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Europawahl vom 23.05.19 - 26.05.19

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Jaroos schrieb:


Ich würde da noch andere Faktoren hinzunehmen:

Der Osten hatte 41 Jahre staatlich organisierte Propaganda. Warum sollten sie "plötzlich" Regierungsparteien vertrauen?
Der Osten hatte nicht die Aufklärung des 2. Weltkrieges wie wir, sondern die staatlich russische Aufklärung.
Der Osten hat bis heute "kaum" Ausländer, also nur die Erfahrungen, die andere ihnen schildern.

Das und ähnliche Faktoren darf man auch nicht ausser Acht lassen.


Das meine ich auch. Die meisten osteuropäischen Staaten weisen eine ähnliche Sozialisierung wie in der DDR auf und habe eine vergleichbare oder noch extremere politische Entwicklung nach rechts genommen.

Man darf auch nicht übersehen, dass der unitaristische Kommunismus den Nationalismus in den Einzelstaaten unterdrückt hat. Die Wende und die friedliche Revolution waren vielfach mit der Hoffnung auf eine eigene nationale Identität verbunden. Nationalismus und Freiheit werden in den ehemaligen Ostblockstaaten aufgrund dieser Erfahrung häufig miteinander assoziiert. Deshalb ist dort der Begriff des Nationalismus eher positiv besetzt. In Westdeutschland wird der Nationalismus hingegen angesichts der übernommenen Verantwortung für die Katastrophe des 1. und 2. Weltkrieges überwiegend negativ gesehen.

Das ist nur ein Beispiel dafür, weshalb Ost- und Westeuropäer wegen der unterschiedlichen Geschichte etwas vollständig anderes meinen, wenn sie die gleichen Begriffe verwenden. Ich glaube, darin könnte ein Grund für das gegenseitige Unverständnis liegen.

Was den angeblichen Protestcharakter der AfD angeht, teile ich Brodowins Auffassung. Aus Protest die AfD zu wählen, ist in etwa so, wie in der Kneipe aus einer Toilette zu trinken, weil einem das Bier nicht schmeckt.
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amsterdam_stranded schrieb:

Aus Protest die AfD zu wählen, ist in etwa so, wie in der Kneipe aus einer Toilette zu trinken, weil einem das Bier nicht schmeckt.


Der Vergleich gefällt mir.
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Jaroos schrieb:


Ich würde da noch andere Faktoren hinzunehmen:

Der Osten hatte 41 Jahre staatlich organisierte Propaganda. Warum sollten sie "plötzlich" Regierungsparteien vertrauen?
Der Osten hatte nicht die Aufklärung des 2. Weltkrieges wie wir, sondern die staatlich russische Aufklärung.
Der Osten hat bis heute "kaum" Ausländer, also nur die Erfahrungen, die andere ihnen schildern.

Das und ähnliche Faktoren darf man auch nicht ausser Acht lassen.


Das meine ich auch. Die meisten osteuropäischen Staaten weisen eine ähnliche Sozialisierung wie in der DDR auf und habe eine vergleichbare oder noch extremere politische Entwicklung nach rechts genommen.

Man darf auch nicht übersehen, dass der unitaristische Kommunismus den Nationalismus in den Einzelstaaten unterdrückt hat. Die Wende und die friedliche Revolution waren vielfach mit der Hoffnung auf eine eigene nationale Identität verbunden. Nationalismus und Freiheit werden in den ehemaligen Ostblockstaaten aufgrund dieser Erfahrung häufig miteinander assoziiert. Deshalb ist dort der Begriff des Nationalismus eher positiv besetzt. In Westdeutschland wird der Nationalismus hingegen angesichts der übernommenen Verantwortung für die Katastrophe des 1. und 2. Weltkrieges überwiegend negativ gesehen.

Das ist nur ein Beispiel dafür, weshalb Ost- und Westeuropäer wegen der unterschiedlichen Geschichte etwas vollständig anderes meinen, wenn sie die gleichen Begriffe verwenden. Ich glaube, darin könnte ein Grund für das gegenseitige Unverständnis liegen.

