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Corona und die Auswirkungen auf den Fußball


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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SGE_Werner schrieb:

Wusste nicht, dass Du jeden hinter der Alten Försterei kennst und sie gefragt hast.

Doch, kenn ich und hab ich.

Ich gehe einfach mal von mir aus oder von anderen hier, die sich so eindeutig positioniert haben. Das wäre wirklich das Letzte, was mir einfallen würde und ich gehe davon aus, dass die Brodowin, Reggae oder anderen auch nicht einfallen würde.

Umgekehrt könnte ich dich natürlich auch fragen, woher du wissen willst, dass die Schalker Typen oder die hinter der Alten Försterei vorher über Geisterspiele etc. gewettert haben.
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WuerzburgerAdler schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Wusste nicht, dass Du jeden hinter der Alten Försterei kennst und sie gefragt hast.

Doch, kenn ich und hab ich.

Ich gehe einfach mal von mir aus oder von anderen hier, die sich so eindeutig positioniert haben. Das wäre wirklich das Letzte, was mir einfallen würde und ich gehe davon aus, dass die Brodowin, Reggae oder anderen auch nicht einfallen würde.

Umgekehrt könnte ich dich natürlich auch fragen, woher du wissen willst, dass die Schalker Typen oder die hinter der Alten Försterei vorher über Geisterspiele etc. gewettert haben.

Hmm, da muss ich Werner schon zustimmen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es schon Schnittmengen gibt zwischen denjenigen, die bei Union immer die kritischen Banner im Stadion aufhängen, und jenen hinterm Stadion. Ich habe genauso wenig wie gefragt, wie du, aber es fällt mir schwer, hier zwei komplett getrennte Lager anzunehmen.

Aber mal ne andere Beobachtung diesen Zusammenhang, was mir seit ein paar Wochen auffällt: bei Union geht das ja schon länger so, der Kommentator ist gestern auch explizit darauf eingegangen. Am Ende klang es so, als seien Raketen gezündet worden, einmal war es so laut, dass der Kommentator Mühe hatte, dagegen anzureden. Was mich gewundert hat war, dass, soweit ich es mitbekommen habe, kein einziges böses Wort gegen die Aktion gefallen ist. Und das, obwohl schon bei kleineren Dingen von Idioten und Schwachköpfen oÄ die Rede ist.
Meines Erachtens liegt das daran, dass den Leuten bei Sky der ***** auf Grundeis geht, weil sie genau wissen, dass die Leute sich vom Fußball und damit von den Bildschirmen zu entfernen drohen. Und da will man keinen Konfrontationskurs fahren, um an Ende vielleicht noch mehr Protest oder Abwendung zu provozieren.
Ähnlich bei der Schalke-Aktion, als Matthäus noch vierzig Mal betont hatte, wie toll das sei und wie stark die Fans auf Schalke sind usw. Übrigens habe ich auch den Eindruck, dass die Spiele oft besser geredet werden, als sie sind. Vor allem bei den Zusammenfassungen unserer Spiele ist mir das aufgefallen. Da hieß es oft, Frankfurt gewohnt offensiv, presste früh usw. obwohl jeder im Spiel gesehen hat, dass wir einen scheiß gepresst haben. Ich habe den Eindruck, dass da bewusst 'beschönigt' wird, damit die Leute bloß nicht auf die Idee kommen, Fußball schauen könnte langweilig sein.
Sind nur gewagte Eindrücke zu später Stunde, kann ich natürlich auch nicht belegen, aber könnt ihr ja mal drauf achten.
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Fragt sich eigentlich noch jemand außer mir, warum anscheinend niemand über eine Pause im Fußball nachdenkt? Oder gibts nun doch keinen Lockdown? Ach, ich vergaß, sonst gäbe es ja Terminschwierigkeiten. Das wird es sein.
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Fragt sich eigentlich noch jemand außer mir, warum anscheinend niemand über eine Pause im Fußball nachdenkt? Oder gibts nun doch keinen Lockdown? Ach, ich vergaß, sonst gäbe es ja Terminschwierigkeiten. Das wird es sein.
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sonofanarchy schrieb:

Fragt sich eigentlich noch jemand außer mir, warum anscheinend niemand über eine Pause im Fußball nachdenkt? Oder gibts nun doch keinen Lockdown? Ach, ich vergaß, sonst gäbe es ja Terminschwierigkeiten. Das wird es sein.


Nun ja. Die gehen ihrem Beruf nach. Mit relativ guten Hygienekonzepten.
Genau wie die Handball, Basketball, Eishockeyspieler.. alle Ligen sind am Laufen, die DEL startet am Freitag.
Sogar die Regionalliga Südwest ist gestartet. Die Frauen spielen auch.

Alternative wäre alles abzusagen und zu unterbrechen, konsequenterweise für viele Monate.
Dann zahlt der Bund halt noch mal ein paar Hundert Millionen Hilfsgelder für den Sport, und dann nochmal ein paar Hundert Millionen usw usw...

Ich werde mir nächste Woche ein DEL 2 Eishockeyspiel auf sprade TV anschauen, der Preis ist etwas erhöht weil die Mehrerlöse direkt an die Vereine gehen, die im Gegensatz zur Bundesliga abhängig sind von Zuschauereinnahmen und deren Spieler wahrhaftig keine Großverdiener sind. Damit unterstütze ich den Verein und freue mich während des Lockdowns etwas sportliche Ablenkung zu haben.

Es wird bei der ganzen Diskussion immer wieder der gleiche Fehler gemacht. Es wird nur die Fussballbundesliga und die "verwöhnten Fussballmillionäre" gesehen und nicht der gesamte andere Sport der in Deutschland noch existiert. Warum sollte man diesen Sport fallen lassen, aus rein symbolpolitischen und populistischen Gründen?




