Nach der Präsidentschaftswahl in den USA (Reloaded - 2020)
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
https://www.youtube.com/watch?v=JpUxQyLCBbk
Meine Fresse, geht es auch noch eine Nummer größer? Weltherrschaft, viertes Reich?
Informier Dich doch mal, wo und bei welchen Ausgangsbedingungen es zu "handfesten Bürgerkriegen" kommt oder gekommen ist. Politische, systemische Instabilitäten, korrupte Militärs und Polizei, meist jahrzehntelang schwelende Spannungen zwischen Ethnien oder Glaubensgruppen, Machtvakuums (?), die Schattenregierungen ermöglichen usw.
Sorry, bei allem, was in den USA zu beobachten ist, aber das sehe ich alles nicht. Es sind immer noch die USA!
Das Militär hat sich expressis verbis rausgehalten und sich auf seine Aufgaben und Aufträge berufen, der SC hat sich nicht politisch einnehmen lassen, es gab autorkatische Tendenzen aber es gibt keine echten Strukturen, die eine Autokratie stützen, es gibt auch keine Milizen, die ganze Landesteile für sich beanspruchen und auf eine armeeähnliche Ausrüstung zurückgreifen. Wenn da irgendwelche Spinner zum "Kampf um Washington" aufrufen würden und ernsthafte Anstalten machen würden, Straßen zu blockieren oder auf Demonstrationen ein Blutbad anzurichten, würde die Army ne Drohne schicken und die Sache wäre aufgeräumt. Und nicht zuletzt ist der Ami an sich schlicht viel zu vollgefressen und zu bequem, um sich jahrelang in einen erbitterten Bürgerkrieg zu werfen. Am Ende geht es dem Land eben doch zu gut.
Das ist alles furchtbar, was passiert ist und passiert, aber jetzt hier ständig die schlimmsten Sachen hochzufabulieren und sich am Ende auch noch bestätigt zu sehen, man habe ja recht gehabt, ist echt zum reihern. Meine These ist, dass diese ganze Riotaktion (nicht die gesellsch. Spaltung!!), so schlimm sie auch war, sich in Bälde erledigt hat und Ruhe einkehren wird. Es wird in die Geschichtsbücher eingehen, wie so vieles in dieser politischen Ära, aber es wird jetzt kein Türöffner für einen "handfesten Bürgerkrieg" gewesen sein.
Auch warte ich erstmal ab, was mit Trump passiert. Wenn sie ihn juristisch an den Eiern haben oder gar ganz einsperren, kann er schwätzen, was er will, dann wird er kein Präsident mehr. Von mir aus kann er auch ne eigene Partei gründen, gut für die Demokraten. Also erstmal abwarten und erst schreien wenns weh tut! Und nicht schon vorher genau wissen, dass die USA übermorgen in sich zusammenbrechen und was weiß ich was alles für dystopischen Scheiss.
Ja, ich glaube das wirklich. Pence hat gestern irgendwas von "sie werden die volle Härte unseres Gesetzes spüren" oÄ verzapft und ich glaube, dass es auch den Amerikanern in die Gliedern gefahren ist. Da wird man schon Exempel statuieren. Du darfst aber gerne in 5 Jahren den Thread hochholen und mir nachweisen, dass ich Unrecht hatte und Du recht, nachdem milde Urteile gesprochen wurden.
Was möchtest du mir sonst noch in den Mund legen?
Die USA haben seit Reagan eine unglaublich heftige Spaltungsbewegung durchgemacht.
Die Schere zwischen arm und reich klafft so weit auseinander wie seit langem nicht mehr. Weite Teile der weißen Landbevölkerung fühlen sich abgehängt und finden sich in Rassismus, fundamentalem Christentum und/oder Verschwörungstheorien wieder.
Gerichtsurteile sind faktisch käuflich, die Justiz wird geprägt durch politisches Kalkül, das Wohlfahrtssystem ist quasi tot und Korruption letztlich durch einen Freiheitsgedanken der vor allem freies Wirtschaften meint Systemimanent.
Polizisten morden ungestraft, Schwarze und Latinos sind überrepräsentiert in Gefängnissen, unterrepräsentiert in Führungspositionen.
Nein mein Freund! Ich fühle mich durchaus nicht uninformiert. Ich glaube eher, du magst nicht recht wahrnehmen, wie kaputt dieses politische System, wie fragil damit letztlich das gesellschaftliche Gleichgewicht ist.
Instabilität und Spaltung auf diesem Niveau ist der Nährboden den Faschismus braucht. Und ein weniger narzistischer, dafür programatischer und pragmatischer Faschist als Trump es ist, hätte noch weitaus mehr Schaden anrichten können.
Es mag sein, dass diese Demokratie nicht am Ende ist, es mag sein, dass NOCH zu viel von dem was systemrelevant für diesen Staat ist funktioniert und man kann nur hoffen, dass du recht behältst, nur kann ich nicht erkennen, was dir das Recht gibt und vor allem das Fundament bieten würde, hier in diesem Ton so abzuledern.
Schlechtestenfalls ist das ignorant, bestenfalls naiv.
Faschismus hat seine Stärke immer auch aus der Ignoranz und Selbstzufriedenheit der (Bildungs)Eliten gezogen. Aus der Selbstüberschätzung der hochgeschätzten Institutionen, aus der Arroganz gegenüber dem ungebildeten Mob, aus der Verachtung gegenüber dem Willen zur gnadenlosen Barbarei und nicht zuletzt aus dem Rausch der Ohnmächtigen angesichts der greifbaren Rache für all diese Geringschätzung!
