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Nachbetrachtung zum Hinrundenabschluss gegen Paderborn

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Liebe Eintracht Gemeinde,
das war heute doch keine Überraschung!
Diese Niederlage war  gegen mutige, kämpfende Paderborner vorher zu sehen.
Ich möchte es auch nicht an Einzelpersonen fest machen, dass wir in den Strudel des Abstiegskampfes
gekommen sind.  Viele Dinge sind einfach auch schlecht gelaufen und haben die Mannschaft verunsichert!
z.B. Verletzungen, Spielplan, Schiedsrichter Entscheidungen  usw.
Das von vielen hier im Forum alles in Frage gestellt wird, ist nachzuvollziehen, aber nicht angemessen.
Wir sind Eintracht Frankfurt!!! .... einen Hütter das vertrauen abzusprechen und einen Kovac zu fordern,
ist mehr als peinlich oder unserem dritten Torhüter die Schuld,  für Ideen loses Offensive Spiel zu geben... genauso.
Die Winterpause kommt leider 3 Wochen zu spät!
Wir müssen uns in der Winterpause neu aufstellen und ein Spielsystem entwickeln,
was Bundesliga-tauglich ist, ich traue das den Verantwortlichen und den Spielern zu!!!
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Eintracht braucht uns als 12 Mann...um durchschnittliche Spieler besser zu machen!!!

Forza SGE


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Guter, nein sehr guter Einstand.
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Was macht denn Hyballa? Galt der nicht mal als Jahrhunderttrainer?
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steven82 schrieb:

Was macht denn Hyballa? Galt der nicht mal als Jahrhunderttrainer?

Der Meistertrainer ist doch frei.

Junge, Junge, was hier los ist ....
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merkwürdig finde ich, dass wir gestern Nachmittag das erste mal die 4er Kette versucht haben...ich mein, bereitet man sich nicht die ganze Woche auf den Gegner vor...
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merkwürdig finde ich, dass wir gestern Nachmittag das erste mal die 4er Kette versucht haben...ich mein, bereitet man sich nicht die ganze Woche auf den Gegner vor...
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Natürlich, besonders in einer englischen Woche. Von Montag bis Sonntag Mittag wird sich nur auf Paderborn vorbereitet.
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Liebe Eintracht Gemeinde,
das war heute doch keine Überraschung!
Diese Niederlage war  gegen mutige, kämpfende Paderborner vorher zu sehen.
Ich möchte es auch nicht an Einzelpersonen fest machen, dass wir in den Strudel des Abstiegskampfes
gekommen sind.  Viele Dinge sind einfach auch schlecht gelaufen und haben die Mannschaft verunsichert!
z.B. Verletzungen, Spielplan, Schiedsrichter Entscheidungen  usw.
Das von vielen hier im Forum alles in Frage gestellt wird, ist nachzuvollziehen, aber nicht angemessen.
Wir sind Eintracht Frankfurt!!! .... einen Hütter das vertrauen abzusprechen und einen Kovac zu fordern,
ist mehr als peinlich oder unserem dritten Torhüter die Schuld,  für Ideen loses Offensive Spiel zu geben... genauso.
Die Winterpause kommt leider 3 Wochen zu spät!
Wir müssen uns in der Winterpause neu aufstellen und ein Spielsystem entwickeln,
was Bundesliga-tauglich ist, ich traue das den Verantwortlichen und den Spielern zu!!!
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Eintracht braucht uns als 12 Mann...um durchschnittliche Spieler besser zu machen!!!

Forza SGE


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FRANKFURTER CHT schrieb:

Liebe Eintracht Gemeinde,
das war heute doch keine Überraschung!
Diese Niederlage war  gegen mutige, kämpfende Paderborner vorher zu sehen.
Ich möchte es auch nicht an Einzelpersonen fest machen, dass wir in den Strudel des Abstiegskampfes
gekommen sind.  Viele Dinge sind einfach auch schlecht gelaufen und haben die Mannschaft verunsichert!
z.B. Verletzungen, Spielplan, Schiedsrichter Entscheidungen  usw.
Das von vielen hier im Forum alles in Frage gestellt wird, ist nachzuvollziehen, aber nicht angemessen.
Wir sind Eintracht Frankfurt!!! .... einen Hütter das vertrauen abzusprechen und einen Kovac zu fordern,
ist mehr als peinlich oder unserem dritten Torhüter die Schuld,  für Ideen loses Offensive Spiel zu geben... genauso.
Die Winterpause kommt leider 3 Wochen zu spät!
Wir müssen uns in der Winterpause neu aufstellen und ein Spielsystem entwickeln,
was Bundesliga-tauglich ist, ich traue das den Verantwortlichen und den Spielern zu!!!
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Eintracht braucht uns als 12 Mann...um durchschnittliche Spieler besser zu machen!!!

Forza SGE


Ich würde deinen Optimismus gerne teilen, sehe aber nicht was in der kurzen Winterpause besser werden sollte wofür man die Sommervorbereitung und die komplette Hinrunde hatte. Wie einer schon geschrieben hatte, das Dilemma zieht sich schon seit Ende der letzten Rückrunde wenn man die Punkteausbeute betrachtet. Doppelbelastung wird es auch in der RR geben, Verletzte leider ebenfalls, der Spielplan wird sich sofern auch nicht ändern, Schiedsrichter werden kiloweise Tomaten auf den Augen haben und im Keller in Köln werden sie weiterhin den Schlaf der Gerechten halten.
Werden 2-3 neue Spieler sovieles bewirken?
Die meisten haben doch nichts gegen Hütter persönlich und ich würde ihm nichts mehr wünschen als den Turnaround zu schaffen, es ist doch aber nach der Punkteausbeute und der letzten Auftritte nicht abwegig an einer besseren Rückrunde unter ihm zu zweifeln.
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Wahnsinn....
Vor 4 Wochen waren wir noch Richtung CL unterwegs und heute Richtung Abstieg .
Was ist nur passiert?
Eine total verunsicherte Mannschaft...
Ein Team das Woche für Woche schlechter wird . Am Anfang war es Pech, nun es verdiente Niederlagen .
Tut mir leid ein Trainer setzt das Zeichen .
Gegen Köln war nach 60 min halten angesagt, hat nicht funktioniert!
Gegen Paderborn mit der Defensiven Aufstellung gewinnst kein Blumentopf.
Ein Trainer , der 1,5 Jahre nur Offensive predigt und dann so aufstellt gewinnt bei mir nichts mehr .....
Er verunsichert sein Team umso mehr .
Gespannt wie Bobic das sieht
Heißer Januar steht in Florida bevor....
Zum Spiel gibt es nichts zu sagen
Peinlich ... für die 260 km Sprit kosten
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Könnte ein langer Post werden, aber es gibt einfach auch einige Dinge, die ich loswerden möchte. Zuerst: ein Glück, dass jetzt erst einmal Winterpause ist. Noch viel länger hätte ich mir das nicht antun können, ohne erheblich darunter zu leiden. Man muss ja auch leider konstatieren, dass es von Woche zu Woche schlechter wurde. Sicher hatten wir die letzten Wochen auch extrem viel Pech. Aber spätestens nach den letzten beiden Spielen kann das keine Ausrede mehr sein.

Es liegt ja auch in der Natur der Sache, dass Mannschaften, bei denen es nicht läuft, wenig Spielglück haben. Ich habe zumindest selten einen glücklichen Absteiger gesehen. Und nachdem die Parameter Verletzungen, kein Spielglück, Pech mit Schiedsrichterentscheidungen, einfache Gegentoren und Chancenwucher jetzt schon länger da waren, kamen die letzten Spiele mit schlechten Leistungen, spielerischer Armut, fehlenden Grundtugenden und Einbruch nach Gegenwind die letzten Parameter hinzu, die am Ende eben auch einen Absteiger auszeichnen. Wenn Gekas 2011 das Ding gegen die Bayern gemacht hätte, wären wir wohl auch zumindest mal in die Relegation gekommen. Trotzdem war es insgesamt einfach so schlecht, dass wir letztendlich auch verdient abgestiegen sind. Wenn so viel zusammenkommt, können einzelne Situationen keine Ausrede mehr sein.

Damit will ich hier ausdrücklich nicht sagen, dass wir diese Saison absteigen. Aber eines ist doch auch klar: 18 Punkte nach 17 Spielen sind mit dieser Mannschaft zu wenig. Egal welche Umstände es auch in der Saison gab. Und mit 18 Punkten nach 17 Spielen stehst du in jeder Saison im Abstiegskampf. Das ist zumindest mal zu Beginn der Rückrunde die Realität. Man darf auch darauf hinweisen, dass es damit saisonübergreifend 20 Punkte aus 23 Spielen sind. Auch für den schlechten Endspurt der letzten Saison gab es Gründe, aber so ein Trend ist natürlich trotzdem bedenklich und kann sich auch verselbstständigen und in die Köpfe fressen.