Was den angeblichen Protestcharakter der AfD angeht, teile ich Brodowins Auffassung. Aus Protest die AfD zu wählen, ist in etwa so, wie in der Kneipe aus einer Toilette zu trinken, weil einem das Bier nicht schmeckt.
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amsterdam_stranded schrieb:

Nationalismus und Freiheit werden in den ehemaligen Ostblockstaaten aufgrund dieser Erfahrung häufig miteinander assoziiert. Deshalb ist dort der Begriff des Nationalismus eher positiv besetzt.

damit hast du sicherlich recht, wobei man da allerdings nicht nur unterschiedliche interpretationen, sondern auch unterschiedliche prämissen hat. wenn man jahrzehnte lang von der udssr unterdrückt wurde, hat man definitiv andere assoziationen mit begrifflichkeiten, wie unsereins.
und durchaus würde ich selbstreflektiert anmerken, dass ich dem esten mehr durchgehen lassen würde, als dem sachsen. da ich beide länder allerdings ähnlich lange bereist/bewohnt habe, muss ich doch sagen: der este bekommt trotzdem deutlich mehr auf die rille, ist um längen agiler und dynamischer. ist bemüht, seine heimat auch aktiv zu gestalten. also ein eher positiver patriotismus, den ich in mehreren osteuropäischen ländern erlebt habe - aber so nicht in ostdeutschland...
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Jaroos schrieb:


Ich würde da noch andere Faktoren hinzunehmen:

Der Osten hatte 41 Jahre staatlich organisierte Propaganda. Warum sollten sie "plötzlich" Regierungsparteien vertrauen?
Der Osten hatte nicht die Aufklärung des 2. Weltkrieges wie wir, sondern die staatlich russische Aufklärung.
Der Osten hat bis heute "kaum" Ausländer, also nur die Erfahrungen, die andere ihnen schildern.

Das und ähnliche Faktoren darf man auch nicht ausser Acht lassen.


Das meine ich auch. Die meisten osteuropäischen Staaten weisen eine ähnliche Sozialisierung wie in der DDR auf und habe eine vergleichbare oder noch extremere politische Entwicklung nach rechts genommen.

Man darf auch nicht übersehen, dass der unitaristische Kommunismus den Nationalismus in den Einzelstaaten unterdrückt hat. Die Wende und die friedliche Revolution waren vielfach mit der Hoffnung auf eine eigene nationale Identität verbunden. Nationalismus und Freiheit werden in den ehemaligen Ostblockstaaten aufgrund dieser Erfahrung häufig miteinander assoziiert. Deshalb ist dort der Begriff des Nationalismus eher positiv besetzt. In Westdeutschland wird der Nationalismus hingegen angesichts der übernommenen Verantwortung für die Katastrophe des 1. und 2. Weltkrieges überwiegend negativ gesehen.

Das ist nur ein Beispiel dafür, weshalb Ost- und Westeuropäer wegen der unterschiedlichen Geschichte etwas vollständig anderes meinen, wenn sie die gleichen Begriffe verwenden. Ich glaube, darin könnte ein Grund für das gegenseitige Unverständnis liegen.

Was den angeblichen Protestcharakter der AfD angeht, teile ich Brodowins Auffassung. Aus Protest die AfD zu wählen, ist in etwa so, wie in der Kneipe aus einer Toilette zu trinken, weil einem das Bier nicht schmeckt.
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amsterdam_stranded schrieb:

Jaroos schrieb:


Ich würde da noch andere Faktoren hinzunehmen:

Der Osten hatte 41 Jahre staatlich organisierte Propaganda. Warum sollten sie "plötzlich" Regierungsparteien vertrauen?
Der Osten hatte nicht die Aufklärung des 2. Weltkrieges wie wir, sondern die staatlich russische Aufklärung.
Der Osten hat bis heute "kaum" Ausländer, also nur die Erfahrungen, die andere ihnen schildern.

Das und ähnliche Faktoren darf man auch nicht ausser Acht lassen.


Das meine ich auch. Die meisten osteuropäischen Staaten weisen eine ähnliche Sozialisierung wie in der DDR auf und habe eine vergleichbare oder noch extremere politische Entwicklung nach rechts genommen.

