... hoffentlich "überwinden" sich noch mehr von uns dazu einen Bericht zu schreiben. Es fühlt sich gut an, das Erlebnis aus verschiedenen Perspektiven neu zu erleben.
Wir sind zu zweit aus Düsseldorf mit dem Zug angereist, hatten nen Schalker mit im Zug, der selbstbewusst vor dem Halbfinale schon Zug und Hotel gebucht hatte und über andere Connections an ne Karte gekommen is...hehe... In Berlin am Breitscheidplatz Familie und Bekannte getroffen und dann ab zum Fanmarsch. Im Stadion "leider" nur neutrale Plätze gehabt mit ner Menge Bauern um uns herum. Ab dem (wie ich finde grandiosen) Heynckes Plakat war die Stimmung etwas angespannt 😊 Zum Spiel will ich gar nicht viel Schreiben, einfach nur unfassbar.... Ich kann mich nicht daran erinnern jemals so viel geweint zu haben wie seit diesem Tag, jedesmal wenn ich Videos davon sehe, wenn ich die Radio Reportage höre, etc. Nach dem Spiel in der Hotelbar lief "Europe-Final Countdown", was am 16.05.1992 um 15:30 Uhr auf HR1 gespielt wurde und die Schleusen waren wieder offen.
Da die Erlebnisberichte hier ja heiß begehrt sind, will ich auch noch meinen Beitrag leisten.
Ich/Wir sind schon am Freitag angereist und haben etwas außerhalb übernachtet. Am Samstagmorgen in der S-Bahn die ersten SGE'ler getroffen und schon mal die Pokalsiegermannschaft aufgestellt (waren gegen Ende wohl 20 Spieler, darunter Yeboah, Okocha, Körbel, etc. + Mannschaftsbus). Die erste kleinere Gesangseinlage war dann dem Musiker in der Bahn zu verdanken, der mit (SGE-)Despacito für gute Laune sorgte. Erster Schobbe am Breitscheidplatz, dann Essen am Witzlebenplatz. Das Programm danach sollte ja bekannt sein. Nach dem Pokalsieg dann erstmal planlos, aber glücklich, zurück in die Stadt. Wurde dann per SMS in den Irish Pub am Breitscheidplatz gelotst. Bis auf einen Tisch mit Bayernfans war alles voll mit SGE'lern, die sauf- und gesangsfreudig den Pub für sich vereinnahmt haben. Das wurde dann anscheinend auch vom Personal akzeptiert, sodass die Eintracht-Playlist aufgelegt wurde. Nach vielen Gesangseinlagen und dem ein oder anderen Bierchen ging es dann irgendwann auch irgendwie wieder zur Unterkunft.
Abgesehen vom Aufstehen am Sonntag ein absolut geiles Wochenende
Da die Erlebnisberichte hier ja heiß begehrt sind, will ich auch noch meinen Beitrag leisten.
Ich/Wir sind schon am Freitag angereist und haben etwas außerhalb übernachtet. Am Samstagmorgen in der S-Bahn die ersten SGE'ler getroffen und schon mal die Pokalsiegermannschaft aufgestellt (waren gegen Ende wohl 20 Spieler, darunter Yeboah, Okocha, Körbel, etc. + Mannschaftsbus). Die erste kleinere Gesangseinlage war dann dem Musiker in der Bahn zu verdanken, der mit (SGE-)Despacito für gute Laune sorgte. Erster Schobbe am Breitscheidplatz, dann Essen am Witzlebenplatz. Das Programm danach sollte ja bekannt sein. Nach dem Pokalsieg dann erstmal planlos, aber glücklich, zurück in die Stadt. Wurde dann per SMS in den Irish Pub am Breitscheidplatz gelotst. Bis auf einen Tisch mit Bayernfans war alles voll mit SGE'lern, die sauf- und gesangsfreudig den Pub für sich vereinnahmt haben. Das wurde dann anscheinend auch vom Personal akzeptiert, sodass die Eintracht-Playlist aufgelegt wurde. Nach vielen Gesangseinlagen und dem ein oder anderen Bierchen ging es dann irgendwann auch irgendwie wieder zur Unterkunft.
Abgesehen vom Aufstehen am Sonntag ein absolut geiles Wochenende
Anreise mit dem Auto aus Prag, Hinter Dresden Nord gerade noch einem Stau auf der Autobahn entkommen.
Glück gehabt! Ich? Nein er!
Denn "er" war ein mit Trikot und Schal ausgerüsteter Eintracht Fan aus der Nähe von Koblenz, der in Bärnsdorf, einer 607 Einwohner zählenden sächsischen Metropole, auf einen Bus gewartet hat. Nach gutem Zureden und mehrfachem Versichern, daß ich ihn kostenlos mitnehme, stieg er dann zu mir ins Auto... Was ihn fast 3 Stunden früher als geplant in Berlin ankommen lies und ihm eventuell auch die eine oder andere Komplikation beim Umsteigen am Hbf Dresden erspart hat.
Im Stadion angekommen dachte ich mir ich leide an Halluzinationen nach dem Geschiebe bei den Einlasskontrollen. Aber nein, er war es wirklich. A.S., ursprünglich aus Marburg, jetzt in Ingolstadt zu Hause, saß schräg hinter mir. Nachdem wir uns sicher 30 Jahre nicht gesehen haben... Früher haben wir uns immer in Giessen im Zug nach Frankfurt getroffen... Und jetzt würfelt Ihn die Kartenfee in meinen Rücken... Eine ebenso große wie unglaubliche Freude.
P.S.: Junior Wiener begleitet mich wieder nach Gais... Wir werden wohl wieder ein wenig schreiben
Anreise mit dem Auto aus Prag, Hinter Dresden Nord gerade noch einem Stau auf der Autobahn entkommen.
Glück gehabt! Ich? Nein er!
Denn "er" war ein mit Trikot und Schal ausgerüsteter Eintracht Fan aus der Nähe von Koblenz, der in Bärnsdorf, einer 607 Einwohner zählenden sächsischen Metropole, auf einen Bus gewartet hat. Nach gutem Zureden und mehrfachem Versichern, daß ich ihn kostenlos mitnehme, stieg er dann zu mir ins Auto... Was ihn fast 3 Stunden früher als geplant in Berlin ankommen lies und ihm eventuell auch die eine oder andere Komplikation beim Umsteigen am Hbf Dresden erspart hat.
Im Stadion angekommen dachte ich mir ich leide an Halluzinationen nach dem Geschiebe bei den Einlasskontrollen. Aber nein, er war es wirklich. A.S., ursprünglich aus Marburg, jetzt in Ingolstadt zu Hause, saß schräg hinter mir. Nachdem wir uns sicher 30 Jahre nicht gesehen haben... Früher haben wir uns immer in Giessen im Zug nach Frankfurt getroffen... Und jetzt würfelt Ihn die Kartenfee in meinen Rücken... Eine ebenso große wie unglaubliche Freude.
P.S.: Junior Wiener begleitet mich wieder nach Gais... Wir werden wohl wieder ein wenig schreiben
stellt sich mir nur die Frage wie ein Koblenzer Eintracht-Fan in die Weltstadt Bärnsdorf kommt? Vielleicht ist er ja auch noch Fan der TuS Koblenz, der nach dem Heimspiel in Zwickau, im August letzten Jahres, den Heimweg nicht mehr fand!
„Lauf! Lauf!“, hat er gerufen, der Mann im Sitz halblinks vor mir und wir wissen alle, wann er das gerufen hat. Dreimal hat er gerufen, dann war der Lauf zuende und der Ball war im Ziel und er reckte die Arme hoch. Er strahlte und rief; „Ja, Ja, bravo“ und er klatschte und umarmte seine beiden Nebenleute, die sich genauso freuten. Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen. Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“ Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen. Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“ Wir blieben dann noch länger.
Anreise mit dem Auto aus Prag, Hinter Dresden Nord gerade noch einem Stau auf der Autobahn entkommen.
Glück gehabt! Ich? Nein er!
Denn "er" war ein mit Trikot und Schal ausgerüsteter Eintracht Fan aus der Nähe von Koblenz, der in Bärnsdorf, einer 607 Einwohner zählenden sächsischen Metropole, auf einen Bus gewartet hat. Nach gutem Zureden und mehrfachem Versichern, daß ich ihn kostenlos mitnehme, stieg er dann zu mir ins Auto... Was ihn fast 3 Stunden früher als geplant in Berlin ankommen lies und ihm eventuell auch die eine oder andere Komplikation beim Umsteigen am Hbf Dresden erspart hat.
Im Stadion angekommen dachte ich mir ich leide an Halluzinationen nach dem Geschiebe bei den Einlasskontrollen. Aber nein, er war es wirklich. A.S., ursprünglich aus Marburg, jetzt in Ingolstadt zu Hause, saß schräg hinter mir. Nachdem wir uns sicher 30 Jahre nicht gesehen haben... Früher haben wir uns immer in Giessen im Zug nach Frankfurt getroffen... Und jetzt würfelt Ihn die Kartenfee in meinen Rücken... Eine ebenso große wie unglaubliche Freude.
P.S.: Junior Wiener begleitet mich wieder nach Gais... Wir werden wohl wieder ein wenig schreiben
stellt sich mir nur die Frage wie ein Koblenzer Eintracht-Fan in die Weltstadt Bärnsdorf kommt? Vielleicht ist er ja auch noch Fan der TuS Koblenz, der nach dem Heimspiel in Zwickau, im August letzten Jahres, den Heimweg nicht mehr fand!
„Lauf! Lauf!“, hat er gerufen, der Mann im Sitz halblinks vor mir und wir wissen alle, wann er das gerufen hat. Dreimal hat er gerufen, dann war der Lauf zuende und der Ball war im Ziel und er reckte die Arme hoch. Er strahlte und rief; „Ja, Ja, bravo“ und er klatschte und umarmte seine beiden Nebenleute, die sich genauso freuten. Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen. Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“ Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen. Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“ Wir blieben dann noch länger.
Fantastischer Beitrag, Owladler ! Ich versuche immer noch, das Geschehene in Worte zu fassen. Irgendwie gelingt es mir nicht so wirklich.
Zu wunderbar und surreal war das Erlebte, gerade in einer Zeit, wo sonst so vieles den Bach runterging.
In den nächsten Wochen werde ich es mal versuchen, vorher erfreue ich mich weiter an all Euren Schnipseln und Berichten. Ganz großes Kino, danke an alle !
„Lauf! Lauf!“, hat er gerufen, der Mann im Sitz halblinks vor mir und wir wissen alle, wann er das gerufen hat. Dreimal hat er gerufen, dann war der Lauf zuende und der Ball war im Ziel und er reckte die Arme hoch. Er strahlte und rief; „Ja, Ja, bravo“ und er klatschte und umarmte seine beiden Nebenleute, die sich genauso freuten. Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen. Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“ Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen. Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“ Wir blieben dann noch länger.
„Lauf! Lauf!“, hat er gerufen, der Mann im Sitz halblinks vor mir und wir wissen alle, wann er das gerufen hat. Dreimal hat er gerufen, dann war der Lauf zuende und der Ball war im Ziel und er reckte die Arme hoch. Er strahlte und rief; „Ja, Ja, bravo“ und er klatschte und umarmte seine beiden Nebenleute, die sich genauso freuten. Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen. Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“ Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen. Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“ Wir blieben dann noch länger.
Achja, Berlin, das war ein riesen Erlebnis! Wir starteten Freitag mittag aus der Nähe von Aschaffenburg mit unserem Camper in Richtung Campingplatz in Berlin-Gatow. Leider meinte es der Verkehr nicht gut mit uns, ca. 50km vor Berlin standen wir im Stau auf der Autobahn. Während dem Stopp and go, reckte schon der ein oder andere Eintrachtler sein Kopf aus dem Fenster, Schals wehten und das war schon ein Erlebnis! Die Vorfreude stieg ins unermessliche Leider waren wir erst nach halb 11 in Berlin, die erste Nacht übernachteten wir mit noch 2 anderen Campern auf nem Bootshausparkplatz. Samstags gings dann direkt auf den Campingplatz, fest in Frankfurter Hand! Von dort aus ging es dann für uns in die Stadt, Witzlebenplatz, dort dann direkt schon das ein oder andere bekannte Gesicht aus dem Block getroffen und noch zu Mittag gegessen, bei dem Italiener, bei dem gefühlt jeder Frankfurter war. Eigentlich wollte ich nicht beim Fanmarsch mitlaufen, aber mein Mann überzeugte mich dann doch und wir starteten gemeinsam in Richtung Olympiastadion, alles sehr friedlich, jeder war am feiern und selbst die Polizei war recht entspannt! Am Stadion angekommen, sind wir dann direkt rein zu unseren Plätzen. Es war ja noch genug Zeit bis zum Anstoß, zwischenzeitlich wurde das 11m Schießen der Frauen übertragen, ich kann mich noch an den Bayern-Stadionsprecher erinnern, der vor dem Spiel groß die doppelte Pokalsiegfeier und die Meistertitelfeier der Männer am nächsten Tag auf dem Marienplatz angekündigt hat. Ach war das toll im Nachhinein, Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall!! Das Spiel selbst, wie ein Film. Dann direkt in der 11.Minute das 0:1 für uns, führen wir wirklich? Und dann fiel das 1:1, ja was soll man schreiben, wir haben noch gesagt, jetzt wird's schwer, aber falsch gelegen! Wir schießen das 1:2. Wir können es nicht glauben!! Dann die 11m Entscheidung, wo man von unseren Plätzen aus nur mitbekommt, Videobeweis. Bis der Schiedsrichter endlich NUR Ecke pfeift. Und dann letztendlich noch das 1:3, Gacinovic läuft auf das freie Tor. Spätestens jetzt war bei uns im Block kein Halten mehr!! Pokalsieger SGE, tatsächlich. Wir genossen die Siegerehrung, das alles drum herum und jeder hatte dieses Grinsen im Gesicht. 1 1/2 Stunden nach Spielabpfiff feierten wir noch mit 1000enden anderen Adlern in der Kurve den Pokalsieg. Eine ganze Generation ohne Titel bis vor eben diesem Pokalsieg unserer Eintracht. Irgendwann machten wir uns dann doch auf in Richtung S-Bahn, Bayern Fans sah man nur noch vereinzelt. Die Busfahrt zum Campingplatz war noch ein Highlight, als mein Mann den Busfahrer fragte, ob wir jetzt direkt durchfahren zum Römer. Der Busfahrer machte den Spaß mit An den Römer fuhren wir aber nicht, auch nicht am nächsten Morgen. Das musste mir mein Mann nämlich hoch und heilig noch vor dem Spiel versprechen, dass wir bei einem Sieg nicht überstürzt sonntags morgens in Richtung Frankfurt abreisen. So verbrachten wir den Pfingstsonntag noch mit Sightseeing, bevor es dann montags zurück in die Heimat ging. Ein grandioses Wochenende!!
Hallo, Berlin ein Erlebnis pur. War als junger Bursch schon 1974, 1975 und 1981 bei den Finals gewesen. Auch 1980 Uefa-Cup Finale. Berlin hat aber alles übertroffen. Freitag Anreise, Samstag absolut Geil. Die Spreefahrt organisiert von indeed der Wahnsinn, Wechselgesänge Super Fans. Und der Gewinn des Pokals nach 30 Jahren, das muss man sich mal reinpfeifen nicht gegen irgendwen sondern der FC Bayern nur geil, geil!!! Super Stimmung da können sich die Bayernfans mal ne Scheibe abschneiden die sind genauso Arrogant wie die Mannschaft oder die können sich nicht mehr freuen, dachte die sind auf einen Begräbnis. Schade der Kovac passt da Charakterlich gar nicht hin. Nochmals vielen Dank an alle die dabei waren!!!!! Bilder sind in meinem Profil zu sehen. Freuen wir uns auf Europa!!!!! und auf die neue Saison.
„Lauf! Lauf!“, hat er gerufen, der Mann im Sitz halblinks vor mir und wir wissen alle, wann er das gerufen hat. Dreimal hat er gerufen, dann war der Lauf zuende und der Ball war im Ziel und er reckte die Arme hoch. Er strahlte und rief; „Ja, Ja, bravo“ und er klatschte und umarmte seine beiden Nebenleute, die sich genauso freuten. Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen. Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“ Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen. Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“ Wir blieben dann noch länger.
Fantastischer Beitrag, Owladler ! Ich versuche immer noch, das Geschehene in Worte zu fassen. Irgendwie gelingt es mir nicht so wirklich.
Zu wunderbar und surreal war das Erlebte, gerade in einer Zeit, wo sonst so vieles den Bach runterging.
