Grundsätzlich stelle ich mir die Frage, warum das Thema aufkommt. Gibt es heute mehr Gewalt als früher?
Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.
Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.
Grundsätzlich stelle ich mir die Frage, warum das Thema aufkommt. Gibt es heute mehr Gewalt als früher?
Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.
Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.
Grundsätzlich stelle ich mir die Frage, warum das Thema aufkommt. Gibt es heute mehr Gewalt als früher?
Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.
Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.
Es ist tatsächlich eine schwierige Frage, die statistisch schwer nachvollziehbar ist, da die Kenngrößen seit den 70ern einem kontinuierlichem Wandel unterliegen. Nimmt man nur bspw. das Thema Kindesmisshandlung: was vor 30 Jahren durch das Recht der Eltern auf Züchtigung abgedeckt war, würde heute den Fakt einer Misshandlung liefern. Auch im Bereich sexuelle Gewalt hat sich einiges verschoben. Wo wir heute von Mobbing sprechen, wurde früher Normalität angenommen. Nahezu völlig wertlos erscheint die polizeiliche Kriminalstatistik, weil die in keiner Weise abbildet, wie sich das Anzeigeverhalten verändert hat. Faktisch gibt es heute einen wesentlich kritischeren Blick auf Gewalt. Die Akzeptanz für Gewaltanwendung sinkt kontinuierlich, die Bereitschaft Gewalthandlungen zu problematisieren und/oder zu sanktionieren steigt. Gleichzeitig gibt es durch die sozialen Medien eine unglaublich hohe Kontrolldichte bei gleichzeitig unbegrenzter Reichweite. Dadurch werden Dinge, die früher kaum medial verbreitet worden wären, omnipräsent. Nach meiner bescheidenen Meinung ist Gewalt im Alltag stark zurück gegeangen und wird von der großen Mehrheit entschieden abgelehnt. Das was passiert eignet sich gerade auch auf Grind dieser Stimmung hervorragend für Skandalisierung. Hilfsfaschisten wie der unseelige Wendt sehen natürlich Entwicklungen, die das Aufrüsten von Polizeikräften rechtfertigen. Dass hier Populismus im Vordergrund steht, also die vielzitierte "gefühlte Bedrohung" muss ich hier kaum vertiefen.
In einem konkreten Fall ist mir die Statistik egal.
Die Gewalt ist anders , unberechenbarer. MC haben selten Unbeteiligte einfach Mal platt gemacht. Nur ansehen reicht bei denen in der Regel nicht. Im Gegenteil : Viele von denen wollten unauffällig sein. Ich glaube , die Leute sind tatsächlich vernünftiger in der Masse. Es gibt aber ein paar wenige , die völlig die Bodenhaftung verloren haben. Möglicherweise sind noch Drogen im Spiel , meinte ein mir bekannter Anwalt , dem ich das erzählte. Wenn einer mit 120 durch die Innenstadt brettert , ist der doch durch den Wind.
Die Frage is halt: gab es das schon immer? Wenn ja, was hat sich verändert? Ich sage, und das stützt auch die Forschung auf diesem Gebiet, dass Gewalt insgesamt zurückgeht. Dass dir das im Einzelfall nix nützt, wenn de grad in die Fresse bekommst ist klar. Nur heißt das nicht, dass deine Einzelfälle dazu geeignet sind hier was zu vermuten was so einfach in der Masse nicht da ist.
so in etwa wäre meine antwort auf WA ausgefallen, und auch zu deinem ausgangspost. m.e. sind gewisse kreise heutzutage enthemmter, weil wieder günstiges meth zu haben war. hools on tillidin und tramal gab es in den 70ern auch eher seltener, da war man wohl einfach eher betrunken. und koka war noch was für reiche yuppies. mittlerweile ist mmn ein nicht unerheblicher teil der gesellschaft entweder gedopt oder druff. wo früher der buchhalter seinen flachmann in der schublade hatte, müssen nun eher mal leistungssteigernde substanzen helfen, vorgaben zu erfüllen.
von daher wäge ich im straßenverkehr bei meinen don quixote- kämpfen auch immer ab, wenn ich wie neo aus matrix nach dem frisch geladenem jujitsu-programm mit der linken hand aus dem auto winke, und wem ich nur hinterherpöble und dabei schon nach einem fluchtweg ausschau halte.
grundsätzlich finde ich, sollte man aber schon dem sich radikalisierendem straßenverkehr nicht kommentarlos gegenüber stehen..
In einem konkreten Fall ist mir die Statistik egal.
Die Gewalt ist anders , unberechenbarer. MC haben selten Unbeteiligte einfach Mal platt gemacht. Nur ansehen reicht bei denen in der Regel nicht. Im Gegenteil : Viele von denen wollten unauffällig sein. Ich glaube , die Leute sind tatsächlich vernünftiger in der Masse. Es gibt aber ein paar wenige , die völlig die Bodenhaftung verloren haben. Möglicherweise sind noch Drogen im Spiel , meinte ein mir bekannter Anwalt , dem ich das erzählte. Wenn einer mit 120 durch die Innenstadt brettert , ist der doch durch den Wind.
Die Frage is halt: gab es das schon immer? Wenn ja, was hat sich verändert? Ich sage, und das stützt auch die Forschung auf diesem Gebiet, dass Gewalt insgesamt zurückgeht. Dass dir das im Einzelfall nix nützt, wenn de grad in die Fresse bekommst ist klar. Nur heißt das nicht, dass deine Einzelfälle dazu geeignet sind hier was zu vermuten was so einfach in der Masse nicht da ist.
Man ist ja auch heute sensibler bezüglich Raserei. Aber das Thema sollte abseits der politischen Diskussion sein. Wie geht man im konkreten Fall vor ? Statistiken aussen vor.
Die Frage is halt: gab es das schon immer? Wenn ja, was hat sich verändert? Ich sage, und das stützt auch die Forschung auf diesem Gebiet, dass Gewalt insgesamt zurückgeht. Dass dir das im Einzelfall nix nützt, wenn de grad in die Fresse bekommst ist klar. Nur heißt das nicht, dass deine Einzelfälle dazu geeignet sind hier was zu vermuten was so einfach in der Masse nicht da ist.
Man ist ja auch heute sensibler bezüglich Raserei. Aber das Thema sollte abseits der politischen Diskussion sein. Wie geht man im konkreten Fall vor ? Statistiken aussen vor.
Wie gesagt. Die Frage wird sein, worum es (einem) geht. Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe? Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel. Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen. Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!
Man ist ja auch heute sensibler bezüglich Raserei. Aber das Thema sollte abseits der politischen Diskussion sein. Wie geht man im konkreten Fall vor ? Statistiken aussen vor.
Wie gesagt. Die Frage wird sein, worum es (einem) geht. Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe? Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel. Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen. Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!
Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen.
erscheint mir die beste Lösung zu sein. Obgleich ich in diversen Situationen Verständnis habe, wenn man sich wehrt, zu welchen Preis, ist die andere Frage
Wie gesagt. Die Frage wird sein, worum es (einem) geht. Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe? Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel. Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen. Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!
