Corona und die Auswirkungen auf den Fußball
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
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Hoffentlich kommt nicht tatsächlich einer auf die Idee noch die EL weiterspielen zu lassen. Die Wettbewerbe gehören für die Saison komplett gestrichen!
Wobei ich einen kompletten Abbruch aus sportlichen Gründen unfair finden würde. So absurde Lösungen wie in Frankreich braucht ich nicht. Sollen sie die Saison halt zu Ende spielen, wenns eben wieder geht. Muss die nächste Saison dann halt zu nem anderen Zeitpunkt starten. Ist zwar alles leichter gesagt, als getan, und die Manager der Liga würden sicher wieder etliche Gründe finden, warum das auf keinen Fall geht, aber unmöglich wäre auch das nicht. Besondere Zeiten erfordern halt besondere Lösungen.
Hoffentlich kommt nicht tatsächlich einer auf die Idee noch die EL weiterspielen zu lassen. Die Wettbewerbe gehören für die Saison komplett gestrichen!
Und, was ist daran schlimm? Es geht um die wirtschaftliche Existenz von Unternehmen. Wir reden hier nicht von kleinen Dackelzuchtvereinen, sondern von Unternehmen. Die sich genauso um ihre Existenz sorgen dürfen wie jeder andere Betrieb auch. Die auch Mitarbeiter und Angestellte haben, die sich Sorgen um ihren Job machen.
Ja, das Fußballgeschäft ist teilweise pervers, kapitalistisch, rücksichtslos. Aber es ist nunmal eine Ansammlung von Unternehmen. Und wenn denen der Umsatz von einem Vierteljahr oder sogar mehr wegbricht auch nicht mehr mit Rücklagen irgendwann um die Ecke kommen können.
Dieses "Es geht nur ums Geld" ist doch einfach nur noch lächerlich in der Argumentation. Natürlich gehts ums Geld. Es geht auch dem Restaurant, das zwei Monate nun zu hat, ums Geld. Oder der Veranstaltungsagentur, die aktuell keine Veranstaltungen vermarkten durfte. Wo ist das verdammte Problem damit, dass es um Geld geht?
Wenn Ihr Fußball wollt, wo es nicht um Geld geht, geht in die Kreisl... , ach ne, da kriegen die Spieler ja auch schon Geld meistens. Es geht immer nur ums Geld. WIr sind in einer Marktwirtschaft.
Das Problem ist, dass vor lauter Sorge um das liebe Geld die Sorge um die Gesundheit in den Hintergrund gestellt wird. Und zwar nicht nur im Fußball. Das zeigt ja, wie abhängig wir vom Funktionieren dieses Systems sind.
Sehr gerne.
Kann mich da zwar eher an journalistisch recherchierte Ergebniss erinnern - aber bitte, lass dich dafür nicht feiern.
Besonders konkret waren deine Anwürfe ja jetzt auch nicht.
Oder willst du die Vertuschungen in Hessen bzgl. des NSU infrage stellen?
Wahre Geschichte 1: Eine Kollegin war dort zur Untersuchung zwecks Verbeamtung. Gesundheitsamt ( Mit Blick auf die Waage) Sie sind fett. Antwort: Nein Schwanger (8. Monat) Funfact: Sie hatte ihren Mutterpass vorher bei der Registrierungen abgegeben.
Wahre Geschichte 2: Meine eigene Frau ( schwanger mit Mutterpass vorstellig) war dort zur Untersuchung zwecks Verbeamtung. Gesundheitsamt: Ein Blutwert ist bedenklich hoch. Frau (höchst beunruhigt) nimmt Rücksprache mit ihrer Frauenärztin. Frauenärztin: Na klar, wie bei allen Schwangeren, sind die blöd?
Nochmal die Frage: Arbeitest du beim Gesundheitsamt?
Ich halte deine krassen Beispiele allerdings für weder repräsentativ und würde mir ergo nicht anmaßen, daraus den Schluss zu ziehen, dass alle Mitarbeiter in allen Gesundheitsämtern Deutschlands hohle Volltrottel sind.
Und bei der Frage, um die es sich im hier aufgeworfenen Beispiel handelte, geht es ja noch mal um was anderes:
Nämlich, ob das Gesundheitsamt Dresden bewusst eine Falschmeldung zu positive getesteten Personen rausgibt, mit dem Ziel, Dynamo Dresden unlauter zu unterstützen.