In den nächsten Wochen werde ich es mal versuchen, vorher erfreue ich mich weiter an all Euren Schnipseln und Berichten. Ganz großes Kino, danke an alle !
Danke, sehr lesenswerter Bericht der Eppstein Adler! und was soll ich sagen, das ganze Intensivprogramm ist natürlich wieder da: Schweiß, Herzklopfen, Freude, Gänsehaut, Tränen. Bericht bitte für die Nachwelt sichern.
Danke, sehr lesenswerter Bericht der Eppstein Adler! und was soll ich sagen, das ganze Intensivprogramm ist natürlich wieder da: Schweiß, Herzklopfen, Freude, Gänsehaut, Tränen. Bericht bitte für die Nachwelt sichern.
Keine Ahnung, ob hier noch jemand mit liest… egal, ich schreib trotzdem (Und herrje, jetzt, da ich fertig bin: Ist ganz schön lang geworden)
Immer noch könnte ich mir jeden Tag die Szenen anschauen. Aber wie war das noch vor ein paar Wochen…
…traditionell sind mein Mann und ich mit Freunden an Pfingsten auf Rädern unterwegs in Deutschland. Pfingstradtour. Nicht alle interessieren sich für Fußball und diejenigen, die sich dafür interessieren, sind nicht alle Eintracht Fans. Es sind auch zwei Bayern-Sympathisanten (wie sie sich selbst nennen) dabei.
Also stand auch in diesem Jahr die Radtour an. Einer aus dem Kreise - ein Eintracht Fan - sagte schon vor nem halben Jahr ab. Weil wir wieder ins Finale kommen. Na klar haben wir das auch gehofft, haben aber trotzdem den Kopf darüber geschüttelt, mit welcher Überzeugung er hier vorging. Mea culpa!
Natürlich habe ich aber schon rechtzeitig recherchiert, wie wir an dem Samstag - natürlich nur für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle - nach Berlin kommen könnten
Und nach der verrückten Halbfinal-Auswärtsfahrt (Anfahrt von Köln, Heimfahrt mit Fanclubbus nach FFM, früh morgens wieder nach Köln, weil ich dort für ein paar Tage auf Schulung war) war klar, die Berlinfahrt wird noch verrückter.
Dennoch hatte ich für alle Eventualitäten schon mal geplant. Für den Normalfall (wir gewinnen nicht) wollten wir bei nem Kumpel in Berlin ein paar Stunden pennen und am nächsten Tag wieder zu unserer Radgruppe stoßen. Für den Spezialfall (wir gewinnen - dann kann ich doch nicht am nächsten Tag über gehen zur Normalität, da muss ich zum Römer!) haben wir uns für den ersten Zug nach FFM um halb sechs Sitzplätze reserviert.
Also Donnerstagmorgen mit den Freunden per Zug nach Bamberg. Radfahren bei wunderbarem Wetter am Donnerstag und Freitag. Während die restliche Radfahrtruppe dann am Samstag nach Bamberg radelte und Sonntag dort blieb, machten mein Mann und ich uns sehr früh am Morgen per Zug auf nach Berlin. Zuerst nach Bamberg, Räder und Gepäck zum Hotel bringen; dann weiter nach Berlin.
Wir hatten schon befürchtet, dass der ganze Zug voller Bayern-Kunden ist, da er aus München kam. Zum Glück waren in unserem Zugteil aber so gut wie gar keine zu sehen. Aber auch keine Eintracht-Fans. Das änderte sich in Leipzig dann schlagartig. Es war ein ICE vorher liegen geblieben und alle, die nach Berlin wollten, sind in unseren ICE zugestiegen. Plötzlich war Party im Zug. Schee!
In Berlin am Hauptbahnhof haben wir uns mit zwei Freunden und Blocknachbarn (einer davon derjenige, der die Pfingstradtour wegen dem Finale schon vor ewigen Zeiten abgesagt hate) wie verabredet getroffen und haben uns aufgemacht zum Breitscheidplatz. Am Zoo haben wir dann noch Freunde vom EFC getroffen und alle zusammen sind wir dann zum Platz. Als erstes Gerre gesehen, wie er mit nem Papp-Pokal für ein Foto da stand. (So im Nachhinein: Sicher ein Zeichen!)
War schon ganz schön voll da aber zu Trinken gab es wenigstens genug. Es war uns dann aber etwas zu voll (war am Alex letztes Jahr weitläufiger) und wir verzogen uns auf den Fußgängerstreifen in der Mitte der Straße. Auf dem Weg zur Toilette lief mir dann auch Alexander Schur mit suchendem Blick über den Weg. Ob er schon den Pokal gesucht hat? (Egal - war sicher ein weiteres Zeichen!!)
Wir sind dann ziemlich früh Richtung Stadion - erst mal zum Fanclubbus und noch nen Äppler mit den EFC-Freunden trinken und ne Bulette am Hertha-Stand essen. Der Fanzug kommt vorbei, wir schlendern Richtung Stadion.
Irgendwie kamen wir mit ein paar Bayernfans ins Gespräch. Ich verabschiedete mich mit den Worten: „Auf ein gutes Spiel. Und einen Sieg für uns!“. Allgemeines Gelächter schlug mir entgegen. Ha! Jetzt lache ich!
Wir waren etwas planlos und ich frage einen Ordner, ob das der richtige Eingang hier für uns ist und er antwortet nur: „Welchen Eingang suchen Sie denn? Hier (zeigt auf den Eingang) gehts zum Pokal“. Sehr schön, natürlich genau die Schlange genommen. (Wenn das nicht das dritte Zeichen war!!!)
Kurios bei der Einlasskontrolle war, dass die Frau vor mir einen kleinen Rucksack um hatte, den sie nicht mit rein nehmen durfte. Obwohl kaum was drin war und sie ihn so klein zusammen knüllen konnte, dass sie in fast hätte in die Hosentasche stecken können. Ich mit meinem Eintracht-Stoffbeutel, der prall gefüllt war (was zum Drüberziehen und was zum Anziehen, falls wir übernachten), konnte ohne Probleme durch. Kurios war auch noch, dass sie zu dieser Frau meinte: „Es tut mir leid, wenn die Chefin da ist, darf ich sie so nicht durch lassen.“ Ah ja.
Drin dann erst mal das Finalshirt überziehen und die Stimmung aufnehmen. Aber irgendwie war das alles anders als im letzten Jahr. Da war ich total euphorisch und voller Erwartungen. Dieses Mal waren es lediglich Hoffnungen, die ich mir aber noch nicht mal richtig zugestand.
Und tatsächlich war ich komplett ruhig. Meine Emotionen hatte ich voll im Griff. Beim 1:0 tobten alle um mich rum, so dass ich fast umgestoßen wurde. Mein Gedanke war nur: „Super, ein Tor. Aber so läuft das oft gegen die Bayern. Irgendwann schießen sie dann trotzdem noch ihre Tore und gewinnen.“ Und ebenso nahm ich auch die ganze Stimmung um mich herum irgendwie - gedämpft - wahr.
In der Pause raus, Wasser holen (die alkfreie Bierplörre lieber nich) und ein befreundetes Pärchen getroffen. Was wir nach dem Spiel machen würden. Bembelbar, ist doch klar. Sie meinten dann, sie kämen im Siegesfall auch hin. Hab ich aber niemals nicht mit gerechnet, weil er eigentlich das ganze Drumherum nicht so mag beim Fußball.
Zweite Halbzeit. Irgendwann das 1:1. Mein Gedanke: „War ja klar, dann geht es jetzt wohl los mit den Bayerntoren.“
Aber Rebic und die ganze Truppe haben mich eines besseren belehrt! Beim sensationellen 2:1 bin ich kurzzeitig mit ausgerastet. Danach habe ich versucht, die Ruhe zu bewahren. Mein Mantra „bleib ruhig, Du bist ganz ruhig,…“ hat aber nur teilweise gewirkt. Das Herz schlug mir bis zur Halsschlagader… es pochte und pochte und mein Kopf redete mir ein, ich sei ganz ruhig. Videobeweis. Doch Tor.
Und dann diese unwirkliche Szene, die ich irgendwie nur verschwommen in Erinnerung habe. Shit. Das gibt nen Elfmeter. Echt jetzt - Elfmeter für die Bayern? Scheiße! Äh, doch kein Elfmeter? KEIN ELFMETER! Und dann die Ecke und Gacinovic läuft los. Endlos, gefühlt. Ich weiß noch, wie ich denke: „Das könnte ne geile Szene sein, sie zu filmen, soll ich mein Handy zücken? Ach nee, doch nicht. Schau lieber hin“ Unwirklich. Gefühlt kam mir der Lauf ewig vor. Und trotzdem war er so schnell vorbei, dass es nur noch ein flüchtiger Gedanke war. Und dann? Jubel, Schreien, Umarmen, Hüpfen, Gänsehaut, Tränchen… das volle Programm. Aber auch ungläubiges, wirres Umherschauen. Fragende Blicke. Ist das jetzt wirklich passiert? Etwas später dann… das heißt ja Euro League! Stuttgart raus, Leipzig in der Quali. Und… Supercup (der mich bisher natürlich nicht interessiert hatte).
Nach einer ganzen Weile und den ganzen Feierlichkeiten dann nur noch ein Gedanke. Durst! Vor dem Stadion ein Bierchen zischen und ab in die Bembelbar. Der Weg dahin dauerte ewig… überfüllte, stickige U-Bahn. Trotzdem hat die Fahrt Spaß gemacht. Mit der ganzen Eintracht-Familie.
Und tatsächlich trafen wir auch unsere Freunde an in der Bembelbar. Und immer wieder Blicke aufs Handy, ob wir wirklich (noch) Pokalsieger sind. Äppler gabs leider keinen mehr, also Bier. Und noch mehr Bier. Und dass tatsächlich etwas Unglaubliches passiert ist, zeigte mir auch, dass dieser Freund, der normalerweise nie Bier trinkt und das ganze Drumherum Fangehabe nicht so mag, lauwarmes Bier trinkend Eintracht Lieder nachts auf der Straße mit hunderten Eintracht-Fans sang. Herrlich!
Irgendwann machten wir uns dann auf zum Hauptbahnhof. Rein in den Zug. Wir saßen in einem Abteil. Süß war auch der Zugbegleiter. Bei der Ticketkontrolle empfahl er uns, doch den Sonnenschutz herunter zu ziehen, damit wir besser schlafen können, weil es dann nicht so hell ist. Hach…
Wir konnten dann tatsächlich etwas dösen. Heim. Duschen, Frühstücken, erste Bilder und Videos gucken, Berichte lesen. Ab zum Römer. Abends heim, was Essen, ins Bett fallen. Und am frühen Montagmorgen wieder nach Bamberg, wo die Radtruppe wartete. Radtour beenden, Montagabend mit dem Zug und der Radtruppe nach Hause.
Was für ein Wochenende! Einfach geil! Ich freu mich auf Europa und hoffe auf Tickets.
Nachtrag 2: Im letzten Jahr hab ich ja echt den Kopf geschüttelt über diese BVB Fans nach dem Sieg. Gebrüllt hab ich! Das Stadion hätten wir abgerissen, hätten wir gesiegt! In diesem Jahr... auch bei uns diese Stille nach dem Sieg, vor dem Stadion. Diese innere Glückseligkeit aber auch dieses Insichgekehrtsein ob des Unfassbaren. Wir waren einfach fix und alle. Und fassen konnte es sowieso noch niemand. Glücklich ja, aber überschwänglich nein. Auch vor der Bembelbar war diese Stimmung zum Greifen nah.
Keine Ahnung, ob hier noch jemand mit liest… egal, ich schreib trotzdem (Und herrje, jetzt, da ich fertig bin: Ist ganz schön lang geworden)
Immer noch könnte ich mir jeden Tag die Szenen anschauen. Aber wie war das noch vor ein paar Wochen…
…traditionell sind mein Mann und ich mit Freunden an Pfingsten auf Rädern unterwegs in Deutschland. Pfingstradtour. Nicht alle interessieren sich für Fußball und diejenigen, die sich dafür interessieren, sind nicht alle Eintracht Fans. Es sind auch zwei Bayern-Sympathisanten (wie sie sich selbst nennen) dabei.
Also stand auch in diesem Jahr die Radtour an. Einer aus dem Kreise - ein Eintracht Fan - sagte schon vor nem halben Jahr ab. Weil wir wieder ins Finale kommen. Na klar haben wir das auch gehofft, haben aber trotzdem den Kopf darüber geschüttelt, mit welcher Überzeugung er hier vorging. Mea culpa!
Natürlich habe ich aber schon rechtzeitig recherchiert, wie wir an dem Samstag - natürlich nur für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle - nach Berlin kommen könnten
Und nach der verrückten Halbfinal-Auswärtsfahrt (Anfahrt von Köln, Heimfahrt mit Fanclubbus nach FFM, früh morgens wieder nach Köln, weil ich dort für ein paar Tage auf Schulung war) war klar, die Berlinfahrt wird noch verrückter.
Dennoch hatte ich für alle Eventualitäten schon mal geplant. Für den Normalfall (wir gewinnen nicht) wollten wir bei nem Kumpel in Berlin ein paar Stunden pennen und am nächsten Tag wieder zu unserer Radgruppe stoßen. Für den Spezialfall (wir gewinnen - dann kann ich doch nicht am nächsten Tag über gehen zur Normalität, da muss ich zum Römer!) haben wir uns für den ersten Zug nach FFM um halb sechs Sitzplätze reserviert.
Also Donnerstagmorgen mit den Freunden per Zug nach Bamberg. Radfahren bei wunderbarem Wetter am Donnerstag und Freitag. Während die restliche Radfahrtruppe dann am Samstag nach Bamberg radelte und Sonntag dort blieb, machten mein Mann und ich uns sehr früh am Morgen per Zug auf nach Berlin. Zuerst nach Bamberg, Räder und Gepäck zum Hotel bringen; dann weiter nach Berlin.
Wir hatten schon befürchtet, dass der ganze Zug voller Bayern-Kunden ist, da er aus München kam. Zum Glück waren in unserem Zugteil aber so gut wie gar keine zu sehen. Aber auch keine Eintracht-Fans. Das änderte sich in Leipzig dann schlagartig. Es war ein ICE vorher liegen geblieben und alle, die nach Berlin wollten, sind in unseren ICE zugestiegen. Plötzlich war Party im Zug. Schee!
In Berlin am Hauptbahnhof haben wir uns mit zwei Freunden und Blocknachbarn (einer davon derjenige, der die Pfingstradtour wegen dem Finale schon vor ewigen Zeiten abgesagt hate) wie verabredet getroffen und haben uns aufgemacht zum Breitscheidplatz. Am Zoo haben wir dann noch Freunde vom EFC getroffen und alle zusammen sind wir dann zum Platz. Als erstes Gerre gesehen, wie er mit nem Papp-Pokal für ein Foto da stand. (So im Nachhinein: Sicher ein Zeichen!)
War schon ganz schön voll da aber zu Trinken gab es wenigstens genug. Es war uns dann aber etwas zu voll (war am Alex letztes Jahr weitläufiger) und wir verzogen uns auf den Fußgängerstreifen in der Mitte der Straße. Auf dem Weg zur Toilette lief mir dann auch Alexander Schur mit suchendem Blick über den Weg. Ob er schon den Pokal gesucht hat? (Egal - war sicher ein weiteres Zeichen!!)
Wir sind dann ziemlich früh Richtung Stadion - erst mal zum Fanclubbus und noch nen Äppler mit den EFC-Freunden trinken und ne Bulette am Hertha-Stand essen. Der Fanzug kommt vorbei, wir schlendern Richtung Stadion.
Irgendwie kamen wir mit ein paar Bayernfans ins Gespräch. Ich verabschiedete mich mit den Worten: „Auf ein gutes Spiel. Und einen Sieg für uns!“. Allgemeines Gelächter schlug mir entgegen. Ha! Jetzt lache ich!
Wir waren etwas planlos und ich frage einen Ordner, ob das der richtige Eingang hier für uns ist und er antwortet nur: „Welchen Eingang suchen Sie denn? Hier (zeigt auf den Eingang) gehts zum Pokal“. Sehr schön, natürlich genau die Schlange genommen. (Wenn das nicht das dritte Zeichen war!!!)
Kurios bei der Einlasskontrolle war, dass die Frau vor mir einen kleinen Rucksack um hatte, den sie nicht mit rein nehmen durfte. Obwohl kaum was drin war und sie ihn so klein zusammen knüllen konnte, dass sie in fast hätte in die Hosentasche stecken können. Ich mit meinem Eintracht-Stoffbeutel, der prall gefüllt war (was zum Drüberziehen und was zum Anziehen, falls wir übernachten), konnte ohne Probleme durch. Kurios war auch noch, dass sie zu dieser Frau meinte: „Es tut mir leid, wenn die Chefin da ist, darf ich sie so nicht durch lassen.“ Ah ja.
