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Corona und die Auswirkungen auf den Fußball


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Aceton-Adler schrieb:

Möchte Folgendes ergänzen:

Ich denke auch nicht, dass die Bildung oder nicht Bildung von Rücklagen etwas mit dem Profi-Fußball im Speziellen zu tun hat. Ansonsten: Warum gehen dann im Moment genauso Kneipen, Messeveranstalter oder Kinos pleite bzw bekommen im Moment große Probleme? Sind das auch „gehypte“ Systeme?

Hinsichtlich der individuell zu treffenden unternehmerischen Entscheidungen und der Abwägung von Risiken hat Djabatta schon ausgeführt.

Das sind doch ganz andere Dimensionen. Die eine oder andere Kneipe ist sicher ebenfalls auf Kante genäht, aber im Prinzip schickt der Kneipier seine Mitarbeiter/innen, sofern er überhaupt feste MAs hat, in Kurzarbeit und beantragt Soforthilfe. Niemand weiß, wie lange die Krise noch dauert und Einbußen müssen sicherlich alle hinnehmen, aber bislang muss nicht jeder zwangsläufig pleite gehen.

Und was die unternehmerischen Entscheidungen angeht: unbestritten. Jeder kann so wirtschaften, wie er es möchte. Aber bist du denn zufrieden, wie der Profifußball wirtschaftet? Mit zerstückelten Spieltagen, drei verschiedenen TV-Abos, die jede ein Einzelmonopol darstellen, horrenden Preisen im Stadion, DFB- und UEFA-Willkür, korrupten Verbänden und zunehmendem Eventcharakter auf vielen Plätzen vs. Papa Hradetzkys, Maserati-Kruses, 20-Mio-Neuers und was dergleichen mehr ist?

Wenn du mit diesen Auswüchsen des modernen Profifußballs, die alle samt und sonders etwas damit zu tun haben, immer noch mehr Gelder zu generieren, um sie an Ablösesummen, Gehätern und Beraterhonoraren gleich wieder zu verpulvern, zufrieden bist - ich bin es nicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aber bist du denn zufrieden, wie der Profifußball wirtschaftet? Mit zerstückelten Spieltagen, drei verschiedenen TV-Abos, die jede ein Einzelmonopol darstellen, horrenden Preisen im Stadion, DFB- und UEFA-Willkür, korrupten Verbänden und zunehmendem Eventcharakter auf vielen Plätzen vs. Papa Hradetzkys, Maserati-Kruses, 20-Mio-Neuers und was dergleichen mehr ist?

Wenn du mit diesen Auswüchsen des modernen Profifußballs, die alle samt und sonders etwas damit zu tun haben, immer noch mehr Gelder zu generieren, um sie an Ablösesummen, Gehätern und Beraterhonoraren gleich wieder zu verpulvern, zufrieden bist - ich bin es nicht.        

Alles richtig, sehe ich auch so.
Nur, wie will man ein Geschäftsmodell, über Jahre entwickelt und gepusht, das einzig und allein auf dem Prinzip der absoluten Geldvermehrung beruht, wieder nachhaltig auf ein Normalmaß zurückführen, mit dem alle einverstanden wären...?
Ein gemeinsames Fanverhalten, wünschenswert, aber völlig illusorisch, wird dafür nicht ausreichen.
Es bedürfte der Macht und vor allem dem Willen aller, die entscheidungsmäßig dazu in der Lage sind, das umzukehren und zwar mit allen Folgeerscheinungen.
Das würde aber bedeuten, sich selbst von den sprudelnden Quellen abzuschneiden und nichts schreckt mehr ab als die Aussicht auf weniger Geld.
Diese Endlosspirale, die ja im Fußball, trotz allem Murren, letztlich doch längst akzeptiert ist, wirksam zu durchbrechen, dürfte kaum einer gewillt sein.
Daher hab ich auch wenig Hoffnung, das sich hier eine grundsätzlich andere Haltung und auch Erkenntnis durchsetzen wird.
Einmal gefangen im Brot und Spiele Modus, ist es schwer, wieder rauszukommen.
Geldgier und Vernunft passen nicht zusammen.....
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aber bist du denn zufrieden, wie der Profifußball wirtschaftet? Mit zerstückelten Spieltagen, drei verschiedenen TV-Abos, die jede ein Einzelmonopol darstellen, horrenden Preisen im Stadion, DFB- und UEFA-Willkür, korrupten Verbänden und zunehmendem Eventcharakter auf vielen Plätzen vs. Papa Hradetzkys, Maserati-Kruses, 20-Mio-Neuers und was dergleichen mehr ist?

Wenn du mit diesen Auswüchsen des modernen Profifußballs, die alle samt und sonders etwas damit zu tun haben, immer noch mehr Gelder zu generieren, um sie an Ablösesummen, Gehätern und Beraterhonoraren gleich wieder zu verpulvern, zufrieden bist - ich bin es nicht.        

Alles richtig, sehe ich auch so.
Nur, wie will man ein Geschäftsmodell, über Jahre entwickelt und gepusht, das einzig und allein auf dem Prinzip der absoluten Geldvermehrung beruht, wieder nachhaltig auf ein Normalmaß zurückführen, mit dem alle einverstanden wären...?
Ein gemeinsames Fanverhalten, wünschenswert, aber völlig illusorisch, wird dafür nicht ausreichen.
Es bedürfte der Macht und vor allem dem Willen aller, die entscheidungsmäßig dazu in der Lage sind, das umzukehren und zwar mit allen Folgeerscheinungen.
Das würde aber bedeuten, sich selbst von den sprudelnden Quellen abzuschneiden und nichts schreckt mehr ab als die Aussicht auf weniger Geld.
Diese Endlosspirale, die ja im Fußball, trotz allem Murren, letztlich doch längst akzeptiert ist, wirksam zu durchbrechen, dürfte kaum einer gewillt sein.
Daher hab ich auch wenig Hoffnung, das sich hier eine grundsätzlich andere Haltung und auch Erkenntnis durchsetzen wird.
Einmal gefangen im Brot und Spiele Modus, ist es schwer, wieder rauszukommen.
Geldgier und Vernunft passen nicht zusammen.....
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Das Problem ist ja das FIFA und UEFA als Kontroll- und Leitgremium einfach nichts taugen. Die sind zum Teil noch korrupter und spielen das Spiel des Geldes mit Vergnügen mit. Es liegt nun mal im Instinkt der Menschen immer mehr zu wollen, immer größer, immer weiter bis man dann mit 200 Sachen auf die Mauer zurast. Eigentlich müsste die Saison abgebrochen werden. Natürlich würde das großen Schaden anrichten, aber es würde sich dann wieder einiges zum Normalzustand entwickeln. Man lernt nicht wen es gut läuft
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WuerzburgerAdler schrieb:

Exil-Adler-NRW schrieb:

Die Begeisterung hier war aber in den letzten 15 Jahren aber auch zurückhaltend, wenn Heribert Rücklagen, Eigenkapital und Liquiditätsreserven geschaffen hat.

