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Corona und die Auswirkungen auf den Fußball


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Danke DFL für den Einsatz zur Bundesligafortsetzung. Hat nahezu perfekt funktioniert, im Ergebnis alles richtig gemacht. 👍🏾👍🏾
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Sledge_Hammer schrieb:

Danke DFL für den Einsatz zur Bundesligafortsetzung. Hat nahezu perfekt funktioniert, im Ergebnis alles richtig gemacht. 👍🏾👍🏾

Schlage vor, man bleibt bei dem Konzept.

Also für immer.
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Sledge_Hammer schrieb:

Danke DFL für den Einsatz zur Bundesligafortsetzung. Hat nahezu perfekt funktioniert, im Ergebnis alles richtig gemacht. 👍🏾👍🏾

Schlage vor, man bleibt bei dem Konzept.

Also für immer.
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reggaetyp schrieb:

Sledge_Hammer schrieb:

Danke DFL für den Einsatz zur Bundesligafortsetzung. Hat nahezu perfekt funktioniert, im Ergebnis alles richtig gemacht. 👍🏾👍🏾

Schlage vor, man bleibt bei dem Konzept.

Also für immer.

Gute Idee.

Es hat Riesenspaß gemacht, ich vermisse lediglich die geilen Montagsspiele. Am meisten freut es mich, dass es gelungen ist, die Millionengehälter zu sichern. Auch dass einem die lästigen An- und Abfahrtswege zum Stadion erspart wurden ist ein echter Gewinn. So kann es weitergehen.

Ich hätte auch noch ein paar Verbesserungsvorschläge. Einen Orgelspieler z. B., der in Aktion tritt, wenn der Ball im Aus ist oder ein Spieler ausgewechselt wird. Es gibt da Vorbilder.
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Sledge_Hammer schrieb:

Danke DFL für den Einsatz zur Bundesligafortsetzung. Hat nahezu perfekt funktioniert, im Ergebnis alles richtig gemacht. 👍🏾👍🏾

Schlage vor, man bleibt bei dem Konzept.

Also für immer.
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reggaetyp schrieb:

Sledge_Hammer schrieb:

Danke DFL für den Einsatz zur Bundesligafortsetzung. Hat nahezu perfekt funktioniert, im Ergebnis alles richtig gemacht. 👍🏾👍🏾

Schlage vor, man bleibt bei dem Konzept.

Also für immer.

Endlich wird er vernünftig..

Guten Morgen in die Runde.
Vor dem Re-Start ging es hier mal kurz um die Bedingungen von all denjenigen, die daran beteiligt sind, das Fernsehsignal der Spiele zu erstellen. Also Regisseure, Kameraleute, Kabelhilfen, Slowmo-Kollegen, Techniker im Ü-Wagen etc.
Die Empörung, die durch 2-3 hier verlinkte Artikel entstand, war dann ja auch schnell wieder verflogen, weswegen ich das Thema nicht wieder aufmachen wollte. So dolle interessiert es dann ja doch auch niemanden.

Heute wird noch in der 2. Liga gekickt, die Relegationsspiele und das DFB-Pokalfinale stehen noch an und dann war es das mit dieser Saison.

Vielleicht interessiert es ja doch irgendwen, deswegen ein kurzes Fazit von meiner Seite aus.

Ich habe über die ganze Zeit das Gefühl gehabt, dass alle Produktions-Beteiligten die Vorgaben aus dem Konzept ernst genommen haben. Lag sicher auch daran, dass es den meisten wohl so ging wie mir: wenn u.a. das Tragen einer Maske an der Kamera mein Beitrag dazu sein soll, dass ich als Selbständiger in diesen schwierigen Zeiten Geld verdienen, Kredite abbezahlen, Familie ernähren usw. kann, dann mache ich das.

Ich war skeptisch, ob wir da insgesamt so sauber durchsegeln können, wie es allen Beteiligten gelungen ist. Das ist in meinen Augen schon ein Erfolg.

Bei der Produktion selber haben sich Abläufe geändert. Arbeitsplätze wurden verlagert, um in Ü-Wägen mehr Platz zu schaffen. Gerade im Ü-Wagen wurden die Anwesenheitszeiten wirklich auf das Nötigste begrenzt. In der Konsequenz ist, meines Wissens nach, alles gut gelaufen.

Der Umgang untereinander war ungewohnt. Das Arbeiten natürlich auch. Wobei man sagen muss, dass man sich an die Geisterspiele irgendwann natürlich auch ein stückweit gewöhnt. Beim 15. fühlt es sich natürlich anders an, als beim 3.
Die Arbeitsbedingungen waren in ein paar Aspekten sogar angenehmer als mit Zuschauern. Kürzere Arbeitszeiten, kein Stress bei An- unf Abfahrt, keine Bierduschen vor Fankurven.