Man darf auch nicht übersehen, dass der unitaristische Kommunismus den Nationalismus in den Einzelstaaten unterdrückt hat. Die Wende und die friedliche Revolution waren vielfach mit der Hoffnung auf eine eigene nationale Identität verbunden. Nationalismus und Freiheit werden in den ehemaligen Ostblockstaaten aufgrund dieser Erfahrung häufig miteinander assoziiert. Deshalb ist dort der Begriff des Nationalismus eher positiv besetzt. In Westdeutschland wird der Nationalismus hingegen angesichts der übernommenen Verantwortung für die Katastrophe des 1. und 2. Weltkrieges überwiegend negativ gesehen.

Das ist nur ein Beispiel dafür, weshalb Ost- und Westeuropäer wegen der unterschiedlichen Geschichte etwas vollständig anderes meinen, wenn sie die gleichen Begriffe verwenden. Ich glaube, darin könnte ein Grund für das gegenseitige Unverständnis liegen.

Was den angeblichen Protestcharakter der AfD angeht, teile ich Brodowins Auffassung. Aus Protest die AfD zu wählen, ist in etwa so, wie in der Kneipe aus einer Toilette zu trinken, weil einem das Bier nicht schmeckt.


Ich kann das für Polen zu 100% bestätigen. Polen wurde schon immer von allen Seiten angegriffen, eingenommen und ist zum Teil sogar schon von der Karte verschwunden. Und all das vor dem 2. Weltkrieg. Im 2. Weltkrieg wurde Polen von beiden Seiten eingenommen, von Freunden alleine gelassen und von den Feinden aufgeteilt und selbst nach dem Krieg wurde es nicht frei.
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Interessante Gedanken zur Ursachenforschung, die hier genannt werden. Eine Sache fehlt mir aber in der Aufzählung:

Rechtsextreme und rechtsradikale Bestrebungen wurden in der DDR der 80er Jahre und in der Zeit nach der Wende in den neuen Bundesländern kleingeredet (z.B. Biedenkopf: "Sachsen ist immun gegen Rechtsextremismus"). Der plumpe Fremdenhass der Generation Lichtenhagen/Hoyerswerda werde sich schon rauswachsen, wenn die Leute erwachsen werden und erstmal Familien gründen. Stattdessen konnten in aller Seelenruhe Strukturen wachsen, auf gesellschaftlicher Ebene und in Parallelwelten. Die Anerkennung von Rechtsextremismus als Meinung ("Ob links oder rechts, ist doch egal") ist weiter gesellschaftlicher Konsens in bspw. Sachsen, was ich über lose Kontakte so mitbekomme. Da ist man freitags Mitglied in einer Kameradschaft und geht Samstags zum FC Chemnitz, "unpolitisch" natürlich. Unpolitisch sind in dem Moment aber nur die, die denen das glauben, sie wären unpolitisch dort. Die anderen einlullen und den Rechtsextremismus salonfähig zu machen, ist eben auch Politik.
Der NSU konnte sich in aller Seelenruhe betätigen, ganze Landkreise werden rechtsextrem besiedelt, Jugendcamps, usw. All das konnte dort in Seelenruhe geschehen. Gleichzeitig haben Parteien wie DVU und die NPD die neuen Bundesländer als Spielwiese erkannt und dort gut andocken können. Gewachsene politische Strukturen gab es schließlich nicht - auch für CDU und SPD war es Neuland. Alle Bereiche des öffentlichen Lebens wurden mit diesen EInstellungen durchdrungen: Polizei, Lehrerschaften, Gerichte... Gegen all diese Vorgänge wurde jahrzehntelang von linken Initiativen gewarnt. Und was passierte? Ihnen wurden Knüppel zwischen die Beine geschmissen.

Rechtsextremismus gab es bereits in der DDR der 80er, z.B. beim Fussball und in Skinheadgruppen. Und zwar ziemlich radikal und gewalttätig. All das hätte man frühzeitig erkennen können und einen Plan entwickeln können. Politische Bildung, Präventionsprojekte usw. Stattdessen wurde weg gesehen, sogar als Lichtenhagen brannte. Spätenstens bei den Bildern von klatschenden Passanten hätten alle Alarmglocken schrillen müssen.