Darüber hinaus glaube ich auch, dass bei der DFL niemand die Absicht hat, eine Mauer zu bauen. Und bei der DFL ist es so, dass sie doch alle Menschen lieben.
Von dahre bin ich einfach froh, dass es die DFL gibt. Immerhin hat sie ein außergewöhnlich gutes Konzept.
Da siehste mal, wie froh du sein kannst, in einem Land zu leben, das derart kompetente und weitblickende Sportverbände hat....da gibts kein Zögern und Zaudern, sondern Durchmarsch bis zum Ende....
Darüber hinaus glaube ich auch, dass bei der DFL niemand die Absicht hat, eine Mauer zu bauen. Und bei der DFL ist es so, dass sie doch alle Menschen lieben.
Von dahre bin ich einfach froh, dass es die DFL gibt. Immerhin hat sie ein außergewöhnlich gutes Konzept.
All dies wird den Fußball verändern und macht mir Sorgen. Durch die notwendigen Beschränkungen nehmen wir dem Fußball das Wichtigste und Schönste, seine Emotionalität.
Medizinisch sind die Geisterspiele vertretbar, wirtschaftlich vermutlich überlebenswichtig. Die Frage ob die Geisterspiele unter diesen Bedingungen etwas mit Fußball zu tun haben, bleibt jedoch.
Selbst daran habe ich meine Zweifel, solange es immer positive Tests gibt.
Für viele Vereine ganz sicher. Leider nicht für Vereine die eh kein Mensch braucht.
Ich glaube nicht, dass diese Frage jemand mit ja beantworten kann. Es ist sowas wie Fußball, aber irgendwie doch nicht so wirklich.
Ja, die Frage bleibt. Ich beantworte die so:
Das ist wieder Fußballspielen in seiner ursprünglichsten Form. 11 gegen 11, ein Schieri, Trainer, Betreuer und natürlich ein Ball - Fertig. Mit jeder Person mehr, angefangen mit dem ersten zahlendem Zuschauer, beginnt doch die Welt des Geschäfts und des Geldes, bis hin zu den seit Jahren zu beobachtenden Exzessen. Und das, aber auch nur das, also die Exzesse, haben eben bei mir mit Fußballspiel nichts mehr zu tuen. Jedoch Fußball, definiert als "Gesamtkunstwerk" (jedoch ohne Exzesse) hat natürlich eine große Faszination. Schwierig wird es doch erst, und das gilt auch für mich selbst, wenn man sagt bis hier hin ist ´s ok, und ab da ist's unakzeptabel. Da fragst du 10 Leute und bekommst 12 verschiedene Antworten .Und selbst wenn man für sich selbst die Grenze definiert bzw. wahrgenommen hat, stellt sich doch sofort die Frage nach den Konsequenzen. Und da wird schon wieder kompliziert, Ich jedenfalls kann trotz alldem nicht aus meiner Haut und auf meine , egal ob im Stadion, im Radio oder im TV verzichten.
Darüber hinaus glaube ich auch, dass bei der DFL niemand die Absicht hat, eine Mauer zu bauen. Und bei der DFL ist es so, dass sie doch alle Menschen lieben.
Von dahre bin ich einfach froh, dass es die DFL gibt. Immerhin hat sie ein außergewöhnlich gutes Konzept.
Da siehste mal, wie froh du sein kannst, in einem Land zu leben, das derart kompetente und weitblickende Sportverbände hat....da gibts kein Zögern und Zaudern, sondern Durchmarsch bis zum Ende....
Da siehste mal, wie froh du sein kannst, in einem Land zu leben, das derart kompetente und weitblickende Sportverbände hat....da gibts kein Zögern und Zaudern, sondern Durchmarsch bis zum Ende....
Und, was ist daran schlimm? Es geht um die wirtschaftliche Existenz von Unternehmen. Wir reden hier nicht von kleinen Dackelzuchtvereinen, sondern von Unternehmen. Die sich genauso um ihre Existenz sorgen dürfen wie jeder andere Betrieb auch. Die auch Mitarbeiter und Angestellte haben, die sich Sorgen um ihren Job machen.
Ja, das Fußballgeschäft ist teilweise pervers, kapitalistisch, rücksichtslos. Aber es ist nunmal eine Ansammlung von Unternehmen. Und wenn denen der Umsatz von einem Vierteljahr oder sogar mehr wegbricht auch nicht mehr mit Rücklagen irgendwann um die Ecke kommen können.
