spannender. Wobei es letzte Saison auch da leider keine Überraschung gab. Aber wenigstens konnte man lange darauf hoffen.
Für mich findet der wahre Fußball auf dem Platz statt und nicht im Drumherum. Leider wird es aber in der Zukunft immer mehr um das Drumherum gehen. Das ist leider nicht zu vermeiden.
Aber mal ganz ehrlich mit jeder Saison wird es langweiliger.
So ein Quark. Abgesehen vom Meistertitel war es letzte Saison spannend wie lange nicht mehr. Die Hälfte der Liga hat um die Europa-Plätze gekämpft und die andere Hälfte war vom Abstieg bedroht. Langweiliges "dazwischen" gab es nicht. Mein Gott, wir hatten sogar eine Chance in die Champions-League-Quali zu kommen und das ist für dich langweilig? Was ist denn dann spannend für dich?
Aber mal ganz ehrlich mit jeder Saison wird es langweiliger.
So ein Quark. Abgesehen vom Meistertitel war es letzte Saison spannend wie lange nicht mehr. Die Hälfte der Liga hat um die Europa-Plätze gekämpft und die andere Hälfte war vom Abstieg bedroht. Langweiliges "dazwischen" gab es nicht. Mein Gott, wir hatten sogar eine Chance in die Champions-League-Quali zu kommen und das ist für dich langweilig? Was ist denn dann spannend für dich?
Was heißt denn "wie lange nicht mehr"? Dass man entweder um Europa oder gegen den Abstieg spielt ist doch mittlerweile jedes Jahr so. Das graue Mittelfeld wurde gefühlt seit Jahren abgeschafft.
Mein Gott, wir hatten sogar eine Chance in die Champions-League-Quali zu kommen und das ist für dich langweilig? Was ist denn dann spannend für dich?
Ehrlich, Champions league? Das nenne ich mal positives denken. Da wären wir eher abgestiegen. Am Ende hatten die reichen Clubs (Leipzig, Hoffenheim, BVB) die Nase vorn. Es hatten uns am Ende sogar Schalke und Gladbach eingeholt. Zwar nur weil wir das Betrugsspiel gg. Freiburg verloren haben. Am Ende steht aber das Geld immer öfter oben. Und das ist für mich langweilig. Hätten die Freiburger letzte Saison nicht durch Beschiss gg. uns gewonnen und wäre denen Ihr Europapokalplatz sogar symphatisch zu sehen. Allerdings vergesse ich sowas so schnell nicht.
Klar feiern trotzdem immer mehr Ihre Mannschaften. Die Jugend wächst ja damit auf. Aber ich kann dem ganzen mit meinen 38 Jahren immer weniger abgewinnen. Bin da halt sehr altmodisch eingestellt. Schreie nicht bei allem mordernen Juhu. Vieles ist sinnvoll. Aber fast alles neue hat auch Nachteile. Das muss jeder mit sich selber ausmachen, was er mitmachen möchte.
Die Eintracht ist doch längst Teil dieses Irrsinns und war nie außen vor. Sie ist eben nur ein kleines Rädchen- die dem Wahnsinn noch nicht völlig anheim gefallen ist, weil man sie nicht ließ.
Ohne Frage. Dennoch bin ich froh, dass es um unseren Verein oder besser gesagt unsere AG nicht so gestellt ist, wie derzeit in Hannover oder 1860. Wie es ist, wenn man sich mit Haut und Haaren verkauft und darunter auf Jahre leiden muss, sollte in Frankfurt ja bekannt sein. Das mit der Eintracht kriegt man vermutlich aus keinem Fan-Herz so richtig raus. Ich glaube aber nicht, dass man alles um jeden Preis mitmacht. Wenn wir in Frankfurt einen wie den Kind kriegen, bin ich raus.
Bei einem möglichen Einstieg eines Investors gibt es ja auch sehr unterschiedliche Varianten. Einen wie Kind oder den 60er Hasan könnte ich auch kaum ertragen. Aber ob man es tatsächlich fertig bringt, dann seinem langjährigen Lieblingsverein Adieu zu sagen? Sehr schwierig. Ich könnte für mich hier keine definitive Antwort geben und ich glaube, das weiß auch sonst niemand wirklich, wei er im Fall der Fälle reagieren würde.
Bei einem möglichen Einstieg eines Investors gibt es ja auch sehr unterschiedliche Varianten. Einen wie Kind oder den 60er Hasan könnte ich auch kaum ertragen. Aber ob man es tatsächlich fertig bringt, dann seinem langjährigen Lieblingsverein Adieu zu sagen? Sehr schwierig. Ich könnte für mich hier keine definitive Antwort geben und ich glaube, das weiß auch sonst niemand wirklich, wei er im Fall der Fälle reagieren würde.
Es ist ohne Frage eine Gratwanderung.
Ich persönlich kann für mich ganz klar sagen: Wenn es bei uns mal soweit kommt wie bei 1860, oder das schlimmste Beispiel PSG, würde ich mich definitiv abwenden. Es wäre sicherlich ein langer Prozess, aber ich könnte mich nicht mehr mit meiner Eintracht identifizieren. Da würde ich mich tausendmal lieber für die romantische Alternative entscheiden: Regionalliga mit 8.000 hartgesottenen am Bornheimer Hang gegen Hessen Kassel. Sitzplatz 15 €, Bier 2,50 €, es würde vermutlich wahnsinnig Spaß machen. Und die Auswärtsfahrt nach Walldorf erst... geil.
