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Wie geht iht eigentlich mit Gewaltandrohungen um ?

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Grundsätzlich stelle ich mir die Frage, warum das Thema aufkommt. Gibt es heute mehr Gewalt als früher?

Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.

Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Grundsätzlich stelle ich mir die Frage, warum das Thema aufkommt. Gibt es heute mehr Gewalt als früher?

Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.

Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.


Völlig richtig!
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Grundsätzlich stelle ich mir die Frage, warum das Thema aufkommt. Gibt es heute mehr Gewalt als früher?

Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.

Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.
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Es ist tatsächlich eine schwierige Frage, die statistisch schwer nachvollziehbar ist, da die Kenngrößen seit den 70ern einem kontinuierlichem Wandel unterliegen.
Nimmt man nur bspw. das Thema Kindesmisshandlung: was vor 30 Jahren durch das Recht der Eltern auf Züchtigung abgedeckt war, würde heute den Fakt einer Misshandlung liefern. Auch im Bereich sexuelle Gewalt hat sich einiges verschoben.
Wo wir heute von Mobbing sprechen, wurde früher Normalität angenommen.
Nahezu völlig wertlos erscheint die polizeiliche Kriminalstatistik, weil die in keiner Weise abbildet, wie sich das Anzeigeverhalten verändert hat.
Faktisch gibt es heute einen wesentlich kritischeren Blick auf Gewalt. Die Akzeptanz für Gewaltanwendung sinkt kontinuierlich, die Bereitschaft Gewalthandlungen zu problematisieren und/oder zu sanktionieren steigt.
Gleichzeitig gibt es durch die sozialen Medien eine unglaublich hohe Kontrolldichte bei gleichzeitig unbegrenzter Reichweite. Dadurch werden Dinge, die früher kaum medial verbreitet worden wären, omnipräsent.
Nach meiner bescheidenen Meinung ist Gewalt im Alltag stark zurück gegeangen und wird von der großen Mehrheit entschieden abgelehnt.
Das was passiert eignet sich gerade auch auf Grind dieser Stimmung hervorragend für Skandalisierung. Hilfsfaschisten wie der unseelige Wendt sehen natürlich Entwicklungen, die das Aufrüsten von Polizeikräften rechtfertigen.
Dass hier Populismus im Vordergrund steht, also die vielzitierte "gefühlte Bedrohung" muss ich hier kaum vertiefen.
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In einem konkreten Fall ist mir die Statistik egal.

Die Gewalt ist anders , unberechenbarer. MC haben selten Unbeteiligte einfach Mal platt gemacht. Nur ansehen reicht bei denen in der Regel nicht. Im Gegenteil : Viele von denen wollten unauffällig sein.
Ich glaube , die Leute sind tatsächlich vernünftiger in der Masse. Es gibt aber ein paar wenige , die völlig die Bodenhaftung verloren haben. Möglicherweise sind noch Drogen im Spiel , meinte ein mir bekannter Anwalt , dem ich das erzählte. Wenn einer mit 120 durch die Innenstadt brettert , ist der doch durch den Wind.
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In einem konkreten Fall ist mir die Statistik egal.