Was für mich das größte Problem ist: Wir haben nur zwei Wochen Pause und zwei Wochen Vorbereitung im Winter. Ich glaube kaum, dass man in dieser kurzen Zeit alle Probleme beheben wird. Der ein oder andere Verletzte wird sicher zurückkommen. Aber allein ob man Dost und Silva in der Zeit körperlich auf Vordermann bekommt oder Paciencia und Kostic sich in der Zeit so sehr regenerieren, dass sie wieder in Topform kommen, halte ich für fraglich. Genau dasselbe Problem besteht natürlich auch mit der Integration und überhaupt der Verfügbarkeit von möglichen Neuzugängen. Wenn man sich mal beispielhaft die Entwicklung von Sow in der Hinrunde ansieht, wäre das ein Transfer, der uns im Winter nicht weiterhelfen würde. Es dürfte eher wenig Optionen geben, die uns sofort weiterhelfen. Und falls doch, dürfte es wohl teuer werden. Aber zu den Transfers komme ich noch.

Auf dieser Ebene ist in meinen Augen die Trainerfrage ganz entscheidend. Dass manche bei der aktuellen Bilanz den Trainer infrage stellen, halte ich für legitim. Mit Veh standen wir zweimal nur wenig schlechter da, einmal ebenfalls in einer EL-Saison. Und in beiden Saisons gab es deutlich massivere Kritik. Dass wir zuletzt eine solche schlechte Serie wie aktuell unter Skibbe hatten, wurde auch schon erwähnt und spricht für sich. Dass wir zum Rückrundenauftakt nach Hoffenheim müssen und gegen Leipzig spielen, macht es nicht besser. Man sollte nicht vergessen, dass wir die vermeintlich leichten Gegner alle zuletzt hatten. Auch wenn mit Düsseldorf, Augsburg, Union und Werder bei den ersten sieben Spielen auch vier vermeintlich leichte Gegner dabei sind. Es besteht aber natürlich trotzdem die Gefahr, dass sich die Negativserie fortsetzt und dann wie oben erwähnt so weit verselbstständigt, dass man da nur noch sehr schwer herausfindet, auch wenn die aktuelle Situation noch nicht existenziell bedrohlich ist.

Das führt mich zu folgendem Punkt. Ich persönlich traue Hütter immer noch die Wende zu. Aber selbst wenn man davon nicht hundertprozentig überzeugt ist, könnte ein Festhalten am Trainer trotzdem der richtige Weg sein. Ein neuer Trainer könnte hier in der kurzen Zeit bis zum nächsten Spiel nur sehr wenig verändern. Insbesondere wenn er ein neues System und neue Spieler implementieren will, birgt das genauso viele Risiken wie Chancen. Was immer halbwegs geht, ist hinten dicht zu machen, wie das Kovac in seinen ersten Monaten oder jetzt auch Klinsmann bei der Hertha getan hat. Auch der vielzitierte Trainereffekt könnte einsetzen - aber eben auch genauso wahrscheinlich ausbleiben. Dazu steht natürlich die Frage im Raum, welcher Trainer sich aktuell überhaupt für die Aufgabe bereiterklären würde.

Was ich damit sagen will: Ein Patentrezept für eine erfolgreiche Rückrunde gibt es ohnehin nicht. Solange aber die Mannschaft noch grundsätzlich dem Trainer folgt (was nur die Verantwortlichen beurteilen können) und der Trainer auch dazu bereit ist eventuelle Änderungen vorzunehmen (was nur Hütter beantworten kann), sehe ich einen Verbleib von Hütter bei gleichzeitigem Drehen von einigen elementaren Stellschrauben als beste Lösung an. Dann müsste man aber auch gemeinsam mit voller Kraft an Lösungen arbeiten und nicht nach drei Spielen in der Rückrunde wieder den Trainer infrage stellen. Dann würde ein Trainerwechsel nur noch im äußersten Notfall einen Sinn ergeben. 2016 haben die Verantwortlichen diesbezüglich die falsche Entscheidung getroffen. Mit Veh wären wir wohl abgestiegen, Kovac kam dann gerade noch rechtzeitig. Hier kann man nur hoffen, dass die aktuellen Verantwortlichen dieses Mal die richtige Entscheidung treffen.

Was mich automatisch zu Bobic bringt. Auch hier bin ich der Meinung, dass bei allem berechtigten Lob der letzten Jahre jetzt auch entsprechende Kritik legitim ist. Dass ich persönlich den (unnötigen und willentlich in Kauf genommenen) Abgang der drei besten Spieler des Kaders für sportliches Harakiri gehalten habe, habe ich schon öfters erwähnt. Keine Mannschaft dieser Welt wird besser, wenn sie ihre besten Spieler verkauft. Zumal man von dem Geld erst mal mindestens gleichwertigen Ersatz finden muss, wobei jeder natürlich weiß, dass du jetzt viel Geld zur Verfügung hast, weshalb die Preise steigen. Dass es im Winter immer noch mal schwieriger ist, passende Neuzugänge zu finden, kommt erschwerend hinzu. Aber in diese Lage hat man sich im Sommer selbstverschuldet manövriert.

Im Einzelnen will ich jetzt auch nicht noch einmal auf die Transfers im Sommer eingehen, die Kritikpunkte sind weitesgehend bekannt. Was entscheidend ist: Das Ziel war im Sommer, sich spielerisch besser aufzustellen und unser Spiel weniger kraftraubend aufzuziehen. Das Mittelfeld sollte verstärkt werden, um den Qualitätsverlust im Sturm aufzufangen. Das System, das Mittelfeld mit langen Bällen auf Haller zu überbrücken und dann vorne wie die Berserker anzulaufen und in vorderster Linie zu pressen und auf die zweiten Bälle zu gehen, sollte modifiziert werden. Nach einer Halbserie kann man sagen, dass hier fast alles schiefgelaufen ist. Der Sturm hat sich erwartungsgemäß erheblich verschlechtert, das Mittelfeld ist nicht besser, eher sogar schlechter geworden und um das überhaupt irgendwie zu kompensieren, stehen die Außen jetzt noch höher als zuvor, weshalb in letzter Linie die Innenverteidiger viel breiter stehen müssen und defensiv häufig jegliche Kompaktheit fehlt. Häufig habe ich auch den Eindruck, dass die Spieler selbst nicht ganz wissen, was sie eigentlich jetzt genau spielen sollen. Die eklatanteste Schwäche ist und bleibt aber das Mittelfeld, wo spielerisch nichts geht, jegliche Torgefahr fehlt und zentral vor der Abwehr trotzdem immer wieder riesige Löcher klaffen. Das wir zuletzt fast ausschließlich nach Standards getroffen haben, sagt alles aus.

Im Endeffekt kann man jetzt sagen, dass die Mannschaft schlechter geworden ist, obwohl bereits ein erheblicher Teil der Ablösesummen investiert wurde. Wenn man jetzt im Winter nachjustieren will, dürfte es sicher nicht billiger werden. Da muss man sich am Ende eben schon fragen, was die Transfers jetzt gebracht haben. Natürlich kann man jetzt anführen, dass man die Spieler nicht immer halten kann. Aber im Zweifelsfall muss man dann eben auch mal hart bleiben und die Spieler für unverkäuflich erklären und nicht im Vorfeld schon auf dem Markt anbieten, wie wir das getan haben. Wenn dann trotzdem ein Riesenangebot kommt, kann man das immer noch annehmen. Das war aber aus meiner Sicht bei allen unseren drei Stürmern nicht der Fall. Dass man Haller bei zwei Jahren Restvertragslaufzeit verkauft hat, konnte ich ja auch nachvollziehen. Aber allein mit dem Geld und den EL-Einnahmen plus normales Budget hätte man schon Trapp, Hinti und Rode halten und noch irgendwie eine Verstärkung für das Mittelfeld und ein Backup für Außen bezahlen können. Warum man dann noch ohne Not Jovic und Rebic, die beide langfristige Verträge hatten, abgegeben hat, werde ich nie verstehen. Real hin, bockiger Ante her.