Und, das zum Schluss, ich habe bestimmt nicht
Ich habe seit Wochen nicht mehr in diesem Thread geschrieben. Bis gestern dachte ich, dieser Kelch wäre an den USA und der Welt vorbei gegangen. Seit gestern bin ich in Sorge.
Das war gestern eine landesweit koordinierte Aktion. Der Führer der Proud Boys hat das als Auftakt bezeichnet.
Man wird sehen!
Du weißt schon, dass so eine Aussage von Dir nicht einer gewissen Komik entbehrt.
Was möchtest du mir sonst noch in den Mund legen?
Die USA haben seit Reagan eine unglaublich heftige Spaltungsbewegung durchgemacht.
Die Schere zwischen arm und reich klafft so weit auseinander wie seit langem nicht mehr. Weite Teile der weißen Landbevölkerung fühlen sich abgehängt und finden sich in Rassismus, fundamentalem Christentum und/oder Verschwörungstheorien wieder.
Gerichtsurteile sind faktisch käuflich, die Justiz wird geprägt durch politisches Kalkül, das Wohlfahrtssystem ist quasi tot und Korruption letztlich durch einen Freiheitsgedanken der vor allem freies Wirtschaften meint Systemimanent.
Polizisten morden ungestraft, Schwarze und Latinos sind überrepräsentiert in Gefängnissen, unterrepräsentiert in Führungspositionen.
Nein mein Freund! Ich fühle mich durchaus nicht uninformiert. Ich glaube eher, du magst nicht recht wahrnehmen, wie kaputt dieses politische System, wie fragil damit letztlich das gesellschaftliche Gleichgewicht ist.
Instabilität und Spaltung auf diesem Niveau ist der Nährboden den Faschismus braucht. Und ein weniger narzistischer, dafür programatischer und pragmatischer Faschist als Trump es ist, hätte noch weitaus mehr Schaden anrichten können.
Es mag sein, dass diese Demokratie nicht am Ende ist, es mag sein, dass NOCH zu viel von dem was systemrelevant für diesen Staat ist funktioniert und man kann nur hoffen, dass du recht behältst, nur kann ich nicht erkennen, was dir das Recht gibt und vor allem das Fundament bieten würde, hier in diesem Ton so abzuledern.
Schlechtestenfalls ist das ignorant, bestenfalls naiv.
Faschismus hat seine Stärke immer auch aus der Ignoranz und Selbstzufriedenheit der (Bildungs)Eliten gezogen. Aus der Selbstüberschätzung der hochgeschätzten Institutionen, aus der Arroganz gegenüber dem ungebildeten Mob, aus der Verachtung gegenüber dem Willen zur gnadenlosen Barbarei und nicht zuletzt aus dem Rausch der Ohnmächtigen angesichts der greifbaren Rache für all diese Geringschätzung!
Und, das zum Schluss, ich habe bestimmt nicht
Ich habe seit Wochen nicht mehr in diesem Thread geschrieben. Bis gestern dachte ich, dieser Kelch wäre an den USA und der Welt vorbei gegangen. Seit gestern bin ich in Sorge.
Das war gestern eine landesweit koordinierte Aktion. Der Führer der Proud Boys hat das als Auftakt bezeichnet.
Man wird sehen!
Du weißt schon, dass so eine Aussage von Dir nicht einer gewissen Komik entbehrt.
Ab und an muss ich dich in diesen tristen Zeiten doch erheitern.
Davon abgesehen ist es unsinnig mich bezüglich meiner Verfehlungen anzugehen und dann selbst nichts besseres Zustande zu bringen!
Du weißt schon, dass so eine Aussage von Dir nicht einer gewissen Komik entbehrt.
Ab und an muss ich dich in diesen tristen Zeiten doch erheitern.
Davon abgesehen ist es unsinnig mich bezüglich meiner Verfehlungen anzugehen und dann selbst nichts besseres Zustande zu bringen!
Ich zitiere zu der ganzen Geschichte noch von einem User unterm Postillon (Thomas Bryan): "Wenn die USA gesehen hätten, was die USA in den USA machen, dann wären die USA in die USA einmarschiert, um die USA vor den USA zu beschützen!"
Ich zitiere zu der ganzen Geschichte noch von einem User unterm Postillon (Thomas Bryan): "Wenn die USA gesehen hätten, was die USA in den USA machen, dann wären die USA in die USA einmarschiert, um die USA vor den USA zu beschützen!"
Hinter uns liegt ein fürchterliches Jahr, an das wir noch lange denken werden (müssen). Sowohl bei Trump als auch bei Corona wurden verschiedene Szenarien durchdiskutiert, wie alles kommen könnte. Einiges von dem ist eingetreten, viel von den prognostizierten worst-case-Szenarien aber auch nicht (Bürgerkrieg, Verfassungskrise, zwei Präsidenten). Ein persönlicher Kollateralschaden aus dem letzten Jahr ist, dass ich aufgehört habe, mich von den ganzen Super-GAU-Prognosen kirre machen zu lassen, weil ich sonst durchdrehe. Alles, was zu Trump und den letzten Wochen hier geschrieben wurde, unterschreibe ich und es verdient meine volle Unterstützung. Was mich aber mittlerweile sehr ärgert, ist eine Rhetorik, die in diesen ohnehin schwierigen Zeiten noch mehr Unsicherheiten schafft.
