Eigentlich keine Sache die man fragen sollte : Wird man bedroht geht man ,um Eskalationen zu vermeiden.Der Klügere / vernünftige hält sich raus und wundert sich. Stimmt eigentlich.
Ich lauf über die Strasse , Mercedes Benz geht nicht vom Gas und jagt mich drüber. Der Typ hält an derAmpel an ( AMG oder sowas , Minimafia ). Ich stell mich daneben und sehe den an. Sofort ausgerastet. Was kuckst du, Mutamassungen über den Beruf meiner Erzeugerin , völliger Kontrollvverlust zu erwarten. RTL2 mässig ,ich hab das eigentlich nicht geglaubt , dass es sowas gibt. Ich hab dem gesagt er dürfe gerne rauskommen : Wenn der unbewaffnet ist hat er aus gewissen trainingstechnischen Gründen wenig Chancen. Es kam gerade eine Streife um die Ecke , da ist der weitergefahren.,Der wollte aber wirklich rauskommen.
Wo endet die sogenannte Vernunft ? Ich weiss , fast jeder hier sagt Gewalt vermeiden. Hab ich auch gemacht.Aber ich sag euch : Einfach ist das nicht .
ein sehr interessantes Thema, dass man fast täglich im Alltag erlebt, so wie Du im Strassenverkehr und in anderen Situatioen.
Mir wurde "ich haue Dir aufs Maul" angedroht, weil ich ins Fenster eines Döner Lokal geschaut habe und das Ergebnis im EL finale am Fernseher sehen wollte. Ein Mann kam auf die abenteuerliche Vermutung, dass ich seine Frau angescahut habe, die ich gar nicht wahrgenommen hatte Es gibt so viele aggressive Menschen, die jede Situation offensichtlich falsch verstehen wollen.
Wie damit umgehen? Da gibt es kein Patenrezept, in meinem Beispiel bin ich weitergegangen, es war mir zu blöd.
Eigentlich keine Sache die man fragen sollte : Wird man bedroht geht man ,um Eskalationen zu vermeiden.Der Klügere / vernünftige hält sich raus und wundert sich. Stimmt eigentlich.
Ich lauf über die Strasse , Mercedes Benz geht nicht vom Gas und jagt mich drüber. Der Typ hält an derAmpel an ( AMG oder sowas , Minimafia ). Ich stell mich daneben und sehe den an. Sofort ausgerastet. Was kuckst du, Mutamassungen über den Beruf meiner Erzeugerin , völliger Kontrollvverlust zu erwarten. RTL2 mässig ,ich hab das eigentlich nicht geglaubt , dass es sowas gibt. Ich hab dem gesagt er dürfe gerne rauskommen : Wenn der unbewaffnet ist hat er aus gewissen trainingstechnischen Gründen wenig Chancen. Es kam gerade eine Streife um die Ecke , da ist der weitergefahren.,Der wollte aber wirklich rauskommen.
Wo endet die sogenannte Vernunft ? Ich weiss , fast jeder hier sagt Gewalt vermeiden. Hab ich auch gemacht.Aber ich sag euch : Einfach ist das nicht .
ein sehr interessantes Thema, dass man fast täglich im Alltag erlebt, so wie Du im Strassenverkehr und in anderen Situatioen.
Mir wurde "ich haue Dir aufs Maul" angedroht, weil ich ins Fenster eines Döner Lokal geschaut habe und das Ergebnis im EL finale am Fernseher sehen wollte. Ein Mann kam auf die abenteuerliche Vermutung, dass ich seine Frau angescahut habe, die ich gar nicht wahrgenommen hatte Es gibt so viele aggressive Menschen, die jede Situation offensichtlich falsch verstehen wollen.
Wie damit umgehen? Da gibt es kein Patenrezept, in meinem Beispiel bin ich weitergegangen, es war mir zu blöd.
Bei dem war das kein Irrtum ,sondern gewollt. Wenn der mich angreift und kurz danach einigermassen verletzt ist , was geschieht dann ? Ich hab mich noch nie ausserhalb meiner sportlichen Körperertüchtigung geprügelt ( da auch nicht volle Kanne , zu gefährlich ). Ich mache keine Vereinskämpfeoder sowas. Ich hab auch nicht vor jemals jemanden was zu tun. Aber da war ein Kribbeln im Nacken und die unmittelbare Bereitschaft draufzugehen kurz da. Irgendeine seltsame Art von Stolz , sich nicht alles gefallen zu lassen. Unvernunft rules.
Eigentlich keine Sache die man fragen sollte : Wird man bedroht geht man ,um Eskalationen zu vermeiden.Der Klügere / vernünftige hält sich raus und wundert sich. Stimmt eigentlich.
Ich lauf über die Strasse , Mercedes Benz geht nicht vom Gas und jagt mich drüber. Der Typ hält an derAmpel an ( AMG oder sowas , Minimafia ). Ich stell mich daneben und sehe den an. Sofort ausgerastet. Was kuckst du, Mutamassungen über den Beruf meiner Erzeugerin , völliger Kontrollvverlust zu erwarten. RTL2 mässig ,ich hab das eigentlich nicht geglaubt , dass es sowas gibt. Ich hab dem gesagt er dürfe gerne rauskommen : Wenn der unbewaffnet ist hat er aus gewissen trainingstechnischen Gründen wenig Chancen. Es kam gerade eine Streife um die Ecke , da ist der weitergefahren.,Der wollte aber wirklich rauskommen.
Wo endet die sogenannte Vernunft ? Ich weiss , fast jeder hier sagt Gewalt vermeiden. Hab ich auch gemacht.Aber ich sag euch : Einfach ist das nicht .
Die Frage ist für mich, ob ich was davon hab, wenn ich so ne Auseindersetzung "gewinne". Beleidigen kann mich so ein Insekt nicht wirklich, also werde ich im Regelfall immer versuchen zu deeskalieren. Mir wirklich völlig wurscht ob das dann irgendjemand als Schwäche interpretiert. Davon ist mein Selbstbewusstsein nicht abhängig. Ansonsten verspüre ich eine Bereitschaft zu haltloser Gewalt, sollte mich tatsächlich jemand angreifen.
