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Nachbetrachtung zum Spiel gegen Leverkusen

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Den Punkteabstand nach unten sichern und bestenfalls erweitern, das ist das vorrangige Ziel und das gelingt eben im Optimalfall nur mit Siegen.
Damit tun wir uns bei der Leistungsdichte in der Liga aber nicht leicht, deshalb ist es oftmals ein Tanz auf der Rasierklinge, weil man ganz schnell als 8. auch 14. sein kann.
Wir haben nicht die Qualität, uns dauerhaft oben festzusetzen und das wird sich in überschaubarer Zeit auch nicht ändern, trotz manch schöner Momentaufnahmen.
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kommt drauf an was du unter oben verstehst..
Die Qualität für Platz 8 oder 9 denke ich, sollte die Mannschaft schon haben.
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Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Kovac sich mit Mittelmaß (auf Dauer) zufrieden gibt. Er sieht die Sache aber richtig, dass wir von unseren finanziellen Mitteln und auch vom Kader her (noch) nicht unter die Top 5 gehören. Und das sagt er auch und hat damit recht. Was aber nicht heißt, dass er nicht den Ehrgeiz hätte, sich doch da oben rein zu schummeln.

Es bringt aber nichts, am 11. Spieltag von Europa zu träumen, um dann nach dem 13. Spieltag schon wieder den Weltuntergang unmittelbar bevorstehen zu sehen. Gegen Ende der Saison, wenn man gerettet ist und vorne steht oder zumindest in Schlagdistanz ist, wird er auch das Signal zum Angriff geben. Aber jetzt ist es einfach nur wichtig, fleißig Punkte zu sammeln und den Abstand nach unten so groß wie möglich zu halten.
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Basaltkopp schrieb:

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Kovac sich mit Mittelmaß (auf Dauer) zufrieden gibt. Er sieht die Sache aber richtig, dass wir von unseren finanziellen Mitteln und auch vom Kader her (noch) nicht unter die Top 5 gehören. Und das sagt er auch und hat damit recht. Was aber nicht heißt, dass er nicht den Ehrgeiz hätte, sich doch da oben rein zu schummeln.

Es bringt aber nichts, am 11. Spieltag von Europa zu träumen, um dann nach dem 13. Spieltag schon wieder den Weltuntergang unmittelbar bevorstehen zu sehen. Gegen Ende der Saison, wenn man gerettet ist und vorne steht oder zumindest in Schlagdistanz ist, wird er auch das Signal zum Angriff geben. Aber jetzt ist es einfach nur wichtig, fleißig Punkte zu sammeln und den Abstand nach unten so groß wie möglich zu halten.


Nö, das glaube ich auch nicht. Aber im Moment scheint mir da noch irgendetwas zu sein, was der Mannschaft zu viel Respekt davor einhaucht, auch mal alles zu geben, um sich vorne festzusetzen. Was man in irgendwelchen Interviews sagt ist mir egal, auf dem Platz will ich in Spielen in denen das Gewinnen möglich ist, sehen, dass auf Gewinnen gespielt wird und nicht nur auf "Hauptsache nicht verlieren" (wenn man in Führung liegt, umgekehrt hat man mit Last Minute Toren schon ne Top-Siegermentalität gezeigt). Und da ist mir gefühlt zu sehr ein ständiges nach unten gucken. Dem Abstiegskampf wirklich entziehen kann man sich aber in der heutigen Zeit nur, wenn man so lange wie möglich unter den Top 7 bleibt. Ein sicheres Mittelfeld gibt es nicht mehr.

Ich brauche öffentliche Träumereien auch nicht. Ich brauche aber auch nicht dieses "so jetzt haben wir verloren, jetzt stehen wir wieder da wo wir hingehören und alles andere ist Träumerei", noch viel weniger. Womit ich da eher teile des Umfelds meine

Das Signal zum Angriff ist leider letzte Saison ja doch ausgeblieben, als man, nach der sicheren Rettung nach dem Augsburgspiel, 4 Spieltage vor Schluss einen Punkt hinter Platz 7 stand. Und ich persönlich bin mittlerweile irgendwie geschädigt wenn es um "erst mal Ziel X erreichen, dann sehen wir weiter" geht. Irgendwie haben wir mit der Einstellung zu oft X dann erst seltsam spät mit Hängen und Würgen erreicht.