Dieses "Es geht nur ums Geld" ist doch einfach nur noch lächerlich in der Argumentation. Natürlich gehts ums Geld. Es geht auch dem Restaurant, das zwei Monate nun zu hat, ums Geld. Oder der Veranstaltungsagentur, die aktuell keine Veranstaltungen vermarkten durfte. Wo ist das verdammte Problem damit, dass es um Geld geht?
Wenn Ihr Fußball wollt, wo es nicht um Geld geht, geht in die Kreisl... , ach ne, da kriegen die Spieler ja auch schon Geld meistens. Es geht immer nur ums Geld. WIr sind in einer Marktwirtschaft.
Das Problem ist, dass vor lauter Sorge um das liebe Geld die Sorge um die Gesundheit in den Hintergrund gestellt wird. Und zwar nicht nur im Fußball. Das zeigt ja, wie abhängig wir vom Funktionieren dieses Systems sind.
Wo ist da der Unterschied zur Bundesliga? Der einzige Unterschied ist, dass bei diesen Unternehmen je 30 bis 50 Arbeitnehmer sind, bei denen es nicht um die Existenz geht, wenn das Unternehmen dicht machen muss. Und nur die werden gesehen.
Gut, dass dieser Satz noch kam. Sonst hätte ich mit Nestlé gekontert.
Natürlich geht es ums Geld. Denkst du, das wissen wir nicht? Die Frage ist doch, was ich alles diesem Grundsatz opfern darf. Gesundheit. Umwelt. Sozialer Frieden. Gerechtigkeit. Ausbeutung der dritten Welt. Die Reihe ist beliebig fortsetzbar.
Ich erinnere mich, in meiner Jugend einmal einen Spruch, an die Wand eines öffentlichen Gebäudes gesprüht, gesehen zu haben. Der lautete: "Mit 1.000 Krankheiten werdet ihr euren Pseudo-Wohlstand bezahlen!"
Ein Hellseher in den Siebzigern.
Solange die mehrheit hier nicht den unterschied zwischen einer Fußball AG und dem KSV Kreisliga kennt redet man wie mit einer Parkuhr.
All dies wird den Fußball verändern und macht mir Sorgen. Durch die notwendigen Beschränkungen nehmen wir dem Fußball das Wichtigste und Schönste, seine Emotionalität.
Medizinisch sind die Geisterspiele vertretbar, wirtschaftlich vermutlich überlebenswichtig. Die Frage ob die Geisterspiele unter diesen Bedingungen etwas mit Fußball zu tun haben, bleibt jedoch.
Selbst daran habe ich meine Zweifel, solange es immer positive Tests gibt.
Für viele Vereine ganz sicher. Leider nicht für Vereine die eh kein Mensch braucht.
Ich glaube nicht, dass diese Frage jemand mit ja beantworten kann. Es ist sowas wie Fußball, aber irgendwie doch nicht so wirklich.
Ich sage mal so, die Tests die bisher in den Ligen positiv waren, sind doch wirklich unter medizinischer Sicht ein voller Erfolg. Denn diese Personen - wenn ich es richtig gelesen und gehört habe - waren doch alle ohne Symthome, und hätten ruck zuck, völlig unerkannt, direkt bzw. indirekt andere Menschen, womöglich aus Hoch-Risiko-Gruppen, infizieren können. So sind diese Spieler/Betreuer aus dem Verkehr gezogen - Ich finds gut.
Zwei oder drei Reporter über die Stadionanlage anfeuern mit Konserven Beifall, damit das nicht so tod wirkt.
Hab keine Ahnung.
1 Beitrag wurde in "Corona und die Auswirkungen auf den Fußball" verschoben.
Und, was ist daran schlimm? Es geht um die wirtschaftliche Existenz von Unternehmen. Wir reden hier nicht von kleinen Dackelzuchtvereinen, sondern von Unternehmen. Die sich genauso um ihre Existenz sorgen dürfen wie jeder andere Betrieb auch. Die auch Mitarbeiter und Angestellte haben, die sich Sorgen um ihren Job machen.
Ja, das Fußballgeschäft ist teilweise pervers, kapitalistisch, rücksichtslos. Aber es ist nunmal eine Ansammlung von Unternehmen. Und wenn denen der Umsatz von einem Vierteljahr oder sogar mehr wegbricht auch nicht mehr mit Rücklagen irgendwann um die Ecke kommen können.