Das Problem ist dann am Ende... das man nachweisen muss das es "Notwehr" war wenn man dem anderen die Nase gebrochen oder die Schulter ausgekugelt hat. Als Kampfsportler hat man da ja gewisse vorteile die Dynamik des Angreifers gegen ihn zu verwenden. Es schaut dann aber eben auch blöd aus wenn zwar die Aggression und der vermeintliche Angriff vom anderen kam, du aber keinen Kratzer hast und der am Boden liegt. In der Regel blecht man dann auch wegen Körperverletzung... dann doch lieber seinen Ego hinten anstellen.
Die Frage ist für mich, ob ich was davon hab, wenn ich so ne Auseindersetzung "gewinne". Beleidigen kann mich so ein Insekt nicht wirklich, also werde ich im Regelfall immer versuchen zu deeskalieren. Mir wirklich völlig wurscht ob das dann irgendjemand als Schwäche interpretiert. Davon ist mein Selbstbewusstsein nicht abhängig. Ansonsten verspüre ich eine Bereitschaft zu haltloser Gewalt, sollte mich tatsächlich jemand angreifen.
Das Problem ist dann am Ende... das man nachweisen muss das es "Notwehr" war wenn man dem anderen die Nase gebrochen oder die Schulter ausgekugelt hat. Als Kampfsportler hat man da ja gewisse vorteile die Dynamik des Angreifers gegen ihn zu verwenden. Es schaut dann aber eben auch blöd aus wenn zwar die Aggression und der vermeintliche Angriff vom anderen kam, du aber keinen Kratzer hast und der am Boden liegt. In der Regel blecht man dann auch wegen Körperverletzung... dann doch lieber seinen Ego hinten anstellen.
Ich mach mit grossem Enthusiasmus Boxtraining , incl Sparring. Da kriegt man schon mal was ab. Die Dynamik des Gegeners … mhh .. ja eigentlich schon , aber weniger als bei den asiatischen Techniken ( Hebel und so ). Wenn sowas mal passiert ( wird nicht geschehen ) ,würde man es mir ansehen.
Die Frage ist für mich, ob ich was davon hab, wenn ich so ne Auseindersetzung "gewinne". Beleidigen kann mich so ein Insekt nicht wirklich, also werde ich im Regelfall immer versuchen zu deeskalieren. Mir wirklich völlig wurscht ob das dann irgendjemand als Schwäche interpretiert. Davon ist mein Selbstbewusstsein nicht abhängig. Ansonsten verspüre ich eine Bereitschaft zu haltloser Gewalt, sollte mich tatsächlich jemand angreifen.
Das mit der Altersweisheit hat schon was, keine Frage. Wenn ich allein bin und es meint jemand, mich aus irgendwelchen Gründen verbal anmachen zu müssen, versuche ich es wegzulächeln, natürlich mit arroganter Haltung, so nach der Art; was willst du denn?
Früher, also sehr viel früher sah das anders aus, vor allem beim Fußball hier in der Zone. Ich war oft genug zweiter Sieger, bin auch nicht der geborene Hauer, aber nie gerannt... die Schmerzen vergehen, die Schmach des Wegrennens bleibt ewig.
@Tafelberg drohe ich jetzt langsam Gewalt an, wenn er nicht bald die Vorschaufunktion nutzt .... grad Wanderung...
Ich war oft genug zweiter Sieger, bin auch nicht der geborene Hauer, aber nie gerannt... die Schmerzen vergehen, die Schmach des Wegrennens bleibt ewig
Ist das für Dich echt eine Schmach?
Meine letzte körperliche Auseinandersetzung liegt ca 27 Jahre zurück. Ich war um die 13 und hielt stehend ein Bein meines Kontrahenten in der Hand. Er hat doof geguckt und ich hatte so ziemlich die freie Auswahl für meine nächste Aktion. Kurzer Blick in die Augen, das Bein losgelassen und das Thema war erledigt. Es wäre mir niemals in den Sinn gekommen, zuzuschlagen.
In späteren Jahren wurde ich zwei mal überfallen. In beiden Fällen habe ich kommentarlos meine paar Mark hergegeben. Gewalt liegt mir dermaßen fern, dass sie schlichtweg keine Handlungsoption für mich darstellt.
Heute gerate ich an sich nie in heikle Situationen und wenn, dann agiere ich anscheinend dermaßen deeskalierend, dass es vorbei ist, bevor es beginnt.
Vielleicht ein Beispiel dazu:
Vor 2-3 Jahren waren in Frankfurt drei stark betrunkene Personen, zwei Männer eine Frau, alle etwa Mitte 40, nachts mit einer Straßenbahn auf dem Weg nach Hause. Sie waren sehr laut, obszön, auffällig und teils unfreiwillig lustig.
Eine Gruppe jugendlicher mit erkennbarem Migrationshintergrund stieg dazu, beobachtete die Szenerie und forderte den betrunkenen Hauptakteur auf, doch nochmal die Hose herunter zu ziehen. Ich saß mittig zwischen beiden Gruppierungen mit jeweils etwa 3m Abstand. Der Hauptakteur ist auf die Aufforderung hin ausgeflippt und fing an, die Jugendlichen zu beleidigen. Die haben entsprechend reagiert und die Spirale schraubte sich hoch. Er hat sie bedroht, sich selbst als Nazi bezeichnet, sie haben ihn bedroht, er hat ein Messer gezückt und die Jugendlichen verstummten sofort.
Ich wurde nervös und war froh, dass die Straßenbahn in dem Moment die Endstation erreichte und hielt. Blöderweise stand der Typ mit dem gezückten Messer in der Hand recht nah vor mir und es bestand die Gefahr, dass er auf die Jugendlichen zustürmte. Hinter ihm war eine Tür. Würde er diese nehmen, würde es die Situation entspannen. Würde er den Ausgang bei den Jugendlichen nehmen, könnte es katastrophal enden.
Mein Gedanke war, dass er ausschließlich auf die Jugendlichen fokussiert war. Also stand ich bewusst gemächlich auf, drehte ihm den Rücken zu, schaute in die Gesichter der verängstigten Jugendlichen, die sich vor der Tür zusammengepresst haben und ging in aller Seelenruhe auf sie zu.