Der plumpe Rechteextremismus von NPD und co. war nicht in der Lage, das "schlummernde" Potenzial abzugreifen. Dafür brauchte es intelligentere, subtilere und gesellschaftfähigere Ausrucksformen, um die köchelnden Einstellungen und Ängste abzugreifen. Das haben AFD, Pegida und Identitäre Bewegung erkannt und hatten da leichtes Spiel - und die personellen Übeschneidungen zu den rechtsextremen Strukturen sind ja dutzendfach belegt. Jetzt ist der Deckel vom Topf und bei 30% Stimmanteil in manchen Gegenden glaube ich nicht, dass man ihn wieder drauf bekommt.
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amsterdam_stranded schrieb:

Jaroos schrieb:


Ich würde da noch andere Faktoren hinzunehmen:

Der Osten hatte 41 Jahre staatlich organisierte Propaganda. Warum sollten sie "plötzlich" Regierungsparteien vertrauen?
Der Osten hatte nicht die Aufklärung des 2. Weltkrieges wie wir, sondern die staatlich russische Aufklärung.
Der Osten hat bis heute "kaum" Ausländer, also nur die Erfahrungen, die andere ihnen schildern.

Das und ähnliche Faktoren darf man auch nicht ausser Acht lassen.


Das meine ich auch. Die meisten osteuropäischen Staaten weisen eine ähnliche Sozialisierung wie in der DDR auf und habe eine vergleichbare oder noch extremere politische Entwicklung nach rechts genommen.

Man darf auch nicht übersehen, dass der unitaristische Kommunismus den Nationalismus in den Einzelstaaten unterdrückt hat. Die Wende und die friedliche Revolution waren vielfach mit der Hoffnung auf eine eigene nationale Identität verbunden. Nationalismus und Freiheit werden in den ehemaligen Ostblockstaaten aufgrund dieser Erfahrung häufig miteinander assoziiert. Deshalb ist dort der Begriff des Nationalismus eher positiv besetzt. In Westdeutschland wird der Nationalismus hingegen angesichts der übernommenen Verantwortung für die Katastrophe des 1. und 2. Weltkrieges überwiegend negativ gesehen.

Das ist nur ein Beispiel dafür, weshalb Ost- und Westeuropäer wegen der unterschiedlichen Geschichte etwas vollständig anderes meinen, wenn sie die gleichen Begriffe verwenden. Ich glaube, darin könnte ein Grund für das gegenseitige Unverständnis liegen.

Was den angeblichen Protestcharakter der AfD angeht, teile ich Brodowins Auffassung. Aus Protest die AfD zu wählen, ist in etwa so, wie in der Kneipe aus einer Toilette zu trinken, weil einem das Bier nicht schmeckt.


Ich kann das für Polen zu 100% bestätigen. Polen wurde schon immer von allen Seiten angegriffen, eingenommen und ist zum Teil sogar schon von der Karte verschwunden. Und all das vor dem 2. Weltkrieg. Im 2. Weltkrieg wurde Polen von beiden Seiten eingenommen, von Freunden alleine gelassen und von den Feinden aufgeteilt und selbst nach dem Krieg wurde es nicht frei.
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Jaroos schrieb:

Polen wurde schon immer von allen Seiten angegriffen, eingenommen und ist zum Teil sogar schon von der Karte verschwunden. Und all das vor dem 2. Weltkrieg. Im 2. Weltkrieg wurde Polen von beiden Seiten eingenommen, von Freunden alleine gelassen und von den Feinden aufgeteilt und selbst nach dem Krieg wurde es nicht frei.

Das muss ja wohl irgendeinen Grund haben.
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Jaroos schrieb:

Der Osten hatte 41 Jahre staatlich organisierte Propaganda. Warum sollten sie "plötzlich" Regierungsparteien vertrauen?

ich sehe eher das Problem, dass man die Meinungen vieler (ob begründet oder nicht) einfach (von wessi Politikern) als Schwachsinn abgebügelt hat.

Wie gesagt, man hätte aufklären, Verständnis zeigen, etc. pp machen müssen.

Aber das "wir Wessis wissen eh alles besser als ihr Dorftrottel" oder die Bezeichnung als "Pack" haben einen Bärendienst erwiesen.

