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Versuche einer Regierungsbildung (GroKo ab 2018)

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Raggamuffin schrieb:

Sarah Wagenknecht hat offenbar ein Buch vollgeschrieben, worin sie FFF vorwirft, das Interesse am Klimawandel zu senken und irgendwas mit Identitätspolitik.
Anhand der Twitter-Kommentare erkennt man, dass der Zuspruch weniger aus Reihen der Linken, als von Rechtsnationalen, Verschwörungstheoretikern und Reichsbürgern kommt.

Es gibt also auch alte weiße Frauen.


Zu FFF finde ich da nichts, hast du nähere Informationen?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Sarah Wagenknecht hat offenbar ein Buch vollgeschrieben, worin sie FFF vorwirft, das Interesse am Klimawandel zu senken und irgendwas mit Identitätspolitik.
Anhand der Twitter-Kommentare erkennt man, dass der Zuspruch weniger aus Reihen der Linken, als von Rechtsnationalen, Verschwörungstheoretikern und Reichsbürgern kommt.

Es gibt also auch alte weiße Frauen.


Zu FFF finde ich da nichts, hast du nähere Informationen?

Hab mal etwas auf Twitter rumgeguckt, was sie denn so geschrieben hat, viel hab ich auch nicht gefunden, allerdings folgende Passage:

"Klimawandel als Alibi
Ähnlich gelagert ist die Problematik beim zweiten Thema. Tatsächlich hat die monatelange Klimabewegung "Fridays for Future" Klimaschutzziele nicht etwa populärer gemacht, sondern sie werden heute von weniger Menschen unterstützt als all die Jahre zuvor. Dabei schlug die Stimmung nicht erst (...) "

Tja, da hörts leider auf.
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Adlerdenis schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Wenn Wagenknecht links ist, ist Maaßen christlich-sozial.

Sie gehört zumindest meines Wissens nach zur Partei. Offenbar ist man sich da nicht so ganz einig, was links ist.

Nenne mir eine Partei, in der es nicht Menschen gibt, bei denen man sich wundert, was sie da noch tun.
Und ja, ich verstehe auch nur bedingt, was Frau Wagenknecht noch dort hält.
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reggaetyp schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Wenn Wagenknecht links ist, ist Maaßen christlich-sozial.

Sie gehört zumindest meines Wissens nach zur Partei. Offenbar ist man sich da nicht so ganz einig, was links ist.

Nenne mir eine Partei, in der es nicht Menschen gibt, bei denen man sich wundert, was sie da noch tun.
Und ja, ich verstehe auch nur bedingt, was Frau Wagenknecht noch dort hält.

Ich hab ja nicht gesagt, dass das ein Exklusivproblem der Linken ist.
Klar hast du auch einen Palmer bei den Grünen, einen Maaßen bei der CDU, einen Meuthen bei der AFD usw.
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Raggamuffin schrieb:

Wenn Wagenknecht links ist, ist Maaßen christlich-sozial.

Sie gehört zumindest meines Wissens nach zur Partei. Offenbar ist man sich da nicht so ganz einig, was links ist.
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Adlerdenis schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Wenn Wagenknecht links ist, ist Maaßen christlich-sozial.

Sie gehört zumindest meines Wissens nach zur Partei. Offenbar ist man sich da nicht so ganz einig, was links ist.

Nach allem was ich übers Linkssein weiß, ist sie es nicht. Niema Movassat, den ich verlinkt hatte, hat das in einen ganzen Thread zusammengetragen. Nicht mal die "Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg"-Theorie lässt sie aus.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Sarah Wagenknecht hat offenbar ein Buch vollgeschrieben, worin sie FFF vorwirft, das Interesse am Klimawandel zu senken und irgendwas mit Identitätspolitik.
Anhand der Twitter-Kommentare erkennt man, dass der Zuspruch weniger aus Reihen der Linken, als von Rechtsnationalen, Verschwörungstheoretikern und Reichsbürgern kommt.

Es gibt also auch alte weiße Frauen.


Zu FFF finde ich da nichts, hast du nähere Informationen?