Insgesamt sind, denke ich, die allermeisten Kollegen sehr happy damit, dass die Saison zu Ende gebracht werden konnte. Für viele Kollegen stehen jetzt die nächsten 2 Monate ohne Einnahmen vor der Tür. EM, Olympia usw. - es wird ja (fast) nix produziert. Zumindest für Kollegen, die viel im Sportbereich arbeiten, ist das natürlich ein Problem. Aber auch viele Shows haben jetzt "Sommerpause". Die Soforthilfen sind an vielen von uns vorbei gegangen, weil sie in der Regel nicht für private Ausgaben genutzt werden dürfen. Da kann es bei dem einen oder anderen schon mal enger werden.
Für einige Kollegen in NRW wird sich zumindest in Sachen Euroleagueturnier noch was tun. Immerhin.

Und trotzdem ist es natürlich so, dass allen klar ist, dass das Geschäftsmodell Fußball auf Dauer keins ist, wenn Fans daran nicht partizipieren können. Das ganze Ding lebt eben auch vom drumherum. Vom authentischen drumherum. Von der authentischen Hingabe, dem Zusammenhalt von Fangruppen. Dem Bierchen mit Freunden auf dem Weg zum Stadion. Dem "hallo" mit dem Sitzplatznachbar, den man eigentlich nur flüchtig kennt, aber mit Tränen in den Augen um den Hals fällt, wenn Schur das Ding zum 6:3 über die Linie schiebt. Dem kleinen Jungen, dem kleinen Mädchen, die schon morgens ganz aufgeregt sind, weils mittags mit Mama und Papa ins Stadion geht. Die Eintracht spielt!
Ihr wisst, was ich meine.

Das geht nicht nur mir so, der mit vielen Jahren Eintracht-DK, Auswärtsfahrten etc. eine vielleicht noch engere Beziehung zu dem Fußball mit Fandasein hat, als manch anderer Kollege.

Wir werden sehen ob und wie sich der Fußball mit Corona, nach Corona tatsächlich verändern wird.
Ich glaube alle wünschen sich, dass so schnell wie möglich Fans wieder ins Stadion dürfen. Ich kann wie alle anderen leider nicht abschätzen, ob wir das in diesem Jahr noch erleben werden. Schee wärs jedenfalls!

Grüße
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reggaetyp schrieb:

Dem Autor des Tagesspiegels geht's wie vielen:
https://www.tagesspiegel.de/sport/ende-der-geistersaison-in-der-bundesliga-der-profifussball-ist-ohne-fans-kein-fussball-mehr/25955696.html


Dann könnt ihr euch ja zusammen tun und leise weinen. Kein Schwein will, dass das noch lange so geht. Ändert aber nichts daran, dass das so völlig richtig war.
Aber das anzuerkennen würde natürlich Eigenschaften erfordern, die man gerade von dir nicht verlangen kann. Weiß man nicht erst seit gestern. Insofern sind seit gestern 17:25 noch ein paar Schmerzen bei dir dazugekommen: Keine Fans und dann noch komplett falsch gelegen. Ich kann’s ja fast nachvollziehen.
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Sledge Hammer.
Du bist ein empathieloser Mensch, evtl sogar noch schlimmer.
Insofern passt du ganz hervorragend in diese seelenlose durchkapitalisierte Fußballwelt.
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Hm. Ich weiß ja, dass Sledge gerne hier zum Provozieren ist, aber so ganz unrecht hat er natürlich nicht.

Zum einen hat die DFL es durchgezogen, auch im Sinne der Vereine, damit eben die Einnahmen nicht vollends wegbrechen und zum anderen hatte ich schon das Gefühl, dass hier einige gewesen sind, die sich gewünscht hätten, das Ganze wäre gescheitert und die jetzt darüber nicht gerade begeistert sind, dass die Liga durchgezogen werden konnte.

Der Kommentar vom tagesspiegel ist zwar schön und gut und Du hast natürlich recht, rt, dass es vielen so geht. Aber eben nicht allen. Viele haben sogar Vorteile gesehen bei der jetzigen Art des Fußballs. Dazu muss man nur die Kommentare unter den Artikeln schauen, die es dazu gibt.

Ich glaube aber, dass der Schaden durch Corona so oder so da wäre, also das sinkende Interesse an Fußball zB (siehe Quoten). Egal ob jetzt weitergespielt worden wäre oder erst dann in der neuen Saison.
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Hm. Ich weiß ja, dass Sledge gerne hier zum Provozieren ist, aber so ganz unrecht hat er natürlich nicht.

Zum einen hat die DFL es durchgezogen, auch im Sinne der Vereine, damit eben die Einnahmen nicht vollends wegbrechen und zum anderen hatte ich schon das Gefühl, dass hier einige gewesen sind, die sich gewünscht hätten, das Ganze wäre gescheitert und die jetzt darüber nicht gerade begeistert sind, dass die Liga durchgezogen werden konnte.

Der Kommentar vom tagesspiegel ist zwar schön und gut und Du hast natürlich recht, rt, dass es vielen so geht. Aber eben nicht allen. Viele haben sogar Vorteile gesehen bei der jetzigen Art des Fußballs. Dazu muss man nur die Kommentare unter den Artikeln schauen, die es dazu gibt.