Die aktuellen Überflieger von Liverpool sind das beste Beispiel. Nachdem sie mit Xabi Alonso, Fernando Torres und Javier Mascherano und später noch einmal Luis Suarez und Raheem Sterling ihre besten Spieler verkauft haben, sind für ihre Verhältniss erst einmal sie sieben Jahre lang (mit einer Ausnahme) in der Versenkung verschwunden. Erst nachdem man sich jahrelang sehr gut verstärkt und mit Ausnahme von Coutinho (bei dem eben das oben erwähnte Riesenangebot einging) nur einen Leistungsträger abgegeben hat, ging es wieder steil nach oben. Dadurch kann sich ja auch eine Mannschaft über Jahre einspielen und dann über die sportlichen Erfolge das Geld einspielen. Das alles passiert natürlich auf einem (finanziell) deutlich höheren Niveau als bei uns und das können wir uns im Zweifelsfall auch nicht Jahr für Jahr leisten. Aber eine gewisse Allgemeingültigkeit lässt sich eben schon übertragen. Und dann versucht man eben den Substanzverlust so klein wie möglich zu halten. Den Eindruck hatte ich bei uns dieses Jahr nicht, sondern eher, dass es das Ziel war, die Spieler für so viel Geld wie möglich zu verkaufen. Damit hat man sich jetzt zwar auch ein Gerüst aufgebaut, das aber eben deutlich an Qualität verloren hat. Da wäre ein Gerüstaufbau mit noch zwei oder zumindest einem verbleibenden Büffel die bessere Option gewesen.

Bobic und sein Team haben deshalb für mich genauso einen großen Anteil an der aktuellen Situation wie Hütter und sein Team. Und da müssen sie jetzt in der Rückrunde gemeinsam wieder den richtigen Weg finden. Ich glaube zwar auch, dass wir nicht absteigen werden und für viele wird die Saison dann insgesamt okay sein. Fakt ist aber, dass dann im Vergleich zum letzten Jahr wahrscheinlich ein klarer Rückschritt im Ergebnis steht. Und daran müssen sich die Verantwortlichen auch messen lassen. Ich kann nicht den Fortschritt der letzten Jahre loben und dann über den Rückschritt und die Fehler in dieser Saison hinwegsehen. Natürlich ist es nicht realistisch, sich jedes Jahr für den Europapokal zu qualifizieren. Aber wenn das erklärte Ziel lautet, sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren und Vereine mit deutlich geringeren Mitteln wie Freiburg, Augsburg oder Union teils deutlich besser stehen, dann ist die aktuelle Situation nicht zufriedenstellend.

Abschließend will ich dann auch noch mal etwas zum Thema Erwartungen sagen. Da gibt es häufig auch ein Argument, was mich stört. Nämlich "Denkt daran, dass wir vor nicht allzu langer Zeit gegen den Abstieg gespielt haben" (was jetzt nebenbei bemerkt immerhin auch schon dreieinhalb Jahre her ist). Das ist sicher richtig. Jedoch war das mit einer Mannschaft, die eigentlich zu viel Qualität hatte, um abzusteigen. Deshalb ist ja damals auch der Trainer entlassen worden. Ich kann nicht gleichzeitig immer Veh einen reindrücken wollen, dass er ja so ein schlechter Trainer war, aber dann bei kleinster Kritik an den aktuellen Funktionären rumjammern, dass wir ja vor einigen Jahren noch gegen den Abstieg gespielt haben. Wenn wir über die ersten Bundesligateams von Funkel sprechen würden - okay, dann wäre das ein legitimes Argument. Damals war die Mannschaft einfach insgesamt nicht besser. Aber die Zeiten, dass wir zwischen erster und zweiter Liga gependelt sind und jedes Jahr einzig und allein der Klassenerhalt das Ziel war, sind jetzt knapp 15 Jahre vorbei. Der einzige Abstieg in diesem Zeitraum war ein Ausrutscher nach historisch schlechter Rückrunde unter einem katastrophalen Trainer, bei dem die Vereinsführung versagt hat. Nach dem Maßstab könnte ich auch nochmal gute zehn Jahre draufschlagen und meinen Anspruch an die aktuelle Saison danach ausrichten, dass wir damals ja um die Meisterschaft gespielt haben. Das ist aber nicht realistisch, weil sich die Rahmenbedingungen einfach geändert haben.

Auch die Geschichte, dass Bobic hier mit 2,5 Millionen Euro Startkapital die erfolgreichste Zeit seit Jahrzehnten losgetreten hat, ist nett und dafür hat er auch zurecht sehr viel Lob bekommen. Aber ich kann dieses Argument doch nicht noch zehn Jahre lang anführen. Die Ausgangslage vor dieser Saison waren eben nicht 2,5 Millionen Euro Budget, sondern weit über 50 Millionen Euro und wenn man gewollt hätte, wahrscheinlich sogar rund 100 Millionen Euro. Was ich damit sagen will: der beste, weil treffendste und stimmigste Vergleich ist immer der zur Vorsaison. Weil dann die Rahmenbedingungen am ehesten vergleichbar sind. Man hat öfter als nicht denselben Trainer, der Kader ist zu großen Teilen gleich und wenn man kein absolutes Ausnahmejahr in positiver wie negativer Hinsicht hat, fällt die Veränderung im Budget ebenfalls nicht allzu groß aus. Dasselbe gilt natürlich auch für die Gegner in der Liga, wo maximal auch nur drei andere Mannschaften als in der Vorsaison mitspielen. Je weiter man für solche Vergleiche zurückgeht, desto stärker ändern sich die Parameter und desto weniger macht der Vergleich Sinn. Gerade im Milliardengeschäft Fußball, wo Jahr für Jahr neue finanzielle Schallmauern gebrochen werden.

Ich werde immer Fan von Eintracht Frankfurt sein, die Werte des Vereins hochhalten und ins Waldstadion gehen. Selbst wenn wir irgendwann in den Niederungen des Amateurfußballs spielen sollten. Erfolg ist nicht alles und gerade weil wir nicht Bayern München sind, macht es so viel Spaß. Ohne die schlechten Zeiten könnte man die guten nicht so sehr wertschätzen, wie wir das tun. Aber als Fan von Eintracht Frankfurt werde ich an die jeweiligen Verantwortlichen auch immer den Anspruch haben, dass sie den maximalen Erfolg anstreben. Und genau so gehe ich dann eben auch in eine Analyse, die dann durchaus auch mal sehr kritisch ausfallen kann. Nicht, weil ich meinen Verein nicht mag - ganz im Gegenteil, sondern weil mich weniges im Leben so sehr bewegt wie Eintracht Frankfurt.
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Natürlich, besonders in einer englischen Woche. Von Montag bis Sonntag Mittag wird sich nur auf Paderborn vorbereitet.
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erklär mir den Sinn, im Abschlusstraining was einzustudieren, was dann am Spieltag fruchten soll. Sehr unglücklich das Ganze.
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Köln und Paderborn = 0 Punkte!

Alibis und Ausreden, welche mehr billig als Recht sind. Heute war es im Grunde noch schlimmer als gegen Köln. Paderborn hatte nichts außer dem Sonntagsschuss und einer Ecke!

Abstiegskampf bestehen heißt Abstiegskampf annehmen!

Die einzige Frage die zählt ist: Kann Adi H. Abstiegskampf oder nicht?
Da brauch es auch keine falsche Nibelungentreue! Eintracht ist größer als Einzelschicksale.

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Könnte ein langer Post werden, aber es gibt einfach auch einige Dinge, die ich loswerden möchte. Zuerst: ein Glück, dass jetzt erst einmal Winterpause ist. Noch viel länger hätte ich mir das nicht antun können, ohne erheblich darunter zu leiden. Man muss ja auch leider konstatieren, dass es von Woche zu Woche schlechter wurde. Sicher hatten wir die letzten Wochen auch extrem viel Pech. Aber spätestens nach den letzten beiden Spielen kann das keine Ausrede mehr sein.

Es liegt ja auch in der Natur der Sache, dass Mannschaften, bei denen es nicht läuft, wenig Spielglück haben. Ich habe zumindest selten einen glücklichen Absteiger gesehen. Und nachdem die Parameter Verletzungen, kein Spielglück, Pech mit Schiedsrichterentscheidungen, einfache Gegentoren und Chancenwucher jetzt schon länger da waren, kamen die letzten Spiele mit schlechten Leistungen, spielerischer Armut, fehlenden Grundtugenden und Einbruch nach Gegenwind die letzten Parameter hinzu, die am Ende eben auch einen Absteiger auszeichnen. Wenn Gekas 2011 das Ding gegen die Bayern gemacht hätte, wären wir wohl auch zumindest mal in die Relegation gekommen. Trotzdem war es insgesamt einfach so schlecht, dass wir letztendlich auch verdient abgestiegen sind. Wenn so viel zusammenkommt, können einzelne Situationen keine Ausrede mehr sein.