Wie gesagt, mir sind Statements eigentlich egal. Auf dem Platz will ich sehen, dass man erkennt, dass Mainz einen grottenschlechten Tag hat, das 2:0 nachlegt und sichere drei Punkt holt. Oder dass wenn man zwar spielerisch nichts mehr gegen Hoffenheim ausrichten kann, den Ball wenigstens in der Nachspielzeit nicht mehr in die Nähe des eigenen Strafraum lässt, wenn man die Chance hat in der Tabelle an denen vorbei zu ziehen.

Das wären ohne Phantastereien oder Träumereien 4 Punkte mehr, und wir stünden auf Platz 5. Oder wenn man anders denken will 13 Punkte und 10 Plätze vor dem Relegationsplatz. Bessere Aussichten im Abstiegskampf gibt es kaum.

Aber jetzt hat man ja verloren und kann wieder über die Träumer schimpfen. Und mit Blick auf das Restprogramm riecht es für mich aktuell zur Winterpause eher nach Platz 12, als nach Platz 7 (kommt wohl drauf an, ob gegen Hertha und HSV unsere auswärtsstärke zum tragen kommt oder nicht). Dann fühlt sich die "es geht nur um den Klassenerhalt" Fraktion wieder bestätigt sehen. Ich sehe aber irgendwie doch mehr in der Mannschaft und kann mich nicht damit abfinden, dass wahrscheinlich selbst das 45 Punkte + X Ziel, was wir vor 10 Jahren unter Funkel hatten, plötzlich als spinnernde Träumerei gelten würde.
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Ibrakeforanimals schrieb:

Exil-Adler-NRW schrieb:

Sobald wir in Führung sind geht unser Ballbesitz exorbitant nach unten, Entlastungsangriffe oder Konter gibt es kaum ein konsequentes Spielen auf das zweite Tor schon gar nicht.


Das ist mir auch immer ein Rätsel, warum man beim Stand vom 0:0 noch selbstbewusst und offensiv spielen kann und somit meist auch das 1:0 herausspielt, aber sobald man dann dieses 1:0 erzielt hat zieht man sich zurück und verwaltet nervenaufreibend anstatt aus diesem 1:0 noch mehr Selbstvertrauen und Willen zu entwickeln, um das Spiel dann auch frühzeitig zu entscheiden

Ganz so stimmt das ja nicht. In Mainz hat man es in der Tat versäumt, nachzulegen, in Hoffenheim war das ganz anders - da hatten wir auch nach dem 1:0 noch genügend Chancen, das 2:0 zu machen.

Man muss sich einfach vor Augen halten, dass sich eine Mannschaft, deren primäres Ziel es zu sein scheint, kein Tor zu kassieren, mit einer Daueroffensive schwer tut. Namentlich weil von ihr Offensivaktionen nur mit hohem physischem Aufwand (Pressing) zu bewerkstelligen sind, da die zahllosen individuellen Fehler anderes verhindern. Dies gilt vor allem für das Passspiel, aber auch für planlose Defensivaktionen, die fast ausnahmslos wieder beim Gegner landen, mangelhafter Spieleröffnung und sonstigen Stockfehlern.

Kann man sich in diesen Punkten nachhaltig verbessern, klappt es auch wieder mit der Offensive.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Man muss sich einfach vor Augen halten, dass sich eine Mannschaft, deren primäres Ziel es zu sein scheint, kein Tor zu kassieren, mit einer Daueroffensive schwer tut. Namentlich weil von ihr Offensivaktionen nur mit hohem physischem Aufwand (Pressing) zu bewerkstelligen sind, da die zahllosen individuellen Fehler anderes verhindern. Dies gilt vor allem für das Passspiel, aber auch für planlose Defensivaktionen, die fast ausnahmslos wieder beim Gegner landen, mangelhafter Spieleröffnung und sonstigen Stockfehlern.

Kann man sich in diesen Punkten nachhaltig verbessern, klappt es auch wieder mit der Offensive.        