Ich glaube aber, dass der Schaden durch Corona so oder so da wäre, also das sinkende Interesse an Fußball zB (siehe Quoten). Egal ob jetzt weitergespielt worden wäre oder erst dann in der neuen Saison.
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SGE_Werner schrieb:

Ich glaube aber, dass der Schaden durch Corona so oder so da wäre, also das sinkende Interesse an Fußball zB (siehe Quoten).

Das Interesse geht doch seit einiger Zeit schon zurück.
Schaut euch die Zuschauerzahlen in Mainz, Hoffenheim oder Wolfsburg an.
Schalke einige Male nicht ausverkauft, in Leipzig flaut das Interesse ab.

Klar, demgegenüber stehen die Bayern, Dortmund oder auch in Liga zwei Stuttgart oder der HSV.

Aber die ganze Gemengelage zeigte doch schon vor einiger Zeit als von Corona nicht die Rede war, dass immer mehr Leute mit einer gewissen Skepsis auf den Zirkus schauten.
Katar, Investoren, Plastikclubs, Millionengehälter jenseits von Gut und Böse usw.

Und, ja, rein technisch und von den Abläufen her kann man das als Erfolg werten.
Wenn einem das Drumherum, die Emotionen, die gesellschaftliche Relevanz und das identitätsstiftende gemeinschaftliche Erleben beim Fußball egal ist.
Dann war das ein Erfolg:
Clubs überleben, Saison beendet, Meister wie immer die Bayern, Absteiger gibt's auch, und die TV-Sender haben einem das alles aufs Sofa oder in die Kneipe geliefert.
Wenn das reicht, dass es keine Infektionsherde gab, und dass man Fußball gucken konnte und S04 nicht verreckt ist, dann kann man das als Erfolg bezeichnen.
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SGE_Werner schrieb:

Ich glaube aber, dass der Schaden durch Corona so oder so da wäre, also das sinkende Interesse an Fußball zB (siehe Quoten).

Das Interesse geht doch seit einiger Zeit schon zurück.
Schaut euch die Zuschauerzahlen in Mainz, Hoffenheim oder Wolfsburg an.
Schalke einige Male nicht ausverkauft, in Leipzig flaut das Interesse ab.

Klar, demgegenüber stehen die Bayern, Dortmund oder auch in Liga zwei Stuttgart oder der HSV.

Aber die ganze Gemengelage zeigte doch schon vor einiger Zeit als von Corona nicht die Rede war, dass immer mehr Leute mit einer gewissen Skepsis auf den Zirkus schauten.
Katar, Investoren, Plastikclubs, Millionengehälter jenseits von Gut und Böse usw.

Und, ja, rein technisch und von den Abläufen her kann man das als Erfolg werten.
Wenn einem das Drumherum, die Emotionen, die gesellschaftliche Relevanz und das identitätsstiftende gemeinschaftliche Erleben beim Fußball egal ist.
Dann war das ein Erfolg:
Clubs überleben, Saison beendet, Meister wie immer die Bayern, Absteiger gibt's auch, und die TV-Sender haben einem das alles aufs Sofa oder in die Kneipe geliefert.
Wenn das reicht, dass es keine Infektionsherde gab, und dass man Fußball gucken konnte und S04 nicht verreckt ist, dann kann man das als Erfolg bezeichnen.
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reggaetyp schrieb:

Schaut euch die Zuschauerzahlen in Mainz, Hoffenheim oder Wolfsburg an.


Mainz hatte einen Schub durchs neue Stadion und ist nach den schwächeren Saisons etwas abgeflaut. Hoffenheim ist mittlerweile wieder stabil und Wolfsburg war halt zeitweise immer unter den Topteams und ist jetzt eher wieder im guten Mittelfeld. Außerdem haben die alle keine großen Fanszenen.
Außerdem reden wir hier von ein paar Prozent Absinken und nicht von 20, 30 %.

Die meisten stagnieren eigentlich, auch weil die Auslastung der Stadien halt fast überall Richtung 100 % geht.

Wenn Du gesagt hättest, dass das stets steigende Interesse zur Stagnation gekommen ist, würde ich Dir recht geben.

reggaetyp schrieb:

Aber die ganze Gemengelage zeigte doch schon vor einiger Zeit als von Corona nicht die Rede war, dass immer mehr Leute mit einer gewissen Skepsis auf den Zirkus schauten.


Das ist richtig. Aber die Droge kam halt trotzdem bis Corona jede Woche. Danach halt nicht mehr.

reggaetyp schrieb:

Wenn das reicht, dass es keine Infektionsherde gab, und dass man Fußball gucken konnte und S04 nicht verreckt ist, dann kann man das als Erfolg bezeichnen.
     