Ich hätte Glück: Er ging hinten raus, sie vorne und es kam nicht zur Katastrophe. Ich war mir so sicher, dass er so agieren würde, dass ich diesen Schritt gewagt habe. Hätte er anders geschaut, eine andere Körperhaltung eingenommen, hätte ich die Situation womöglich anders eingeschätzt und wäre nicht aufgestanden.
Gut, dass die Jugendlichen daraufhin draußen die nächstbesten herumliegenden Stöcke aufgesammelt haben und neue Fronten entstanden, hatte ich nicht erwartet. War mir für meine Situation aber auch egal. Ich habe Abstand gehalten und die Polizei gerufen.
Was ich damit zeigen will? Selbst wenn ich mich inmitten einer Aggression befinde, werde ich nicht Teil derselbigen. Und ehrlich gesagt, habe ich mich dabei noch nie schlecht, schwach oder unterlegen gefühlt.
Das mit der Altersweisheit hat schon was, keine Frage. Wenn ich allein bin und es meint jemand, mich aus irgendwelchen Gründen verbal anmachen zu müssen, versuche ich es wegzulächeln, natürlich mit arroganter Haltung, so nach der Art; was willst du denn?
Früher, also sehr viel früher sah das anders aus, vor allem beim Fußball hier in der Zone. Ich war oft genug zweiter Sieger, bin auch nicht der geborene Hauer, aber nie gerannt... die Schmerzen vergehen, die Schmach des Wegrennens bleibt ewig.
@Tafelberg drohe ich jetzt langsam Gewalt an, wenn er nicht bald die Vorschaufunktion nutzt .... grad Wanderung...
Das mit der Altersweisheit hat schon was, keine Frage. Wenn ich allein bin und es meint jemand, mich aus irgendwelchen Gründen verbal anmachen zu müssen, versuche ich es wegzulächeln, natürlich mit arroganter Haltung, so nach der Art; was willst du denn?
Früher, also sehr viel früher sah das anders aus, vor allem beim Fußball hier in der Zone. Ich war oft genug zweiter Sieger, bin auch nicht der geborene Hauer, aber nie gerannt... die Schmerzen vergehen, die Schmach des Wegrennens bleibt ewig.
@Tafelberg drohe ich jetzt langsam Gewalt an, wenn er nicht bald die Vorschaufunktion nutzt .... grad Wanderung...
Hatte ich auch schon öfters. Das beste war ein Rentner, der meinte, er kommt nicht mehr in sein Fahrzeug rein. Dabei stand ich innerhalb der makierten Fläche, und er innerhalb seiner. Er hat mich so wüst beschimpft, das seine Frau ihn beruhigen musste. Von wegen er ist Beamter usw. Das war auf einem Supermarktparkplatz. Ich bin dann einfach gegangen, hab ihm vorher noch die makierung gezeigt(sogar mit Handytaschenlampe, weils dunkel war) und gesagt, das ich eben nichts dafür kann (Parkplatz war schon sehr voll). Er wollts halt nicht verstehen, bin cool geblieben, und dann wie gesagt gegangen.
Neulich fuhr einer mit seinem Rennrad haarscharf an meinem Hund und mir vorbei.Ich sag euch, wäre mein Hund 10 cm nach Links, der Typ wäre einfach über den Hund drüber geflogen, was das alles zur Folge gehabt hätte, brauch ich hier nicht sagen, und eine Fernsteuerung hat mein Hund eben nicht, damit muss man rechnen das er sichs mal anders überlegt(angeleint war er übrigens). Ich meinte nur, es geht auch langsamer (Rad und Fußweg, gegenseitige rücksichtnahme also erforderlich, außerorts). Und er nur "maul halten geht auch" dann meinte ich, er soll doch herkommen. Dann hätte ich ihm ganz klar gesagt das es sau gefährlich war was er da macht, und das sowas garantiert keine Versicherung bezahlt(der Hund hat übrigens sogar ne Haftpflicht für den Fall der Fälle, man muss es aber ja wie gesagt nich ausreizen). Er ist dann einfach weiter gefahren.
So Menschen gibt es, und wird es immer geben. Ganz einfach. Alleine würde ich mich nicht mit denen anlegen. Meistens sind die mit Kumpels unterwegs und machen einen auf dicke Hose, die wollen ihren Kumpels halt zeigen, was sie für tolle Hechte sind. Alleine aber knicken die ganz schnell ein. Trotzdem ist es klar immer besser, deeskalierend zu wirken, meiner Meinung nach. Zumindest schaue ich immer das ich erstmal so rauskomme, das hat die letzten Jahre auch immer sehr gut geklappt. Man muss sich einfach nicht prügeln, oder rausprovozieren. Vorallem weiß man auch nie, ob die Typen nicht irgendwie bewaffnet sind oder sowas. Wärs mir einfach nicht Wert. Auch die rechtlichen Konsequenzen sind da immer so eine Sache. Täter werden zum Teil sehr gut geschützt (hau mal beim nem Einbruch einem auf die Nuss, der kommt frei, und du kriegst ne Anzeige wegen Körperverletzung). In deinem Fall wäre das meiner Meinung nach Notwehr gewesen, dann wärst du vielleicht damit durchgekommen. Allerdings (so schätze ich) hatter er Zeugen, du eher weniger. Das wird dann schwer.
Zu deinem Beispiel: In Paris hatte ich sowas neulich auch. Da wollte ich zum Triumphbogen (wers kennt weiß das die Straße dort sehr breit ist). Und bin einfach drüber gerannt als der komplette Verkehr stand. Also losgerannt, und dann fuhren auch schon die ersten an. Dann hat auch einer extra Gas gegeben (auch mehrere Männer in einem Auto). Habs dann einfach sein lassen, und bin weiter gerannt. War vielleicht etwas dämlich, aber hey, war schnell drüben.
Steh einfach drüber, gebs dir nicht, und Fertig. Am besten immer vorausschauend gucken (vorallem im Verkehr).
