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Corona und die Auswirkungen auf den Fußball


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
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Watzke schrieb:

Gleichwohl gilt, (...) dass sich der deutsche Profi-Fußball in der größten Krise seiner Geschichte befindet.


Die größte Krise des Profi-Fußballs in der Geschichte? Da trägt aber jemand ganz schön dick auf. Gut, man kann jetzt darüber streiten, wie weit es vor der BuLi wirklich Profifußball war.

Aber schon in den Anfangszeiten des Fußballs hatten Spieler Handgelder und Vereine Transfersummen genommen. Das war damals halt nicht gerne gesehen, da der DFB den Amateurstatus des Fußballs aufrecht erhalten wollte. 1930 hatte das aber zu der damals größten Krise, die dem DFB fast den Kopf gekostet hat, geführt. Da hatte der DFB  ja reihenweise temporäre oder gar permanente Spielausschlüsse für Fußballer ausgesprochen. Beim FC Schalke waren das 14 an der Zahl, und der Verein wurde aus dem Fußballverband ausgeschlossen, woraufhin der Schalker Finanzobmann sich selbst umbrachte. Mehrere süddeutsche Vereine (unter anderem auch die Eintracht) hatten im Zuge der "Würzburger Verschwörung" daraufhin dem DFB klar gemacht, dass sie eigene Financiers im Rücken haben und ihre eigene Liga gründen könnten. Das nenne ich  mal ne Krise.
Oder die Einstellung des Ligabetriebs im zweiten Weltkrieg aufgrund der Bombardierung deutscher Städte. Viele Fußballstadien wurden hierbei ja dem Erdboden gleich gemacht, das erste Riederwaldstadion der Eintracht ja auch.

Historisch ist diese Entscheidung allemal... aber die größte Krise?
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Adler_Steigflug schrieb:

"Würzburger Verschwörung"

Der war mir schon immer irgendwie suspekt.
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Meiner Meinung nach gehören die Gehälter wirklich gedeckelt und auf Wiedersehen für die Zeit ohne Spiele. Da muss man auch nicht mit Sozialismusvorwürfen kommen, das ist eine absolute Notsituation die für einen Großteil der europäischen Vereine existentiell sein könnte, je nachdem wie lange es anhält.

Die Zahlen was da an Fernsehgeld- und Einnahmeausfällen in Deutschland droht kann man ja zur Zeit googeln. Das sind makabere Summen, die für die meisten Vereine das ende bedeuten dürften, wenn es zu keinen massiven Ausgabeeinschränkungen kommt, bzw der Staat seine Schutzmaßnahmen auch auf den Sport ausweitet. Letzteres ist am ehesten meine Hoffnung. Fußball und andere Sportarten sind zwar nur Freizeit für die Zuschauer, aber im Grunde hab sie für mich durchaus Systembedeutung. Man stelle sich vor ein Großteil der Bundesligavereine geht plötzlich pleite wenn die Saison ausgesetzt wird.

Spanien wird seine Vereine 100% decken zum Beispiel, in anderen Ländern kann ich es mir auch vorstellen, aber in dem Klima das in Deutschland mittlerweile herrscht, man weiß es nicht.
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Wie wäre es, wenn hochbezahlte Spieler und Funktionäre sowie die Vereine anteilig gemäß ihres Vermögens einen Solidarfonds für die Zwickaus, Sandhausens usw. bilden?

Die Herren Neuer, Hradecky oder Hummels werden es verkraften, wenn am Ende des Jahres 100.000 EUR weniger im Portemonnaie sind.
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Profifussballspieler haben aus wirtschaftlicher Hinsicht nichts mehr mit dem "gemeinen Fan" im Stadion zu tun. Das zu behaupten wäre wie wenn sich die SPD Führung hinstellt und behauptet, sie wüssten was den "kleinen Mann" sorgt.
Es gibt durchaus intelligente Kicker die sich ihrer Privilegierung bewusst sind und dies hin und wieder in Interviews auch ganz offen einräumen.
Ich bin daher ganz bei dir. Solidarität muss hier aus den eigenen Strukturen erfolgen.
Gerade aufgrund dieser Privilegierung und dem Wissen, dass man ja auch nur eine vergleichsweise kurze "Arbeitszeit" zur Verfügung hat (Werbung etc. nach der Karriere mal außen vor), würde ich eigentlich erwarten das es sowas wie einen eigenen "Rettungsfonds" gibt, ein eigenes Sicherheitsnetz gibt. Sollte das nicht der Fall sein, wäre das sehr fahrlässig. Zustände wie in RLP, wo die Allgemeinheit für Profifussballer bzw. Vereine einspringen muss, sollten nicht die Normalität sein (PS und Off-Topic: Hier wäre es doch mal interessant zu prüfen, wie es hinsichtich einer Wettbewerbsverzerrung ausschaut - wundert mich das da die Konkurenz, speziell aus anderen Ländern, noch nicht den Finger gehoben hat).