Ich agiere bei Gewaltandrohung so, wie es für mich wohl am Besten ist. Also der Klügere gibt nach. Da ich auch eher ein Leichtgewicht bin, ist es wohl tatsächlich besser Aber auch wenn ich ne gute Verteidigung auf Lager hätte oder auch nen guten Schlag drauf hätte, habe ich doch nix davon, wenn er mich dann verklagt, weil er zum Doc muss.
Ein ehemaliger Freund hat bei Beleidigungen, meist keinen Rückzieher gemacht. Er ist dann offensiv auf den Beleidigenden zugegangen. Hat sich dann meist alles erledigt, da der Beleidigende dann doch nix machen wollte. Er meinte immer, dass er sich nicht beleidigen lasse, dass würde Ihn in seiner Ehre verletzen. So erzieht er auch seine Kinder. Ich finde das aber nicht korrekt. Dann wird auch Gewalt nie aufhören. Weil immer Irgendeiner Jemanden "rächen" müsste, wenn sich Jemand beleidigt fühlt.
Wenn die Gewalt laut Statistik tatsächlich zurückgeht und wir aber glauben, dass die Hemmschwelle für Pöbelei, Beleidigungen und Gewaltandrohungen geringer geworden ist, ist die Frage warum ist das so? Brauchen diese Menschen nur einen passenden Gegenspieler um Ihre Aggressionen oder Stress loszuwerden? Fehlt dehnen sozusagen ein Ventil? Oder wollen sie sich einfach nur überlegen fühlen?
Wie gesagt. Die Frage wird sein, worum es (einem) geht. Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe? Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel. Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen. Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!
Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen.
erscheint mir die beste Lösung zu sein. Obgleich ich in diversen Situationen Verständnis habe, wenn man sich wehrt, zu welchen Preis, ist die andere Frage
In einem konkreten Fall ist mir die Statistik egal.
Die Gewalt ist anders , unberechenbarer. MC haben selten Unbeteiligte einfach Mal platt gemacht. Nur ansehen reicht bei denen in der Regel nicht. Im Gegenteil : Viele von denen wollten unauffällig sein. Ich glaube , die Leute sind tatsächlich vernünftiger in der Masse. Es gibt aber ein paar wenige , die völlig die Bodenhaftung verloren haben. Möglicherweise sind noch Drogen im Spiel , meinte ein mir bekannter Anwalt , dem ich das erzählte. Wenn einer mit 120 durch die Innenstadt brettert , ist der doch durch den Wind.
so in etwa wäre meine antwort auf WA ausgefallen, und auch zu deinem ausgangspost. m.e. sind gewisse kreise heutzutage enthemmter, weil wieder günstiges meth zu haben war. hools on tillidin und tramal gab es in den 70ern auch eher seltener, da war man wohl einfach eher betrunken. und koka war noch was für reiche yuppies. mittlerweile ist mmn ein nicht unerheblicher teil der gesellschaft entweder gedopt oder druff. wo früher der buchhalter seinen flachmann in der schublade hatte, müssen nun eher mal leistungssteigernde substanzen helfen, vorgaben zu erfüllen.
von daher wäge ich im straßenverkehr bei meinen don quixote- kämpfen auch immer ab, wenn ich wie neo aus matrix nach dem frisch geladenem jujitsu-programm mit der linken hand aus dem auto winke, und wem ich nur hinterherpöble und dabei schon nach einem fluchtweg ausschau halte.
grundsätzlich finde ich, sollte man aber schon dem sich radikalisierendem straßenverkehr nicht kommentarlos gegenüber stehen..
Es läuft halt was schief ,wenn solche Leute noch fahren dürfen. Die meisten haben verkehrstechnisch genug Dreck am Stecken. Wer sowas macht , ist meist schon aufgefallen. Wird aber , warum ist ein Rätsel ,nicht verfolgt.
sind ja auch ganz banalae Dinge im Straßenverkehr, dass man als Fussgänger von Radfahrern auf dem Bürgersteig fast umgefahren wird. Da wird nicht "Entschuldigung" gesagt, wenn man sich erschreckt oder was gesagt, ratzfatz heisst es "Halts maul Du *****"....
und ich rede jetzt nicht von breiten Bürgersteigen oder gefährlichen Strassen oder Mütter mit Kindern
Es läuft halt was schief ,wenn solche Leute noch fahren dürfen. Die meisten haben verkehrstechnisch genug Dreck am Stecken. Wer sowas macht , ist meist schon aufgefallen. Wird aber , warum ist ein Rätsel ,nicht verfolgt.
sind ja auch ganz banalae Dinge im Straßenverkehr, dass man als Fussgänger von Radfahrern auf dem Bürgersteig fast umgefahren wird. Da wird nicht "Entschuldigung" gesagt, wenn man sich erschreckt oder was gesagt, ratzfatz heisst es "Halts maul Du *****"....
und ich rede jetzt nicht von breiten Bürgersteigen oder gefährlichen Strassen oder Mütter mit Kindern
Auch wenn ich mich hier unbeliebt mache: Radfahrer/innen in Bundesdeutschen Großstädten sind eine Personengruppe, die zu den verhaltensauffälligsten dieses Landes gehört. Das muss jede Menge Adrenalin ausschütten, wenn man da auf dem Drahtesel unterwegs ist. Selten enthemmtere Menschen (im Bezug auf Gewaltandrohung) erlebt.
Ich merk schon. Das wird ein feiner Thread! Lasst uns alle unsere persönlichen Erfahrungen pauschalieren und allgemeingültiges für die gesamte Gesellschaft ableiten. Dazu noch ne Prise "früher war alles besser" und wir sind gaaanz kurz vor ner veritablen Stammtischgründung!
sind ja auch ganz banalae Dinge im Straßenverkehr, dass man als Fussgänger von Radfahrern auf dem Bürgersteig fast umgefahren wird. Da wird nicht "Entschuldigung" gesagt, wenn man sich erschreckt oder was gesagt, ratzfatz heisst es "Halts maul Du *****"....
und ich rede jetzt nicht von breiten Bürgersteigen oder gefährlichen Strassen oder Mütter mit Kindern
Auch wenn ich mich hier unbeliebt mache: Radfahrer/innen in Bundesdeutschen Großstädten sind eine Personengruppe, die zu den verhaltensauffälligsten dieses Landes gehört. Das muss jede Menge Adrenalin ausschütten, wenn man da auf dem Drahtesel unterwegs ist. Selten enthemmtere Menschen (im Bezug auf Gewaltandrohung) erlebt.