Was wäre denn für Dich ein Erfolg gewesen angesichts der Situation um Corona? Dass die Bundesliga die Saison abbricht, einige vor allem kleinere Vereine, die nicht wie die Investorenvereine oder Bayern/Dortmund auf Rosen gebettet sind, kaputt gewesen wären und die Plastikvereine daraus noch als Gewinner hervorgegangen wären? Ein Erfolg wäre es vllt. gewesen, wenn man dann alle Strukturen überdacht hätte. Wie realistisch war das? 0 % oder 0 % ? Es war doch viel realistischer, dass dann noch mehr Investoren rein gelassen werden.

Du willst wie viele andere eine andere Art Profifußball. Ich glaube aber eben nicht, dass ein Abbruch die Situation verbessert hätte, sondern noch verschlimmert.
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reggaetyp schrieb:

Schaut euch die Zuschauerzahlen in Mainz, Hoffenheim oder Wolfsburg an.


Mainz hatte einen Schub durchs neue Stadion und ist nach den schwächeren Saisons etwas abgeflaut. Hoffenheim ist mittlerweile wieder stabil und Wolfsburg war halt zeitweise immer unter den Topteams und ist jetzt eher wieder im guten Mittelfeld. Außerdem haben die alle keine großen Fanszenen.
Außerdem reden wir hier von ein paar Prozent Absinken und nicht von 20, 30 %.

Die meisten stagnieren eigentlich, auch weil die Auslastung der Stadien halt fast überall Richtung 100 % geht.

Wenn Du gesagt hättest, dass das stets steigende Interesse zur Stagnation gekommen ist, würde ich Dir recht geben.

reggaetyp schrieb:

Aber die ganze Gemengelage zeigte doch schon vor einiger Zeit als von Corona nicht die Rede war, dass immer mehr Leute mit einer gewissen Skepsis auf den Zirkus schauten.


Das ist richtig. Aber die Droge kam halt trotzdem bis Corona jede Woche. Danach halt nicht mehr.

reggaetyp schrieb:

Wenn das reicht, dass es keine Infektionsherde gab, und dass man Fußball gucken konnte und S04 nicht verreckt ist, dann kann man das als Erfolg bezeichnen.
     


Was wäre denn für Dich ein Erfolg gewesen angesichts der Situation um Corona? Dass die Bundesliga die Saison abbricht, einige vor allem kleinere Vereine, die nicht wie die Investorenvereine oder Bayern/Dortmund auf Rosen gebettet sind, kaputt gewesen wären und die Plastikvereine daraus noch als Gewinner hervorgegangen wären? Ein Erfolg wäre es vllt. gewesen, wenn man dann alle Strukturen überdacht hätte. Wie realistisch war das? 0 % oder 0 % ? Es war doch viel realistischer, dass dann noch mehr Investoren rein gelassen werden.

Du willst wie viele andere eine andere Art Profifußball. Ich glaube aber eben nicht, dass ein Abbruch die Situation verbessert hätte, sondern noch verschlimmert.
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SGE_Werner schrieb:

Ich glaube aber eben nicht, dass ein Abbruch die Situation verbessert hätte, sondern noch verschlimmert.



Darüber gibt es glaub ich keinen Zweifel. Es war völlig richtig das man die Saison zu Ende gebracht hat.
Sportliche Ungerechtigkeiten wurden somit vermieden, zumindest größtenteils (außer evtl. Dresden), ein finanzielles Desaster für viele kleineren Vereine vermieden.
An die Geisterspiele habe ich mich schnell gewöhnt, muß aber dazu sagen das ich gerade in den letzten 2-3 Wochen so ein bisschen die Lust und Begeisterung verloren habe. Das ist eben nix für die Dauer sondern ein temporärer Zustand den man akzeptieren muß.
Ich hoffe sehr das man ab September zumindest teilweise wieder mit Fans spielen kann, meine Meinung dazu sollte hier ja bekannt sein. Es würde ein bisschen Normalität zurückbringen.

Ich werde weiter beobachten wie die Fanorgansiationen agieren (z.b. Unsere Kurve oder NWK ) und wie ernst die DFL es mit ihrer Task Force nimmt... alles weitere wird man sehen.
Ich glaube das das allgemeine Interesse am Fussball, speziell der Bundesliga abnehmen wird. Auch wenn die Zuschauer wieder da sind. An der Quotenentwicklung kann man es erahnen und auch die Zuschauerzahlen werden nicht auf dem Vor-Corona Niveau bleiben, selbst bei uns nicht. Der Boom ist vorbei.
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reggaetyp schrieb:

Dem Autor des Tagesspiegels geht's wie vielen:
https://www.tagesspiegel.de/sport/ende-der-geistersaison-in-der-bundesliga-der-profifussball-ist-ohne-fans-kein-fussball-mehr/25955696.html


Der Artikel trifft aus meiner Sicht den Kern. Profifußball ohne Fans? Hätte auf Dauer wohl bei weitem nicht die Anziehungskraft auf die Menschen, so wie er es mit Fans hat. Die ganze „Magie“, die von Leuten durch Erzählungen kommt, die vor Ort waren, hat mE eine entscheidende Wirkung auf neue Generationen. Als kleiner Bub wirkten die Fans und das ganze Drumherum noch viel extremer auf mich. Nur so konnte ich überhaupt dieser Droge verfallen.
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SGE_Werner schrieb:

Ich glaube aber, dass der Schaden durch Corona so oder so da wäre, also das sinkende Interesse an Fußball zB (siehe Quoten).