Andererseits glaube ich aber an eine Lösung irgendwo dazwischen. Das muß möglich sein. Wir müssen uns nicht verkaufen um eine starke Marke zu bleiben. Vielleicht wird dann die EL und CL irgendwann zur Utopie, meinetwegen. Aber der Verein hat schon die Kraft um ein starker Bestandteil der Bundesliga zu bleiben. Auch ohne Mäzen oder Scheich.
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga!
Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
Schön ist das alles nicht. So oder so.
was soll denn das?
"Wenn so gedacht wird von Typen wie der Bobsoll deren Fussball auch nicht mehr der Allgemeinheit zur Last fallen. Die Kosten für deren Verkaufs Veranstaltungen sollte dann auch die Anbieter wie die Eintracht tragen. Auch die der Polizei, Geld ist ja wohl genug da."
die anderen Themen sind anscheinend in der Print Ausgabe, insbes. das Thema "Hardecky Verhandlungen" hätte mich interessiert. Ob ich den Kicker deswegen kaufen werde, sei dahingestellt
Im kicker-Interview spricht Fredi Bobic außerdem über den Streikfall Dembelé, über Neymar und die einhergehenden Probleme mit dem Financial Fairplay, die gescheiterten Vertragsverhandlungen mit Lukas Hradeckys Vater und die Debatte über mehr Transparenz bei Gehältern und Beraterhonoraren. Dabei berichtet er von den Problemen, die er bekam, nachdem sein Gehaltszettel in Dortmund 2001 plötzlich auf der Titelseite der Bild auftauchte.
Aber die Debatte ist ja nicht schwarz und weiß. Zu den Kühne/Kind und RB Modellen gibt es auch andere Lösungen
was soll denn das?
"Wenn so gedacht wird von Typen wie der Bobsoll deren Fussball auch nicht mehr der Allgemeinheit zur Last fallen. Die Kosten für deren Verkaufs Veranstaltungen sollte dann auch die Anbieter wie die Eintracht tragen. Auch die der Polizei, Geld ist ja wohl genug da."
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga!
Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
Schön ist das alles nicht. So oder so.
Die Eintracht ist doch längst Teil dieses Irrsinns und war nie außen vor.
Sie ist eben nur ein kleines Rädchen- die dem Wahnsinn noch nicht völlig anheim gefallen ist, weil man sie nicht ließ.
PS macht, was PSG kann.
Die Eintracht macht, was die Eintracht vermag.
An welcher Stelle also gilt es, das nicht mehr mitzumachen? Wenn ein Haller die Eintracht 20 Millionen kostet? Oder wenn sie ihn in zwei Jahren für 90 Millionen nach China transferiert? Den hiesigen Entsetzensaufschrei in letzterem Fall möchte ich hören.
Für mich persönlich gibt es keinen fixen Punkt, an welchem ich mich abwenden würde.
Ich schaue seit Jahren keinen internationalen Fußball mehr. Es interessiert mich nicht die Bohne, wer die CL oder EL gewinnt. Ich hoffe, ich bekomme dennoch mit, wenn es mal ein Club aus Island sein sollte.
Bundesligafußball schaue ich ebenfalls fast nur noch mit Eintrachtbeteiligung.
Im Gegensatz zu vor 20 Jahren hege ich nämlich keinerlei Sympathie mehr mit irgendwelchen anderen Teams. Da kenne ich nur noch eklige und belanglose Mannschaften. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mir bei jedem noch kleinen Erfolg anderer Teams viel zu bewußt bin, dass das die Eintracht wiederum Geld kosten kann, weil irgendjemand sie im TV-Ranking übertrifft oder mal ein Jahr europäisch spielen darf.
Und so dürfte irgendwann mal der Zeitpunkt gekommen sein, an dem ich erst dem Stadion fernbleiben und auch keine x verschiedenen TV-Anbieter für alle Eintrachtspiele mehr bezahlen möchte.
Irgendwann. Aber die dritte Liga wird dann kaum eine Alternative sein.
Dort fehlt eben eine Null bei den Ablösesummen. Und auch da wollen alle dorthin, wo der Wahnsinn in voller Pracht zuhause ist.
Da stimme ich Dir zu. Das ist nicht mehr die Art Fußball, wo man wie früher mitgefiebert hat.
Es entfremdet sich alles. Das merke ich sehr deutlich. Früher war das ein ganz anderes Gefühl.
Heuzutage spielen sich die Hauptthemen außerhalb des Platzes ab.Konnte man auch schön im Gebabbel dieses Sommers merken.
Es ist fast so wie im Filmgeschäft: "The Show must go on"
Natürlich fiebert man noch mit seinem Club und hofft möglichst lange in der ersten Liga dabei zu sein.
Aber mal ganz ehrlich mit jeder Saison wird es langweiliger.
Der Meister steht zu ca. 95% vorher fest und wird meistens mehrere Spieltage vor Schluß bestätigt.
Die CL-Plätze sind auch fast fest vergeben.
Dazu kommen immer mehr Produktvereine mit viel Geld.
Da finde ich die 2. Liga traurigerweise viel spannender.
Wobei es letzte Saison auch da leider keine Überraschung gab.
Aber wenigstens konnte man lange darauf hoffen.
Für mich findet der wahre Fußball auf dem Platz statt und nicht im Drumherum.
Leider wird es aber in der Zukunft immer mehr um das Drumherum gehen.
Das ist leider nicht zu vermeiden.