Radfahrer/innen in Bundesdeutschen Großstädten sind eine Personengruppe, die zu den verhaltensauffälligsten dieses Landes gehört
Damit machst Du Dich nicht unbeliebt, das würde ich als erwiesen ansehen. Es gibt sicherlich 60, 70 % vernünftige Radfahrer in Städten, aber der Rest empfindet die Straßenverkehrsordnung bestenfalls als Klopapier. Ständig gereizt, beleidigen, schimpfen, schlagen gegen Autos und fahren gleichzeitig über jede rote Ampel, die ihnen vor die Pedale kommt, wechseln zwischen den Spuren, quetschen sich am stockenden Verkehr mit wenigen Zentimetern am Spiegel vorbei und regen sich dann auf, wenn man sie nur mit 1,30m Sicherheitsabstand statt der geforderten 1,50m umfährt.
Meine frühere Chefin kam immer mitm Fahrrad, die ist immer konsequent über rot gefahren und hat dann die hupenden Autofahrer angepöbelt.
Das heißt nicht, dass die Situation für Fahrradfahrer in Städten sonderlich komfortabel wäre, aber ich habe das Gefühl, dass da einige die schon hohen Aggressionen der Autofahrer noch mal deutlich überbieten wollen.
Auch wenn ich mich hier unbeliebt mache: Radfahrer/innen in Bundesdeutschen Großstädten sind eine Personengruppe, die zu den verhaltensauffälligsten dieses Landes gehört. Das muss jede Menge Adrenalin ausschütten, wenn man da auf dem Drahtesel unterwegs ist. Selten enthemmtere Menschen (im Bezug auf Gewaltandrohung) erlebt.
Ich als Radfahrer ärgere mich auch häufig über andere Radfahrer, jedoch genauso oft über Autofahrer, Fußgänger und, ganz neu, Rollerfahrer. Ich denke auch hier liegt die Ursache eher in der allgemeinen Fokussierung auf die besondere Dringlichkeit des eigenen Daseins. Autofahrer drohen sicherlich nicht seltener Gewalt an, oft hört man dies aber nicht. Noch eines um die Radfahrer etwas in Schutz zu nehmen: Man lebt als Radfahrer in Frankfurt einfach gefährlich und muss offensiv fahren, um von den Autofahrern wahr genommen zu werden. Dabei scheinen etliche Radfahrer aber übers Ziel hinaus zu schiessen.
Auch wenn ich mich hier unbeliebt mache: Radfahrer/innen in Bundesdeutschen Großstädten sind eine Personengruppe, die zu den verhaltensauffälligsten dieses Landes gehört. Das muss jede Menge Adrenalin ausschütten, wenn man da auf dem Drahtesel unterwegs ist. Selten enthemmtere Menschen (im Bezug auf Gewaltandrohung) erlebt.
jut, die meisten der radler hier haben schon die sachen gesagt, die man so sagen kann. aber zunächst mal: irgendwann in den 90ern hieß es mal, dass 50% der worte in einem deutschen auto schimpfworte seien. wenn der radler pöbelt, bekommt es halt nur jeder mit.
und ja, es gibt da echt viele idioten, bei denen ich mir oft sage: sowas kann man echt nicht bringen. aber mind. bei genauso vielen autofahrern, die zb meinen radweg vollstauen um ihn als abbiegespur zu mißbrauchen. und da werde ich dann auch mürrisch und klatsche aufs blech.
aus meiner sicht: ich fahre jeden tag knapp 20km und muss wirklich verdammt auf der hut sein, am ende des tages gesund nach hause zu kommen. von daher ziehe ich es auch vor, nach meiner eigenen stvo zu fahren. dh. zuallerallererst: vorfahrt gewähren! das wird dann spannend bei ampeln. denn während sich alle darüber aufregen, dass der böse radfahrer ständig bei rot fährt, sehe ich beidseitige vorteile darin: aus selbstschutz bin ich aus dem verkehrsfluss raus. und ich blockiere im verkehrsfluss auch keine fahrspur. ich kann auch ein stückweit nachvollziehen, dass manch autofahrer etwas pissed ist, wenn er mich eben erst überholt hat und ich an der nächsten ampel an ihm vorbei schlängele. aber in den allermeisten fällen steckt das auto kurz danach eh im berufsverkehr fest und ich sitze schon längst bei feierabendschobbe auf den parklets in der bergmannstraße
Die allermeisten Leute verhalten sich korrekt im Verkehr.Es ist eine Minderheit ,die sowas macht. Verallgemeinern kann man da nichts. Ich frage : Weshalb werden die möglicherweis 2-3 Prozent ( oder weniger ) Kamikazedriver nicht belangt ? Einer der bei 200 5m auffährt ist nicht zum Führen eines Kfz geeignet. Und einer der 80km/h in der Stadt zu schnell ist ebenfalls. 5 Jahre FS weg , danach Bewährung : Nochmal und dann nie mehr eine Fahrelaubnis. Hinzu :6 Monatsgehälter
Auch wenn ich mich hier unbeliebt mache: Radfahrer/innen in Bundesdeutschen Großstädten sind eine Personengruppe, die zu den verhaltensauffälligsten dieses Landes gehört. Das muss jede Menge Adrenalin ausschütten, wenn man da auf dem Drahtesel unterwegs ist. Selten enthemmtere Menschen (im Bezug auf Gewaltandrohung) erlebt.
Ich persönlich entwickle die meisten Gewaltphantasien gegenüber Busfahrern. Eine Spezies rücksichtsloser Vollidioten mit gaaasnz langem Schwanzersatz. Einer ist sogar mal ausgestiegen, als ich mich nicht so verhalten hatte wie von ihm gewünscht. Das war, so glaube ich, der Moment, der am nähsten an einer sponatenen Gewaltanwendung meinerseits war. Gott sei Dank (oder leider) hat das in dem Fall der Busfahrer dann gecheckt und ist gegangen.
Auch wenn ich mich hier unbeliebt mache: Radfahrer/innen in Bundesdeutschen Großstädten sind eine Personengruppe, die zu den verhaltensauffälligsten dieses Landes gehört. Das muss jede Menge Adrenalin ausschütten, wenn man da auf dem Drahtesel unterwegs ist. Selten enthemmtere Menschen (im Bezug auf Gewaltandrohung) erlebt.
Radfahrer/innen in Bundesdeutschen Großstädten sind eine Personengruppe, die zu den verhaltensauffälligsten dieses Landes gehört
Damit machst Du Dich nicht unbeliebt, das würde ich als erwiesen ansehen. Es gibt sicherlich 60, 70 % vernünftige Radfahrer in Städten, aber der Rest empfindet die Straßenverkehrsordnung bestenfalls als Klopapier. Ständig gereizt, beleidigen, schimpfen, schlagen gegen Autos und fahren gleichzeitig über jede rote Ampel, die ihnen vor die Pedale kommt, wechseln zwischen den Spuren, quetschen sich am stockenden Verkehr mit wenigen Zentimetern am Spiegel vorbei und regen sich dann auf, wenn man sie nur mit 1,30m Sicherheitsabstand statt der geforderten 1,50m umfährt.
Meine frühere Chefin kam immer mitm Fahrrad, die ist immer konsequent über rot gefahren und hat dann die hupenden Autofahrer angepöbelt.
