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E-Mobilität

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Exil-Adler-NRW schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Exil-Adler-NRW schrieb:

2003 das Dosenpfand?

Das empfinde ich übrigens keinesfalls als Gängelung. Das Pfand auf Einwegflaschen und Dosen sollte noch viel höher sein.


Ok. Dann sind wir bei Ökosteuer 99 und Atomausstieg 2000.


Ökosteuer ist scheiße, Atomausstieg wäre gut gewesen....
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Öko-Steuer sorgt lediglich für breite Ablehnung. Damit tut man dem Thema keinen Gefallen und bringen tut sie auch nix.
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Immer mehr neue e-Modelle kommen auf den Markt - die wichtigsten 20 Neuerscheinungen in 2020:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektroautos-diese-stromer-kommen-2020-auf-den-markt-a-1287630.html

Durch Kooperationen bei den Plattformen sollen auch die Preise sinken. Die Reichweiten steigen: in der Mehrzahl liegen sie zwischen 200 und 400 km, der Spitzenwert liegt bei (realistischen?) 700 km.
https://www.spiegel.de/fotostrecke/elektroautos-diese-stromer-kommen-2020-auf-den-markt-fotostrecke-171040.html
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Immer mehr neue e-Modelle kommen auf den Markt - die wichtigsten 20 Neuerscheinungen in 2020:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektroautos-diese-stromer-kommen-2020-auf-den-markt-a-1287630.html

Durch Kooperationen bei den Plattformen sollen auch die Preise sinken. Die Reichweiten steigen: in der Mehrzahl liegen sie zwischen 200 und 400 km, der Spitzenwert liegt bei (realistischen?) 700 km.
https://www.spiegel.de/fotostrecke/elektroautos-diese-stromer-kommen-2020-auf-den-markt-fotostrecke-171040.html
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adlerkadabra schrieb:

Immer mehr neue e-Modelle kommen auf den Markt - die wichtigsten 20 Neuerscheinungen in 2020:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektroautos-diese-stromer-kommen-2020-auf-den-markt-a-1287630.html

Durch Kooperationen bei den Plattformen sollen auch die Preise sinken. Die Reichweiten steigen: in der Mehrzahl liegen sie zwischen 200 und 400 km, der Spitzenwert liegt bei (realistischen?) 700 km.
https://www.spiegel.de/fotostrecke/elektroautos-diese-stromer-kommen-2020-auf-den-markt-fotostrecke-171040.html



Ab 500 REALISTISCH wird es erst realistisch für mich, und bezahlbar muss die Möhre dann auch noch sein....
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Xaver08 schrieb:

bei heavy metal muessen wir aufpassen, dass von basaltkopp ned wieder die anbaubedingungen angeprangert werden.

also augen auf bei der musikwahl!

Nuja, war ja die Rede von schweren, nicht von seltenen Metallen. Aber vermintes Gelände ist das schon. Erst recht in E-Musik (nein, nicht im Sinne aufladbarer Akkus). Die Blechbläser: potentiell ermöglicht durch miese Produktionsbedingungen. Die Streicher: Baummörder allesamt, ihre Bögen nicht wirklich tierschutzgemäß mit Pferdehaaren bespannt; und die tiefen Saiten: Darm Bei der Pauke: dito Woraus die Mundstücke bei den Oboisten gemacht sind, will ich lieber erst garnicht wissen (das Englischhorn wenigstens macht den Brexit). Das einzig korrekte an so einem Sinfonieorchester ist der Dirigent ... obwohl ... der Taktstock ...
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adlerkadabra schrieb:

Das einzig korrekte an so einem Sinfonieorchester ist der Dirigent ... obwohl ... der Taktstock ...

Der Taktstock war früher auch schon mal aus Elfenbein.
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Vor allem war der Taktstock früher gelegentlich um einiges länger - der Dirigent schlug damit den Takt auf dem Boden. Bei der Aufführung eines seiner Werke am französischen Hof 1678 rammte dabei der Komponist Jean Baptiste Lully die Spitze des Stocks in seinen kleinen Zeh und starb an der daraus sich entwickelnden Blutvergiftung. Das Leben war auch damals nicht unbedingt leichter. Und damit back to topic.
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Das gehört dann leider auch mit zu E dazu:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kobalt-aus-dem-kongo-hier-sterben-menschen-fuer-unsere-e-autos-a-1291533.html

Das alte Lied: alles hängt mit allem ...
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Das gehört dann leider auch mit zu E dazu:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kobalt-aus-dem-kongo-hier-sterben-menschen-fuer-unsere-e-autos-a-1291533.html

Das alte Lied: alles hängt mit allem ...
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adlerkadabra schrieb:

Das alte Lied: alles hängt mit allem ..


so richtig und wichtig es ist, sich mit dem thema auseinanderzusetzen, ist es wirklcih spannend, dass dieses thema jetzt auf die agenda kommt.

beim fairphone haben sich viele noch daruber lustig gemacht und es hat am ende ungeachtet seines erfolgs doch rel. wenig resonanz hervorgerufen.

kobalt wird nicht erst fuer elektroautos im kongo abgebaut, sondern schon lange fuer viele andere geraete verwendet, smartphones, laptops, in der entschwefelung in raffinerien, fuer die haertung von stahl, wie z.b. die kurbelwelle und und und...

