Das alles schreit doch nach einer Sommerloch Party mit Übertragung des Finales auf Großbildwand. Vielleicht realisiere ich es dann endlich
Im Ernst: wenn es sowas gäbe mit Radio-Kommentar, ich würde extra dafür nach Frankfurt fahren.
Ich befürchte, ich auch.
Wer nimmt Kontakt mit der Louisa auf? Grillen, kühles Bier und Pokalfinale noch mal gugge? Wenn sowas im Juli oder Anfang August laufen würde, würde ich dafür auch ein paar hundert Kilometer Anreise in Kauf nehmen.
Das alles schreit doch nach einer Sommerloch Party mit Übertragung des Finales auf Großbildwand. Vielleicht realisiere ich es dann endlich
Im Ernst: wenn es sowas gäbe mit Radio-Kommentar, ich würde extra dafür nach Frankfurt fahren.
Ich befürchte, ich auch.
Wer nimmt Kontakt mit der Louisa auf? Grillen, kühles Bier und Pokalfinale noch mal gugge? Wenn sowas im Juli oder Anfang August laufen würde, würde ich dafür auch ein paar hundert Kilometer Anreise in Kauf nehmen.
Danebenschießen vielleicht nicht (das wäre allenfalls Walter vorbehalten gewesen, drüber, im Überschwang - er gerät in solchen Situationen gerne mal euphorisch in Rücklage). Aber stolpern; Knoten in Beinen; in den Rasen treten; sich einmal zuviel umgucken; es gibt unheimlich viele Möglichkeiten es noch zu vermurksen. In pi x Daumen 1899 hoch 1959 Paralleluniversen hätte er es vergeigt. Im entscheidenden nicht. Wäre aber auch nur der Unterschied zwischen besiegen (2:1) und demütigen (3:1) gewesen. So what.
Danebenschießen vielleicht nicht (das wäre allenfalls Walter vorbehalten gewesen, drüber, im Überschwang - er gerät in solchen Situationen gerne mal euphorisch in Rücklage). Aber stolpern; Knoten in Beinen; in den Rasen treten; sich einmal zuviel umgucken; es gibt unheimlich viele Möglichkeiten es noch zu vermurksen. In pi x Daumen 1899 hoch 1959 Paralleluniversen hätte er es vergeigt. Im entscheidenden nicht. Wäre aber auch nur der Unterschied zwischen besiegen (2:1) und demütigen (3:1) gewesen. So what.
Das alles schreit doch nach einer Sommerloch Party mit Übertragung des Finales auf Großbildwand. Vielleicht realisiere ich es dann endlich
Im Ernst: wenn es sowas gäbe mit Radio-Kommentar, ich würde extra dafür nach Frankfurt fahren.
Ich befürchte, ich auch.
Wer nimmt Kontakt mit der Louisa auf? Grillen, kühles Bier und Pokalfinale noch mal gugge? Wenn sowas im Juli oder Anfang August laufen würde, würde ich dafür auch ein paar hundert Kilometer Anreise in Kauf nehmen.
Den Text habe ich heute per Whatsapp bekommen. Beim Lesen sofort wieder feuchte Augen bekommen. Ich wollte ihn euch nicht vorenthalten:
„Lauf! Lauf!“, hat er gerufen, der Mann im Sitz halblinks vor mir und wir wissen alle, wann er das gerufen hat. Dreimal hat er gerufen, dann war der Lauf zuende und der Ball war im Ziel und er reckte die Arme hoch. Er strahlte und rief; „Ja, Ja, bravo“ und er klatschte und umarmte seine beiden Nebenleute, die sich genauso freuten. Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen. Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“ Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen. Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“ Wir blieben dann noch länger.
Den Text habe ich heute per Whatsapp bekommen. Beim Lesen sofort wieder feuchte Augen bekommen. Ich wollte ihn euch nicht vorenthalten:
„Lauf! Lauf!“, hat er gerufen, der Mann im Sitz halblinks vor mir und wir wissen alle, wann er das gerufen hat. Dreimal hat er gerufen, dann war der Lauf zuende und der Ball war im Ziel und er reckte die Arme hoch. Er strahlte und rief; „Ja, Ja, bravo“ und er klatschte und umarmte seine beiden Nebenleute, die sich genauso freuten. Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen. Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“ Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen. Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“ Wir blieben dann noch länger.