Auch die letzten Monate habe ich hier selten gelesen "zum Glück haben wir noch nicht die ganzen Transfereinnahmen wieder in teure Spieler investiert. Dann haben wir Rücklagen."

Vollkommen richtig, was du schreibst.

Nein, das ist es nicht. Herry hat nullkommanull Rücklagen geschaffen sondern den Verein so hinterlassen, dass wir einen Transferüberschuss von 5 Mio erwirtschaften mussten.

Und ich habe hier zwar gelesen, dass weitgehend Unverständnis herrschte, im Winter keinen RA verpflichtet zu haben aber die Mehrzahl war durchaus der Meinung, dass man ja an eine weitgehend wirtschaftlich risikolose Leihe denken könnte. Die Forderung, die (reichlich vorhandene) Kohle rauszufeuern habe ich gar nicht oder höchstens als verwirrte Einzelmeinung gelesen.
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ce, ehemals concordi-eagle schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Exil-Adler-NRW schrieb:

Die Begeisterung hier war aber in den letzten 15 Jahren aber auch zurückhaltend, wenn Heribert Rücklagen, Eigenkapital und Liquiditätsreserven geschaffen hat.

Auch die letzten Monate habe ich hier selten gelesen "zum Glück haben wir noch nicht die ganzen Transfereinnahmen wieder in teure Spieler investiert. Dann haben wir Rücklagen."

Vollkommen richtig, was du schreibst.

Nein, das ist es nicht. Herry hat nullkommanull Rücklagen geschaffen sondern den Verein so hinterlassen, dass wir einen Transferüberschuss von 5 Mio erwirtschaften mussten.

Und ich habe hier zwar gelesen, dass weitgehend Unverständnis herrschte, im Winter keinen RA verpflichtet zu haben aber die Mehrzahl war durchaus der Meinung, dass man ja an eine weitgehend wirtschaftlich risikolose Leihe denken könnte. Die Forderung, die (reichlich vorhandene) Kohle rauszufeuern habe ich gar nicht oder höchstens als verwirrte Einzelmeinung gelesen.

So schaut’s aus. Außerdem kann man Geld dumm investieren (=rauswerfen) und klug investieren. 20 Millionen für einen Spieler auszugeben, der nur 10 Mios „wert“ ist, ist dumm. Für den gleichen Spieler 5 Mios auszugeben, ist klug. Außerdem ist das Geld in beiden Fällen nicht einfach weg, sondern man ja durch den Spieler einen Gegenwert geschaffen, einmal 10 Mio Gegenwert für eine Investition von 20 Mios und einmal halt für 5 Mios.
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Das Problem ist ja das FIFA und UEFA als Kontroll- und Leitgremium einfach nichts taugen. Die sind zum Teil noch korrupter und spielen das Spiel des Geldes mit Vergnügen mit. Es liegt nun mal im Instinkt der Menschen immer mehr zu wollen, immer größer, immer weiter bis man dann mit 200 Sachen auf die Mauer zurast. Eigentlich müsste die Saison abgebrochen werden. Natürlich würde das großen Schaden anrichten, aber es würde sich dann wieder einiges zum Normalzustand entwickeln. Man lernt nicht wen es gut läuft
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planscher08 schrieb:

Eigentlich müsste die Saison abgebrochen werden. Natürlich würde das großen Schaden anrichten, aber es würde sich dann wieder einiges zum Normalzustand entwickeln. Man lernt nicht wen es gut läuft



Was ist denn der Normalzustand? Der Fussball aus den späten 80er Jahren? Der Fussball  aus dem Jahr der Bundesligagründung 1963? Der Fussball von vor dem 2.Weltkrieg?
Ich tue mich da sehr schwer... wenn ich meine Zeit als Eintrachtfan mal Revue passieren lasse empfand ich die letzten Jahre eigentlich am coolsten. Sportlicher Erfolg in Verbindung mit grandioser Stimmung im Stadion und einigermaßen verträglichen Eintrittspreisen, und ab und zu mal ein Eintracht-Auswärtsspiel auf DAZN schauen... war das alles so schrecklich?
Das Gesamtpaket find ich trotz der Kommerzialisierung und vielen negativen Begleiterscheinungen ziemlich attraktiv... zumindest deutlich attraktiver wie die 90er oder die 2000er... Nostalgie hin oder her, die Vergangenheit verklärt auch immer einiges.
Früher zurück geht's bei mir leider nicht, bin noch nicht soooo alt
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planscher08 schrieb:

Eigentlich müsste die Saison abgebrochen werden. Natürlich würde das großen Schaden anrichten, aber es würde sich dann wieder einiges zum Normalzustand entwickeln. Man lernt nicht wen es gut läuft



Was ist denn der Normalzustand? Der Fussball aus den späten 80er Jahren? Der Fussball  aus dem Jahr der Bundesligagründung 1963? Der Fussball von vor dem 2.Weltkrieg?
Ich tue mich da sehr schwer... wenn ich meine Zeit als Eintrachtfan mal Revue passieren lasse empfand ich die letzten Jahre eigentlich am coolsten. Sportlicher Erfolg in Verbindung mit grandioser Stimmung im Stadion und einigermaßen verträglichen Eintrittspreisen, und ab und zu mal ein Eintracht-Auswärtsspiel auf DAZN schauen... war das alles so schrecklich?
Das Gesamtpaket find ich trotz der Kommerzialisierung und vielen negativen Begleiterscheinungen ziemlich attraktiv... zumindest deutlich attraktiver wie die 90er oder die 2000er... Nostalgie hin oder her, die Vergangenheit verklärt auch immer einiges.
Früher zurück geht's bei mir leider nicht, bin noch nicht soooo alt
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Diegito schrieb:

planscher08 schrieb:

Eigentlich müsste die Saison abgebrochen werden. Natürlich würde das großen Schaden anrichten, aber es würde sich dann wieder einiges zum Normalzustand entwickeln. Man lernt nicht wen es gut läuft