Damit will ich hier ausdrücklich nicht sagen, dass wir diese Saison absteigen. Aber eines ist doch auch klar: 18 Punkte nach 17 Spielen sind mit dieser Mannschaft zu wenig. Egal welche Umstände es auch in der Saison gab. Und mit 18 Punkten nach 17 Spielen stehst du in jeder Saison im Abstiegskampf. Das ist zumindest mal zu Beginn der Rückrunde die Realität. Man darf auch darauf hinweisen, dass es damit saisonübergreifend 20 Punkte aus 23 Spielen sind. Auch für den schlechten Endspurt der letzten Saison gab es Gründe, aber so ein Trend ist natürlich trotzdem bedenklich und kann sich auch verselbstständigen und in die Köpfe fressen.

Was für mich das größte Problem ist: Wir haben nur zwei Wochen Pause und zwei Wochen Vorbereitung im Winter. Ich glaube kaum, dass man in dieser kurzen Zeit alle Probleme beheben wird. Der ein oder andere Verletzte wird sicher zurückkommen. Aber allein ob man Dost und Silva in der Zeit körperlich auf Vordermann bekommt oder Paciencia und Kostic sich in der Zeit so sehr regenerieren, dass sie wieder in Topform kommen, halte ich für fraglich. Genau dasselbe Problem besteht natürlich auch mit der Integration und überhaupt der Verfügbarkeit von möglichen Neuzugängen. Wenn man sich mal beispielhaft die Entwicklung von Sow in der Hinrunde ansieht, wäre das ein Transfer, der uns im Winter nicht weiterhelfen würde. Es dürfte eher wenig Optionen geben, die uns sofort weiterhelfen. Und falls doch, dürfte es wohl teuer werden. Aber zu den Transfers komme ich noch.

Auf dieser Ebene ist in meinen Augen die Trainerfrage ganz entscheidend. Dass manche bei der aktuellen Bilanz den Trainer infrage stellen, halte ich für legitim. Mit Veh standen wir zweimal nur wenig schlechter da, einmal ebenfalls in einer EL-Saison. Und in beiden Saisons gab es deutlich massivere Kritik. Dass wir zuletzt eine solche schlechte Serie wie aktuell unter Skibbe hatten, wurde auch schon erwähnt und spricht für sich. Dass wir zum Rückrundenauftakt nach Hoffenheim müssen und gegen Leipzig spielen, macht es nicht besser. Man sollte nicht vergessen, dass wir die vermeintlich leichten Gegner alle zuletzt hatten. Auch wenn mit Düsseldorf, Augsburg, Union und Werder bei den ersten sieben Spielen auch vier vermeintlich leichte Gegner dabei sind. Es besteht aber natürlich trotzdem die Gefahr, dass sich die Negativserie fortsetzt und dann wie oben erwähnt so weit verselbstständigt, dass man da nur noch sehr schwer herausfindet, auch wenn die aktuelle Situation noch nicht existenziell bedrohlich ist.

Das führt mich zu folgendem Punkt. Ich persönlich traue Hütter immer noch die Wende zu. Aber selbst wenn man davon nicht hundertprozentig überzeugt ist, könnte ein Festhalten am Trainer trotzdem der richtige Weg sein. Ein neuer Trainer könnte hier in der kurzen Zeit bis zum nächsten Spiel nur sehr wenig verändern. Insbesondere wenn er ein neues System und neue Spieler implementieren will, birgt das genauso viele Risiken wie Chancen. Was immer halbwegs geht, ist hinten dicht zu machen, wie das Kovac in seinen ersten Monaten oder jetzt auch Klinsmann bei der Hertha getan hat. Auch der vielzitierte Trainereffekt könnte einsetzen - aber eben auch genauso wahrscheinlich ausbleiben. Dazu steht natürlich die Frage im Raum, welcher Trainer sich aktuell überhaupt für die Aufgabe bereiterklären würde.

Was ich damit sagen will: Ein Patentrezept für eine erfolgreiche Rückrunde gibt es ohnehin nicht. Solange aber die Mannschaft noch grundsätzlich dem Trainer folgt (was nur die Verantwortlichen beurteilen können) und der Trainer auch dazu bereit ist eventuelle Änderungen vorzunehmen (was nur Hütter beantworten kann), sehe ich einen Verbleib von Hütter bei gleichzeitigem Drehen von einigen elementaren Stellschrauben als beste Lösung an. Dann müsste man aber auch gemeinsam mit voller Kraft an Lösungen arbeiten und nicht nach drei Spielen in der Rückrunde wieder den Trainer infrage stellen. Dann würde ein Trainerwechsel nur noch im äußersten Notfall einen Sinn ergeben. 2016 haben die Verantwortlichen diesbezüglich die falsche Entscheidung getroffen. Mit Veh wären wir wohl abgestiegen, Kovac kam dann gerade noch rechtzeitig. Hier kann man nur hoffen, dass die aktuellen Verantwortlichen dieses Mal die richtige Entscheidung treffen.

Was mich automatisch zu Bobic bringt. Auch hier bin ich der Meinung, dass bei allem berechtigten Lob der letzten Jahre jetzt auch entsprechende Kritik legitim ist. Dass ich persönlich den (unnötigen und willentlich in Kauf genommenen) Abgang der drei besten Spieler des Kaders für sportliches Harakiri gehalten habe, habe ich schon öfters erwähnt. Keine Mannschaft dieser Welt wird besser, wenn sie ihre besten Spieler verkauft. Zumal man von dem Geld erst mal mindestens gleichwertigen Ersatz finden muss, wobei jeder natürlich weiß, dass du jetzt viel Geld zur Verfügung hast, weshalb die Preise steigen. Dass es im Winter immer noch mal schwieriger ist, passende Neuzugänge zu finden, kommt erschwerend hinzu. Aber in diese Lage hat man sich im Sommer selbstverschuldet manövriert.

Im Einzelnen will ich jetzt auch nicht noch einmal auf die Transfers im Sommer eingehen, die Kritikpunkte sind weitesgehend bekannt. Was entscheidend ist: Das Ziel war im Sommer, sich spielerisch besser aufzustellen und unser Spiel weniger kraftraubend aufzuziehen. Das Mittelfeld sollte verstärkt werden, um den Qualitätsverlust im Sturm aufzufangen. Das System, das Mittelfeld mit langen Bällen auf Haller zu überbrücken und dann vorne wie die Berserker anzulaufen und in vorderster Linie zu pressen und auf die zweiten Bälle zu gehen, sollte modifiziert werden. Nach einer Halbserie kann man sagen, dass hier fast alles schiefgelaufen ist. Der Sturm hat sich erwartungsgemäß erheblich verschlechtert, das Mittelfeld ist nicht besser, eher sogar schlechter geworden und um das überhaupt irgendwie zu kompensieren, stehen die Außen jetzt noch höher als zuvor, weshalb in letzter Linie die Innenverteidiger viel breiter stehen müssen und defensiv häufig jegliche Kompaktheit fehlt. Häufig habe ich auch den Eindruck, dass die Spieler selbst nicht ganz wissen, was sie eigentlich jetzt genau spielen sollen. Die eklatanteste Schwäche ist und bleibt aber das Mittelfeld, wo spielerisch nichts geht, jegliche Torgefahr fehlt und zentral vor der Abwehr trotzdem immer wieder riesige Löcher klaffen. Das wir zuletzt fast ausschließlich nach Standards getroffen haben, sagt alles aus.

Im Endeffekt kann man jetzt sagen, dass die Mannschaft schlechter geworden ist, obwohl bereits ein erheblicher Teil der Ablösesummen investiert wurde. Wenn man jetzt im Winter nachjustieren will, dürfte es sicher nicht billiger werden. Da muss man sich am Ende eben schon fragen, was die Transfers jetzt gebracht haben. Natürlich kann man jetzt anführen, dass man die Spieler nicht immer halten kann. Aber im Zweifelsfall muss man dann eben auch mal hart bleiben und die Spieler für unverkäuflich erklären und nicht im Vorfeld schon auf dem Markt anbieten, wie wir das getan haben. Wenn dann trotzdem ein Riesenangebot kommt, kann man das immer noch annehmen. Das war aber aus meiner Sicht bei allen unseren drei Stürmern nicht der Fall. Dass man Haller bei zwei Jahren Restvertragslaufzeit verkauft hat, konnte ich ja auch nachvollziehen. Aber allein mit dem Geld und den EL-Einnahmen plus normales Budget hätte man schon Trapp, Hinti und Rode halten und noch irgendwie eine Verstärkung für das Mittelfeld und ein Backup für Außen bezahlen können. Warum man dann noch ohne Not Jovic und Rebic, die beide langfristige Verträge hatten, abgegeben hat, werde ich nie verstehen. Real hin, bockiger Ante her.