Die Gewalt ist anders , unberechenbarer. MC haben selten Unbeteiligte einfach Mal platt gemacht. Nur ansehen reicht bei denen in der Regel nicht. Im Gegenteil : Viele von denen wollten unauffällig sein.
Ich glaube , die Leute sind tatsächlich vernünftiger in der Masse. Es gibt aber ein paar wenige , die völlig die Bodenhaftung verloren haben. Möglicherweise sind noch Drogen im Spiel , meinte ein mir bekannter Anwalt , dem ich das erzählte. Wenn einer mit 120 durch die Innenstadt brettert , ist der doch durch den Wind.
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Die Frage is halt: gab es das schon immer?
Wenn ja, was hat sich verändert?
Ich sage, und das stützt auch die Forschung auf diesem Gebiet, dass Gewalt insgesamt zurückgeht.
Dass dir das im Einzelfall nix nützt, wenn de grad in die Fresse bekommst ist klar. Nur heißt das nicht, dass deine Einzelfälle dazu geeignet sind hier was zu vermuten was so einfach in der Masse nicht da ist.
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Die Frage is halt: gab es das schon immer?
Wenn ja, was hat sich verändert?
Ich sage, und das stützt auch die Forschung auf diesem Gebiet, dass Gewalt insgesamt zurückgeht.
Dass dir das im Einzelfall nix nützt, wenn de grad in die Fresse bekommst ist klar. Nur heißt das nicht, dass deine Einzelfälle dazu geeignet sind hier was zu vermuten was so einfach in der Masse nicht da ist.
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Das stimmt natürlich.

Man ist ja auch heute sensibler bezüglich Raserei. Aber das Thema sollte abseits der politischen Diskussion sein. Wie geht man im konkreten Fall vor ? Statistiken aussen vor.
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Das stimmt natürlich.

Man ist ja auch heute sensibler bezüglich Raserei. Aber das Thema sollte abseits der politischen Diskussion sein. Wie geht man im konkreten Fall vor ? Statistiken aussen vor.
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Wie gesagt. Die Frage wird sein, worum es (einem) geht.
Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe?
Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel.
Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen.
Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!
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Wie gesagt. Die Frage wird sein, worum es (einem) geht.
Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe?
Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel.
Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen.
Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!
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FrankenAdler schrieb:

Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen.


erscheint mir die beste Lösung zu sein.
Obgleich ich in diversen Situationen Verständnis habe, wenn man sich wehrt, zu welchen Preis, ist die andere Frage
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In einem konkreten Fall ist mir die Statistik egal.

Die Gewalt ist anders , unberechenbarer. MC haben selten Unbeteiligte einfach Mal platt gemacht. Nur ansehen reicht bei denen in der Regel nicht. Im Gegenteil : Viele von denen wollten unauffällig sein.
Ich glaube , die Leute sind tatsächlich vernünftiger in der Masse. Es gibt aber ein paar wenige , die völlig die Bodenhaftung verloren haben. Möglicherweise sind noch Drogen im Spiel , meinte ein mir bekannter Anwalt , dem ich das erzählte. Wenn einer mit 120 durch die Innenstadt brettert , ist der doch durch den Wind.
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fromgg schrieb:

Möglicherweise sind noch Drogen im Spiel

so in etwa wäre meine antwort auf WA ausgefallen, und auch zu deinem ausgangspost. m.e. sind gewisse kreise heutzutage enthemmter, weil wieder günstiges meth zu haben war. hools on tillidin und tramal gab es in den 70ern auch eher seltener, da war man wohl einfach eher betrunken. und koka war noch was für reiche yuppies. mittlerweile ist mmn ein nicht unerheblicher teil der gesellschaft entweder gedopt oder druff. wo früher der buchhalter seinen flachmann in der schublade hatte, müssen nun eher mal leistungssteigernde substanzen helfen, vorgaben zu erfüllen.

von daher wäge ich im straßenverkehr bei meinen don quixote- kämpfen auch immer ab, wenn ich wie neo aus matrix nach dem frisch geladenem jujitsu-programm mit der linken hand aus dem auto winke, und wem ich nur hinterherpöble und dabei schon nach einem fluchtweg ausschau halte.

grundsätzlich finde ich, sollte man aber schon dem sich radikalisierendem straßenverkehr nicht kommentarlos gegenüber stehen..
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Es läuft halt was schief ,wenn solche Leute noch fahren dürfen. Die meisten haben verkehrstechnisch genug Dreck am Stecken. Wer sowas macht , ist meist schon aufgefallen. Wird aber , warum ist ein Rätsel ,nicht verfolgt.