Drin dann erst mal das Finalshirt überziehen und die Stimmung aufnehmen. Aber irgendwie war das alles anders als im letzten Jahr. Da war ich total euphorisch und voller Erwartungen. Dieses Mal waren es lediglich Hoffnungen, die ich mir aber noch nicht mal richtig zugestand.
Und tatsächlich war ich komplett ruhig. Meine Emotionen hatte ich voll im Griff. Beim 1:0 tobten alle um mich rum, so dass ich fast umgestoßen wurde. Mein Gedanke war nur: „Super, ein Tor. Aber so läuft das oft gegen die Bayern. Irgendwann schießen sie dann trotzdem noch ihre Tore und gewinnen.“ Und ebenso nahm ich auch die ganze Stimmung um mich herum irgendwie - gedämpft - wahr.
In der Pause raus, Wasser holen (die alkfreie Bierplörre lieber nich) und ein befreundetes Pärchen getroffen. Was wir nach dem Spiel machen würden. Bembelbar, ist doch klar. Sie meinten dann, sie kämen im Siegesfall auch hin. Hab ich aber niemals nicht mit gerechnet, weil er eigentlich das ganze Drumherum nicht so mag beim Fußball.
Zweite Halbzeit. Irgendwann das 1:1. Mein Gedanke: „War ja klar, dann geht es jetzt wohl los mit den Bayerntoren.“
Aber Rebic und die ganze Truppe haben mich eines besseren belehrt! Beim sensationellen 2:1 bin ich kurzzeitig mit ausgerastet. Danach habe ich versucht, die Ruhe zu bewahren. Mein Mantra „bleib ruhig, Du bist ganz ruhig,…“ hat aber nur teilweise gewirkt. Das Herz schlug mir bis zur Halsschlagader… es pochte und pochte und mein Kopf redete mir ein, ich sei ganz ruhig. Videobeweis. Doch Tor.
Und dann diese unwirkliche Szene, die ich irgendwie nur verschwommen in Erinnerung habe. Shit. Das gibt nen Elfmeter. Echt jetzt - Elfmeter für die Bayern? Scheiße! Äh, doch kein Elfmeter? KEIN ELFMETER! Und dann die Ecke und Gacinovic läuft los. Endlos, gefühlt. Ich weiß noch, wie ich denke: „Das könnte ne geile Szene sein, sie zu filmen, soll ich mein Handy zücken? Ach nee, doch nicht. Schau lieber hin“ Unwirklich. Gefühlt kam mir der Lauf ewig vor. Und trotzdem war er so schnell vorbei, dass es nur noch ein flüchtiger Gedanke war. Und dann? Jubel, Schreien, Umarmen, Hüpfen, Gänsehaut, Tränchen… das volle Programm. Aber auch ungläubiges, wirres Umherschauen. Fragende Blicke. Ist das jetzt wirklich passiert? Etwas später dann… das heißt ja Euro League! Stuttgart raus, Leipzig in der Quali. Und… Supercup (der mich bisher natürlich nicht interessiert hatte).
Nach einer ganzen Weile und den ganzen Feierlichkeiten dann nur noch ein Gedanke. Durst! Vor dem Stadion ein Bierchen zischen und ab in die Bembelbar. Der Weg dahin dauerte ewig… überfüllte, stickige U-Bahn. Trotzdem hat die Fahrt Spaß gemacht. Mit der ganzen Eintracht-Familie.
Und tatsächlich trafen wir auch unsere Freunde an in der Bembelbar. Und immer wieder Blicke aufs Handy, ob wir wirklich (noch) Pokalsieger sind. Äppler gabs leider keinen mehr, also Bier. Und noch mehr Bier. Und dass tatsächlich etwas Unglaubliches passiert ist, zeigte mir auch, dass dieser Freund, der normalerweise nie Bier trinkt und das ganze Drumherum Fangehabe nicht so mag, lauwarmes Bier trinkend Eintracht Lieder nachts auf der Straße mit hunderten Eintracht-Fans sang. Herrlich!
Irgendwann machten wir uns dann auf zum Hauptbahnhof. Rein in den Zug. Wir saßen in einem Abteil. Süß war auch der Zugbegleiter. Bei der Ticketkontrolle empfahl er uns, doch den Sonnenschutz herunter zu ziehen, damit wir besser schlafen können, weil es dann nicht so hell ist. Hach…
Wir konnten dann tatsächlich etwas dösen. Heim. Duschen, Frühstücken, erste Bilder und Videos gucken, Berichte lesen. Ab zum Römer. Abends heim, was Essen, ins Bett fallen. Und am frühen Montagmorgen wieder nach Bamberg, wo die Radtruppe wartete. Radtour beenden, Montagabend mit dem Zug und der Radtruppe nach Hause.
Was für ein Wochenende! Einfach geil! Ich freu mich auf Europa und hoffe auf Tickets.
Keine Ahnung, ob hier noch jemand mit liest… egal, ich schreib trotzdem (Und herrje, jetzt, da ich fertig bin: Ist ganz schön lang geworden)
Immer noch könnte ich mir jeden Tag die Szenen anschauen. Aber wie war das noch vor ein paar Wochen…
…traditionell sind mein Mann und ich mit Freunden an Pfingsten auf Rädern unterwegs in Deutschland. Pfingstradtour. Nicht alle interessieren sich für Fußball und diejenigen, die sich dafür interessieren, sind nicht alle Eintracht Fans. Es sind auch zwei Bayern-Sympathisanten (wie sie sich selbst nennen) dabei.
Also stand auch in diesem Jahr die Radtour an. Einer aus dem Kreise - ein Eintracht Fan - sagte schon vor nem halben Jahr ab. Weil wir wieder ins Finale kommen. Na klar haben wir das auch gehofft, haben aber trotzdem den Kopf darüber geschüttelt, mit welcher Überzeugung er hier vorging. Mea culpa!
Natürlich habe ich aber schon rechtzeitig recherchiert, wie wir an dem Samstag - natürlich nur für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle - nach Berlin kommen könnten
Und nach der verrückten Halbfinal-Auswärtsfahrt (Anfahrt von Köln, Heimfahrt mit Fanclubbus nach FFM, früh morgens wieder nach Köln, weil ich dort für ein paar Tage auf Schulung war) war klar, die Berlinfahrt wird noch verrückter.
Dennoch hatte ich für alle Eventualitäten schon mal geplant. Für den Normalfall (wir gewinnen nicht) wollten wir bei nem Kumpel in Berlin ein paar Stunden pennen und am nächsten Tag wieder zu unserer Radgruppe stoßen. Für den Spezialfall (wir gewinnen - dann kann ich doch nicht am nächsten Tag über gehen zur Normalität, da muss ich zum Römer!) haben wir uns für den ersten Zug nach FFM um halb sechs Sitzplätze reserviert.
Also Donnerstagmorgen mit den Freunden per Zug nach Bamberg. Radfahren bei wunderbarem Wetter am Donnerstag und Freitag. Während die restliche Radfahrtruppe dann am Samstag nach Bamberg radelte und Sonntag dort blieb, machten mein Mann und ich uns sehr früh am Morgen per Zug auf nach Berlin. Zuerst nach Bamberg, Räder und Gepäck zum Hotel bringen; dann weiter nach Berlin.
Wir hatten schon befürchtet, dass der ganze Zug voller Bayern-Kunden ist, da er aus München kam. Zum Glück waren in unserem Zugteil aber so gut wie gar keine zu sehen. Aber auch keine Eintracht-Fans. Das änderte sich in Leipzig dann schlagartig. Es war ein ICE vorher liegen geblieben und alle, die nach Berlin wollten, sind in unseren ICE zugestiegen. Plötzlich war Party im Zug. Schee!
In Berlin am Hauptbahnhof haben wir uns mit zwei Freunden und Blocknachbarn (einer davon derjenige, der die Pfingstradtour wegen dem Finale schon vor ewigen Zeiten abgesagt hate) wie verabredet getroffen und haben uns aufgemacht zum Breitscheidplatz. Am Zoo haben wir dann noch Freunde vom EFC getroffen und alle zusammen sind wir dann zum Platz. Als erstes Gerre gesehen, wie er mit nem Papp-Pokal für ein Foto da stand. (So im Nachhinein: Sicher ein Zeichen!)
War schon ganz schön voll da aber zu Trinken gab es wenigstens genug. Es war uns dann aber etwas zu voll (war am Alex letztes Jahr weitläufiger) und wir verzogen uns auf den Fußgängerstreifen in der Mitte der Straße. Auf dem Weg zur Toilette lief mir dann auch Alexander Schur mit suchendem Blick über den Weg. Ob er schon den Pokal gesucht hat? (Egal - war sicher ein weiteres Zeichen!!)
Wir sind dann ziemlich früh Richtung Stadion - erst mal zum Fanclubbus und noch nen Äppler mit den EFC-Freunden trinken und ne Bulette am Hertha-Stand essen. Der Fanzug kommt vorbei, wir schlendern Richtung Stadion.
Irgendwie kamen wir mit ein paar Bayernfans ins Gespräch. Ich verabschiedete mich mit den Worten: „Auf ein gutes Spiel. Und einen Sieg für uns!“. Allgemeines Gelächter schlug mir entgegen. Ha! Jetzt lache ich!
Wir waren etwas planlos und ich frage einen Ordner, ob das der richtige Eingang hier für uns ist und er antwortet nur: „Welchen Eingang suchen Sie denn? Hier (zeigt auf den Eingang) gehts zum Pokal“. Sehr schön, natürlich genau die Schlange genommen. (Wenn das nicht das dritte Zeichen war!!!)
Kurios bei der Einlasskontrolle war, dass die Frau vor mir einen kleinen Rucksack um hatte, den sie nicht mit rein nehmen durfte. Obwohl kaum was drin war und sie ihn so klein zusammen knüllen konnte, dass sie in fast hätte in die Hosentasche stecken können. Ich mit meinem Eintracht-Stoffbeutel, der prall gefüllt war (was zum Drüberziehen und was zum Anziehen, falls wir übernachten), konnte ohne Probleme durch. Kurios war auch noch, dass sie zu dieser Frau meinte: „Es tut mir leid, wenn die Chefin da ist, darf ich sie so nicht durch lassen.“ Ah ja.
Drin dann erst mal das Finalshirt überziehen und die Stimmung aufnehmen. Aber irgendwie war das alles anders als im letzten Jahr. Da war ich total euphorisch und voller Erwartungen. Dieses Mal waren es lediglich Hoffnungen, die ich mir aber noch nicht mal richtig zugestand.
Und tatsächlich war ich komplett ruhig. Meine Emotionen hatte ich voll im Griff. Beim 1:0 tobten alle um mich rum, so dass ich fast umgestoßen wurde. Mein Gedanke war nur: „Super, ein Tor. Aber so läuft das oft gegen die Bayern. Irgendwann schießen sie dann trotzdem noch ihre Tore und gewinnen.“ Und ebenso nahm ich auch die ganze Stimmung um mich herum irgendwie - gedämpft - wahr.
In der Pause raus, Wasser holen (die alkfreie Bierplörre lieber nich) und ein befreundetes Pärchen getroffen. Was wir nach dem Spiel machen würden. Bembelbar, ist doch klar. Sie meinten dann, sie kämen im Siegesfall auch hin. Hab ich aber niemals nicht mit gerechnet, weil er eigentlich das ganze Drumherum nicht so mag beim Fußball.
Zweite Halbzeit. Irgendwann das 1:1. Mein Gedanke: „War ja klar, dann geht es jetzt wohl los mit den Bayerntoren.“
Aber Rebic und die ganze Truppe haben mich eines besseren belehrt! Beim sensationellen 2:1 bin ich kurzzeitig mit ausgerastet. Danach habe ich versucht, die Ruhe zu bewahren. Mein Mantra „bleib ruhig, Du bist ganz ruhig,…“ hat aber nur teilweise gewirkt. Das Herz schlug mir bis zur Halsschlagader… es pochte und pochte und mein Kopf redete mir ein, ich sei ganz ruhig. Videobeweis. Doch Tor.
Und dann diese unwirkliche Szene, die ich irgendwie nur verschwommen in Erinnerung habe. Shit. Das gibt nen Elfmeter. Echt jetzt - Elfmeter für die Bayern? Scheiße! Äh, doch kein Elfmeter? KEIN ELFMETER! Und dann die Ecke und Gacinovic läuft los. Endlos, gefühlt. Ich weiß noch, wie ich denke: „Das könnte ne geile Szene sein, sie zu filmen, soll ich mein Handy zücken? Ach nee, doch nicht. Schau lieber hin“ Unwirklich. Gefühlt kam mir der Lauf ewig vor. Und trotzdem war er so schnell vorbei, dass es nur noch ein flüchtiger Gedanke war. Und dann? Jubel, Schreien, Umarmen, Hüpfen, Gänsehaut, Tränchen… das volle Programm. Aber auch ungläubiges, wirres Umherschauen. Fragende Blicke. Ist das jetzt wirklich passiert? Etwas später dann… das heißt ja Euro League! Stuttgart raus, Leipzig in der Quali. Und… Supercup (der mich bisher natürlich nicht interessiert hatte).
Nach einer ganzen Weile und den ganzen Feierlichkeiten dann nur noch ein Gedanke. Durst! Vor dem Stadion ein Bierchen zischen und ab in die Bembelbar. Der Weg dahin dauerte ewig… überfüllte, stickige U-Bahn. Trotzdem hat die Fahrt Spaß gemacht. Mit der ganzen Eintracht-Familie.
Und tatsächlich trafen wir auch unsere Freunde an in der Bembelbar. Und immer wieder Blicke aufs Handy, ob wir wirklich (noch) Pokalsieger sind. Äppler gabs leider keinen mehr, also Bier. Und noch mehr Bier. Und dass tatsächlich etwas Unglaubliches passiert ist, zeigte mir auch, dass dieser Freund, der normalerweise nie Bier trinkt und das ganze Drumherum Fangehabe nicht so mag, lauwarmes Bier trinkend Eintracht Lieder nachts auf der Straße mit hunderten Eintracht-Fans sang. Herrlich!
Irgendwann machten wir uns dann auf zum Hauptbahnhof. Rein in den Zug. Wir saßen in einem Abteil. Süß war auch der Zugbegleiter. Bei der Ticketkontrolle empfahl er uns, doch den Sonnenschutz herunter zu ziehen, damit wir besser schlafen können, weil es dann nicht so hell ist. Hach…
Wir konnten dann tatsächlich etwas dösen. Heim. Duschen, Frühstücken, erste Bilder und Videos gucken, Berichte lesen. Ab zum Römer. Abends heim, was Essen, ins Bett fallen. Und am frühen Montagmorgen wieder nach Bamberg, wo die Radtruppe wartete. Radtour beenden, Montagabend mit dem Zug und der Radtruppe nach Hause.
Was für ein Wochenende! Einfach geil! Ich freu mich auf Europa und hoffe auf Tickets.