Das Interesse geht doch seit einiger Zeit schon zurück.
Schaut euch die Zuschauerzahlen in Mainz, Hoffenheim oder Wolfsburg an.
Schalke einige Male nicht ausverkauft, in Leipzig flaut das Interesse ab.

Klar, demgegenüber stehen die Bayern, Dortmund oder auch in Liga zwei Stuttgart oder der HSV.

Aber die ganze Gemengelage zeigte doch schon vor einiger Zeit als von Corona nicht die Rede war, dass immer mehr Leute mit einer gewissen Skepsis auf den Zirkus schauten.
Katar, Investoren, Plastikclubs, Millionengehälter jenseits von Gut und Böse usw.

Und, ja, rein technisch und von den Abläufen her kann man das als Erfolg werten.
Wenn einem das Drumherum, die Emotionen, die gesellschaftliche Relevanz und das identitätsstiftende gemeinschaftliche Erleben beim Fußball egal ist.
Dann war das ein Erfolg:
Clubs überleben, Saison beendet, Meister wie immer die Bayern, Absteiger gibt's auch, und die TV-Sender haben einem das alles aufs Sofa oder in die Kneipe geliefert.
Wenn das reicht, dass es keine Infektionsherde gab, und dass man Fußball gucken konnte und S04 nicht verreckt ist, dann kann man das als Erfolg bezeichnen.
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reggaetyp schrieb:

Schaut euch die Zuschauerzahlen in Mainz, Hoffenheim oder Wolfsburg an.

Sensationell. VW und SAP haben das Stadion so gut wie nie voll. Das liegt einfach nur daran, dass es langweilige Vereine sind, die auch einfach keine gewachsene Fanbase haben.
Die M1er haben, wie Werner schon schrub, einen Schub durch das neue Stadion gehabt, verbunden damit, dass wir 2011 abgestiegen sind, als die in die Klofass Arena umgezogen sind. Da sind einige "Fans" aus Frankfurt öfter mal nach M1 gegangen, was sich dann aber nach unserem Wiederaufstieg auch geändert hat.
Da sind inzwischen die ganzen Eventies nicht mehr da.



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Sledge Hammer.
Du bist ein empathieloser Mensch, evtl sogar noch schlimmer.
Insofern passt du ganz hervorragend in diese seelenlose durchkapitalisierte Fußballwelt.
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reggaetyp schrieb:

Sledge Hammer.
Du bist ein empathieloser Mensch, evtl sogar noch schlimmer.
Insofern passt du ganz hervorragend in diese seelenlose durchkapitalisierte Fußballwelt.


Tja, lieber in der Hinsicht empathielos als einer, der mit seinen Gedanken den Fußball betreffend offensichtlich noch immer in den 80ern ist und dessen Hass gegen den Ligaverband seit Wochen immer peinlichere Züge annimmt. Hat dir anfänglich wohl noch gut in den Kram gepasst, Corona als Anlass zu nehmen, deinen Hass auf die DFL hier auszuleben. Nur unglücklicherweise hat sich der Wind gedreht und deine damalige Argumentation ist komplett für den *****. Dein hilfloses Abgestrampel derzeit macht es nur noch unangenehmer für dich. Aber vielleicht willst du auch einfach nur unterhalten und belustigen. Das klappt wiederum hervorragend!
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reggaetyp schrieb:

Schaut euch die Zuschauerzahlen in Mainz, Hoffenheim oder Wolfsburg an.


Mainz hatte einen Schub durchs neue Stadion und ist nach den schwächeren Saisons etwas abgeflaut. Hoffenheim ist mittlerweile wieder stabil und Wolfsburg war halt zeitweise immer unter den Topteams und ist jetzt eher wieder im guten Mittelfeld. Außerdem haben die alle keine großen Fanszenen.
Außerdem reden wir hier von ein paar Prozent Absinken und nicht von 20, 30 %.

Die meisten stagnieren eigentlich, auch weil die Auslastung der Stadien halt fast überall Richtung 100 % geht.

Wenn Du gesagt hättest, dass das stets steigende Interesse zur Stagnation gekommen ist, würde ich Dir recht geben.

reggaetyp schrieb:

Aber die ganze Gemengelage zeigte doch schon vor einiger Zeit als von Corona nicht die Rede war, dass immer mehr Leute mit einer gewissen Skepsis auf den Zirkus schauten.


Das ist richtig. Aber die Droge kam halt trotzdem bis Corona jede Woche. Danach halt nicht mehr.

reggaetyp schrieb:

Wenn das reicht, dass es keine Infektionsherde gab, und dass man Fußball gucken konnte und S04 nicht verreckt ist, dann kann man das als Erfolg bezeichnen.
     