Die Vögel die mit ihren Rädern über die Feldwege donnern und dabei standardmäßig Hundebesitzer anpöbeln oder sich und die Tiere durch ihren Fahrstil gefährden, gehen Diskussionen erfahrungsgemäß immer (!) aus dem Weg.
Kürzlich hatte ich das Glück, dass einer von hinten an kam und schon von weitem über meine „scheiß Köter“ geschimpft hat, die sich zu dem Zeitpunkt längst am Wegrand hingehockt hatten. Wie immer! Den konnte ich dann mal zu einem klärenden Gespräch bitten.
Generell schließe ich mich dem Club der Altersweisen an. Früher hatte ich, grade in Verbindung mit der Eintracht, eine extrem kurze Zündschnur und bin eigentlich keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen.
Inzwischen bin ich zum einen deutlich relaxter und kenne außerdem meine körperlichen Schwächen. Ich würde mir inzwischen vermutlich schon beim ausholen die Schulter auskugeln und mich dabei auf die Schnauze legen. 😂
Aber vor allem wäre mir heutzutage das Risiko viel zu groß, bei ner blöden Hauerei abgestochen oder totgetreten zu werden.
Die Verrohung nimmt auf jeden Fall zu. Rücksichtnahme schwindet und selbst klare Rechtssituationen werden über den Haufen geworfen.
Ich mache z.B. zunehmend die Erfahrung, dass der Zebrasteifen als Kann-Sache ausgelegt wird und man doch bitte zu warten hat, bis das Auto weg ist. Gab schon mehrere Konflikte.
Interessanter Thread. Grundsätzlich halte ich von körperlichen Auseinandersetzungen wenig bis gar nichts. Da schließe ich mich dem FrankenAdler an mit der Frage, was hab ich davon? Am Ende ein blaues Auge und der andere auch. Bravo. Was jedoch wirklich schlimm ist, ist die Tatsache, dass die Hemmschwelle immer weiter sinkt. Beleidigungen findet man ja gefühlt an jeder Ecke und bis zu einem "ich hau dir aufs XY" ist es leider nicht mehr weit. Ich persönlich bin da ziemlich abgestumpft. Ob mir da ein fremder Mensch ein "du XY" an den Kopf wirft, ist mir da ehrlich gesagt egal. Macht es ein guter Bekannter, trifft mich das natürlich, einfach weil ne persönliche Beziehung vorhanden ist.
Die Frage, die ich mir neulich gestellt habe war aber die, als ich körperlich angegangen wurde auch "nur" wegegangen bin. Ich war mit meiner Freundin untwerwegs und wir waren gefühlt täglich in einer Innenstadt unterwegs. Dort sieht man jeden Tag dieselben Peronen. An einem Tag dann stehen wir vor einem Schaufenster und schauen uns die darin ausgestellten Angebote an. Auf einmal spüre ich, wie ich in meinen Po getreten werde. Grundlos. Von einer völlig fremden Person, die man schon öfter in den Tagen dort gesehen hatte. Das war an sich nicht schlimm, aber ich fand es unglaublich unverschämt. Auf meine Frage, was das solle, erwiderte die Person nur, ich sei selbst schuld und könne noch einen haben wenn ich will. Die Person hatte sich aber an sich wieder entfernt von mir. Ich fragte mich dann schon ob es das nun gewesen sein soll. Hätte es da Sinn gemacht die Polizei zu verständigen? Wohl kaum. Ihm hinterher? Absolut keine Alternative, zumal meine Freundin auch dabei war. Aber einfach hinnehmen, dass man nicht nur ab und an verbal angegangen wird, sondern auch gewissermaßen körperlich? Eigentlich auch nicht richtig. Natürlich kann man da drüber stehen. Das war sicherlich auch kein Drama. Am Ende lacht man drüber. Aber im Kern ist es doch schlimm, dass sowas einfach passiert und man so gesehen kaum etwas dagegen tun kann.
Respekt für dieses Verhalten! Normalerweise verfallen die Leute immer sofort in archaisches Höhlenbewohnergehabe bzw. Hirschgeröhre, wenn ihre Frauen dabei sind.
Hier werden ganz schön viel Sachen durcheinander geschmissen meiner Ansicht nach.
- Gewalt: Möglicher Weise ist die Gewalt insgesamt zurückgegangen. Hools, Rocker etc. sind nicht mehr präsent, Erziehung hat sich verändert. Statistisch gesehen gibt es weniger Situationen, die man zu Gewalt zählen könnte. - Respektlosigkeit und Verrohung der Gesellschaft: Sind natürlich beides undefinierte Schlagworte erstmal, aber der oben genannte Fall vom TE geht mir eigentlich eher in diese Richtung. Da geht es ja nicht um Hooliganismus oder Rocker-Prügeleien in der Disco, sondern um völlig enthemmtes und respektloses Verhalten. Meinem Gefühl nach hat das ganz generell zugenommen. Nicht nur, weil fürchterliche Prügelattacken medial ausgeschlachtet werden, sondern weil ich im alltäglichen Leben abnehmende Rücksichtnahme feststelle. Anrempeln, Auf den Fuß treten ohne sich zu entschuldigen, Musik laut in der Tram. Nachts mit Kumpel und Ghettoblaster auf dem Fahrrad durchs Wohngebiet fahren und sich über 10 Meter hinweg anbrüllen, usw usf. Für mich hängt das zusammen. Irgendwie schauen alle gefühlt weniger nach rechts und links und werden dadurch enthemmter gegenüber anderen, im Kleinen wie im Großen. Und auch, dass die Städte voller werden und gleichzeitig das Leben schneller und hektischer führt mAn dazu, dass die Reizschwelle viel niedriger geworden ist. Ich kenne ähnliche Situationen und bin ganz oft schlicht und ergreifend baff, wie schnell Menschen aggressiv und respektlos werden können. Und wie man damit umgeht? Tja, gute Frage. Ich find es gut, wenn man den Mittelweg findet zwischen Abgrenzung und dämlichem Geweihkampf. Kann sich aber auch erniedrigend anfühlen, wenn man als "der Klügere" nachgibt. Ist aber wirklich nicht einfach. - Verkehr: Hier gelten eig eigene Regeln. Fahrradfahrer hassen Autofahrer, Autofahrer hassen Fahrradfahrer, Fußgänger hassen beide und vice versa. Je nachdem, welches Verkehrsmittel man gerade im Moment benutzt ist doch immer der Autofahrer, der auf dem Radweg steht, der Fahrradfahrer, der einen frech noch schnell rechts überholt, der Fußgänger, der einem im Weg rumsteht echt nervtötend. Zumindest gehts mir so. Und das Aggressionspotential bei Autofahrern war und ist schon immer hoch. - Drogen: Gibts dazu Statistiken, dass heute mehr Menschen im Alltag zugedröhnt sind?