Da bin ich d'accord...Wir haben defintiv noch viele Baustellen...gerade die letzten 20 Minuten in Hoffenheim waren ein einziger Graus...Das frühe und aggressive Pressing darf nicht dazu führen, dass man am Ende die Bälle nur noch nach Vorne und somit zurück zum Gegner drischt...Da muss dann die Abwehr einfach mehr Ruhe ausstrahlen und das Mittelfeld muss sich die Bälle tief genug abholen und dann überlegt und Selbstbewusst eigene Angriffe und Ballbesitzphasen einleiten...Denn es dürfte leichter sein, den Gegner gegen Ende des Spiels pressen zu lassen, als alle zwei Minuten einen Angriff abwehren zu müssen...Da muss dann aber auch das Trainerteam entsprechende Wechsel bringen...Ab der 60. Minute frische Flügelkraft und einen Konterstürmer bringen.

Aber all das bringt natürlich nichts, wenn man nicht zu allererst die seit Jahren schlechte Ballannahme und Passgenauigkeit bei unserer Eintracht abschafft.
Zudem gesellen sich dann noch die eklatanten Schwächen bei Standards (Ecken, Einwürfe, Freistöße)...Warum sich anstrengen und ne Ecke erkämpfen, wenn die eh alle beim Gegner landen oder im worst case noch zu nem gegnerischen Konter führen?

Ich halte sehr viel von Niko und Robert Kovac und bin auch wirklich zufrieden mit dem Ganzen Auftreten von unserer Eintracht in allen Ebenen...Aber...Ich fände es mal unheimlich spannend, wenn wir einen zusätzlichen Offensivcoach hätten...NK und RK waren nunmal Abwehrspieler und unsere Abwehr hat sich definitv gesteigert, aber in den letzten gefühlten 20 Bundeligspartien haben wir nie mehr wie 2 Tore erzielt...und das zeugt schon von einer gewissen Schwäche im Angriff...Von daher fände ich es spannend einen zusätzlichen Offensivcoach zu haben...Ähnlich wie im American Football...auch wenn das natürlich kein Vergleich ist...aber da arbeiten Offensiv-, Defensiv- und Cheftrainer ja auch Hand in Hand um ein Team von Spielern zum Erfolg zu führen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Man muss sich einfach vor Augen halten, dass sich eine Mannschaft, deren primäres Ziel es zu sein scheint, kein Tor zu kassieren, mit einer Daueroffensive schwer tut. Namentlich weil von ihr Offensivaktionen nur mit hohem physischem Aufwand (Pressing) zu bewerkstelligen sind, da die zahllosen individuellen Fehler anderes verhindern. Dies gilt vor allem für das Passspiel, aber auch für planlose Defensivaktionen, die fast ausnahmslos wieder beim Gegner landen, mangelhafter Spieleröffnung und sonstigen Stockfehlern.

Kann man sich in diesen Punkten nachhaltig verbessern, klappt es auch wieder mit der Offensive.        


Da bin ich d'accord...Wir haben defintiv noch viele Baustellen...gerade die letzten 20 Minuten in Hoffenheim waren ein einziger Graus...Das frühe und aggressive Pressing darf nicht dazu führen, dass man am Ende die Bälle nur noch nach Vorne und somit zurück zum Gegner drischt...Da muss dann die Abwehr einfach mehr Ruhe ausstrahlen und das Mittelfeld muss sich die Bälle tief genug abholen und dann überlegt und Selbstbewusst eigene Angriffe und Ballbesitzphasen einleiten...Denn es dürfte leichter sein, den Gegner gegen Ende des Spiels pressen zu lassen, als alle zwei Minuten einen Angriff abwehren zu müssen...Da muss dann aber auch das Trainerteam entsprechende Wechsel bringen...Ab der 60. Minute frische Flügelkraft und einen Konterstürmer bringen.

Aber all das bringt natürlich nichts, wenn man nicht zu allererst die seit Jahren schlechte Ballannahme und Passgenauigkeit bei unserer Eintracht abschafft.
Zudem gesellen sich dann noch die eklatanten Schwächen bei Standards (Ecken, Einwürfe, Freistöße)...Warum sich anstrengen und ne Ecke erkämpfen, wenn die eh alle beim Gegner landen oder im worst case noch zu nem gegnerischen Konter führen?