Dieses "Es geht nur ums Geld" ist doch einfach nur noch lächerlich in der Argumentation. Natürlich gehts ums Geld. Es geht auch dem Restaurant, das zwei Monate nun zu hat, ums Geld. Oder der Veranstaltungsagentur, die aktuell keine Veranstaltungen vermarkten durfte. Wo ist das verdammte Problem damit, dass es um Geld geht?
Wenn Ihr Fußball wollt, wo es nicht um Geld geht, geht in die Kreisl... , ach ne, da kriegen die Spieler ja auch schon Geld meistens. Es geht immer nur ums Geld. WIr sind in einer Marktwirtschaft.
Das Problem ist, dass vor lauter Sorge um das liebe Geld die Sorge um die Gesundheit in den Hintergrund gestellt wird. Und zwar nicht nur im Fußball. Das zeigt ja, wie abhängig wir vom Funktionieren dieses Systems sind.
Wo ist da der Unterschied zur Bundesliga? Der einzige Unterschied ist, dass bei diesen Unternehmen je 30 bis 50 Arbeitnehmer sind, bei denen es nicht um die Existenz geht, wenn das Unternehmen dicht machen muss. Und nur die werden gesehen.
Und das Schicksal dieser normalen Angestellten wurde dann hier schon beantwortet mit "Andere haben auch Angst ihre Jobs zu verlieren". Damit kann man dann jede Diskussion beenden. Vor allem kommt das von Leuten, die eine solche "Ja, aber die anderen..." Argumentation zB im D&D nie akzeptieren würden.
Ich glaube, hier wünschen sich einige einfach nur, dass dieses Fußballgeschäft kollabiert. Wenn dabei Menschen auf der Strecke bleiben, dann ist das eben so. Das Schicksal von Menschen ist doch ohne großen Belang, wenn es einer höheren Sache (also dem Ende dieses kommerzialisierten Fußball-Wahnsinns) dient.
Es ist für mich mehr als legitim, dass die Unternehmen des Profifußballgeschäfts sich um das wirtschaftliche Überleben sorgen. Und dass man versucht, die Politik auf seine Seite zu bekommen. So wie jeder andere Wirtschaftsverband es übrigens aktuell auch versucht.
Ich weiß auch nicht mehr, was ich hier noch diskutieren soll, wenn ich das Gefühl habe, dass einem Teil alle Argumente für einen Abbruch egal ist und dem anderen Teil alle Argumente gegen einen Abbruch egal ist.
Nur wird sich ein Virus nicht um Konzepte scheren, Viren sind dreist, die machen, was sie wollen...
Funktioniert das hervorragende Konzept der DFL.
Antwort:
Im Prinzip ja....
Nur wird sich ein Virus nicht um Konzepte scheren, Viren sind dreist, die machen, was sie wollen...
Funktioniert das hervorragende Konzept der DFL.
Antwort:
Im Prinzip ja....
Wo ist da der Unterschied zur Bundesliga? Der einzige Unterschied ist, dass bei diesen Unternehmen je 30 bis 50 Arbeitnehmer sind, bei denen es nicht um die Existenz geht, wenn das Unternehmen dicht machen muss. Und nur die werden gesehen.
Und das Schicksal dieser normalen Angestellten wurde dann hier schon beantwortet mit "Andere haben auch Angst ihre Jobs zu verlieren". Damit kann man dann jede Diskussion beenden. Vor allem kommt das von Leuten, die eine solche "Ja, aber die anderen..." Argumentation zB im D&D nie akzeptieren würden.
Ich glaube, hier wünschen sich einige einfach nur, dass dieses Fußballgeschäft kollabiert. Wenn dabei Menschen auf der Strecke bleiben, dann ist das eben so. Das Schicksal von Menschen ist doch ohne großen Belang, wenn es einer höheren Sache (also dem Ende dieses kommerzialisierten Fußball-Wahnsinns) dient.
Es ist für mich mehr als legitim, dass die Unternehmen des Profifußballgeschäfts sich um das wirtschaftliche Überleben sorgen. Und dass man versucht, die Politik auf seine Seite zu bekommen. So wie jeder andere Wirtschaftsverband es übrigens aktuell auch versucht.
Ich weiß auch nicht mehr, was ich hier noch diskutieren soll, wenn ich das Gefühl habe, dass einem Teil alle Argumente für einen Abbruch egal ist und dem anderen Teil alle Argumente gegen einen Abbruch egal ist.
Also wird gekickt.
So sieht es aus. Und die wenigsten begreifen es scheinbar, wem das am meisten schadet.