Was ist denn der Normalzustand? Der Fussball aus den späten 80er Jahren? Der Fussball  aus dem Jahr der Bundesligagründung 1963? Der Fussball von vor dem 2.Weltkrieg?
Ich tue mich da sehr schwer... wenn ich meine Zeit als Eintrachtfan mal Revue passieren lasse empfand ich die letzten Jahre eigentlich am coolsten. Sportlicher Erfolg in Verbindung mit grandioser Stimmung im Stadion und einigermaßen verträglichen Eintrittspreisen, und ab und zu mal ein Eintracht-Auswärtsspiel auf DAZN schauen... war das alles so schrecklich?
Das Gesamtpaket find ich trotz der Kommerzialisierung und vielen negativen Begleiterscheinungen ziemlich attraktiv... zumindest deutlich attraktiver wie die 90er oder die 2000er... Nostalgie hin oder her, die Vergangenheit verklärt auch immer einiges.
Früher zurück geht's bei mir leider nicht, bin noch nicht soooo alt

Der Fußball in 50 Jahren wird wieder ganz anders aussehen als der jetzige, da kann man keine Vergleichbarkeit mit früheren Zeiten herstellen....andere Generationen, anderer Zeitgeist, andere Zeitverläufe mit anderen Problemstellungen....Rückblicke sind zwar nostalgisch, sind aber auf die Jetztzeit nicht mehr anwendbar, weil sich alles verändert hat...
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planscher08 schrieb:

Eigentlich müsste die Saison abgebrochen werden. Natürlich würde das großen Schaden anrichten, aber es würde sich dann wieder einiges zum Normalzustand entwickeln. Man lernt nicht wen es gut läuft



Was ist denn der Normalzustand? Der Fussball aus den späten 80er Jahren? Der Fussball  aus dem Jahr der Bundesligagründung 1963? Der Fussball von vor dem 2.Weltkrieg?
Ich tue mich da sehr schwer... wenn ich meine Zeit als Eintrachtfan mal Revue passieren lasse empfand ich die letzten Jahre eigentlich am coolsten. Sportlicher Erfolg in Verbindung mit grandioser Stimmung im Stadion und einigermaßen verträglichen Eintrittspreisen, und ab und zu mal ein Eintracht-Auswärtsspiel auf DAZN schauen... war das alles so schrecklich?
Das Gesamtpaket find ich trotz der Kommerzialisierung und vielen negativen Begleiterscheinungen ziemlich attraktiv... zumindest deutlich attraktiver wie die 90er oder die 2000er... Nostalgie hin oder her, die Vergangenheit verklärt auch immer einiges.
Früher zurück geht's bei mir leider nicht, bin noch nicht soooo alt
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Diegito schrieb:

die Vergangenheit verklärt auch immer einiges.

Das ist ein Problem mit den Geschichten aus der Vergangenheit, oft wird nur das Schöne erzählt. Was einige von uns, die die 70er Jahre mit gemacht haben, schön fanden, würden heute sehr viele schrecklich finden. Es ist eh ungeschickt von nicht wenigen zu sagen "Früher war es besser", das stimmt meist so eh nicht, es war halt anders.
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Diegito schrieb:

die Vergangenheit verklärt auch immer einiges.

Das ist ein Problem mit den Geschichten aus der Vergangenheit, oft wird nur das Schöne erzählt. Was einige von uns, die die 70er Jahre mit gemacht haben, schön fanden, würden heute sehr viele schrecklich finden. Es ist eh ungeschickt von nicht wenigen zu sagen "Früher war es besser", das stimmt meist so eh nicht, es war halt anders.
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propain schrieb:

Diegito schrieb:

die Vergangenheit verklärt auch immer einiges.

Das ist ein Problem mit den Geschichten aus der Vergangenheit, oft wird nur das Schöne erzählt. Was einige von uns, die die 70er Jahre mit gemacht haben, schön fanden, würden heute sehr viele schrecklich finden. Es ist eh ungeschickt von nicht wenigen zu sagen "Früher war es besser", das stimmt meist so eh nicht, es war halt anders.


Anders ist gut ausgedrückt und  trifft es ziemlich gut. Seitdem ich Eintracht  Fan bin war jede Zeit irgendwie "anders". Auch die vier Abstiege waren jedesmal  anders, ebenso die Pokalsiege und der Uefa-Cup Sieg damals. Auch das legendäre 5-1 gegen Lautern war anders als jedes andere Spiel. Das macht auch den Fußball aus.  Und sollte es irgendwann wieder weitergehen wird auch die neue Zeit anders sein und irgendwie gewöhnt man sich dran. Und  sollte es einige Vereine zerlegen bis dahin fände ich das zwar nicht gut, jedoch würde man sich daran wohl auch gewöhnen.
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propain schrieb:

Diegito schrieb:

die Vergangenheit verklärt auch immer einiges.

Das ist ein Problem mit den Geschichten aus der Vergangenheit, oft wird nur das Schöne erzählt. Was einige von uns, die die 70er Jahre mit gemacht haben, schön fanden, würden heute sehr viele schrecklich finden. Es ist eh ungeschickt von nicht wenigen zu sagen "Früher war es besser", das stimmt meist so eh nicht, es war halt anders.


Anders ist gut ausgedrückt und  trifft es ziemlich gut. Seitdem ich Eintracht  Fan bin war jede Zeit irgendwie "anders". Auch die vier Abstiege waren jedesmal  anders, ebenso die Pokalsiege und der Uefa-Cup Sieg damals. Auch das legendäre 5-1 gegen Lautern war anders als jedes andere Spiel. Das macht auch den Fußball aus.  Und sollte es irgendwann wieder weitergehen wird auch die neue Zeit anders sein und irgendwie gewöhnt man sich dran. Und  sollte es einige Vereine zerlegen bis dahin fände ich das zwar nicht gut, jedoch würde man sich daran wohl auch gewöhnen.
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wegjubler schrieb:

propain schrieb:

Diegito schrieb:

die Vergangenheit verklärt auch immer einiges.

Das ist ein Problem mit den Geschichten aus der Vergangenheit, oft wird nur das Schöne erzählt. Was einige von uns, die die 70er Jahre mit gemacht haben, schön fanden, würden heute sehr viele schrecklich finden. Es ist eh ungeschickt von nicht wenigen zu sagen "Früher war es besser", das stimmt meist so eh nicht, es war halt anders.