klar klingt die ueber schrift bei weitem nicht mehr so toll, wenn man schreiben muesste

kobalt aus dem kongo hier sterben menschen fuer unsere smartphones, laptops, fuer die entschwefelung in raffinerien, fuer die haertung von stahl von kurbelwellen, fuer elektroautos und und und und...

wuerde das jetzt dazu beitragen, dass man sich generell intensiver mit dem thema kinderarbeit und arbeitsbedingungen in der 2. und 3. welt auseinandersetzt koennte ich das durchaus verstehen, aber die fokussierung bei dem thema auf die elektromobiliaet in der berichterstattung wirkt teilweise doch etwas merkwuerdig.
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Heute Morgen mal wieder - Regionalexpress von Marburg nach Frankfurt.
Stehe um 05:50 Uhr auf, fahre mit dem Zug um 06:49 Uhr nach Frankfurt.
Kurz hinter Gießen: "Meine Damen und Herren, aufgrund eines Polizeieinsatzes ist die Strecke nach Frankfurt gesperrt!"
Ca. dreiviertel Stunde Warten auf dem Gleis.
Ca. 08:00 Uhr: "Meine Damen und Herren, wir setzen jetzt nach Gießen zurück. Von dort besteht die Möglichkeit des Schienenersatzverkehrs und wir haben Taxigutscheine, allerdings nur begrenzt. Sofern Sie keinen Taxigutschein mehr bekommen, treten Sie bitte in Vorlage und lassen sich das Geld zurückerstatten!"

08:15 Uhr: Der Zug wird über einen Umweg nach Dutenhofen geleitet und fährt von dort in den Bhf Gießen ein.
Dort werden aus beiden Richtungen die Fahrgäste abgekippt, weil ja alles was auch Richtung Kassel kommt, auch nicht mehr weiterfährt.
Die Gestrandeten bilden erst mal drei 20 Meter lange Schlangen vor dem Infopoint.

Arbeiter, Studenten, Leute mit Koffern zum Flughafen, keiner kommt mehr weiter.
Notfallplan der Bahn? Null.

SEV nicht eingerichtet, es würde bis zu einer Stunde dauern bis überhaupt Busse bereitgestellt würden.
Nachdem vorm Infopoint gar nichts passiert, zische ich eine Bahnmitarbeiterin an, was jetzt endlich mit den Taxigutscheinen sei? Dürfe sie noch nicht ausgeben.
Es ist inzwischen 08:45 Uhr, seit 15 min. hätte ich schon im Büro sein müssen.

Zum Glück hab ich meine gesamte Ausrüstung in der Tasche. Mir bleibt nichts mehr anderes übrig, als verzweifelt ein Café mit WLAN zu suchen, in dem ich dann Café-Office mache. Aber das Jones draußen macht erst um 10:00 Uhr auf.
Ich sehe an der Tafel, dass um 09:05 Uhr ein Zug zurück nach Marburg fahren soll.
Aber auf anderen Tafeln steht wiederum, der fahre nicht. Typisches Bahnchaos. Ich setze mich einfach in den Zug.
09:10, 09:20, 09:30 Uhr. Dummerweise unproduktiv, da mein WLAN vom RMV-Automaten nun nicht mehr genug Reichweite hat und die Züge sowieso kein Wifi haben.
In der Ukraine wär mir das nicht passiert, da hat jeder Zug WLAN, selbst kurz vorm Donbass.

Kurz nach 09:30 Uhr, der Zug setzt sich ohne Ansage endlich in Bewegung. Wenigstens hält die Schüssel nicht an jedem Bahnhof. Dummerweise verpasse ich um 4 Minuten jetzt meinen Bus heimwärts. Ich setz mich wieder an den Bahnhof in die Nähe eines Fahrkartenautomaten, um wenigstens auf der kalten Metallbank Wifi zu haben und ein paar Mails zu beantworten.
Gegen 09:55 Uhr endlich Heimfahrt mit dem Bus. Um 10:10 Uhr wieder daheim, praktisch ohne Frühstück schnell ans LAN angeklemmt und losgearbeitet. Und während der Rest längst Feierabend hat, kann ich bis spätabends an der Kiste hocken.

Danke Bahn! Dieser Konzern ist wirklich die letzte Pest. Das Notfallmanagement (ein Gleis freigeben zur Durchfahrt, SEV auf Abruf, Taxiersatzverkehr, ...) nichts, aber auch gar nichts funktioniert.
Warum müssen eigentlich für einen Polizei- oder Arzteinsatz die Strecken für mehrere Stunden komplett gesperrt sein?
Ein Personenschaden auf Gleis ist es wohl nicht gewesen, aber wenn sich jemand vor den Zug schmiss, dann liegt es meist nicht an Pol/StA, die sind oft in 10 min. da.
Der Lokführer darf nicht mehr weiterfahren aus psychischen Gründen, selbst dann nicht, wenn er sich noch fahrtüchtig fühlt. Uni Paderborn und Siemens haben schon seit Jahren vollgetestete automatische Zugführungssysteme entwickelt. Nichts davon kommt zum Einsatz. Wie beim Transrapid.

Der Arbeitstag heute für den *****.