Ich weiß jetzt nicht, ob es schon einmal gepostet worden ist.. ich hatte einmal aus Versehen die Tore 16/17 gepostet. Hier also alle Tore unserer überaus geliebten Frankfurter Eintracht im DFB-Pokal 17/18. Von TUS Erntebrück bis zum FC Bayern Deutschland... oder der bayerischen Nationalmannschaft... wie auch immer die heißen. Grendel und Bierhoff können es wohl erklären.
Ich weiß jetzt nicht, ob es schon einmal gepostet worden ist.. ich hatte einmal aus Versehen die Tore 16/17 gepostet. Hier also alle Tore unserer überaus geliebten Frankfurter Eintracht im DFB-Pokal 17/18. Von TUS Erntebrück bis zum FC Bayern Deutschland... oder der bayerischen Nationalmannschaft... wie auch immer die heißen. Grendel und Bierhoff können es wohl erklären.
Sodele. Habe mir nochmal alle Highlights und Tore des DFB-Pokals angeschaut und komme zu meinen Top5 des Pokals:
Platz 5: Der FSV Mainz 05 Manche Menschen möchten bei dieser Partie unbedingt von einem Derbie reden. Schlussendlich wird der Verein wohl ewig zu langweilig sein, um bei mir ein solches Gefühl auszulösen. Die Mainzer wissen halt, wo sie herkommen und nehmen sich selbst nicht zu ernst. Es ist eine Lach- und Spaßtruppe, quasi ein Karnevalsverein, und entsprechend sind die Fans auch kostümiert zum Viertelfinale des DFB-Pokal gekommen. Dieser Funke ist während der Partie auch perfekt auf die Spieler übergeschlagen, die für ihre Karnevalisten Slapstick pur boten. Rene Adler zeigte beim 1:0 beeindruckend, warum er Nationaltorwart war. Das 2:0 war ein Eigentor, das 3:0 ein Fehler der Abwehr der Lach- und Spaßtruppe. Und wie reagierten die Fans des Vereins, der ja immer alles besser als die Eintracht macht? Sie zeigten sich schlussendlich nicht ganz so karnevalistisch und beschimpften ihre Spieler... mit Sombrero auf.
Platz 4: Mijat Gacinovic Drei Tore im DFB-Pokal ist eine beeindruckende Bilanz des jungen Serben. In der Liga ist Mijat immer Licht und Schatten, seine Leistungen so "konstant" wie die eines Inui. In der ersten DFB-Pokalrunde gegen den TUS Erntebrück eröffnet Mijat mit einem klasse Tor seinen Torreigen: Behände wuselt er sich durch zwei Verteidiger durch und lupft den Ball ins Tor. Gegen Heidenheim geht die Partie in die Verlängerung, Gacinovic hat aber mit seinem Tor in der 95. Minute großen Anteil daran, dass der einträchtliche Weg im Pokal weiterging. Zu dem 3:1 gegen München ist bereits wohl alles mehrfach gesagt. Die Hammer-Leistung in dieser Partie ging zwar von Rebic aus... das Tor von Mijat wird aber ewig unvergessen sein. THERE IS NO GOALKEEPER!
Platz 3: Sebastien Haller Der Frankfurter Torschützenkönig im DFB-Pokal mit vier Toren. In der Liga-Rückrunde setzte eine gewisse Torflaute bei ihm ein, im DFB-Pokal war Sebastien aber Gold wert: Ein Tor gegen Erntebrück, zwei Tore gegen Schweinfurt und das spielentscheidende 2:1 gegen Heidenheim in der 109. Minute. Ich hoffe, dass wir noch viel Spaß mit dem Kerl haben werden!