Anders ist gut ausgedrückt und  trifft es ziemlich gut. Seitdem ich Eintracht  Fan bin war jede Zeit irgendwie "anders". Auch die vier Abstiege waren jedesmal  anders, ebenso die Pokalsiege und der Uefa-Cup Sieg damals. Auch das legendäre 5-1 gegen Lautern war anders als jedes andere Spiel. Das macht auch den Fußball aus.  Und sollte es irgendwann wieder weitergehen wird auch die neue Zeit anders sein und irgendwie gewöhnt man sich dran. Und  sollte es einige Vereine zerlegen bis dahin fände ich das zwar nicht gut, jedoch würde man sich daran wohl auch gewöhnen.

anders heißt ja nicht per sè besser....früher war nix besser, nur eben anders, weil auch die Umstände anders waren....aber von "besser" zu heute kann gar keine Rede sein....deshalb verbietet sich eigentlich auch jegliche nostalgische Verherrlichung, weil sie nicht gerechtfertigt ist..
Söder hält Geisterspiele für denkbar, schaun mer mal, sagt man doch da

https://www.sueddeutsche.de/sport/soeder-geisterspiele-bundesliga-1.4878863
Söder hält Geisterspiele für denkbar, schaun mer mal, sagt man doch da

https://www.sueddeutsche.de/sport/soeder-geisterspiele-bundesliga-1.4878863
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Tafelberg schrieb:

Söder hält Geisterspiele für denkbar, schaun mer mal, sagt man doch da

https://www.sueddeutsche.de/sport/soeder-geisterspiele-bundesliga-1.4878863


Oh je, was Lauterbach wohl dazu sagt.... wahrscheinlich geht er erstmal ein paar "Extrawürste" auf den Grill legen...
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Tafelberg schrieb:

Söder hält Geisterspiele für denkbar, schaun mer mal, sagt man doch da

https://www.sueddeutsche.de/sport/soeder-geisterspiele-bundesliga-1.4878863


Oh je, was Lauterbach wohl dazu sagt.... wahrscheinlich geht er erstmal ein paar "Extrawürste" auf den Grill legen...
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Diegito schrieb:

Tafelberg schrieb:

Söder hält Geisterspiele für denkbar, schaun mer mal, sagt man doch da

https://www.sueddeutsche.de/sport/soeder-geisterspiele-bundesliga-1.4878863


Oh je, was Lauterbach wohl dazu sagt.... wahrscheinlich geht er erstmal ein paar "Extrawürste" auf den Grill legen...

Immerhin findet unser "Ehren-Ultra" de Beuthe Peter Geisterspiele gut!
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planscher08 schrieb:

Eigentlich müsste die Saison abgebrochen werden. Natürlich würde das großen Schaden anrichten, aber es würde sich dann wieder einiges zum Normalzustand entwickeln. Man lernt nicht wen es gut läuft



Was ist denn der Normalzustand? Der Fussball aus den späten 80er Jahren? Der Fussball  aus dem Jahr der Bundesligagründung 1963? Der Fussball von vor dem 2.Weltkrieg?
Ich tue mich da sehr schwer... wenn ich meine Zeit als Eintrachtfan mal Revue passieren lasse empfand ich die letzten Jahre eigentlich am coolsten. Sportlicher Erfolg in Verbindung mit grandioser Stimmung im Stadion und einigermaßen verträglichen Eintrittspreisen, und ab und zu mal ein Eintracht-Auswärtsspiel auf DAZN schauen... war das alles so schrecklich?
Das Gesamtpaket find ich trotz der Kommerzialisierung und vielen negativen Begleiterscheinungen ziemlich attraktiv... zumindest deutlich attraktiver wie die 90er oder die 2000er... Nostalgie hin oder her, die Vergangenheit verklärt auch immer einiges.
Früher zurück geht's bei mir leider nicht, bin noch nicht soooo alt
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Sehe vieles ähnlich. Meine eigene Fanbiografie ist mit seit 93 wohl zu kurz, um von den besseren Zeiten zu schwärmen. Ich fand wahrscheinlich vieles cooler, als ich noch ein Jugendlicher war, weil ich eben ein Jugendlicher war. Mittlerweile habe ich sehr sehr viel mehr Spiele in den neuen Arenen, als in den alten Stadien vor 2005/06 erlebt. Klar habe ich manchmal auch den Gedanken, dass das früher alles toller war. Aber objektiv war es auch nicht immer besser in ner halb leeren Betonschüssel, dank Laufbahn weit weg vom Geschehen, unüberdacht im Regen zu stehen. Und Sky zu haben und ab und zu DAZN zu gucken wenn ich nicht im Stadion bin, ziehe ich eigentlich auch der Verfolgung des Spiels über Videotext vor (im Radio wurde über die Eintracht naturgemäß nur am Rande berichtet)

Und ich höre glaube ich, seit es dieses Forum gibt, dass ja immer alles schlimmer und fanunfreundlicher wird. Trotzdem werden die Fans immer mehr. Wo ich in den 90gern bei meinem ersten Auswärtsspiel in Uerdingen noch einfach an der Tageskasse ne Karte für den Stehblock holte, habe ich glaube ich seit 10 Jahren oder so keine Karte mehr für nen Auswärtsteher über die Eintracht bekommen, weil die Zahl der immertreuen Allesfahrer, trotz dessen, dass es ja für die Fans immer schlimmer wird, beachtlich zugenommen hat.
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Aceton-Adler schrieb:

Möchte Folgendes ergänzen:

Ich denke auch nicht, dass die Bildung oder nicht Bildung von Rücklagen etwas mit dem Profi-Fußball im Speziellen zu tun hat. Ansonsten: Warum gehen dann im Moment genauso Kneipen, Messeveranstalter oder Kinos pleite bzw bekommen im Moment große Probleme? Sind das auch „gehypte“ Systeme?

Hinsichtlich der individuell zu treffenden unternehmerischen Entscheidungen und der Abwägung von Risiken hat Djabatta schon ausgeführt.

Das sind doch ganz andere Dimensionen. Die eine oder andere Kneipe ist sicher ebenfalls auf Kante genäht, aber im Prinzip schickt der Kneipier seine Mitarbeiter/innen, sofern er überhaupt feste MAs hat, in Kurzarbeit und beantragt Soforthilfe. Niemand weiß, wie lange die Krise noch dauert und Einbußen müssen sicherlich alle hinnehmen, aber bislang muss nicht jeder zwangsläufig pleite gehen.