Die Nennung einiger Topverdiener ist richtig, allein die Nennung dieser erweckt aber ggf. einen falschen Eindruck. Auch der Durchschnittsprofi bei unserer Eintracht  kann problemlos auf viele tausende Euro zugunsten eines eigenen Solidarfonds verzichten.
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Sky könnte doch ihren Anteil bezahlen. Haben doch von den abos ihr Geld oder bekommt der sky Kunde sein Geld zurück.  
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Sky könnte doch ihren Anteil bezahlen. Haben doch von den abos ihr Geld oder bekommt der sky Kunde sein Geld zurück.  
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mc1998 schrieb:

Ich sehe die Sachen objektiv und ohne Fanbrille

Die objektive Darstellung eigener Ahnungslosigkeit ist durchaus anerkennenswert, ich meine das kollegial....
Da du dir als langjähriger Eintrachtfan (seit 2008) darüberhinaus fundierte Kenntnisse und Beurteilungsvermögen über die Eintracht angeeignet zu haben scheinst, kann sogar ich nicht mithalten.....
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Schön das du mein Profil besucht hast aber ich habe definitiv Ahnung und das mehr als mancher hier im Forum
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Schön das du mein Profil besucht hast aber ich habe definitiv Ahnung und das mehr als mancher hier im Forum
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Große Klasse. Dann behaupte ich mal, dass ich immer zweimal mehr als Du Ahnung habe. Und nun? Helfen uns derlei Schwanzvergleiche? Ich denke eher nicht, deswegen sollten wir das einfach lassen und inhaltlich überzeugen
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Schön das du mein Profil besucht hast aber ich habe definitiv Ahnung und das mehr als mancher hier im Forum
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Fragt sich nur wovon!
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Die Blase würde ja so oder so irgendwann platzen. Das was Rummenigge und Watzke in die Mikros rülpsen spiegelt doch gut das Grundprinzip der Blase wieder. Wir wollen Kohle und um nichts anderes geht es uns. Die Bindung zu Verein, Fans und Basis ist da doch schon lange gekappt.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Die Blase würde ja so oder so irgendwann platzen. Das was Rummenigge und Watzke in die Mikros rülpsen spiegelt doch gut das Grundprinzip der Blase wieder. Wir wollen Kohle und um nichts anderes geht es uns. Die Bindung zu Verein, Fans und Basis ist da doch schon lange gekappt.


Beide (Rummenigge und Watzke) haben sie nicht mehr alle. Aber da sieht man doch das es denen nur ums Geld geht. Kriegen für ihre Vereine den Mund nicht voll genug!

Natürlich war es richtig alles abzusagen. Ob es ab April weitergeht bezweifel ich. Zur Not muss halt diese scheiss EM abgesagt werden und die Spiele der BL im Sommer nachgeholt werden. Und die neue Saison startet dann erst im September...
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"Es geht am Ende des Tages um Finanzen", hatte Karl-Heinz Rummenigge am Freitag vor der Absage des 26. Spieltages in der Bundesliga ganz offen eingestanden. Sicher ist, dass es sich für die Vereine um einen dreistelligen Millionenbetrag handelt. http://www.kicker.de/772209/artikel/tv_gelder_dfl_bangt_um_dreistelligen_millionenbetrag


An diejenigen die die Aussage von Rummenigge für egoistisch empfinden. Am Ende des Tages bekommen die Vereine auch keine TV Gelder.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Die Blase würde ja so oder so irgendwann platzen. Das was Rummenigge und Watzke in die Mikros rülpsen spiegelt doch gut das Grundprinzip der Blase wieder. Wir wollen Kohle und um nichts anderes geht es uns. Die Bindung zu Verein, Fans und Basis ist da doch schon lange gekappt.