Platz 2: Jovic's Tor gegen Schalke Es ist die 75. Spielminute im DFB-Pokal-Halbfinale gegen die Königsblauen aus dem Ruhrpott. De Guzmann tritt zu einer Ecke für die Eintracht an, die scharf in den Strafraum der Knappen geschlagen wird. Der Ball findet seinen Weg zu Jovic, ist aber zu niedrig für einen Kopfball. Jovic, der mit dem Körper zum Ball steht, entscheidet sich für eine ungewöhnliche Variante und spielt den Ball mit der Hacke zum Tor weiter. Der Torhüter ist chancenlos und die Eintracht gewinnt die Partie mit 1:0. Zurecht wird es auch das Tor des Monats April in der Sportschau.
Platz1: Das Pokalfinale gegen die Bayern Auch hierzu ist wohl bereits alles geschrieben und gesagt. Man of the Match: Rebic, der zweimal die Bayern-Abwehr mit den Nationalspielern Hummels und Süle alt aussehen lässt. Mijats Sprint über den kompletten Platz und auf das leere Tor zu, und sein 3:1 mit der allerletzten Aktion in der 96. Spielminute geht in die Fußballgeschichtsbücher ein. Ansonsten spiegelte die Partie emotional auch genau das wieder, was die Eintracht so unvergleichlich macht. Ein Freudentaumel wie nach dem 5:1 gegen Lautern 1999, wie nach dem 6:3 gegen Reutlingen 2003 und wie nach dem 2:2 gegen Wolfsburg 2013. Nur noch krasser!
Ich weiß jetzt nicht, ob es schon einmal gepostet worden ist.. ich hatte einmal aus Versehen die Tore 16/17 gepostet. Hier also alle Tore unserer überaus geliebten Frankfurter Eintracht im DFB-Pokal 17/18. Von TUS Erntebrück bis zum FC Bayern Deutschland... oder der bayerischen Nationalmannschaft... wie auch immer die heißen. Grendel und Bierhoff können es wohl erklären.
Den Text habe ich heute per Whatsapp bekommen. Beim Lesen sofort wieder feuchte Augen bekommen. Ich wollte ihn euch nicht vorenthalten:
„Lauf! Lauf!“, hat er gerufen, der Mann im Sitz halblinks vor mir und wir wissen alle, wann er das gerufen hat. Dreimal hat er gerufen, dann war der Lauf zuende und der Ball war im Ziel und er reckte die Arme hoch. Er strahlte und rief; „Ja, Ja, bravo“ und er klatschte und umarmte seine beiden Nebenleute, die sich genauso freuten. Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen. Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“ Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen. Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“ Wir blieben dann noch länger.
Ich kanns mir auch jetzt noch nicht oft genug ansehen....jetzt weiß ich endlich auch, das Gacinovic mit Ball schneller sein kann, als jeder Bayernpenner, der ihm ohne Ball hinterherhechelt...und er hat ihn auch noch versenkt, insofern bin ich froh, das er es war und kein Chancentod aus der Vergangenheit....
Quatsch mit Soße. Elefanten können nicht springen, Büffel sehr wohl. Sogar Gaur - und die wiegen eine Tonne - hüpfen mal eben leichtfüßig über Zäune. Büffel passt schon
Quatsch mit Soße. Elefanten können nicht springen, Büffel sehr wohl. Sogar Gaur - und die wiegen eine Tonne - hüpfen mal eben leichtfüßig über Zäune. Büffel passt schon
Im Ernst: wenn es sowas gäbe mit Radio-Kommentar, ich würde extra dafür nach Frankfurt fahren.
Ich befürchte, ich auch.
Wer nimmt Kontakt mit der Louisa auf? Grillen, kühles Bier und Pokalfinale noch mal gugge? Wenn sowas im Juli oder Anfang August laufen würde, würde ich dafür auch ein paar hundert Kilometer Anreise in Kauf nehmen.
Im Ernst: wenn es sowas gäbe mit Radio-Kommentar, ich würde extra dafür nach Frankfurt fahren.
Ich befürchte, ich auch.
Wer nimmt Kontakt mit der Louisa auf? Grillen, kühles Bier und Pokalfinale noch mal gugge? Wenn sowas im Juli oder Anfang August laufen würde, würde ich dafür auch ein paar hundert Kilometer Anreise in Kauf nehmen.