Das heißt nicht, dass die Situation für Fahrradfahrer in Städten sonderlich komfortabel wäre, aber ich habe das Gefühl, dass da einige die schon hohen Aggressionen der Autofahrer noch mal deutlich überbieten wollen.
Radfahrer/innen in Bundesdeutschen Großstädten sind eine Personengruppe, die zu den verhaltensauffälligsten dieses Landes gehört
Damit machst Du Dich nicht unbeliebt, das würde ich als erwiesen ansehen. Es gibt sicherlich 60, 70 % vernünftige Radfahrer in Städten, aber der Rest empfindet die Straßenverkehrsordnung bestenfalls als Klopapier. Ständig gereizt, beleidigen, schimpfen, schlagen gegen Autos und fahren gleichzeitig über jede rote Ampel, die ihnen vor die Pedale kommt, wechseln zwischen den Spuren, quetschen sich am stockenden Verkehr mit wenigen Zentimetern am Spiegel vorbei und regen sich dann auf, wenn man sie nur mit 1,30m Sicherheitsabstand statt der geforderten 1,50m umfährt.
Meine frühere Chefin kam immer mitm Fahrrad, die ist immer konsequent über rot gefahren und hat dann die hupenden Autofahrer angepöbelt.
Das heißt nicht, dass die Situation für Fahrradfahrer in Städten sonderlich komfortabel wäre, aber ich habe das Gefühl, dass da einige die schon hohen Aggressionen der Autofahrer noch mal deutlich überbieten wollen.
Ich fahre ja auch sehr viel Fahrrad und ich kann die Aggression der Radfahrer zum Teil verstehen. Ich würde mindestens einmal die Woche einen Unfall haben, wenn ich nicht doppelt und dreifach aufpassen würde. Das tue ich nur, da ich schon 2 mal mitgenommen wurde und darauf gelernt habe. Jeweils an einer Ein-/Ausfahrt, ohne dass ich was dagegen tun könnte. Meine Wirbelsäule ist vom letzten Unfall leicht verbogen...
Insbesondere an Ausfahrten tun viele Autofahrer was sie wollen, bei denen man ja unbedingt ohne nach links oder rechts zu blicken rausballern muss, aber auch rechtsabbiegende Fahrer sind so die Hauptprobleme. Toll sind auch Autofahrer, die dich unbedingt 5 Meter vor der Kreuzung riskant überholen müssen, um dann meine Weiterfahrt zu blockieren, da sie dann eh warten müssen.
Mich regen Radfahrer zwar ebenso auf. Aber die können mir nicht annähernd so weh tun wie die Autofahrer. Die können sich hauptsächlich selbst weh tun.
Ich persönlich entwickle die meisten Gewaltphantasien gegenüber Busfahrern. Eine Spezies rücksichtsloser Vollidioten mit gaaasnz langem Schwanzersatz. Einer ist sogar mal ausgestiegen, als ich mich nicht so verhalten hatte wie von ihm gewünscht. Das war, so glaube ich, der Moment, der am nähsten an einer sponatenen Gewaltanwendung meinerseits war. Gott sei Dank (oder leider) hat das in dem Fall der Busfahrer dann gecheckt und ist gegangen.
Wie gesagt. Die Frage wird sein, worum es (einem) geht. Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe? Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel. Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen. Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!
Wie gesagt. Die Frage wird sein, worum es (einem) geht. Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe? Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel. Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen. Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!
Ich agiere bei Gewaltandrohung so, wie es für mich wohl am Besten ist. Also der Klügere gibt nach. Da ich auch eher ein Leichtgewicht bin, ist es wohl tatsächlich besser Aber auch wenn ich ne gute Verteidigung auf Lager hätte oder auch nen guten Schlag drauf hätte, habe ich doch nix davon, wenn er mich dann verklagt, weil er zum Doc muss.
Ein ehemaliger Freund hat bei Beleidigungen, meist keinen Rückzieher gemacht. Er ist dann offensiv auf den Beleidigenden zugegangen. Hat sich dann meist alles erledigt, da der Beleidigende dann doch nix machen wollte. Er meinte immer, dass er sich nicht beleidigen lasse, dass würde Ihn in seiner Ehre verletzen. So erzieht er auch seine Kinder. Ich finde das aber nicht korrekt. Dann wird auch Gewalt nie aufhören. Weil immer Irgendeiner Jemanden "rächen" müsste, wenn sich Jemand beleidigt fühlt.
Wenn die Gewalt laut Statistik tatsächlich zurückgeht und wir aber glauben, dass die Hemmschwelle für Pöbelei, Beleidigungen und Gewaltandrohungen geringer geworden ist, ist die Frage warum ist das so? Brauchen diese Menschen nur einen passenden Gegenspieler um Ihre Aggressionen oder Stress loszuwerden? Fehlt dehnen sozusagen ein Ventil? Oder wollen sie sich einfach nur überlegen fühlen?
Wenn die Gewalt laut Statistik tatsächlich zurückgeht und wir aber glauben, dass die Hemmschwelle für Pöbelei, Beleidigungen und Gewaltandrohungen geringer geworden ist, ist die Frage warum ist das so? Brauchen diese Menschen nur einen passenden Gegenspieler um Ihre Aggressionen oder Stress loszuwerden? Fehlt dehnen sozusagen ein Ventil?
Finde ich auch eine Interessante Frage. Auch wenn es wohl nicht den Faden trifft, den der TE hier diskutieren wollte. Aber man hört es ja oft, dass sich Leute wie Rettungssanitäter, Feuerwehrleute, Sachbearbeiter in der Arbeitsagentur, Jugendamtsmitarbeiter, Lehrer, Richter usw. einer geringeren Hemmschwelle hinsichtlich körperlicher und verbaler Gewalt ausgesetzt fühlen. Ist das auch subjektives Empfinden oder durch irgendwas belegt, dass das früher weniger übergriffig war? Oder stehen vielleicht wirklich inzwischen mehr Menschen unter einem Druck (aus welchen Gründen auch immer) der sich bei einigen dann ein Ventil sucht und dann trifft es eben die Leute, denen man nicht unbedingt freiwillig im Leben begegnet?
Wie gesagt. Die Frage wird sein, worum es (einem) geht. Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe? Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel. Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen. Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!
Ich agiere bei Gewaltandrohung so, wie es für mich wohl am Besten ist. Also der Klügere gibt nach. Da ich auch eher ein Leichtgewicht bin, ist es wohl tatsächlich besser Aber auch wenn ich ne gute Verteidigung auf Lager hätte oder auch nen guten Schlag drauf hätte, habe ich doch nix davon, wenn er mich dann verklagt, weil er zum Doc muss.
Ein ehemaliger Freund hat bei Beleidigungen, meist keinen Rückzieher gemacht. Er ist dann offensiv auf den Beleidigenden zugegangen. Hat sich dann meist alles erledigt, da der Beleidigende dann doch nix machen wollte. Er meinte immer, dass er sich nicht beleidigen lasse, dass würde Ihn in seiner Ehre verletzen. So erzieht er auch seine Kinder. Ich finde das aber nicht korrekt. Dann wird auch Gewalt nie aufhören. Weil immer Irgendeiner Jemanden "rächen" müsste, wenn sich Jemand beleidigt fühlt.