Tolle Texte, die es hier zu lesen gibt, danke dafür. Habt ihr mal beim zweiten Tor von Ante Rebic auf die Reaktion von Mats Hummels geachtet, als er realisiert, dass er in dieser entscheidenden Spielphase ein entscheidendes Duell verloren hat und auch die Sportkameraden Ulreich und Süle nichts mehr retten können? Als hätte man dem Kasper aus der Puppenkiste mit einem Ratsch alle Fäden auf einmal durchgeschnitten! Deutlicher kann man einem Gegner nicht signalisieren, dass man bis ins Mark getroffen ist. Oder diese hundsmiserable Ecke, die Jetro Willems problemlos wegarbeiten kann, wodurch er dann Mijat Gacinovic auf diese unvergessliche Reise schicken kann? Aber wozu sich mit dem fehlerhaften Spiel der Bayern beschäftigen, die haben ja jetzt einen neuen Übungsleiter, der sich dieser Problemfelder annehmen kann. Lieber auf die schönen Dinge des Lebens achten, wie zum Beispiel auf dieses fantastische Umschaltspiel unseres Defensivspezialisten Danny da Costa. Glaubt hier etwa jemand, der hätte den Ball nur nach vorne gebolzt? „Bruda, schlag den Ball lang“? Wir wissen, dass dies nur ein Täuschungsversuch ist. Bei der Aktion handelt es sich in Wirklichkeit um einen impulsgebenden Bogenball über die letzte Abwehrreihe in den Schwerpunkt des Dreiecks zwischen dem zentral positionierten Verteidigerpärchen und dem herausgerückten Torwart. Und zwar so geschickt angepasst auf das Tempo des anlaufenden Stoßstürmers, dass sämtliche Abwehrspieler gleichermaßen zu spät kommen. Pure Geometrie, ein mathematisch ermitteltes Zaubertor (…hat das Abitur am Landrat-Lucas-Gymnasium gepackt, und wenn er nicht Fußballprofi geworden wäre, hätte er, so berichtet er unlängst im FR-Interview, wohl Wirtschaftsinformatik oder Mathematik studiert. „Mathe, das liegt mir, das kann ich.“). Auch da haben die Bayern wohl bei der Vorbereitung geschlampt. Immerhin haben die Bayern zum Sieg gratuliert. Na gut, nicht das Team ihren Gegnern auf dem Platz, aber immerhin mir meine beiden Sitznachbarn zur rechten Seite. Es waren Bayernfans von den ganz unangenehmen Art: Yuppies, entsprechender Dresscode, hochnäsig hoch drei, entsprechende Kommentare „das ist immer so, die Kleinen bäumen sich am Anfang ein bisschen auf, dann drehen Unsere einmal am Schwungrad und schon ist die Luft raus…“, etc, etc.. Ich wollte mir die Stimmung nicht verderben, habe sie nur im Stillen gehasst, im Weiteren meine Tochter neben mir von Gewalttätigkeiten abgehalten, meinem Sohn und Patensohn, die auf der Gegentribüne Ähnliches erlebten, zu Gleichmut geraten und mich ansonsten am Spiel erfreut. Aber siehe da, nach dem Spiel streckt mir der Eine die Hand hin und sagt: „Gratuliere; große Leistung“. Ich war überrascht, habe aber noch gerade staatsmännisch reagiert und geantwortet: „Solche Siege sind das Beste, was dem Fussball passieren kann.“ Ich war unaufrichtig, dass gebe ich zu, ich habe ihm nicht gesagt, wohin ich ihn eigentlich wünsche und was mich das interessiert, was er von sich gibt und das ich erst kurz zuvor ekstatisch meiner Tochter ins Ohr gebrüllt hatte ; „Der Teufel ist besiegt, jetzt ist der Teufel besiegt!“. Es hatte aber auch keinen Sinn, die Situation jetzt eskalieren zu lassen und einen Augenblick später waren die Loser ohnehin auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Vorher habe ich ihm noch fast väterlich die Hand wie zum Trost auf die Schulter gelegt und ein bisschen hin- und hergerieben – ich wusste, dass ihn das am meisten schmerzt, eine fremde Hand auf seinem Burberry.
Naja, danke... ich hatte zum Glück aber Dienstag extra noch frei genommen... und Du willst nich wissen, wie ich mich die ganze Woche über noch zur Arbeit schleppte *g* Sehr geil war der erste Arbeitstag am Mittwoch (natürlich im Eintracht-Shirt), als mir einer unserer Geschäftsführer bei ner Veranstaltung mit ca. 50 Leuten bei seiner Begrüßung erst mal zum Sieg gratuliert hat und mich alle ungläubig angeguckt haben. OK, sie können nicht wissen, dass er BVB Fan ist und wir uns bei einer der letzten Firmenfeiern darüber intensiv ausgetauscht haben. Generell fand ich das einfach Balsam für die Seele, wie alle, die es mit Fußball halten - und selbst welche, die damit wenig zu tun haben - gratuliert haben.
Tolle Texte, die es hier zu lesen gibt, danke dafür. Habt ihr mal beim zweiten Tor von Ante Rebic auf die Reaktion von Mats Hummels geachtet, als er realisiert, dass er in dieser entscheidenden Spielphase ein entscheidendes Duell verloren hat und auch die Sportkameraden Ulreich und Süle nichts mehr retten können? Als hätte man dem Kasper aus der Puppenkiste mit einem Ratsch alle Fäden auf einmal durchgeschnitten! Deutlicher kann man einem Gegner nicht signalisieren, dass man bis ins Mark getroffen ist. Oder diese hundsmiserable Ecke, die Jetro Willems problemlos wegarbeiten kann, wodurch er dann Mijat Gacinovic auf diese unvergessliche Reise schicken kann? Aber wozu sich mit dem fehlerhaften Spiel der Bayern beschäftigen, die haben ja jetzt einen neuen Übungsleiter, der sich dieser Problemfelder annehmen kann. Lieber auf die schönen Dinge des Lebens achten, wie zum Beispiel auf dieses fantastische Umschaltspiel unseres Defensivspezialisten Danny da Costa. Glaubt hier etwa jemand, der hätte den Ball nur nach vorne gebolzt? „Bruda, schlag den Ball lang“? Wir wissen, dass dies nur ein Täuschungsversuch ist. Bei der Aktion handelt es sich in Wirklichkeit um einen impulsgebenden Bogenball über die letzte Abwehrreihe in den Schwerpunkt des Dreiecks zwischen dem zentral positionierten Verteidigerpärchen und dem herausgerückten Torwart. Und zwar so geschickt angepasst auf das Tempo des anlaufenden Stoßstürmers, dass sämtliche Abwehrspieler gleichermaßen zu spät kommen. Pure Geometrie, ein mathematisch ermitteltes Zaubertor (…hat das Abitur am Landrat-Lucas-Gymnasium gepackt, und wenn er nicht Fußballprofi geworden wäre, hätte er, so berichtet er unlängst im FR-Interview, wohl Wirtschaftsinformatik oder Mathematik studiert. „Mathe, das liegt mir, das kann ich.“). Auch da haben die Bayern wohl bei der Vorbereitung geschlampt. Immerhin haben die Bayern zum Sieg gratuliert. Na gut, nicht das Team ihren Gegnern auf dem Platz, aber immerhin mir meine beiden Sitznachbarn zur rechten Seite. Es waren Bayernfans von den ganz unangenehmen Art: Yuppies, entsprechender Dresscode, hochnäsig hoch drei, entsprechende Kommentare „das ist immer so, die Kleinen bäumen sich am Anfang ein bisschen auf, dann drehen Unsere einmal am Schwungrad und schon ist die Luft raus…“, etc, etc.. Ich wollte mir die Stimmung nicht verderben, habe sie nur im Stillen gehasst, im Weiteren meine Tochter neben mir von Gewalttätigkeiten abgehalten, meinem Sohn und Patensohn, die auf der Gegentribüne Ähnliches erlebten, zu Gleichmut geraten und mich ansonsten am Spiel erfreut. Aber siehe da, nach dem Spiel streckt mir der Eine die Hand hin und sagt: „Gratuliere; große Leistung“. Ich war überrascht, habe aber noch gerade staatsmännisch reagiert und geantwortet: „Solche Siege sind das Beste, was dem Fussball passieren kann.“ Ich war unaufrichtig, dass gebe ich zu, ich habe ihm nicht gesagt, wohin ich ihn eigentlich wünsche und was mich das interessiert, was er von sich gibt und das ich erst kurz zuvor ekstatisch meiner Tochter ins Ohr gebrüllt hatte ; „Der Teufel ist besiegt, jetzt ist der Teufel besiegt!“. Es hatte aber auch keinen Sinn, die Situation jetzt eskalieren zu lassen und einen Augenblick später waren die Loser ohnehin auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Vorher habe ich ihm noch fast väterlich die Hand wie zum Trost auf die Schulter gelegt und ein bisschen hin- und hergerieben – ich wusste, dass ihn das am meisten schmerzt, eine fremde Hand auf seinem Burberry.
Naja, danke... ich hatte zum Glück aber Dienstag extra noch frei genommen... und Du willst nich wissen, wie ich mich die ganze Woche über noch zur Arbeit schleppte *g* Sehr geil war der erste Arbeitstag am Mittwoch (natürlich im Eintracht-Shirt), als mir einer unserer Geschäftsführer bei ner Veranstaltung mit ca. 50 Leuten bei seiner Begrüßung erst mal zum Sieg gratuliert hat und mich alle ungläubig angeguckt haben. OK, sie können nicht wissen, dass er BVB Fan ist und wir uns bei einer der letzten Firmenfeiern darüber intensiv ausgetauscht haben. Generell fand ich das einfach Balsam für die Seele, wie alle, die es mit Fußball halten - und selbst welche, die damit wenig zu tun haben - gratuliert haben.
Keine Ahnung, ob hier noch jemand mit liest… egal, ich schreib trotzdem (Und herrje, jetzt, da ich fertig bin: Ist ganz schön lang geworden)
Immer noch könnte ich mir jeden Tag die Szenen anschauen. Aber wie war das noch vor ein paar Wochen…
…traditionell sind mein Mann und ich mit Freunden an Pfingsten auf Rädern unterwegs in Deutschland. Pfingstradtour. Nicht alle interessieren sich für Fußball und diejenigen, die sich dafür interessieren, sind nicht alle Eintracht Fans. Es sind auch zwei Bayern-Sympathisanten (wie sie sich selbst nennen) dabei.
Also stand auch in diesem Jahr die Radtour an. Einer aus dem Kreise - ein Eintracht Fan - sagte schon vor nem halben Jahr ab. Weil wir wieder ins Finale kommen. Na klar haben wir das auch gehofft, haben aber trotzdem den Kopf darüber geschüttelt, mit welcher Überzeugung er hier vorging. Mea culpa!
Natürlich habe ich aber schon rechtzeitig recherchiert, wie wir an dem Samstag - natürlich nur für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle - nach Berlin kommen könnten
Und nach der verrückten Halbfinal-Auswärtsfahrt (Anfahrt von Köln, Heimfahrt mit Fanclubbus nach FFM, früh morgens wieder nach Köln, weil ich dort für ein paar Tage auf Schulung war) war klar, die Berlinfahrt wird noch verrückter.
Dennoch hatte ich für alle Eventualitäten schon mal geplant. Für den Normalfall (wir gewinnen nicht) wollten wir bei nem Kumpel in Berlin ein paar Stunden pennen und am nächsten Tag wieder zu unserer Radgruppe stoßen. Für den Spezialfall (wir gewinnen - dann kann ich doch nicht am nächsten Tag über gehen zur Normalität, da muss ich zum Römer!) haben wir uns für den ersten Zug nach FFM um halb sechs Sitzplätze reserviert.
Also Donnerstagmorgen mit den Freunden per Zug nach Bamberg. Radfahren bei wunderbarem Wetter am Donnerstag und Freitag. Während die restliche Radfahrtruppe dann am Samstag nach Bamberg radelte und Sonntag dort blieb, machten mein Mann und ich uns sehr früh am Morgen per Zug auf nach Berlin. Zuerst nach Bamberg, Räder und Gepäck zum Hotel bringen; dann weiter nach Berlin.
Wir hatten schon befürchtet, dass der ganze Zug voller Bayern-Kunden ist, da er aus München kam. Zum Glück waren in unserem Zugteil aber so gut wie gar keine zu sehen. Aber auch keine Eintracht-Fans. Das änderte sich in Leipzig dann schlagartig. Es war ein ICE vorher liegen geblieben und alle, die nach Berlin wollten, sind in unseren ICE zugestiegen. Plötzlich war Party im Zug. Schee!
In Berlin am Hauptbahnhof haben wir uns mit zwei Freunden und Blocknachbarn (einer davon derjenige, der die Pfingstradtour wegen dem Finale schon vor ewigen Zeiten abgesagt hate) wie verabredet getroffen und haben uns aufgemacht zum Breitscheidplatz. Am Zoo haben wir dann noch Freunde vom EFC getroffen und alle zusammen sind wir dann zum Platz. Als erstes Gerre gesehen, wie er mit nem Papp-Pokal für ein Foto da stand. (So im Nachhinein: Sicher ein Zeichen!)
War schon ganz schön voll da aber zu Trinken gab es wenigstens genug. Es war uns dann aber etwas zu voll (war am Alex letztes Jahr weitläufiger) und wir verzogen uns auf den Fußgängerstreifen in der Mitte der Straße. Auf dem Weg zur Toilette lief mir dann auch Alexander Schur mit suchendem Blick über den Weg. Ob er schon den Pokal gesucht hat? (Egal - war sicher ein weiteres Zeichen!!)
Wir sind dann ziemlich früh Richtung Stadion - erst mal zum Fanclubbus und noch nen Äppler mit den EFC-Freunden trinken und ne Bulette am Hertha-Stand essen. Der Fanzug kommt vorbei, wir schlendern Richtung Stadion.
Irgendwie kamen wir mit ein paar Bayernfans ins Gespräch. Ich verabschiedete mich mit den Worten: „Auf ein gutes Spiel. Und einen Sieg für uns!“. Allgemeines Gelächter schlug mir entgegen. Ha! Jetzt lache ich!
Wir waren etwas planlos und ich frage einen Ordner, ob das der richtige Eingang hier für uns ist und er antwortet nur: „Welchen Eingang suchen Sie denn? Hier (zeigt auf den Eingang) gehts zum Pokal“. Sehr schön, natürlich genau die Schlange genommen. (Wenn das nicht das dritte Zeichen war!!!)
Kurios bei der Einlasskontrolle war, dass die Frau vor mir einen kleinen Rucksack um hatte, den sie nicht mit rein nehmen durfte. Obwohl kaum was drin war und sie ihn so klein zusammen knüllen konnte, dass sie in fast hätte in die Hosentasche stecken können. Ich mit meinem Eintracht-Stoffbeutel, der prall gefüllt war (was zum Drüberziehen und was zum Anziehen, falls wir übernachten), konnte ohne Probleme durch. Kurios war auch noch, dass sie zu dieser Frau meinte: „Es tut mir leid, wenn die Chefin da ist, darf ich sie so nicht durch lassen.“ Ah ja.
Drin dann erst mal das Finalshirt überziehen und die Stimmung aufnehmen. Aber irgendwie war das alles anders als im letzten Jahr. Da war ich total euphorisch und voller Erwartungen. Dieses Mal waren es lediglich Hoffnungen, die ich mir aber noch nicht mal richtig zugestand.
Und tatsächlich war ich komplett ruhig. Meine Emotionen hatte ich voll im Griff. Beim 1:0 tobten alle um mich rum, so dass ich fast umgestoßen wurde. Mein Gedanke war nur: „Super, ein Tor. Aber so läuft das oft gegen die Bayern. Irgendwann schießen sie dann trotzdem noch ihre Tore und gewinnen.“ Und ebenso nahm ich auch die ganze Stimmung um mich herum irgendwie - gedämpft - wahr.
In der Pause raus, Wasser holen (die alkfreie Bierplörre lieber nich) und ein befreundetes Pärchen getroffen. Was wir nach dem Spiel machen würden. Bembelbar, ist doch klar. Sie meinten dann, sie kämen im Siegesfall auch hin. Hab ich aber niemals nicht mit gerechnet, weil er eigentlich das ganze Drumherum nicht so mag beim Fußball.
Zweite Halbzeit. Irgendwann das 1:1. Mein Gedanke: „War ja klar, dann geht es jetzt wohl los mit den Bayerntoren.“
Aber Rebic und die ganze Truppe haben mich eines besseren belehrt! Beim sensationellen 2:1 bin ich kurzzeitig mit ausgerastet. Danach habe ich versucht, die Ruhe zu bewahren. Mein Mantra „bleib ruhig, Du bist ganz ruhig,…“ hat aber nur teilweise gewirkt. Das Herz schlug mir bis zur Halsschlagader… es pochte und pochte und mein Kopf redete mir ein, ich sei ganz ruhig. Videobeweis. Doch Tor.
Und dann diese unwirkliche Szene, die ich irgendwie nur verschwommen in Erinnerung habe. Shit. Das gibt nen Elfmeter. Echt jetzt - Elfmeter für die Bayern? Scheiße! Äh, doch kein Elfmeter? KEIN ELFMETER! Und dann die Ecke und Gacinovic läuft los. Endlos, gefühlt. Ich weiß noch, wie ich denke: „Das könnte ne geile Szene sein, sie zu filmen, soll ich mein Handy zücken? Ach nee, doch nicht. Schau lieber hin“ Unwirklich. Gefühlt kam mir der Lauf ewig vor. Und trotzdem war er so schnell vorbei, dass es nur noch ein flüchtiger Gedanke war. Und dann? Jubel, Schreien, Umarmen, Hüpfen, Gänsehaut, Tränchen… das volle Programm. Aber auch ungläubiges, wirres Umherschauen. Fragende Blicke. Ist das jetzt wirklich passiert? Etwas später dann… das heißt ja Euro League! Stuttgart raus, Leipzig in der Quali. Und… Supercup (der mich bisher natürlich nicht interessiert hatte).