Wenn das Capitol in Michigan stehen würde
Wenn die Wahl knapper ausgefallen wäre
Wenn Corona nicht gekommen wäre
Wenn Trump nicht so dumm gewesen wäre
Wenn das Militär etwas korrupter gewesen wäre
Wenn der SupremeCourt anders entschieden hätte,
Wenn der Senat rot geblieben wäre
Wenn der Governor in Georgia eingeknickt wäre
Wenn die Insititutionen in den USA ein bisschen mehr so und so wären
Ja genau, dann wäre vieles anders gekommen und vermutlich zu aller Ungunsten. Es ist aber nicht anders gekommen, sondern Trump wurde abgewählt und zwar nicht zu knapp, sogar die engsten Gefolgsleute wenden sich von ihm ab (was nicht wundert bei einem System, das derart auf Illoyalität aufgebaut ist). Wichtige Meinungsmacher sprechen klare Worte, die Militärs haben vor der Wahl gesagt, sie lassen sich nicht einspannen, in Bezug auf die Senatsmehrheit sieht es für die Dems nicht schlecht aus, der Governor von Georgia hat gesagt Leck mich usw. usf. SemperFi hat vieles Weitere schon zusammengetragen und er hat sich in den letzten Wochen wahrlich nicht als jemand präsentiert, der die USA nur von Wikipedia kennt.
All das, was vor allem gestern passiert ist, ist furchtbar und in der Tat ein Sakrileg. Und ja, das kann tatsächlich eine ungute Signalwirkung für andere Populisten haben. Und ja, da haben alle nochmal Glück gehabt und sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Über die Spaltung im Land und das Brodeln unterm Topfdeckel brauchen wir auch nicht lange zu reden. Vermutlich herrscht auch Konsens darüber, dass Trump mehr Smyptom denn Ursache ist.
Ich beobachte das alles genau und mit großer Sorge, aber auch mit der Hoffnung, dass Biden zwar einen schweren Job antritt, dass er es aber schafft, die große Spaltung zumindest zu verringern. Dass die neue Administration alles dafür tut, dass die Randalierer von gestern hart bestraft werden, dass sogar Leute wie Graham und McConnell gemerkt haben, was die Stunde geschlagen hat, dass Trump entweder direkt in den Bau wandert oder zumindest juristisch derart belangt wird, dass eine zweite Amtszeit nicht mehr möglich ist uvm. Genauso wie ich beeindruckt bin, dass wir nach nur 10 Monaten Pandemie darüber diskutieren können, wo welcher Impfstoff-LKW hinfahren soll, anstatt mich zu beschweren, dass irgendwo der LKW drei Tage später als geplant angekommen ist.
Ich habe für mich entschieden, die Sache so zu sehen, anstatt mir immer wieder auszumalen was hätte sein können oder was unter diesen oder jeden Umständen alles passieren hätte können. Wie gesagt, das ist eine Frage der Haltung und jeder kann da anders rangehen. Ich finde, wir täten alle gut daran, den Fokus bei aller berechtigen Sorge (!!) auch ab und zu mal auf positive Entwicklungen zu setzen, anstatt die Sorgen noch zu potenzieren durch Vermutungen und Spekulationen. Die Analyse der Geschehnisse und das Nachdenken über das, was so abgeht, bleibt davon ja unbenommen.
du missverstehst es, gestern war nicht ein singulaeres ereignis, dass jetzt ein bisschen signalwirkung hat, es ist teil einer entwicklung.
wichtige meinungsfuehrer der republikaner sind nicht aufgestanden und haben trump widerstanden, sondern haben seinem demokratiezersetzendem treiben zugeschaut bzw haben sich daran beteiligt oder sind deren hauptakteure (wie mitch mcconnell), weil sie davon profitieren.
und auch jetzt sind nur wenige aufgestanden, weil ihnen klar ist, dass ihre waehlerschaft magas sind. weil sie wissen, dass sie von ihnen zu einem nicht unerheblichen anteil abhaengig sind.
mcconnel und graham haben nicht jetzt gemerkt was die stunde geschlagen hat, die entwicklung hat ihnen einfach nicht mehr genutzt, sie mussten jetzt aufstehen, sonst haetten sie mit trump mitmarschieren muessen.
ich finde, dass du der diskussion hier unrecht tust, so wie du es charakterisierst. meist wurden szenarien begruendet oder erklaert, in der regel wurde auch klar, welche szenarien als moeglich aber aauch unwahrscheinlich eingestuft wurden (buergerkriegsaehnliche zustaende, auf die sich irgendwie immer bezogen wird).
wenn dich die diskussion von szenarien und optionen nervt und du es nicht mehr lesen kannst, was ich nachvollziehen kann, sprich den leuten nicht die ahnung ab, sondern lies halt nicht mit.
wuerden die republikaner und trump dieses spiel nicht seit einem jahr ununterbrochen betreiben, waere die diskussion hier auch eine andere, sicher wuerden wir dann mehr darueber diskutieren, was ein praesident biden bedeuten kann, ein senator warnock aus georgia, eine vizepraesidentin kamala harris und und und.
Spannungen zwischen Ethnien, korrupten Polizeiapparat, Bewaffnung von Privatpersonen, totale Polarisierung usw.
Naja.