Und was die unternehmerischen Entscheidungen angeht: unbestritten. Jeder kann so wirtschaften, wie er es möchte. Aber bist du denn zufrieden, wie der Profifußball wirtschaftet? Mit zerstückelten Spieltagen, drei verschiedenen TV-Abos, die jede ein Einzelmonopol darstellen, horrenden Preisen im Stadion, DFB- und UEFA-Willkür, korrupten Verbänden und zunehmendem Eventcharakter auf vielen Plätzen vs. Papa Hradetzkys, Maserati-Kruses, 20-Mio-Neuers und was dergleichen mehr ist?

Wenn du mit diesen Auswüchsen des modernen Profifußballs, die alle samt und sonders etwas damit zu tun haben, immer noch mehr Gelder zu generieren, um sie an Ablösesummen, Gehätern und Beraterhonoraren gleich wieder zu verpulvern, zufrieden bist - ich bin es nicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aceton-Adler schrieb:

Möchte Folgendes ergänzen:

Ich denke auch nicht, dass die Bildung oder nicht Bildung von Rücklagen etwas mit dem Profi-Fußball im Speziellen zu tun hat. Ansonsten: Warum gehen dann im Moment genauso Kneipen, Messeveranstalter oder Kinos pleite bzw bekommen im Moment große Probleme? Sind das auch „gehypte“ Systeme?

Hinsichtlich der individuell zu treffenden unternehmerischen Entscheidungen und der Abwägung von Risiken hat Djabatta schon ausgeführt.

Das sind doch ganz andere Dimensionen. Die eine oder andere Kneipe ist sicher ebenfalls auf Kante genäht, aber im Prinzip schickt der Kneipier seine Mitarbeiter/innen, sofern er überhaupt feste MAs hat, in Kurzarbeit und beantragt Soforthilfe. Niemand weiß, wie lange die Krise noch dauert und Einbußen müssen sicherlich alle hinnehmen, aber bislang muss nicht jeder zwangsläufig pleite gehen.

Und was die unternehmerischen Entscheidungen angeht: unbestritten. Jeder kann so wirtschaften, wie er es möchte. Aber bist du denn zufrieden, wie der Profifußball wirtschaftet? Mit zerstückelten Spieltagen, drei verschiedenen TV-Abos, die jede ein Einzelmonopol darstellen, horrenden Preisen im Stadion, DFB- und UEFA-Willkür, korrupten Verbänden und zunehmendem Eventcharakter auf vielen Plätzen vs. Papa Hradetzkys, Maserati-Kruses, 20-Mio-Neuers und was dergleichen mehr ist?

Wenn du mit diesen Auswüchsen des modernen Profifußballs, die alle samt und sonders etwas damit zu tun haben, immer noch mehr Gelder zu generieren, um sie an Ablösesummen, Gehätern und Beraterhonoraren gleich wieder zu verpulvern, zufrieden bist - ich bin es nicht.


Auch mir gefallen die Auswüchse im Profifußball nicht. Das war aber hier nicht die Frage. Deine These ist, dass aufgrund des gehypten Systems gerade der Profifußball betroffen sei. Bitte korrigiere mich, falls ich das falsch verstanden habe. Und dem widerspreche ich.

In einem kapitalistischen System trägt grundsätzlich der Unternehmer das Risiko, wenn eben nicht gerade der Staat einspringt und hilft (was derzeit gerade teilweise geschieht). Wenn dann eben so wie derzeit bei bestimmten Unternehmen die kompletten Einnahmen auf einmal wegfallen, dann kommen diese Unternehmen eben relativ schnell in eine Notlage, sofern keine Versicherungen gegen diese Risiken abgeschlossen worden sind (was hier wohl niemals der Fall sein wird).

Das betrifft im Moment den Profifußball. Das betrifft aber eben auch Kneipenbesitzer, Messebauer, Reisebüros, Reiseveranstalter oder die Lufthansa gleichermaßen. Eben alle Unternehmen, bei denen im Moment nichts gehen darf. Das halten viele Unternehmen, egal welcher Branche, keine mehreren Monate aus. Es kann sogar gut sein, dass das ein oder andere Unternehmen noch viel schneller vom Markt ist, als der ein oder andere „Profifußballverein“.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aber bist du denn zufrieden, wie der Profifußball wirtschaftet? Mit zerstückelten Spieltagen, drei verschiedenen TV-Abos, die jede ein Einzelmonopol darstellen, horrenden Preisen im Stadion, DFB- und UEFA-Willkür, korrupten Verbänden und zunehmendem Eventcharakter auf vielen Plätzen vs. Papa Hradetzkys, Maserati-Kruses, 20-Mio-Neuers und was dergleichen mehr ist?

Wenn du mit diesen Auswüchsen des modernen Profifußballs, die alle samt und sonders etwas damit zu tun haben, immer noch mehr Gelder zu generieren, um sie an Ablösesummen, Gehätern und Beraterhonoraren gleich wieder zu verpulvern, zufrieden bist - ich bin es nicht.        

Alles richtig, sehe ich auch so.
Nur, wie will man ein Geschäftsmodell, über Jahre entwickelt und gepusht, das einzig und allein auf dem Prinzip der absoluten Geldvermehrung beruht, wieder nachhaltig auf ein Normalmaß zurückführen, mit dem alle einverstanden wären...?
Ein gemeinsames Fanverhalten, wünschenswert, aber völlig illusorisch, wird dafür nicht ausreichen.
Es bedürfte der Macht und vor allem dem Willen aller, die entscheidungsmäßig dazu in der Lage sind, das umzukehren und zwar mit allen Folgeerscheinungen.
Das würde aber bedeuten, sich selbst von den sprudelnden Quellen abzuschneiden und nichts schreckt mehr ab als die Aussicht auf weniger Geld.
Diese Endlosspirale, die ja im Fußball, trotz allem Murren, letztlich doch längst akzeptiert ist, wirksam zu durchbrechen, dürfte kaum einer gewillt sein.
Daher hab ich auch wenig Hoffnung, das sich hier eine grundsätzlich andere Haltung und auch Erkenntnis durchsetzen wird.
Einmal gefangen im Brot und Spiele Modus, ist es schwer, wieder rauszukommen.
Geldgier und Vernunft passen nicht zusammen.....
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Es ist faktisch unmöglich dieses Gebilde zurück zu schrumpfen, wenn es nicht zwanghaft reguliert wird und das will ich jedenfalls auch nicht.

Im Fußball ist nicht zuletzt deswegen soviel Geld, weil es interessant ist und uns vor die Glotze oder ins Stadion zieht, deshalb ist es für Werbende interessant, deswegen bezahlen die soviel und, und, und so weiter.