Ich halte sehr viel von Niko und Robert Kovac und bin auch wirklich zufrieden mit dem Ganzen Auftreten von unserer Eintracht in allen Ebenen...Aber...Ich fände es mal unheimlich spannend, wenn wir einen zusätzlichen Offensivcoach hätten...NK und RK waren nunmal Abwehrspieler und unsere Abwehr hat sich definitv gesteigert, aber in den letzten gefühlten 20 Bundeligspartien haben wir nie mehr wie 2 Tore erzielt...und das zeugt schon von einer gewissen Schwäche im Angriff...Von daher fände ich es spannend einen zusätzlichen Offensivcoach zu haben...Ähnlich wie im American Football...auch wenn das natürlich kein Vergleich ist...aber da arbeiten Offensiv-, Defensiv- und Cheftrainer ja auch Hand in Hand um ein Team von Spielern zum Erfolg zu führen.
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Da das Offensivspiel in der Abwehr beginnt, müsste der Offensivcoach sich zuerst mal mit Falette, Salcedo, Willems und Abraham beschäftigen.
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Basaltkopp schrieb:

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Kovac sich mit Mittelmaß (auf Dauer) zufrieden gibt. Er sieht die Sache aber richtig, dass wir von unseren finanziellen Mitteln und auch vom Kader her (noch) nicht unter die Top 5 gehören. Und das sagt er auch und hat damit recht. Was aber nicht heißt, dass er nicht den Ehrgeiz hätte, sich doch da oben rein zu schummeln.

Es bringt aber nichts, am 11. Spieltag von Europa zu träumen, um dann nach dem 13. Spieltag schon wieder den Weltuntergang unmittelbar bevorstehen zu sehen. Gegen Ende der Saison, wenn man gerettet ist und vorne steht oder zumindest in Schlagdistanz ist, wird er auch das Signal zum Angriff geben. Aber jetzt ist es einfach nur wichtig, fleißig Punkte zu sammeln und den Abstand nach unten so groß wie möglich zu halten.


Nö, das glaube ich auch nicht. Aber im Moment scheint mir da noch irgendetwas zu sein, was der Mannschaft zu viel Respekt davor einhaucht, auch mal alles zu geben, um sich vorne festzusetzen. Was man in irgendwelchen Interviews sagt ist mir egal, auf dem Platz will ich in Spielen in denen das Gewinnen möglich ist, sehen, dass auf Gewinnen gespielt wird und nicht nur auf "Hauptsache nicht verlieren" (wenn man in Führung liegt, umgekehrt hat man mit Last Minute Toren schon ne Top-Siegermentalität gezeigt). Und da ist mir gefühlt zu sehr ein ständiges nach unten gucken. Dem Abstiegskampf wirklich entziehen kann man sich aber in der heutigen Zeit nur, wenn man so lange wie möglich unter den Top 7 bleibt. Ein sicheres Mittelfeld gibt es nicht mehr.

Ich brauche öffentliche Träumereien auch nicht. Ich brauche aber auch nicht dieses "so jetzt haben wir verloren, jetzt stehen wir wieder da wo wir hingehören und alles andere ist Träumerei", noch viel weniger. Womit ich da eher teile des Umfelds meine

Das Signal zum Angriff ist leider letzte Saison ja doch ausgeblieben, als man, nach der sicheren Rettung nach dem Augsburgspiel, 4 Spieltage vor Schluss einen Punkt hinter Platz 7 stand. Und ich persönlich bin mittlerweile irgendwie geschädigt wenn es um "erst mal Ziel X erreichen, dann sehen wir weiter" geht. Irgendwie haben wir mit der Einstellung zu oft X dann erst seltsam spät mit Hängen und Würgen erreicht.

Wie gesagt, mir sind Statements eigentlich egal. Auf dem Platz will ich sehen, dass man erkennt, dass Mainz einen grottenschlechten Tag hat, das 2:0 nachlegt und sichere drei Punkt holt. Oder dass wenn man zwar spielerisch nichts mehr gegen Hoffenheim ausrichten kann, den Ball wenigstens in der Nachspielzeit nicht mehr in die Nähe des eigenen Strafraum lässt, wenn man die Chance hat in der Tabelle an denen vorbei zu ziehen.