Da haben sich Stammwählerschaften gebildet, die auch nicht mehr so einfach weg gehen. Von daher muss man die Partei argumentativ stellen... Und da seh ich wenig Ansätze... weder von den anderen Parteien, noch von den anderen Wählern (und auch hier... jedes "Wessi gut, Ossi Hinterwäldler" geht nach hinten los)
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arti schrieb:

ch sehe eher das Problem, dass man die Meinungen vieler (ob begründet oder nicht) einfach (von wessi Politikern) als Schwachsinn abgebügelt hat.

Großartiger wiederholter Versuch, den  Verstand aus der politischen Debatte zu entfernen und durch angebliches Volksempfinden zu ersetzen. Wenn eine Meinung unbegründet ist, aber trotz Aufklärung weiter vertreten wird, dann ist das Schwachsinn. Und schuld daran sind nicht imaginäre Wessi-Politiker, sondern die Regeln der Vernunft.
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Jaroos schrieb:

Polen wurde schon immer von allen Seiten angegriffen, eingenommen und ist zum Teil sogar schon von der Karte verschwunden. Und all das vor dem 2. Weltkrieg. Im 2. Weltkrieg wurde Polen von beiden Seiten eingenommen, von Freunden alleine gelassen und von den Feinden aufgeteilt und selbst nach dem Krieg wurde es nicht frei.

Das muss ja wohl irgendeinen Grund haben.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Jaroos schrieb:

Polen wurde schon immer von allen Seiten angegriffen, eingenommen und ist zum Teil sogar schon von der Karte verschwunden. Und all das vor dem 2. Weltkrieg. Im 2. Weltkrieg wurde Polen von beiden Seiten eingenommen, von Freunden alleine gelassen und von den Feinden aufgeteilt und selbst nach dem Krieg wurde es nicht frei.

Das muss ja wohl irgendeinen Grund haben.


Alle neidisch auf die tollen Wälder und die über 9300 Seen! 😊
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WuerzburgerAdler schrieb:

Jaroos schrieb:

Polen wurde schon immer von allen Seiten angegriffen, eingenommen und ist zum Teil sogar schon von der Karte verschwunden. Und all das vor dem 2. Weltkrieg. Im 2. Weltkrieg wurde Polen von beiden Seiten eingenommen, von Freunden alleine gelassen und von den Feinden aufgeteilt und selbst nach dem Krieg wurde es nicht frei.

Das muss ja wohl irgendeinen Grund haben.


Alle neidisch auf die tollen Wälder und die über 9300 Seen! 😊
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Zu Recht. Ich war vor vielen Jahren mal in den Masuren Radwandern. Gigantisch und unglaublich schön. Ich hoffe, es ist heute noch so.
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Als erstes möchte ich mich schon mal entschuldigen, dass ich nicht aus Polen bzw. Estland komme, sondern aus dem Osten Deutschlands, ich faule Sau und dann auch noch aus Chemnitz.

Wie HessiP schon richtig schrub, treffen wir uns immer Freitag Abend zum gepflegten Kameradschaftsabend und gehen dann zum Chemnitzer FC ( und nicht zum FC Chemnitz ), vorher werden natürlich die Haare geschoren und dann Jagd auf alles gemacht, was nicht deutsch aussieht.
Deswegen bin ich auch Fan vom "Juddeklub", aber psst... nicht das das mein Führer erfährt.

Was seit August hier los ist, spottet jeder Beschreibung. Da mein Museum keine Kohle hat, mich fest einzustellen, hab ich bei einem Bekannten noch einen Zweitjob, mach zweimal in der Woche in einer Metallbude bissel die Buchführung. Chefetage ist in BW, die bekamen Anrufe... sie arbeiten doch mit der Firma XXX in Chemnitz zusammen...peng ca 50% der Aufträge storniert.

Ich denke mal, dass die meisten "Rechtswähler" es denen "da drüben" mal zeigen wollen und wenns nur mit dem Wahlzettel ist. Dazu kommt natürlich, dass sich damals ein kleiner Teil unserer neuen Mitbürger benommen hat, wie Spucke aufm Ärmel.

Die AfD scheint im Osten die neue Volkspartei zu sein. Ich hab sie nicht gewählt, auch kein Pro Chemnitz ( Gruß an Nachtmahr )...