Die aktuellen Überflieger von Liverpool sind das beste Beispiel. Nachdem sie mit Xabi Alonso, Fernando Torres und Javier Mascherano und später noch einmal Luis Suarez und Raheem Sterling ihre besten Spieler verkauft haben, sind für ihre Verhältniss erst einmal sie sieben Jahre lang (mit einer Ausnahme) in der Versenkung verschwunden. Erst nachdem man sich jahrelang sehr gut verstärkt und mit Ausnahme von Coutinho (bei dem eben das oben erwähnte Riesenangebot einging) nur einen Leistungsträger abgegeben hat, ging es wieder steil nach oben. Dadurch kann sich ja auch eine Mannschaft über Jahre einspielen und dann über die sportlichen Erfolge das Geld einspielen. Das alles passiert natürlich auf einem (finanziell) deutlich höheren Niveau als bei uns und das können wir uns im Zweifelsfall auch nicht Jahr für Jahr leisten. Aber eine gewisse Allgemeingültigkeit lässt sich eben schon übertragen. Und dann versucht man eben den Substanzverlust so klein wie möglich zu halten. Den Eindruck hatte ich bei uns dieses Jahr nicht, sondern eher, dass es das Ziel war, die Spieler für so viel Geld wie möglich zu verkaufen. Damit hat man sich jetzt zwar auch ein Gerüst aufgebaut, das aber eben deutlich an Qualität verloren hat. Da wäre ein Gerüstaufbau mit noch zwei oder zumindest einem verbleibenden Büffel die bessere Option gewesen.

Bobic und sein Team haben deshalb für mich genauso einen großen Anteil an der aktuellen Situation wie Hütter und sein Team. Und da müssen sie jetzt in der Rückrunde gemeinsam wieder den richtigen Weg finden. Ich glaube zwar auch, dass wir nicht absteigen werden und für viele wird die Saison dann insgesamt okay sein. Fakt ist aber, dass dann im Vergleich zum letzten Jahr wahrscheinlich ein klarer Rückschritt im Ergebnis steht. Und daran müssen sich die Verantwortlichen auch messen lassen. Ich kann nicht den Fortschritt der letzten Jahre loben und dann über den Rückschritt und die Fehler in dieser Saison hinwegsehen. Natürlich ist es nicht realistisch, sich jedes Jahr für den Europapokal zu qualifizieren. Aber wenn das erklärte Ziel lautet, sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren und Vereine mit deutlich geringeren Mitteln wie Freiburg, Augsburg oder Union teils deutlich besser stehen, dann ist die aktuelle Situation nicht zufriedenstellend.

Abschließend will ich dann auch noch mal etwas zum Thema Erwartungen sagen. Da gibt es häufig auch ein Argument, was mich stört. Nämlich "Denkt daran, dass wir vor nicht allzu langer Zeit gegen den Abstieg gespielt haben" (was jetzt nebenbei bemerkt immerhin auch schon dreieinhalb Jahre her ist). Das ist sicher richtig. Jedoch war das mit einer Mannschaft, die eigentlich zu viel Qualität hatte, um abzusteigen. Deshalb ist ja damals auch der Trainer entlassen worden. Ich kann nicht gleichzeitig immer Veh einen reindrücken wollen, dass er ja so ein schlechter Trainer war, aber dann bei kleinster Kritik an den aktuellen Funktionären rumjammern, dass wir ja vor einigen Jahren noch gegen den Abstieg gespielt haben. Wenn wir über die ersten Bundesligateams von Funkel sprechen würden - okay, dann wäre das ein legitimes Argument. Damals war die Mannschaft einfach insgesamt nicht besser. Aber die Zeiten, dass wir zwischen erster und zweiter Liga gependelt sind und jedes Jahr einzig und allein der Klassenerhalt das Ziel war, sind jetzt knapp 15 Jahre vorbei. Der einzige Abstieg in diesem Zeitraum war ein Ausrutscher nach historisch schlechter Rückrunde unter einem katastrophalen Trainer, bei dem die Vereinsführung versagt hat. Nach dem Maßstab könnte ich auch nochmal gute zehn Jahre draufschlagen und meinen Anspruch an die aktuelle Saison danach ausrichten, dass wir damals ja um die Meisterschaft gespielt haben. Das ist aber nicht realistisch, weil sich die Rahmenbedingungen einfach geändert haben.

Auch die Geschichte, dass Bobic hier mit 2,5 Millionen Euro Startkapital die erfolgreichste Zeit seit Jahrzehnten losgetreten hat, ist nett und dafür hat er auch zurecht sehr viel Lob bekommen. Aber ich kann dieses Argument doch nicht noch zehn Jahre lang anführen. Die Ausgangslage vor dieser Saison waren eben nicht 2,5 Millionen Euro Budget, sondern weit über 50 Millionen Euro und wenn man gewollt hätte, wahrscheinlich sogar rund 100 Millionen Euro. Was ich damit sagen will: der beste, weil treffendste und stimmigste Vergleich ist immer der zur Vorsaison. Weil dann die Rahmenbedingungen am ehesten vergleichbar sind. Man hat öfter als nicht denselben Trainer, der Kader ist zu großen Teilen gleich und wenn man kein absolutes Ausnahmejahr in positiver wie negativer Hinsicht hat, fällt die Veränderung im Budget ebenfalls nicht allzu groß aus. Dasselbe gilt natürlich auch für die Gegner in der Liga, wo maximal auch nur drei andere Mannschaften als in der Vorsaison mitspielen. Je weiter man für solche Vergleiche zurückgeht, desto stärker ändern sich die Parameter und desto weniger macht der Vergleich Sinn. Gerade im Milliardengeschäft Fußball, wo Jahr für Jahr neue finanzielle Schallmauern gebrochen werden.

Ich werde immer Fan von Eintracht Frankfurt sein, die Werte des Vereins hochhalten und ins Waldstadion gehen. Selbst wenn wir irgendwann in den Niederungen des Amateurfußballs spielen sollten. Erfolg ist nicht alles und gerade weil wir nicht Bayern München sind, macht es so viel Spaß. Ohne die schlechten Zeiten könnte man die guten nicht so sehr wertschätzen, wie wir das tun. Aber als Fan von Eintracht Frankfurt werde ich an die jeweiligen Verantwortlichen auch immer den Anspruch haben, dass sie den maximalen Erfolg anstreben. Und genau so gehe ich dann eben auch in eine Analyse, die dann durchaus auch mal sehr kritisch ausfallen kann. Nicht, weil ich meinen Verein nicht mag - ganz im Gegenteil, sondern weil mich weniges im Leben so sehr bewegt wie Eintracht Frankfurt.
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DonGuillermo schrieb:

Die aktuellen Überflieger von Liverpool sind das beste Beispiel. Nachdem sie mit Xabi Alonso, Fernando Torres und Javier Mascherano und später noch einmal Luis Suarez und Raheem Sterling ihre besten Spieler verkauft haben, sind für ihre Verhältniss erst einmal sie sieben Jahre lang (mit einer Ausnahme) in der Versenkung verschwunden. Erst nachdem man sich jahrelang sehr gut verstärkt und mit Ausnahme von Coutinho (bei dem eben das oben erwähnte Riesenangebot einging) nur einen Leistungsträger abgegeben hat, ging es wieder steil nach oben. Dadurch kann sich ja auch eine Mannschaft über Jahre einspielen und dann über die sportlichen Erfolge das Geld einspielen.


Wenn Du schon Liverpool nennst, dann solltest Du auch erwähnen das Liverpool einer amerikanischen Investorengruppe (FSG) gehört.
Die haben nicht 100 Millionen, nicht 200 Millionen sondern noch mehr viel mehr Euros investiert. Gekauft hat FSG Liverpool 2010 für 400 Millionen EUR, nun soll der Verein wohl 2 Milliarden wert sein ...
Vielleicht ist das die Zukunft, und wir in Deutschland leben hinter dem Mond. Was das bezüglich Fankultur anrichtet, haben wir allerdings bei Chelsea und Arsenal gesehen.
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Meine bescheidene Meinung:

Die Mannschaft und der Trainer werden die Kurve schon irgendwie zumindest soweit kriegen, dass wir erstklassig bleiben werden. Die Qualität wird dafür allemal reichen, zumal Trapp und Abraham wieder zurück sein werden und z.B. auch ein Dost, Silva und ja, auch ein Sow eine komplette Vorbereitung mitmachen werden. Dann sieht es vlt. immer noch nicht goldig, aber wenigsten etwas besser aus als zur Zeit. Und ich könnte mit einer Saison leben, die wir z.B. auf Platz 11 mit DFB-Pokal Achtelfinale und EL Zwischenrunde abschließen. Wir sind schließlich immer noch Eintracht Frankfurt.