Wenn die Gewalt laut Statistik tatsächlich zurückgeht und wir aber glauben, dass die Hemmschwelle für Pöbelei, Beleidigungen und Gewaltandrohungen geringer geworden ist, ist die Frage warum ist das so? Brauchen diese Menschen nur einen passenden Gegenspieler um Ihre Aggressionen oder Stress loszuwerden? Fehlt dehnen sozusagen ein Ventil? Oder wollen sie sich einfach nur überlegen fühlen?
Wenn die Gewalt laut Statistik tatsächlich zurückgeht und wir aber glauben, dass die Hemmschwelle für Pöbelei, Beleidigungen und Gewaltandrohungen geringer geworden ist, ist die Frage warum ist das so? Brauchen diese Menschen nur einen passenden Gegenspieler um Ihre Aggressionen oder Stress loszuwerden? Fehlt dehnen sozusagen ein Ventil?
Finde ich auch eine Interessante Frage. Auch wenn es wohl nicht den Faden trifft, den der TE hier diskutieren wollte. Aber man hört es ja oft, dass sich Leute wie Rettungssanitäter, Feuerwehrleute, Sachbearbeiter in der Arbeitsagentur, Jugendamtsmitarbeiter, Lehrer, Richter usw. einer geringeren Hemmschwelle hinsichtlich körperlicher und verbaler Gewalt ausgesetzt fühlen. Ist das auch subjektives Empfinden oder durch irgendwas belegt, dass das früher weniger übergriffig war? Oder stehen vielleicht wirklich inzwischen mehr Menschen unter einem Druck (aus welchen Gründen auch immer) der sich bei einigen dann ein Ventil sucht und dann trifft es eben die Leute, denen man nicht unbedingt freiwillig im Leben begegnet?
Da kommen denke ich, ein paar Sachen zusammen. Die Obrigkeitshörigkeit, also die Idee vor Autoritätspersonen qua Amt respektvoll aufzutreten ist so mit Sicherheit nicht mehr gegeben. Ob deshalb ein mehr an Übergriffen passiert, also die Hemmschwelle so stark gesunken ist oder ob auch hier eher die Berichterstattung lückenloser geworden ist kann ich nicht einschätzen. Bezüglich der gefühlten und tatsächlichen Gewaltbereitschaft von Menschen aus Randgruppen gibt es ein einfaches Erklärungsmodell. Menschen versuchen in allen Situationen selbstwirksam zu bleiben. Wer wenig an der Hand hat um Selbstwirksamkeit zu entfalten, tut halt was er kann. Beispielhaft fand ich hier die Geschichte eines 17jährigen aus eher Bildungsfernen und einkommensschwachen Verhältnissen den ich in einem Anti-Gewalt-Training hatte. Der war in Nürnberg an der Wöhrder Wiese mit einem Kumpel um zu kiffen und sah sich dann mit einem Rudel junger angetrunkener Studenten konfrontiert, die begonnen haben, die beiden zu verarschen. Waren fünf Stück, zwei davon blieben erstmal im Krankenhaus, die anderen drei konnten ambulant versorgt werden. Der junge Mann war eigentlich ein ganz Friedlicher. Im Verlauf eines Gesprächs in dem es um die Tat ging, skizzierte er für mich eindrucksvoll das erlebte: Die hätten ihn voll verarscht. Er habe versucht denen zu sagen sie sollen sie in Ruhe lassen, aber die hätten nicht aufgehört. Das wäre immer schlimmer geworden. Immer wenn er was gesagt hätte, hätten die gelacht und noch was gesagt. Irgendwann wäre er toral wütend geworden und dann habe er sich nicht mehr anders zu helfen gewusst. Einer der Studenten bestätigte das vor Gericht übrigens.
Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.
Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.
Völlig richtig!
Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.
Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.
Nimmt man nur bspw. das Thema Kindesmisshandlung: was vor 30 Jahren durch das Recht der Eltern auf Züchtigung abgedeckt war, würde heute den Fakt einer Misshandlung liefern. Auch im Bereich sexuelle Gewalt hat sich einiges verschoben.
Wo wir heute von Mobbing sprechen, wurde früher Normalität angenommen.
Nahezu völlig wertlos erscheint die polizeiliche Kriminalstatistik, weil die in keiner Weise abbildet, wie sich das Anzeigeverhalten verändert hat.
Faktisch gibt es heute einen wesentlich kritischeren Blick auf Gewalt. Die Akzeptanz für Gewaltanwendung sinkt kontinuierlich, die Bereitschaft Gewalthandlungen zu problematisieren und/oder zu sanktionieren steigt.
Gleichzeitig gibt es durch die sozialen Medien eine unglaublich hohe Kontrolldichte bei gleichzeitig unbegrenzter Reichweite. Dadurch werden Dinge, die früher kaum medial verbreitet worden wären, omnipräsent.
Nach meiner bescheidenen Meinung ist Gewalt im Alltag stark zurück gegeangen und wird von der großen Mehrheit entschieden abgelehnt.
Das was passiert eignet sich gerade auch auf Grind dieser Stimmung hervorragend für Skandalisierung. Hilfsfaschisten wie der unseelige Wendt sehen natürlich Entwicklungen, die das Aufrüsten von Polizeikräften rechtfertigen.
Dass hier Populismus im Vordergrund steht, also die vielzitierte "gefühlte Bedrohung" muss ich hier kaum vertiefen.
Die Gewalt ist anders , unberechenbarer. MC haben selten Unbeteiligte einfach Mal platt gemacht. Nur ansehen reicht bei denen in der Regel nicht. Im Gegenteil : Viele von denen wollten unauffällig sein.
Ich glaube , die Leute sind tatsächlich vernünftiger in der Masse. Es gibt aber ein paar wenige , die völlig die Bodenhaftung verloren haben. Möglicherweise sind noch Drogen im Spiel , meinte ein mir bekannter Anwalt , dem ich das erzählte. Wenn einer mit 120 durch die Innenstadt brettert , ist der doch durch den Wind.
Wenn ja, was hat sich verändert?
Ich sage, und das stützt auch die Forschung auf diesem Gebiet, dass Gewalt insgesamt zurückgeht.