VG aus Chemnitz
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arti schrieb:

ch sehe eher das Problem, dass man die Meinungen vieler (ob begründet oder nicht) einfach (von wessi Politikern) als Schwachsinn abgebügelt hat.

Großartiger wiederholter Versuch, den  Verstand aus der politischen Debatte zu entfernen und durch angebliches Volksempfinden zu ersetzen. Wenn eine Meinung unbegründet ist, aber trotz Aufklärung weiter vertreten wird, dann ist das Schwachsinn. Und schuld daran sind nicht imaginäre Wessi-Politiker, sondern die Regeln der Vernunft.
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stefank schrieb:

arti schrieb:

ch sehe eher das Problem, dass man die Meinungen vieler (ob begründet oder nicht) einfach (von wessi Politikern) als Schwachsinn abgebügelt hat.

Großartiger wiederholter Versuch, den  Verstand aus der politischen Debatte zu entfernen und durch angebliches Volksempfinden zu ersetzen. Wenn eine Meinung unbegründet ist, aber trotz Aufklärung weiter vertreten wird, dann ist das Schwachsinn. Und schuld daran sind nicht imaginäre Wessi-Politiker, sondern die Regeln der Vernunft.

Viele Menschen wählen die AfD aus Protest. Das ist unvernünftig.
Manche wählen DIE PARTEI, auch aus Protest. Das ist sicher vernünftig, gesehen mit der Arroganz pseudointellektueller Wessis, die glauben, sie sind im Besitz des Regelwerks der Vernunft.
Wer die Woche den peinlichen Auftritt eines Kapuzenmanns, der jetzt in das EU-Parlament einzieht, bei Maischberger gesehen hat, weiß jetzt wo die Vernunft auch fehlt.
Ach ja, der Mann gibt als Beruf Demotivationstrainer an. Das wiederum ist vernünftig.
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stefank schrieb:

arti schrieb:

ch sehe eher das Problem, dass man die Meinungen vieler (ob begründet oder nicht) einfach (von wessi Politikern) als Schwachsinn abgebügelt hat.

Großartiger wiederholter Versuch, den  Verstand aus der politischen Debatte zu entfernen und durch angebliches Volksempfinden zu ersetzen. Wenn eine Meinung unbegründet ist, aber trotz Aufklärung weiter vertreten wird, dann ist das Schwachsinn. Und schuld daran sind nicht imaginäre Wessi-Politiker, sondern die Regeln der Vernunft.

Viele Menschen wählen die AfD aus Protest. Das ist unvernünftig.
Manche wählen DIE PARTEI, auch aus Protest. Das ist sicher vernünftig, gesehen mit der Arroganz pseudointellektueller Wessis, die glauben, sie sind im Besitz des Regelwerks der Vernunft.
Wer die Woche den peinlichen Auftritt eines Kapuzenmanns, der jetzt in das EU-Parlament einzieht, bei Maischberger gesehen hat, weiß jetzt wo die Vernunft auch fehlt.
Ach ja, der Mann gibt als Beruf Demotivationstrainer an. Das wiederum ist vernünftig.
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Auch eine Idee, Satiriker mit Nazis auf eine Stufe zu stellen. Das hat vor dir noch keiner fertiggebracht.
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stefank schrieb:

arti schrieb:

ch sehe eher das Problem, dass man die Meinungen vieler (ob begründet oder nicht) einfach (von wessi Politikern) als Schwachsinn abgebügelt hat.

Großartiger wiederholter Versuch, den  Verstand aus der politischen Debatte zu entfernen und durch angebliches Volksempfinden zu ersetzen. Wenn eine Meinung unbegründet ist, aber trotz Aufklärung weiter vertreten wird, dann ist das Schwachsinn. Und schuld daran sind nicht imaginäre Wessi-Politiker, sondern die Regeln der Vernunft.

Viele Menschen wählen die AfD aus Protest. Das ist unvernünftig.
Manche wählen DIE PARTEI, auch aus Protest. Das ist sicher vernünftig, gesehen mit der Arroganz pseudointellektueller Wessis, die glauben, sie sind im Besitz des Regelwerks der Vernunft.
Wer die Woche den peinlichen Auftritt eines Kapuzenmanns, der jetzt in das EU-Parlament einzieht, bei Maischberger gesehen hat, weiß jetzt wo die Vernunft auch fehlt.
Ach ja, der Mann gibt als Beruf Demotivationstrainer an. Das wiederum ist vernünftig.
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Eine ähnliche Inkarnation der Vernunft könnte man kürzlich bei Lanz bewundern. Dort ist die Neugrüne Charlotte Roche wie eine Furie über Kubicki hergefallen.