Unabhängig davon denke ich aber, dass diese Saison und auch letzte Saison deutlich mehr drin ist bzw. gewesen wäre, wenn Hütter auch mal die ein oder andere Entscheidung bzgl. seiner Aufstellungen selbstkritisch hinterfragen würde. Mir geht es dabei gar nicht um ein System, die Strategie oder genaue Formation, sondern einzig und allein um das ausgewählte Personal. Denn meiner Meinung nach haben wir für einen Profiverein eine erbärmlich schlechte individuelle Belastungssteuerung. Die miserablen Ergebnisse zum Ende der letzten Saison und der aktuellen Hinrunde lassen hier dran eigentlich keinen Zweifel zu.

Ich versuche es mal an einfachen Beispielen zu erklären: Die Spieler können nicht jede Minute spielen, bis sie gefühlt tot umfallen. Kostic hat als Paradebeispiel im Jahr 2019 sage und schreibe 53 Pflichtspiele für uns (plus 4 Länderspiele) absolviert. Diese Saison verpasste er 2 Spiele wegen Krankheit/Verletzung und wurde nur ein einziges Mal - Rückspiel gegen Vaduz - geschont.

Erst wenn diese Stammspieler völlig fertig und kaputt sind, kommt die zweite Reihe zum Zug (wenn überhaupt, siehe Kostic bzw. seinen Ersatz: Durm). Die hat bis dato aber so gut wie überhaupt gar keine Spielpraxis und ist somit auch nicht wirklich auf Wettkampfniveau. Konkretes Beispiel? Der verletzungsfreie (!) Chandler hat in dieser Saison bis vergangegen Sonntag genau 134 Spielminuten in der Bundesliga gesammelt. Dann spielte er innerhalb von 7 Tagen ganze 270 Minuten durch.

Kann doch eigentlich nicht sein, oder? Wir haben den Kader im Sommer in der Breite (übrigens sehr teuer) verstärkt, damit genau das nicht passiert. Und unser Trainer schöpft meistens nicht einmal die 3 möglichen Wechsel aus.

Leider wurden aber auch bei genau dieser Verstärkung des Kaders große Fehler gemacht (nur meine Meinung). Und nein, ich meine nicht die Leistungen von Kohr oder Sow in Relation zu ihren Preisen. Das kann und wird immer mal passieren, dass Spieler nicht (sofort) einschlagen oder sich direkt verletzen und erst einmal lange ausfallen.

Aber die Verantwortlichen haben Last Minute einen Bas Dost als Hoffnungsträger für den zerpflückten Sturm geholt, von dem ich zwar immernoch sehr viel halte, der aber nicht einmal auch nur im Ansatz bei 100% seiner Kräfte war. Bei seiner Präsentation hieß es, er sei dank der Vorbereitung bei Sporting voll im Saft. Das war schlicht und ergreifend nicht wahr, so nicht geplant und schlecht gescoutet. Wahrscheinlich hielt man es bei Dost gar nicht für nötig mal genauer hinzusehen. Seine Qualität war zweifellos schon bekannt. War aber im Nachhinein dennoch ein grober Fehler.

Dazu hat man am letzten Tag noch Andre Silva geholt, weil Ante unbedingt weg wollte und man plötzlich die Möglichkeit hatte ein namenhaftes Talent für sich zu gewinnen. Vlt. hätte man lieber noch eine Nacht drüber schlafen sollen. Der Spieler scheint trotz unumstrittenen Talents als Spielertyp nicht zum Fußball von Adi Hütter zu passen. Aber ich gebe die Hoffnung noch nicht auf. Vlt. kommt da auch noch was. Jung, neues Land, neue Liga,... abwarten.

Ich sehe nicht ganz so schwarz wie einige andere hier und habe noch Hoffnung in die Mannschaft und den Trainer. Dennoch sollte man nicht unkritisch - vor allem sich selbst gegenüber - sein.

Aber eine Sache liegt mir dann doch noch am Herzen:

Unsere Neuzugänge spielen für mich alle nicht den Eintracht Frankfurt Fußball, den wir aus den letzten Jahren kennen. Ich kann mich mit ihnen einfach nicht identifizieren. Unsere SGE stand letztes Jahr im Europa League Halbfinale, weil wir in jedes verdammte Spiel mit einer rießen Portion Demut, aber auch Überzeugung gegangen sind. Wir waren die Underdogs die nichts zu verlieren hatten und sich alles, aber auch wirklich alles hart erarbeitet haben. Jetzt habe ich vorallen bei den Neuen das Gefühl, sie warten einfach darauf, dass diese europäische Magie wieder auftaucht und sie mitschwimmen. Aber diese Magie muss von ihnen aus kommen. Vlt. sind aber auch wir Fans mit dran schuld. Unser Auftreten war bis Sommer auch ein anderes - in vielerlei Hinsicht.

So, das wars. Dieser Verein macht mich fertig. Schöne Weihnachten und erholt euch gut. Eintracht, ich liebe dich - so wie du nun einmal bist.
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Gegen eine Mannschaft wie Paderborn darf man einfach nicht so wie heute verlieren, auch wenn die Spieler körperlich auf dem Zahnfleisch gehen. Wirklich alle (!) Spieler, die in der vergangenen Saison noch überdurchschnittlich gespielt haben, konnten in den letzten 8 Spielen nicht ihr eigentliches Potenzial abrufen, da hat Bobic in seinem Interview auch ein Stück weit recht. Aber sind wir ehrlich: Wenn wir uns in dern Winterpause nicht auf wenigstens 3 Positionen gezielt verstärken, werden wir gegen den Abstieg spielen. Da kommen dann auch gleich mal Hoffenheim + Leipzig... Wir benötigen auch mal einige passable Backups - und die haben wir derzeit kaum in der Mannschaft.

Man muss den Tatsachen ins Auge sehen und nicht so machen, als sei es nur eine Formkrise und läge an fehlender Mentalität. Es muss etwas geschehen. Mich stört, dass man den Eindruck bekommen kann, die Verantwortlichen sehen die aktuelle Situation nicht als Krise sondern als eine Momentaufnahme. Ich hoffe, dass es Kräfte im Verein gibt, die für eine Veränderung und einen dringend notwendigen Impuls sorgen können. Ansonsten sehe ich schwarz. Bin seit 34 Jahren Eintracht Fan, habe viele Höhen und Tiefen miterlebt. Auch in der Skibbe Saison z. B. hielt man zu lange an einer Strategie fest, die letztendlich zum Scheitern verurteilt war.  In dieser Form darf so etwas auf keinen Fall nochmal passieren!!!

Trotzdem, allen Adlern ein geruhsames Weihnachtsfest sowie einen guten Start fürs Neue Jahr!
Lasst und gemeinsam für den Verein einstehen, auch wenn wir uns tot-diskutieren, lasst uns uns nicht gegenseitig zerlegen!!!


Nur die SGE!!!
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Riothead schrieb:

Wir benötigen auch mal einige passable Backups - und die haben wir derzeit kaum in der Mannschaft.

Was heißt "keine Backups?" Wir haben einen sehr großen Kader. Wenn der Trainer aber scheinbar kein Vertrauen in JDG, Falette, Joveljic, N'Dicka (meist) hat, dann könnte man auch einen schlankeren, weniger teuren Kader haben und halt ein paar Spieler aus der Jugend auf die Bank setzen, wenn mal viele verletzt sind. Cetin und Joveljic würde ich lieber sehen als das, was Toure und zuletzt DDC abgeliefert haben, oder Dost. Das würde auch der AMFG noch auf die Reihe bringen. Leider wurde viel Masse und zu wenig Qualität eingekauft. Letzte Saison war unser Spiel von aggressivem Pressing geprägt. Pressing ist weg, wir laufen weniger statt mehr als die  Gegner. Abstände sind zu gross, AV stehen zu hoch, Hase hat stark abgebaut, Abraham und Gelson spielen Harakiri, Kohr der größte Fehleinkauf seit?? Trotzdem ist noch Qualität da, aber die Kondition wirst du in der kurzen Winterpause nicht aufholen und um spielerisch besser zu werden und Silva und Dost die Bälle servieren zu können brauchst du einen wirklich guten 10er. Auch ein Meyer auf der 6 könnte weiter helfen, wenn als Leihe zu haben. Leider sieht das taktisch schlecht aus - deshalb trotz Sympathie u Dankbarkeit Adi ggü - würde ein neuer Trainer evtl. die entscheidenden Impulse setzen können. Kovac brachte die unabdingbaren Tugenden als Grundlage, auch ein Labbadia hat bei VW gut gearbeitet und ist verfügbar. Fußball ist Ergebnis-Sport, the trend is not our friend, besser jetzt handeln als Anfang Februar.
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DonGuillermo schrieb:

Die aktuellen Überflieger von Liverpool sind das beste Beispiel. Nachdem sie mit Xabi Alonso, Fernando Torres und Javier Mascherano und später noch einmal Luis Suarez und Raheem Sterling ihre besten Spieler verkauft haben, sind für ihre Verhältniss erst einmal sie sieben Jahre lang (mit einer Ausnahme) in der Versenkung verschwunden. Erst nachdem man sich jahrelang sehr gut verstärkt und mit Ausnahme von Coutinho (bei dem eben das oben erwähnte Riesenangebot einging) nur einen Leistungsträger abgegeben hat, ging es wieder steil nach oben. Dadurch kann sich ja auch eine Mannschaft über Jahre einspielen und dann über die sportlichen Erfolge das Geld einspielen.