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sonofanarchy schrieb:

Fragt sich eigentlich noch jemand außer mir, warum anscheinend niemand über eine Pause im Fußball nachdenkt? Oder gibts nun doch keinen Lockdown? Ach, ich vergaß, sonst gäbe es ja Terminschwierigkeiten. Das wird es sein.


Nun ja. Die gehen ihrem Beruf nach. Mit relativ guten Hygienekonzepten.
Genau wie die Handball, Basketball, Eishockeyspieler.. alle Ligen sind am Laufen, die DEL startet am Freitag.
Sogar die Regionalliga Südwest ist gestartet. Die Frauen spielen auch.

Alternative wäre alles abzusagen und zu unterbrechen, konsequenterweise für viele Monate.
Dann zahlt der Bund halt noch mal ein paar Hundert Millionen Hilfsgelder für den Sport, und dann nochmal ein paar Hundert Millionen usw usw...

Ich werde mir nächste Woche ein DEL 2 Eishockeyspiel auf sprade TV anschauen, der Preis ist etwas erhöht weil die Mehrerlöse direkt an die Vereine gehen, die im Gegensatz zur Bundesliga abhängig sind von Zuschauereinnahmen und deren Spieler wahrhaftig keine Großverdiener sind. Damit unterstütze ich den Verein und freue mich während des Lockdowns etwas sportliche Ablenkung zu haben.

Es wird bei der ganzen Diskussion immer wieder der gleiche Fehler gemacht. Es wird nur die Fussballbundesliga und die "verwöhnten Fussballmillionäre" gesehen und nicht der gesamte andere Sport der in Deutschland noch existiert. Warum sollte man diesen Sport fallen lassen, aus rein symbolpolitischen und populistischen Gründen?




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Diegito schrieb:

Es wird bei der ganzen Diskussion immer wieder der gleiche Fehler gemacht. Es wird nur die Fussballbundesliga und die "verwöhnten Fussballmillionäre" gesehen und nicht der gesamte andere Sport der in Deutschland noch existiert. Warum sollte man diesen Sport fallen lassen, aus rein symbolpolitischen und populistischen Gründen?


Danke!

Davon mal abgesehen, dass in so einem Verein auch mehr Leute arbeiten als nur die die da aufm Rasen stehen.
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sonofanarchy schrieb:

Fragt sich eigentlich noch jemand außer mir, warum anscheinend niemand über eine Pause im Fußball nachdenkt? Oder gibts nun doch keinen Lockdown? Ach, ich vergaß, sonst gäbe es ja Terminschwierigkeiten. Das wird es sein.


Nun ja. Die gehen ihrem Beruf nach. Mit relativ guten Hygienekonzepten.
Genau wie die Handball, Basketball, Eishockeyspieler.. alle Ligen sind am Laufen, die DEL startet am Freitag.
Sogar die Regionalliga Südwest ist gestartet. Die Frauen spielen auch.

Alternative wäre alles abzusagen und zu unterbrechen, konsequenterweise für viele Monate.
Dann zahlt der Bund halt noch mal ein paar Hundert Millionen Hilfsgelder für den Sport, und dann nochmal ein paar Hundert Millionen usw usw...

Ich werde mir nächste Woche ein DEL 2 Eishockeyspiel auf sprade TV anschauen, der Preis ist etwas erhöht weil die Mehrerlöse direkt an die Vereine gehen, die im Gegensatz zur Bundesliga abhängig sind von Zuschauereinnahmen und deren Spieler wahrhaftig keine Großverdiener sind. Damit unterstütze ich den Verein und freue mich während des Lockdowns etwas sportliche Ablenkung zu haben.

Es wird bei der ganzen Diskussion immer wieder der gleiche Fehler gemacht. Es wird nur die Fussballbundesliga und die "verwöhnten Fussballmillionäre" gesehen und nicht der gesamte andere Sport der in Deutschland noch existiert. Warum sollte man diesen Sport fallen lassen, aus rein symbolpolitischen und populistischen Gründen?




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Vielleicht hat aber auch der erste Lockdown so gut funktioniert, weil wirklich alles gestoppt wurde. Kein Fußball, kein Darts, kein Motorsport. Das hat den Menschen vielleicht gezeigt, dass es alle gleich trifft. Jetzt aber gibt es die Einen, die sich nicht mal abends mit Freunden treffen dürfen  und es gibt die anderen, die aus mehreren Haushalten zusammen kommen und Fußball spielen.
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sonofanarchy schrieb:

Fragt sich eigentlich noch jemand außer mir, warum anscheinend niemand über eine Pause im Fußball nachdenkt? Oder gibts nun doch keinen Lockdown? Ach, ich vergaß, sonst gäbe es ja Terminschwierigkeiten. Das wird es sein.


Nun ja. Die gehen ihrem Beruf nach. Mit relativ guten Hygienekonzepten.
Genau wie die Handball, Basketball, Eishockeyspieler.. alle Ligen sind am Laufen, die DEL startet am Freitag.
Sogar die Regionalliga Südwest ist gestartet. Die Frauen spielen auch.

Alternative wäre alles abzusagen und zu unterbrechen, konsequenterweise für viele Monate.
Dann zahlt der Bund halt noch mal ein paar Hundert Millionen Hilfsgelder für den Sport, und dann nochmal ein paar Hundert Millionen usw usw...