Das wären ohne Phantastereien oder Träumereien 4 Punkte mehr, und wir stünden auf Platz 5. Oder wenn man anders denken will 13 Punkte und 10 Plätze vor dem Relegationsplatz. Bessere Aussichten im Abstiegskampf gibt es kaum.

Aber jetzt hat man ja verloren und kann wieder über die Träumer schimpfen. Und mit Blick auf das Restprogramm riecht es für mich aktuell zur Winterpause eher nach Platz 12, als nach Platz 7 (kommt wohl drauf an, ob gegen Hertha und HSV unsere auswärtsstärke zum tragen kommt oder nicht). Dann fühlt sich die "es geht nur um den Klassenerhalt" Fraktion wieder bestätigt sehen. Ich sehe aber irgendwie doch mehr in der Mannschaft und kann mich nicht damit abfinden, dass wahrscheinlich selbst das 45 Punkte + X Ziel, was wir vor 10 Jahren unter Funkel hatten, plötzlich als spinnernde Träumerei gelten würde.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Aber im Moment scheint mir da noch irgendetwas zu sein, was der Mannschaft zu viel Respekt davor einhaucht, auch mal alles zu geben, um sich vorne festzusetzen. Was man in irgendwelchen Interviews sagt ist mir egal, auf dem Platz will ich in Spielen in denen das Gewinnen möglich ist, sehen, dass auf Gewinnen gespielt wird und nicht nur auf "Hauptsache nicht verlieren"

Ich darf dazu nochmal an die Szene mit Gacinovic verweisen. Der wollte. Und spielte auf "Gewinnen". Stürmte wie ein Verrückter in die gegnerische Abwehr rein. Dann der übliche finale Fehler und schon stand es 0:1.
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Grundsätzlich kann und muss man mit dem jetzt erreichten Punktestand durchaus zufrieden sein. In der Regel auch mit den gezeigten Leistungen und auch dem jeweiligen Einsatz und Teamzusammenhalt. Das war und ist OK.
Was mich aber auch störte sind einige völlig unnötige und fast überhebliche Unkonzentriertheiten in entscheidenden Situationen.
Dazu zähle ich insbesondere die zweite Hz in Mainz. Ich war dort. Wo eine in der ersten Hz total überlegene Mannschaft, in der zweiten Hz gefühlt einfach das spielen und dagegen halten eingestellt hat. Gefühlt war in diesem Spiel eigentlich jeder unserer Spieler seinem Gegenüber überlegen. Völlig unnötig.
Und dann das Tor gegen Leverkusen eine Minute vorm Ende. Da hatten sich gleich mehrere Spieler schon komplett unter der Dusche gesehen und das Tor fast auf dem Tablett serviert. Völlig unnötig und für mich auch wieder eine Spur von Überheblichkeit. Das lernt man schon in niederen Klassen, daß ein Spiel erst dann beendet ist, wenn ...
Diese Nachlässigkeiten sollten abgestellt werden, aber sonst ist die Saison doch bisher sehr OK.
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Da das Offensivspiel in der Abwehr beginnt, müsste der Offensivcoach sich zuerst mal mit Falette, Salcedo, Willems und Abraham beschäftigen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Da das Offensivspiel in der Abwehr beginnt, müsste der Offensivcoach sich zuerst mal mit Falette, Salcedo, Willems und Abraham beschäftigen.