Grundsätzlich stelle ich mir die Frage, warum das Thema aufkommt. Gibt es heute mehr Gewalt als früher?
Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.
Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.
Grundsätzlich stelle ich mir die Frage, warum das Thema aufkommt. Gibt es heute mehr Gewalt als früher?
Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.
Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.
Es ist tatsächlich eine schwierige Frage, die statistisch schwer nachvollziehbar ist, da die Kenngrößen seit den 70ern einem kontinuierlichem Wandel unterliegen. Nimmt man nur bspw. das Thema Kindesmisshandlung: was vor 30 Jahren durch das Recht der Eltern auf Züchtigung abgedeckt war, würde heute den Fakt einer Misshandlung liefern. Auch im Bereich sexuelle Gewalt hat sich einiges verschoben. Wo wir heute von Mobbing sprechen, wurde früher Normalität angenommen. Nahezu völlig wertlos erscheint die polizeiliche Kriminalstatistik, weil die in keiner Weise abbildet, wie sich das Anzeigeverhalten verändert hat. Faktisch gibt es heute einen wesentlich kritischeren Blick auf Gewalt. Die Akzeptanz für Gewaltanwendung sinkt kontinuierlich, die Bereitschaft Gewalthandlungen zu problematisieren und/oder zu sanktionieren steigt. Gleichzeitig gibt es durch die sozialen Medien eine unglaublich hohe Kontrolldichte bei gleichzeitig unbegrenzter Reichweite. Dadurch werden Dinge, die früher kaum medial verbreitet worden wären, omnipräsent. Nach meiner bescheidenen Meinung ist Gewalt im Alltag stark zurück gegeangen und wird von der großen Mehrheit entschieden abgelehnt. Das was passiert eignet sich gerade auch auf Grind dieser Stimmung hervorragend für Skandalisierung. Hilfsfaschisten wie der unseelige Wendt sehen natürlich Entwicklungen, die das Aufrüsten von Polizeikräften rechtfertigen. Dass hier Populismus im Vordergrund steht, also die vielzitierte "gefühlte Bedrohung" muss ich hier kaum vertiefen.
Grundsätzlich stelle ich mir die Frage, warum das Thema aufkommt. Gibt es heute mehr Gewalt als früher?
Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.
Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.
Ich lauf über die Strasse , Mercedes Benz geht nicht vom Gas und jagt mich drüber. Der Typ hält an derAmpel an ( AMG oder sowas , Minimafia ). Ich stell mich daneben und sehe den an. Sofort ausgerastet. Was kuckst du, Mutamassungen über den Beruf meiner Erzeugerin , völliger Kontrollvverlust zu erwarten. RTL2 mässig ,ich hab das eigentlich nicht geglaubt , dass es sowas gibt. Ich hab dem gesagt er dürfe gerne rauskommen : Wenn der unbewaffnet ist hat er aus gewissen trainingstechnischen Gründen wenig Chancen. Es kam gerade eine Streife um die Ecke , da ist der weitergefahren.,Der wollte aber wirklich rauskommen.
Wo endet die sogenannte Vernunft ? Ich weiss , fast jeder hier sagt
Gewalt vermeiden. Hab ich auch gemacht.Aber ich sag euch : Einfach ist das nicht .
Mir wurde "ich haue Dir aufs Maul" angedroht, weil ich ins Fenster eines Döner Lokal geschaut habe und das Ergebnis im EL finale am Fernseher sehen wollte. Ein Mann kam auf die abenteuerliche Vermutung, dass ich seine Frau angescahut habe, die ich gar nicht wahrgenommen hatte
Es gibt so viele aggressive Menschen, die jede Situation offensichtlich falsch verstehen wollen.
Wie damit umgehen? Da gibt es kein Patenrezept, in meinem Beispiel bin ich weitergegangen, es war mir zu blöd.
"Altersweisheit" hilft mir pers. da schon! Zuletzt 3000 DM gekostet, von daher.
Ich lauf über die Strasse , Mercedes Benz geht nicht vom Gas und jagt mich drüber. Der Typ hält an derAmpel an ( AMG oder sowas , Minimafia ). Ich stell mich daneben und sehe den an. Sofort ausgerastet. Was kuckst du, Mutamassungen über den Beruf meiner Erzeugerin , völliger Kontrollvverlust zu erwarten. RTL2 mässig ,ich hab das eigentlich nicht geglaubt , dass es sowas gibt. Ich hab dem gesagt er dürfe gerne rauskommen : Wenn der unbewaffnet ist hat er aus gewissen trainingstechnischen Gründen wenig Chancen. Es kam gerade eine Streife um die Ecke , da ist der weitergefahren.,Der wollte aber wirklich rauskommen.
Wo endet die sogenannte Vernunft ? Ich weiss , fast jeder hier sagt
Gewalt vermeiden. Hab ich auch gemacht.Aber ich sag euch : Einfach ist das nicht .
Mir wurde "ich haue Dir aufs Maul" angedroht, weil ich ins Fenster eines Döner Lokal geschaut habe und das Ergebnis im EL finale am Fernseher sehen wollte. Ein Mann kam auf die abenteuerliche Vermutung, dass ich seine Frau angescahut habe, die ich gar nicht wahrgenommen hatte
Es gibt so viele aggressive Menschen, die jede Situation offensichtlich falsch verstehen wollen.
Wie damit umgehen? Da gibt es kein Patenrezept, in meinem Beispiel bin ich weitergegangen, es war mir zu blöd.
Passiert ist übrigends nichts.