Ich hoffe einfach, dass man nicht alles mitmacht. Andererseits muss man natürlich konkurrenzfähig bleiben. Das sollte aber auch ohne einen einzelnen, großen Geldgeber möglich sein. Ein Gang in die dritte Liga wäre vielleicht für den ein oder anderen Traditionalisten ok. Dem harten Kern der Fanszene wäre es vielleicht auch egal - keine Ahnung, wie das gesehen wird - aber auf Dauer möchte ich nicht wie der OFC enden. Der Zirkus auf den Rängen wäre vorprogrammiert und ich möchte einfach ordentlichen Fußball gucken. Es ist ja nicht so, dass in der dritten Liga keine Söldner auf den Plätzen stehen würden. Das sind halt schlechter bezahlte Söldner. Alternativ würde ich mich vermutlich völlig vom Fußball abwenden.
Richtig, denn der Fußball in Gänze ist der Geldmaschinerie zum Opfer gefallen.
"Das Streben nach immer mehr und noch mehr Geld führt Bobic auf die "menschliche Gier" zurück"
Kovac hat übrigens genau das gleiche gesagt. ist es wirklich nur die Gier oder ist nicht auch so ein irrsinniger Markt vorhanden, der so was bezahlen kann /bezahlen will?
ich finde eine Moral Debatte sehr wohl angebracht. Einen völligen Rückzug aus der Fanszene kann ich mir analog meines Vorschreibers Uwe Bein sehr wohl vorstellen, wenn 50+1 in allen Konsequenzen entfallen sollte
Ich möchte keine englischen Verhältnisse mit einem "Besitzer", wie es auch im US-Sport üblich ist. Dass es ein Paar dieser Konstrukte geben wird, ist nicht mehr zu verhindern, aber die großen Vereine und die Betonung liegt auf dem Wort "Verein", sollten zumindest weiterhin selbst über ihr Schicksal entscheiden können. Von mir aus kann auch ein Scheich hier Geld reinbuttern, aber dann bitte als reines Sponsoring. Die Entscheidungsgewalt muss beim Verein bzw. dem vom AR bestellten Vorstand verbleiben.
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga!
Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
Schön ist das alles nicht. So oder so.
Die Eintracht ist doch längst Teil dieses Irrsinns und war nie außen vor.
Sie ist eben nur ein kleines Rädchen- die dem Wahnsinn noch nicht völlig anheim gefallen ist, weil man sie nicht ließ.
PS macht, was PSG kann.
Die Eintracht macht, was die Eintracht vermag.
An welcher Stelle also gilt es, das nicht mehr mitzumachen? Wenn ein Haller die Eintracht 20 Millionen kostet? Oder wenn sie ihn in zwei Jahren für 90 Millionen nach China transferiert? Den hiesigen Entsetzensaufschrei in letzterem Fall möchte ich hören.
Für mich persönlich gibt es keinen fixen Punkt, an welchem ich mich abwenden würde.
Ich schaue seit Jahren keinen internationalen Fußball mehr. Es interessiert mich nicht die Bohne, wer die CL oder EL gewinnt. Ich hoffe, ich bekomme dennoch mit, wenn es mal ein Club aus Island sein sollte.
Bundesligafußball schaue ich ebenfalls fast nur noch mit Eintrachtbeteiligung.
Im Gegensatz zu vor 20 Jahren hege ich nämlich keinerlei Sympathie mehr mit irgendwelchen anderen Teams. Da kenne ich nur noch eklige und belanglose Mannschaften. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mir bei jedem noch kleinen Erfolg anderer Teams viel zu bewußt bin, dass das die Eintracht wiederum Geld kosten kann, weil irgendjemand sie im TV-Ranking übertrifft oder mal ein Jahr europäisch spielen darf.
Und so dürfte irgendwann mal der Zeitpunkt gekommen sein, an dem ich erst dem Stadion fernbleiben und auch keine x verschiedenen TV-Anbieter für alle Eintrachtspiele mehr bezahlen möchte.
Irgendwann. Aber die dritte Liga wird dann kaum eine Alternative sein.
Dort fehlt eben eine Null bei den Ablösesummen. Und auch da wollen alle dorthin, wo der Wahnsinn in voller Pracht zuhause ist.
Ich schaue gerne guten Fußball. Den Geldirrsinn mache ich allerdings nicht mit. Pay-TV ohne mich. Ich gehe gerne in eine Kneipe und schaue dort, wenn Zeit ist. Auch bei den Stadionpreisen habe ich eine Grenze. Das ist derzeit schon noch ok, denke ich.
Im Gegensatz zu Misanthrop und sicher auch vielen anderen hier, bin ich nicht nur auf die Eintracht fixiert. Wenn beispielsweise der BVB in der CL mit seinem jungen, offensiven Team spielt, macht das schon Laune. Das schaue ich mir schon ganz gerne an. Ab nächster Saison halt eher selten, da zu Hause dann gar nicht mehr im Free-TV möglich. Meine Frau wirds freuen...
Ohne Frage. Dennoch bin ich froh, dass es um unseren Verein oder besser gesagt unsere AG nicht so gestellt ist, wie derzeit in Hannover oder 1860. Wie es ist, wenn man sich mit Haut und Haaren verkauft und darunter auf Jahre leiden muss, sollte in Frankfurt ja bekannt sein. Das mit der Eintracht kriegt man vermutlich aus keinem Fan-Herz so richtig raus. Ich glaube aber nicht, dass man alles um jeden Preis mitmacht. Wenn wir in Frankfurt einen wie den Kind kriegen, bin ich raus.
dachte ja vor gut nem jahr, es wär langsam so weit. rumpelfußball zum abgewöhnen, fast hoffnungsloser abstiegskampf, der neue stuttgarter schickt kittel und waldschmitt weg, um ne leihspielertruppe an den start zu bringen, und zum saisonstart gibts ne blocksperre...