Hab mal etwas auf Twitter rumgeguckt, was sie denn so geschrieben hat, viel hab ich auch nicht gefunden, allerdings folgende Passage:

"Klimawandel als Alibi
Ähnlich gelagert ist die Problematik beim zweiten Thema. Tatsächlich hat die monatelange Klimabewegung "Fridays for Future" Klimaschutzziele nicht etwa populärer gemacht, sondern sie werden heute von weniger Menschen unterstützt als all die Jahre zuvor. Dabei schlug die Stimmung nicht erst (...) "

Tja, da hörts leider auf.
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Danke, das reicht auch schon. Wer behauptet, FFF sei klimatechnisch kontraproduktiv, hat sie nicht mehr alle.
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Raggamuffin schrieb:

Wenn Wagenknecht links ist, ist Maaßen christlich-sozial.

Sie gehört zumindest meines Wissens nach zur Partei. Offenbar ist man sich da nicht so ganz einig, was links ist.
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Adlerdenis schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Wenn Wagenknecht links ist, ist Maaßen christlich-sozial.

Sie gehört zumindest meines Wissens nach zur Partei. Offenbar ist man sich da nicht so ganz einig, was links ist.

Nach der Logik stünde ein Sarazzin für sozialdemokratische Werte und die gesamte Union im Jahr 2021 wäre ein einziger Haufen von Verbrechern. Denn bei Letzeren ist man offenbar aktuell ja "nicht so ganz einig", was mein und dein ist.
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Danke, das reicht auch schon. Wer behauptet, FFF sei klimatechnisch kontraproduktiv, hat sie nicht mehr alle.
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Nur mal ein kleiner Einwurf, weil wir gerade beim Thema sind:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klima-krise-rekordmessung-auf-hawaii-mehr-co2-in-der-erdatmosphaere-als-je-zuvor-a-18bba437-5ee7-403d-b1d6-3c2efe817016

Diskutieren müssen wir hierüber nicht.
Zurück zur Regierungsbildung.
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Adlerdenis schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Wenn Wagenknecht links ist, ist Maaßen christlich-sozial.

Sie gehört zumindest meines Wissens nach zur Partei. Offenbar ist man sich da nicht so ganz einig, was links ist.

Nach der Logik stünde ein Sarazzin für sozialdemokratische Werte und die gesamte Union im Jahr 2021 wäre ein einziger Haufen von Verbrechern. Denn bei Letzeren ist man offenbar aktuell ja "nicht so ganz einig", was mein und dein ist.
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Misanthrop schrieb:

die gesamte Union im Jahr 2021 wäre ein einziger Haufen von Verbrechern

Was zu widerlegen wäre.
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Adlerdenis schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Wenn Wagenknecht links ist, ist Maaßen christlich-sozial.

Sie gehört zumindest meines Wissens nach zur Partei. Offenbar ist man sich da nicht so ganz einig, was links ist.

Nach der Logik stünde ein Sarazzin für sozialdemokratische Werte und die gesamte Union im Jahr 2021 wäre ein einziger Haufen von Verbrechern. Denn bei Letzeren ist man offenbar aktuell ja "nicht so ganz einig", was mein und dein ist.
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Misanthrop schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Wenn Wagenknecht links ist, ist Maaßen christlich-sozial.

Sie gehört zumindest meines Wissens nach zur Partei. Offenbar ist man sich da nicht so ganz einig, was links ist.

Nach der Logik stünde ein Sarazzin für sozialdemokratische Werte und die gesamte Union im Jahr 2021 wäre ein einziger Haufen von Verbrechern. Denn bei Letzeren ist man offenbar aktuell ja "nicht so ganz einig", was mein und dein ist.

Ei Leude, ist doch gut. Es gibt offenbar sehr unterschiedliche Auffassungen bei Wagenknecht und ihren Unterstützern, die nach eigener Auffassung sicher links sind, und anderen in der Partei. Mehr hab ich doch nicht gesagt.
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Adlerdenis schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Wenn Wagenknecht links ist, ist Maaßen christlich-sozial.

Sie gehört zumindest meines Wissens nach zur Partei. Offenbar ist man sich da nicht so ganz einig, was links ist.