Aber Hauptsache, die Bahn sammelt irgendwelche Schrottbeteiligungen im Ausland, die keine Dividende abwerfen.
Hier hat der investigative Journalismus mal gute Arbeit geleistet und listet wirklich den desolaten Zustand dieser Terrorbude auf:

https://www.buzzfeed.com/de/marcusengert/deutsche-bahn-hohe-schulden-zahlreiche-firmen-im-ausland

25 Seiten Excel-Liste mit den Beteiligungen, die praktisch nichts abwerfen, ein Schuldenstand der immer höher wächst und wie beim Defizit der USA immer wieder per politischen Beschluss angehoben werden muss, weil sonst die Last erdrückt.
Alleine die unsägliche Beteiligung an Arriva...die Dividende ist ein Witz in Relation zum eingesetzten Kapital.

Was heute früh wieder sich abspielte, das ist einfach kaum zu fassen. Ich fluchte alle 10 Minuten, dass ich das Auto nicht genommen hatte. Wer will denn unter solchen Voraussetzungen vom Auto auf die Schiene wechseln? Irgendwann macht das kein Arbeitgeber mehr mit.
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Heute Morgen mal wieder - Regionalexpress von Marburg nach Frankfurt.
Stehe um 05:50 Uhr auf, fahre mit dem Zug um 06:49 Uhr nach Frankfurt.
Kurz hinter Gießen: "Meine Damen und Herren, aufgrund eines Polizeieinsatzes ist die Strecke nach Frankfurt gesperrt!"
Ca. dreiviertel Stunde Warten auf dem Gleis.
Ca. 08:00 Uhr: "Meine Damen und Herren, wir setzen jetzt nach Gießen zurück. Von dort besteht die Möglichkeit des Schienenersatzverkehrs und wir haben Taxigutscheine, allerdings nur begrenzt. Sofern Sie keinen Taxigutschein mehr bekommen, treten Sie bitte in Vorlage und lassen sich das Geld zurückerstatten!"

08:15 Uhr: Der Zug wird über einen Umweg nach Dutenhofen geleitet und fährt von dort in den Bhf Gießen ein.
Dort werden aus beiden Richtungen die Fahrgäste abgekippt, weil ja alles was auch Richtung Kassel kommt, auch nicht mehr weiterfährt.
Die Gestrandeten bilden erst mal drei 20 Meter lange Schlangen vor dem Infopoint.

Arbeiter, Studenten, Leute mit Koffern zum Flughafen, keiner kommt mehr weiter.
Notfallplan der Bahn? Null.

SEV nicht eingerichtet, es würde bis zu einer Stunde dauern bis überhaupt Busse bereitgestellt würden.
Nachdem vorm Infopoint gar nichts passiert, zische ich eine Bahnmitarbeiterin an, was jetzt endlich mit den Taxigutscheinen sei? Dürfe sie noch nicht ausgeben.
Es ist inzwischen 08:45 Uhr, seit 15 min. hätte ich schon im Büro sein müssen.

Zum Glück hab ich meine gesamte Ausrüstung in der Tasche. Mir bleibt nichts mehr anderes übrig, als verzweifelt ein Café mit WLAN zu suchen, in dem ich dann Café-Office mache. Aber das Jones draußen macht erst um 10:00 Uhr auf.
Ich sehe an der Tafel, dass um 09:05 Uhr ein Zug zurück nach Marburg fahren soll.
Aber auf anderen Tafeln steht wiederum, der fahre nicht. Typisches Bahnchaos. Ich setze mich einfach in den Zug.
09:10, 09:20, 09:30 Uhr. Dummerweise unproduktiv, da mein WLAN vom RMV-Automaten nun nicht mehr genug Reichweite hat und die Züge sowieso kein Wifi haben.
In der Ukraine wär mir das nicht passiert, da hat jeder Zug WLAN, selbst kurz vorm Donbass.

Kurz nach 09:30 Uhr, der Zug setzt sich ohne Ansage endlich in Bewegung. Wenigstens hält die Schüssel nicht an jedem Bahnhof. Dummerweise verpasse ich um 4 Minuten jetzt meinen Bus heimwärts. Ich setz mich wieder an den Bahnhof in die Nähe eines Fahrkartenautomaten, um wenigstens auf der kalten Metallbank Wifi zu haben und ein paar Mails zu beantworten.
Gegen 09:55 Uhr endlich Heimfahrt mit dem Bus. Um 10:10 Uhr wieder daheim, praktisch ohne Frühstück schnell ans LAN angeklemmt und losgearbeitet. Und während der Rest längst Feierabend hat, kann ich bis spätabends an der Kiste hocken.

Danke Bahn! Dieser Konzern ist wirklich die letzte Pest. Das Notfallmanagement (ein Gleis freigeben zur Durchfahrt, SEV auf Abruf, Taxiersatzverkehr, ...) nichts, aber auch gar nichts funktioniert.
Warum müssen eigentlich für einen Polizei- oder Arzteinsatz die Strecken für mehrere Stunden komplett gesperrt sein?
Ein Personenschaden auf Gleis ist es wohl nicht gewesen, aber wenn sich jemand vor den Zug schmiss, dann liegt es meist nicht an Pol/StA, die sind oft in 10 min. da.
Der Lokführer darf nicht mehr weiterfahren aus psychischen Gründen, selbst dann nicht, wenn er sich noch fahrtüchtig fühlt. Uni Paderborn und Siemens haben schon seit Jahren vollgetestete automatische Zugführungssysteme entwickelt. Nichts davon kommt zum Einsatz. Wie beim Transrapid.