Zum anderen ist es von der Zahl der Personen, die "normale" Jobs haben, die am Profifußball hängen, überschaubar.
Wenn man es mal mit Taxifahrer, der Gastro oder der Reisebranche vergleicht, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Und zum Dritten: Du selbst bist doch derjenige, der hier oft genug seelenlose Hochrechnungen aufmachst, in dem du Sterberaten miteinander vergleichst oder ausrechnest, wie viele Leute im Falle des Falles wohl versterben würden und ob sich das rechnen würde.
Wir alle, die gegen den Restart sind, wissen, dass es um das wirtschaftliche Fortbestehen einiger Clubs geht.
Es ist legitim, dass sich die Vereinigung dieser Clubs darum bemüht, die Saison zu Ende zu spielen.
Ich hab dazu einen anderen Standpunkt.
Und, was ist daran schlimm? Es geht um die wirtschaftliche Existenz von Unternehmen. Wir reden hier nicht von kleinen Dackelzuchtvereinen, sondern von Unternehmen. Die sich genauso um ihre Existenz sorgen dürfen wie jeder andere Betrieb auch. Die auch Mitarbeiter und Angestellte haben, die sich Sorgen um ihren Job machen.
Ja, das Fußballgeschäft ist teilweise pervers, kapitalistisch, rücksichtslos. Aber es ist nunmal eine Ansammlung von Unternehmen. Und wenn denen der Umsatz von einem Vierteljahr oder sogar mehr wegbricht auch nicht mehr mit Rücklagen irgendwann um die Ecke kommen können.
Dieses "Es geht nur ums Geld" ist doch einfach nur noch lächerlich in der Argumentation. Natürlich gehts ums Geld. Es geht auch dem Restaurant, das zwei Monate nun zu hat, ums Geld. Oder der Veranstaltungsagentur, die aktuell keine Veranstaltungen vermarkten durfte. Wo ist das verdammte Problem damit, dass es um Geld geht?
Wenn Ihr Fußball wollt, wo es nicht um Geld geht, geht in die Kreisl... , ach ne, da kriegen die Spieler ja auch schon Geld meistens. Es geht immer nur ums Geld. WIr sind in einer Marktwirtschaft.
Das Problem ist, dass vor lauter Sorge um das liebe Geld die Sorge um die Gesundheit in den Hintergrund gestellt wird. Und zwar nicht nur im Fußball. Das zeigt ja, wie abhängig wir vom Funktionieren dieses Systems sind.
Gut, dass dieser Satz noch kam. Sonst hätte ich mit Nestlé gekontert.
Natürlich geht es ums Geld. Denkst du, das wissen wir nicht? Die Frage ist doch, was ich alles diesem Grundsatz opfern darf. Gesundheit. Umwelt. Sozialer Frieden. Gerechtigkeit. Ausbeutung der dritten Welt. Die Reihe ist beliebig fortsetzbar.
Ich erinnere mich, in meiner Jugend einmal einen Spruch, an die Wand eines öffentlichen Gebäudes gesprüht, gesehen zu haben. Der lautete: "Mit 1.000 Krankheiten werdet ihr euren Pseudo-Wohlstand bezahlen!"
Ein Hellseher in den Siebzigern.
Natürlich gehts nur ums Geld....einerseits, den wirtschaftlichen Kollaps vieler Vereine samt deren Mitarbeiter und Familien zu verhindern, andererseits Gesundheitsrisiken zu berücksichtigen, denn Gesundheit muß immer die oberste Priorität haben.
Deshalb plädiere ich für ein "Konzept", um beides auf die Reihe zu bekommen.
Falls 2020 nicht mehr gespielt werden kann, weil es die Gesundheitslage nicht erlaubt, muß es strukturelle Hilfe für diejenigen geben, deren wirtschaftliches Überleben ansonsten nicht mehr möglich ist.
Wie das im einzelnen aussehen könnte, z.B. mit einem Solidarfond, weiß ich nicht, aber es wäre doch fatal, wenn Klubs mit langer Tradition deshalb den Bach runtergehen und zwar mit allen Folgewirkungen....natürlich trifft es auch andere Wirtschaftszweige, denen es genauso mies geht und nach denen weniger gefragt wird.
Wenn ich das auf die Eintracht runterbreche und mir vorstelle, das wir wieder in existenziellen Nöten wären, käme ich nicht mehr in den Schlaf.
Deshalb muß man alles versuchen, diesen Worst Case zu verhindern..