Quintessenz war - wenn ich sie richtig verstanden habe -, dass es zu so ziemlich allem Verbote geben müsse und zwar in Massen. Hinsichtlich des Problems der Umweltbelastung durch Kerosin empfahl sie, dass man sich nackt an Flugzeuge ketten solle, damit diese nicht mehr fliegen können.
#
Auch eine Idee, Satiriker mit Nazis auf eine Stufe zu stellen. Das hat vor dir noch keiner fertiggebracht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Auch eine Idee, Satiriker mit Nazis auf eine Stufe zu stellen. Das hat vor dir noch keiner fertiggebracht.

Ich muss, wenn ich hawischers Beiträge lese immer an den Fleischhauer von Spon denken. Der haut auch jeden Spruch raus wenn er konservativ und provokant genug wirkt.
Die 2. Gemeinsamkeit ist die Neigung zur Halbwahrheit und zum zurechtdengeln von Fakten.
Grüße von Fränki
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Auch eine Idee, Satiriker mit Nazis auf eine Stufe zu stellen. Das hat vor dir noch keiner fertiggebracht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Auch eine Idee, Satiriker mit Nazis auf eine Stufe zu stellen. Das hat vor dir noch keiner fertiggebracht.

Das habe ich nicht gemacht. Ich habe Wähler die aus Protest AfD wählen mit denen verglichen, die aus Protest DIE PARTEI wählen. Übrigens beide aus Protest gegen diejenigen die die Macht haben. Die Beweggründe sind die Gleichen, die Wahl unterschiedlich.
Ich lehne es ab alle Wähler der AfD als Nazis zu bezeichnen.
Da unterscheiden wir uns also auch.
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Eine ähnliche Inkarnation der Vernunft könnte man kürzlich bei Lanz bewundern. Dort ist die Neugrüne Charlotte Roche wie eine Furie über Kubicki hergefallen.

Quintessenz war - wenn ich sie richtig verstanden habe -, dass es zu so ziemlich allem Verbote geben müsse und zwar in Massen. Hinsichtlich des Problems der Umweltbelastung durch Kerosin empfahl sie, dass man sich nackt an Flugzeuge ketten solle, damit diese nicht mehr fliegen können.
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Das ist in der Tat verrückt. Die armen Flugzeuge, der arme Kubicki und der arme Lanz.
Schlimm.
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Eine ähnliche Inkarnation der Vernunft könnte man kürzlich bei Lanz bewundern. Dort ist die Neugrüne Charlotte Roche wie eine Furie über Kubicki hergefallen.

Quintessenz war - wenn ich sie richtig verstanden habe -, dass es zu so ziemlich allem Verbote geben müsse und zwar in Massen. Hinsichtlich des Problems der Umweltbelastung durch Kerosin empfahl sie, dass man sich nackt an Flugzeuge ketten solle, damit diese nicht mehr fliegen können.
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amsterdam_stranded schrieb:

Quintessenz war - wenn ich sie richtig verstanden habe -, dass es zu so ziemlich allem Verbote geben müsse und zwar in Massen. Hinsichtlich des Problems der Umweltbelastung durch Kerosin empfahl sie, dass man sich nackt an Flugzeuge ketten solle, damit diese nicht mehr fliegen können.


immer wieder interessant zu beobachten, wo die empörungslinien laufen.

die leute, die keine probleme mit den einlassungen von karrenbauer zur beschneidung der meinungsfreiheit haben bzw. tatkräftige unterstützung in irgendwelchen erklärungs- bzw. beschwichtigungsversuche liefern, sind meist die allerersten die sich über "verbote" empören, wenn es das klima und/oder umweltverschmutzung geht.

zu verboten, die zulasten der industrie gehen, gibt es in diesen kreisen scheint es denkverbote.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Auch eine Idee, Satiriker mit Nazis auf eine Stufe zu stellen. Das hat vor dir noch keiner fertiggebracht.