Der Arbeitstag heute für den *****.

Aber Hauptsache, die Bahn sammelt irgendwelche Schrottbeteiligungen im Ausland, die keine Dividende abwerfen.
Hier hat der investigative Journalismus mal gute Arbeit geleistet und listet wirklich den desolaten Zustand dieser Terrorbude auf:

https://www.buzzfeed.com/de/marcusengert/deutsche-bahn-hohe-schulden-zahlreiche-firmen-im-ausland

25 Seiten Excel-Liste mit den Beteiligungen, die praktisch nichts abwerfen, ein Schuldenstand der immer höher wächst und wie beim Defizit der USA immer wieder per politischen Beschluss angehoben werden muss, weil sonst die Last erdrückt.
Alleine die unsägliche Beteiligung an Arriva...die Dividende ist ein Witz in Relation zum eingesetzten Kapital.

Was heute früh wieder sich abspielte, das ist einfach kaum zu fassen. Ich fluchte alle 10 Minuten, dass ich das Auto nicht genommen hatte. Wer will denn unter solchen Voraussetzungen vom Auto auf die Schiene wechseln? Irgendwann macht das kein Arbeitgeber mehr mit.
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dein erneuter rant ueber die bahn hat hier im thread eigentlich wenig verloren.

google hat mir zu deinem vorfall hat ein ergebnis mit einem notarzteinsatz am gleis gebracht, auch wenn du dich zwar auszukennen scheinst und sicher weisst, dass die dauer des notarzteinsatzes am gleis gar nichts mit polizei und staatsanwalt zu tun haben kann, lies dir doch vielleicht zum thema mal das hier durch:
https://gusskeks.wordpress.com/2016/04/29/notarzteinsatz-am-gleis/

das ist zwar "auch nur" ein lokfuehrer, der zum thema schreibt, aber vielleicht schafft es doch ein bisschen verstaendnis.

bei aller nachvollziehbarem verstaendnis fuer deinen aerger, der fuer dich natuerlich im zentrum des geschehens steht, kannst du vielleicht nachvollziehen, dass das eigentliche zentrum des geschehens dann doch woanders liegt.
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Heute Morgen mal wieder - Regionalexpress von Marburg nach Frankfurt.
Stehe um 05:50 Uhr auf, fahre mit dem Zug um 06:49 Uhr nach Frankfurt.
Kurz hinter Gießen: "Meine Damen und Herren, aufgrund eines Polizeieinsatzes ist die Strecke nach Frankfurt gesperrt!"
Ca. dreiviertel Stunde Warten auf dem Gleis.
Ca. 08:00 Uhr: "Meine Damen und Herren, wir setzen jetzt nach Gießen zurück. Von dort besteht die Möglichkeit des Schienenersatzverkehrs und wir haben Taxigutscheine, allerdings nur begrenzt. Sofern Sie keinen Taxigutschein mehr bekommen, treten Sie bitte in Vorlage und lassen sich das Geld zurückerstatten!"

08:15 Uhr: Der Zug wird über einen Umweg nach Dutenhofen geleitet und fährt von dort in den Bhf Gießen ein.
Dort werden aus beiden Richtungen die Fahrgäste abgekippt, weil ja alles was auch Richtung Kassel kommt, auch nicht mehr weiterfährt.
Die Gestrandeten bilden erst mal drei 20 Meter lange Schlangen vor dem Infopoint.

Arbeiter, Studenten, Leute mit Koffern zum Flughafen, keiner kommt mehr weiter.
Notfallplan der Bahn? Null.

SEV nicht eingerichtet, es würde bis zu einer Stunde dauern bis überhaupt Busse bereitgestellt würden.
Nachdem vorm Infopoint gar nichts passiert, zische ich eine Bahnmitarbeiterin an, was jetzt endlich mit den Taxigutscheinen sei? Dürfe sie noch nicht ausgeben.
Es ist inzwischen 08:45 Uhr, seit 15 min. hätte ich schon im Büro sein müssen.

Zum Glück hab ich meine gesamte Ausrüstung in der Tasche. Mir bleibt nichts mehr anderes übrig, als verzweifelt ein Café mit WLAN zu suchen, in dem ich dann Café-Office mache. Aber das Jones draußen macht erst um 10:00 Uhr auf.
Ich sehe an der Tafel, dass um 09:05 Uhr ein Zug zurück nach Marburg fahren soll.
Aber auf anderen Tafeln steht wiederum, der fahre nicht. Typisches Bahnchaos. Ich setze mich einfach in den Zug.
09:10, 09:20, 09:30 Uhr. Dummerweise unproduktiv, da mein WLAN vom RMV-Automaten nun nicht mehr genug Reichweite hat und die Züge sowieso kein Wifi haben.
In der Ukraine wär mir das nicht passiert, da hat jeder Zug WLAN, selbst kurz vorm Donbass.

Kurz nach 09:30 Uhr, der Zug setzt sich ohne Ansage endlich in Bewegung. Wenigstens hält die Schüssel nicht an jedem Bahnhof. Dummerweise verpasse ich um 4 Minuten jetzt meinen Bus heimwärts. Ich setz mich wieder an den Bahnhof in die Nähe eines Fahrkartenautomaten, um wenigstens auf der kalten Metallbank Wifi zu haben und ein paar Mails zu beantworten.
Gegen 09:55 Uhr endlich Heimfahrt mit dem Bus. Um 10:10 Uhr wieder daheim, praktisch ohne Frühstück schnell ans LAN angeklemmt und losgearbeitet. Und während der Rest längst Feierabend hat, kann ich bis spätabends an der Kiste hocken.