Ich werde mir nächste Woche ein DEL 2 Eishockeyspiel auf sprade TV anschauen, der Preis ist etwas erhöht weil die Mehrerlöse direkt an die Vereine gehen, die im Gegensatz zur Bundesliga abhängig sind von Zuschauereinnahmen und deren Spieler wahrhaftig keine Großverdiener sind. Damit unterstütze ich den Verein und freue mich während des Lockdowns etwas sportliche Ablenkung zu haben.

Es wird bei der ganzen Diskussion immer wieder der gleiche Fehler gemacht. Es wird nur die Fussballbundesliga und die "verwöhnten Fussballmillionäre" gesehen und nicht der gesamte andere Sport der in Deutschland noch existiert. Warum sollte man diesen Sport fallen lassen, aus rein symbolpolitischen und populistischen Gründen?




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Diegito schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Fragt sich eigentlich noch jemand außer mir, warum anscheinend niemand über eine Pause im Fußball nachdenkt? Oder gibts nun doch keinen Lockdown? Ach, ich vergaß, sonst gäbe es ja Terminschwierigkeiten. Das wird es sein.


Nun ja. Die gehen ihrem Beruf nach. Mit relativ guten Hygienekonzepten.


Ich kenne Tätowierer mit besseren Hygienekonzepten.

Diegito schrieb:

Genau wie die Handball, Basketball, Eishockeyspieler.. alle Ligen sind am Laufen, die DEL startet am Freitag.
Sogar die Regionalliga Südwest ist gestartet. Die Frauen spielen auch.


Macht es das besser?

Diegito schrieb:

Alternative wäre alles abzusagen und zu unterbrechen, konsequenterweise für viele Monate.


Richtig.

Diegito schrieb:

Dann zahlt der Bund halt noch mal ein paar Hundert Millionen Hilfsgelder für den Sport, und dann nochmal ein paar Hundert Millionen usw usw...


ifo-Institut schrieb:
Bei einer Shutdown-Dauer von zwei Monaten erreichen die Kosten je nach Szenario zwischen 255 und 495 Mrd. Euro und reduzieren die Jahreswachstumsrate des BIP zwischen 7,2 und 11,2 Prozentpunkte; bei drei Monaten erreichen sie bereits 354 bis 729 Mrd. Euro (10,0 bis 20,6 Prozentpunkte Wachstumsverlust). Am Arbeitsmarkt könnten bis zu 1,8 Mio. sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze (1,35 Mio. Vollzeitäquivalente) abgebaut werden und mehr als 6 Mio. Arbeitnehmer von Kurzarbeit betroffen sein.

https://www.ifo.de/publikationen/2020/aufsatz-zeitschrift/die-volkswirtschaftlichen-kosten-des-corona-shutdown

Der große wirtschaftliche Schaden entsteht ganz woanders, da braucht man dem Sport nicht mehr Bedeutung zugestehen, als notwendig. Aber wenn das Wirtschaftliche hier so sehr im Vordergrund stünde, warum macht man gerade alles dicht? Achso, Menschenleben und so...

Diegito schrieb:

Ich werde mir nächste Woche ein DEL 2 Eishockeyspiel auf sprade TV anschauen, der Preis ist etwas erhöht weil die Mehrerlöse direkt an die Vereine gehen, die im Gegensatz zur Bundesliga abhängig sind von Zuschauereinnahmen und deren Spieler wahrhaftig keine Großverdiener sind. Damit unterstütze ich den Verein und freue mich während des Lockdowns etwas sportliche Ablenkung zu haben.

Es wird bei der ganzen Diskussion immer wieder der gleiche Fehler gemacht. Es wird nur die Fussballbundesliga und die "verwöhnten Fussballmillionäre" gesehen und nicht der gesamte andere Sport der in Deutschland noch existiert. Warum sollte man diesen Sport fallen lassen, aus rein symbolpolitischen und populistischen Gründen?


Ich habe nirgends etwas von "verwöhnten Fußballmillionären" geschrieben. Und andere Sportarten interessieren mich ehrlich gesagt nicht. Zudem geht es in dem Thread hier um die Auswirkungen von Corona auf den Fußball.
Und wenn RKI-Chef Wieler wörtlich sagt, die "Lage ist so ernst wie noch nie in dieser Pandemie", darf man meine Eingangsfrage durchaus stellen, oder?
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Diegito schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Fragt sich eigentlich noch jemand außer mir, warum anscheinend niemand über eine Pause im Fußball nachdenkt? Oder gibts nun doch keinen Lockdown? Ach, ich vergaß, sonst gäbe es ja Terminschwierigkeiten. Das wird es sein.


Nun ja. Die gehen ihrem Beruf nach. Mit relativ guten Hygienekonzepten.


Ich kenne Tätowierer mit besseren Hygienekonzepten.

Diegito schrieb:

Genau wie die Handball, Basketball, Eishockeyspieler.. alle Ligen sind am Laufen, die DEL startet am Freitag.
Sogar die Regionalliga Südwest ist gestartet. Die Frauen spielen auch.


Macht es das besser?

Diegito schrieb:

Alternative wäre alles abzusagen und zu unterbrechen, konsequenterweise für viele Monate.


Richtig.