Das habe ich nicht gemacht. Ich habe Wähler die aus Protest AfD wählen mit denen verglichen, die aus Protest DIE PARTEI wählen. Übrigens beide aus Protest gegen diejenigen die die Macht haben. Die Beweggründe sind die Gleichen, die Wahl unterschiedlich.
Ich lehne es ab alle Wähler der AfD als Nazis zu bezeichnen.
Da unterscheiden wir uns also auch.
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Ich habe auch nicht die Wähler, sondern DIE PARTEI und die AfD angesprochen, die du als jeweiliges Protestobjekt allerdings auf eine Stufe gestellt hast.
Red dich nicht wieder raus aus dem Unsinn, den du schreibst. Dass du keine Ahnung von Satire hast, hast du ja hinlänglich bewiesen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Auch eine Idee, Satiriker mit Nazis auf eine Stufe zu stellen. Das hat vor dir noch keiner fertiggebracht.

Das habe ich nicht gemacht. Ich habe Wähler die aus Protest AfD wählen mit denen verglichen, die aus Protest DIE PARTEI wählen. Übrigens beide aus Protest gegen diejenigen die die Macht haben. Die Beweggründe sind die Gleichen, die Wahl unterschiedlich.
Ich lehne es ab alle Wähler der AfD als Nazis zu bezeichnen.
Da unterscheiden wir uns also auch.
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hawischer schrieb:

Ich lehne es ab alle Wähler der AfD als Nazis zu bezeichnen.


wo hat würzburger denn alle wähler der afd als nazis bezeichnet?

nachwievor wählt ein wähler der afd bewusst eine partei mit einer menschenverachtenden, ausgrenzenden ideologie, mit einer wissenschaftsfeindlichen agenda, die den klimawandel leugnet.

besteht denn wenigstens darin einigkeit?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Auch eine Idee, Satiriker mit Nazis auf eine Stufe zu stellen. Das hat vor dir noch keiner fertiggebracht.

Ich muss, wenn ich hawischers Beiträge lese immer an den Fleischhauer von Spon denken. Der haut auch jeden Spruch raus wenn er konservativ und provokant genug wirkt.
Die 2. Gemeinsamkeit ist die Neigung zur Halbwahrheit und zum zurechtdengeln von Fakten.
Grüße von Fränki
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FrankenAdler schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Auch eine Idee, Satiriker mit Nazis auf eine Stufe zu stellen. Das hat vor dir noch keiner fertiggebracht.

Ich muss, wenn ich hawischers Beiträge lese immer an den Fleischhauer von Spon denken. Der haut auch jeden Spruch raus wenn er konservativ und provokant genug wirkt.
Die 2. Gemeinsamkeit ist die Neigung zur Halbwahrheit und zum zurechtdengeln von Fakten.
Grüße von Fränki

Mal wieder den hawischer bashen. Wie war es denn heute, durftest Du den Bollerwagen ziehen?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Auch eine Idee, Satiriker mit Nazis auf eine Stufe zu stellen. Das hat vor dir noch keiner fertiggebracht.

Ich muss, wenn ich hawischers Beiträge lese immer an den Fleischhauer von Spon denken. Der haut auch jeden Spruch raus wenn er konservativ und provokant genug wirkt.
Die 2. Gemeinsamkeit ist die Neigung zur Halbwahrheit und zum zurechtdengeln von Fakten.
Grüße von Fränki
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FrankenAdler schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Auch eine Idee, Satiriker mit Nazis auf eine Stufe zu stellen. Das hat vor dir noch keiner fertiggebracht.

Ich muss, wenn ich hawischers Beiträge lese immer an den Fleischhauer von Spon denken. Der haut auch jeden Spruch raus wenn er konservativ und provokant genug wirkt.
Die 2. Gemeinsamkeit ist die Neigung zur Halbwahrheit und zum zurechtdengeln von Fakten.
Grüße von Fränki

Dem hawischer ist es wie seiner Partei mittlerweile völlig egal, sich öffentlich zum Lauch zu machen. Hauptsache, man hält an der Linie fest. Wie man derart ignorant seinem Niedergang entgegen sehen kann, ist schon ein interessantes Phänomen.


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