Das heißt, es würde dann etwas anders werden, wenn ab einem Überschreiten von Grenzen (z. B. einen Torwartgehalt von 20 Millionen) sich plötzlich sehr viele Leute abwenden würden, bis das Niveau wieder auf Nomalmass (was ist das denn?) fällt....

Wie Du sagst, vollkommen unmöglich. Zum einen, weil man es nicht messen kann, zum anderen, weil wir, wie die Lemminge, hin laufen oder hin schauen...

Das hat aber mit Corona nix zu tun. Dadurch wird das verkorksten System nur noch offensichtlicher.

Was Corona aber in meinem Augen eventuell bewirken könnte, ist dass man einen Besuch im vollen Stadion wieder mehr zu schätzen weiß und dann solche Dinge friedlicher werden, weil alle dankbarer sind und das "Spiel" als solches wieder wahrnehmen und nicht nur das Team Tam, Drumherum und Gedöns. Außerdem könnten die Spieler ggf ein wenig aufmerksamer werden, wie wichtig die Fans sind....

Zugegeben, vermutlich wären auch das wohl nur temporäre Erscheinungen, aber ich fänd es schön
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Es ist faktisch unmöglich dieses Gebilde zurück zu schrumpfen, wenn es nicht zwanghaft reguliert wird und das will ich jedenfalls auch nicht.

Im Fußball ist nicht zuletzt deswegen soviel Geld, weil es interessant ist und uns vor die Glotze oder ins Stadion zieht, deshalb ist es für Werbende interessant, deswegen bezahlen die soviel und, und, und so weiter.

Das heißt, es würde dann etwas anders werden, wenn ab einem Überschreiten von Grenzen (z. B. einen Torwartgehalt von 20 Millionen) sich plötzlich sehr viele Leute abwenden würden, bis das Niveau wieder auf Nomalmass (was ist das denn?) fällt....

Wie Du sagst, vollkommen unmöglich. Zum einen, weil man es nicht messen kann, zum anderen, weil wir, wie die Lemminge, hin laufen oder hin schauen...

Das hat aber mit Corona nix zu tun. Dadurch wird das verkorksten System nur noch offensichtlicher.

Was Corona aber in meinem Augen eventuell bewirken könnte, ist dass man einen Besuch im vollen Stadion wieder mehr zu schätzen weiß und dann solche Dinge friedlicher werden, weil alle dankbarer sind und das "Spiel" als solches wieder wahrnehmen und nicht nur das Team Tam, Drumherum und Gedöns. Außerdem könnten die Spieler ggf ein wenig aufmerksamer werden, wie wichtig die Fans sind....

Zugegeben, vermutlich wären auch das wohl nur temporäre Erscheinungen, aber ich fänd es schön
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ich hoffe naiverweise, dass sich das ganze finanzielle wie Ablöse, Gehälter, Berater etc. sich spürbar senkt
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Es ist faktisch unmöglich dieses Gebilde zurück zu schrumpfen, wenn es nicht zwanghaft reguliert wird und das will ich jedenfalls auch nicht.

Im Fußball ist nicht zuletzt deswegen soviel Geld, weil es interessant ist und uns vor die Glotze oder ins Stadion zieht, deshalb ist es für Werbende interessant, deswegen bezahlen die soviel und, und, und so weiter.

Das heißt, es würde dann etwas anders werden, wenn ab einem Überschreiten von Grenzen (z. B. einen Torwartgehalt von 20 Millionen) sich plötzlich sehr viele Leute abwenden würden, bis das Niveau wieder auf Nomalmass (was ist das denn?) fällt....

Wie Du sagst, vollkommen unmöglich. Zum einen, weil man es nicht messen kann, zum anderen, weil wir, wie die Lemminge, hin laufen oder hin schauen...

Das hat aber mit Corona nix zu tun. Dadurch wird das verkorksten System nur noch offensichtlicher.

Was Corona aber in meinem Augen eventuell bewirken könnte, ist dass man einen Besuch im vollen Stadion wieder mehr zu schätzen weiß und dann solche Dinge friedlicher werden, weil alle dankbarer sind und das "Spiel" als solches wieder wahrnehmen und nicht nur das Team Tam, Drumherum und Gedöns. Außerdem könnten die Spieler ggf ein wenig aufmerksamer werden, wie wichtig die Fans sind....

Zugegeben, vermutlich wären auch das wohl nur temporäre Erscheinungen, aber ich fänd es schön
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Bommer1974 schrieb:

Es ist faktisch unmöglich dieses Gebilde zurück zu schrumpfen, wenn es nicht zwanghaft reguliert wird und das will ich jedenfalls auch nicht.

Im Fußball ist nicht zuletzt deswegen soviel Geld, weil es interessant ist und uns vor die Glotze oder ins Stadion zieht, deshalb ist es für Werbende interessant, deswegen bezahlen die soviel und, und, und so weiter.

Das heißt, es würde dann etwas anders werden, wenn ab einem Überschreiten von Grenzen (z. B. einen Torwartgehalt von 20 Millionen) sich plötzlich sehr viele Leute abwenden würden, bis das Niveau wieder auf Nomalmass (was ist das denn?) fällt....

Wie Du sagst, vollkommen unmöglich. Zum einen, weil man es nicht messen kann, zum anderen, weil wir, wie die Lemminge, hin laufen oder hin schauen...

Das hat aber mit Corona nix zu tun. Dadurch wird das verkorksten System nur noch offensichtlicher.

Was Corona aber in meinem Augen eventuell bewirken könnte, ist dass man einen Besuch im vollen Stadion wieder mehr zu schätzen weiß und dann solche Dinge friedlicher werden, weil alle dankbarer sind und das "Spiel" als solches wieder wahrnehmen und nicht nur das Team Tam, Drumherum und Gedöns. Außerdem könnten die Spieler ggf ein wenig aufmerksamer werden, wie wichtig die Fans sind....

Zugegeben, vermutlich wären auch das wohl nur temporäre Erscheinungen, aber ich fänd es schön

Also wenn Du mit "...Drumherum und Gedöns" die Stimmung, das Anfeuern, Choreos, etc... meinst, die sind mir genauso wichtig wie das Fußballspiel unten auf dem Rasen!
Genau deswegen gehe ich ins Stadion!
Genau wie die Bratwurst, Bier, Fachsimpelei, Besserwissen und Gemecker sonntags in der Kreisliga (gut mein Nachwuchs spielt da auch noch)!
Fußball ist sehr sehr viel mehr als nur ein Spiel mit 2 Mannschaften mit jeweils 11 Leuten gleichzeitig auf dem Platz und einem Ball!
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Es ist faktisch unmöglich dieses Gebilde zurück zu schrumpfen, wenn es nicht zwanghaft reguliert wird und das will ich jedenfalls auch nicht.