Dafür haben wir ja zwei Abwehrspezialisten als Trainer und Co Trainer...Die sollten dann ja auch Hand in Hand arbeiten mit dem Offensivcoach...Der Offensivcoach kümmert sich halt vornehmlich darum, was für Spielzüge mit den vorhandenen Offensivspielern in welcher Formation möglich sind und kann dies dem Cheftrainer auf der Bank, je nach Spielverlauf mitteilen und gegebenfalls auch Vorschläge für Systemveränderungen bringen, die nicht nur darauf abzielen ein 1:0 oder 1:1 oder so zu halten, sondern ihm Offensiv-Ideen gibt um den Sieg auch klar zu machen.
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Grundsätzlich kann und muss man mit dem jetzt erreichten Punktestand durchaus zufrieden sein. In der Regel auch mit den gezeigten Leistungen und auch dem jeweiligen Einsatz und Teamzusammenhalt. Das war und ist OK.
Was mich aber auch störte sind einige völlig unnötige und fast überhebliche Unkonzentriertheiten in entscheidenden Situationen.
Dazu zähle ich insbesondere die zweite Hz in Mainz. Ich war dort. Wo eine in der ersten Hz total überlegene Mannschaft, in der zweiten Hz gefühlt einfach das spielen und dagegen halten eingestellt hat. Gefühlt war in diesem Spiel eigentlich jeder unserer Spieler seinem Gegenüber überlegen. Völlig unnötig.
Und dann das Tor gegen Leverkusen eine Minute vorm Ende. Da hatten sich gleich mehrere Spieler schon komplett unter der Dusche gesehen und das Tor fast auf dem Tablett serviert. Völlig unnötig und für mich auch wieder eine Spur von Überheblichkeit. Das lernt man schon in niederen Klassen, daß ein Spiel erst dann beendet ist, wenn ...
Diese Nachlässigkeiten sollten abgestellt werden, aber sonst ist die Saison doch bisher sehr OK.
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Überheblich würde ich das nicht nennen. Diese Mannschaft ist vieles, aber nicht überheblich.
Das Gegentor war nur eine Folge von Fehlern, die die ganze Zeit über gemacht werden. Dieses Mal halt mit Bestrafung.

Es war nicht der erste Ballverlust von Gacinovic in aussichtsreicher Position. Mehmedi war nicht der Erste, der ungestört flanken durfte. Falette lief da nicht zum ersten Mal falsch. Irgendwann passierts halt mal.
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kommt drauf an was du unter oben verstehst..
Die Qualität für Platz 8 oder 9 denke ich, sollte die Mannschaft schon haben.
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municadler schrieb:

kommt drauf an was du unter oben verstehst..
Die Qualität für Platz 8 oder 9 denke ich, sollte die Mannschaft schon haben.



Diese denke mit dem "wir haben nicht die Qualität uns Dauerhaft oben festzusetzen stört mich schon wieder". Obwohl es richtig ist! Aber wir übersehen mir hier manchmal, dass diese Qualität scheinbar pro Saison ohnehin nur 4-5 Teams haben. Von den letzten 4 Teams haben letzte Saison sich zwei für Europa qualifiziert und 2 ne gute Rückrunde gespielt.

Unter den Top 7 finden sich zwar erstmals 7 Mannschaften, die man dort erwartet, aber eigentlich doch auch mit einer relativ schlechten Punkteausbeute. Auf den Plätzen 1-7 hatte man letzte Saison nach 13 Spieltagen durchgehen mehr Punkte. Zwischen Platz 12 und Platz 7 liegen aktuell nur drei Punkte. Letzte Saison waren es zu dem Zeitpunkt 8.

Was ich eigentlich sagen will. Einen sicheren 10 Platz gibt es nicht mehr. Wer nichts mit dem Abstieg zu tun hat, der spielt um Europa mit. Und man muss gucken so lange wie möglich dabei zu bleiben, statt panisch nach unten zu gucken und sich dann zu freuen, dass man den Abstand auf Mainz durch das Unentschieden wenigstens gehalten hat.
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kommt drauf an was du unter oben verstehst..
Die Qualität für Platz 8 oder 9 denke ich, sollte die Mannschaft schon haben.
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municadler schrieb:

kommt drauf an was du unter oben verstehst..
Die Qualität für Platz 8 oder 9 denke ich, sollte die Mannschaft schon haben.

Mit oben meinte ich 6-9.....ich bin auch mit dir der Ansicht, das dies möglich sein sollte, aber eben nur temporär.....uns fehlt die Leistungskonstanz, um über weite Strecken der Saison diese Plätze einzunehmen.....guck die RR letzte Saison an, die wohl kaum einer von uns so vermutet hätte, da war deutlich mehr drin, wenn das berüchtigte Austrudeln nicht wieder gewesen wäre....
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Ich bringe mal einen völlig neuen Ansatz rein....