...jut, nach 20min schalke an die wand spielen war das feuer neu entfacht.
mein fixpunkt ist allerdings die katar-wm. hat zwar wenig mit der eintracht zu tun (außer wenn stendera den pott in die höhe reckt), und das nächste großereignis ist nur unwesentlich unschlimmer, aber man muss sich ja im leben realistische ziele setzen.
ansonsten hat tatsächlich 3. liga wenig sinn. amateurfußball sollte es dann sein. und ich denke, das kann auch klappen.
mit octagon waren wir sogar ganz vorne dabei als die not am größten war.
ansonsten beschreibst du meine haltung zu fußall 1:1. die cl, ist mir egal, andere vereine egal bis unsypathisch, spiele anschauen - nur noch die eintracht und zusammenfassungen.
für mich gibt es auch keinen fixen punkt für den gänzlichen ausstieg, es entwickelt sich einfach so dass mein interesse schwindet. eintracht gucken, andere ergebnisse zur kenntnis nehmen und das war´s auch schon.
Eine ziemlich schwierige Frage. Vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Auf keinen Fall 3. Liga!
Inzwischen bin ich zunehmend geneigt zu sagen: Lieber 3. Liga, als diesen Irrsinn mitzumachen.
Schön ist das alles nicht. So oder so.
Da stimme ich Dir zu. Das ist nicht mehr die Art Fußball, wo man wie früher mitgefiebert hat.
Es entfremdet sich alles. Das merke ich sehr deutlich. Früher war das ein ganz anderes Gefühl.
Heuzutage spielen sich die Hauptthemen außerhalb des Platzes ab.Konnte man auch schön im Gebabbel dieses Sommers merken.
Es ist fast so wie im Filmgeschäft: "The Show must go on"
Natürlich fiebert man noch mit seinem Club und hofft möglichst lange in der ersten Liga dabei zu sein.
Aber mal ganz ehrlich mit jeder Saison wird es langweiliger.
Der Meister steht zu ca. 95% vorher fest und wird meistens mehrere Spieltage vor Schluß bestätigt.
Die CL-Plätze sind auch fast fest vergeben.
Dazu kommen immer mehr Produktvereine mit viel Geld.
Da finde ich die 2. Liga traurigerweise viel spannender.
Wobei es letzte Saison auch da leider keine Überraschung gab.
Aber wenigstens konnte man lange darauf hoffen.
Für mich findet der wahre Fußball auf dem Platz statt und nicht im Drumherum.
Leider wird es aber in der Zukunft immer mehr um das Drumherum gehen.
Das ist leider nicht zu vermeiden.
So ein Quark. Abgesehen vom Meistertitel war es letzte Saison spannend wie lange nicht mehr. Die Hälfte der Liga hat um die Europa-Plätze gekämpft und die andere Hälfte war vom Abstieg bedroht. Langweiliges "dazwischen" gab es nicht. Mein Gott, wir hatten sogar eine Chance in die Champions-League-Quali zu kommen und das ist für dich langweilig? Was ist denn dann spannend für dich?
Ich hoffe einfach, dass man nicht alles mitmacht. Andererseits muss man natürlich konkurrenzfähig bleiben. Das sollte aber auch ohne einen einzelnen, großen Geldgeber möglich sein. Ein Gang in die dritte Liga wäre vielleicht für den ein oder anderen Traditionalisten ok. Dem harten Kern der Fanszene wäre es vielleicht auch egal - keine Ahnung, wie das gesehen wird - aber auf Dauer möchte ich nicht wie der OFC enden. Der Zirkus auf den Rängen wäre vorprogrammiert und ich möchte einfach ordentlichen Fußball gucken. Es ist ja nicht so, dass in der dritten Liga keine Söldner auf den Plätzen stehen würden. Das sind halt schlechter bezahlte Söldner. Alternativ würde ich mich vermutlich völlig vom Fußball abwenden.
Richtig, denn der Fußball in Gänze ist der Geldmaschinerie zum Opfer gefallen.
Die Eintracht ist doch längst Teil dieses Irrsinns und war nie außen vor.
Sie ist eben nur ein kleines Rädchen- die dem Wahnsinn noch nicht völlig anheim gefallen ist, weil man sie nicht ließ.
PS macht, was PSG kann.
Die Eintracht macht, was die Eintracht vermag.
An welcher Stelle also gilt es, das nicht mehr mitzumachen? Wenn ein Haller die Eintracht 20 Millionen kostet? Oder wenn sie ihn in zwei Jahren für 90 Millionen nach China transferiert? Den hiesigen Entsetzensaufschrei in letzterem Fall möchte ich hören.
Für mich persönlich gibt es keinen fixen Punkt, an welchem ich mich abwenden würde.
Ich schaue seit Jahren keinen internationalen Fußball mehr. Es interessiert mich nicht die Bohne, wer die CL oder EL gewinnt. Ich hoffe, ich bekomme dennoch mit, wenn es mal ein Club aus Island sein sollte.
Bundesligafußball schaue ich ebenfalls fast nur noch mit Eintrachtbeteiligung.
Im Gegensatz zu vor 20 Jahren hege ich nämlich keinerlei Sympathie mehr mit irgendwelchen anderen Teams. Da kenne ich nur noch eklige und belanglose Mannschaften. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mir bei jedem noch kleinen Erfolg anderer Teams viel zu bewußt bin, dass das die Eintracht wiederum Geld kosten kann, weil irgendjemand sie im TV-Ranking übertrifft oder mal ein Jahr europäisch spielen darf.