Ich lauf über die Strasse , Mercedes Benz geht nicht vom Gas und jagt mich drüber. Der Typ hält an derAmpel an ( AMG oder sowas , Minimafia ). Ich stell mich daneben und sehe den an. Sofort ausgerastet. Was kuckst du, Mutamassungen über den Beruf meiner Erzeugerin , völliger Kontrollvverlust zu erwarten. RTL2 mässig ,ich hab das eigentlich nicht geglaubt , dass es sowas gibt. Ich hab dem gesagt er dürfe gerne rauskommen : Wenn der unbewaffnet ist hat er aus gewissen trainingstechnischen Gründen wenig Chancen. Es kam gerade eine Streife um die Ecke , da ist der weitergefahren.,Der wollte aber wirklich rauskommen.
Wo endet die sogenannte Vernunft ? Ich weiss , fast jeder hier sagt
Gewalt vermeiden. Hab ich auch gemacht.Aber ich sag euch : Einfach ist das nicht .
"Altersweisheit" hilft mir pers. da schon! Zuletzt 3000 DM gekostet, von daher.
Mir wirklich völlig wurscht ob das dann irgendjemand als Schwäche interpretiert. Davon ist mein Selbstbewusstsein nicht abhängig.
Ansonsten verspüre ich eine Bereitschaft zu haltloser Gewalt, sollte mich tatsächlich jemand angreifen.
Mir wirklich völlig wurscht ob das dann irgendjemand als Schwäche interpretiert. Davon ist mein Selbstbewusstsein nicht abhängig.
Ansonsten verspüre ich eine Bereitschaft zu haltloser Gewalt, sollte mich tatsächlich jemand angreifen.
Da kriegt man schon mal was ab. Die Dynamik des Gegeners … mhh .. ja eigentlich schon , aber weniger als bei den asiatischen Techniken ( Hebel und so ).
Wenn sowas mal passiert ( wird nicht geschehen ) ,würde man es mir ansehen.
Mir wirklich völlig wurscht ob das dann irgendjemand als Schwäche interpretiert. Davon ist mein Selbstbewusstsein nicht abhängig.
Ansonsten verspüre ich eine Bereitschaft zu haltloser Gewalt, sollte mich tatsächlich jemand angreifen.
Früher, also sehr viel früher sah das anders aus, vor allem beim Fußball hier in der Zone.
Ich war oft genug zweiter Sieger, bin auch nicht der geborene Hauer, aber nie gerannt... die Schmerzen vergehen, die Schmach des Wegrennens bleibt ewig.
@Tafelberg drohe ich jetzt langsam Gewalt an, wenn er nicht bald die Vorschaufunktion nutzt .... grad Wanderung...
Wenn du zu ihm wanderst, um ihm auf die Mappe zu hauen, biste aber ne Weile unterwegs. Also nix mit grad.
P.S.: ja, ich hatte es gerafft
Ist das für Dich echt eine Schmach?
Meine letzte körperliche Auseinandersetzung liegt ca 27 Jahre zurück. Ich war um die 13 und hielt stehend ein Bein meines Kontrahenten in der Hand. Er hat doof geguckt und ich hatte so ziemlich die freie Auswahl für meine nächste Aktion.
Kurzer Blick in die Augen, das Bein losgelassen und das Thema war erledigt.
Es wäre mir niemals in den Sinn gekommen, zuzuschlagen.
In späteren Jahren wurde ich zwei mal überfallen. In beiden Fällen habe ich kommentarlos meine paar Mark hergegeben. Gewalt liegt mir dermaßen fern, dass sie schlichtweg keine Handlungsoption für mich darstellt.
Heute gerate ich an sich nie in heikle Situationen und wenn, dann agiere ich anscheinend dermaßen deeskalierend, dass es vorbei ist, bevor es beginnt.
Vielleicht ein Beispiel dazu:
Vor 2-3 Jahren waren in Frankfurt drei stark betrunkene Personen, zwei Männer eine Frau, alle etwa Mitte 40, nachts mit einer Straßenbahn auf dem Weg nach Hause.
Sie waren sehr laut, obszön, auffällig und teils unfreiwillig lustig.
Eine Gruppe jugendlicher mit erkennbarem Migrationshintergrund stieg dazu, beobachtete die Szenerie und forderte den betrunkenen Hauptakteur auf, doch nochmal die Hose herunter zu ziehen.
Ich saß mittig zwischen beiden Gruppierungen mit jeweils etwa 3m Abstand.
Der Hauptakteur ist auf die Aufforderung hin ausgeflippt und fing an, die Jugendlichen zu beleidigen.
Die haben entsprechend reagiert und die Spirale schraubte sich hoch.
Er hat sie bedroht, sich selbst als Nazi bezeichnet, sie haben ihn bedroht, er hat ein Messer gezückt und die Jugendlichen verstummten sofort.
Ich wurde nervös und war froh, dass die Straßenbahn in dem Moment die Endstation erreichte und hielt. Blöderweise stand der Typ mit dem gezückten Messer in der Hand recht nah vor mir und es bestand die Gefahr, dass er auf die Jugendlichen zustürmte. Hinter ihm war eine Tür. Würde er diese nehmen, würde es die Situation entspannen. Würde er den Ausgang bei den Jugendlichen nehmen, könnte es katastrophal enden.
Mein Gedanke war, dass er ausschließlich auf die Jugendlichen fokussiert war. Also stand ich bewusst gemächlich auf, drehte ihm den Rücken zu, schaute in die Gesichter der verängstigten Jugendlichen, die sich vor der Tür zusammengepresst haben und ging in aller Seelenruhe auf sie zu.
Ich hätte Glück: Er ging hinten raus, sie vorne und es kam nicht zur Katastrophe. Ich war mir so sicher, dass er so agieren würde, dass ich diesen Schritt gewagt habe. Hätte er anders geschaut, eine andere Körperhaltung eingenommen, hätte ich die Situation womöglich anders eingeschätzt und wäre nicht aufgestanden.
Gut, dass die Jugendlichen daraufhin draußen die nächstbesten herumliegenden Stöcke aufgesammelt haben und neue Fronten entstanden, hatte ich nicht erwartet. War mir für meine Situation aber auch egal. Ich habe Abstand gehalten und die Polizei gerufen.