Im Fußball ist nicht zuletzt deswegen soviel Geld, weil es interessant ist und uns vor die Glotze oder ins Stadion zieht, deshalb ist es für Werbende interessant, deswegen bezahlen die soviel und, und, und so weiter.

Das heißt, es würde dann etwas anders werden, wenn ab einem Überschreiten von Grenzen (z. B. einen Torwartgehalt von 20 Millionen) sich plötzlich sehr viele Leute abwenden würden, bis das Niveau wieder auf Nomalmass (was ist das denn?) fällt....

Wie Du sagst, vollkommen unmöglich. Zum einen, weil man es nicht messen kann, zum anderen, weil wir, wie die Lemminge, hin laufen oder hin schauen...

Das hat aber mit Corona nix zu tun. Dadurch wird das verkorksten System nur noch offensichtlicher.

Was Corona aber in meinem Augen eventuell bewirken könnte, ist dass man einen Besuch im vollen Stadion wieder mehr zu schätzen weiß und dann solche Dinge friedlicher werden, weil alle dankbarer sind und das "Spiel" als solches wieder wahrnehmen und nicht nur das Team Tam, Drumherum und Gedöns. Außerdem könnten die Spieler ggf ein wenig aufmerksamer werden, wie wichtig die Fans sind....

Zugegeben, vermutlich wären auch das wohl nur temporäre Erscheinungen, aber ich fänd es schön
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Bommer1974 schrieb:

Was Corona aber in meinem Augen eventuell bewirken könnte, ist dass man einen Besuch im vollen Stadion wieder mehr zu schätzen weiß und dann solche Dinge friedlicher werden, weil alle dankbarer sind und das "Spiel" als solches wieder wahrnehmen und nicht nur das Team Tam, Drumherum und Gedöns. Außerdem könnten die Spieler ggf ein wenig aufmerksamer werden, wie wichtig die Fans sind....

Du gehst doch laut deinem Steckbrief seit 40 Jahren ins Stadion, da müsste es dir doch aufgefallen sein das es viel friedlicher ist als in den 80ern als du angefangen hast ins Stadion zu gehen, Schlägereien im Stadion sind eine Seltenheit, finden fast nicht mehr statt. Oder was meinst du mit friedlicher? Was soll das mit dem Spiel als solches wahrnehmen? Eventuell solltest du einfach auf den Platz schauen und nicht darauf was in der NWK los ist.  Und zum letzten Satz, damit kannst du Frankfurt nicht meinen, da wird die letzten Jahre von den Spielern und Verantwortlichen immer wieder betont wie wichtig die Unterstützung der Fans ist.
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Bommer1974 schrieb:

Was Corona aber in meinem Augen eventuell bewirken könnte, ist dass man einen Besuch im vollen Stadion wieder mehr zu schätzen weiß und dann solche Dinge friedlicher werden, weil alle dankbarer sind und das "Spiel" als solches wieder wahrnehmen und nicht nur das Team Tam, Drumherum und Gedöns. Außerdem könnten die Spieler ggf ein wenig aufmerksamer werden, wie wichtig die Fans sind....

Du gehst doch laut deinem Steckbrief seit 40 Jahren ins Stadion, da müsste es dir doch aufgefallen sein das es viel friedlicher ist als in den 80ern als du angefangen hast ins Stadion zu gehen, Schlägereien im Stadion sind eine Seltenheit, finden fast nicht mehr statt. Oder was meinst du mit friedlicher? Was soll das mit dem Spiel als solches wahrnehmen? Eventuell solltest du einfach auf den Platz schauen und nicht darauf was in der NWK los ist.  Und zum letzten Satz, damit kannst du Frankfurt nicht meinen, da wird die letzten Jahre von den Spielern und Verantwortlichen immer wieder betont wie wichtig die Unterstützung der Fans ist.
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propain schrieb:

Bommer1974 schrieb:

Was Corona aber in meinem Augen eventuell bewirken könnte, ist dass man einen Besuch im vollen Stadion wieder mehr zu schätzen weiß und dann solche Dinge friedlicher werden, weil alle dankbarer sind und das "Spiel" als solches wieder wahrnehmen und nicht nur das Team Tam, Drumherum und Gedöns. Außerdem könnten die Spieler ggf ein wenig aufmerksamer werden, wie wichtig die Fans sind....

Du gehst doch laut deinem Steckbrief seit 40 Jahren ins Stadion, da müsste es dir doch aufgefallen sein das es viel friedlicher ist als in den 80ern als du angefangen hast ins Stadion zu gehen, Schlägereien im Stadion sind eine Seltenheit, finden fast nicht mehr statt. Oder was meinst du mit friedlicher? Was soll das mit dem Spiel als solches wahrnehmen? Eventuell solltest du einfach auf den Platz schauen und nicht darauf was in der NWK los ist.  Und zum letzten Satz, damit kannst du Frankfurt nicht meinen, da wird die letzten Jahre von den Spielern und Verantwortlichen immer wieder betont wie wichtig die Unterstützung der Fans ist.

Sehr richtig!
Und in den 70ern gabs in den Stadien regelmäßig auch mal was auf die Fresse (auch zu hause), wenn die Jungs der Auswärtsmannschaft beschlossen hatten, mal eine Fahne (gerne auch eine Großfahne) zu rippen, um die dann anschließend in ihrem Block zu verbrennen!
Kann mich an ein Heimspiel Anfang der 70er erinnern, als Scheixxe 04er einen Jungen angegriffen haben, um dessen Eintrachtfahne zu rippen. Ist ihnen aber nicht sonderlich gut bekommen!
Gab dann einen kurzen und effektiven Einmarsch in deren Block!
Oder als 1974 in Köln der Mob (nach einem langweiligen 0:0) vor unserem Block gewartet hat, um unsere Großfahnen zu kassieren! Einer der Ziegenfixxer hatte sogar eine Axt dabei, neben anderen Schlagwaffen!
Hatten sich aber die falsch Gruppe ausgesucht, die Ziegen!
Kann heute alles in der Form nicht mehr passieren!
Bundesligaspiele (und DFB-Pokal) zwischen den 60er - 80ern waren sicherlich keine Events, besonders nicht für Familien!
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Bommer1974 schrieb:

Was Corona aber in meinem Augen eventuell bewirken könnte, ist dass man einen Besuch im vollen Stadion wieder mehr zu schätzen weiß und dann solche Dinge friedlicher werden, weil alle dankbarer sind und das "Spiel" als solches wieder wahrnehmen und nicht nur das Team Tam, Drumherum und Gedöns. Außerdem könnten die Spieler ggf ein wenig aufmerksamer werden, wie wichtig die Fans sind....