Danke Bahn! Dieser Konzern ist wirklich die letzte Pest. Das Notfallmanagement (ein Gleis freigeben zur Durchfahrt, SEV auf Abruf, Taxiersatzverkehr, ...) nichts, aber auch gar nichts funktioniert.
Warum müssen eigentlich für einen Polizei- oder Arzteinsatz die Strecken für mehrere Stunden komplett gesperrt sein?
Ein Personenschaden auf Gleis ist es wohl nicht gewesen, aber wenn sich jemand vor den Zug schmiss, dann liegt es meist nicht an Pol/StA, die sind oft in 10 min. da.
Der Lokführer darf nicht mehr weiterfahren aus psychischen Gründen, selbst dann nicht, wenn er sich noch fahrtüchtig fühlt. Uni Paderborn und Siemens haben schon seit Jahren vollgetestete automatische Zugführungssysteme entwickelt. Nichts davon kommt zum Einsatz. Wie beim Transrapid.

Der Arbeitstag heute für den *****.

Aber Hauptsache, die Bahn sammelt irgendwelche Schrottbeteiligungen im Ausland, die keine Dividende abwerfen.
Hier hat der investigative Journalismus mal gute Arbeit geleistet und listet wirklich den desolaten Zustand dieser Terrorbude auf:

https://www.buzzfeed.com/de/marcusengert/deutsche-bahn-hohe-schulden-zahlreiche-firmen-im-ausland

25 Seiten Excel-Liste mit den Beteiligungen, die praktisch nichts abwerfen, ein Schuldenstand der immer höher wächst und wie beim Defizit der USA immer wieder per politischen Beschluss angehoben werden muss, weil sonst die Last erdrückt.
Alleine die unsägliche Beteiligung an Arriva...die Dividende ist ein Witz in Relation zum eingesetzten Kapital.

Was heute früh wieder sich abspielte, das ist einfach kaum zu fassen. Ich fluchte alle 10 Minuten, dass ich das Auto nicht genommen hatte. Wer will denn unter solchen Voraussetzungen vom Auto auf die Schiene wechseln? Irgendwann macht das kein Arbeitgeber mehr mit.
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Soviel Normalität!
Bin letzte Woche von Köln Deutz nach Nürnberg gefahren, mit Anschluss nach Forchheim. Abfahrt um 16:45. Der Bahnsteig war, man muss anmerken, dass gerade die Anuma stattfand, bis zum letzten Zentimeter gefüllt. Zwei ICEs wären ausgefallen konnte ich den Gesprächen der Umstehenden entnehmen. Die Anordnung der Wagons habe sich verändert. Man bitte um Geduld, der Zug verspäte sich um "wenige Minuten"
Letztlich betrug die Verspätung ne halbe Stunde - zum Fahrtbeginn. Da die letzten beiden ICEs ausgefallen waren wurden Sonderhalte miteinbezogen, die eine weitere drastische Verspätung zur Folge hatten. Meinen reservierten Sitzplatz konnte ich nach ca. 30 Minuten hartem Kampf mit vollem Gepäck erreichen. Dort durfte ich dann noch ein paar schöne Diskussionseinheiten mit dem Menschen führen, der sich diesen Platz ergattert hatte und eigentlich nicht mehr hergeben wollte.
Lange Rede kurzer Sinn: Der Zug war megaüberfüllt, hielt an vier oder fünf etra Haltestellen und hatte am Schluss fast ne Stunde Verspätung. Mein Anschlusszug war natürlich längst weg. Ich konnte dann noch ne S-Bahn erreichen und kam schließlich knapp 1,5 Stunden später an, als eigentlich erwartet.
W-Lan funktionierte auf der gesamten Strecke von Köln nach Nürnberg aufgrund totaler Überlastung überhaupt nicht. Und ich war mindestens so fertig wie nach ner Autofahrt. Mindestens. Allerdings wäre ich mit dem Auto um einiges schneller gewesen.
Das nächste Mal werde ich wieder versuchen mit dem Flixbus zu fahren - oder ich nehm einfach wieder das Auto!
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liebe bahnfahrer, erzählen uns die autofahrer auch ihre spannenden geschichten aus dem stau? und bitte die parkplatzsuchen nicht vergessen, gerne aus ballungsgebieten...
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liebe bahnfahrer, erzählen uns die autofahrer auch ihre spannenden geschichten aus dem stau? und bitte die parkplatzsuchen nicht vergessen, gerne aus ballungsgebieten...
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Xbuerger schrieb:

liebe bahnfahrer, erzählen uns die autofahrer auch ihre spannenden geschichten aus dem stau? und bitte die parkplatzsuchen nicht vergessen, gerne aus ballungsgebieten...

Du musst nicht lesen, was du nicht lesen willst!