Diegito schrieb:

Dann zahlt der Bund halt noch mal ein paar Hundert Millionen Hilfsgelder für den Sport, und dann nochmal ein paar Hundert Millionen usw usw...


ifo-Institut schrieb:
Bei einer Shutdown-Dauer von zwei Monaten erreichen die Kosten je nach Szenario zwischen 255 und 495 Mrd. Euro und reduzieren die Jahreswachstumsrate des BIP zwischen 7,2 und 11,2 Prozentpunkte; bei drei Monaten erreichen sie bereits 354 bis 729 Mrd. Euro (10,0 bis 20,6 Prozentpunkte Wachstumsverlust). Am Arbeitsmarkt könnten bis zu 1,8 Mio. sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze (1,35 Mio. Vollzeitäquivalente) abgebaut werden und mehr als 6 Mio. Arbeitnehmer von Kurzarbeit betroffen sein.

https://www.ifo.de/publikationen/2020/aufsatz-zeitschrift/die-volkswirtschaftlichen-kosten-des-corona-shutdown

Der große wirtschaftliche Schaden entsteht ganz woanders, da braucht man dem Sport nicht mehr Bedeutung zugestehen, als notwendig. Aber wenn das Wirtschaftliche hier so sehr im Vordergrund stünde, warum macht man gerade alles dicht? Achso, Menschenleben und so...

Diegito schrieb:

Ich werde mir nächste Woche ein DEL 2 Eishockeyspiel auf sprade TV anschauen, der Preis ist etwas erhöht weil die Mehrerlöse direkt an die Vereine gehen, die im Gegensatz zur Bundesliga abhängig sind von Zuschauereinnahmen und deren Spieler wahrhaftig keine Großverdiener sind. Damit unterstütze ich den Verein und freue mich während des Lockdowns etwas sportliche Ablenkung zu haben.

Es wird bei der ganzen Diskussion immer wieder der gleiche Fehler gemacht. Es wird nur die Fussballbundesliga und die "verwöhnten Fussballmillionäre" gesehen und nicht der gesamte andere Sport der in Deutschland noch existiert. Warum sollte man diesen Sport fallen lassen, aus rein symbolpolitischen und populistischen Gründen?


Ich habe nirgends etwas von "verwöhnten Fußballmillionären" geschrieben. Und andere Sportarten interessieren mich ehrlich gesagt nicht. Zudem geht es in dem Thread hier um die Auswirkungen von Corona auf den Fußball.
Und wenn RKI-Chef Wieler wörtlich sagt, die "Lage ist so ernst wie noch nie in dieser Pandemie", darf man meine Eingangsfrage durchaus stellen, oder?
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sonofanarchy schrieb:

Diegito schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Fragt sich eigentlich noch jemand außer mir, warum anscheinend niemand über eine Pause im Fußball nachdenkt? Oder gibts nun doch keinen Lockdown? Ach, ich vergaß, sonst gäbe es ja Terminschwierigkeiten. Das wird es sein.


Nun ja. Die gehen ihrem Beruf nach. Mit relativ guten Hygienekonzepten.


Ich kenne Tätowierer mit besseren Hygienekonzepten.

Diegito schrieb:

Genau wie die Handball, Basketball, Eishockeyspieler.. alle Ligen sind am Laufen, die DEL startet am Freitag.
Sogar die Regionalliga Südwest ist gestartet. Die Frauen spielen auch.


Macht es das besser?

Diegito schrieb:

Alternative wäre alles abzusagen und zu unterbrechen, konsequenterweise für viele Monate.


Richtig.

Diegito schrieb:

Dann zahlt der Bund halt noch mal ein paar Hundert Millionen Hilfsgelder für den Sport, und dann nochmal ein paar Hundert Millionen usw usw...


ifo-Institut schrieb:
Bei einer Shutdown-Dauer von zwei Monaten erreichen die Kosten je nach Szenario zwischen 255 und 495 Mrd. Euro und reduzieren die Jahreswachstumsrate des BIP zwischen 7,2 und 11,2 Prozentpunkte; bei drei Monaten erreichen sie bereits 354 bis 729 Mrd. Euro (10,0 bis 20,6 Prozentpunkte Wachstumsverlust). Am Arbeitsmarkt könnten bis zu 1,8 Mio. sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze (1,35 Mio. Vollzeitäquivalente) abgebaut werden und mehr als 6 Mio. Arbeitnehmer von Kurzarbeit betroffen sein.

https://www.ifo.de/publikationen/2020/aufsatz-zeitschrift/die-volkswirtschaftlichen-kosten-des-corona-shutdown

Der große wirtschaftliche Schaden entsteht ganz woanders, da braucht man dem Sport nicht mehr Bedeutung zugestehen, als notwendig. Aber wenn das Wirtschaftliche hier so sehr im Vordergrund stünde, warum macht man gerade alles dicht? Achso, Menschenleben und so...

Diegito schrieb:

Ich werde mir nächste Woche ein DEL 2 Eishockeyspiel auf sprade TV anschauen, der Preis ist etwas erhöht weil die Mehrerlöse direkt an die Vereine gehen, die im Gegensatz zur Bundesliga abhängig sind von Zuschauereinnahmen und deren Spieler wahrhaftig keine Großverdiener sind. Damit unterstütze ich den Verein und freue mich während des Lockdowns etwas sportliche Ablenkung zu haben.

Es wird bei der ganzen Diskussion immer wieder der gleiche Fehler gemacht. Es wird nur die Fussballbundesliga und die "verwöhnten Fussballmillionäre" gesehen und nicht der gesamte andere Sport der in Deutschland noch existiert. Warum sollte man diesen Sport fallen lassen, aus rein symbolpolitischen und populistischen Gründen?


Ich habe nirgends etwas von "verwöhnten Fußballmillionären" geschrieben. Und andere Sportarten interessieren mich ehrlich gesagt nicht. Zudem geht es in dem Thread hier um die Auswirkungen von Corona auf den Fußball.
Und wenn RKI-Chef Wieler wörtlich sagt, die "Lage ist so ernst wie noch nie in dieser Pandemie", darf man meine Eingangsfrage durchaus stellen, oder?