Ok ,ist die Welt ,aber dennoch :
https://www.welt.de/vermischtes/article161563021/Der-Ku-damm-Raser-haette-laengst-nicht-mehr-fahren-duerfen.html

Warum ist das so ? Will man die Fahrer hochmotirisierter Karren schützen  ? Was anderes fällt mir nicht ein.




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Es läuft halt was schief ,wenn solche Leute noch fahren dürfen. Die meisten haben verkehrstechnisch genug Dreck am Stecken. Wer sowas macht , ist meist schon aufgefallen. Wird aber , warum ist ein Rätsel ,nicht verfolgt.

Ok ,ist die Welt ,aber dennoch :
https://www.welt.de/vermischtes/article161563021/Der-Ku-damm-Raser-haette-laengst-nicht-mehr-fahren-duerfen.html

Warum ist das so ? Will man die Fahrer hochmotirisierter Karren schützen  ? Was anderes fällt mir nicht ein.




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sind ja auch ganz banalae Dinge im Straßenverkehr, dass man als Fussgänger von Radfahrern auf dem Bürgersteig fast umgefahren wird. Da wird nicht "Entschuldigung" gesagt, wenn man sich erschreckt oder was gesagt, ratzfatz heisst es "Halts maul Du *****"....

und ich rede jetzt nicht von breiten Bürgersteigen oder gefährlichen Strassen oder Mütter mit Kindern
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Ich merk schon. Das wird ein feiner Thread!
Lasst uns alle unsere persönlichen Erfahrungen pauschalieren und allgemeingültiges für die gesamte Gesellschaft ableiten.
Dazu noch ne Prise "früher war alles besser" und wir sind gaaanz kurz vor ner veritablen Stammtischgründung!
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sind ja auch ganz banalae Dinge im Straßenverkehr, dass man als Fussgänger von Radfahrern auf dem Bürgersteig fast umgefahren wird. Da wird nicht "Entschuldigung" gesagt, wenn man sich erschreckt oder was gesagt, ratzfatz heisst es "Halts maul Du *****"....

und ich rede jetzt nicht von breiten Bürgersteigen oder gefährlichen Strassen oder Mütter mit Kindern
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Auch wenn ich mich hier unbeliebt mache: Radfahrer/innen in Bundesdeutschen Großstädten sind eine Personengruppe, die zu den verhaltensauffälligsten dieses Landes gehört. Das muss jede Menge Adrenalin ausschütten, wenn man da auf dem Drahtesel unterwegs ist. Selten enthemmtere Menschen (im Bezug auf Gewaltandrohung)  erlebt.
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Die allermeisten Leute verhalten sich korrekt im Verkehr.Es ist eine Minderheit ,die sowas macht. Verallgemeinern kann man da nichts. Ich frage : Weshalb werden die möglicherweis 2-3 Prozent ( oder weniger ) Kamikazedriver nicht belangt ? Einer der bei 200 5m auffährt ist nicht zum Führen eines Kfz geeignet. Und einer der 80km/h in der Stadt zu schnell ist ebenfalls. 5 Jahre FS weg , danach Bewährung : Nochmal und dann nie mehr eine Fahrelaubnis. Hinzu :6 Monatsgehälter
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Auch wenn ich mich hier unbeliebt mache: Radfahrer/innen in Bundesdeutschen Großstädten sind eine Personengruppe, die zu den verhaltensauffälligsten dieses Landes gehört. Das muss jede Menge Adrenalin ausschütten, wenn man da auf dem Drahtesel unterwegs ist. Selten enthemmtere Menschen (im Bezug auf Gewaltandrohung)  erlebt.
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Sogar als Radfahrer nerven mich Radfahrer.
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Ich persönlich entwickle die meisten Gewaltphantasien gegenüber Busfahrern.
Eine Spezies rücksichtsloser Vollidioten mit gaaasnz langem Schwanzersatz.
Einer ist sogar mal ausgestiegen, als ich mich nicht so verhalten hatte wie von ihm gewünscht. Das war, so glaube ich, der Moment, der am nähsten an einer sponatenen Gewaltanwendung meinerseits war.
Gott sei Dank (oder leider) hat das in dem Fall der Busfahrer dann gecheckt und ist gegangen.
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Auch wenn ich mich hier unbeliebt mache: Radfahrer/innen in Bundesdeutschen Großstädten sind eine Personengruppe, die zu den verhaltensauffälligsten dieses Landes gehört. Das muss jede Menge Adrenalin ausschütten, wenn man da auf dem Drahtesel unterwegs ist. Selten enthemmtere Menschen (im Bezug auf Gewaltandrohung)  erlebt.
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Brodowin schrieb:

Radfahrer/innen in Bundesdeutschen Großstädten sind eine Personengruppe, die zu den verhaltensauffälligsten dieses Landes gehört


Damit machst Du Dich nicht unbeliebt, das würde ich als erwiesen ansehen. Es gibt sicherlich 60, 70 % vernünftige Radfahrer in Städten, aber der Rest empfindet die Straßenverkehrsordnung bestenfalls als Klopapier. Ständig gereizt, beleidigen, schimpfen, schlagen gegen Autos und fahren gleichzeitig über jede rote Ampel, die ihnen vor die Pedale kommt, wechseln zwischen den Spuren, quetschen sich am stockenden Verkehr mit wenigen Zentimetern am Spiegel vorbei und regen sich dann auf, wenn man sie nur mit 1,30m Sicherheitsabstand statt der geforderten 1,50m umfährt.

Meine frühere Chefin kam immer mitm Fahrrad, die ist immer konsequent über rot gefahren und hat dann die hupenden Autofahrer angepöbelt.

Das heißt nicht, dass die Situation für Fahrradfahrer in Städten sonderlich komfortabel wäre, aber ich habe das Gefühl, dass da einige die schon hohen Aggressionen der Autofahrer noch mal deutlich überbieten wollen.
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Ich persönlich entwickle die meisten Gewaltphantasien gegenüber Busfahrern.
Eine Spezies rücksichtsloser Vollidioten mit gaaasnz langem Schwanzersatz.
Einer ist sogar mal ausgestiegen, als ich mich nicht so verhalten hatte wie von ihm gewünscht. Das war, so glaube ich, der Moment, der am nähsten an einer sponatenen Gewaltanwendung meinerseits war.
Gott sei Dank (oder leider) hat das in dem Fall der Busfahrer dann gecheckt und ist gegangen.
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FrankenAdler schrieb:

Ich persönlich entwickle die meisten Gewaltphantasien gegenüber Busfahrern.
Eine Spezies rücksichtsloser Vollidioten mit gaaasnz langem Schwanzersatz.


Ist das jetzt nicht auch verallgemeinernd?
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Wie gesagt. Die Frage wird sein, worum es (einem) geht.
Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe?
Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel.
Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen.
Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!
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FrankenAdler schrieb:

Wie gesagt. Die Frage wird sein, worum es (einem) geht.
Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe?
Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel.
Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen.
Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!


Ich agiere bei Gewaltandrohung so, wie es für mich wohl am Besten ist. Also der Klügere gibt nach. Da ich auch eher ein Leichtgewicht bin, ist es wohl tatsächlich besser
Aber auch wenn ich ne gute Verteidigung auf Lager hätte oder auch nen guten Schlag drauf hätte, habe ich doch nix davon, wenn er mich dann verklagt, weil er zum Doc muss.

Ein ehemaliger Freund hat bei Beleidigungen, meist keinen Rückzieher gemacht. Er ist dann offensiv auf den Beleidigenden zugegangen. Hat sich dann meist alles erledigt, da der Beleidigende dann doch nix machen wollte. Er meinte immer, dass er sich nicht beleidigen lasse, dass würde Ihn in seiner Ehre verletzen. So erzieht er auch seine Kinder. Ich finde das aber nicht korrekt. Dann wird auch Gewalt nie aufhören. Weil immer Irgendeiner Jemanden "rächen" müsste, wenn sich Jemand beleidigt fühlt.