Nach einer ganzen Weile und den ganzen Feierlichkeiten dann nur noch ein Gedanke. Durst! Vor dem Stadion ein Bierchen zischen und ab in die Bembelbar. Der Weg dahin dauerte ewig… überfüllte, stickige U-Bahn. Trotzdem hat die Fahrt Spaß gemacht. Mit der ganzen Eintracht-Familie.
Und tatsächlich trafen wir auch unsere Freunde an in der Bembelbar. Und immer wieder Blicke aufs Handy, ob wir wirklich (noch) Pokalsieger sind. Äppler gabs leider keinen mehr, also Bier. Und noch mehr Bier. Und dass tatsächlich etwas Unglaubliches passiert ist, zeigte mir auch, dass dieser Freund, der normalerweise nie Bier trinkt und das ganze Drumherum Fangehabe nicht so mag, lauwarmes Bier trinkend Eintracht Lieder nachts auf der Straße mit hunderten Eintracht-Fans sang. Herrlich!
Irgendwann machten wir uns dann auf zum Hauptbahnhof. Rein in den Zug. Wir saßen in einem Abteil. Süß war auch der Zugbegleiter. Bei der Ticketkontrolle empfahl er uns, doch den Sonnenschutz herunter zu ziehen, damit wir besser schlafen können, weil es dann nicht so hell ist. Hach…
Wir konnten dann tatsächlich etwas dösen. Heim. Duschen, Frühstücken, erste Bilder und Videos gucken, Berichte lesen. Ab zum Römer. Abends heim, was Essen, ins Bett fallen. Und am frühen Montagmorgen wieder nach Bamberg, wo die Radtruppe wartete. Radtour beenden, Montagabend mit dem Zug und der Radtruppe nach Hause.
Was für ein Wochenende! Einfach geil! Ich freu mich auf Europa und hoffe auf Tickets.
Am Tag, als Ante Rebic traf, und alle Bayern weinten... (Musik: Am Tag, als Conny Kramer starb)
Jetzt weiß ich, welche Melodie ich für die nächsten 48 Stunden nicht aus dem Kopf bekomme, Danke dafür Ehrlich gesagt, waren es aber eher die Frankfurter, die an diesem Tage weinten ...
... hoffentlich "überwinden" sich noch mehr von uns dazu einen Bericht zu schreiben. Es fühlt sich gut an, das Erlebnis aus verschiedenen Perspektiven neu zu erleben.
Geteilte Freude ist doppelte Freude!
In Berlin am Breitscheidplatz Familie und Bekannte getroffen und dann ab zum Fanmarsch. Im Stadion "leider" nur neutrale Plätze gehabt mit ner Menge Bauern um uns herum.
Ab dem (wie ich finde grandiosen) Heynckes Plakat war die Stimmung etwas angespannt 😊
Zum Spiel will ich gar nicht viel Schreiben, einfach nur unfassbar....
Ich kann mich nicht daran erinnern jemals so viel geweint zu haben wie seit diesem Tag, jedesmal wenn ich Videos davon sehe, wenn ich die Radio Reportage höre, etc.
Nach dem Spiel in der Hotelbar lief "Europe-Final Countdown", was am 16.05.1992 um 15:30 Uhr auf HR1 gespielt wurde und die Schleusen waren wieder offen.
Wir sind alle Frankfurter Jungs...
Ich/Wir sind schon am Freitag angereist und haben etwas außerhalb übernachtet. Am Samstagmorgen in der S-Bahn die ersten SGE'ler getroffen und schon mal die Pokalsiegermannschaft aufgestellt (waren gegen Ende wohl 20 Spieler, darunter Yeboah, Okocha, Körbel, etc. + Mannschaftsbus).
Die erste kleinere Gesangseinlage war dann dem Musiker in der Bahn zu verdanken, der mit (SGE-)Despacito für gute Laune sorgte.
Erster Schobbe am Breitscheidplatz, dann Essen am Witzlebenplatz.
Das Programm danach sollte ja bekannt sein.
Nach dem Pokalsieg dann erstmal planlos, aber glücklich, zurück in die Stadt. Wurde dann per SMS in den Irish Pub am Breitscheidplatz gelotst. Bis auf einen Tisch mit Bayernfans war alles voll mit SGE'lern, die sauf- und gesangsfreudig den Pub für sich vereinnahmt haben. Das wurde dann anscheinend auch vom Personal akzeptiert, sodass die Eintracht-Playlist aufgelegt wurde.
Nach vielen Gesangseinlagen und dem ein oder anderen Bierchen ging es dann irgendwann auch irgendwie wieder zur Unterkunft.
Abgesehen vom Aufstehen am Sonntag ein absolut geiles Wochenende
Ich/Wir sind schon am Freitag angereist und haben etwas außerhalb übernachtet. Am Samstagmorgen in der S-Bahn die ersten SGE'ler getroffen und schon mal die Pokalsiegermannschaft aufgestellt (waren gegen Ende wohl 20 Spieler, darunter Yeboah, Okocha, Körbel, etc. + Mannschaftsbus).
Die erste kleinere Gesangseinlage war dann dem Musiker in der Bahn zu verdanken, der mit (SGE-)Despacito für gute Laune sorgte.
Erster Schobbe am Breitscheidplatz, dann Essen am Witzlebenplatz.
Das Programm danach sollte ja bekannt sein.
Nach dem Pokalsieg dann erstmal planlos, aber glücklich, zurück in die Stadt. Wurde dann per SMS in den Irish Pub am Breitscheidplatz gelotst. Bis auf einen Tisch mit Bayernfans war alles voll mit SGE'lern, die sauf- und gesangsfreudig den Pub für sich vereinnahmt haben. Das wurde dann anscheinend auch vom Personal akzeptiert, sodass die Eintracht-Playlist aufgelegt wurde.
Nach vielen Gesangseinlagen und dem ein oder anderen Bierchen ging es dann irgendwann auch irgendwie wieder zur Unterkunft.
Abgesehen vom Aufstehen am Sonntag ein absolut geiles Wochenende
Anreise mit dem Auto aus Prag,
Hinter Dresden Nord gerade noch einem Stau auf der Autobahn entkommen.
Glück gehabt!
Ich? Nein er!
Denn "er" war ein mit Trikot und Schal ausgerüsteter Eintracht Fan aus der Nähe von Koblenz, der in Bärnsdorf, einer 607 Einwohner zählenden sächsischen Metropole, auf einen Bus gewartet hat.
Nach gutem Zureden und mehrfachem Versichern, daß ich ihn kostenlos mitnehme, stieg er dann zu mir ins Auto... Was ihn fast 3 Stunden früher als geplant in Berlin ankommen lies und ihm eventuell auch die eine oder andere Komplikation beim Umsteigen am Hbf Dresden erspart hat.
Im Stadion angekommen dachte ich mir ich leide an Halluzinationen nach dem Geschiebe bei den Einlasskontrollen.
Aber nein, er war es wirklich. A.S., ursprünglich aus Marburg, jetzt in Ingolstadt zu Hause, saß schräg hinter mir.
Nachdem wir uns sicher 30 Jahre nicht gesehen haben...
Früher haben wir uns immer in Giessen im Zug nach Frankfurt getroffen... Und jetzt würfelt Ihn die Kartenfee in meinen Rücken...
Eine ebenso große wie unglaubliche Freude.
P.S.: Junior Wiener begleitet mich wieder nach Gais... Wir werden wohl wieder ein wenig schreiben
stellt sich mir nur die Frage wie ein Koblenzer Eintracht-Fan in die Weltstadt Bärnsdorf kommt?
Vielleicht ist er ja auch noch Fan der TuS Koblenz, der nach dem Heimspiel in Zwickau, im August letzten Jahres, den Heimweg nicht mehr fand!
Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen.
Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“
Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen.
Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“
Wir blieben dann noch länger.
stellt sich mir nur die Frage wie ein Koblenzer Eintracht-Fan in die Weltstadt Bärnsdorf kommt?
Vielleicht ist er ja auch noch Fan der TuS Koblenz, der nach dem Heimspiel in Zwickau, im August letzten Jahres, den Heimweg nicht mehr fand!
Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen.
Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“
Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen.
Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“
Wir blieben dann noch länger.
Vielen Dank!
Ich versuche immer noch, das Geschehene in Worte zu fassen.
Irgendwie gelingt es mir nicht so wirklich.
Zu wunderbar und surreal war das Erlebte, gerade in einer Zeit, wo sonst so vieles den Bach runterging.
In den nächsten Wochen werde ich es mal versuchen, vorher erfreue ich mich weiter an all Euren Schnipseln und Berichten. Ganz großes Kino, danke an alle !
Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen.
Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“
Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen.
Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“
Wir blieben dann noch länger.
Vielen Dank!
Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen.
Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“
Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen.
Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“
Wir blieben dann noch länger.
... und feuchte Augen!
Leider waren wir erst nach halb 11 in Berlin, die erste Nacht übernachteten wir mit noch 2 anderen Campern auf nem Bootshausparkplatz. Samstags gings dann direkt auf den Campingplatz, fest in Frankfurter Hand! Von dort aus ging es dann für uns in die Stadt, Witzlebenplatz, dort dann direkt schon das ein oder andere bekannte Gesicht aus dem Block getroffen und noch zu Mittag gegessen, bei dem Italiener, bei dem gefühlt jeder Frankfurter war. Eigentlich wollte ich nicht beim Fanmarsch mitlaufen, aber mein Mann überzeugte mich dann doch und wir starteten gemeinsam in Richtung Olympiastadion, alles sehr friedlich, jeder war am feiern und selbst die Polizei war recht entspannt! Am Stadion angekommen, sind wir dann direkt rein zu unseren Plätzen. Es war ja noch genug Zeit bis zum Anstoß, zwischenzeitlich wurde das 11m Schießen der Frauen übertragen, ich kann mich noch an den Bayern-Stadionsprecher erinnern, der vor dem Spiel groß die doppelte Pokalsiegfeier und die Meistertitelfeier der Männer am nächsten Tag auf dem Marienplatz angekündigt hat. Ach war das toll im Nachhinein, Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall!! Das Spiel selbst, wie ein Film. Dann direkt in der 11.Minute das 0:1 für uns, führen wir wirklich? Und dann fiel das 1:1, ja was soll man schreiben, wir haben noch gesagt, jetzt wird's schwer, aber falsch gelegen! Wir schießen das 1:2. Wir können es nicht glauben!! Dann die 11m Entscheidung, wo man von unseren Plätzen aus nur mitbekommt, Videobeweis. Bis der Schiedsrichter endlich NUR Ecke pfeift. Und dann letztendlich noch das 1:3, Gacinovic läuft auf das freie Tor. Spätestens jetzt war bei uns im Block kein Halten mehr!! Pokalsieger SGE, tatsächlich. Wir genossen die Siegerehrung, das alles drum herum und jeder hatte dieses Grinsen im Gesicht. 1 1/2 Stunden nach Spielabpfiff feierten wir noch mit 1000enden anderen Adlern in der Kurve den Pokalsieg. Eine ganze Generation ohne Titel bis vor eben diesem Pokalsieg unserer Eintracht. Irgendwann machten wir uns dann doch auf in Richtung S-Bahn, Bayern Fans sah man nur noch vereinzelt. Die Busfahrt zum Campingplatz war noch ein Highlight, als mein Mann den Busfahrer fragte, ob wir jetzt direkt durchfahren zum Römer. Der Busfahrer machte den Spaß mit An den Römer fuhren wir aber nicht, auch nicht am nächsten Morgen. Das musste mir mein Mann nämlich hoch und heilig noch vor dem Spiel versprechen, dass wir bei einem Sieg nicht überstürzt sonntags morgens in Richtung Frankfurt abreisen. So verbrachten wir den Pfingstsonntag noch mit Sightseeing, bevor es dann montags zurück in die Heimat ging. Ein grandioses Wochenende!!
... und feuchte Augen!
ich bin so froh, dass ich zu Euch Verrückten gehöre!
DAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAANKE!
... und feuchte Augen!
ich bin so froh, dass ich zu Euch Verrückten gehöre!
DAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAANKE!
Das Besondere – es war gar kein Eintrachtfan. Ich hatte vor dem Spiel ein wenig mit ihm gesprochen, er hatte seine Karte vom Westfälischen Fussballverband, er war Schiedsrichter aus dem Tecklenburger Land, sein Lieblingsverein war der VfL Osnabrück, aber das spielte in diesen Minuten gar keine Rolle. Ihn hatte das alles mitgerissen, der Kampf des Außenseiters gegen das scheinbar übermächtige Fussballmonster, der Widerstand, den die Eintracht geleistet hatte, die Konter, die Ante Rebic gelaufen war und die Begeisterung unserer Kurve, an dessen Rand wir gemeinsam auf der Gegentribüne im Oberrang saßen.
Als er sich zu uns umdrehte und meine Tochter ansah, der die Tränen nur so liefen – sie ist 25 -, schien es erst so, als wolle er uns nicht stören, aber dann drängte es ihn doch und er wollte uns unbedingt die Hand schütteln und gratulierte. „Unglaublich“, sagte er, „ich habe schon viel im Fussball erlebt, so ein Spiel noch nie. Für solche Spiele hat das alles einen Sinn.“
Nach dem Goldgeflitter und der Siegerehrung hat er sich verabschiedet und ist dann gegangen.
Ich habe mit meiner Tochter dagesessen und wir waren noch nicht fähig, einen Schritt zu gehen und ich habe ihr erzählt, dass ich sofort Benny Köhler vor den Augen hatte, der 2006 eigentlich schon diesen Sprint begonnen hatte, dass ihn damals Willy Sagnol aber körperverletzungsverdächtig umtrat und das Mijat Gacinovic jetzt genau diesen Sprint bewundernswert leichtfüßig zum Abschluß gebracht hätte und dass der feine Herr Fandel seinerzeit…. - da war der Tecklenburger Schiedsrichter wieder da und brachte drei Becher Bier und stieß mit uns an: „Ich kann jetzt noch nicht gehen, ich bin noch viel zu aufgewühlt von dem Ereignis.“
Wir blieben dann noch länger.
Ich versuche immer noch, das Geschehene in Worte zu fassen.
Irgendwie gelingt es mir nicht so wirklich.
Zu wunderbar und surreal war das Erlebte, gerade in einer Zeit, wo sonst so vieles den Bach runterging.
In den nächsten Wochen werde ich es mal versuchen, vorher erfreue ich mich weiter an all Euren Schnipseln und Berichten. Ganz großes Kino, danke an alle !
https://eppsteinadler.wordpress.com/2018/06/04/vom-tag-als-die-zeit-still-stand/
Danke, sehr lesenswerter Bericht der Eppstein Adler! und was soll ich sagen, das ganze Intensivprogramm ist natürlich wieder da: Schweiß, Herzklopfen, Freude, Gänsehaut, Tränen. Bericht bitte für die Nachwelt sichern.
https://eppsteinadler.wordpress.com/2018/06/04/vom-tag-als-die-zeit-still-stand/
Danke, sehr lesenswerter Bericht der Eppstein Adler! und was soll ich sagen, das ganze Intensivprogramm ist natürlich wieder da: Schweiß, Herzklopfen, Freude, Gänsehaut, Tränen. Bericht bitte für die Nachwelt sichern.
(Und herrje, jetzt, da ich fertig bin: Ist ganz schön lang geworden)
Immer noch könnte ich mir jeden Tag die Szenen anschauen.
Aber wie war das noch vor ein paar Wochen…
…traditionell sind mein Mann und ich mit Freunden an Pfingsten auf Rädern unterwegs in Deutschland. Pfingstradtour. Nicht alle interessieren sich für Fußball und diejenigen, die sich dafür interessieren, sind nicht alle Eintracht Fans. Es sind auch zwei Bayern-Sympathisanten (wie sie sich selbst nennen) dabei.
Also stand auch in diesem Jahr die Radtour an. Einer aus dem Kreise - ein Eintracht Fan - sagte schon vor nem halben Jahr ab. Weil wir wieder ins Finale kommen. Na klar haben wir das auch gehofft, haben aber trotzdem den Kopf darüber geschüttelt, mit welcher Überzeugung er hier vorging. Mea culpa!
Natürlich habe ich aber schon rechtzeitig recherchiert, wie wir an dem Samstag - natürlich nur für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle - nach Berlin kommen könnten
Und nach der verrückten Halbfinal-Auswärtsfahrt (Anfahrt von Köln, Heimfahrt mit Fanclubbus nach FFM, früh morgens wieder nach Köln, weil ich dort für ein paar Tage auf Schulung war) war klar, die Berlinfahrt wird noch verrückter.
