Aber sind die Wähler wirklich so hohl, dass sie Bundes-Leute oder -inhalte als maßgeblich für ihre Landtagswahlentscheidung heranziehen? Seehofer ist schuld, ok, aber was konkret hat denn Seehofer gemacht, dass es dem Land Bayern in seiner Politik geschadet hat? Er ist doch da schon lange nicht mehr an Ruder.
Aber sind die Wähler wirklich so hohl, dass sie Bundes-Leute oder -inhalte als maßgeblich für ihre Landtagswahlentscheidung heranziehen? Seehofer ist schuld, ok, aber was konkret hat denn Seehofer gemacht, dass es dem Land Bayern in seiner Politik geschadet hat? Er ist doch da schon lange nicht mehr an Ruder.
ist das Ergebnis wirklich so historisch wie Ffm60ziger vorher vermutete? was wird sich mit CSU/FW viel ändern? und ich befürchte, dass Seehofer weiter sein Unwesen treiben wird
nein ist es nicht, denn wir haben über den Daumen, weit über 60-65% dort Rechte-Wähler es sind u.a.: Grenzschließer, Flächenversiegler, Polizeigesetzbefürworter und Familiengeldauszahler! Ja ich hab keine Fragen mehr.
1. These: Man hat medial bewusst erst mal nur Großstadt-Wahlbezirke herangezogen, um die eigenen Umfragen zu stützen und korrigiert im Laufe des Abends still und leise nach oben, weil die mit 34% und 19% doch etwas deutlich abweichen. Die erste Prognose entsprach nix anderem als den letzten Umfragewerten.
2. These: Man hat erstmal zuviel nicht-repräsentative Wahlbezirke in den ersten Hochrechnungen gehabt. Denn wenn man sich mal die Einzelergebnisse anschaut, dann gibt es krasse Abweichungen. Städte wie Erlangen haben drastische Ausreißerwerte für die Grünen. Auf dem Land hingegen kommen die oft nicht über 10%.
Vorläufiges Fazit: - Die CSU schmierte so stark ab, weil ihr einige Wähler auf dem Land davonliefen. Statt Ergebnissen von sonst 57 oder 59% sind es jetzt oft nur 45 oder 48%. Dafür haben die dann sehr häufig FW angekreuzt.
- Die Grünen holten ihr Ergebnis fast nur in den Großstädten.
==> Das sieht mehr sehr nach Land-Stadt-Spaltung in Bayern aus. So krass war das höchstens in München der Fall.
1. These: Man hat medial bewusst erst mal nur Großstadt-Wahlbezirke herangezogen, um die eigenen Umfragen zu stützen und korrigiert im Laufe des Abends still und leise nach oben, weil die mit 34% und 19% doch etwas deutlich abweichen. Die erste Prognose entsprach nix anderem als den letzten Umfragewerten.
2. These: Man hat erstmal zuviel nicht-repräsentative Wahlbezirke in den ersten Hochrechnungen gehabt. Denn wenn man sich mal die Einzelergebnisse anschaut, dann gibt es krasse Abweichungen. Städte wie Erlangen haben drastische Ausreißerwerte für die Grünen. Auf dem Land hingegen kommen die oft nicht über 10%.
Vorläufiges Fazit: - Die CSU schmierte so stark ab, weil ihr einige Wähler auf dem Land davonliefen. Statt Ergebnissen von sonst 57 oder 59% sind es jetzt oft nur 45 oder 48%. Dafür haben die dann sehr häufig FW angekreuzt.
- Die Grünen holten ihr Ergebnis fast nur in den Großstädten.
==> Das sieht mehr sehr nach Land-Stadt-Spaltung in Bayern aus. So krass war das höchstens in München der Fall.
Das Problem ist auch das Wahlsystem in Bayern, bei dem die Erst- und Zweitstimme zusammen gerechnet wird und daraus sich die Prozentual-Verteilung ergibt. Da einige Erststimme CSU gewählt haben und Zweitstimme z.B. FDP oder FW , ist es so, dass am Ende die CSU mehr Anteil hat als nur bei den Zweitstimmen.