Wenn Du schon Liverpool nennst, dann solltest Du auch erwähnen das Liverpool einer amerikanischen Investorengruppe (FSG) gehört.
Die haben nicht 100 Millionen, nicht 200 Millionen sondern noch mehr viel mehr Euros investiert. Gekauft hat FSG Liverpool 2010 für 400 Millionen EUR, nun soll der Verein wohl 2 Milliarden wert sein ...
Vielleicht ist das die Zukunft, und wir in Deutschland leben hinter dem Mond. Was das bezüglich Fankultur anrichtet, haben wir allerdings bei Chelsea und Arsenal gesehen.
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Das mag ja alles sein, allerdings wüsste ich jetzt nicht, was das mit dem Thema zu tun hat. Dass wir uns in England in ganz anderen finanziellen Sphären bewegen, ist klar. Aber Liverpool hatte mit Ausnahme der letzten Saison in den letzten Jahren sogar eine positive Transferbilanz. Und selbst wenn nicht - die Transfers hätten sie allein mit den TV- und CL-Geldern bezahlen können, dafür braucht es keine Investorgruppe. Die haben da eher strategisch investiert, um langfristig Geld rauszuziehen oder den Verein irgendwann für ein Vielfaches zu verkaufen. Aber das ist kein Liebhaber-Projekt wie mit Abramovich bei Chelsea, der zig Hunderte Millionen in den Verein gesteckt hat. Noch weniger vergleichbar sind Man City und PSG mit den entsprechenden Geldgebern, wo quasi jedes Jahr ein dreistelliges Millionenminus in der Transferbilanz steht.

Und im selben Atemzug auf die mangelnde Fankultur in England zu verweisen, halte ich auch für falsch. Sicher haben in den letzten Jahren auch die vollkommen überteuerten Tickets ihren Teil dazu beigetragen, dass es in vielen englischen Stadien nicht mehr die traditionelle Fankultur gibt. Aber der Hauptgrund ist doch, dass die Fankultur schon einige Jahrzehnte früher nach zahlreichen Ausschreitungen von Hooligans und den großen Stadionkatastrophen in den 80er-Jahren aufgrund des politischen Drucks geopfert wurde.
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Das mag ja alles sein, allerdings wüsste ich jetzt nicht, was das mit dem Thema zu tun hat. Dass wir uns in England in ganz anderen finanziellen Sphären bewegen, ist klar. Aber Liverpool hatte mit Ausnahme der letzten Saison in den letzten Jahren sogar eine positive Transferbilanz. Und selbst wenn nicht - die Transfers hätten sie allein mit den TV- und CL-Geldern bezahlen können, dafür braucht es keine Investorgruppe. Die haben da eher strategisch investiert, um langfristig Geld rauszuziehen oder den Verein irgendwann für ein Vielfaches zu verkaufen. Aber das ist kein Liebhaber-Projekt wie mit Abramovich bei Chelsea, der zig Hunderte Millionen in den Verein gesteckt hat. Noch weniger vergleichbar sind Man City und PSG mit den entsprechenden Geldgebern, wo quasi jedes Jahr ein dreistelliges Millionenminus in der Transferbilanz steht.

Und im selben Atemzug auf die mangelnde Fankultur in England zu verweisen, halte ich auch für falsch. Sicher haben in den letzten Jahren auch die vollkommen überteuerten Tickets ihren Teil dazu beigetragen, dass es in vielen englischen Stadien nicht mehr die traditionelle Fankultur gibt. Aber der Hauptgrund ist doch, dass die Fankultur schon einige Jahrzehnte früher nach zahlreichen Ausschreitungen von Hooligans und den großen Stadionkatastrophen in den 80er-Jahren aufgrund des politischen Drucks geopfert wurde.
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@ Don

Bobic hat Jovic und Haller doch nicht verkauft, weil die Eintracht das Geld unbedingt brauchte.
Sie verdienen woanders das mehrfache wie bei Eintracht Frankfurt.
Jovic bei Real wohl 10 Millionen EUR.

Was kostet der Kader von Liverpool im Jahr ?
280 Millionen laut kicker.de
Allein Jürgen Klopp verdient 18 Milllionen EUR im Jahr.
Hütter ca. 2,2 Millionen EUR.

Weil viel Geld aus China nach England fliesst wurden die Anstosszeiten teilweise auf den Mittag gelegt.
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@ Don

Bobic hat Jovic und Haller doch nicht verkauft, weil die Eintracht das Geld unbedingt brauchte.
Sie verdienen woanders das mehrfache wie bei Eintracht Frankfurt.
Jovic bei Real wohl 10 Millionen EUR.

Was kostet der Kader von Liverpool im Jahr ?
280 Millionen laut kicker.de
Allein Jürgen Klopp verdient 18 Milllionen EUR im Jahr.
Hütter ca. 2,2 Millionen EUR.

Weil viel Geld aus China nach England fliesst wurden die Anstosszeiten teilweise auf den Mittag gelegt.
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Wenn Du Jovic verkaufst um Haller wenigstens seine 7 Millionen im Jahr zu zahlen, dann rebelliert die übrige Mannschaft. Also musst Du beide verkaufen.
Hradecky hat 2018 nicht verlängert, weil die Eintracht nicht die 4,5 Millionen zahlen wollte die sein Vater gefordert hat.
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@ Don

Bobic hat Jovic und Haller doch nicht verkauft, weil die Eintracht das Geld unbedingt brauchte.
Sie verdienen woanders das mehrfache wie bei Eintracht Frankfurt.
Jovic bei Real wohl 10 Millionen EUR.

Was kostet der Kader von Liverpool im Jahr ?
280 Millionen laut kicker.de
Allein Jürgen Klopp verdient 18 Milllionen EUR im Jahr.
Hütter ca. 2,2 Millionen EUR.

Weil viel Geld aus China nach England fliesst wurden die Anstosszeiten teilweise auf den Mittag gelegt.
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Umso fahrlässiger waren doch die Verkäufe. Dass die Jungs woanders mehr Geld verdienen und deshalb auch gerne gewechselt wäre, ist doch auch klar. Aber im Zweifelsfall muss ich dann als Verein auch mal hart bleiben. Jetzt kann man natürlich den Worst Case anführen, dass die Spieler dann keinen Bock mehr haben und sich wegstreiken wollen. Aber es gibt auch genügend Beispiele, wo der Verein gesagt hat, dieses Jahr darf nur einer wechseln, nächstes Jahr ist dann der nächste dran. Alle drei Büffel ohne Not in einer Transferperiode abzugeben, war sportliches Harakiri. Dabei bleibe ich.

Und was verdient Liverpool im Jahr?
Die haben nen Umsatz von über 500 Millionen Euro, wir von 200 Millionen Euro. Sollte man bei solchen Vergleichen vielleicht auch erwähnen, sonst vergleicht man einfach nur Äpfel mit Birnen. Und wenn man schon den Medienberichten Glauben schenken will, verdient Klopp erst seit drei Tagen so viel. Vorher soll er jahrelang "nur" acht Millionen Euro im Jahr verdient haben. Das wäre dann bei deren Finanzen im Rahmen. 18 Millionen halte ich zwar auch komplett für übertrieben, aber ich habe auch noch nie einen Vertrag mit einem Trainer ausgehandelt, der zweimal hintereinander das CL Finale erreicht, einmal die CL, UEFA-Supercup und Klub WM (sportlicher Wert hin oder her, aber da fällt auch viel Kohle ab) gewonnen und seit eineinhalb Jahren in 55 Ligaspielen nur ein einziges verloren hat. Gut möglich, dass sich das trotzdem für die lohnt.