Dennoch hatte ich für alle Eventualitäten schon mal geplant. Für den Normalfall (wir gewinnen nicht) wollten wir bei nem Kumpel in Berlin ein paar Stunden pennen und am nächsten Tag wieder zu unserer Radgruppe stoßen. Für den Spezialfall (wir gewinnen - dann kann ich doch nicht am nächsten Tag über gehen zur Normalität, da muss ich zum Römer!) haben wir uns für den ersten Zug nach FFM um halb sechs Sitzplätze reserviert.
Also Donnerstagmorgen mit den Freunden per Zug nach Bamberg. Radfahren bei wunderbarem Wetter am Donnerstag und Freitag. Während die restliche Radfahrtruppe dann am Samstag nach Bamberg radelte und Sonntag dort blieb, machten mein Mann und ich uns sehr früh am Morgen per Zug auf nach Berlin. Zuerst nach Bamberg, Räder und Gepäck zum Hotel bringen; dann weiter nach Berlin.
Wir hatten schon befürchtet, dass der ganze Zug voller Bayern-Kunden ist, da er aus München kam. Zum Glück waren in unserem Zugteil aber so gut wie gar keine zu sehen. Aber auch keine Eintracht-Fans.
Das änderte sich in Leipzig dann schlagartig. Es war ein ICE vorher liegen geblieben und alle, die nach Berlin wollten, sind in unseren ICE zugestiegen. Plötzlich war Party im Zug. Schee!
In Berlin am Hauptbahnhof haben wir uns mit zwei Freunden und Blocknachbarn (einer davon derjenige, der die Pfingstradtour wegen dem Finale schon vor ewigen Zeiten abgesagt hate) wie verabredet getroffen und haben uns aufgemacht zum Breitscheidplatz. Am Zoo haben wir dann noch Freunde vom EFC getroffen und alle zusammen sind wir dann zum Platz. Als erstes Gerre gesehen, wie er mit nem Papp-Pokal für ein Foto da stand. (So im Nachhinein: Sicher ein Zeichen!)
War schon ganz schön voll da aber zu Trinken gab es wenigstens genug. Es war uns dann aber etwas zu voll (war am Alex letztes Jahr weitläufiger) und wir verzogen uns auf den Fußgängerstreifen in der Mitte der Straße. Auf dem Weg zur Toilette lief mir dann auch Alexander Schur mit suchendem Blick über den Weg. Ob er schon den Pokal gesucht hat? (Egal - war sicher ein weiteres Zeichen!!)
Wir sind dann ziemlich früh Richtung Stadion - erst mal zum Fanclubbus und noch nen Äppler mit den EFC-Freunden trinken und ne Bulette am Hertha-Stand essen. Der Fanzug kommt vorbei, wir schlendern Richtung Stadion.
Irgendwie kamen wir mit ein paar Bayernfans ins Gespräch. Ich verabschiedete mich mit den Worten: „Auf ein gutes Spiel. Und einen Sieg für uns!“. Allgemeines Gelächter schlug mir entgegen. Ha! Jetzt lache ich!
Wir waren etwas planlos und ich frage einen Ordner, ob das der richtige Eingang hier für uns ist und er antwortet nur: „Welchen Eingang suchen Sie denn? Hier (zeigt auf den Eingang) gehts zum Pokal“. Sehr schön, natürlich genau die Schlange genommen. (Wenn das nicht das dritte Zeichen war!!!)
Kurios bei der Einlasskontrolle war, dass die Frau vor mir einen kleinen Rucksack um hatte, den sie nicht mit rein nehmen durfte. Obwohl kaum was drin war und sie ihn so klein zusammen knüllen konnte, dass sie in fast hätte in die Hosentasche stecken können. Ich mit meinem Eintracht-Stoffbeutel, der prall gefüllt war (was zum Drüberziehen und was zum Anziehen, falls wir übernachten), konnte ohne Probleme durch. Kurios war auch noch, dass sie zu dieser Frau meinte: „Es tut mir leid, wenn die Chefin da ist, darf ich sie so nicht durch lassen.“ Ah ja.
Drin dann erst mal das Finalshirt überziehen und die Stimmung aufnehmen. Aber irgendwie war das alles anders als im letzten Jahr. Da war ich total euphorisch und voller Erwartungen. Dieses Mal waren es lediglich Hoffnungen, die ich mir aber noch nicht mal richtig zugestand.
Und tatsächlich war ich komplett ruhig. Meine Emotionen hatte ich voll im Griff. Beim 1:0 tobten alle um mich rum, so dass ich fast umgestoßen wurde. Mein Gedanke war nur: „Super, ein Tor. Aber so läuft das oft gegen die Bayern. Irgendwann schießen sie dann trotzdem noch ihre Tore und gewinnen.“ Und ebenso nahm ich auch die ganze Stimmung um mich herum irgendwie - gedämpft - wahr.
In der Pause raus, Wasser holen (die alkfreie Bierplörre lieber nich) und ein befreundetes Pärchen getroffen. Was wir nach dem Spiel machen würden. Bembelbar, ist doch klar. Sie meinten dann, sie kämen im Siegesfall auch hin. Hab ich aber niemals nicht mit gerechnet, weil er eigentlich das ganze Drumherum nicht so mag beim Fußball.
Zweite Halbzeit. Irgendwann das 1:1. Mein Gedanke: „War ja klar, dann geht es jetzt wohl los mit den Bayerntoren.“
Aber Rebic und die ganze Truppe haben mich eines besseren belehrt! Beim sensationellen 2:1 bin ich kurzzeitig mit ausgerastet. Danach habe ich versucht, die Ruhe zu bewahren. Mein Mantra „bleib ruhig, Du bist ganz ruhig,…“ hat aber nur teilweise gewirkt. Das Herz schlug mir bis zur Halsschlagader… es pochte und pochte und mein Kopf redete mir ein, ich sei ganz ruhig. Videobeweis. Doch Tor.
Und dann diese unwirkliche Szene, die ich irgendwie nur verschwommen in Erinnerung habe. Shit. Das gibt nen Elfmeter. Echt jetzt - Elfmeter für die Bayern? Scheiße! Äh, doch kein Elfmeter? KEIN ELFMETER! Und dann die Ecke und Gacinovic läuft los. Endlos, gefühlt.
Ich weiß noch, wie ich denke: „Das könnte ne geile Szene sein, sie zu filmen, soll ich mein Handy zücken? Ach nee, doch nicht. Schau lieber hin“ Unwirklich. Gefühlt kam mir der Lauf ewig vor. Und trotzdem war er so schnell vorbei, dass es nur noch ein flüchtiger Gedanke war.
Und dann? Jubel, Schreien, Umarmen, Hüpfen, Gänsehaut, Tränchen… das volle Programm.
Aber auch ungläubiges, wirres Umherschauen. Fragende Blicke. Ist das jetzt wirklich passiert? Etwas später dann… das heißt ja Euro League! Stuttgart raus, Leipzig in der Quali. Und… Supercup (der mich bisher natürlich nicht interessiert hatte).
Nach einer ganzen Weile und den ganzen Feierlichkeiten dann nur noch ein Gedanke. Durst! Vor dem Stadion ein Bierchen zischen und ab in die Bembelbar. Der Weg dahin dauerte ewig… überfüllte, stickige U-Bahn. Trotzdem hat die Fahrt Spaß gemacht. Mit der ganzen Eintracht-Familie.
Und tatsächlich trafen wir auch unsere Freunde an in der Bembelbar. Und immer wieder Blicke aufs Handy, ob wir wirklich (noch) Pokalsieger sind. Äppler gabs leider keinen mehr, also Bier. Und noch mehr Bier. Und dass tatsächlich etwas Unglaubliches passiert ist, zeigte mir auch, dass dieser Freund, der normalerweise nie Bier trinkt und das ganze Drumherum Fangehabe nicht so mag, lauwarmes Bier trinkend Eintracht Lieder nachts auf der Straße mit hunderten Eintracht-Fans sang. Herrlich!
Irgendwann machten wir uns dann auf zum Hauptbahnhof. Rein in den Zug. Wir saßen in einem Abteil. Süß war auch der Zugbegleiter. Bei der Ticketkontrolle empfahl er uns, doch den Sonnenschutz herunter zu ziehen, damit wir besser schlafen können, weil es dann nicht so hell ist. Hach…
Wir konnten dann tatsächlich etwas dösen. Heim. Duschen, Frühstücken, erste Bilder und Videos gucken, Berichte lesen. Ab zum Römer. Abends heim, was Essen, ins Bett fallen. Und am frühen Montagmorgen wieder nach Bamberg, wo die Radtruppe wartete. Radtour beenden, Montagabend mit dem Zug und der Radtruppe nach Hause.
Was für ein Wochenende! Einfach geil!
Ich freu mich auf Europa und hoffe auf Tickets.
Hoffentlich schreiben noch viele andere Adler!
Am Tag, als Ante Rebic traf,
und alle Bayern weinten...
(Musik: Am Tag, als Conny Kramer starb)
Im letzten Jahr hab ich ja echt den Kopf geschüttelt über diese BVB Fans nach dem Sieg. Gebrüllt hab ich! Das Stadion hätten wir abgerissen, hätten wir gesiegt!
In diesem Jahr... auch bei uns diese Stille nach dem Sieg, vor dem Stadion. Diese innere Glückseligkeit aber auch dieses Insichgekehrtsein ob des Unfassbaren.
Wir waren einfach fix und alle. Und fassen konnte es sowieso noch niemand. Glücklich ja, aber überschwänglich nein.
Auch vor der Bembelbar war diese Stimmung zum Greifen nah.
(Und herrje, jetzt, da ich fertig bin: Ist ganz schön lang geworden)
Immer noch könnte ich mir jeden Tag die Szenen anschauen.
Aber wie war das noch vor ein paar Wochen…
…traditionell sind mein Mann und ich mit Freunden an Pfingsten auf Rädern unterwegs in Deutschland. Pfingstradtour. Nicht alle interessieren sich für Fußball und diejenigen, die sich dafür interessieren, sind nicht alle Eintracht Fans. Es sind auch zwei Bayern-Sympathisanten (wie sie sich selbst nennen) dabei.
Also stand auch in diesem Jahr die Radtour an. Einer aus dem Kreise - ein Eintracht Fan - sagte schon vor nem halben Jahr ab. Weil wir wieder ins Finale kommen. Na klar haben wir das auch gehofft, haben aber trotzdem den Kopf darüber geschüttelt, mit welcher Überzeugung er hier vorging. Mea culpa!
Natürlich habe ich aber schon rechtzeitig recherchiert, wie wir an dem Samstag - natürlich nur für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle - nach Berlin kommen könnten
Und nach der verrückten Halbfinal-Auswärtsfahrt (Anfahrt von Köln, Heimfahrt mit Fanclubbus nach FFM, früh morgens wieder nach Köln, weil ich dort für ein paar Tage auf Schulung war) war klar, die Berlinfahrt wird noch verrückter.
Dennoch hatte ich für alle Eventualitäten schon mal geplant. Für den Normalfall (wir gewinnen nicht) wollten wir bei nem Kumpel in Berlin ein paar Stunden pennen und am nächsten Tag wieder zu unserer Radgruppe stoßen. Für den Spezialfall (wir gewinnen - dann kann ich doch nicht am nächsten Tag über gehen zur Normalität, da muss ich zum Römer!) haben wir uns für den ersten Zug nach FFM um halb sechs Sitzplätze reserviert.
Also Donnerstagmorgen mit den Freunden per Zug nach Bamberg. Radfahren bei wunderbarem Wetter am Donnerstag und Freitag. Während die restliche Radfahrtruppe dann am Samstag nach Bamberg radelte und Sonntag dort blieb, machten mein Mann und ich uns sehr früh am Morgen per Zug auf nach Berlin. Zuerst nach Bamberg, Räder und Gepäck zum Hotel bringen; dann weiter nach Berlin.
Wir hatten schon befürchtet, dass der ganze Zug voller Bayern-Kunden ist, da er aus München kam. Zum Glück waren in unserem Zugteil aber so gut wie gar keine zu sehen. Aber auch keine Eintracht-Fans.
Das änderte sich in Leipzig dann schlagartig. Es war ein ICE vorher liegen geblieben und alle, die nach Berlin wollten, sind in unseren ICE zugestiegen. Plötzlich war Party im Zug. Schee!
In Berlin am Hauptbahnhof haben wir uns mit zwei Freunden und Blocknachbarn (einer davon derjenige, der die Pfingstradtour wegen dem Finale schon vor ewigen Zeiten abgesagt hate) wie verabredet getroffen und haben uns aufgemacht zum Breitscheidplatz. Am Zoo haben wir dann noch Freunde vom EFC getroffen und alle zusammen sind wir dann zum Platz. Als erstes Gerre gesehen, wie er mit nem Papp-Pokal für ein Foto da stand. (So im Nachhinein: Sicher ein Zeichen!)
War schon ganz schön voll da aber zu Trinken gab es wenigstens genug. Es war uns dann aber etwas zu voll (war am Alex letztes Jahr weitläufiger) und wir verzogen uns auf den Fußgängerstreifen in der Mitte der Straße. Auf dem Weg zur Toilette lief mir dann auch Alexander Schur mit suchendem Blick über den Weg. Ob er schon den Pokal gesucht hat? (Egal - war sicher ein weiteres Zeichen!!)
Wir sind dann ziemlich früh Richtung Stadion - erst mal zum Fanclubbus und noch nen Äppler mit den EFC-Freunden trinken und ne Bulette am Hertha-Stand essen. Der Fanzug kommt vorbei, wir schlendern Richtung Stadion.
Irgendwie kamen wir mit ein paar Bayernfans ins Gespräch. Ich verabschiedete mich mit den Worten: „Auf ein gutes Spiel. Und einen Sieg für uns!“. Allgemeines Gelächter schlug mir entgegen. Ha! Jetzt lache ich!
Wir waren etwas planlos und ich frage einen Ordner, ob das der richtige Eingang hier für uns ist und er antwortet nur: „Welchen Eingang suchen Sie denn? Hier (zeigt auf den Eingang) gehts zum Pokal“. Sehr schön, natürlich genau die Schlange genommen. (Wenn das nicht das dritte Zeichen war!!!)
Kurios bei der Einlasskontrolle war, dass die Frau vor mir einen kleinen Rucksack um hatte, den sie nicht mit rein nehmen durfte. Obwohl kaum was drin war und sie ihn so klein zusammen knüllen konnte, dass sie in fast hätte in die Hosentasche stecken können. Ich mit meinem Eintracht-Stoffbeutel, der prall gefüllt war (was zum Drüberziehen und was zum Anziehen, falls wir übernachten), konnte ohne Probleme durch. Kurios war auch noch, dass sie zu dieser Frau meinte: „Es tut mir leid, wenn die Chefin da ist, darf ich sie so nicht durch lassen.“ Ah ja.
Drin dann erst mal das Finalshirt überziehen und die Stimmung aufnehmen. Aber irgendwie war das alles anders als im letzten Jahr. Da war ich total euphorisch und voller Erwartungen. Dieses Mal waren es lediglich Hoffnungen, die ich mir aber noch nicht mal richtig zugestand.
Und tatsächlich war ich komplett ruhig. Meine Emotionen hatte ich voll im Griff. Beim 1:0 tobten alle um mich rum, so dass ich fast umgestoßen wurde. Mein Gedanke war nur: „Super, ein Tor. Aber so läuft das oft gegen die Bayern. Irgendwann schießen sie dann trotzdem noch ihre Tore und gewinnen.“ Und ebenso nahm ich auch die ganze Stimmung um mich herum irgendwie - gedämpft - wahr.
In der Pause raus, Wasser holen (die alkfreie Bierplörre lieber nich) und ein befreundetes Pärchen getroffen. Was wir nach dem Spiel machen würden. Bembelbar, ist doch klar. Sie meinten dann, sie kämen im Siegesfall auch hin. Hab ich aber niemals nicht mit gerechnet, weil er eigentlich das ganze Drumherum nicht so mag beim Fußball.
Zweite Halbzeit. Irgendwann das 1:1. Mein Gedanke: „War ja klar, dann geht es jetzt wohl los mit den Bayerntoren.“
Aber Rebic und die ganze Truppe haben mich eines besseren belehrt! Beim sensationellen 2:1 bin ich kurzzeitig mit ausgerastet. Danach habe ich versucht, die Ruhe zu bewahren. Mein Mantra „bleib ruhig, Du bist ganz ruhig,…“ hat aber nur teilweise gewirkt. Das Herz schlug mir bis zur Halsschlagader… es pochte und pochte und mein Kopf redete mir ein, ich sei ganz ruhig. Videobeweis. Doch Tor.