Und so dürfte irgendwann mal der Zeitpunkt gekommen sein, an dem ich erst dem Stadion fernbleiben und auch keine x verschiedenen TV-Anbieter für alle Eintrachtspiele mehr bezahlen möchte.
Irgendwann. Aber die dritte Liga wird dann kaum eine Alternative sein.
Dort fehlt eben eine Null bei den Ablösesummen. Und auch da wollen alle dorthin, wo der Wahnsinn in voller Pracht zuhause ist.
Ich schaue gerne guten Fußball. Den Geldirrsinn mache ich allerdings nicht mit. Pay-TV ohne mich. Ich gehe gerne in eine Kneipe und schaue dort, wenn Zeit ist. Auch bei den Stadionpreisen habe ich eine Grenze. Das ist derzeit schon noch ok, denke ich.
Im Gegensatz zu Misanthrop und sicher auch vielen anderen hier, bin ich nicht nur auf die Eintracht fixiert. Wenn beispielsweise der BVB in der CL mit seinem jungen, offensiven Team spielt, macht das schon Laune. Das schaue ich mir schon ganz gerne an. Ab nächster Saison halt eher selten, da zu Hause dann gar nicht mehr im Free-TV möglich. Meine Frau wirds freuen...
Die Eintracht ist doch längst Teil dieses Irrsinns und war nie außen vor.
Sie ist eben nur ein kleines Rädchen- die dem Wahnsinn noch nicht völlig anheim gefallen ist, weil man sie nicht ließ.
PS macht, was PSG kann.
Die Eintracht macht, was die Eintracht vermag.
An welcher Stelle also gilt es, das nicht mehr mitzumachen? Wenn ein Haller die Eintracht 20 Millionen kostet? Oder wenn sie ihn in zwei Jahren für 90 Millionen nach China transferiert? Den hiesigen Entsetzensaufschrei in letzterem Fall möchte ich hören.
Für mich persönlich gibt es keinen fixen Punkt, an welchem ich mich abwenden würde.
Ich schaue seit Jahren keinen internationalen Fußball mehr. Es interessiert mich nicht die Bohne, wer die CL oder EL gewinnt. Ich hoffe, ich bekomme dennoch mit, wenn es mal ein Club aus Island sein sollte.
Bundesligafußball schaue ich ebenfalls fast nur noch mit Eintrachtbeteiligung.
Im Gegensatz zu vor 20 Jahren hege ich nämlich keinerlei Sympathie mehr mit irgendwelchen anderen Teams. Da kenne ich nur noch eklige und belanglose Mannschaften. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mir bei jedem noch kleinen Erfolg anderer Teams viel zu bewußt bin, dass das die Eintracht wiederum Geld kosten kann, weil irgendjemand sie im TV-Ranking übertrifft oder mal ein Jahr europäisch spielen darf.
Und so dürfte irgendwann mal der Zeitpunkt gekommen sein, an dem ich erst dem Stadion fernbleiben und auch keine x verschiedenen TV-Anbieter für alle Eintrachtspiele mehr bezahlen möchte.
Irgendwann. Aber die dritte Liga wird dann kaum eine Alternative sein.
Dort fehlt eben eine Null bei den Ablösesummen. Und auch da wollen alle dorthin, wo der Wahnsinn in voller Pracht zuhause ist.
Ohne Frage. Dennoch bin ich froh, dass es um unseren Verein oder besser gesagt unsere AG nicht so gestellt ist, wie derzeit in Hannover oder 1860. Wie es ist, wenn man sich mit Haut und Haaren verkauft und darunter auf Jahre leiden muss, sollte in Frankfurt ja bekannt sein. Das mit der Eintracht kriegt man vermutlich aus keinem Fan-Herz so richtig raus. Ich glaube aber nicht, dass man alles um jeden Preis mitmacht. Wenn wir in Frankfurt einen wie den Kind kriegen, bin ich raus.
Klingt plausibel und nachvollziehbar.
Das Problem sehe ich darin, dass die Grenzen mir fließend erscheinen.
Was machst Du, wenn sich herausstellen sollte, dass die mehrfachen, erstaunlich deutlichen öffentlichen Äußerungen z.B. eines Herrn Steubing zum operativen Geschäft in engem Zusammenhang mit dessen mutmaßlicher Beteiligung an der nun wirkenden Investorengruppe gestanden haben?
Wäre ein AV-Vorsitzender, der mehr Einfluss auf die Geschäfte des Vorstandes nimmt, als die Datzung dies vorsieht, der beispielsweise die Verpflichtung ganz bestimmter Spieler fordert, und im Gegenzug dem Vorstand wirtschaftliche Zuwendungen aus eigener Kasse und durch Dritte verspricht, für Dich noch tragbar?
Falls ja: ab welchem Punkt u.U. nicht mehr?
Die Eintracht ist doch längst Teil dieses Irrsinns und war nie außen vor.
Sie ist eben nur ein kleines Rädchen- die dem Wahnsinn noch nicht völlig anheim gefallen ist, weil man sie nicht ließ.
PS macht, was PSG kann.
Die Eintracht macht, was die Eintracht vermag.
An welcher Stelle also gilt es, das nicht mehr mitzumachen? Wenn ein Haller die Eintracht 20 Millionen kostet? Oder wenn sie ihn in zwei Jahren für 90 Millionen nach China transferiert? Den hiesigen Entsetzensaufschrei in letzterem Fall möchte ich hören.
Für mich persönlich gibt es keinen fixen Punkt, an welchem ich mich abwenden würde.