Geduld
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Aber im Moment scheint mir da noch irgendetwas zu sein, was der Mannschaft zu viel Respekt davor einhaucht, auch mal alles zu geben, um sich vorne festzusetzen. Was man in irgendwelchen Interviews sagt ist mir egal, auf dem Platz will ich in Spielen in denen das Gewinnen möglich ist, sehen, dass auf Gewinnen gespielt wird und nicht nur auf "Hauptsache nicht verlieren"

Ich darf dazu nochmal an die Szene mit Gacinovic verweisen. Der wollte. Und spielte auf "Gewinnen". Stürmte wie ein Verrückter in die gegnerische Abwehr rein. Dann der übliche finale Fehler und schon stand es 0:1.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Exil-Adler-NRW schrieb:

Aber im Moment scheint mir da noch irgendetwas zu sein, was der Mannschaft zu viel Respekt davor einhaucht, auch mal alles zu geben, um sich vorne festzusetzen. Was man in irgendwelchen Interviews sagt ist mir egal, auf dem Platz will ich in Spielen in denen das Gewinnen möglich ist, sehen, dass auf Gewinnen gespielt wird und nicht nur auf "Hauptsache nicht verlieren"

Ich darf dazu nochmal an die Szene mit Gacinovic verweisen. Der wollte. Und spielte auf "Gewinnen". Stürmte wie ein Verrückter in die gegnerische Abwehr rein. Dann der übliche finale Fehler und schon stand es 0:1.


Wie gesagt, das Leverkusen Spiel stört mich gar nicht so sehr. Ich finde es gut, dass man nach der schwachen ersten Hälfte in dieser Phase der zweiten auf Gewinnen spielte. Darf in der Umsetzung natürlich gerne verbessert werden (abgesehen davon, dass wir in der Szene ja insgesamt nicht Harakiri nach vorne spielten, sondern auch der Leverkusen Konter gefühlt noch von 6 - 7 Spielern wieder hätte aufgehalten werden können). Aber das man nicht auf 0:0 gegangen ist mit der Folge, dass man den Leverkusenern die ganze Zeit den Ball überlässt, die dann ggfs. trotzdem das Tor machen, finde ich gut.
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Ich bringe mal einen völlig neuen Ansatz rein....

Geduld
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Steinat1975 schrieb:

Ich bringe mal einen völlig neuen Ansatz rein....

Geduld

Die hat Köln momentan auch, obwohl sie an der Steilklippe zur 2. Liga stehen.........wer, der die Eintracht lange kennt, bringt keine Geduld auf.....?.....
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Ich bringe mal einen völlig neuen Ansatz rein....

Geduld
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Steinat1975 schrieb:

Ich bringe mal einen völlig neuen Ansatz rein....

Geduld

Völlig richtig. Eine Fehleranalyse hilft vielleicht trotzdem.
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Ich bringe mal einen völlig neuen Ansatz rein....

Geduld
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Steinat1975 schrieb:


Geduld        


Da ich schon seit Jahren auf ordentliche Standards und eine qualitative Steigerung der Ballannahme und Passgenauigkeit warte, darf man mich durchaus als geduldig bezeichnen...Zudem warte ich seit ca. 8 Monaten mal wieder auf ein Bundeligaspiel unserer Eintracht, in denen man in den letzten zwanzig Minuten keinem Herzinfarkt nahe ist
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Steinat1975 schrieb:


Geduld        


Da ich schon seit Jahren auf ordentliche Standards und eine qualitative Steigerung der Ballannahme und Passgenauigkeit warte, darf man mich durchaus als geduldig bezeichnen...Zudem warte ich seit ca. 8 Monaten mal wieder auf ein Bundeligaspiel unserer Eintracht, in denen man in den letzten zwanzig Minuten keinem Herzinfarkt nahe ist
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Ibrakeforanimals schrieb:

in denen man in den letzten zwanzig Minuten keinem Herzinfarkt nahe ist

Das hoffte ich auch mal.........das ich in vielen Jahrzehnten Eintracht noch keinen bekommen habe, grenzt an ein mittleres Wunder.....aber andererseits kriegt das so kein anderer Klub hin und dafür bin ich vor langer Zeit Adlerfan geworden......
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Ibrakeforanimals schrieb:

Angriff ist in diesem Fall die beste Verteidigung!

Das Beispiel Gacinovic zeigt halt, dass es so einfach nicht ist. Blindlings rennt er in die gegnerische Abwehr, verpasst den Moment des Abspiels und wir laufen in den entscheidenden Konter.