Dass dir das im Einzelfall nix nützt, wenn de grad in die Fresse bekommst ist klar. Nur heißt das nicht, dass deine Einzelfälle dazu geeignet sind hier was zu vermuten was so einfach in der Masse nicht da ist.
so in etwa wäre meine antwort auf WA ausgefallen, und auch zu deinem ausgangspost. m.e. sind gewisse kreise heutzutage enthemmter, weil wieder günstiges meth zu haben war. hools on tillidin und tramal gab es in den 70ern auch eher seltener, da war man wohl einfach eher betrunken. und koka war noch was für reiche yuppies. mittlerweile ist mmn ein nicht unerheblicher teil der gesellschaft entweder gedopt oder druff. wo früher der buchhalter seinen flachmann in der schublade hatte, müssen nun eher mal leistungssteigernde substanzen helfen, vorgaben zu erfüllen.
von daher wäge ich im straßenverkehr bei meinen don quixote- kämpfen auch immer ab, wenn ich wie neo aus matrix nach dem frisch geladenem jujitsu-programm mit der linken hand aus dem auto winke, und wem ich nur hinterherpöble und dabei schon nach einem fluchtweg ausschau halte.
grundsätzlich finde ich, sollte man aber schon dem sich radikalisierendem straßenverkehr nicht kommentarlos gegenüber stehen..
Die Gewalt ist anders , unberechenbarer. MC haben selten Unbeteiligte einfach Mal platt gemacht. Nur ansehen reicht bei denen in der Regel nicht. Im Gegenteil : Viele von denen wollten unauffällig sein.
Ich glaube , die Leute sind tatsächlich vernünftiger in der Masse. Es gibt aber ein paar wenige , die völlig die Bodenhaftung verloren haben. Möglicherweise sind noch Drogen im Spiel , meinte ein mir bekannter Anwalt , dem ich das erzählte. Wenn einer mit 120 durch die Innenstadt brettert , ist der doch durch den Wind.
Wenn ja, was hat sich verändert?
Ich sage, und das stützt auch die Forschung auf diesem Gebiet, dass Gewalt insgesamt zurückgeht.
Dass dir das im Einzelfall nix nützt, wenn de grad in die Fresse bekommst ist klar. Nur heißt das nicht, dass deine Einzelfälle dazu geeignet sind hier was zu vermuten was so einfach in der Masse nicht da ist.
Man ist ja auch heute sensibler bezüglich Raserei. Aber das Thema sollte abseits der politischen Diskussion sein. Wie geht man im konkreten Fall vor ? Statistiken aussen vor.
Wenn ja, was hat sich verändert?
Ich sage, und das stützt auch die Forschung auf diesem Gebiet, dass Gewalt insgesamt zurückgeht.
Dass dir das im Einzelfall nix nützt, wenn de grad in die Fresse bekommst ist klar. Nur heißt das nicht, dass deine Einzelfälle dazu geeignet sind hier was zu vermuten was so einfach in der Masse nicht da ist.
Man ist ja auch heute sensibler bezüglich Raserei. Aber das Thema sollte abseits der politischen Diskussion sein. Wie geht man im konkreten Fall vor ? Statistiken aussen vor.
Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe?
Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel.
Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen.
Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!
Man ist ja auch heute sensibler bezüglich Raserei. Aber das Thema sollte abseits der politischen Diskussion sein. Wie geht man im konkreten Fall vor ? Statistiken aussen vor.
Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe?
Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel.
Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen.
Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!
erscheint mir die beste Lösung zu sein.
Obgleich ich in diversen Situationen Verständnis habe, wenn man sich wehrt, zu welchen Preis, ist die andere Frage
Ich agiere bei Gewaltandrohung so, wie es für mich wohl am Besten ist. Also der Klügere gibt nach. Da ich auch eher ein Leichtgewicht bin, ist es wohl tatsächlich besser
Aber auch wenn ich ne gute Verteidigung auf Lager hätte oder auch nen guten Schlag drauf hätte, habe ich doch nix davon, wenn er mich dann verklagt, weil er zum Doc muss.
Ein ehemaliger Freund hat bei Beleidigungen, meist keinen Rückzieher gemacht. Er ist dann offensiv auf den Beleidigenden zugegangen. Hat sich dann meist alles erledigt, da der Beleidigende dann doch nix machen wollte. Er meinte immer, dass er sich nicht beleidigen lasse, dass würde Ihn in seiner Ehre verletzen. So erzieht er auch seine Kinder. Ich finde das aber nicht korrekt. Dann wird auch Gewalt nie aufhören. Weil immer Irgendeiner Jemanden "rächen" müsste, wenn sich Jemand beleidigt fühlt.
Wenn die Gewalt laut Statistik tatsächlich zurückgeht und wir aber glauben, dass die Hemmschwelle für Pöbelei, Beleidigungen und Gewaltandrohungen geringer geworden ist, ist die Frage warum ist das so? Brauchen diese Menschen nur einen passenden Gegenspieler um Ihre Aggressionen oder Stress loszuwerden? Fehlt dehnen sozusagen ein Ventil? Oder wollen sie sich einfach nur überlegen fühlen?
Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe?
Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel.
Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen.
Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!
erscheint mir die beste Lösung zu sein.
Obgleich ich in diversen Situationen Verständnis habe, wenn man sich wehrt, zu welchen Preis, ist die andere Frage
Die Gewalt ist anders , unberechenbarer. MC haben selten Unbeteiligte einfach Mal platt gemacht. Nur ansehen reicht bei denen in der Regel nicht. Im Gegenteil : Viele von denen wollten unauffällig sein.
Ich glaube , die Leute sind tatsächlich vernünftiger in der Masse. Es gibt aber ein paar wenige , die völlig die Bodenhaftung verloren haben. Möglicherweise sind noch Drogen im Spiel , meinte ein mir bekannter Anwalt , dem ich das erzählte. Wenn einer mit 120 durch die Innenstadt brettert , ist der doch durch den Wind.
so in etwa wäre meine antwort auf WA ausgefallen, und auch zu deinem ausgangspost. m.e. sind gewisse kreise heutzutage enthemmter, weil wieder günstiges meth zu haben war. hools on tillidin und tramal gab es in den 70ern auch eher seltener, da war man wohl einfach eher betrunken. und koka war noch was für reiche yuppies. mittlerweile ist mmn ein nicht unerheblicher teil der gesellschaft entweder gedopt oder druff. wo früher der buchhalter seinen flachmann in der schublade hatte, müssen nun eher mal leistungssteigernde substanzen helfen, vorgaben zu erfüllen.
von daher wäge ich im straßenverkehr bei meinen don quixote- kämpfen auch immer ab, wenn ich wie neo aus matrix nach dem frisch geladenem jujitsu-programm mit der linken hand aus dem auto winke, und wem ich nur hinterherpöble und dabei schon nach einem fluchtweg ausschau halte.
grundsätzlich finde ich, sollte man aber schon dem sich radikalisierendem straßenverkehr nicht kommentarlos gegenüber stehen..
Ok ,ist die Welt ,aber dennoch :
https://www.welt.de/vermischtes/article161563021/Der-Ku-damm-Raser-haette-laengst-nicht-mehr-fahren-duerfen.html
Warum ist das so ? Will man die Fahrer hochmotirisierter Karren schützen ? Was anderes fällt mir nicht ein.
und ich rede jetzt nicht von breiten Bürgersteigen oder gefährlichen Strassen oder Mütter mit Kindern
Ok ,ist die Welt ,aber dennoch :
https://www.welt.de/vermischtes/article161563021/Der-Ku-damm-Raser-haette-laengst-nicht-mehr-fahren-duerfen.html
Warum ist das so ? Will man die Fahrer hochmotirisierter Karren schützen ? Was anderes fällt mir nicht ein.
und ich rede jetzt nicht von breiten Bürgersteigen oder gefährlichen Strassen oder Mütter mit Kindern
Lasst uns alle unsere persönlichen Erfahrungen pauschalieren und allgemeingültiges für die gesamte Gesellschaft ableiten.