Und dann diese unwirkliche Szene, die ich irgendwie nur verschwommen in Erinnerung habe. Shit. Das gibt nen Elfmeter. Echt jetzt - Elfmeter für die Bayern? Scheiße! Äh, doch kein Elfmeter? KEIN ELFMETER! Und dann die Ecke und Gacinovic läuft los. Endlos, gefühlt.
Ich weiß noch, wie ich denke: „Das könnte ne geile Szene sein, sie zu filmen, soll ich mein Handy zücken? Ach nee, doch nicht. Schau lieber hin“ Unwirklich. Gefühlt kam mir der Lauf ewig vor. Und trotzdem war er so schnell vorbei, dass es nur noch ein flüchtiger Gedanke war.
Und dann? Jubel, Schreien, Umarmen, Hüpfen, Gänsehaut, Tränchen… das volle Programm.
Aber auch ungläubiges, wirres Umherschauen. Fragende Blicke. Ist das jetzt wirklich passiert? Etwas später dann… das heißt ja Euro League! Stuttgart raus, Leipzig in der Quali. Und… Supercup (der mich bisher natürlich nicht interessiert hatte).
Nach einer ganzen Weile und den ganzen Feierlichkeiten dann nur noch ein Gedanke. Durst! Vor dem Stadion ein Bierchen zischen und ab in die Bembelbar. Der Weg dahin dauerte ewig… überfüllte, stickige U-Bahn. Trotzdem hat die Fahrt Spaß gemacht. Mit der ganzen Eintracht-Familie.
Und tatsächlich trafen wir auch unsere Freunde an in der Bembelbar. Und immer wieder Blicke aufs Handy, ob wir wirklich (noch) Pokalsieger sind. Äppler gabs leider keinen mehr, also Bier. Und noch mehr Bier. Und dass tatsächlich etwas Unglaubliches passiert ist, zeigte mir auch, dass dieser Freund, der normalerweise nie Bier trinkt und das ganze Drumherum Fangehabe nicht so mag, lauwarmes Bier trinkend Eintracht Lieder nachts auf der Straße mit hunderten Eintracht-Fans sang. Herrlich!
Irgendwann machten wir uns dann auf zum Hauptbahnhof. Rein in den Zug. Wir saßen in einem Abteil. Süß war auch der Zugbegleiter. Bei der Ticketkontrolle empfahl er uns, doch den Sonnenschutz herunter zu ziehen, damit wir besser schlafen können, weil es dann nicht so hell ist. Hach…
Wir konnten dann tatsächlich etwas dösen. Heim. Duschen, Frühstücken, erste Bilder und Videos gucken, Berichte lesen. Ab zum Römer. Abends heim, was Essen, ins Bett fallen. Und am frühen Montagmorgen wieder nach Bamberg, wo die Radtruppe wartete. Radtour beenden, Montagabend mit dem Zug und der Radtruppe nach Hause.
Was für ein Wochenende! Einfach geil!
Ich freu mich auf Europa und hoffe auf Tickets.
Hoffentlich schreiben noch viele andere Adler!
(Und herrje, jetzt, da ich fertig bin: Ist ganz schön lang geworden)
Immer noch könnte ich mir jeden Tag die Szenen anschauen.
Aber wie war das noch vor ein paar Wochen…
…traditionell sind mein Mann und ich mit Freunden an Pfingsten auf Rädern unterwegs in Deutschland. Pfingstradtour. Nicht alle interessieren sich für Fußball und diejenigen, die sich dafür interessieren, sind nicht alle Eintracht Fans. Es sind auch zwei Bayern-Sympathisanten (wie sie sich selbst nennen) dabei.
Also stand auch in diesem Jahr die Radtour an. Einer aus dem Kreise - ein Eintracht Fan - sagte schon vor nem halben Jahr ab. Weil wir wieder ins Finale kommen. Na klar haben wir das auch gehofft, haben aber trotzdem den Kopf darüber geschüttelt, mit welcher Überzeugung er hier vorging. Mea culpa!
Natürlich habe ich aber schon rechtzeitig recherchiert, wie wir an dem Samstag - natürlich nur für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle - nach Berlin kommen könnten
Und nach der verrückten Halbfinal-Auswärtsfahrt (Anfahrt von Köln, Heimfahrt mit Fanclubbus nach FFM, früh morgens wieder nach Köln, weil ich dort für ein paar Tage auf Schulung war) war klar, die Berlinfahrt wird noch verrückter.
Dennoch hatte ich für alle Eventualitäten schon mal geplant. Für den Normalfall (wir gewinnen nicht) wollten wir bei nem Kumpel in Berlin ein paar Stunden pennen und am nächsten Tag wieder zu unserer Radgruppe stoßen. Für den Spezialfall (wir gewinnen - dann kann ich doch nicht am nächsten Tag über gehen zur Normalität, da muss ich zum Römer!) haben wir uns für den ersten Zug nach FFM um halb sechs Sitzplätze reserviert.
Also Donnerstagmorgen mit den Freunden per Zug nach Bamberg. Radfahren bei wunderbarem Wetter am Donnerstag und Freitag. Während die restliche Radfahrtruppe dann am Samstag nach Bamberg radelte und Sonntag dort blieb, machten mein Mann und ich uns sehr früh am Morgen per Zug auf nach Berlin. Zuerst nach Bamberg, Räder und Gepäck zum Hotel bringen; dann weiter nach Berlin.
Wir hatten schon befürchtet, dass der ganze Zug voller Bayern-Kunden ist, da er aus München kam. Zum Glück waren in unserem Zugteil aber so gut wie gar keine zu sehen. Aber auch keine Eintracht-Fans.
Das änderte sich in Leipzig dann schlagartig. Es war ein ICE vorher liegen geblieben und alle, die nach Berlin wollten, sind in unseren ICE zugestiegen. Plötzlich war Party im Zug. Schee!
In Berlin am Hauptbahnhof haben wir uns mit zwei Freunden und Blocknachbarn (einer davon derjenige, der die Pfingstradtour wegen dem Finale schon vor ewigen Zeiten abgesagt hate) wie verabredet getroffen und haben uns aufgemacht zum Breitscheidplatz. Am Zoo haben wir dann noch Freunde vom EFC getroffen und alle zusammen sind wir dann zum Platz. Als erstes Gerre gesehen, wie er mit nem Papp-Pokal für ein Foto da stand. (So im Nachhinein: Sicher ein Zeichen!)
War schon ganz schön voll da aber zu Trinken gab es wenigstens genug. Es war uns dann aber etwas zu voll (war am Alex letztes Jahr weitläufiger) und wir verzogen uns auf den Fußgängerstreifen in der Mitte der Straße. Auf dem Weg zur Toilette lief mir dann auch Alexander Schur mit suchendem Blick über den Weg. Ob er schon den Pokal gesucht hat? (Egal - war sicher ein weiteres Zeichen!!)
Wir sind dann ziemlich früh Richtung Stadion - erst mal zum Fanclubbus und noch nen Äppler mit den EFC-Freunden trinken und ne Bulette am Hertha-Stand essen. Der Fanzug kommt vorbei, wir schlendern Richtung Stadion.
Irgendwie kamen wir mit ein paar Bayernfans ins Gespräch. Ich verabschiedete mich mit den Worten: „Auf ein gutes Spiel. Und einen Sieg für uns!“. Allgemeines Gelächter schlug mir entgegen. Ha! Jetzt lache ich!
Wir waren etwas planlos und ich frage einen Ordner, ob das der richtige Eingang hier für uns ist und er antwortet nur: „Welchen Eingang suchen Sie denn? Hier (zeigt auf den Eingang) gehts zum Pokal“. Sehr schön, natürlich genau die Schlange genommen. (Wenn das nicht das dritte Zeichen war!!!)
Kurios bei der Einlasskontrolle war, dass die Frau vor mir einen kleinen Rucksack um hatte, den sie nicht mit rein nehmen durfte. Obwohl kaum was drin war und sie ihn so klein zusammen knüllen konnte, dass sie in fast hätte in die Hosentasche stecken können. Ich mit meinem Eintracht-Stoffbeutel, der prall gefüllt war (was zum Drüberziehen und was zum Anziehen, falls wir übernachten), konnte ohne Probleme durch. Kurios war auch noch, dass sie zu dieser Frau meinte: „Es tut mir leid, wenn die Chefin da ist, darf ich sie so nicht durch lassen.“ Ah ja.
Drin dann erst mal das Finalshirt überziehen und die Stimmung aufnehmen. Aber irgendwie war das alles anders als im letzten Jahr. Da war ich total euphorisch und voller Erwartungen. Dieses Mal waren es lediglich Hoffnungen, die ich mir aber noch nicht mal richtig zugestand.
Und tatsächlich war ich komplett ruhig. Meine Emotionen hatte ich voll im Griff. Beim 1:0 tobten alle um mich rum, so dass ich fast umgestoßen wurde. Mein Gedanke war nur: „Super, ein Tor. Aber so läuft das oft gegen die Bayern. Irgendwann schießen sie dann trotzdem noch ihre Tore und gewinnen.“ Und ebenso nahm ich auch die ganze Stimmung um mich herum irgendwie - gedämpft - wahr.
In der Pause raus, Wasser holen (die alkfreie Bierplörre lieber nich) und ein befreundetes Pärchen getroffen. Was wir nach dem Spiel machen würden. Bembelbar, ist doch klar. Sie meinten dann, sie kämen im Siegesfall auch hin. Hab ich aber niemals nicht mit gerechnet, weil er eigentlich das ganze Drumherum nicht so mag beim Fußball.
Zweite Halbzeit. Irgendwann das 1:1. Mein Gedanke: „War ja klar, dann geht es jetzt wohl los mit den Bayerntoren.“
Aber Rebic und die ganze Truppe haben mich eines besseren belehrt! Beim sensationellen 2:1 bin ich kurzzeitig mit ausgerastet. Danach habe ich versucht, die Ruhe zu bewahren. Mein Mantra „bleib ruhig, Du bist ganz ruhig,…“ hat aber nur teilweise gewirkt. Das Herz schlug mir bis zur Halsschlagader… es pochte und pochte und mein Kopf redete mir ein, ich sei ganz ruhig. Videobeweis. Doch Tor.
Und dann diese unwirkliche Szene, die ich irgendwie nur verschwommen in Erinnerung habe. Shit. Das gibt nen Elfmeter. Echt jetzt - Elfmeter für die Bayern? Scheiße! Äh, doch kein Elfmeter? KEIN ELFMETER! Und dann die Ecke und Gacinovic läuft los. Endlos, gefühlt.
Ich weiß noch, wie ich denke: „Das könnte ne geile Szene sein, sie zu filmen, soll ich mein Handy zücken? Ach nee, doch nicht. Schau lieber hin“ Unwirklich. Gefühlt kam mir der Lauf ewig vor. Und trotzdem war er so schnell vorbei, dass es nur noch ein flüchtiger Gedanke war.
Und dann? Jubel, Schreien, Umarmen, Hüpfen, Gänsehaut, Tränchen… das volle Programm.
Aber auch ungläubiges, wirres Umherschauen. Fragende Blicke. Ist das jetzt wirklich passiert? Etwas später dann… das heißt ja Euro League! Stuttgart raus, Leipzig in der Quali. Und… Supercup (der mich bisher natürlich nicht interessiert hatte).
Nach einer ganzen Weile und den ganzen Feierlichkeiten dann nur noch ein Gedanke. Durst! Vor dem Stadion ein Bierchen zischen und ab in die Bembelbar. Der Weg dahin dauerte ewig… überfüllte, stickige U-Bahn. Trotzdem hat die Fahrt Spaß gemacht. Mit der ganzen Eintracht-Familie.
Und tatsächlich trafen wir auch unsere Freunde an in der Bembelbar. Und immer wieder Blicke aufs Handy, ob wir wirklich (noch) Pokalsieger sind. Äppler gabs leider keinen mehr, also Bier. Und noch mehr Bier. Und dass tatsächlich etwas Unglaubliches passiert ist, zeigte mir auch, dass dieser Freund, der normalerweise nie Bier trinkt und das ganze Drumherum Fangehabe nicht so mag, lauwarmes Bier trinkend Eintracht Lieder nachts auf der Straße mit hunderten Eintracht-Fans sang. Herrlich!
Irgendwann machten wir uns dann auf zum Hauptbahnhof. Rein in den Zug. Wir saßen in einem Abteil. Süß war auch der Zugbegleiter. Bei der Ticketkontrolle empfahl er uns, doch den Sonnenschutz herunter zu ziehen, damit wir besser schlafen können, weil es dann nicht so hell ist. Hach…
Wir konnten dann tatsächlich etwas dösen. Heim. Duschen, Frühstücken, erste Bilder und Videos gucken, Berichte lesen. Ab zum Römer. Abends heim, was Essen, ins Bett fallen. Und am frühen Montagmorgen wieder nach Bamberg, wo die Radtruppe wartete. Radtour beenden, Montagabend mit dem Zug und der Radtruppe nach Hause.
Was für ein Wochenende! Einfach geil!
Ich freu mich auf Europa und hoffe auf Tickets.
Habt ihr mal beim zweiten Tor von Ante Rebic auf die Reaktion von Mats Hummels geachtet, als er realisiert, dass er in dieser entscheidenden Spielphase ein entscheidendes Duell verloren hat und auch die Sportkameraden Ulreich und Süle nichts mehr retten können?
Als hätte man dem Kasper aus der Puppenkiste mit einem Ratsch alle Fäden auf einmal durchgeschnitten! Deutlicher kann man einem Gegner nicht signalisieren, dass man bis ins Mark getroffen ist.
Oder diese hundsmiserable Ecke, die Jetro Willems problemlos wegarbeiten kann, wodurch er dann Mijat Gacinovic auf diese unvergessliche Reise schicken kann?
Aber wozu sich mit dem fehlerhaften Spiel der Bayern beschäftigen, die haben ja jetzt einen neuen Übungsleiter, der sich dieser Problemfelder annehmen kann.
Lieber auf die schönen Dinge des Lebens achten, wie zum Beispiel auf dieses fantastische Umschaltspiel unseres Defensivspezialisten Danny da Costa. Glaubt hier etwa jemand, der hätte den Ball nur nach vorne gebolzt? „Bruda, schlag den Ball lang“?
Wir wissen, dass dies nur ein Täuschungsversuch ist. Bei der Aktion handelt es sich in Wirklichkeit um einen impulsgebenden Bogenball über die letzte Abwehrreihe in den Schwerpunkt des Dreiecks zwischen dem zentral positionierten Verteidigerpärchen und dem herausgerückten Torwart.
Und zwar so geschickt angepasst auf das Tempo des anlaufenden Stoßstürmers, dass sämtliche Abwehrspieler gleichermaßen zu spät kommen.
Pure Geometrie, ein mathematisch ermitteltes Zaubertor (…hat das Abitur am Landrat-Lucas-Gymnasium gepackt, und wenn er nicht Fußballprofi geworden wäre, hätte er, so berichtet er unlängst im FR-Interview, wohl Wirtschaftsinformatik oder Mathematik studiert. „Mathe, das liegt mir, das kann ich.“).
Auch da haben die Bayern wohl bei der Vorbereitung geschlampt.
Immerhin haben die Bayern zum Sieg gratuliert. Na gut, nicht das Team ihren Gegnern auf dem Platz, aber immerhin mir meine beiden Sitznachbarn zur rechten Seite.
Es waren Bayernfans von den ganz unangenehmen Art: Yuppies, entsprechender Dresscode, hochnäsig hoch drei, entsprechende Kommentare „das ist immer so, die Kleinen bäumen sich am Anfang ein bisschen auf, dann drehen Unsere einmal am Schwungrad und schon ist die Luft raus…“, etc, etc..
Ich wollte mir die Stimmung nicht verderben, habe sie nur im Stillen gehasst, im Weiteren meine Tochter neben mir von Gewalttätigkeiten abgehalten, meinem Sohn und Patensohn, die auf der Gegentribüne Ähnliches erlebten, zu Gleichmut geraten und mich ansonsten am Spiel erfreut.