Dem Tätowierer bringt sein bestes Hygienekonzept aber nichts wenn er keine Kunden empfangen darf.
Ähnlich wie der Friseur. Warum das nicht erlaubt ist kann man gerne diskutieren und debattieren. Aber der Vergleich zum Fussball hinkt weil ja dort aktuell keine externen Menschen zugelassen sind (sprich Zuschauer).

Und nochmal: Man kann den Fussball und insbesondere die Bundesliga bei diesem Thema nicht isoliert betrachten. Das funktioniert einfach nicht.

Das Thema hatten wir hier aber schon im Frühjahr und Sommer und es wurde quasi totdiskutiert. Wie bei vielen Themen und Bereichen rund um Corona gibt es auch hier keine einwandfreie, perfekte Lösung die alle gleichmäßig zufriedenstellt.
 
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sonofanarchy schrieb:

Diegito schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Fragt sich eigentlich noch jemand außer mir, warum anscheinend niemand über eine Pause im Fußball nachdenkt? Oder gibts nun doch keinen Lockdown? Ach, ich vergaß, sonst gäbe es ja Terminschwierigkeiten. Das wird es sein.


Nun ja. Die gehen ihrem Beruf nach. Mit relativ guten Hygienekonzepten.


Ich kenne Tätowierer mit besseren Hygienekonzepten.

Diegito schrieb:

Genau wie die Handball, Basketball, Eishockeyspieler.. alle Ligen sind am Laufen, die DEL startet am Freitag.
Sogar die Regionalliga Südwest ist gestartet. Die Frauen spielen auch.


Macht es das besser?

Diegito schrieb:

Alternative wäre alles abzusagen und zu unterbrechen, konsequenterweise für viele Monate.


Richtig.

Diegito schrieb:

Dann zahlt der Bund halt noch mal ein paar Hundert Millionen Hilfsgelder für den Sport, und dann nochmal ein paar Hundert Millionen usw usw...


ifo-Institut schrieb:
Bei einer Shutdown-Dauer von zwei Monaten erreichen die Kosten je nach Szenario zwischen 255 und 495 Mrd. Euro und reduzieren die Jahreswachstumsrate des BIP zwischen 7,2 und 11,2 Prozentpunkte; bei drei Monaten erreichen sie bereits 354 bis 729 Mrd. Euro (10,0 bis 20,6 Prozentpunkte Wachstumsverlust). Am Arbeitsmarkt könnten bis zu 1,8 Mio. sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze (1,35 Mio. Vollzeitäquivalente) abgebaut werden und mehr als 6 Mio. Arbeitnehmer von Kurzarbeit betroffen sein.

https://www.ifo.de/publikationen/2020/aufsatz-zeitschrift/die-volkswirtschaftlichen-kosten-des-corona-shutdown

Der große wirtschaftliche Schaden entsteht ganz woanders, da braucht man dem Sport nicht mehr Bedeutung zugestehen, als notwendig. Aber wenn das Wirtschaftliche hier so sehr im Vordergrund stünde, warum macht man gerade alles dicht? Achso, Menschenleben und so...

Diegito schrieb:

Ich werde mir nächste Woche ein DEL 2 Eishockeyspiel auf sprade TV anschauen, der Preis ist etwas erhöht weil die Mehrerlöse direkt an die Vereine gehen, die im Gegensatz zur Bundesliga abhängig sind von Zuschauereinnahmen und deren Spieler wahrhaftig keine Großverdiener sind. Damit unterstütze ich den Verein und freue mich während des Lockdowns etwas sportliche Ablenkung zu haben.

Es wird bei der ganzen Diskussion immer wieder der gleiche Fehler gemacht. Es wird nur die Fussballbundesliga und die "verwöhnten Fussballmillionäre" gesehen und nicht der gesamte andere Sport der in Deutschland noch existiert. Warum sollte man diesen Sport fallen lassen, aus rein symbolpolitischen und populistischen Gründen?


Ich habe nirgends etwas von "verwöhnten Fußballmillionären" geschrieben. Und andere Sportarten interessieren mich ehrlich gesagt nicht. Zudem geht es in dem Thread hier um die Auswirkungen von Corona auf den Fußball.
Und wenn RKI-Chef Wieler wörtlich sagt, die "Lage ist so ernst wie noch nie in dieser Pandemie", darf man meine Eingangsfrage durchaus stellen, oder?


Dem Tätowierer bringt sein bestes Hygienekonzept aber nichts wenn er keine Kunden empfangen darf.
Ähnlich wie der Friseur. Warum das nicht erlaubt ist kann man gerne diskutieren und debattieren. Aber der Vergleich zum Fussball hinkt weil ja dort aktuell keine externen Menschen zugelassen sind (sprich Zuschauer).

Und nochmal: Man kann den Fussball und insbesondere die Bundesliga bei diesem Thema nicht isoliert betrachten. Das funktioniert einfach nicht.

Das Thema hatten wir hier aber schon im Frühjahr und Sommer und es wurde quasi totdiskutiert. Wie bei vielen Themen und Bereichen rund um Corona gibt es auch hier keine einwandfreie, perfekte Lösung die alle gleichmäßig zufriedenstellt.
 
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Diegito schrieb:

Das Thema hatten wir hier aber schon im Frühjahr und Sommer und es wurde quasi totdiskutiert. Wie bei vielen Themen und Bereichen rund um Corona gibt es auch hier keine einwandfreie, perfekte Lösung die alle gleichmäßig zufriedenstellt.