Dazu noch ne Prise "früher war alles besser" und wir sind gaaanz kurz vor ner veritablen Stammtischgründung!
und ich rede jetzt nicht von breiten Bürgersteigen oder gefährlichen Strassen oder Mütter mit Kindern
Damit machst Du Dich nicht unbeliebt, das würde ich als erwiesen ansehen. Es gibt sicherlich 60, 70 % vernünftige Radfahrer in Städten, aber der Rest empfindet die Straßenverkehrsordnung bestenfalls als Klopapier. Ständig gereizt, beleidigen, schimpfen, schlagen gegen Autos und fahren gleichzeitig über jede rote Ampel, die ihnen vor die Pedale kommt, wechseln zwischen den Spuren, quetschen sich am stockenden Verkehr mit wenigen Zentimetern am Spiegel vorbei und regen sich dann auf, wenn man sie nur mit 1,30m Sicherheitsabstand statt der geforderten 1,50m umfährt.
Meine frühere Chefin kam immer mitm Fahrrad, die ist immer konsequent über rot gefahren und hat dann die hupenden Autofahrer angepöbelt.
Das heißt nicht, dass die Situation für Fahrradfahrer in Städten sonderlich komfortabel wäre, aber ich habe das Gefühl, dass da einige die schon hohen Aggressionen der Autofahrer noch mal deutlich überbieten wollen.
Ich als Radfahrer ärgere mich auch häufig über andere Radfahrer, jedoch genauso oft über Autofahrer, Fußgänger und, ganz neu, Rollerfahrer.
Ich denke auch hier liegt die Ursache eher in der allgemeinen Fokussierung auf die besondere Dringlichkeit des eigenen Daseins.
Autofahrer drohen sicherlich nicht seltener Gewalt an, oft hört man dies aber nicht.
Noch eines um die Radfahrer etwas in Schutz zu nehmen: Man lebt als Radfahrer in Frankfurt einfach gefährlich und muss offensiv fahren, um von den Autofahrern wahr genommen zu werden. Dabei scheinen etliche Radfahrer aber übers Ziel hinaus zu schiessen.
jut, die meisten der radler hier haben schon die sachen gesagt, die man so sagen kann.
aber zunächst mal: irgendwann in den 90ern hieß es mal, dass 50% der worte in einem deutschen auto schimpfworte seien. wenn der radler pöbelt, bekommt es halt nur jeder mit.
und ja, es gibt da echt viele idioten, bei denen ich mir oft sage: sowas kann man echt nicht bringen. aber mind. bei genauso vielen autofahrern, die zb meinen radweg vollstauen um ihn als abbiegespur zu mißbrauchen. und da werde ich dann auch mürrisch und klatsche aufs blech.
aus meiner sicht: ich fahre jeden tag knapp 20km und muss wirklich verdammt auf der hut sein, am ende des tages gesund nach hause zu kommen. von daher ziehe ich es auch vor, nach meiner eigenen stvo zu fahren. dh. zuallerallererst: vorfahrt gewähren! das wird dann spannend bei ampeln. denn während sich alle darüber aufregen, dass der böse radfahrer ständig bei rot fährt, sehe ich beidseitige vorteile darin: aus selbstschutz bin ich aus dem verkehrsfluss raus. und ich blockiere im verkehrsfluss auch keine fahrspur.
ich kann auch ein stückweit nachvollziehen, dass manch autofahrer etwas pissed ist, wenn er mich eben erst überholt hat und ich an der nächsten ampel an ihm vorbei schlängele. aber in den allermeisten fällen steckt das auto kurz danach eh im berufsverkehr fest und ich sitze schon längst bei feierabendschobbe auf den parklets in der bergmannstraße
Schließe mich als Täglichfahrer an!
Eine Spezies rücksichtsloser Vollidioten mit gaaasnz langem Schwanzersatz.
Einer ist sogar mal ausgestiegen, als ich mich nicht so verhalten hatte wie von ihm gewünscht. Das war, so glaube ich, der Moment, der am nähsten an einer sponatenen Gewaltanwendung meinerseits war.
Gott sei Dank (oder leider) hat das in dem Fall der Busfahrer dann gecheckt und ist gegangen.
Ist das jetzt nicht auch verallgemeinernd?
Damit machst Du Dich nicht unbeliebt, das würde ich als erwiesen ansehen. Es gibt sicherlich 60, 70 % vernünftige Radfahrer in Städten, aber der Rest empfindet die Straßenverkehrsordnung bestenfalls als Klopapier. Ständig gereizt, beleidigen, schimpfen, schlagen gegen Autos und fahren gleichzeitig über jede rote Ampel, die ihnen vor die Pedale kommt, wechseln zwischen den Spuren, quetschen sich am stockenden Verkehr mit wenigen Zentimetern am Spiegel vorbei und regen sich dann auf, wenn man sie nur mit 1,30m Sicherheitsabstand statt der geforderten 1,50m umfährt.
Meine frühere Chefin kam immer mitm Fahrrad, die ist immer konsequent über rot gefahren und hat dann die hupenden Autofahrer angepöbelt.
Das heißt nicht, dass die Situation für Fahrradfahrer in Städten sonderlich komfortabel wäre, aber ich habe das Gefühl, dass da einige die schon hohen Aggressionen der Autofahrer noch mal deutlich überbieten wollen.
Ich fahre ja auch sehr viel Fahrrad und ich kann die Aggression der Radfahrer zum Teil verstehen. Ich würde mindestens einmal die Woche einen Unfall haben, wenn ich nicht doppelt und dreifach aufpassen würde. Das tue ich nur, da ich schon 2 mal mitgenommen wurde und darauf gelernt habe. Jeweils an einer Ein-/Ausfahrt, ohne dass ich was dagegen tun könnte. Meine Wirbelsäule ist vom letzten Unfall leicht verbogen...
Insbesondere an Ausfahrten tun viele Autofahrer was sie wollen, bei denen man ja unbedingt ohne nach links oder rechts zu blicken rausballern muss, aber auch rechtsabbiegende Fahrer sind so die Hauptprobleme. Toll sind auch Autofahrer, die dich unbedingt 5 Meter vor der Kreuzung riskant überholen müssen, um dann meine Weiterfahrt zu blockieren, da sie dann eh warten müssen.
Mich regen Radfahrer zwar ebenso auf. Aber die können mir nicht annähernd so weh tun wie die Autofahrer. Die können sich hauptsächlich selbst weh tun.
Eine Spezies rücksichtsloser Vollidioten mit gaaasnz langem Schwanzersatz.