Das funktioniert auch noch in 10 Jahren.
Zusammen mit "Where is the goalkeeper" das schönste Video mit dem höchsten GH-Effekt.
Das Blöde dabei ist, dass ich auch nach 50maligem Ansehen immer noch Angst habe, Gacinovic könnte daneben schießen.
Danebenschießen vielleicht nicht (das wäre allenfalls Walter vorbehalten gewesen, drüber, im Überschwang - er gerät in solchen Situationen gerne mal euphorisch in Rücklage). Aber stolpern; Knoten in Beinen; in den Rasen treten; sich einmal zuviel umgucken; es gibt unheimlich viele Möglichkeiten es noch zu vermurksen. In pi x Daumen 1899 hoch 1959 Paralleluniversen hätte er es vergeigt. Im entscheidenden nicht. Wäre aber auch nur der Unterschied zwischen besiegen (2:1) und demütigen (3:1) gewesen. So what.
Danebenschießen vielleicht nicht (das wäre allenfalls Walter vorbehalten gewesen, drüber, im Überschwang - er gerät in solchen Situationen gerne mal euphorisch in Rücklage). Aber stolpern; Knoten in Beinen; in den Rasen treten; sich einmal zuviel umgucken; es gibt unheimlich viele Möglichkeiten es noch zu vermurksen. In pi x Daumen 1899 hoch 1959 Paralleluniversen hätte er es vergeigt. Im entscheidenden nicht. Wäre aber auch nur der Unterschied zwischen besiegen (2:1) und demütigen (3:1) gewesen. So what.
Ich befürchte, ich auch.
Wer nimmt Kontakt mit der Louisa auf? Grillen, kühles Bier und Pokalfinale noch mal gugge? Wenn sowas im Juli oder Anfang August laufen würde, würde ich dafür auch ein paar hundert Kilometer Anreise in Kauf nehmen.
„Lauf! Lauf!“, hat er gerufen, der Mann im Sitz halblinks vor mir und wir wissen alle, wann er das gerufen hat. Dreimal hat er gerufen, dann war der Lauf zuende und der Ball war im Ziel und er reckte die Arme hoch. Er strahlte und rief; „Ja, Ja, bravo“ und er klatschte und umarmte seine beiden Nebenleute, die sich genauso freuten.
Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen.
Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“
Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen.
Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“
Wir blieben dann noch länger.
(#45)
„Lauf! Lauf!“, hat er gerufen, der Mann im Sitz halblinks vor mir und wir wissen alle, wann er das gerufen hat. Dreimal hat er gerufen, dann war der Lauf zuende und der Ball war im Ziel und er reckte die Arme hoch. Er strahlte und rief; „Ja, Ja, bravo“ und er klatschte und umarmte seine beiden Nebenleute, die sich genauso freuten.
Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen.
Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“
Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen.
Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“
Wir blieben dann noch länger.
(#45)
https://www.youtube.com/watch?v=D6KLlUAbNBM
Viel Spaß!
sehr schön!
Dreckspack.
Sodele.
Habe mir nochmal alle Highlights und Tore des DFB-Pokals angeschaut und komme zu meinen Top5 des Pokals:
Platz 5: Der FSV Mainz 05
Manche Menschen möchten bei dieser Partie unbedingt von einem Derbie reden. Schlussendlich wird der Verein wohl ewig zu langweilig sein, um bei mir ein solches Gefühl auszulösen. Die Mainzer wissen halt, wo sie herkommen und nehmen sich selbst nicht zu ernst. Es ist eine Lach- und Spaßtruppe, quasi ein Karnevalsverein, und entsprechend sind die Fans auch kostümiert zum Viertelfinale des DFB-Pokal gekommen. Dieser Funke ist während der Partie auch perfekt auf die Spieler übergeschlagen, die für ihre Karnevalisten Slapstick pur boten. Rene Adler zeigte beim 1:0 beeindruckend, warum er Nationaltorwart war. Das 2:0 war ein Eigentor, das 3:0 ein Fehler der Abwehr der Lach- und Spaßtruppe. Und wie reagierten die Fans des Vereins, der ja immer alles besser als die Eintracht macht? Sie zeigten sich schlussendlich nicht ganz so karnevalistisch und beschimpften ihre Spieler... mit Sombrero auf.