Was wäre denn für Dich ein Erfolg gewesen angesichts der Situation um Corona? Dass die Bundesliga die Saison abbricht, einige vor allem kleinere Vereine, die nicht wie die Investorenvereine oder Bayern/Dortmund auf Rosen gebettet sind, kaputt gewesen wären und die Plastikvereine daraus noch als Gewinner hervorgegangen wären? Ein Erfolg wäre es vllt. gewesen, wenn man dann alle Strukturen überdacht hätte. Wie realistisch war das? 0 % oder 0 % ? Es war doch viel realistischer, dass dann noch mehr Investoren rein gelassen werden.

Du willst wie viele andere eine andere Art Profifußball. Ich glaube aber eben nicht, dass ein Abbruch die Situation verbessert hätte, sondern noch verschlimmert.
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SGE_Werner schrieb:

Dass die Bundesliga die Saison abbricht, einige vor allem kleinere Vereine, die nicht wie die Investorenvereine oder Bayern/Dortmund auf Rosen gebettet sind, kaputt gewesen wären


Wenn man durch die Bank die Millionäre behandelt hätte wie ganz normale Arbeitnehmer, wäre niemand kaputtgegangen. Jedenfalls kein Verein, der seriös gewirtschaftet hätte.
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SGE_Werner schrieb:

Dass die Bundesliga die Saison abbricht, einige vor allem kleinere Vereine, die nicht wie die Investorenvereine oder Bayern/Dortmund auf Rosen gebettet sind, kaputt gewesen wären


Wenn man durch die Bank die Millionäre behandelt hätte wie ganz normale Arbeitnehmer, wäre niemand kaputtgegangen. Jedenfalls kein Verein, der seriös gewirtschaftet hätte.
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WuerzburgerAdler schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Dass die Bundesliga die Saison abbricht, einige vor allem kleinere Vereine, die nicht wie die Investorenvereine oder Bayern/Dortmund auf Rosen gebettet sind, kaputt gewesen wären


Wenn man durch die Bank die Millionäre behandelt hätte wie ganz normale Arbeitnehmer, wäre niemand kaputtgegangen. Jedenfalls kein Verein, der seriös gewirtschaftet hätte.

Richtig.
Aber alle anderen Vorschläge werden hier schon gar nicht mehr zur Kenntnis genommen.
Alternativlos gewissermaßen.
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SGE_Werner schrieb:

Dass die Bundesliga die Saison abbricht, einige vor allem kleinere Vereine, die nicht wie die Investorenvereine oder Bayern/Dortmund auf Rosen gebettet sind, kaputt gewesen wären


Wenn man durch die Bank die Millionäre behandelt hätte wie ganz normale Arbeitnehmer, wäre niemand kaputtgegangen. Jedenfalls kein Verein, der seriös gewirtschaftet hätte.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wenn man durch die Bank die Millionäre behandelt hätte wie ganz normale Arbeitnehmer, wäre niemand kaputtgegangen. Jedenfalls kein Verein, der seriös gewirtschaftet hätte.                                              

Kannst Du das mit seriösen Zahlen belegen oder stellst Du die Behauptung einfach mal so in den Raum?
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WuerzburgerAdler schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Dass die Bundesliga die Saison abbricht, einige vor allem kleinere Vereine, die nicht wie die Investorenvereine oder Bayern/Dortmund auf Rosen gebettet sind, kaputt gewesen wären


Wenn man durch die Bank die Millionäre behandelt hätte wie ganz normale Arbeitnehmer, wäre niemand kaputtgegangen. Jedenfalls kein Verein, der seriös gewirtschaftet hätte.

Richtig.
Aber alle anderen Vorschläge werden hier schon gar nicht mehr zur Kenntnis genommen.
Alternativlos gewissermaßen.
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reggaetyp schrieb:

Richtig.
Aber alle anderen Vorschläge werden hier schon gar nicht mehr zur Kenntnis genommen.
Alternativlos gewissermaßen

So wie Du keine Argumente gelten lässt, wieso es Sinn gemacht haben könnte, dass man die Saison zuende spielen lassen hat?
Du besteht doch genauso darauf, dass es falsch war und akzeptierst keine andere Meinung.
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reggaetyp schrieb:

Schaut euch die Zuschauerzahlen in Mainz, Hoffenheim oder Wolfsburg an.


Mainz hatte einen Schub durchs neue Stadion und ist nach den schwächeren Saisons etwas abgeflaut. Hoffenheim ist mittlerweile wieder stabil und Wolfsburg war halt zeitweise immer unter den Topteams und ist jetzt eher wieder im guten Mittelfeld. Außerdem haben die alle keine großen Fanszenen.
Außerdem reden wir hier von ein paar Prozent Absinken und nicht von 20, 30 %.

Die meisten stagnieren eigentlich, auch weil die Auslastung der Stadien halt fast überall Richtung 100 % geht.