Immer mehr zeigt sich dank ausdauernde und pedantischer Recherche: Die "Randalierer" im Kapitol waren zum Teil (Ex)-Soldaten, die mit Kevlarhelmen, schusssicheren Westen, Feuerwaffen, professionellen Handfesseln und dergleichen mehr ausgestattet waren.
Es berichten auch Leute ihresgleichen, dass die Cops ihnen halfen, z.B.. auf der Suche nach Chuck Schumers Büro.
Und es mehren sich die Anzeichen, dass dies eine koordinierte Aktion war.
Wir werden sehen, was die mittlere Zukunft, und hoffentlich sorgfältige Ermittlungen auch von den Behörden ans Tageslicht befördern.
Bisher ist man ja weitestgehend auf die Recherche von Journalisten angewiesen.
Inzwischen hat sich die Zahl der Todesopfer nach dem Angriff durch die Nazis (Randalierer ist mir zu verniedlichend) auf fünf erhöht.
Ein weiterer Polizeibeamter ist seinen Verletzungen erlegen.
in 5 zeilen hat er mich erlegt sozusagen....
danke, das klingt viel besser
Mit anderen Worten ausgedrückt:
Grundsätzlich werde ich versuchen zu erkennen, ob die subjektiv geäußerten Meinungen subjektiv sind oder objektiv sind. Wenn sie subjektiv sind, dann werde ich an meinen objektiven festhalten. Wenn sie objektiv sind, werde ich überlegen und vielleicht die objektiven subjektiv geäußerten Meinungen der Spieler mit in meine objektiven einfließen lassen.
Hinter uns liegt ein fürchterliches Jahr, an das wir noch lange denken werden (müssen). Sowohl bei Trump als auch bei Corona wurden verschiedene Szenarien durchdiskutiert, wie alles kommen könnte. Einiges von dem ist eingetreten, viel von den prognostizierten worst-case-Szenarien aber auch nicht (Bürgerkrieg, Verfassungskrise, zwei Präsidenten). Ein persönlicher Kollateralschaden aus dem letzten Jahr ist, dass ich aufgehört habe, mich von den ganzen Super-GAU-Prognosen kirre machen zu lassen, weil ich sonst durchdrehe. Alles, was zu Trump und den letzten Wochen hier geschrieben wurde, unterschreibe ich und es verdient meine volle Unterstützung. Was mich aber mittlerweile sehr ärgert, ist eine Rhetorik, die in diesen ohnehin schwierigen Zeiten noch mehr Unsicherheiten schafft.
Wenn das Capitol in Michigan stehen würde
Wenn die Wahl knapper ausgefallen wäre
Wenn Corona nicht gekommen wäre
Wenn Trump nicht so dumm gewesen wäre
Wenn das Militär etwas korrupter gewesen wäre
Wenn der SupremeCourt anders entschieden hätte,
Wenn der Senat rot geblieben wäre
Wenn der Governor in Georgia eingeknickt wäre
Wenn die Insititutionen in den USA ein bisschen mehr so und so wären
Ja genau, dann wäre vieles anders gekommen und vermutlich zu aller Ungunsten. Es ist aber nicht anders gekommen, sondern Trump wurde abgewählt und zwar nicht zu knapp, sogar die engsten Gefolgsleute wenden sich von ihm ab (was nicht wundert bei einem System, das derart auf Illoyalität aufgebaut ist). Wichtige Meinungsmacher sprechen klare Worte, die Militärs haben vor der Wahl gesagt, sie lassen sich nicht einspannen, in Bezug auf die Senatsmehrheit sieht es für die Dems nicht schlecht aus, der Governor von Georgia hat gesagt Leck mich usw. usf. SemperFi hat vieles Weitere schon zusammengetragen und er hat sich in den letzten Wochen wahrlich nicht als jemand präsentiert, der die USA nur von Wikipedia kennt.
All das, was vor allem gestern passiert ist, ist furchtbar und in der Tat ein Sakrileg. Und ja, das kann tatsächlich eine ungute Signalwirkung für andere Populisten haben. Und ja, da haben alle nochmal Glück gehabt und sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Über die Spaltung im Land und das Brodeln unterm Topfdeckel brauchen wir auch nicht lange zu reden. Vermutlich herrscht auch Konsens darüber, dass Trump mehr Smyptom denn Ursache ist.
Ich beobachte das alles genau und mit großer Sorge, aber auch mit der Hoffnung, dass Biden zwar einen schweren Job antritt, dass er es aber schafft, die große Spaltung zumindest zu verringern. Dass die neue Administration alles dafür tut, dass die Randalierer von gestern hart bestraft werden, dass sogar Leute wie Graham und McConnell gemerkt haben, was die Stunde geschlagen hat, dass Trump entweder direkt in den Bau wandert oder zumindest juristisch derart belangt wird, dass eine zweite Amtszeit nicht mehr möglich ist uvm. Genauso wie ich beeindruckt bin, dass wir nach nur 10 Monaten Pandemie darüber diskutieren können, wo welcher Impfstoff-LKW hinfahren soll, anstatt mich zu beschweren, dass irgendwo der LKW drei Tage später als geplant angekommen ist.