Nach allem was ich übers Linkssein weiß, ist sie es nicht. Niema Movassat, den ich verlinkt hatte, hat das in einen ganzen Thread zusammengetragen. Nicht mal die "Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg"-Theorie lässt sie aus.
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Raggamuffin schrieb:

Nach allem was ich übers Linkssein weiß, ist sie es nicht.


Vielleicht interpretiert man aber Linkssein mittlerweile nur noch über die Haltung zu Migration/Ausländern. Die Rechten sehen zB auch alles als links an, was Migration verteidigt. Hier wird dann alles, was nicht durchweg links ist, als nicht mehr passend für die Linken gesehen.
Dann dürfte Ramelow auch nicht in der Linken sein und 90 % der Parteimitglieder der Linken auch nicht. Da ist auch vieles in Punkto Sozialpolitik oder Wirtschaftspolitik nicht mehr sonderlich links.

Gut, zugegebenermaßen sind die Punkte von Wagenknecht bei dem von Dir rausgepickten Thema auch nicht mal mehr Mitte. Die ist sozusagen Hufeisen-Anführerin der Linken.
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Raggamuffin schrieb:

Nach allem was ich übers Linkssein weiß, ist sie es nicht.


Vielleicht interpretiert man aber Linkssein mittlerweile nur noch über die Haltung zu Migration/Ausländern. Die Rechten sehen zB auch alles als links an, was Migration verteidigt. Hier wird dann alles, was nicht durchweg links ist, als nicht mehr passend für die Linken gesehen.
Dann dürfte Ramelow auch nicht in der Linken sein und 90 % der Parteimitglieder der Linken auch nicht. Da ist auch vieles in Punkto Sozialpolitik oder Wirtschaftspolitik nicht mehr sonderlich links.

Gut, zugegebenermaßen sind die Punkte von Wagenknecht bei dem von Dir rausgepickten Thema auch nicht mal mehr Mitte. Die ist sozusagen Hufeisen-Anführerin der Linken.
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Frau Wagenknecht hat eine Haltung zum Thema Migration, Geflüchteten und Asylpolitik, die ich innerhalb der Union verorten würde.

Und das schon seit Jahren.
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Raggamuffin schrieb:

Nach allem was ich übers Linkssein weiß, ist sie es nicht.


Vielleicht interpretiert man aber Linkssein mittlerweile nur noch über die Haltung zu Migration/Ausländern. Die Rechten sehen zB auch alles als links an, was Migration verteidigt. Hier wird dann alles, was nicht durchweg links ist, als nicht mehr passend für die Linken gesehen.
Dann dürfte Ramelow auch nicht in der Linken sein und 90 % der Parteimitglieder der Linken auch nicht. Da ist auch vieles in Punkto Sozialpolitik oder Wirtschaftspolitik nicht mehr sonderlich links.

Gut, zugegebenermaßen sind die Punkte von Wagenknecht bei dem von Dir rausgepickten Thema auch nicht mal mehr Mitte. Die ist sozusagen Hufeisen-Anführerin der Linken.
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SGE_Werner schrieb:

Vielleicht interpretiert man aber Linkssein mittlerweile nur noch über die Haltung zu Migration/Ausländern. Die Rechten sehen zB auch alles als links an, was Migration verteidigt.

Für mich gehört Weltoffenheit und Abgrenzung vom 'Wir und Die'-Denken zu den Grundtugenden der Linken.
Deshalb fehlt mir die Vorstellungskraft, wie man solche Thesen, wie im verlinkten Tweet, damit unter einen Hut bekommen sollte. Ansonsten wäre noch die Klassenfrage ein wichtiges Thema aber da macht sie sich mittlerweile auch in einer "Wer sein Unternehmen voran bringt, ist doch kein böser Kapitalist"-Welt bequem.
Was ist denn dann überhaupt noch links an der? Kann ja sein, dass ihr euch bei ihr wiederfindet und die Meinung teilt aber du (und Adlerdenis) seid doch auch keine Linken-Wähler.
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SGE_Werner schrieb:

Vielleicht interpretiert man aber Linkssein mittlerweile nur noch über die Haltung zu Migration/Ausländern. Die Rechten sehen zB auch alles als links an, was Migration verteidigt.