Wenn Du gesagt hättest, dass das stets steigende Interesse zur Stagnation gekommen ist, würde ich Dir recht geben.

reggaetyp schrieb:

Aber die ganze Gemengelage zeigte doch schon vor einiger Zeit als von Corona nicht die Rede war, dass immer mehr Leute mit einer gewissen Skepsis auf den Zirkus schauten.


Das ist richtig. Aber die Droge kam halt trotzdem bis Corona jede Woche. Danach halt nicht mehr.

reggaetyp schrieb:

Wenn das reicht, dass es keine Infektionsherde gab, und dass man Fußball gucken konnte und S04 nicht verreckt ist, dann kann man das als Erfolg bezeichnen.
     


Was wäre denn für Dich ein Erfolg gewesen angesichts der Situation um Corona? Dass die Bundesliga die Saison abbricht, einige vor allem kleinere Vereine, die nicht wie die Investorenvereine oder Bayern/Dortmund auf Rosen gebettet sind, kaputt gewesen wären und die Plastikvereine daraus noch als Gewinner hervorgegangen wären? Ein Erfolg wäre es vllt. gewesen, wenn man dann alle Strukturen überdacht hätte. Wie realistisch war das? 0 % oder 0 % ? Es war doch viel realistischer, dass dann noch mehr Investoren rein gelassen werden.

Du willst wie viele andere eine andere Art Profifußball. Ich glaube aber eben nicht, dass ein Abbruch die Situation verbessert hätte, sondern noch verschlimmert.
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SGE_Werner schrieb:

Was wäre denn für Dich ein Erfolg gewesen angesichts der Situation um Corona?

Die Zukunft wird zeigen, ob es ein Erfolg war. Es wird sich an der Frage entscheiden, ob die wortreichen Ankündigungen in die Tat umgesetzt werden, wonach der Profi-Fußball wieder mehr zur Basis zurückkehren soll. Ob es Krokodilstränen von Seifert waren, die nur dazu dienten, den Fußball-Fans ein weiteres Mal ins Gesicht zu lügen oder ob die es wirklich ernst meinen.

Mein Fußball-Konsum hat sich seit dem Neustart darauf beschränkt, dass ich eine Halbzeit lang Konferenz gesehen habe, da ich bei einem Freund zum Grillen eingeladen war und dort eben Konferenz lief (die Eintracht unterlag an diesem Tag relativ leidenschaftslos gegen Mainz). Und dann habe ich die 2. Halbzeit des Halbfinales im DFB-Pokal gesehen. Ansonsten habe ich die Ergebnisse irgendwann am Abend der Spieltage auf dem Handy zur Kenntnis genommen. Gestern habe ich die Schlusskonferenz im Radio gehört, da ich die Hoffnung hatte, dass es Bremen tatsächlich erwischt.

Ich habe nix vermisst in den letzten Wochen und war nie in Versuchung, doch einzuschalten. Bin gespannt, wie ernst es denen jetzt ist. Wollen sie wirklich raus aus ihrer Kaste und näher an die Basis oder geht das korrupte Spiel weiter, bei dem es nur um immer mehr Kohle geht und dafür grundlegende Werte des Sports verraten werden. Ich könnte mit beidem leben. Bei ersterem könnte ich mir vorstellen, dass ich da wieder einen Zugang bekomme. Bei zweiterem würde es mich nicht mehr interessieren. Aber auch das wäre in Ordnung. Ich werde sehr genau hin schauen. Faule Kompromisse und Alibi-Entgegenkommen werden nicht ausreichen. Es müssen grundlegende Veränderungen her, die in der Stellungnahme des NWK-Rates relativ gut zusammen gefasst sind.

Gelernt habe ich dies: Ein Leben ohne Bundesliga ist möglich. Vermutlich sogar ein Leben ohne Eintracht Frankfurt, wenn die Eintracht weiterhin Teil eines Schweine-Geschäfts ist.
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reggaetyp schrieb:

Richtig.
Aber alle anderen Vorschläge werden hier schon gar nicht mehr zur Kenntnis genommen.
Alternativlos gewissermaßen

So wie Du keine Argumente gelten lässt, wieso es Sinn gemacht haben könnte, dass man die Saison zuende spielen lassen hat?
Du besteht doch genauso darauf, dass es falsch war und akzeptierst keine andere Meinung.
#
Basaltkopp schrieb:

reggaetyp schrieb:

Richtig.
Aber alle anderen Vorschläge werden hier schon gar nicht mehr zur Kenntnis genommen.
Alternativlos gewissermaßen

So wie Du keine Argumente gelten lässt, wieso es Sinn gemacht haben könnte, dass man die Saison zuende spielen lassen hat?
Du besteht doch genauso darauf, dass es falsch war und akzeptierst keine andere Meinung.


Da muss ich BK zustimmen. Sorry, rt, aber Du sitzt schon sehr oft hier im Glashaus. Und anstatt mal weiter auf sachlicher Ebene zu diskutieren (siehe Brodowin) kommst Du in jedem zweiten Beitrag nur noch dazu, sich über Gott und die Welt aufzuregen und sich über andere zu echauffieren. Nervt mich allmählich.
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SGE_Werner schrieb:

Was wäre denn für Dich ein Erfolg gewesen angesichts der Situation um Corona?