Als Berufspendler war ich jahrelang mit dem Zug unterwegs. Irgendwann hatte sich die Situation so zugespitzt, dass ich mindestens zweimal pro Woche bis zu drei Stunden für den Heimweg gebraucht habe. Von dem ewigen früh zu spät kommen und dem Streß mit den Terminen mag ich gar nicht sprechen. Dann habe ich mir ein zweites Auto gekauft um dem Elend ein Ende zu machen. Sag keiner, ich hätte es nicht versucht.
Wenn es nur rumgeeier und Relativiererei hinsichtlich des desolaten ÖPNV und Bahnverkehrs insgesamt gibt, wird sich nichts aber auch gar nichts am Individualverkehr ändern.
Aber hey - wen interessiert das?
Da ist sich der Großstädter zu fein für. Man hat ja ganz exklusiv DIE Realität gepachtet!
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liebe bahnfahrer, erzählen uns die autofahrer auch ihre spannenden geschichten aus dem stau? und bitte die parkplatzsuchen nicht vergessen, gerne aus ballungsgebieten...
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Ihnen ist auch nichts zu dämlich, oder?
Die Bahn gibt an, dass ich die Strecke von A nach B in einer gewissen Zeit zurück lege. Und darauf sollte sich der Kunde auch in aller Regel verlassen können. In Japan beispielsweise haben die Züge deutlich weniger Verspätung.
Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin muss ich immer mit Verkehrsstörungen rechnen.
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Ihnen ist auch nichts zu dämlich, oder?
Die Bahn gibt an, dass ich die Strecke von A nach B in einer gewissen Zeit zurück lege. Und darauf sollte sich der Kunde auch in aller Regel verlassen können. In Japan beispielsweise haben die Züge deutlich weniger Verspätung.
Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin muss ich immer mit Verkehrsstörungen rechnen.
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ich finde das überhaupt nicht dämlich,

ich bin lange gependelt und werde auch wieder pendeln, es hat bei mir im schnitt gut funktioniert, verspaetungen waren natuerlich dabei. im gedaechtnis bleiben bei den leuten dann die verspaetungen, ich beobachte auch, daß die leute die mit dem auto kommen und im stau stehen deutlich weniger ueber ihre erlebnisse berichten, als die leute, die im zug verspaetung haben. ich beobachte auch, dass verspaetungen beim fliegen deutlcih weniger aerger hervorrufen, als sie es beim bahnfahren tun.

ungeachtet dessen, dass bahnfahren besser werden muss, ist die bahn fuer viele menschen ein persoenliches feindbild, s.auch die immer wiederkehrenden rants des kollegen weiter oben.
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Soviel Normalität!
Bin letzte Woche von Köln Deutz nach Nürnberg gefahren, mit Anschluss nach Forchheim. Abfahrt um 16:45. Der Bahnsteig war, man muss anmerken, dass gerade die Anuma stattfand, bis zum letzten Zentimeter gefüllt. Zwei ICEs wären ausgefallen konnte ich den Gesprächen der Umstehenden entnehmen. Die Anordnung der Wagons habe sich verändert. Man bitte um Geduld, der Zug verspäte sich um "wenige Minuten"
Letztlich betrug die Verspätung ne halbe Stunde - zum Fahrtbeginn. Da die letzten beiden ICEs ausgefallen waren wurden Sonderhalte miteinbezogen, die eine weitere drastische Verspätung zur Folge hatten. Meinen reservierten Sitzplatz konnte ich nach ca. 30 Minuten hartem Kampf mit vollem Gepäck erreichen. Dort durfte ich dann noch ein paar schöne Diskussionseinheiten mit dem Menschen führen, der sich diesen Platz ergattert hatte und eigentlich nicht mehr hergeben wollte.
Lange Rede kurzer Sinn: Der Zug war megaüberfüllt, hielt an vier oder fünf etra Haltestellen und hatte am Schluss fast ne Stunde Verspätung. Mein Anschlusszug war natürlich längst weg. Ich konnte dann noch ne S-Bahn erreichen und kam schließlich knapp 1,5 Stunden später an, als eigentlich erwartet.
W-Lan funktionierte auf der gesamten Strecke von Köln nach Nürnberg aufgrund totaler Überlastung überhaupt nicht. Und ich war mindestens so fertig wie nach ner Autofahrt. Mindestens. Allerdings wäre ich mit dem Auto um einiges schneller gewesen.
Das nächste Mal werde ich wieder versuchen mit dem Flixbus zu fahren - oder ich nehm einfach wieder das Auto!
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FrankenAdler schrieb:

Soviel Normalität!


ich gestehe, daß ich solche rants und beschimpfungen auf die bahn beim thema notarzteinsatz am gleis, was es hier zu sein scheint, ziemlich daneben finde.

das ist fuer alle beteiligten, vor allem fuer die vor ort, alles andere als normalitaet.
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ich finde das überhaupt nicht dämlich,

ich bin lange gependelt und werde auch wieder pendeln, es hat bei mir im schnitt gut funktioniert, verspaetungen waren natuerlich dabei. im gedaechtnis bleiben bei den leuten dann die verspaetungen, ich beobachte auch, daß die leute die mit dem auto kommen und im stau stehen deutlich weniger ueber ihre erlebnisse berichten, als die leute, die im zug verspaetung haben. ich beobachte auch, dass verspaetungen beim fliegen deutlcih weniger aerger hervorrufen, als sie es beim bahnfahren tun.