Für mich gehört Weltoffenheit und Abgrenzung vom 'Wir und Die'-Denken zu den Grundtugenden der Linken.
Deshalb fehlt mir die Vorstellungskraft, wie man solche Thesen, wie im verlinkten Tweet, damit unter einen Hut bekommen sollte. Ansonsten wäre noch die Klassenfrage ein wichtiges Thema aber da macht sie sich mittlerweile auch in einer "Wer sein Unternehmen voran bringt, ist doch kein böser Kapitalist"-Welt bequem.
Was ist denn dann überhaupt noch links an der? Kann ja sein, dass ihr euch bei ihr wiederfindet und die Meinung teilt aber du (und Adlerdenis) seid doch auch keine Linken-Wähler.
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Raggamuffin schrieb:

Kann ja sein, dass ihr euch bei ihr wiederfindet und die Meinung teilt aber du (und Adlerdenis) seid doch auch keine Linken-Wähler.

Nein, find ich nicht. Aber ja, ich bin kein Linken-Wähler, und folglich ist egal, was ich darüber denke, das ist schon richtig.
Die Sympathien von manchen Konservativen und Liberalen nützen ihr ungefähr so viel wie Merkel die Sympathien von manchen Linken und Grünen.
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Frau Wagenknecht hat eine Haltung zum Thema Migration, Geflüchteten und Asylpolitik, die ich innerhalb der Union verorten würde.

Und das schon seit Jahren.
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reggaetyp schrieb:

Frau Wagenknecht hat eine Haltung zum Thema Migration, Geflüchteten und Asylpolitik, die ich innerhalb der Union verorten würde.

Und das schon seit Jahren.

Ich würde Wagenknecht eher in der AfD verorten. Zumindest fischt sie in den gleichen Gewässern und sie weiß auch, dass zumindest im Osten viele, die früher PDS gewählt haben, jetzt ihr Kreuz bei der AfD machen.
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Sarah Wagenknecht hat offenbar ein Buch vollgeschrieben, worin sie FFF vorwirft, das Interesse am Klimawandel zu senken und irgendwas mit Identitätspolitik.
Anhand der Twitter-Kommentare erkennt man, dass der Zuspruch weniger aus Reihen der Linken, als von Rechtsnationalen, Verschwörungstheoretikern und Reichsbürgern kommt.

Es gibt also auch alte weiße Frauen.
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Raggamuffin schrieb:

Sarah Wagenknecht hat offenbar ein Buch vollgeschrieben, worin sie FFF vorwirft, das Interesse am Klimawandel zu senken und irgendwas mit Identitätspolitik.
Anhand der Twitter-Kommentare erkennt man, dass der Zuspruch weniger aus Reihen der Linken, als von Rechtsnationalen, Verschwörungstheoretikern und Reichsbürgern kommt.

Es gibt also auch alte weiße Frauen.


Aus der Verlagsveröffentlichung. Das Buch erscheint nächste Woche.

Titel : "Die Selbstgerechten"

"Urban, divers, kosmopolitisch, individualistisch – links ist für viele heute vor allem eine Lifestylefrage. Politische Konzepte für sozialen Zusammenhalt bleiben auf der Strecke, genauso wie schlecht verdienende Frauen, arme Zuwandererkinder, ausgebeutete Leiharbeiter und große Teile der Mittelschicht. Ob in den USA oder Europa: Wer sich auf Gendersternchen konzentriert statt auf Chancengerechtigkeit und dabei Kultur und Zusammengehörigkeitsgefühl der Bevölkerungsmehrheit vernachlässigt, arbeitet der politischen Rechten in die Hände. Sahra Wagenknecht zeichnet in ihrem Buch eine Alternative zu einem Linksliberalismus, der sich progressiv wähnt, aber die Gesellschaft weiter spaltet, weil er sich nur für das eigene Milieu interessiert und Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft ignoriert. Sie entwickelt ein Programm, mit dem linke Politik wieder mehrheitsfähig werden kann. Gemeinsam statt egoistisch."