Ich habe für mich entschieden, die Sache so zu sehen, anstatt mir immer wieder auszumalen was hätte sein können oder was unter diesen oder jeden Umständen alles passieren hätte können. Wie gesagt, das ist eine Frage der Haltung und jeder kann da anders rangehen. Ich finde, wir täten alle gut daran, den Fokus bei aller berechtigen Sorge (!!) auch ab und zu mal auf positive Entwicklungen zu setzen, anstatt die Sorgen noch zu potenzieren durch Vermutungen und Spekulationen. Die Analyse der Geschehnisse und das Nachdenken über das, was so abgeht, bleibt davon ja unbenommen.
du missverstehst es, gestern war nicht ein singulaeres ereignis, dass jetzt ein bisschen signalwirkung hat, es ist teil einer entwicklung.
wichtige meinungsfuehrer der republikaner sind nicht aufgestanden und haben trump widerstanden, sondern haben seinem demokratiezersetzendem treiben zugeschaut bzw haben sich daran beteiligt oder sind deren hauptakteure (wie mitch mcconnell), weil sie davon profitieren.
und auch jetzt sind nur wenige aufgestanden, weil ihnen klar ist, dass ihre waehlerschaft magas sind. weil sie wissen, dass sie von ihnen zu einem nicht unerheblichen anteil abhaengig sind.
mcconnel und graham haben nicht jetzt gemerkt was die stunde geschlagen hat, die entwicklung hat ihnen einfach nicht mehr genutzt, sie mussten jetzt aufstehen, sonst haetten sie mit trump mitmarschieren muessen.
ich finde, dass du der diskussion hier unrecht tust, so wie du es charakterisierst. meist wurden szenarien begruendet oder erklaert, in der regel wurde auch klar, welche szenarien als moeglich aber aauch unwahrscheinlich eingestuft wurden (buergerkriegsaehnliche zustaende, auf die sich irgendwie immer bezogen wird).
wenn dich die diskussion von szenarien und optionen nervt und du es nicht mehr lesen kannst, was ich nachvollziehen kann, sprich den leuten nicht die ahnung ab, sondern lies halt nicht mit.
wuerden die republikaner und trump dieses spiel nicht seit einem jahr ununterbrochen betreiben, waere die diskussion hier auch eine andere, sicher wuerden wir dann mehr darueber diskutieren, was ein praesident biden bedeuten kann, ein senator warnock aus georgia, eine vizepraesidentin kamala harris und und und.
in 5 zeilen hat er mich erlegt sozusagen....
danke, das klingt viel besser
Naja, im Prinzip sagt er das gleiche wie ich ich grün. aber schön, dass es dann besser klingt!
Ich mein Du sprichst mir mehrfach alles mögliche ab, WA spricht mir auch irgendwas ab und ich soll aber bitte niemanden etwas absprechen. warum nochmal, weil ihr Recht habt oder wie?
https://apps.derstandard.de/privacywall/story/2000122976271/76ers-coach-was-waere-passiert-wenn-das-schwarze-gewesen-waeren
Können Sie sich heute vorstellen, was passiert wäre, wenn das alles Schwarze gewesen wären, die das Kapitol gestürmt hätten? Keine Polizeihunde, die gegen Menschen eingesetzt wurden, keine Schlagstöcke, die Menschen treffen. Leute, die friedlich aus dem Kapitol eskortiert werden. Also zeigt das, dass man eine Menge auch friedlich auflösen kann."
Mit anderen Worten ausgedrückt:
Grundsätzlich werde ich versuchen zu erkennen, ob die subjektiv geäußerten Meinungen subjektiv sind oder objektiv sind. Wenn sie subjektiv sind, dann werde ich an meinen objektiven festhalten. Wenn sie objektiv sind, werde ich überlegen und vielleicht die objektiven subjektiv geäußerten Meinungen der Spieler mit in meine objektiven einfließen lassen.
in 5 zeilen hat er mich erlegt sozusagen....
danke, das klingt viel besser
Naja, im Prinzip sagt er das gleiche wie ich ich grün. aber schön, dass es dann besser klingt!
Ich mein Du sprichst mir mehrfach alles mögliche ab, WA spricht mir auch irgendwas ab und ich soll aber bitte niemanden etwas absprechen. warum nochmal, weil ihr Recht habt oder wie?
Die "positiven Dinge", die du aufgezählt hast, werden genau so positiv aufgenommen wie von dir. Sie sind aber noch lange kein Grund, erleichtert zur Tagesordnung zurückzukehren und das Thema Trump und Rechtsradikalismus zu den Akten zu legen.
Insbesondere wenn man den Gesamtzusammenhang in den USA betrachtet, die Entwicklung, die dieses Land in den letzten 40 Jahren genommen hat, wenn man die unverhohlenen Drohungen Tramps und seiner Anhänger hört und wenn man sich dann in Erinnerung ruft, dass es all das in der Welt schon dutzendfach gegeben hat.
Warum ist es so abwegig, darauf zu verweisen, dass es auch bei uns mal einen misslungenen Staatsstreich gab, der Anführer sogar in Haft kam und sich die bürgerliche Mitte beruhigt zurücklehnte und dachte, der Kelch sei an ihnen vorübergegangen? Überleg einmal, wie viele Parallelen es zu dieser Entwicklung heute in den USA gibt und sag dann, warum ausgerechnet dieses Land vor einer ähnlichen Entwicklung gefeit sein soll.
Und wenn dir das "eine Nummer zu groß" sein sollte, kannst du auch gerne nach Ungarn, Polen oder in die Türkei schauen. Ganz abgesehen davon, dass ich den Republikanern ihre Beteuerungen, die Demokratie zu schützen, nicht abnehme. Sie wollen lediglich nicht mit Trump untergehen.