Aber siehe da, nach dem Spiel streckt mir der Eine die Hand hin und sagt: „Gratuliere; große Leistung“. Ich war überrascht, habe aber noch gerade staatsmännisch reagiert und geantwortet: „Solche Siege sind das Beste, was dem Fussball passieren kann.“
Ich war unaufrichtig, dass gebe ich zu, ich habe ihm nicht gesagt, wohin ich ihn eigentlich wünsche und was mich das interessiert, was er von sich gibt und das ich erst kurz zuvor ekstatisch meiner Tochter ins Ohr gebrüllt hatte ; „Der Teufel ist besiegt, jetzt ist der Teufel besiegt!“.
Es hatte aber auch keinen Sinn, die Situation jetzt eskalieren zu lassen und einen Augenblick später waren die Loser ohnehin auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Vorher habe ich ihm noch fast väterlich die Hand wie zum Trost auf die Schulter gelegt und ein bisschen hin- und hergerieben – ich wusste, dass ihn das am meisten schmerzt, eine fremde Hand auf seinem Burberry.
Morgen ist Auslosung, ich freu mich schon.
Sehr geil war der erste Arbeitstag am Mittwoch (natürlich im Eintracht-Shirt), als mir einer unserer Geschäftsführer bei ner Veranstaltung mit ca. 50 Leuten bei seiner Begrüßung erst mal zum Sieg gratuliert hat und mich alle ungläubig angeguckt haben. OK, sie können nicht wissen, dass er BVB Fan ist und wir uns bei einer der letzten Firmenfeiern darüber intensiv ausgetauscht haben.
Generell fand ich das einfach Balsam für die Seele, wie alle, die es mit Fußball halten - und selbst welche, die damit wenig zu tun haben - gratuliert haben.
Habt ihr mal beim zweiten Tor von Ante Rebic auf die Reaktion von Mats Hummels geachtet, als er realisiert, dass er in dieser entscheidenden Spielphase ein entscheidendes Duell verloren hat und auch die Sportkameraden Ulreich und Süle nichts mehr retten können?
Als hätte man dem Kasper aus der Puppenkiste mit einem Ratsch alle Fäden auf einmal durchgeschnitten! Deutlicher kann man einem Gegner nicht signalisieren, dass man bis ins Mark getroffen ist.
Oder diese hundsmiserable Ecke, die Jetro Willems problemlos wegarbeiten kann, wodurch er dann Mijat Gacinovic auf diese unvergessliche Reise schicken kann?
Aber wozu sich mit dem fehlerhaften Spiel der Bayern beschäftigen, die haben ja jetzt einen neuen Übungsleiter, der sich dieser Problemfelder annehmen kann.
Lieber auf die schönen Dinge des Lebens achten, wie zum Beispiel auf dieses fantastische Umschaltspiel unseres Defensivspezialisten Danny da Costa. Glaubt hier etwa jemand, der hätte den Ball nur nach vorne gebolzt? „Bruda, schlag den Ball lang“?
Wir wissen, dass dies nur ein Täuschungsversuch ist. Bei der Aktion handelt es sich in Wirklichkeit um einen impulsgebenden Bogenball über die letzte Abwehrreihe in den Schwerpunkt des Dreiecks zwischen dem zentral positionierten Verteidigerpärchen und dem herausgerückten Torwart.
Und zwar so geschickt angepasst auf das Tempo des anlaufenden Stoßstürmers, dass sämtliche Abwehrspieler gleichermaßen zu spät kommen.
Pure Geometrie, ein mathematisch ermitteltes Zaubertor (…hat das Abitur am Landrat-Lucas-Gymnasium gepackt, und wenn er nicht Fußballprofi geworden wäre, hätte er, so berichtet er unlängst im FR-Interview, wohl Wirtschaftsinformatik oder Mathematik studiert. „Mathe, das liegt mir, das kann ich.“).
Auch da haben die Bayern wohl bei der Vorbereitung geschlampt.
Immerhin haben die Bayern zum Sieg gratuliert. Na gut, nicht das Team ihren Gegnern auf dem Platz, aber immerhin mir meine beiden Sitznachbarn zur rechten Seite.
Es waren Bayernfans von den ganz unangenehmen Art: Yuppies, entsprechender Dresscode, hochnäsig hoch drei, entsprechende Kommentare „das ist immer so, die Kleinen bäumen sich am Anfang ein bisschen auf, dann drehen Unsere einmal am Schwungrad und schon ist die Luft raus…“, etc, etc..
Ich wollte mir die Stimmung nicht verderben, habe sie nur im Stillen gehasst, im Weiteren meine Tochter neben mir von Gewalttätigkeiten abgehalten, meinem Sohn und Patensohn, die auf der Gegentribüne Ähnliches erlebten, zu Gleichmut geraten und mich ansonsten am Spiel erfreut.
Aber siehe da, nach dem Spiel streckt mir der Eine die Hand hin und sagt: „Gratuliere; große Leistung“. Ich war überrascht, habe aber noch gerade staatsmännisch reagiert und geantwortet: „Solche Siege sind das Beste, was dem Fussball passieren kann.“
Ich war unaufrichtig, dass gebe ich zu, ich habe ihm nicht gesagt, wohin ich ihn eigentlich wünsche und was mich das interessiert, was er von sich gibt und das ich erst kurz zuvor ekstatisch meiner Tochter ins Ohr gebrüllt hatte ; „Der Teufel ist besiegt, jetzt ist der Teufel besiegt!“.
Es hatte aber auch keinen Sinn, die Situation jetzt eskalieren zu lassen und einen Augenblick später waren die Loser ohnehin auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Vorher habe ich ihm noch fast väterlich die Hand wie zum Trost auf die Schulter gelegt und ein bisschen hin- und hergerieben – ich wusste, dass ihn das am meisten schmerzt, eine fremde Hand auf seinem Burberry.
Morgen ist Auslosung, ich freu mich schon.
Sehr geil war der erste Arbeitstag am Mittwoch (natürlich im Eintracht-Shirt), als mir einer unserer Geschäftsführer bei ner Veranstaltung mit ca. 50 Leuten bei seiner Begrüßung erst mal zum Sieg gratuliert hat und mich alle ungläubig angeguckt haben. OK, sie können nicht wissen, dass er BVB Fan ist und wir uns bei einer der letzten Firmenfeiern darüber intensiv ausgetauscht haben.
Generell fand ich das einfach Balsam für die Seele, wie alle, die es mit Fußball halten - und selbst welche, die damit wenig zu tun haben - gratuliert haben.
(Und herrje, jetzt, da ich fertig bin: Ist ganz schön lang geworden)
Immer noch könnte ich mir jeden Tag die Szenen anschauen.
Aber wie war das noch vor ein paar Wochen…
…traditionell sind mein Mann und ich mit Freunden an Pfingsten auf Rädern unterwegs in Deutschland. Pfingstradtour. Nicht alle interessieren sich für Fußball und diejenigen, die sich dafür interessieren, sind nicht alle Eintracht Fans. Es sind auch zwei Bayern-Sympathisanten (wie sie sich selbst nennen) dabei.
Also stand auch in diesem Jahr die Radtour an. Einer aus dem Kreise - ein Eintracht Fan - sagte schon vor nem halben Jahr ab. Weil wir wieder ins Finale kommen. Na klar haben wir das auch gehofft, haben aber trotzdem den Kopf darüber geschüttelt, mit welcher Überzeugung er hier vorging. Mea culpa!
Natürlich habe ich aber schon rechtzeitig recherchiert, wie wir an dem Samstag - natürlich nur für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle - nach Berlin kommen könnten
Und nach der verrückten Halbfinal-Auswärtsfahrt (Anfahrt von Köln, Heimfahrt mit Fanclubbus nach FFM, früh morgens wieder nach Köln, weil ich dort für ein paar Tage auf Schulung war) war klar, die Berlinfahrt wird noch verrückter.
Dennoch hatte ich für alle Eventualitäten schon mal geplant. Für den Normalfall (wir gewinnen nicht) wollten wir bei nem Kumpel in Berlin ein paar Stunden pennen und am nächsten Tag wieder zu unserer Radgruppe stoßen. Für den Spezialfall (wir gewinnen - dann kann ich doch nicht am nächsten Tag über gehen zur Normalität, da muss ich zum Römer!) haben wir uns für den ersten Zug nach FFM um halb sechs Sitzplätze reserviert.
Also Donnerstagmorgen mit den Freunden per Zug nach Bamberg. Radfahren bei wunderbarem Wetter am Donnerstag und Freitag. Während die restliche Radfahrtruppe dann am Samstag nach Bamberg radelte und Sonntag dort blieb, machten mein Mann und ich uns sehr früh am Morgen per Zug auf nach Berlin. Zuerst nach Bamberg, Räder und Gepäck zum Hotel bringen; dann weiter nach Berlin.
Wir hatten schon befürchtet, dass der ganze Zug voller Bayern-Kunden ist, da er aus München kam. Zum Glück waren in unserem Zugteil aber so gut wie gar keine zu sehen. Aber auch keine Eintracht-Fans.
Das änderte sich in Leipzig dann schlagartig. Es war ein ICE vorher liegen geblieben und alle, die nach Berlin wollten, sind in unseren ICE zugestiegen. Plötzlich war Party im Zug. Schee!
In Berlin am Hauptbahnhof haben wir uns mit zwei Freunden und Blocknachbarn (einer davon derjenige, der die Pfingstradtour wegen dem Finale schon vor ewigen Zeiten abgesagt hate) wie verabredet getroffen und haben uns aufgemacht zum Breitscheidplatz. Am Zoo haben wir dann noch Freunde vom EFC getroffen und alle zusammen sind wir dann zum Platz. Als erstes Gerre gesehen, wie er mit nem Papp-Pokal für ein Foto da stand. (So im Nachhinein: Sicher ein Zeichen!)
War schon ganz schön voll da aber zu Trinken gab es wenigstens genug. Es war uns dann aber etwas zu voll (war am Alex letztes Jahr weitläufiger) und wir verzogen uns auf den Fußgängerstreifen in der Mitte der Straße. Auf dem Weg zur Toilette lief mir dann auch Alexander Schur mit suchendem Blick über den Weg. Ob er schon den Pokal gesucht hat? (Egal - war sicher ein weiteres Zeichen!!)
Wir sind dann ziemlich früh Richtung Stadion - erst mal zum Fanclubbus und noch nen Äppler mit den EFC-Freunden trinken und ne Bulette am Hertha-Stand essen. Der Fanzug kommt vorbei, wir schlendern Richtung Stadion.
Irgendwie kamen wir mit ein paar Bayernfans ins Gespräch. Ich verabschiedete mich mit den Worten: „Auf ein gutes Spiel. Und einen Sieg für uns!“. Allgemeines Gelächter schlug mir entgegen. Ha! Jetzt lache ich!
Wir waren etwas planlos und ich frage einen Ordner, ob das der richtige Eingang hier für uns ist und er antwortet nur: „Welchen Eingang suchen Sie denn? Hier (zeigt auf den Eingang) gehts zum Pokal“. Sehr schön, natürlich genau die Schlange genommen. (Wenn das nicht das dritte Zeichen war!!!)
Kurios bei der Einlasskontrolle war, dass die Frau vor mir einen kleinen Rucksack um hatte, den sie nicht mit rein nehmen durfte. Obwohl kaum was drin war und sie ihn so klein zusammen knüllen konnte, dass sie in fast hätte in die Hosentasche stecken können. Ich mit meinem Eintracht-Stoffbeutel, der prall gefüllt war (was zum Drüberziehen und was zum Anziehen, falls wir übernachten), konnte ohne Probleme durch. Kurios war auch noch, dass sie zu dieser Frau meinte: „Es tut mir leid, wenn die Chefin da ist, darf ich sie so nicht durch lassen.“ Ah ja.
Drin dann erst mal das Finalshirt überziehen und die Stimmung aufnehmen. Aber irgendwie war das alles anders als im letzten Jahr. Da war ich total euphorisch und voller Erwartungen. Dieses Mal waren es lediglich Hoffnungen, die ich mir aber noch nicht mal richtig zugestand.
Und tatsächlich war ich komplett ruhig. Meine Emotionen hatte ich voll im Griff. Beim 1:0 tobten alle um mich rum, so dass ich fast umgestoßen wurde. Mein Gedanke war nur: „Super, ein Tor. Aber so läuft das oft gegen die Bayern. Irgendwann schießen sie dann trotzdem noch ihre Tore und gewinnen.“ Und ebenso nahm ich auch die ganze Stimmung um mich herum irgendwie - gedämpft - wahr.
In der Pause raus, Wasser holen (die alkfreie Bierplörre lieber nich) und ein befreundetes Pärchen getroffen. Was wir nach dem Spiel machen würden. Bembelbar, ist doch klar. Sie meinten dann, sie kämen im Siegesfall auch hin. Hab ich aber niemals nicht mit gerechnet, weil er eigentlich das ganze Drumherum nicht so mag beim Fußball.
Zweite Halbzeit. Irgendwann das 1:1. Mein Gedanke: „War ja klar, dann geht es jetzt wohl los mit den Bayerntoren.“
Aber Rebic und die ganze Truppe haben mich eines besseren belehrt! Beim sensationellen 2:1 bin ich kurzzeitig mit ausgerastet. Danach habe ich versucht, die Ruhe zu bewahren. Mein Mantra „bleib ruhig, Du bist ganz ruhig,…“ hat aber nur teilweise gewirkt. Das Herz schlug mir bis zur Halsschlagader… es pochte und pochte und mein Kopf redete mir ein, ich sei ganz ruhig. Videobeweis. Doch Tor.
Und dann diese unwirkliche Szene, die ich irgendwie nur verschwommen in Erinnerung habe. Shit. Das gibt nen Elfmeter. Echt jetzt - Elfmeter für die Bayern? Scheiße! Äh, doch kein Elfmeter? KEIN ELFMETER! Und dann die Ecke und Gacinovic läuft los. Endlos, gefühlt.
Ich weiß noch, wie ich denke: „Das könnte ne geile Szene sein, sie zu filmen, soll ich mein Handy zücken? Ach nee, doch nicht. Schau lieber hin“ Unwirklich. Gefühlt kam mir der Lauf ewig vor. Und trotzdem war er so schnell vorbei, dass es nur noch ein flüchtiger Gedanke war.
Und dann? Jubel, Schreien, Umarmen, Hüpfen, Gänsehaut, Tränchen… das volle Programm.
Aber auch ungläubiges, wirres Umherschauen. Fragende Blicke. Ist das jetzt wirklich passiert? Etwas später dann… das heißt ja Euro League! Stuttgart raus, Leipzig in der Quali. Und… Supercup (der mich bisher natürlich nicht interessiert hatte).
Nach einer ganzen Weile und den ganzen Feierlichkeiten dann nur noch ein Gedanke. Durst! Vor dem Stadion ein Bierchen zischen und ab in die Bembelbar. Der Weg dahin dauerte ewig… überfüllte, stickige U-Bahn. Trotzdem hat die Fahrt Spaß gemacht. Mit der ganzen Eintracht-Familie.
Und tatsächlich trafen wir auch unsere Freunde an in der Bembelbar. Und immer wieder Blicke aufs Handy, ob wir wirklich (noch) Pokalsieger sind. Äppler gabs leider keinen mehr, also Bier. Und noch mehr Bier. Und dass tatsächlich etwas Unglaubliches passiert ist, zeigte mir auch, dass dieser Freund, der normalerweise nie Bier trinkt und das ganze Drumherum Fangehabe nicht so mag, lauwarmes Bier trinkend Eintracht Lieder nachts auf der Straße mit hunderten Eintracht-Fans sang. Herrlich!
Irgendwann machten wir uns dann auf zum Hauptbahnhof. Rein in den Zug. Wir saßen in einem Abteil. Süß war auch der Zugbegleiter. Bei der Ticketkontrolle empfahl er uns, doch den Sonnenschutz herunter zu ziehen, damit wir besser schlafen können, weil es dann nicht so hell ist. Hach…
Wir konnten dann tatsächlich etwas dösen. Heim. Duschen, Frühstücken, erste Bilder und Videos gucken, Berichte lesen. Ab zum Römer. Abends heim, was Essen, ins Bett fallen. Und am frühen Montagmorgen wieder nach Bamberg, wo die Radtruppe wartete. Radtour beenden, Montagabend mit dem Zug und der Radtruppe nach Hause.
Was für ein Wochenende! Einfach geil!
Ich freu mich auf Europa und hoffe auf Tickets.
Am Tag, als Ante Rebic traf,
und alle Bayern weinten...
(Musik: Am Tag, als Conny Kramer starb)
Jetzt weiß ich, welche Melodie ich für die nächsten 48 Stunden nicht aus dem Kopf bekomme, Danke dafür
Ehrlich gesagt, waren es aber eher die Frankfurter, die an diesem Tage weinten ...