Ob die Linke es zulässt, dass Sarah wieder in den Bundestag kommt?
Der Landesvorstand der nordrhein-westfälische Linken hat im Januar eine Kandidatur Wagenknechts auf Platz eins der Landesliste mit Zweidrittelmehrheit befürwortet. Es gab aber keinen formellen Beschluss dazu.

Oder wird sie, wenn das Buch genug internen Zündstoff hergibt, "gecancelt"?
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SGE_Werner schrieb:

Vielleicht interpretiert man aber Linkssein mittlerweile nur noch über die Haltung zu Migration/Ausländern. Die Rechten sehen zB auch alles als links an, was Migration verteidigt.

Für mich gehört Weltoffenheit und Abgrenzung vom 'Wir und Die'-Denken zu den Grundtugenden der Linken.
Deshalb fehlt mir die Vorstellungskraft, wie man solche Thesen, wie im verlinkten Tweet, damit unter einen Hut bekommen sollte. Ansonsten wäre noch die Klassenfrage ein wichtiges Thema aber da macht sie sich mittlerweile auch in einer "Wer sein Unternehmen voran bringt, ist doch kein böser Kapitalist"-Welt bequem.
Was ist denn dann überhaupt noch links an der? Kann ja sein, dass ihr euch bei ihr wiederfindet und die Meinung teilt aber du (und Adlerdenis) seid doch auch keine Linken-Wähler.
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Raggamuffin schrieb:

Für mich gehört Weltoffenheit und Abgrenzung vom 'Wir und Die'-Denken zu den Grundtugenden der Linken.


Die, die sich als links mir gegenüber bezeichnet haben, sind leider sehr oft diesem wir oder die Denken gefolgt. Was Du bezeichnest, ist mE linksliberal. Und das sind hierzulande nicht allzu viele Menschen.

Ich habe übrigens schon zwei Mal die Linke gewählt. Nur so zwischendurch.

An Wagenknecht scheiden sich mE die Geister, weil sie aus verschiedenen politischen Welten Ideen vertritt. Ich würde ihre politische Haltung unter dem Wort "diffus" zusammenfassen.

Grundsätzlich war mein Einwand auch nur dahingehend, dass Linkssein sich schon recht deutlich mittlerweile über die Komponente Migration definiert bzw von außen definiert wird. Ich empfinde da zB Kritik am Kapitalismus, Zuspruch für Umverteilung, Stärken der Schwachen (Soziale Sicherung) für mindestens genauso relevant.

Weiß nicht, ob wir hier noch im richtigen Fred sind für die Diskussion. Aber ist ja auch ok mal zu wissen, dass auch sowas wie links unterschiedlich definiert und gesehen wird.
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Raggamuffin schrieb:

Für mich gehört Weltoffenheit und Abgrenzung vom 'Wir und Die'-Denken zu den Grundtugenden der Linken.


Die, die sich als links mir gegenüber bezeichnet haben, sind leider sehr oft diesem wir oder die Denken gefolgt. Was Du bezeichnest, ist mE linksliberal. Und das sind hierzulande nicht allzu viele Menschen.

Ich habe übrigens schon zwei Mal die Linke gewählt. Nur so zwischendurch.

An Wagenknecht scheiden sich mE die Geister, weil sie aus verschiedenen politischen Welten Ideen vertritt. Ich würde ihre politische Haltung unter dem Wort "diffus" zusammenfassen.

Grundsätzlich war mein Einwand auch nur dahingehend, dass Linkssein sich schon recht deutlich mittlerweile über die Komponente Migration definiert bzw von außen definiert wird. Ich empfinde da zB Kritik am Kapitalismus, Zuspruch für Umverteilung, Stärken der Schwachen (Soziale Sicherung) für mindestens genauso relevant.

Weiß nicht, ob wir hier noch im richtigen Fred sind für die Diskussion. Aber ist ja auch ok mal zu wissen, dass auch sowas wie links unterschiedlich definiert und gesehen wird.
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SGE_Werner schrieb:

An Wagenknecht scheiden sich mE die Geister, weil sie aus verschiedenen politischen Welten Ideen vertritt. Ich würde ihre politische Haltung unter dem Wort "diffus" zusammenfassen.