Das wird es in einer Demokratie, in der jeder seine Meinung frei und ungehindert äußern kann, nie geben.
Der Aspekt, den Adler-im-Exil angesprochen hat, kommt mir in der ganzen Kosten-Nutzen-Diskussion allerdings viel zu kurz. Auf diese Weise wird sich in der Gesellschaft eben auch nie ein Gemeinschaftsgefühl in Tateinheit mit entsprechender Solidarität einstellen.
Und das sehe ich derzeit als unser größtes Problem. Wenn die einen dürfen, die zweiten müssen und die dritten gar nichts dürfen, stehen statt Solidarität Neid- und Vergleichsgedanken sofort im Vordergrund.
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Diegito schrieb:

Das Thema hatten wir hier aber schon im Frühjahr und Sommer und es wurde quasi totdiskutiert. Wie bei vielen Themen und Bereichen rund um Corona gibt es auch hier keine einwandfreie, perfekte Lösung die alle gleichmäßig zufriedenstellt.

Das wird es in einer Demokratie, in der jeder seine Meinung frei und ungehindert äußern kann, nie geben.
Der Aspekt, den Adler-im-Exil angesprochen hat, kommt mir in der ganzen Kosten-Nutzen-Diskussion allerdings viel zu kurz. Auf diese Weise wird sich in der Gesellschaft eben auch nie ein Gemeinschaftsgefühl in Tateinheit mit entsprechender Solidarität einstellen.
Und das sehe ich derzeit als unser größtes Problem. Wenn die einen dürfen, die zweiten müssen und die dritten gar nichts dürfen, stehen statt Solidarität Neid- und Vergleichsgedanken sofort im Vordergrund.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wenn die einen dürfen, die zweiten müssen und die dritten gar nichts dürfen, stehen statt Solidarität Neid- und Vergleichsgedanken sofort im Vordergrund.


Die ultimative Solidarität ist reines Wunschdenken, eine Utopie... Neid-und Vergleichsgedanken wird der Mensch immer haben. Jeder hat das in bestimmten Lebenssituationen, wenn er ehrlich zu sich selbst ist...

In Krisen mag das temporär mal anders sein, aber um das einzufordern ist die Krise wohl nicht schlimm genug, auch wenn das jetzt makaber klingen mag...

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Ehrlich gesagt: Es ist mir mittlerweile egal. Fußballprofi ist ein Job und die gehen ihrem Job nach. Ein erhöhtes Aufkommen an Infektionen im Gegensatz zu anderen Jobs ist auch nicht erkennbar.

Da muss ich leider dem Blöd-Typen vom Doppelpass vom Sonntag recht geben... Jetzt den Fußball zu stoppen, wäre einfach nur Symbolpolitik. Jetzt ist natürlich die Frage, ob nicht auch diese Symbolpolitik einen Sinn hätte. Also zu hinterfragen, warum der Fußball noch weiter machen darf, die Schulen aber zugemacht werden, die Frisöre nicht mehr arbeiten dürfen und und und...

Nur hätte man diese Frage schon im November bei den Gaststätten stellen müssen. Und bei anderen Veranstaltungs-Unternehmen und und und...

Am Ende wird man es eh nicht jedem recht machen. Sollen sie doch weiter machen.
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sonofanarchy schrieb:

Fragt sich eigentlich noch jemand außer mir, warum anscheinend niemand über eine Pause im Fußball nachdenkt? Oder gibts nun doch keinen Lockdown? Ach, ich vergaß, sonst gäbe es ja Terminschwierigkeiten. Das wird es sein.


Nun ja. Die gehen ihrem Beruf nach. Mit relativ guten Hygienekonzepten.
Genau wie die Handball, Basketball, Eishockeyspieler.. alle Ligen sind am Laufen, die DEL startet am Freitag.
Sogar die Regionalliga Südwest ist gestartet. Die Frauen spielen auch.

Alternative wäre alles abzusagen und zu unterbrechen, konsequenterweise für viele Monate.
Dann zahlt der Bund halt noch mal ein paar Hundert Millionen Hilfsgelder für den Sport, und dann nochmal ein paar Hundert Millionen usw usw...

Ich werde mir nächste Woche ein DEL 2 Eishockeyspiel auf sprade TV anschauen, der Preis ist etwas erhöht weil die Mehrerlöse direkt an die Vereine gehen, die im Gegensatz zur Bundesliga abhängig sind von Zuschauereinnahmen und deren Spieler wahrhaftig keine Großverdiener sind. Damit unterstütze ich den Verein und freue mich während des Lockdowns etwas sportliche Ablenkung zu haben.

Es wird bei der ganzen Diskussion immer wieder der gleiche Fehler gemacht. Es wird nur die Fussballbundesliga und die "verwöhnten Fussballmillionäre" gesehen und nicht der gesamte andere Sport der in Deutschland noch existiert. Warum sollte man diesen Sport fallen lassen, aus rein symbolpolitischen und populistischen Gründen?




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Diegito schrieb:

Ich werde mir nächste Woche ein DEL 2 Eishockeyspiel auf sprade TV anschauen, der Preis ist etwas erhöht weil die Mehrerlöse direkt an die Vereine gehen, die im Gegensatz zur Bundesliga abhängig sind von Zuschauereinnahmen

Das ist eigentlich off-topic und soll kein Widerspruch zu deiner Argumentation sein aber weil ich es erst kürzlich gelesen habe: die DEL 2 spielt bereits seit einiger Zeit vor leeren Rängen, weil sie eben nicht so auf Zuschauereinnahmen angewiesen sind, wie beispielsweise die DEL, die deswegen lange rumgeschachert hat und erst spät eingesehen hat, dass das so schnell nichts mehr wird. Das liegt insbesondere an den deutlich geringeren Gehältern in der DEL 2.
Wenn du demnach jemandem durchs TV unterstützen willst, wäre die DEL "hilfsbedürftiger".
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Ehrlich gesagt: Es ist mir mittlerweile egal. Fußballprofi ist ein Job und die gehen ihrem Job nach. Ein erhöhtes Aufkommen an Infektionen im Gegensatz zu anderen Jobs ist auch nicht erkennbar.