Und häng dich mal nicht so sehr am Beispiel Liverpool auf. War nur ein passendes Beispiel, weil die sich die letzten Jahre die wohl aktuell beste Mannschaft der Welt aufgebaut haben bei vergleichbar geringem finanziellem Aufwand zu anderen Vereinen aus der Kategorie. Ich hätte aber auch einen anderen Verein nennen können. Sogar aus der Bundesliga. Gladbach beispielsweise. Die geben seit Jahren auch nur einen Leistungsträger pro Jahr ab.
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Wenn Du Jovic verkaufst um Haller wenigstens seine 7 Millionen im Jahr zu zahlen, dann rebelliert die übrige Mannschaft. Also musst Du beide verkaufen.
Hradecky hat 2018 nicht verlängert, weil die Eintracht nicht die 4,5 Millionen zahlen wollte die sein Vater gefordert hat.
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Wieso mussten wir denn beide verkaufen? Das ist doch Quatsch. Zum Anfang dieser Saison hatte Haller hier noch zwei Jahre, Rebic drei Jahre und Jovic sogar vier Jahre Vertrag. Hat die DFL gesagt "Entweder ihr gebt alle drei ab oder ihr verkauft Jovic, damit Haller sieben Millionen Gehalt bekommt, sonst erteilen wir euch nicht die Lizenz" oder was?

Haller hätte ich wie gesagt auch verkauft, weil der Vertrag nur noch zwei Jahre lief und ich auch das kolportierte Angebot von rund 50 Millionen Euro Ablöse als angemessen empfand. Aber er hätte hier trotzdem noch zwei Jahre lang mit einem tragbaren Gehalt (schätze mal maximal 2,5 Millionen) bleiben können. Verkaufen mussten wir ihn nicht. Und das Gehalt von Rebic hatte man auch schon auf fünf Millionen angehoben. Da hat soweit ich weiß niemand aus der Mannschaft rebelliert. Der Anschlussvertrag von Jovic wurde sogar noch vor der Ausleihe ausverhandelt. Das bedeutet, der hätte hier wahrscheinlich vier Jahre lang maximal eine Million pro Jahr verdient. Und genau da hätte man den Hebel ansetzen können, indem man ihm sagt: "Wir erhöhen dein Gehalt auf drei, vier Millionen, aber dafür bleibst du noch ein Jahr, ohne zu mucken." Wenn er seine letzte Saison auch nur halbwegs bestätigt hätte, wäre für uns wahrscheinlich sogar eine noch höhere Ablöse herausgesprungen.

Ob das letztendlich alles so aufgegangen wäre, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber sich jetzt hinzustellen und zu behaupten, dass der Verein überhaupt keine andere Wahl hatte, als alle drei Büffel im Sommer abzugeben, ist einfach nur Quatsch. Zumal ich den Eindruck hatte, dass wir alle auch gerne abgegeben haben und das auch von Anfang an der Plan war. Wenn wir bei mindestens einem einen Abgang kategorisch ausgeschlossen hätten, hätte sich denke ich schon eine Lösung finden lassen. Dass du denen nicht ewig den Wechsel verwehren kannst, ist auch klar. Aber es kann auch nicht sein, dass du als Verein trotz gültigen Verträgen deine drei besten Spieler auf einen Schlag abgibst.

Und zum Thema Hradecky: Da ist der Fall doch komplett anders gelagert. Den hätten wir bei seinem Alter, seiner Position und mit so einem Vertrag eh nicht mehr verkaufen können. Und dann hat man das bei den Gehaltsforderungen natürlich nicht gemacht, weil wir uns das einfach nicht leisten können. Aber einem oder zwei Büffel paar Millionen mehr Gehalt zu zahlen, um ihn dann ein Jahr später für viel Geld zu verkaufen, wäre gegangen, so man sich denn mit dem Spieler auf eine solche Lösung geeinigt hätte. Genau das hat man ja sogar nach der WM schon mit Rebic gemacht. Wie gesagt, ich denke das wäre möglich gewesen, wenn man sich frühzeitig mit den Spielern und Beratern an einen Tisch gesetzt und so kommuniziert hätte.
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Wieso mussten wir denn beide verkaufen? Das ist doch Quatsch. Zum Anfang dieser Saison hatte Haller hier noch zwei Jahre, Rebic drei Jahre und Jovic sogar vier Jahre Vertrag. Hat die DFL gesagt "Entweder ihr gebt alle drei ab oder ihr verkauft Jovic, damit Haller sieben Millionen Gehalt bekommt, sonst erteilen wir euch nicht die Lizenz" oder was?

Haller hätte ich wie gesagt auch verkauft, weil der Vertrag nur noch zwei Jahre lief und ich auch das kolportierte Angebot von rund 50 Millionen Euro Ablöse als angemessen empfand. Aber er hätte hier trotzdem noch zwei Jahre lang mit einem tragbaren Gehalt (schätze mal maximal 2,5 Millionen) bleiben können. Verkaufen mussten wir ihn nicht. Und das Gehalt von Rebic hatte man auch schon auf fünf Millionen angehoben. Da hat soweit ich weiß niemand aus der Mannschaft rebelliert. Der Anschlussvertrag von Jovic wurde sogar noch vor der Ausleihe ausverhandelt. Das bedeutet, der hätte hier wahrscheinlich vier Jahre lang maximal eine Million pro Jahr verdient. Und genau da hätte man den Hebel ansetzen können, indem man ihm sagt: "Wir erhöhen dein Gehalt auf drei, vier Millionen, aber dafür bleibst du noch ein Jahr, ohne zu mucken." Wenn er seine letzte Saison auch nur halbwegs bestätigt hätte, wäre für uns wahrscheinlich sogar eine noch höhere Ablöse herausgesprungen.

Ob das letztendlich alles so aufgegangen wäre, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber sich jetzt hinzustellen und zu behaupten, dass der Verein überhaupt keine andere Wahl hatte, als alle drei Büffel im Sommer abzugeben, ist einfach nur Quatsch. Zumal ich den Eindruck hatte, dass wir alle auch gerne abgegeben haben und das auch von Anfang an der Plan war. Wenn wir bei mindestens einem einen Abgang kategorisch ausgeschlossen hätten, hätte sich denke ich schon eine Lösung finden lassen. Dass du denen nicht ewig den Wechsel verwehren kannst, ist auch klar. Aber es kann auch nicht sein, dass du als Verein trotz gültigen Verträgen deine drei besten Spieler auf einen Schlag abgibst.

Und zum Thema Hradecky: Da ist der Fall doch komplett anders gelagert. Den hätten wir bei seinem Alter, seiner Position und mit so einem Vertrag eh nicht mehr verkaufen können. Und dann hat man das bei den Gehaltsforderungen natürlich nicht gemacht, weil wir uns das einfach nicht leisten können. Aber einem oder zwei Büffel paar Millionen mehr Gehalt zu zahlen, um ihn dann ein Jahr später für viel Geld zu verkaufen, wäre gegangen, so man sich denn mit dem Spieler auf eine solche Lösung geeinigt hätte. Genau das hat man ja sogar nach der WM schon mit Rebic gemacht. Wie gesagt, ich denke das wäre möglich gewesen, wenn man sich frühzeitig mit den Spielern und Beratern an einen Tisch gesetzt und so kommuniziert hätte.
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DonGuillermo schrieb:

Wieso mussten wir denn beide verkaufen?

Wir mussten keinen der beiden verkaufen, beide hatten lukrative Angebote und die Eintracht hatte die Wahl, darüber nachzudenken oder die Spieler zum Bleiben zu zwingen.
Darüber wurde hier allerdings schon mehr als ausführlich diskutiert.
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Die Berater verdienen ja auch sehr gut mit jedem Wechsel.
Rebic wird das Gehalt erhöht, trotzdem ist er weg.

Haller wurde für 2017er Verhältnisse für sehr viel Geld gekauft.
Das er mal gewinnbringend verkauft wird, war von Anfang der Plan mit ihm.
Sollte nicht das Gleiche wie mit Seferovic passieren.

Ich kann Bobic nichts vorwerfen, außer das man sich schon letzten Winter mit einem Abgang der Büffel hätte beschäftigen sollen.
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Die Berater verdienen ja auch sehr gut mit jedem Wechsel.
Rebic wird das Gehalt erhöht, trotzdem ist er weg.

Haller wurde für 2017er Verhältnisse für sehr viel Geld gekauft.
Das er mal gewinnbringend verkauft wird, war von Anfang der Plan mit ihm.
Sollte nicht das Gleiche wie mit Seferovic passieren.

Ich kann Bobic nichts vorwerfen, außer das man sich schon letzten Winter mit einem Abgang der Büffel hätte beschäftigen sollen.
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eintracht_adler_taunusstein schrieb:

Ich kann Bobic nichts vorwerfen, außer das man sich schon letzten Winter mit einem Abgang der Büffel hätte beschäftigen sollen.
Da wir nicht wissen, wie die Situation bzgl. Interesse anderer Vereine war und erst recht nicht, wie evtl. Angebote ausgesehen hätten, kann man ihm auch da nichts vorwerfen.


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