Mir ist Frau Wagenknecht herzlich egal. Ob und wie weit sie links ist ebenfalls. Ich habe sie mal für eine intelligente Frau gehalten - was sie vermutlich auch ist.
Ihre Äußerungen - nicht nur in diesem Buch - sind mit dagegen nicht egal. Solche Äußerungen sind es nie - egal, aus welcher Ecke sie kommen.
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Sarah Wagenknecht hat offenbar ein Buch vollgeschrieben, worin sie FFF vorwirft, das Interesse am Klimawandel zu senken und irgendwas mit Identitätspolitik.
Anhand der Twitter-Kommentare erkennt man, dass der Zuspruch weniger aus Reihen der Linken, als von Rechtsnationalen, Verschwörungstheoretikern und Reichsbürgern kommt.

Es gibt also auch alte weiße Frauen.
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Raggamuffin schrieb:

Sarah Wagenknecht hat offenbar ein Buch vollgeschrieben, worin sie FFF vorwirft, das Interesse am Klimawandel zu senken und irgendwas mit Identitätspolitik.
Anhand der Twitter-Kommentare erkennt man, dass der Zuspruch weniger aus Reihen der Linken, als von Rechtsnationalen, Verschwörungstheoretikern und Reichsbürgern kommt.

Es gibt also auch alte weiße Frauen.



Der Beweis des Hufeisens😎😝 Und jetzt schnell weg hier😁
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reggaetyp schrieb:

Frau Wagenknecht hat eine Haltung zum Thema Migration, Geflüchteten und Asylpolitik, die ich innerhalb der Union verorten würde.

Und das schon seit Jahren.

Ich würde Wagenknecht eher in der AfD verorten. Zumindest fischt sie in den gleichen Gewässern und sie weiß auch, dass zumindest im Osten viele, die früher PDS gewählt haben, jetzt ihr Kreuz bei der AfD machen.
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brodo schrieb:

Ich würde Wagenknecht eher in der AfD verorten.

Ich auch. Keine Ahnung was die noch dazu antreibt bei der Linken Mitglied zu sein. Die könnte gut mit der Steinbach den "alte weiße Frauen" Flügel der AfD abgeben...
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Raggamuffin schrieb:

Kann ja sein, dass ihr euch bei ihr wiederfindet und die Meinung teilt aber du (und Adlerdenis) seid doch auch keine Linken-Wähler.

Nein, find ich nicht. Aber ja, ich bin kein Linken-Wähler, und folglich ist egal, was ich darüber denke, das ist schon richtig.
Die Sympathien von manchen Konservativen und Liberalen nützen ihr ungefähr so viel wie Merkel die Sympathien von manchen Linken und Grünen.
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Adlerdenis schrieb:

Die Sympathien von manchen Konservativen und Liberalen nützen ihr ungefähr so viel wie Merkel die Sympathien von manchen Linken und Grünen.

Exakt.
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brodo schrieb:

Ich würde Wagenknecht eher in der AfD verorten.

Ich auch. Keine Ahnung was die noch dazu antreibt bei der Linken Mitglied zu sein. Die könnte gut mit der Steinbach den "alte weiße Frauen" Flügel der AfD abgeben...
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vonNachtmahr1982 schrieb:

brodo schrieb:

Ich würde Wagenknecht eher in der AfD verorten.

Ich auch. Keine Ahnung was die noch dazu antreibt bei der Linken Mitglied zu sein. Die könnte gut mit der Steinbach den "alte weiße Frauen" Flügel der AfD abgeben...

Ich bin kurz davor, Frau Wagenknecht zu verteidigen. Das Forum wird immer verrückter.
Übrigens, "alte weiße Frauen" ist diskriminierend. Grundsätzlich und speziell. Die Frau ist gerade 51 Jahre.
Aber ich verstehe die Herren brodo und nachtmahr schon. Ein Löffel Häme, ein Löffel Lustigmachen, ein Löffel Übertreibung und schon ist das garstige Süppchen angerührt.
Ziel, das Objekt auszugrenzen, so funktioniert cancel culture.


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