Da muss ich leider dem Blöd-Typen vom Doppelpass vom Sonntag recht geben... Jetzt den Fußball zu stoppen, wäre einfach nur Symbolpolitik. Jetzt ist natürlich die Frage, ob nicht auch diese Symbolpolitik einen Sinn hätte. Also zu hinterfragen, warum der Fußball noch weiter machen darf, die Schulen aber zugemacht werden, die Frisöre nicht mehr arbeiten dürfen und und und...

Nur hätte man diese Frage schon im November bei den Gaststätten stellen müssen. Und bei anderen Veranstaltungs-Unternehmen und und und...

Am Ende wird man es eh nicht jedem recht machen. Sollen sie doch weiter machen.
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SGE_Werner schrieb:

Am Ende wird man es eh nicht jedem recht machen. Sollen sie doch weiter machen.


Es geht für mich eigentlich eher um das Signal. Wir müssen überlegen, wen wir von der Familie zu Weihnachten ausladen müssen (also im Zweifel Partnerin und Partner der Kinder), während sich im Waldstadion in einer Stunde ca. 50 Leute zusammentun dürfen, damit die Geldmaschine weiterlaufen kann.

Klar, kann auch ein Signal für Normalität sein. Für mich halt nicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wenn die einen dürfen, die zweiten müssen und die dritten gar nichts dürfen, stehen statt Solidarität Neid- und Vergleichsgedanken sofort im Vordergrund.


Die ultimative Solidarität ist reines Wunschdenken, eine Utopie... Neid-und Vergleichsgedanken wird der Mensch immer haben. Jeder hat das in bestimmten Lebenssituationen, wenn er ehrlich zu sich selbst ist...

In Krisen mag das temporär mal anders sein, aber um das einzufordern ist die Krise wohl nicht schlimm genug, auch wenn das jetzt makaber klingen mag...

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Diegito schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Wenn die einen dürfen, die zweiten müssen und die dritten gar nichts dürfen, stehen statt Solidarität Neid- und Vergleichsgedanken sofort im Vordergrund.


Die ultimative Solidarität ist reines Wunschdenken, eine Utopie... Neid-und Vergleichsgedanken wird der Mensch immer haben. Jeder hat das in bestimmten Lebenssituationen, wenn er ehrlich zu sich selbst ist...

In Krisen mag das temporär mal anders sein, aber um das einzufordern ist die Krise wohl nicht schlimm genug, auch wenn das jetzt makaber klingen mag...

Da magst du nicht unrecht haben. Allerdings kann man den Grad von Unzufriedenheit auf der einen und Solidaritätsbereitschaft auf der anderen Seite schon auch jeweils fördern oder klein halten.

Kim Jong-Un tut sich da sicher leichter, zugegeben. Aber auch die Demokratie hat ihre symbolträchtigen Aktionen.
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Diegito schrieb:

Ich werde mir nächste Woche ein DEL 2 Eishockeyspiel auf sprade TV anschauen, der Preis ist etwas erhöht weil die Mehrerlöse direkt an die Vereine gehen, die im Gegensatz zur Bundesliga abhängig sind von Zuschauereinnahmen

Das ist eigentlich off-topic und soll kein Widerspruch zu deiner Argumentation sein aber weil ich es erst kürzlich gelesen habe: die DEL 2 spielt bereits seit einiger Zeit vor leeren Rängen, weil sie eben nicht so auf Zuschauereinnahmen angewiesen sind, wie beispielsweise die DEL, die deswegen lange rumgeschachert hat und erst spät eingesehen hat, dass das so schnell nichts mehr wird. Das liegt insbesondere an den deutlich geringeren Gehältern in der DEL 2.
Wenn du demnach jemandem durchs TV unterstützen willst, wäre die DEL "hilfsbedürftiger".
#
Raggamuffin schrieb:

Diegito schrieb:

Ich werde mir nächste Woche ein DEL 2 Eishockeyspiel auf sprade TV anschauen, der Preis ist etwas erhöht weil die Mehrerlöse direkt an die Vereine gehen, die im Gegensatz zur Bundesliga abhängig sind von Zuschauereinnahmen

Das ist eigentlich off-topic und soll kein Widerspruch zu deiner Argumentation sein aber weil ich es erst kürzlich gelesen habe: die DEL 2 spielt bereits seit einiger Zeit vor leeren Rängen, weil sie eben nicht so auf Zuschauereinnahmen angewiesen sind, wie beispielsweise die DEL, die deswegen lange rumgeschachert hat und erst spät eingesehen hat, dass das so schnell nichts mehr wird. Das liegt insbesondere an den deutlich geringeren Gehältern in der DEL 2.
Wenn du demnach jemandem durchs TV unterstützen willst, wäre die DEL "hilfsbedürftiger".


Stimmt, da hast du recht. Die DEL leidet deutlich mehr darunter.
Problem ist nur das mein Verein dem ich die Daumen drücke nicht in der DEL spielt

Die niedrigeren Gehälter in der DEL2 sind ja im Prinzip erst recht ein Grund warum man den Wettbewerb so gut es geht aufrechterhalten sollte. Wenn man an die Spieler denkt. Wenn die auf 20% Gehalt verzichten fallen die nicht so weich wie ein durchschnittlicher Bundesligaprofi.
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SGE_Werner schrieb:

Am Ende wird man es eh nicht jedem recht machen. Sollen sie doch weiter machen.