Hinter uns liegt ein fürchterliches Jahr, an das wir noch lange denken werden (müssen). Sowohl bei Trump als auch bei Corona wurden verschiedene Szenarien durchdiskutiert, wie alles kommen könnte. Einiges von dem ist eingetreten, viel von den prognostizierten worst-case-Szenarien aber auch nicht (Bürgerkrieg, Verfassungskrise, zwei Präsidenten). Ein persönlicher Kollateralschaden aus dem letzten Jahr ist, dass ich aufgehört habe, mich von den ganzen Super-GAU-Prognosen kirre machen zu lassen, weil ich sonst durchdrehe. Alles, was zu Trump und den letzten Wochen hier geschrieben wurde, unterschreibe ich und es verdient meine volle Unterstützung. Was mich aber mittlerweile sehr ärgert, ist eine Rhetorik, die in diesen ohnehin schwierigen Zeiten noch mehr Unsicherheiten schafft.
Wenn das Capitol in Michigan stehen würde
Wenn die Wahl knapper ausgefallen wäre
Wenn Corona nicht gekommen wäre
Wenn Trump nicht so dumm gewesen wäre
Wenn das Militär etwas korrupter gewesen wäre
Wenn der SupremeCourt anders entschieden hätte,
Wenn der Senat rot geblieben wäre
Wenn der Governor in Georgia eingeknickt wäre
Wenn die Insititutionen in den USA ein bisschen mehr so und so wären
Ja genau, dann wäre vieles anders gekommen und vermutlich zu aller Ungunsten. Es ist aber nicht anders gekommen, sondern Trump wurde abgewählt und zwar nicht zu knapp, sogar die engsten Gefolgsleute wenden sich von ihm ab (was nicht wundert bei einem System, das derart auf Illoyalität aufgebaut ist). Wichtige Meinungsmacher sprechen klare Worte, die Militärs haben vor der Wahl gesagt, sie lassen sich nicht einspannen, in Bezug auf die Senatsmehrheit sieht es für die Dems nicht schlecht aus, der Governor von Georgia hat gesagt Leck mich usw. usf. SemperFi hat vieles Weitere schon zusammengetragen und er hat sich in den letzten Wochen wahrlich nicht als jemand präsentiert, der die USA nur von Wikipedia kennt.
All das, was vor allem gestern passiert ist, ist furchtbar und in der Tat ein Sakrileg. Und ja, das kann tatsächlich eine ungute Signalwirkung für andere Populisten haben. Und ja, da haben alle nochmal Glück gehabt und sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Über die Spaltung im Land und das Brodeln unterm Topfdeckel brauchen wir auch nicht lange zu reden. Vermutlich herrscht auch Konsens darüber, dass Trump mehr Smyptom denn Ursache ist.
Ich beobachte das alles genau und mit großer Sorge, aber auch mit der Hoffnung, dass Biden zwar einen schweren Job antritt, dass er es aber schafft, die große Spaltung zumindest zu verringern. Dass die neue Administration alles dafür tut, dass die Randalierer von gestern hart bestraft werden, dass sogar Leute wie Graham und McConnell gemerkt haben, was die Stunde geschlagen hat, dass Trump entweder direkt in den Bau wandert oder zumindest juristisch derart belangt wird, dass eine zweite Amtszeit nicht mehr möglich ist uvm. Genauso wie ich beeindruckt bin, dass wir nach nur 10 Monaten Pandemie darüber diskutieren können, wo welcher Impfstoff-LKW hinfahren soll, anstatt mich zu beschweren, dass irgendwo der LKW drei Tage später als geplant angekommen ist.
Ich habe für mich entschieden, die Sache so zu sehen, anstatt mir immer wieder auszumalen was hätte sein können oder was unter diesen oder jeden Umständen alles passieren hätte können. Wie gesagt, das ist eine Frage der Haltung und jeder kann da anders rangehen. Ich finde, wir täten alle gut daran, den Fokus bei aller berechtigen Sorge (!!) auch ab und zu mal auf positive Entwicklungen zu setzen, anstatt die Sorgen noch zu potenzieren durch Vermutungen und Spekulationen. Die Analyse der Geschehnisse und das Nachdenken über das, was so abgeht, bleibt davon ja unbenommen.
Spannungen zwischen Ethnien, korrupten Polizeiapparat, Bewaffnung von Privatpersonen, totale Polarisierung usw.
Naja.
Immer mehr zeigt sich dank ausdauernde und pedantischer Recherche: Die "Randalierer" im Kapitol waren zum Teil (Ex)-Soldaten, die mit Kevlarhelmen, schusssicheren Westen, Feuerwaffen, professionellen Handfesseln und dergleichen mehr ausgestattet waren.
Es berichten auch Leute ihresgleichen, dass die Cops ihnen halfen, z.B.. auf der Suche nach Chuck Schumers Büro.
Und es mehren sich die Anzeichen, dass dies eine koordinierte Aktion war.
Wir werden sehen, was die mittlere Zukunft, und hoffentlich sorgfältige Ermittlungen auch von den Behörden ans Tageslicht befördern.
Bisher ist man ja weitestgehend auf die Recherche von Journalisten angewiesen.
Inzwischen hat sich die Zahl der Todesopfer nach dem Angriff durch die Nazis (Randalierer ist mir zu verniedlichend) auf fünf erhöht.