Und ich schätze, dass bei den Nach-Wahl-Befragungen die Leute vor dem Wahlbüro die Zweitstimme genannt haben. Mich wundert aber, dass man das wohl dann nicht einkalkuliert hat.
ist das Ergebnis wirklich so historisch wie Ffm60ziger vorher vermutete? was wird sich mit CSU/FW viel ändern? und ich befürchte, dass Seehofer weiter sein Unwesen treiben wird
nein ist es nicht, denn wir haben über den Daumen, weit über 60-65% dort Rechte-Wähler es sind u.a.: Grenzschließer, Flächenversiegler, Polizeigesetzbefürworter und Familiengeldauszahler! Ja ich hab keine Fragen mehr.
Lagermäßig hat sich in Bayern praktisch gar nichts verändert.
Das konservative Lager CSU/FDP/FW/AfD kommt auf 63%. SPD/Grüne 28,5
Dass 200.000 CSU-Wähler zu den Grünen gingen, ist bei 9,5 Mio. Wahlberechtigten jetzt zwar ein etwas erhöhter Wert, aber ist jetzt auch kein Erdrutsch, finde ich.
Ich tippe mal auf CSU/FW am Schluss. Die Frage ist, was den Grünen das Ergebnis nutzt, wenn sie es nicht in Regierungsbeteiligung verwandeln können? Man hat zwar als stärkste Oppositionskraft auch noch das eine oder andere Privileg, aber sonst so? Habeck bot ja schon eben fast die Koalition an.
SGE_Werner schrieb: Das muss man sich vorstellen. Da sind fast zwei Drittel der SPD-Wähler grob gerechnet einfach zu den Grünen rüber.
Aber ist das jetzt ne Entscheidung für die Grünen oder gegen die SPD?
SGE_Werner schrieb: Ich finde übrigens überraschend, dass die AfD am Ende gerade so zweistellig geworden ist. Ich habe da noch paar Prozent mehr befürchtet. Aber wer nur rechts ist und nicht rechtsradikal, konnte ja CSU wählen.
Hab mir mal das Programm angesehen. Die FW sind eine Art CSU light. Sie haben allerdings teilweise konträre Ansätze, mit denen sie die Abwanderung zu den Grünen gebremst haben, wie z.B. Startbahn 3 Gegner, pro Inklusion, Wahlalter-Abstufung, usw. Das Programm der FW liest sich außerdem mehr wie ein großes Wunschkonzert. Konservative Kräfte, die sich von der CSU nicht richtg vertreten fühlten oder ihr mal einen Denkzettel geben wollten, mussten nicht zur AfD. So gesehen sind 10% keine Überraschung. Es wäre spannend zu sehen, was gewesen wäre, gäbe es die FW dort nicht. Hätte dann die AfD 18 oder 19% geholt?
SGE_Werner schrieb: Ergänzend dazu... In München-Mitte hat der Spitzenkandidat der Grünen, Ludwig Hartmann, aktuell 45 % der Erststimmen geholt.