Was ich damit zeigen will? Selbst wenn ich mich inmitten einer Aggression befinde, werde ich nicht Teil derselbigen. Und ehrlich gesagt, habe ich mich dabei noch nie schlecht, schwach oder unterlegen gefühlt.
Früher, also sehr viel früher sah das anders aus, vor allem beim Fußball hier in der Zone.
Ich war oft genug zweiter Sieger, bin auch nicht der geborene Hauer, aber nie gerannt... die Schmerzen vergehen, die Schmach des Wegrennens bleibt ewig.
@Tafelberg drohe ich jetzt langsam Gewalt an, wenn er nicht bald die Vorschaufunktion nutzt .... grad Wanderung...
Wenn du zu ihm wanderst, um ihm auf die Mappe zu hauen, biste aber ne Weile unterwegs. Also nix mit grad.
P.S.: ja, ich hatte es gerafft
Früher, also sehr viel früher sah das anders aus, vor allem beim Fußball hier in der Zone.
Ich war oft genug zweiter Sieger, bin auch nicht der geborene Hauer, aber nie gerannt... die Schmerzen vergehen, die Schmach des Wegrennens bleibt ewig.
@Tafelberg drohe ich jetzt langsam Gewalt an, wenn er nicht bald die Vorschaufunktion nutzt .... grad Wanderung...
Das ist allerdings verständlich
ups, ich sollte die Funktion auch mal putzen
verdammt
Das ist allerdings verständlich
Neulich fuhr einer mit seinem Rennrad haarscharf an meinem Hund und mir vorbei.Ich sag euch, wäre mein Hund 10 cm nach Links, der Typ wäre einfach über den Hund drüber geflogen, was das alles zur Folge gehabt hätte, brauch ich hier nicht sagen, und eine Fernsteuerung hat mein Hund eben nicht, damit muss man rechnen das er sichs mal anders überlegt(angeleint war er übrigens). Ich meinte nur, es geht auch langsamer (Rad und Fußweg, gegenseitige rücksichtnahme also erforderlich, außerorts). Und er nur "maul halten geht auch" dann meinte ich, er soll doch herkommen. Dann hätte ich ihm ganz klar gesagt das es sau gefährlich war was er da macht, und das sowas garantiert keine Versicherung bezahlt(der Hund hat übrigens sogar ne Haftpflicht für den Fall der Fälle, man muss es aber ja wie gesagt nich ausreizen). Er ist dann einfach weiter gefahren.
So Menschen gibt es, und wird es immer geben. Ganz einfach. Alleine würde ich mich nicht mit denen anlegen. Meistens sind die mit Kumpels unterwegs und machen einen auf dicke Hose, die wollen ihren Kumpels halt zeigen, was sie für tolle Hechte sind. Alleine aber knicken die ganz schnell ein. Trotzdem ist es klar immer besser, deeskalierend zu wirken, meiner Meinung nach. Zumindest schaue ich immer das ich erstmal so rauskomme, das hat die letzten Jahre auch immer sehr gut geklappt. Man muss sich einfach nicht prügeln, oder rausprovozieren. Vorallem weiß man auch nie, ob die Typen nicht irgendwie bewaffnet sind oder sowas. Wärs mir einfach nicht Wert. Auch die rechtlichen Konsequenzen sind da immer so eine Sache. Täter werden zum Teil sehr gut geschützt (hau mal beim nem Einbruch einem auf die Nuss, der kommt frei, und du kriegst ne Anzeige wegen Körperverletzung). In deinem Fall wäre das meiner Meinung nach Notwehr gewesen, dann wärst du vielleicht damit durchgekommen. Allerdings (so schätze ich) hatter er Zeugen, du eher weniger. Das wird dann schwer.
Zu deinem Beispiel: In Paris hatte ich sowas neulich auch. Da wollte ich zum Triumphbogen (wers kennt weiß das die Straße dort sehr breit ist). Und bin einfach drüber gerannt als der komplette Verkehr stand. Also losgerannt, und dann fuhren auch schon die ersten an. Dann hat auch einer extra Gas gegeben (auch mehrere Männer in einem Auto). Habs dann einfach sein lassen, und bin weiter gerannt. War vielleicht etwas dämlich, aber hey, war schnell drüben.
Steh einfach drüber, gebs dir nicht, und Fertig. Am besten immer vorausschauend gucken (vorallem im Verkehr).
Kürzlich hatte ich das Glück, dass einer von hinten an kam und schon von weitem über meine „scheiß Köter“ geschimpft hat, die sich zu dem Zeitpunkt längst am Wegrand hingehockt hatten. Wie immer! Den konnte ich dann mal zu einem klärenden Gespräch bitten.
Generell schließe ich mich dem Club der Altersweisen an. Früher hatte ich, grade in Verbindung mit der Eintracht, eine extrem kurze Zündschnur und bin eigentlich keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen.
Inzwischen bin ich zum einen deutlich relaxter und kenne außerdem meine körperlichen Schwächen. Ich würde mir inzwischen vermutlich schon beim ausholen die Schulter auskugeln und mich dabei auf die Schnauze legen. 😂
Aber vor allem wäre mir heutzutage das Risiko viel zu groß, bei ner blöden Hauerei abgestochen oder totgetreten zu werden.
Ich mache z.B. zunehmend die Erfahrung, dass der Zebrasteifen als Kann-Sache ausgelegt wird und man doch bitte zu warten hat, bis das Auto weg ist. Gab schon mehrere Konflikte.
Was jedoch wirklich schlimm ist, ist die Tatsache, dass die Hemmschwelle immer weiter sinkt. Beleidigungen findet man ja gefühlt an jeder Ecke und bis zu einem "ich hau dir aufs XY" ist es leider nicht mehr weit. Ich persönlich bin da ziemlich abgestumpft. Ob mir da ein fremder Mensch ein "du XY" an den Kopf wirft, ist mir da ehrlich gesagt egal. Macht es ein guter Bekannter, trifft mich das natürlich, einfach weil ne persönliche Beziehung vorhanden ist.