ungeachtet dessen, dass bahnfahren besser werden muss, ist die bahn fuer viele menschen ein persoenliches feindbild, s.auch die immer wiederkehrenden rants des kollegen weiter oben.
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Xaver08 schrieb:

ich finde das überhaupt nicht dämlich,

ich bin lange gependelt und werde auch wieder pendeln, es hat bei mir im schnitt gut funktioniert, verspaetungen waren natuerlich dabei. im gedaechtnis bleiben bei den leuten dann die verspaetungen, ich beobachte auch, daß die leute die mit dem auto kommen und im stau stehen deutlich weniger ueber ihre erlebnisse berichten, als die leute, die im zug verspaetung haben. ich beobachte auch, dass verspaetungen beim fliegen deutlcih weniger aerger hervorrufen, als sie es beim bahnfahren tun.

ungeachtet dessen, dass bahnfahren besser werden muss, ist die bahn fuer viele menschen ein persoenliches feindbild, s.auch die immer wiederkehrenden rants des kollegen weiter oben.

Das mag sein, dass Leute ein persönliches Feindbild Bahn haben. Bei mir ist das nicht so. Ich würde gerne mit der Bahn und mit dem ÖPNV fahren, aber das ist einfach nicht realisitisch darstellbar. Es ist schön, wenn man auf Home-Office umswitchen kann, ich kann das nicht.
Ich muss halbwegs zuverlässig am Ort sein - und es ist mir wichtig, einigermaßen erträgliche Zeiten beim heimfahren zu haben.
Dein Vergleich mit dem Stau hinkt. Müsste ich nicht Anschlusszüge, bzw. Busse bekommen, die endlosen Verspätungen wären ein geringeres Problem. Aber wenn du immer wieder Gefahr läufst auf Grund von Verspätungen den letzen möglichen Bus zu verpassen oder, wenn es gut läuft bis zu drei Stunden Abends nach nem langen Arbeitstag unterwegs zu sein, dann ist das Maß einfach irgendwann mal voll!
Ich habe mir das, wie gesagt, lange gegeben. Irgendwann hat es mir gereicht. Dann habe ich das Zweitauto angeschafft. Jetzt ist es schlicht auch wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll zu den Grundkosten des Zweitwagens das Sauteure ÖPNV Ticket zu kaufen.
Bei all meinen Überlegungen, egal ob das mein Strombezug ist, die Renovierung des Hauses, mein Reise- oder mein Einkaufverhalten - ich bin überall gerne dazu bereit teils immense Mehrkosten und auch Einschränkungen (saisonale Ware, Reisen) in Kauf zu nehmen, um möglichst umweltfreundlich zu handeln. Aber meine Zeit auf der Straße auf dem Weg zur Arbeit täglich mehr als zu verdoppeln UND dann auch noch permanent Ärger mit Chefin und KollgInnen zu haben - das geht zu weit.
Und wenn diese Realität nur Schulterzucken hervorruft, dann verbuche ich das unter mangelnder Solidarität. Wenn aber Ironie dazu kommt, dann verbuche ich das unter Dummheit und mangelnder Bereitschaft zur Ernsthaftigkeit.
Denn wenn einer wie ich die Segel streicht, dann bedeutet das für die breite Masse echt nix gutes!
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Xaver08 schrieb:

ich finde das überhaupt nicht dämlich,

ich bin lange gependelt und werde auch wieder pendeln, es hat bei mir im schnitt gut funktioniert, verspaetungen waren natuerlich dabei. im gedaechtnis bleiben bei den leuten dann die verspaetungen, ich beobachte auch, daß die leute die mit dem auto kommen und im stau stehen deutlich weniger ueber ihre erlebnisse berichten, als die leute, die im zug verspaetung haben. ich beobachte auch, dass verspaetungen beim fliegen deutlcih weniger aerger hervorrufen, als sie es beim bahnfahren tun.

ungeachtet dessen, dass bahnfahren besser werden muss, ist die bahn fuer viele menschen ein persoenliches feindbild, s.auch die immer wiederkehrenden rants des kollegen weiter oben.

Das mag sein, dass Leute ein persönliches Feindbild Bahn haben. Bei mir ist das nicht so. Ich würde gerne mit der Bahn und mit dem ÖPNV fahren, aber das ist einfach nicht realisitisch darstellbar. Es ist schön, wenn man auf Home-Office umswitchen kann, ich kann das nicht.
Ich muss halbwegs zuverlässig am Ort sein - und es ist mir wichtig, einigermaßen erträgliche Zeiten beim heimfahren zu haben.
Dein Vergleich mit dem Stau hinkt. Müsste ich nicht Anschlusszüge, bzw. Busse bekommen, die endlosen Verspätungen wären ein geringeres Problem. Aber wenn du immer wieder Gefahr läufst auf Grund von Verspätungen den letzen möglichen Bus zu verpassen oder, wenn es gut läuft bis zu drei Stunden Abends nach nem langen Arbeitstag unterwegs zu sein, dann ist das Maß einfach irgendwann mal voll!
Ich habe mir das, wie gesagt, lange gegeben. Irgendwann hat es mir gereicht. Dann habe ich das Zweitauto angeschafft. Jetzt ist es schlicht auch wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll zu den Grundkosten des Zweitwagens das Sauteure ÖPNV Ticket zu kaufen.
Bei all meinen Überlegungen, egal ob das mein Strombezug ist, die Renovierung des Hauses, mein Reise- oder mein Einkaufverhalten - ich bin überall gerne dazu bereit teils immense Mehrkosten und auch Einschränkungen (saisonale Ware, Reisen) in Kauf zu nehmen, um möglichst umweltfreundlich zu handeln. Aber meine Zeit auf der Straße auf dem Weg zur Arbeit täglich mehr als zu verdoppeln UND dann auch noch permanent Ärger mit Chefin und KollgInnen zu haben - das geht zu weit.
Und wenn diese Realität nur Schulterzucken hervorruft, dann verbuche ich das unter mangelnder Solidarität. Wenn aber Ironie dazu kommt, dann verbuche ich das unter Dummheit und mangelnder Bereitschaft zur Ernsthaftigkeit.
Denn wenn einer wie ich die Segel streicht, dann bedeutet das für die breite Masse echt nix gutes!
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ich glaube durchaus, daß es Verbindungen gibt, bei denen pendeln nicht zuverlässig funktioniert, ich mag nur diese pauschalurteile und verurteilungen, die aus diesen persönlichen erfahrungen resultieren, nicht sonderlich.