Ein weiterer Polizeibeamter ist seinen Verletzungen erlegen.
Es lässt sich leicht sie Vermutung anstellen, dass auch aus dem Inneren des Sicherheitsapparats Unterstützung kam, ansonsten kann ich mir das ganze Spektakel gar nicht erklären. Schwarze oder Muslime wären mit Schrotgewehren aus dem Kapitol geballert worden bzw hätten es wahrscheinlich noch nichtmal in die Nähe des Kapitol geschafft.
Glücklicherweise scheint es nicht genügend Unterstützung gegeben zu haben.
Wusste aber keiner vorher. Hätte auch komplett anders ausgehen können.
Naja, im Prinzip sagt er das gleiche wie ich ich grün. aber schön, dass es dann besser klingt!
Ich mein Du sprichst mir mehrfach alles mögliche ab, WA spricht mir auch irgendwas ab und ich soll aber bitte niemanden etwas absprechen. warum nochmal, weil ihr Recht habt oder wie?
du missverstehst es, gestern war nicht ein singulaeres ereignis, dass jetzt ein bisschen signalwirkung hat, es ist teil einer entwicklung.
wichtige meinungsfuehrer der republikaner sind nicht aufgestanden und haben trump widerstanden, sondern haben seinem demokratiezersetzendem treiben zugeschaut bzw haben sich daran beteiligt oder sind deren hauptakteure (wie mitch mcconnell), weil sie davon profitieren.
und auch jetzt sind nur wenige aufgestanden, weil ihnen klar ist, dass ihre waehlerschaft magas sind. weil sie wissen, dass sie von ihnen zu einem nicht unerheblichen anteil abhaengig sind.
mcconnel und graham haben nicht jetzt gemerkt was die stunde geschlagen hat, die entwicklung hat ihnen einfach nicht mehr genutzt, sie mussten jetzt aufstehen, sonst haetten sie mit trump mitmarschieren muessen.
ich finde, dass du der diskussion hier unrecht tust, so wie du es charakterisierst. meist wurden szenarien begruendet oder erklaert, in der regel wurde auch klar, welche szenarien als moeglich aber aauch unwahrscheinlich eingestuft wurden (buergerkriegsaehnliche zustaende, auf die sich irgendwie immer bezogen wird).
wenn dich die diskussion von szenarien und optionen nervt und du es nicht mehr lesen kannst, was ich nachvollziehen kann, sprich den leuten nicht die ahnung ab, sondern lies halt nicht mit.
wuerden die republikaner und trump dieses spiel nicht seit einem jahr ununterbrochen betreiben, waere die diskussion hier auch eine andere, sicher wuerden wir dann mehr darueber diskutieren, was ein praesident biden bedeuten kann, ein senator warnock aus georgia, eine vizepraesidentin kamala harris und und und.
Genau so sind aber auch die BLM Demos voller Veteranen.
Hier aufpassen, dass Durchdringung der Gesellschaft mit Veteranen nicht auf deutschem Niveau angenommen wird.
In den USA gibt es aktuell über 21 Millionen Veteranen. Die sind bei jeder Ansammlung auf jeder Seite, weil wesentlich größerer Anteil an der Bevölkerung.
Die Ränge der Dems sind ja ebenso voll mit Veteranen, von Bürgermeister Pete bis Tammy Duckworth.
Zum aktuellen:
Die Forderung nach dem 25. Verfassungszusatz ist massiv.
Schumer und Pelosi haben Pence angerufen um die Umsetzung einzufordern.
Sie wurden 25 Minuten in der Warteschleife gehalten und dann informiert, dass Pence den Anruf nicht annehmen wird.
Von den ganzen Umschwenkern, habe ich bisher auch nicht eine einzige Aussage gehört, die wirklich die ursache verdammt.
Trump wird wahrscheinlich des Amtes enthoben werden, zur Not nachträglich.
Damit wird eine erneute Kandidatur verhindert und es wäre interessant, wie sich das u.U. auf Begnadigungen auswirkt.
Gibt Berichte, dass Trump sehr erfreut war über den Sturm aufs Kapitol, das ganze entspannt am TV verfolgt hat und es sehr sehr viele Personen gebraucht hat ihn dazu zu bringen die Aktion zu verdammen... oder wie man es nennt was er dann gesagt hat.
Der Druck auf eine vorzeitige Enthebung ist jedenfalls riesig, nicht dass das Pence-Papenburg und Co stören würde, aber Generäle a.D., ehemalige Buchstabenchefs (FBI, CIA etc.), geben sich bei CNN, CBS, MSNBC und Co die Klinke in die Hand und bei den Äußerungen von manchen, sollte Trump besorgt darüber sein, dass er die Todesstrafe auf Bundesebene wieder frei gegegeben hat. (Aktive Reps natürlich ausgenommen... die reden drum rum wie gehabt)
Das ist natürlich richtig.
Jedoch rennen die m.W. nicht paramilitärisch ausgerüstet in Parlamentsgebäude, soweit ich weiß.
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege.
btw: Wurden Rohrbomben (und Moltowcocktails) sichergestellt und etliche Nazis bei Verstoss gegen das Waffengesetz in DC erwischt.
Man stelle sich vor, dies wäre in einem Staat mit wachsweichem Waffengesetz passiert (ja, ich weiß, dass das dort Bundesgebiet ist).