So lange das Pass- und Kombinationsspiel nicht besser wird und die vielen einfachen "unforced errors" nicht beseitigt werden, ist eine Offensive derzeit nur mit höchstem physischem Aufwand herzustellen. Und das geht eben nun mal nicht über 90 Minuten.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ibrakeforanimals schrieb:

Angriff ist in diesem Fall die beste Verteidigung!

Das Beispiel Gacinovic zeigt halt, dass es so einfach nicht ist. Blindlings rennt er in die gegnerische Abwehr, verpasst den Moment des Abspiels und wir laufen in den entscheidenden Konter.



Einspruch! Wenn man bei einem eigenen Konter vorm gegnerischen Tor den Ball verliert und dann durch einen Gegen-Konter das Tor kassiert, möchte ich das nicht den Offensivspielern angelastet sehen. Denen hat man vorzuwerfen, dass sie das Tor nicht treffen und die Situationen nicht gut ausspielen.
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Ibrakeforanimals schrieb:

in denen man in den letzten zwanzig Minuten keinem Herzinfarkt nahe ist

Das hoffte ich auch mal.........das ich in vielen Jahrzehnten Eintracht noch keinen bekommen habe, grenzt an ein mittleres Wunder.....aber andererseits kriegt das so kein anderer Klub hin und dafür bin ich vor langer Zeit Adlerfan geworden......
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cm47 schrieb:

Das hoffte ich auch mal.........das ich in vielen Jahrzehnten Eintracht noch keinen bekommen habe, grenzt an ein mittleres Wunder.....aber andererseits kriegt das so kein anderer Klub hin und dafür bin ich vor langer Zeit Adlerfan geworden......        


So ist das wohl Leben an der Seite einer Diva...Wir sind nicht umsonst wahrscheinlich der einzige Verein der Welt, der Jupp Heynckes auch heute noch vom Hof jagen würde
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Aber im Moment scheint mir da noch irgendetwas zu sein, was der Mannschaft zu viel Respekt davor einhaucht, auch mal alles zu geben, um sich vorne festzusetzen. Was man in irgendwelchen Interviews sagt ist mir egal, auf dem Platz will ich in Spielen in denen das Gewinnen möglich ist, sehen, dass auf Gewinnen gespielt wird und nicht nur auf "Hauptsache nicht verlieren"

Ich darf dazu nochmal an die Szene mit Gacinovic verweisen. Der wollte. Und spielte auf "Gewinnen". Stürmte wie ein Verrückter in die gegnerische Abwehr rein. Dann der übliche finale Fehler und schon stand es 0:1.
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er meinte mit seiner Kritik auch nicht das Leverkusen Spiel, sondern das Verwalten der Führungen gegen Mainz und Hoppenheim und auch Stuttgart, dass dann ja noch glücklich endete.

Gegen Leverkusen war neben der fehlenden Kaltschnäuzigkeit
( Gacinovic) und Passungenaugikeit in meinen Augen die Schnittstellen zwischen Wolf/ Salcedo sowie Willems/Falette das grosse Problem. In diese Schnitstellen kam der Gegner sehr oft rein und durfte dann noch öfters flanken. Das Faltte dann noch Volland völlig allein lässt kam dazu. Das Grundübel waren aber diese Schnitstellen, deren Schwäche schon früher hätte bestraft werden können.
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cm47 schrieb:

Das hoffte ich auch mal.........das ich in vielen Jahrzehnten Eintracht noch keinen bekommen habe, grenzt an ein mittleres Wunder.....aber andererseits kriegt das so kein anderer Klub hin und dafür bin ich vor langer Zeit Adlerfan geworden......        


So ist das wohl Leben an der Seite einer Diva...Wir sind nicht umsonst wahrscheinlich der einzige Verein der Welt, der Jupp Heynckes auch heute noch vom Hof jagen würde
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Ibrakeforanimals schrieb:

So ist das wohl Leben an der Seite einer Diva..

Ja, so isses.....wer sich wissentlich mit einer Diva einläßt, folgt ihr nicht nur ins Schlafzimmer, sondern auch ins Bett...mit allen Konsequenzen.........ich habe oft geflucht, aber es nie bereut.....


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