Das deckt sich ja mit den nicht-repräsentativen Mini-Umfragen auf dem Spielplatz Au-Haidhausen. Imho geht das nur in den Großstädten, aber da ist es interessant, warum solche Ergebnisse zustande kommen. In der Innenstadt von Großstädten gibt es zunehmend eine bürgerliche Schicht, die ihren Lebensstil auf grün ausgerichtet hat. Nicht gleichzusetzen mit jenen Wählern in Berlin, die eher dem Hipster-/Alternative-/Indie-/Lebenskünstler-Bereich zuzuordnen sind. In Süddeutschland sind dies in Stuttgart, München, usw. eher ehem. Union/SPD-Wähler, die älteren der Generation Y. Bei denen dominiert auch nicht das Flüchtlingsthema und eine Anti-Haltung zur AfD. Es geht mehr um den eigenen Lebensstil. Antiautoritäre Erziehung, Schule mit wenig Leistungsdruck und alternativen Lehrmethoden ("Lesen durch Schreiben"), Homöopathie statt Schulmedizin, wenig Zuckerhaltiges für die Kinder, keine Energy Drinks, möglichst vegetarische Ernährung oder mindestens drei Veggie Days die Woche usw. Wie Stoiber schon sagte, vermutlich auch viele "Zugeroaste", die aufgrund der guten Jobsituation von nördlichen Bundesländern nach München gezogen sind und die von der Erziehung und dem Umfeld anders geprägt sind als gebürtige konservative Oberbayern, die oft strenger und religiös erzogen werden. In Garmisch-Partenkirchen, Traunstein oder Wallgau da wird sich in die Tracht geschmissen wenn's zum Wählen geht und da zieht der Vater mit dem grünen Gamshut den Erstwähler-Sprößling am Ohr ins Wahllokal und droht vor den Wahlhelfern: "Wennst dei Kreizerl jetzt net bei de CSU himachst, da gibt's dahoam a Watschn!" Und wenn in Balderschwang dann doch einer abweicht, da sucht noch das ganze Dorf nach dem. Sowas ist den Innenstadt-Bürgern in den modernen Passivbau-ETWs von Au-Haidhausen völlig fremd. Das sind einfach zwei Welten.
Ergänzend dazu... In München-Mitte hat der Spitzenkandidat der Grünen, Ludwig Hartmann, aktuell 45 % der Erststimmen geholt. Gefolgt vom CSU-Kandidaten mit knapp 16 %.
Wenn man bedenkt das Menschen heute die AFD ankreutzten während man zu letzt eine lächelnde Alice Weidel bei der Rede des früheren CSUlers Andreas Winhart (AFD) in Bad Aibling sehen konnte. Sie lächelte während Andreas Winhart seine volksverhetzende Aussagen tätigte, ...den laut ihm haben uns die sogenannte "Schwarzafrikaner" mit Krankheiten wie Tuberkulose, Krätze und HIV bereichert und er fordert die Überprüfung aller "Neger" nach den genannten Krankheiten.
Seehofer ist schuld, ok, aber was konkret hat denn Seehofer gemacht, dass es dem Land Bayern in seiner Politik geschadet hat? Er ist doch da schon lange nicht mehr an Ruder.
Er ist Vorsitzender der CSU...
Und die hat im Bund durchweg Landespolitik betrieben. Also selbst schuld, wenn dann Bundespolitik im Bundesland schadet.
Seehofer ist schuld, ok, aber was konkret hat denn Seehofer gemacht, dass es dem Land Bayern in seiner Politik geschadet hat? Er ist doch da schon lange nicht mehr an Ruder.
was wird sich mit CSU/FW viel ändern? und ich befürchte, dass Seehofer weiter sein Unwesen treiben wird
nein ist es nicht, denn wir haben über den Daumen, weit über 60-65% dort Rechte-Wähler es sind u.a.: Grenzschließer, Flächenversiegler, Polizeigesetzbefürworter und Familiengeldauszahler! Ja ich hab keine Fragen mehr.
1. These: Man hat medial bewusst erst mal nur Großstadt-Wahlbezirke herangezogen, um die eigenen Umfragen zu stützen und korrigiert im Laufe des Abends still und leise nach oben, weil die mit 34% und 19% doch etwas deutlich abweichen. Die erste Prognose entsprach nix anderem als den letzten Umfragewerten.
2. These: Man hat erstmal zuviel nicht-repräsentative Wahlbezirke in den ersten Hochrechnungen gehabt. Denn wenn man sich mal die Einzelergebnisse anschaut, dann gibt es krasse Abweichungen.
Städte wie Erlangen haben drastische Ausreißerwerte für die Grünen. Auf dem Land hingegen kommen die oft nicht über 10%.
Vorläufiges Fazit:
- Die CSU schmierte so stark ab, weil ihr einige Wähler auf dem Land davonliefen. Statt Ergebnissen von sonst 57 oder 59% sind es jetzt oft nur 45 oder 48%. Dafür haben die dann sehr häufig FW angekreuzt.