Einer ist sogar mal ausgestiegen, als ich mich nicht so verhalten hatte wie von ihm gewünscht. Das war, so glaube ich, der Moment, der am nähsten an einer sponatenen Gewaltanwendung meinerseits war.
Gott sei Dank (oder leider) hat das in dem Fall der Busfahrer dann gecheckt und ist gegangen.
Ist das jetzt nicht auch verallgemeinernd?
Will ich gewinnen? Oder meine Ruhe?
Nach meiner Erfahrung lassen sich die allermeisten Situationen deeskalieren. Das ist normalerweise mein Ziel.
Und manchmal ist es auch notwendig, einfach zu gehen.
Wenn man es allerdings austragen möchte ... kann man machen!
Ich agiere bei Gewaltandrohung so, wie es für mich wohl am Besten ist. Also der Klügere gibt nach. Da ich auch eher ein Leichtgewicht bin, ist es wohl tatsächlich besser
Aber auch wenn ich ne gute Verteidigung auf Lager hätte oder auch nen guten Schlag drauf hätte, habe ich doch nix davon, wenn er mich dann verklagt, weil er zum Doc muss.
Ein ehemaliger Freund hat bei Beleidigungen, meist keinen Rückzieher gemacht. Er ist dann offensiv auf den Beleidigenden zugegangen. Hat sich dann meist alles erledigt, da der Beleidigende dann doch nix machen wollte. Er meinte immer, dass er sich nicht beleidigen lasse, dass würde Ihn in seiner Ehre verletzen. So erzieht er auch seine Kinder. Ich finde das aber nicht korrekt. Dann wird auch Gewalt nie aufhören. Weil immer Irgendeiner Jemanden "rächen" müsste, wenn sich Jemand beleidigt fühlt.
Wenn die Gewalt laut Statistik tatsächlich zurückgeht und wir aber glauben, dass die Hemmschwelle für Pöbelei, Beleidigungen und Gewaltandrohungen geringer geworden ist, ist die Frage warum ist das so? Brauchen diese Menschen nur einen passenden Gegenspieler um Ihre Aggressionen oder Stress loszuwerden? Fehlt dehnen sozusagen ein Ventil? Oder wollen sie sich einfach nur überlegen fühlen?
Finde ich auch eine Interessante Frage. Auch wenn es wohl nicht den Faden trifft, den der TE hier diskutieren wollte. Aber man hört es ja oft, dass sich Leute wie Rettungssanitäter, Feuerwehrleute, Sachbearbeiter in der Arbeitsagentur, Jugendamtsmitarbeiter, Lehrer, Richter usw. einer geringeren Hemmschwelle hinsichtlich körperlicher und verbaler Gewalt ausgesetzt fühlen. Ist das auch subjektives Empfinden oder durch irgendwas belegt, dass das früher weniger übergriffig war? Oder stehen vielleicht wirklich inzwischen mehr Menschen unter einem Druck (aus welchen Gründen auch immer) der sich bei einigen dann ein Ventil sucht und dann trifft es eben die Leute, denen man nicht unbedingt freiwillig im Leben begegnet?
Ich agiere bei Gewaltandrohung so, wie es für mich wohl am Besten ist. Also der Klügere gibt nach. Da ich auch eher ein Leichtgewicht bin, ist es wohl tatsächlich besser
Aber auch wenn ich ne gute Verteidigung auf Lager hätte oder auch nen guten Schlag drauf hätte, habe ich doch nix davon, wenn er mich dann verklagt, weil er zum Doc muss.
Ein ehemaliger Freund hat bei Beleidigungen, meist keinen Rückzieher gemacht. Er ist dann offensiv auf den Beleidigenden zugegangen. Hat sich dann meist alles erledigt, da der Beleidigende dann doch nix machen wollte. Er meinte immer, dass er sich nicht beleidigen lasse, dass würde Ihn in seiner Ehre verletzen. So erzieht er auch seine Kinder. Ich finde das aber nicht korrekt. Dann wird auch Gewalt nie aufhören. Weil immer Irgendeiner Jemanden "rächen" müsste, wenn sich Jemand beleidigt fühlt.
Wenn die Gewalt laut Statistik tatsächlich zurückgeht und wir aber glauben, dass die Hemmschwelle für Pöbelei, Beleidigungen und Gewaltandrohungen geringer geworden ist, ist die Frage warum ist das so? Brauchen diese Menschen nur einen passenden Gegenspieler um Ihre Aggressionen oder Stress loszuwerden? Fehlt dehnen sozusagen ein Ventil? Oder wollen sie sich einfach nur überlegen fühlen?
Finde ich auch eine Interessante Frage. Auch wenn es wohl nicht den Faden trifft, den der TE hier diskutieren wollte. Aber man hört es ja oft, dass sich Leute wie Rettungssanitäter, Feuerwehrleute, Sachbearbeiter in der Arbeitsagentur, Jugendamtsmitarbeiter, Lehrer, Richter usw. einer geringeren Hemmschwelle hinsichtlich körperlicher und verbaler Gewalt ausgesetzt fühlen. Ist das auch subjektives Empfinden oder durch irgendwas belegt, dass das früher weniger übergriffig war? Oder stehen vielleicht wirklich inzwischen mehr Menschen unter einem Druck (aus welchen Gründen auch immer) der sich bei einigen dann ein Ventil sucht und dann trifft es eben die Leute, denen man nicht unbedingt freiwillig im Leben begegnet?
Bezüglich der gefühlten und tatsächlichen Gewaltbereitschaft von Menschen aus Randgruppen gibt es ein einfaches Erklärungsmodell. Menschen versuchen in allen Situationen selbstwirksam zu bleiben.
Wer wenig an der Hand hat um Selbstwirksamkeit zu entfalten, tut halt was er kann.
Beispielhaft fand ich hier die Geschichte eines 17jährigen aus eher Bildungsfernen und einkommensschwachen Verhältnissen den ich in einem Anti-Gewalt-Training hatte. Der war in Nürnberg an der Wöhrder Wiese mit einem Kumpel um zu kiffen und sah sich dann mit einem Rudel junger angetrunkener Studenten konfrontiert, die begonnen haben, die beiden zu verarschen. Waren fünf Stück, zwei davon blieben erstmal im Krankenhaus, die anderen drei konnten ambulant versorgt werden.
Der junge Mann war eigentlich ein ganz Friedlicher. Im Verlauf eines Gesprächs in dem es um die Tat ging, skizzierte er für mich eindrucksvoll das erlebte:
Die hätten ihn voll verarscht. Er habe versucht denen zu sagen sie sollen sie in Ruhe lassen, aber die hätten nicht aufgehört. Das wäre immer schlimmer geworden. Immer wenn er was gesagt hätte, hätten die gelacht und noch was gesagt. Irgendwann wäre er toral wütend geworden und dann habe er sich nicht mehr anders zu helfen gewusst.
Einer der Studenten bestätigte das vor Gericht übrigens.