Ich schaue seit Jahren keinen internationalen Fußball mehr. Es interessiert mich nicht die Bohne, wer die CL oder EL gewinnt. Ich hoffe, ich bekomme dennoch mit, wenn es mal ein Club aus Island sein sollte.
Bundesligafußball schaue ich ebenfalls fast nur noch mit Eintrachtbeteiligung.
Im Gegensatz zu vor 20 Jahren hege ich nämlich keinerlei Sympathie mehr mit irgendwelchen anderen Teams. Da kenne ich nur noch eklige und belanglose Mannschaften. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mir bei jedem noch kleinen Erfolg anderer Teams viel zu bewußt bin, dass das die Eintracht wiederum Geld kosten kann, weil irgendjemand sie im TV-Ranking übertrifft oder mal ein Jahr europäisch spielen darf.
Und so dürfte irgendwann mal der Zeitpunkt gekommen sein, an dem ich erst dem Stadion fernbleiben und auch keine x verschiedenen TV-Anbieter für alle Eintrachtspiele mehr bezahlen möchte.
Irgendwann. Aber die dritte Liga wird dann kaum eine Alternative sein.
Dort fehlt eben eine Null bei den Ablösesummen. Und auch da wollen alle dorthin, wo der Wahnsinn in voller Pracht zuhause ist.
dachte ja vor gut nem jahr, es wär langsam so weit. rumpelfußball zum abgewöhnen, fast hoffnungsloser abstiegskampf, der neue stuttgarter schickt kittel und waldschmitt weg, um ne leihspielertruppe an den start zu bringen, und zum saisonstart gibts ne blocksperre...
...jut, nach 20min schalke an die wand spielen war das feuer neu entfacht.
mein fixpunkt ist allerdings die katar-wm. hat zwar wenig mit der eintracht zu tun (außer wenn stendera den pott in die höhe reckt), und das nächste großereignis ist nur unwesentlich unschlimmer, aber man muss sich ja im leben realistische ziele setzen.
ansonsten hat tatsächlich 3. liga wenig sinn. amateurfußball sollte es dann sein. und ich denke, das kann auch klappen.
Das empfinde ich sehr ähnlich. Bei allen Bedenken wegen der Kommerzialisierung, die sich zwischen den Spielen breit machen und einen zweifeln lassen - wenn die Eintracht dann am Wochenende (wider Erwarten) ein Feuerwerk auf dem Platz abbrennt, mitreißenden Fußball spielt und siegt (ok, kommt nicht ständig vor), dann ist das alles wie weggeblasen. Und ich denke, das ist es eben was das Fansein ausmacht, dass es selbst in Phasen, wo man vieles in Frage stellt, dann plötzlich wieder doch das eine sportliche Erfolgserlebnis gibt, was einen elektrisiert und anfixt. Und dann ist einem erstmal alles egal, solange die Eintracht einem dieses tolle Gefühl bietet. Wie eine Droge.
Ich fürchte, so lange die Eintracht es versteht, ihre Tradition in die Waagschale zu werfen, solange sie mit dem Adler auf der Brust und in rot-schwarz-weiß aufläuft, solange einem Charly Körbel beim Gang in den Block über den Weg läuft, solange die Fans Aktionen wie in Bordeaux oder in Berlin auf die Beine stellen, solange kann man mir die Eintracht nicht madig machen, egal welches wirtschaftliche Konstrukt dahinter steckt.
3. Liga ist für mich keine Option, die Eintracht gehört in die Bundesliga und für mich ist wichtig, dass sie im Fokus der 18 besten deutschen Mannschaften steht, dass sie öffentlich wahrgenommen und diskutiert wird. Dass mein Kollege montags nach einer Niederlage süffisant fragt, wie denn die Eintracht gespielt hat. Drittligaergebnisse würde er sicher nicht verfolgen.
Ich merke aber auch, wie man sich mehr und mehr nach der "guten alten Zeit" zurücksehnt, die ich selbst gar nicht erlebt habe. Wenn Spiele aus den 70ern oder 80ern nochmal in voller Länge im TV laufen, so wie im Rahmen des Pokalfinales, ist das für mich ein Highlight. Die Spieler aus diesen Mannschaften, die ich nie habe live spielen gesehen, sind für mich trotzdem mehr "Eintracht" als es ein Haller jemals werden könnte. Die Identifikation mit den Spielern hat wirklich gelitten, nicht unbedingt aufgrund von Fehlverhalten oder Söldnertum, aber man traut sich gar nicht, dauerhaft mit einem Spieler zu sympathisieren, weil er in einem Jahr schon wieder weg sein könnte. Und sei es nur, weil die Eintracht Transferüberschuss erzielen möchte. Ich mag keine unbeflockten Trikots, aber jede Saison wird es schwieriger, sich für jemanden zu entscheiden.
Somit werden die Spieler selbst komplett austauschbar, was bleibt sind Farben, die Historie, und ab und an ein Feuerwerk auf dem Platz, dass einem wieder die nötige Dosis verpasst.
Ohne Frage. Dennoch bin ich froh, dass es um unseren Verein oder besser gesagt unsere AG nicht so gestellt ist, wie derzeit in Hannover oder 1860. Wie es ist, wenn man sich mit Haut und Haaren verkauft und darunter auf Jahre leiden muss, sollte in Frankfurt ja bekannt sein. Das mit der Eintracht kriegt man vermutlich aus keinem Fan-Herz so richtig raus. Ich glaube aber nicht, dass man alles um jeden Preis mitmacht. Wenn wir in Frankfurt einen wie den Kind kriegen, bin ich raus.
Klingt plausibel und nachvollziehbar.
Das Problem sehe ich darin, dass die Grenzen mir fließend erscheinen.