Die Frage, die ich mir neulich gestellt habe war aber die, als ich körperlich angegangen wurde auch "nur" wegegangen bin. Ich war mit meiner Freundin untwerwegs und wir waren gefühlt täglich in einer Innenstadt unterwegs. Dort sieht man jeden Tag dieselben Peronen. An einem Tag dann stehen wir vor einem Schaufenster und schauen uns die darin ausgestellten Angebote an. Auf einmal spüre ich, wie ich in meinen Po getreten werde. Grundlos. Von einer völlig fremden Person, die man schon öfter in den Tagen dort gesehen hatte. Das war an sich nicht schlimm, aber ich fand es unglaublich unverschämt. Auf meine Frage, was das solle, erwiderte die Person nur, ich sei selbst schuld und könne noch einen haben wenn ich will. Die Person hatte sich aber an sich wieder entfernt von mir. Ich fragte mich dann schon ob es das nun gewesen sein soll. Hätte es da Sinn gemacht die Polizei zu verständigen? Wohl kaum. Ihm hinterher? Absolut keine Alternative, zumal meine Freundin auch dabei war. Aber einfach hinnehmen, dass man nicht nur ab und an verbal angegangen wird, sondern auch gewissermaßen körperlich? Eigentlich auch nicht richtig.
Natürlich kann man da drüber stehen. Das war sicherlich auch kein Drama. Am Ende lacht man drüber. Aber im Kern ist es doch schlimm, dass sowas einfach passiert und man so gesehen kaum etwas dagegen tun kann.
Normalerweise verfallen die Leute immer sofort in archaisches Höhlenbewohnergehabe bzw. Hirschgeröhre, wenn ihre Frauen dabei sind.
Hier werden ganz schön viel Sachen durcheinander geschmissen meiner Ansicht nach.
- Gewalt: Möglicher Weise ist die Gewalt insgesamt zurückgegangen. Hools, Rocker etc. sind nicht mehr präsent, Erziehung hat sich verändert. Statistisch gesehen gibt es weniger Situationen, die man zu Gewalt zählen könnte.
- Respektlosigkeit und Verrohung der Gesellschaft: Sind natürlich beides undefinierte Schlagworte erstmal, aber der oben genannte Fall vom TE geht mir eigentlich eher in diese Richtung. Da geht es ja nicht um Hooliganismus oder Rocker-Prügeleien in der Disco, sondern um völlig enthemmtes und respektloses Verhalten. Meinem Gefühl nach hat das ganz generell zugenommen. Nicht nur, weil fürchterliche Prügelattacken medial ausgeschlachtet werden, sondern weil ich im alltäglichen Leben abnehmende Rücksichtnahme feststelle. Anrempeln, Auf den Fuß treten ohne sich zu entschuldigen, Musik laut in der Tram. Nachts mit Kumpel und Ghettoblaster auf dem Fahrrad durchs Wohngebiet fahren und sich über 10 Meter hinweg anbrüllen, usw usf. Für mich hängt das zusammen. Irgendwie schauen alle gefühlt weniger nach rechts und links und werden dadurch enthemmter gegenüber anderen, im Kleinen wie im Großen. Und auch, dass die Städte voller werden und gleichzeitig das Leben schneller und hektischer führt mAn dazu, dass die Reizschwelle viel niedriger geworden ist. Ich kenne ähnliche Situationen und bin ganz oft schlicht und ergreifend baff, wie schnell Menschen aggressiv und respektlos werden können.
Und wie man damit umgeht? Tja, gute Frage. Ich find es gut, wenn man den Mittelweg findet zwischen Abgrenzung und dämlichem Geweihkampf. Kann sich aber auch erniedrigend anfühlen, wenn man als "der Klügere" nachgibt. Ist aber wirklich nicht einfach.
- Verkehr: Hier gelten eig eigene Regeln. Fahrradfahrer hassen Autofahrer, Autofahrer hassen Fahrradfahrer, Fußgänger hassen beide und vice versa. Je nachdem, welches Verkehrsmittel man gerade im Moment benutzt ist doch immer der Autofahrer, der auf dem Radweg steht, der Fahrradfahrer, der einen frech noch schnell rechts überholt, der Fußgänger, der einem im Weg rumsteht echt nervtötend. Zumindest gehts mir so. Und das Aggressionspotential bei Autofahrern war und ist schon immer hoch.
- Drogen: Gibts dazu Statistiken, dass heute mehr Menschen im Alltag zugedröhnt sind?
Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.
Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.
Völlig richtig!
Nimmt man nur bspw. das Thema Kindesmisshandlung: was vor 30 Jahren durch das Recht der Eltern auf Züchtigung abgedeckt war, würde heute den Fakt einer Misshandlung liefern. Auch im Bereich sexuelle Gewalt hat sich einiges verschoben.
Wo wir heute von Mobbing sprechen, wurde früher Normalität angenommen.
Nahezu völlig wertlos erscheint die polizeiliche Kriminalstatistik, weil die in keiner Weise abbildet, wie sich das Anzeigeverhalten verändert hat.
Faktisch gibt es heute einen wesentlich kritischeren Blick auf Gewalt. Die Akzeptanz für Gewaltanwendung sinkt kontinuierlich, die Bereitschaft Gewalthandlungen zu problematisieren und/oder zu sanktionieren steigt.
Gleichzeitig gibt es durch die sozialen Medien eine unglaublich hohe Kontrolldichte bei gleichzeitig unbegrenzter Reichweite. Dadurch werden Dinge, die früher kaum medial verbreitet worden wären, omnipräsent.
Nach meiner bescheidenen Meinung ist Gewalt im Alltag stark zurück gegeangen und wird von der großen Mehrheit entschieden abgelehnt.
Das was passiert eignet sich gerade auch auf Grind dieser Stimmung hervorragend für Skandalisierung. Hilfsfaschisten wie der unseelige Wendt sehen natürlich Entwicklungen, die das Aufrüsten von Polizeikräften rechtfertigen.
Dass hier Populismus im Vordergrund steht, also die vielzitierte "gefühlte Bedrohung" muss ich hier kaum vertiefen.
Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.
Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.
Ist das so? Ich kann mich gut erinnern das bei Konzerten und Veranstaltungen in den 70er und 80er Jahren wo die Ordner waren weniger passiert ist.