- Die Grünen holten ihr Ergebnis fast nur in den Großstädten.
==> Das sieht mehr sehr nach Land-Stadt-Spaltung in Bayern aus. So krass war das höchstens in München der Fall.
1. These: Man hat medial bewusst erst mal nur Großstadt-Wahlbezirke herangezogen, um die eigenen Umfragen zu stützen und korrigiert im Laufe des Abends still und leise nach oben, weil die mit 34% und 19% doch etwas deutlich abweichen. Die erste Prognose entsprach nix anderem als den letzten Umfragewerten.
2. These: Man hat erstmal zuviel nicht-repräsentative Wahlbezirke in den ersten Hochrechnungen gehabt. Denn wenn man sich mal die Einzelergebnisse anschaut, dann gibt es krasse Abweichungen.
Städte wie Erlangen haben drastische Ausreißerwerte für die Grünen. Auf dem Land hingegen kommen die oft nicht über 10%.
Vorläufiges Fazit:
- Die CSU schmierte so stark ab, weil ihr einige Wähler auf dem Land davonliefen. Statt Ergebnissen von sonst 57 oder 59% sind es jetzt oft nur 45 oder 48%. Dafür haben die dann sehr häufig FW angekreuzt.
- Die Grünen holten ihr Ergebnis fast nur in den Großstädten.
==> Das sieht mehr sehr nach Land-Stadt-Spaltung in Bayern aus. So krass war das höchstens in München der Fall.
Das Problem ist auch das Wahlsystem in Bayern, bei dem die Erst- und Zweitstimme zusammen gerechnet wird und daraus sich die Prozentual-Verteilung ergibt. Da einige Erststimme CSU gewählt haben und Zweitstimme z.B. FDP oder FW , ist es so, dass am Ende die CSU mehr Anteil hat als nur bei den Zweitstimmen.
Und ich schätze, dass bei den Nach-Wahl-Befragungen die Leute vor dem Wahlbüro die Zweitstimme genannt haben. Mich wundert aber, dass man das wohl dann nicht einkalkuliert hat.
https://www.jetzt.de/politik/landtagswahl-in-bayern-wie-waehlen-eisbachsurfer-und-wiesn-besucher
https://www.jetzt.de/politik/landtagswahl-in-bayern-wie-waehlen-eisbachsurfer-und-wiesn-besucher
Ich finde die
5. Eltern auf Spielplätzen im Münchner Viertel „Au - Haidhausen“
am interessantesten... 3,8 % CSU , 48,1 % Grüne , 14 % Linke
Tja... CSU... Die Familien-Partei.
https://www.jetzt.de/politik/landtagswahl-in-bayern-wie-waehlen-eisbachsurfer-und-wiesn-besucher
Ich finde die
5. Eltern auf Spielplätzen im Münchner Viertel „Au - Haidhausen“
am interessantesten... 3,8 % CSU , 48,1 % Grüne , 14 % Linke
Tja... CSU... Die Familien-Partei.
was wird sich mit CSU/FW viel ändern? und ich befürchte, dass Seehofer weiter sein Unwesen treiben wird
nein ist es nicht, denn wir haben über den Daumen, weit über 60-65% dort Rechte-Wähler es sind u.a.: Grenzschließer, Flächenversiegler, Polizeigesetzbefürworter und Familiengeldauszahler! Ja ich hab keine Fragen mehr.
Das konservative Lager
CSU/FDP/FW/AfD kommt auf 63%.
SPD/Grüne 28,5
Dass 200.000 CSU-Wähler zu den Grünen gingen, ist bei 9,5 Mio. Wahlberechtigten jetzt zwar ein etwas erhöhter Wert, aber ist jetzt auch kein Erdrutsch, finde ich.
Ich tippe mal auf CSU/FW am Schluss.
Die Frage ist, was den Grünen das Ergebnis nutzt, wenn sie es nicht in Regierungsbeteiligung verwandeln können? Man hat zwar als stärkste Oppositionskraft auch noch das eine oder andere Privileg, aber sonst so? Habeck bot ja schon eben fast die Koalition an.
ja guck, steht ja auch schon!