Naja, im Prinzip sagt er das gleiche wie ich ich grün. aber schön, dass es dann besser klingt!
Ich mein Du sprichst mir mehrfach alles mögliche ab, WA spricht mir auch irgendwas ab und ich soll aber bitte niemanden etwas absprechen. warum nochmal, weil ihr Recht habt oder wie?
Die "positiven Dinge", die du aufgezählt hast, werden genau so positiv aufgenommen wie von dir. Sie sind aber noch lange kein Grund, erleichtert zur Tagesordnung zurückzukehren und das Thema Trump und Rechtsradikalismus zu den Akten zu legen.
Insbesondere wenn man den Gesamtzusammenhang in den USA betrachtet, die Entwicklung, die dieses Land in den letzten 40 Jahren genommen hat, wenn man die unverhohlenen Drohungen Tramps und seiner Anhänger hört und wenn man sich dann in Erinnerung ruft, dass es all das in der Welt schon dutzendfach gegeben hat.
Warum ist es so abwegig, darauf zu verweisen, dass es auch bei uns mal einen misslungenen Staatsstreich gab, der Anführer sogar in Haft kam und sich die bürgerliche Mitte beruhigt zurücklehnte und dachte, der Kelch sei an ihnen vorübergegangen? Überleg einmal, wie viele Parallelen es zu dieser Entwicklung heute in den USA gibt und sag dann, warum ausgerechnet dieses Land vor einer ähnlichen Entwicklung gefeit sein soll.
Und wenn dir das "eine Nummer zu groß" sein sollte, kannst du auch gerne nach Ungarn, Polen oder in die Türkei schauen. Ganz abgesehen davon, dass ich den Republikanern ihre Beteuerungen, die Demokratie zu schützen, nicht abnehme. Sie wollen lediglich nicht mit Trump untergehen.
Vergleiche bitte mal die Stellung der Bürgerechtsbewegungen vor 40 Jahren und heute.
Mit Verlaub eine sehr weiße und sehr männliche Sicht der Dinge, hier eine generell negative Entwicklung zu implizieren.
Wenn Rassisten an den Rand gedrängt werden und sich aufgrund der Weiterentwicklung der Gesellschaft radikalisieren, während PoC, Immigranten, Homosexuelle & andere Randgruppen stärker repräsentiert werden.
Und der Unterschied zu den Protesten in den 1960ern oder auch 90ern ist, dass die Seiten eben gleichstark werden und nicht mehr weiße Dominanz herrscht.
Wenn die Partei des weißen Mannes immer härter und extremer arbeiten muss um Minderheiten zu unterdrücken, weil es bald keine Minderheiten mehr sind, dann ist der Ansatz mit "früher war es besser" und "wir steuern auf den Untergang zu" wirklich mit Vorsicht zu genießen.
Das ist nämlich auch das Programm von Fox.
Spannungen zwischen Ethnien, korrupten Polizeiapparat, Bewaffnung von Privatpersonen, totale Polarisierung usw.
Naja.
Immer mehr zeigt sich dank ausdauernde und pedantischer Recherche: Die "Randalierer" im Kapitol waren zum Teil (Ex)-Soldaten, die mit Kevlarhelmen, schusssicheren Westen, Feuerwaffen, professionellen Handfesseln und dergleichen mehr ausgestattet waren.
Es berichten auch Leute ihresgleichen, dass die Cops ihnen halfen, z.B.. auf der Suche nach Chuck Schumers Büro.
Und es mehren sich die Anzeichen, dass dies eine koordinierte Aktion war.
Wir werden sehen, was die mittlere Zukunft, und hoffentlich sorgfältige Ermittlungen auch von den Behörden ans Tageslicht befördern.
Bisher ist man ja weitestgehend auf die Recherche von Journalisten angewiesen.
Inzwischen hat sich die Zahl der Todesopfer nach dem Angriff durch die Nazis (Randalierer ist mir zu verniedlichend) auf fünf erhöht.
Ein weiterer Polizeibeamter ist seinen Verletzungen erlegen.
Es lässt sich leicht sie Vermutung anstellen, dass auch aus dem Inneren des Sicherheitsapparats Unterstützung kam, ansonsten kann ich mir das ganze Spektakel gar nicht erklären. Schwarze oder Muslime wären mit Schrotgewehren aus dem Kapitol geballert worden bzw hätten es wahrscheinlich noch nichtmal in die Nähe des Kapitol geschafft.
Glücklicherweise scheint es nicht genügend Unterstützung gegeben zu haben.
Wusste aber keiner vorher. Hätte auch komplett anders ausgehen können.
Diese Schlussfolgerung läuft auch hoch und runter bei MSNBC, CNN, CBS & Co.
ich hab es ebenfalls geschrieben, da würde man jetzt noch Leichen zählen. (Die Aussage kam genau so auch von einem Ex-Chef der CIA)
Schumer hat schon angekündigt, dass der Senats-Sicherheitschef demnächste seinen letzten Arbeitstag hat.
Und zu den Polizisten, ja da waren Ar5chlöcher dabei, die Platz gemacht haben, aber mindestens genau so viele (wahrscheinlich wesentlich mehr) die ihr Leben riskiert und in mind. einem Fall ihr Leben gegeben haben um sich dem Mob entgegenzustellen.
Hier sollte man versuchen bei Äußerungen den Respekt entgegenzubringen, den diese verdienen.