Wenn die Gewalt laut Statistik tatsächlich zurückgeht und wir aber glauben, dass die Hemmschwelle für Pöbelei, Beleidigungen und Gewaltandrohungen geringer geworden ist, ist die Frage warum ist das so? Brauchen diese Menschen nur einen passenden Gegenspieler um Ihre Aggressionen oder Stress loszuwerden? Fehlt dehnen sozusagen ein Ventil? Oder wollen sie sich einfach nur überlegen fühlen?


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FrankenAdler schrieb:

Wie gesagt. Die Frage wird sein, worum es (einem) geht.
Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe?
Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel.
Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen.
Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!


Ich agiere bei Gewaltandrohung so, wie es für mich wohl am Besten ist. Also der Klügere gibt nach. Da ich auch eher ein Leichtgewicht bin, ist es wohl tatsächlich besser
Aber auch wenn ich ne gute Verteidigung auf Lager hätte oder auch nen guten Schlag drauf hätte, habe ich doch nix davon, wenn er mich dann verklagt, weil er zum Doc muss.

Ein ehemaliger Freund hat bei Beleidigungen, meist keinen Rückzieher gemacht. Er ist dann offensiv auf den Beleidigenden zugegangen. Hat sich dann meist alles erledigt, da der Beleidigende dann doch nix machen wollte. Er meinte immer, dass er sich nicht beleidigen lasse, dass würde Ihn in seiner Ehre verletzen. So erzieht er auch seine Kinder. Ich finde das aber nicht korrekt. Dann wird auch Gewalt nie aufhören. Weil immer Irgendeiner Jemanden "rächen" müsste, wenn sich Jemand beleidigt fühlt.

Wenn die Gewalt laut Statistik tatsächlich zurückgeht und wir aber glauben, dass die Hemmschwelle für Pöbelei, Beleidigungen und Gewaltandrohungen geringer geworden ist, ist die Frage warum ist das so? Brauchen diese Menschen nur einen passenden Gegenspieler um Ihre Aggressionen oder Stress loszuwerden? Fehlt dehnen sozusagen ein Ventil? Oder wollen sie sich einfach nur überlegen fühlen?


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tobi79ac schrieb:

Wenn die Gewalt laut Statistik tatsächlich zurückgeht und wir aber glauben, dass die Hemmschwelle für Pöbelei, Beleidigungen und Gewaltandrohungen geringer geworden ist, ist die Frage warum ist das so? Brauchen diese Menschen nur einen passenden Gegenspieler um Ihre Aggressionen oder Stress loszuwerden? Fehlt dehnen sozusagen ein Ventil?

Finde ich auch eine Interessante Frage. Auch wenn es wohl nicht  den Faden trifft, den der TE hier diskutieren wollte. Aber man hört es ja oft, dass sich Leute wie Rettungssanitäter, Feuerwehrleute, Sachbearbeiter in der Arbeitsagentur, Jugendamtsmitarbeiter, Lehrer, Richter usw. einer geringeren Hemmschwelle hinsichtlich körperlicher und verbaler Gewalt ausgesetzt fühlen. Ist das auch subjektives Empfinden oder durch irgendwas belegt, dass das früher weniger übergriffig war?  Oder stehen vielleicht wirklich inzwischen mehr Menschen unter einem Druck (aus welchen Gründen auch immer) der sich bei einigen dann ein Ventil sucht und dann trifft es eben die Leute, denen man nicht unbedingt freiwillig im Leben begegnet?
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Sogar als Radfahrer nerven mich Radfahrer.
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willkommen im Club, fahre täglich Rad, da erlebt man (n) einiges


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