ich habe jahrzehnte sehr viele positive und zwar auch durchaus negative erfahrungen mit der bahn gemacht, aber sowenig ich daraus schliessen kann, dass die bahn fuer alle und überall funktionieren kann, kann man aus den negativerfahrungen einzelner schliessen, dass die bahn überhaupt nicht funktioniert und keine alternative ist.

ich denke allerdings auch nicht, daß die bahn so wie sie gerade ist, optimal funktioniert, da ist verdammt viel luft nach oben, sowohl auf der kurz- als auch auf der langstrecke

allerdings halte ich das vorliegende bsp. nachwievor für ein sehr schlechtes beispiel, um irgendwas fuer die bahn abzuleiten. einzig kommunikation ist ein permanentes ärgernis, aber selbst die schwierigkeiten einen schienenersatzverkehr zu organisieren kann ich nachvollziehen. ich habe den ein oder anderen einblick in die abläufe und über große bereiche kapazitaeten fuer solche vorfaelle bereitzuhalten ist alles andere als einfach
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Xbuerger schrieb:

liebe bahnfahrer, erzählen uns die autofahrer auch ihre spannenden geschichten aus dem stau? und bitte die parkplatzsuchen nicht vergessen, gerne aus ballungsgebieten...

Du musst nicht lesen, was du nicht lesen willst!

Als Berufspendler war ich jahrelang mit dem Zug unterwegs. Irgendwann hatte sich die Situation so zugespitzt, dass ich mindestens zweimal pro Woche bis zu drei Stunden für den Heimweg gebraucht habe. Von dem ewigen früh zu spät kommen und dem Streß mit den Terminen mag ich gar nicht sprechen. Dann habe ich mir ein zweites Auto gekauft um dem Elend ein Ende zu machen. Sag keiner, ich hätte es nicht versucht.
Wenn es nur rumgeeier und Relativiererei hinsichtlich des desolaten ÖPNV und Bahnverkehrs insgesamt gibt, wird sich nichts aber auch gar nichts am Individualverkehr ändern.
Aber hey - wen interessiert das?
Da ist sich der Großstädter zu fein für. Man hat ja ganz exklusiv DIE Realität gepachtet!
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FrankenAdler schrieb:

Da ist sich der Großstädter zu fein für. Man hat ja ganz exklusiv DIE Realität gepachtet!

Sonst alles klar?

Mir scheint, neben der Bahn pflegst du auch dein anderes Feindbild akkurat.
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ich glaube durchaus, daß es Verbindungen gibt, bei denen pendeln nicht zuverlässig funktioniert, ich mag nur diese pauschalurteile und verurteilungen, die aus diesen persönlichen erfahrungen resultieren, nicht sonderlich.

ich habe jahrzehnte sehr viele positive und zwar auch durchaus negative erfahrungen mit der bahn gemacht, aber sowenig ich daraus schliessen kann, dass die bahn fuer alle und überall funktionieren kann, kann man aus den negativerfahrungen einzelner schliessen, dass die bahn überhaupt nicht funktioniert und keine alternative ist.

ich denke allerdings auch nicht, daß die bahn so wie sie gerade ist, optimal funktioniert, da ist verdammt viel luft nach oben, sowohl auf der kurz- als auch auf der langstrecke

allerdings halte ich das vorliegende bsp. nachwievor für ein sehr schlechtes beispiel, um irgendwas fuer die bahn abzuleiten. einzig kommunikation ist ein permanentes ärgernis, aber selbst die schwierigkeiten einen schienenersatzverkehr zu organisieren kann ich nachvollziehen. ich habe den ein oder anderen einblick in die abläufe und über große bereiche kapazitaeten fuer solche vorfaelle bereitzuhalten ist alles andere als einfach
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In der Stadt ist das ja alles noch recht fein, wo alle paar Minuten eine Bahn fährt. Wohnt man aber weiter von der Stadt entfernt, hat man bestenfalls noch stündliche Verbindungen, wenn überhaupt.

Natürlich ist es toll, wenn man man die Bahn benutzen kann. Aber ich wüsste nicht einmal, ob ich mit Bus und Bahn überhaupt an meinen Arbeitsplatz und zurück kommen würde, wenn ich einen kompletten Arbeitstag habe.


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