Beide (Rummenigge und Watzke) haben sie nicht mehr alle. Aber da sieht man doch das es denen nur ums Geld geht. Kriegen für ihre Vereine den Mund nicht voll genug!

Natürlich war es richtig alles abzusagen. Ob es ab April weitergeht bezweifel ich. Zur Not muss halt diese scheiss EM abgesagt werden und die Spiele der BL im Sommer nachgeholt werden. Und die neue Saison startet dann erst im September...
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Adlersupporter schrieb:

Zur Not muss halt diese scheiss EM abgesagt werden und die Spiele der BL im Sommer nachgeholt werden. Und die neue Saison startet dann erst im September...



So wird es auch kommen. Die Saison muss schon aus wirtschaftlichen Gründen zu Ende gespielt werden.
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"Es geht am Ende des Tages um Finanzen", hatte Karl-Heinz Rummenigge am Freitag vor der Absage des 26. Spieltages in der Bundesliga ganz offen eingestanden. Sicher ist, dass es sich für die Vereine um einen dreistelligen Millionenbetrag handelt. http://www.kicker.de/772209/artikel/tv_gelder_dfl_bangt_um_dreistelligen_millionenbetrag


An diejenigen die die Aussage von Rummenigge für egoistisch empfinden. Am Ende des Tages bekommen die Vereine auch keine TV Gelder.
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Watzke und Rummenigge fliegen mit ihren Teams nach Katar und spielen da jeden Tag 2 x gegeneinander. Alles wird live übertragen und die erwirtschafteten Gelder werden auch nicht geteilt. Irgendeinen Ausgleich für die - in immer weitere Ferne rückende - Club-WM müssen die 2 einzigen Vorzeigeclubs doch bekommen. Ich (wäre ich der Objektive) hätte Verständnis dafür!
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Fragt sich nur wovon!
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Die Eintracht und Satzbau scheinen es nicht zu sein.
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Irre, wie viele sinnvolle Dinge man machen kann, wenn samstags kein Fußball ist.
Da ich schon heute schon so produktiv war, wollte ich nicht übertreiben und habe daher diese Zeilen geschrieben.
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Adler_Steigflug schrieb:

"Würzburger Verschwörung"

Der war mir schon immer irgendwie suspekt.
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DBecki schrieb:

Adler_Steigflug schrieb:

"Würzburger Verschwörung"

Der war mir schon immer irgendwie suspekt.

Dabei war es gar kein Verschwörung, sondern nen Komplott.
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Watzke schrieb:

Gleichwohl gilt, (...) dass sich der deutsche Profi-Fußball in der größten Krise seiner Geschichte befindet.


Die größte Krise des Profi-Fußballs in der Geschichte? Da trägt aber jemand ganz schön dick auf. Gut, man kann jetzt darüber streiten, wie weit es vor der BuLi wirklich Profifußball war.

Aber schon in den Anfangszeiten des Fußballs hatten Spieler Handgelder und Vereine Transfersummen genommen. Das war damals halt nicht gerne gesehen, da der DFB den Amateurstatus des Fußballs aufrecht erhalten wollte. 1930 hatte das aber zu der damals größten Krise, die dem DFB fast den Kopf gekostet hat, geführt. Da hatte der DFB  ja reihenweise temporäre oder gar permanente Spielausschlüsse für Fußballer ausgesprochen. Beim FC Schalke waren das 14 an der Zahl, und der Verein wurde aus dem Fußballverband ausgeschlossen, woraufhin der Schalker Finanzobmann sich selbst umbrachte. Mehrere süddeutsche Vereine (unter anderem auch die Eintracht) hatten im Zuge der "Würzburger Verschwörung" daraufhin dem DFB klar gemacht, dass sie eigene Financiers im Rücken haben und ihre eigene Liga gründen könnten. Das nenne ich  mal ne Krise.
Oder die Einstellung des Ligabetriebs im zweiten Weltkrieg aufgrund der Bombardierung deutscher Städte. Viele Fußballstadien wurden hierbei ja dem Erdboden gleich gemacht, das erste Riederwaldstadion der Eintracht ja auch.