Ich finde die
5. Eltern auf Spielplätzen im Münchner Viertel „Au - Haidhausen“
am interessantesten... 3,8 % CSU , 48,1 % Grüne , 14 % Linke
Tja... CSU... Die Familien-Partei.
Wenigstens die erste Prognose hier stimmt wohl. Tendenz 72,0 bis 72,6.
Knapp neun Prozent mehr. Höchste Wahlbeteiligung seit 1982.
Grüne: 31,0 % (+ 18,9)
CSU: 24,8 % (- 11,9)
SPD: 12,9 % (- 19,3)
FDP: 8,8 % (+ 3,2)
AfD: 6,5 % (neu)
FW: 6,1 % (+ 1,6)
Linke: 4,7 % (+ 2,3)
Das muss man sich vorstellen. Da sind fast zwei Drittel der SPD-Wähler grob gerechnet einfach zu den Grünen rüber.
Aber ist das jetzt ne Entscheidung für die Grünen oder gegen die SPD?
Hab mir mal das Programm angesehen. Die FW sind eine Art CSU light. Sie haben allerdings teilweise konträre Ansätze, mit denen sie die Abwanderung zu den Grünen gebremst haben, wie z.B. Startbahn 3 Gegner, pro Inklusion, Wahlalter-Abstufung, usw.
Das Programm der FW liest sich außerdem mehr wie ein großes Wunschkonzert. Konservative Kräfte, die sich von der CSU nicht richtg vertreten fühlten oder ihr mal einen Denkzettel geben wollten, mussten nicht zur AfD. So gesehen sind 10% keine Überraschung.
Es wäre spannend zu sehen, was gewesen wäre, gäbe es die FW dort nicht. Hätte dann die AfD 18 oder 19% geholt?
Das deckt sich ja mit den nicht-repräsentativen Mini-Umfragen auf dem Spielplatz Au-Haidhausen. Imho geht das nur in den Großstädten, aber da ist es interessant, warum solche Ergebnisse zustande kommen.
In der Innenstadt von Großstädten gibt es zunehmend eine bürgerliche Schicht, die ihren Lebensstil auf grün ausgerichtet hat. Nicht gleichzusetzen mit jenen Wählern in Berlin, die eher dem Hipster-/Alternative-/Indie-/Lebenskünstler-Bereich zuzuordnen sind.
In Süddeutschland sind dies in Stuttgart, München, usw. eher ehem. Union/SPD-Wähler, die älteren der Generation Y.
Bei denen dominiert auch nicht das Flüchtlingsthema und eine Anti-Haltung zur AfD.
Es geht mehr um den eigenen Lebensstil. Antiautoritäre Erziehung, Schule mit wenig Leistungsdruck und alternativen Lehrmethoden ("Lesen durch Schreiben"), Homöopathie statt Schulmedizin, wenig Zuckerhaltiges für die Kinder, keine Energy Drinks, möglichst vegetarische Ernährung oder mindestens drei Veggie Days die Woche usw.
Wie Stoiber schon sagte, vermutlich auch viele "Zugeroaste", die aufgrund der guten Jobsituation von nördlichen Bundesländern nach München gezogen sind und die von der Erziehung und dem Umfeld anders geprägt sind als gebürtige konservative Oberbayern, die oft strenger und religiös erzogen werden.
In Garmisch-Partenkirchen, Traunstein oder Wallgau da wird sich in die Tracht geschmissen wenn's zum Wählen geht und da zieht der Vater mit dem grünen Gamshut den Erstwähler-Sprößling am Ohr ins Wahllokal und droht vor den Wahlhelfern: "Wennst dei Kreizerl jetzt net bei de CSU himachst, da gibt's dahoam a Watschn!"
Und wenn in Balderschwang dann doch einer abweicht, da sucht noch das ganze Dorf nach dem.
Sowas ist den Innenstadt-Bürgern in den modernen Passivbau-ETWs von Au-Haidhausen völlig fremd.
Das sind einfach zwei Welten.