Die Zukunft wird zeigen, ob es ein Erfolg war. Es wird sich an der Frage entscheiden, ob die wortreichen Ankündigungen in die Tat umgesetzt werden, wonach der Profi-Fußball wieder mehr zur Basis zurückkehren soll. Ob es Krokodilstränen von Seifert waren, die nur dazu dienten, den Fußball-Fans ein weiteres Mal ins Gesicht zu lügen oder ob die es wirklich ernst meinen.

Mein Fußball-Konsum hat sich seit dem Neustart darauf beschränkt, dass ich eine Halbzeit lang Konferenz gesehen habe, da ich bei einem Freund zum Grillen eingeladen war und dort eben Konferenz lief (die Eintracht unterlag an diesem Tag relativ leidenschaftslos gegen Mainz). Und dann habe ich die 2. Halbzeit des Halbfinales im DFB-Pokal gesehen. Ansonsten habe ich die Ergebnisse irgendwann am Abend der Spieltage auf dem Handy zur Kenntnis genommen. Gestern habe ich die Schlusskonferenz im Radio gehört, da ich die Hoffnung hatte, dass es Bremen tatsächlich erwischt.

Ich habe nix vermisst in den letzten Wochen und war nie in Versuchung, doch einzuschalten. Bin gespannt, wie ernst es denen jetzt ist. Wollen sie wirklich raus aus ihrer Kaste und näher an die Basis oder geht das korrupte Spiel weiter, bei dem es nur um immer mehr Kohle geht und dafür grundlegende Werte des Sports verraten werden. Ich könnte mit beidem leben. Bei ersterem könnte ich mir vorstellen, dass ich da wieder einen Zugang bekomme. Bei zweiterem würde es mich nicht mehr interessieren. Aber auch das wäre in Ordnung. Ich werde sehr genau hin schauen. Faule Kompromisse und Alibi-Entgegenkommen werden nicht ausreichen. Es müssen grundlegende Veränderungen her, die in der Stellungnahme des NWK-Rates relativ gut zusammen gefasst sind.

Gelernt habe ich dies: Ein Leben ohne Bundesliga ist möglich. Vermutlich sogar ein Leben ohne Eintracht Frankfurt, wenn die Eintracht weiterhin Teil eines Schweine-Geschäfts ist.
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Ich verstehe deine Sicht sehr gut. Wenn man eben ohne dieses Schnelllebige aufgewachsen ist - damals, als ein Autotelefon top notch war und nur von erlesenen Außendienstlern und Politikern genutzt wurde, als man noch nicht googlen konnte, als man Treffen mit Freunden Tage zuvor mündlich abgesprochen hat und die dann auch wahrzunehmen hatte, als dir Aufmerksamkeitsspanne noch mehr als sieben Minuten betrug und man sich noch selbst ohne weitere Medieneinwirkung beschäftigen konnte - ist diese Entwicklung wenig greifbar. Da bin ich ganz bei dir.

Doch der Zuspruch selbst zu Geisterspielzeiten zeigt, dass sich etwas verändert hat - heute, da Videospiele den Alltag füllen, da Nachrichten und Informationen trotz großer Vielfalt häufig aus einer Quelle bezogen werden, da mit TV und Mobiltelefon gleichzeitig die Leere der Tatenlosigkeit nach einem durch Leistungsdruck geprägten Arbeitstag zu füllen versucht wird und der Alltag teilweise ohne wirklich persönliche Verbindungen zu anderen Menschen gestaltet werden kann.

Ob es uns gefällt oder nicht, die kulturellen Rahmenbedingungen unserer Gesellschaft haben sich in den letzten dreißig Jahren dermaßen drastisch gewandelt, dass die Kommerzialisierung des Fußballs und all seine Begleiterscheinungen wie die Distanzierung zu den Fans - mit deren zum Teil kurzlebigen Emotionen freilich noch immer das große Geld verdient wird - die typische und logische Entwicklung eines Massensports darstellt.

Wir stecken noch in Begrifflichkeiten wie Identifikation fürs Leben fest, während Terminologien wie Begeisterung und Unterhaltung wohl zeitgemäßer wären. Für "Traditionalisten" (wieder einer dieser kontemporären Begriffe) ist das natürlich eine schwere Zeit, da man in unserem Fall durch die Liebe zur Eintracht viele Kontakte auch über den Sport hinaus geknüpft hat und durch das gemeinsame Erleben eben eine Beziehung zum Verein aufgebaut hat, die so heute eher in Einzelfällen entsteht.

Trotz allem finde ich es gut, wenn du und auch andere den Wert der Verbundenheit - in guten wie in schlechten Zeiten - hochhalten und daran erinnern, dass vom klassischen gesellschaftlichen Ansatz der Prozess der Entfremdung (hier im kulturellen Bereich des Sports) alles andere als wünschenswert ist.


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