Historisch ist diese Entscheidung allemal... aber die größte Krise?
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Adler_Steigflug schrieb:

Watzke schrieb:

Gleichwohl gilt, (...) dass sich der deutsche Profi-Fußball in der größten Krise seiner Geschichte befindet.


Die größte Krise des Profi-Fußballs in der Geschichte? Da trägt aber jemand ganz schön dick auf. Gut, man kann jetzt darüber streiten, wie weit es vor der BuLi wirklich Profifußball war.

Aber schon in den Anfangszeiten des Fußballs hatten Spieler Handgelder und Vereine Transfersummen genommen. Das war damals halt nicht gerne gesehen, da der DFB den Amateurstatus des Fußballs aufrecht erhalten wollte. 1930 hatte das aber zu der damals größten Krise, die dem DFB fast den Kopf gekostet hat, geführt. Da hatte der DFB  ja reihenweise temporäre oder gar permanente Spielausschlüsse für Fußballer ausgesprochen. Beim FC Schalke waren das 14 an der Zahl, und der Verein wurde aus dem Fußballverband ausgeschlossen, woraufhin der Schalker Finanzobmann sich selbst umbrachte. Mehrere süddeutsche Vereine (unter anderem auch die Eintracht) hatten im Zuge der "Würzburger Verschwörung" daraufhin dem DFB klar gemacht, dass sie eigene Financiers im Rücken haben und ihre eigene Liga gründen könnten. Das nenne ich  mal ne Krise.
Oder die Einstellung des Ligabetriebs im zweiten Weltkrieg aufgrund der Bombardierung deutscher Städte. Viele Fußballstadien wurden hierbei ja dem Erdboden gleich gemacht, das erste Riederwaldstadion der Eintracht ja auch.

Historisch ist diese Entscheidung allemal... aber die größte Krise?

Die bisher größte Krise hatte der deutsche Fußball nach der Saison 1970/71, als der sog. "Bundesliga Skandal" aufgedeckt wurde!
Damals wurden massenweise Spiele von Spielern, Trainern und Funktionären verschoben, weswegen z.B. die Eintracht fast abgestiegen wäre, Rot-Weiß Essen ist es deswegen!
In der Folgesaison waren bei den Spielen z.T. (je nach Gegner) nur 2000 - 3000 Zuschauer in den Stadien. War ziemlich komisch damals 1971/72, im G-Block (oder Eintracht-Eck, wie wir das damals genannt haben) waren so etwa 2 Drittel der Gesamtzuschauer!
Da stand der Profifußball in Deutschland ziemlich auf der Kippe.
Herausgerissen haben das damals der EM-Titel (Ramba Zamba) der Nationalmannschaft und letztlich die WM 1974!
Die heutigen Probleme kommen nur daher, dass der Großteil der TV-Gelder an die Raffzähne vom drecks FCB, den Zecken und Co gehen, während vor allem die 2. & 3. Ligavereine nur die Krümel abbekommen.
Mit den Vereinen, die aber ständig über ihre Verhältnisse leben oder einfach scheixxe gewirtschaftet haben, habe ich keinerlei Mitleid!
Zum Glück gehört die Eintracht Dank der guten Arbeit von Fredi Bobic, Axel Hellmann, Bruno Hübner, auch Heribert Bruchhagen & Co wohl nicht mehr dazu!
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DBecki schrieb:

Adler_Steigflug schrieb:

"Würzburger Verschwörung"

Der war mir schon immer irgendwie suspekt.

Dabei war es gar kein Verschwörung, sondern nen Komplott.
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WuerzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

Adler_Steigflug schrieb:

"Würzburger Verschwörung"

Der war mir schon immer irgendwie suspekt.

Dabei war es gar kein Verschwörung, sondern nen Komplott.

Heißt das in Würzburg nicht Kompott?
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Hat jemand Tipps was man möglicherweise bis September ohne Fussball machen kann?
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Hat jemand Tipps was man möglicherweise bis September ohne Fussball machen kann?
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Bücher lesen, Whisky trinken, spazieren gehen...
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Hat jemand Tipps was man möglicherweise bis September ohne Fussball machen kann?
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planscher08 schrieb:

Hat jemand Tipps was man möglicherweise bis September ohne Fussball machen kann?

Frag Deine Frau!
Die hat bestimmt soviele Ideen, dass Du bis Dezember beschäftigt bist!


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