Du gehst doch laut deinem Steckbrief seit 40 Jahren ins Stadion, da müsste es dir doch aufgefallen sein das es viel friedlicher ist als in den 80ern als du angefangen hast ins Stadion zu gehen, Schlägereien im Stadion sind eine Seltenheit, finden fast nicht mehr statt. Oder was meinst du mit friedlicher? Was soll das mit dem Spiel als solches wahrnehmen? Eventuell solltest du einfach auf den Platz schauen und nicht darauf was in der NWK los ist.  Und zum letzten Satz, damit kannst du Frankfurt nicht meinen, da wird die letzten Jahre von den Spielern und Verantwortlichen immer wieder betont wie wichtig die Unterstützung der Fans ist.
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propain schrieb:

Bommer1974 schrieb:

Was Corona aber in meinem Augen eventuell bewirken könnte, ist dass man einen Besuch im vollen Stadion wieder mehr zu schätzen weiß und dann solche Dinge friedlicher werden, weil alle dankbarer sind und das "Spiel" als solches wieder wahrnehmen und nicht nur das Team Tam, Drumherum und Gedöns. Außerdem könnten die Spieler ggf ein wenig aufmerksamer werden, wie wichtig die Fans sind....

Du gehst doch laut deinem Steckbrief seit 40 Jahren ins Stadion, da müsste es dir doch aufgefallen sein das es viel friedlicher ist als in den 80ern als du angefangen hast ins Stadion zu gehen, Schlägereien im Stadion sind eine Seltenheit, finden fast nicht mehr statt. Oder was meinst du mit friedlicher? Was soll das mit dem Spiel als solches wahrnehmen? Eventuell solltest du einfach auf den Platz schauen und nicht darauf was in der NWK los ist.  Und zum letzten Satz, damit kannst du Frankfurt nicht meinen, da wird die letzten Jahre von den Spielern und Verantwortlichen immer wieder betont wie wichtig die Unterstützung der Fans ist.

Du hast mit allem was Du sagst 100% recht und ich habe auch Boccia andere gesagt oder gemeint...

Mich wundern die Reaktionen, ich habe es durchaus positiv gemeint und nicht, dass alles schlecht ist.

Mit "dem Spiel" meine ich den Fußball als solches und die Freude an eben diesem. Die Konzentration auf den Spass am Kampf und gewinnen anstatt monatelange Diskussionen, ob Ilsanker nun ein *****, die Dosen scheisse sind oder Ante ein Depp ist, weil es ihn nach dem schnöden Mammon zieht...

Mit friedlich meine ich eher, dass die Dinge, wie die Fadenkreuze gegen Hopp oder infame Drohungen ggf wieder wegfallen... Ich hätte einfach gerne hin und wieder weniger Aggressionen...

Und 40 Jahre... Hab ich das geschrieben? Dann wäre ich mit 5 das erste Mal da gewesen. Damals war ich allerdings höchsten mal mit meinem alten Herrn beim KSV Hessen Kassel
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Bommer1974 schrieb:

Es ist faktisch unmöglich dieses Gebilde zurück zu schrumpfen, wenn es nicht zwanghaft reguliert wird und das will ich jedenfalls auch nicht.

Im Fußball ist nicht zuletzt deswegen soviel Geld, weil es interessant ist und uns vor die Glotze oder ins Stadion zieht, deshalb ist es für Werbende interessant, deswegen bezahlen die soviel und, und, und so weiter.

Das heißt, es würde dann etwas anders werden, wenn ab einem Überschreiten von Grenzen (z. B. einen Torwartgehalt von 20 Millionen) sich plötzlich sehr viele Leute abwenden würden, bis das Niveau wieder auf Nomalmass (was ist das denn?) fällt....

Wie Du sagst, vollkommen unmöglich. Zum einen, weil man es nicht messen kann, zum anderen, weil wir, wie die Lemminge, hin laufen oder hin schauen...

Das hat aber mit Corona nix zu tun. Dadurch wird das verkorksten System nur noch offensichtlicher.

Was Corona aber in meinem Augen eventuell bewirken könnte, ist dass man einen Besuch im vollen Stadion wieder mehr zu schätzen weiß und dann solche Dinge friedlicher werden, weil alle dankbarer sind und das "Spiel" als solches wieder wahrnehmen und nicht nur das Team Tam, Drumherum und Gedöns. Außerdem könnten die Spieler ggf ein wenig aufmerksamer werden, wie wichtig die Fans sind....

Zugegeben, vermutlich wären auch das wohl nur temporäre Erscheinungen, aber ich fänd es schön

Also wenn Du mit "...Drumherum und Gedöns" die Stimmung, das Anfeuern, Choreos, etc... meinst, die sind mir genauso wichtig wie das Fußballspiel unten auf dem Rasen!
Genau deswegen gehe ich ins Stadion!
Genau wie die Bratwurst, Bier, Fachsimpelei, Besserwissen und Gemecker sonntags in der Kreisliga (gut mein Nachwuchs spielt da auch noch)!
Fußball ist sehr sehr viel mehr als nur ein Spiel mit 2 Mannschaften mit jeweils 11 Leuten gleichzeitig auf dem Platz und einem Ball!
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PeterT. schrieb:

Also wenn Du mit "...Drumherum und Gedöns" die Stimmung, das Anfeuern, Choreos, etc... meinst, die sind mir genauso wichtig wie das Fußballspiel unten auf dem Rasen!
Genau deswegen gehe ich ins Stadion!
Genau wie die Bratwurst, Bier, Fachsimpelei, Besserwissen und Gemecker sonntags in der Kreisliga

Natürlich meine ich das nicht. Ich meine die sinnlosen aggro Diskussionen um Hopp, Geld, Ablösesummen und auch den Eventcharakter, den es immer häufiger gibt... 46 Interviews ohne Inhalt, Spieler mit Maulkorb, weil sonst aus jedem Pups ein Drama wird...

Ich habe auch nicht erwartet, dass das so aufgefasst wird. Alles gut


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