Was machst Du, wenn sich herausstellen sollte, dass die mehrfachen, erstaunlich deutlichen öffentlichen Äußerungen z.B. eines Herrn Steubing zum operativen Geschäft in engem Zusammenhang mit dessen mutmaßlicher Beteiligung an der nun wirkenden Investorengruppe gestanden haben?
Wäre ein AV-Vorsitzender, der mehr Einfluss auf die Geschäfte des Vorstandes nimmt, als die Datzung dies vorsieht, der beispielsweise die Verpflichtung ganz bestimmter Spieler fordert, und im Gegenzug dem Vorstand wirtschaftliche Zuwendungen aus eigener Kasse und durch Dritte verspricht, für Dich noch tragbar?
Falls ja: ab welchem Punkt u.U. nicht mehr?
Ich kann dem nichts abgewinnen. Es wird nur mehr Geld für die schon reichen Millionäre in den Markt reingepumpt. Man vergisst, dass es trotzdem nur 6 Startplätze für Eurooa gibt. Die anderen ziehen sich einen Investor an Land, der nach Misserfolg ganz schnell seine Kohle wieder abzieht. Und Erfolg ist nur das internationale Geschäft oder Titel im eigenen Land. Die Deppen werden sowieso die Fans sein. Dann kostet nen Bier nicht mehr den Wucherpreis von 5 Euro sondern 10. Dann kosten die Trikots halt mal eben 150 Euro. Die Macht, etwas zu ändern hat der Endverbraucher. Aber die Minderheit, die den Aufstand wagt, wird als Pöbel oder Chaot bezeichnet und die normale Bürgerschaft wird im Glauben gelassen, dass das alles so muss. Ein Cap, der den Markt begrenzt bei seinen Ausgaben, wäre ein Anfang. Das Problem ist, dass Geld zuviel Macht hat und jeder Juppischeich sich sein Spielzeug kaufen kann. Man darf zudem nicht vergessen, das nur die grossen Werbetreiber im Fussballmarkt den Markt bestimmen, alle anderen werden weiter ums Überleben kämpfen. Sollen sie doch ne eigene NFL des Fussballs aufmachen und alle anderen in Ruhe lassen. Dann sehen wir vielleicht nicht mehr nur Real Barca Bayern Juve PSG Athletico BVB und eine Überraschung im Viertelfinale der CL.
Es ist immer wieder schön, wenn ein Spieler bei einem Wechsel sagt, dass er sich bei seinem zukünftigen Verein weiterentwickeln kann. Übersetzt heißt das doch lediglich, dass sich sein Konto weiterentwickelt.
dachte ja vor gut nem jahr, es wär langsam so weit. rumpelfußball zum abgewöhnen, fast hoffnungsloser abstiegskampf, der neue stuttgarter schickt kittel und waldschmitt weg, um ne leihspielertruppe an den start zu bringen, und zum saisonstart gibts ne blocksperre...
...jut, nach 20min schalke an die wand spielen war das feuer neu entfacht.
mein fixpunkt ist allerdings die katar-wm. hat zwar wenig mit der eintracht zu tun (außer wenn stendera den pott in die höhe reckt), und das nächste großereignis ist nur unwesentlich unschlimmer, aber man muss sich ja im leben realistische ziele setzen.
ansonsten hat tatsächlich 3. liga wenig sinn. amateurfußball sollte es dann sein. und ich denke, das kann auch klappen.
Das empfinde ich sehr ähnlich. Bei allen Bedenken wegen der Kommerzialisierung, die sich zwischen den Spielen breit machen und einen zweifeln lassen - wenn die Eintracht dann am Wochenende (wider Erwarten) ein Feuerwerk auf dem Platz abbrennt, mitreißenden Fußball spielt und siegt (ok, kommt nicht ständig vor), dann ist das alles wie weggeblasen. Und ich denke, das ist es eben was das Fansein ausmacht, dass es selbst in Phasen, wo man vieles in Frage stellt, dann plötzlich wieder doch das eine sportliche Erfolgserlebnis gibt, was einen elektrisiert und anfixt. Und dann ist einem erstmal alles egal, solange die Eintracht einem dieses tolle Gefühl bietet. Wie eine Droge.
Ich fürchte, so lange die Eintracht es versteht, ihre Tradition in die Waagschale zu werfen, solange sie mit dem Adler auf der Brust und in rot-schwarz-weiß aufläuft, solange einem Charly Körbel beim Gang in den Block über den Weg läuft, solange die Fans Aktionen wie in Bordeaux oder in Berlin auf die Beine stellen, solange kann man mir die Eintracht nicht madig machen, egal welches wirtschaftliche Konstrukt dahinter steckt.
3. Liga ist für mich keine Option, die Eintracht gehört in die Bundesliga und für mich ist wichtig, dass sie im Fokus der 18 besten deutschen Mannschaften steht, dass sie öffentlich wahrgenommen und diskutiert wird. Dass mein Kollege montags nach einer Niederlage süffisant fragt, wie denn die Eintracht gespielt hat. Drittligaergebnisse würde er sicher nicht verfolgen.