Platz 4: Mijat Gacinovic
Drei Tore im DFB-Pokal ist eine beeindruckende Bilanz des jungen Serben. In der Liga ist Mijat immer Licht und Schatten, seine Leistungen so "konstant" wie die eines Inui. In der ersten DFB-Pokalrunde gegen den TUS Erntebrück eröffnet Mijat mit einem klasse Tor seinen Torreigen: Behände wuselt er sich durch zwei Verteidiger durch und lupft den Ball ins Tor. Gegen Heidenheim geht die Partie in die Verlängerung, Gacinovic hat aber mit seinem Tor in der 95. Minute großen Anteil daran, dass der einträchtliche Weg im Pokal weiterging. Zu dem 3:1 gegen München ist bereits wohl alles mehrfach gesagt. Die Hammer-Leistung in dieser Partie ging zwar von Rebic aus... das Tor von Mijat wird aber ewig unvergessen sein. THERE IS NO GOALKEEPER!
Platz 3: Sebastien Haller
Der Frankfurter Torschützenkönig im DFB-Pokal mit vier Toren. In der Liga-Rückrunde setzte eine gewisse Torflaute bei ihm ein, im DFB-Pokal war Sebastien aber Gold wert: Ein Tor gegen Erntebrück, zwei Tore gegen Schweinfurt und das spielentscheidende 2:1 gegen Heidenheim in der 109. Minute. Ich hoffe, dass wir noch viel Spaß mit dem Kerl haben werden!
Platz 2: Jovic's Tor gegen Schalke
Es ist die 75. Spielminute im DFB-Pokal-Halbfinale gegen die Königsblauen aus dem Ruhrpott. De Guzmann tritt zu einer Ecke für die Eintracht an, die scharf in den Strafraum der Knappen geschlagen wird. Der Ball findet seinen Weg zu Jovic, ist aber zu niedrig für einen Kopfball. Jovic, der mit dem Körper zum Ball steht, entscheidet sich für eine ungewöhnliche Variante und spielt den Ball mit der Hacke zum Tor weiter. Der Torhüter ist chancenlos und die Eintracht gewinnt die Partie mit 1:0. Zurecht wird es auch das Tor des Monats April in der Sportschau.
Platz1: Das Pokalfinale gegen die Bayern
Auch hierzu ist wohl bereits alles geschrieben und gesagt. Man of the Match: Rebic, der zweimal die Bayern-Abwehr mit den Nationalspielern Hummels und Süle alt aussehen lässt. Mijats Sprint über den kompletten Platz und auf das leere Tor zu, und sein 3:1 mit der allerletzten Aktion in der 96. Spielminute geht in die Fußballgeschichtsbücher ein. Ansonsten spiegelte die Partie emotional auch genau das wieder, was die Eintracht so unvergleichlich macht. Ein Freudentaumel wie nach dem 5:1 gegen Lautern 1999, wie nach dem 6:3 gegen Reutlingen 2003 und wie nach dem 2:2 gegen Wolfsburg 2013. Nur noch krasser!
[kleine Korrektur von Matzel]
https://www.youtube.com/watch?v=D6KLlUAbNBM
Viel Spaß!
sehr schön!
Dreckspack.
„Lauf! Lauf!“, hat er gerufen, der Mann im Sitz halblinks vor mir und wir wissen alle, wann er das gerufen hat. Dreimal hat er gerufen, dann war der Lauf zuende und der Ball war im Ziel und er reckte die Arme hoch. Er strahlte und rief; „Ja, Ja, bravo“ und er klatschte und umarmte seine beiden Nebenleute, die sich genauso freuten.
Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen.
Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“
Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen.
Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“
Wir blieben dann noch länger.
https://www.youtube.com/watch?v=pu3tkXDM3KY
Heute auch noch!
Höchst selten
Höchst selten
Höchst selten