Ich merke aber auch, wie man sich mehr und mehr nach der "guten alten Zeit" zurücksehnt, die ich selbst gar nicht erlebt habe. Wenn Spiele aus den 70ern oder 80ern nochmal in voller Länge im TV laufen, so wie im Rahmen des Pokalfinales, ist das für mich ein Highlight. Die Spieler aus diesen Mannschaften, die ich nie habe live spielen gesehen, sind für mich trotzdem mehr "Eintracht" als es ein Haller jemals werden könnte. Die Identifikation mit den Spielern hat wirklich gelitten, nicht unbedingt aufgrund von Fehlverhalten oder Söldnertum, aber man traut sich gar nicht, dauerhaft mit einem Spieler zu sympathisieren, weil er in einem Jahr schon wieder weg sein könnte. Und sei es nur, weil die Eintracht Transferüberschuss erzielen möchte. Ich mag keine unbeflockten Trikots, aber jede Saison wird es schwieriger, sich für jemanden zu entscheiden.
Somit werden die Spieler selbst komplett austauschbar, was bleibt sind Farben, die Historie, und ab und an ein Feuerwerk auf dem Platz, dass einem wieder die nötige Dosis verpasst.
Da stimme ich Dir zu. Das ist nicht mehr die Art Fußball, wo man wie früher mitgefiebert hat.
Es entfremdet sich alles. Das merke ich sehr deutlich. Früher war das ein ganz anderes Gefühl.
Heuzutage spielen sich die Hauptthemen außerhalb des Platzes ab.Konnte man auch schön im Gebabbel dieses Sommers merken.
Es ist fast so wie im Filmgeschäft: "The Show must go on"
Natürlich fiebert man noch mit seinem Club und hofft möglichst lange in der ersten Liga dabei zu sein.
Aber mal ganz ehrlich mit jeder Saison wird es langweiliger.
Der Meister steht zu ca. 95% vorher fest und wird meistens mehrere Spieltage vor Schluß bestätigt.
Die CL-Plätze sind auch fast fest vergeben.
Dazu kommen immer mehr Produktvereine mit viel Geld.
Da finde ich die 2. Liga traurigerweise viel spannender.
Wobei es letzte Saison auch da leider keine Überraschung gab.
Aber wenigstens konnte man lange darauf hoffen.
Für mich findet der wahre Fußball auf dem Platz statt und nicht im Drumherum.
Leider wird es aber in der Zukunft immer mehr um das Drumherum gehen.
Das ist leider nicht zu vermeiden.
So ein Quark. Abgesehen vom Meistertitel war es letzte Saison spannend wie lange nicht mehr. Die Hälfte der Liga hat um die Europa-Plätze gekämpft und die andere Hälfte war vom Abstieg bedroht. Langweiliges "dazwischen" gab es nicht. Mein Gott, wir hatten sogar eine Chance in die Champions-League-Quali zu kommen und das ist für dich langweilig? Was ist denn dann spannend für dich?
Was heißt denn "wie lange nicht mehr"? Dass man entweder um Europa oder gegen den Abstieg spielt ist doch mittlerweile jedes Jahr so. Das graue Mittelfeld wurde gefühlt seit Jahren abgeschafft.
Ehrlich, Champions league? Das nenne ich mal positives denken.
Da wären wir eher abgestiegen.
Am Ende hatten die reichen Clubs (Leipzig, Hoffenheim, BVB) die Nase vorn.
Es hatten uns am Ende sogar Schalke und Gladbach eingeholt.
Zwar nur weil wir das Betrugsspiel gg. Freiburg verloren haben.
Am Ende steht aber das Geld immer öfter oben. Und das ist für mich langweilig.
Hätten die Freiburger letzte Saison nicht durch Beschiss gg. uns gewonnen und wäre denen Ihr Europapokalplatz
sogar symphatisch zu sehen. Allerdings vergesse ich sowas so schnell nicht.
Klar feiern trotzdem immer mehr Ihre Mannschaften.
Die Jugend wächst ja damit auf. Aber ich kann dem ganzen mit meinen 38 Jahren immer weniger abgewinnen.
Bin da halt sehr altmodisch eingestellt.
Schreie nicht bei allem mordernen Juhu. Vieles ist sinnvoll.
Aber fast alles neue hat auch Nachteile. Das muss jeder mit sich selber ausmachen, was er mitmachen möchte.
Ohne Frage. Dennoch bin ich froh, dass es um unseren Verein oder besser gesagt unsere AG nicht so gestellt ist, wie derzeit in Hannover oder 1860. Wie es ist, wenn man sich mit Haut und Haaren verkauft und darunter auf Jahre leiden muss, sollte in Frankfurt ja bekannt sein. Das mit der Eintracht kriegt man vermutlich aus keinem Fan-Herz so richtig raus. Ich glaube aber nicht, dass man alles um jeden Preis mitmacht. Wenn wir in Frankfurt einen wie den Kind kriegen, bin ich raus.
Es ist ohne Frage eine Gratwanderung.
Ich persönlich kann für mich ganz klar sagen: Wenn es bei uns mal soweit kommt wie bei 1860, oder das schlimmste Beispiel PSG, würde ich mich definitiv abwenden. Es wäre sicherlich ein langer Prozess, aber ich könnte mich nicht mehr mit meiner Eintracht identifizieren. Da würde ich mich tausendmal lieber für die romantische Alternative entscheiden: Regionalliga mit 8.000 hartgesottenen am Bornheimer Hang gegen Hessen Kassel. Sitzplatz 15 €, Bier 2,50 €, es würde vermutlich wahnsinnig Spaß machen. Und die Auswärtsfahrt nach Walldorf erst... geil.
Andererseits glaube ich aber an eine Lösung irgendwo dazwischen. Das muß möglich sein. Wir müssen uns nicht verkaufen um eine starke Marke zu bleiben. Vielleicht wird dann die EL und CL irgendwann zur Utopie, meinetwegen. Aber der Verein hat schon die Kraft um ein starker Bestandteil der Bundesliga zu bleiben. Auch ohne Mäzen oder Scheich.