Es geht für mich eigentlich eher um das Signal. Wir müssen überlegen, wen wir von der Familie zu Weihnachten ausladen müssen (also im Zweifel Partnerin und Partner der Kinder), während sich im Waldstadion in einer Stunde ca. 50 Leute zusammentun dürfen, damit die Geldmaschine weiterlaufen kann.

Klar, kann auch ein Signal für Normalität sein. Für mich halt nicht.
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Andy schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Am Ende wird man es eh nicht jedem recht machen. Sollen sie doch weiter machen.


Es geht für mich eigentlich eher um das Signal. Wir müssen überlegen, wen wir von der Familie zu Weihnachten ausladen müssen (also im Zweifel Partnerin und Partner der Kinder), während sich im Waldstadion in einer Stunde ca. 50 Leute zusammentun dürfen, damit die Geldmaschine weiterlaufen kann.

Klar, kann auch ein Signal für Normalität sein. Für mich halt nicht.

Danke, Andy, sehe ich auch so.

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SGE_Werner schrieb:

Am Ende wird man es eh nicht jedem recht machen. Sollen sie doch weiter machen.


Es geht für mich eigentlich eher um das Signal. Wir müssen überlegen, wen wir von der Familie zu Weihnachten ausladen müssen (also im Zweifel Partnerin und Partner der Kinder), während sich im Waldstadion in einer Stunde ca. 50 Leute zusammentun dürfen, damit die Geldmaschine weiterlaufen kann.

Klar, kann auch ein Signal für Normalität sein. Für mich halt nicht.
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Andy schrieb:

Es geht für mich eigentlich eher um das Signal. Wir müssen überlegen, wen wir von der Familie zu Weihnachten ausladen müssen (also im Zweifel Partnerin und Partner der Kinder), während sich im Waldstadion in einer Stunde ca. 50 Leute zusammentun dürfen, damit die Geldmaschine weiterlaufen kann.


Kann ich nachvollziehen. Die Frage ist da aber eher, warum wir der Wirtschaft, dem Job grundsätzlich mehr Raum geben als den privaten Kontakten und der Familie. Das bezieht sich übrigens ja nicht ausschließlich auf den Fußball. Letztlich handelt es sich beim Profifußball um einen Beruf, der ausgeübt wird.
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Andy schrieb:

Es geht für mich eigentlich eher um das Signal. Wir müssen überlegen, wen wir von der Familie zu Weihnachten ausladen müssen (also im Zweifel Partnerin und Partner der Kinder), während sich im Waldstadion in einer Stunde ca. 50 Leute zusammentun dürfen, damit die Geldmaschine weiterlaufen kann.


Kann ich nachvollziehen. Die Frage ist da aber eher, warum wir der Wirtschaft, dem Job grundsätzlich mehr Raum geben als den privaten Kontakten und der Familie. Das bezieht sich übrigens ja nicht ausschließlich auf den Fußball. Letztlich handelt es sich beim Profifußball um einen Beruf, der ausgeübt wird.
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SGE_Werner schrieb:

Letztlich handelt es sich beim Profifußball um einen Beruf, der ausgeübt wird.


Ich finde die Liga nicht mal das Hauptproblem. Befremden tun mich eher die Länder- (Freundschaftsspiele!?!?) und Europapokalspiele in Ländern und Städten, wo es Corona bedingt richtig abgeht mit extrem krasseren Einschränkungen für die jeweils dortige Bevölkerung und kollabierenden Gesundheitssystemen. Und die Fußballvereine fliegen da kreuz und quer für den schnöden Mammon durch die Krisengebiete. Das hat für mich nichts mehr mit notwendiger oder gar systemrelevanter Berufsausübung zu tun.  

Ich bekomme aus Spanien / Andalusien Mails, die mich zum Heulen treiben, weil dort wirklich jede Familie betroffen ist. Ausgangssperren, Wohnort / Region darf nicht verlassen werden, Existenzen nachhaltig am ***** etcpp. Zeitgleich findet ein Länderspiel in Sevilla statt. Es macht mich fassungslos.
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Andy schrieb:

Es geht für mich eigentlich eher um das Signal. Wir müssen überlegen, wen wir von der Familie zu Weihnachten ausladen müssen (also im Zweifel Partnerin und Partner der Kinder), während sich im Waldstadion in einer Stunde ca. 50 Leute zusammentun dürfen, damit die Geldmaschine weiterlaufen kann.


Kann ich nachvollziehen. Die Frage ist da aber eher, warum wir der Wirtschaft, dem Job grundsätzlich mehr Raum geben als den privaten Kontakten und der Familie. Das bezieht sich übrigens ja nicht ausschließlich auf den Fußball. Letztlich handelt es sich beim Profifußball um einen Beruf, der ausgeübt wird.
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SGE_Werner schrieb:

Andy schrieb:

Es geht für mich eigentlich eher um das Signal. Wir müssen überlegen, wen wir von der Familie zu Weihnachten ausladen müssen (also im Zweifel Partnerin und Partner der Kinder), während sich im Waldstadion in einer Stunde ca. 50 Leute zusammentun dürfen, damit die Geldmaschine weiterlaufen kann.


Kann ich nachvollziehen. Die Frage ist da aber eher, warum wir der Wirtschaft, dem Job grundsätzlich mehr Raum geben als den privaten Kontakten und der Familie. Das bezieht sich übrigens ja nicht ausschließlich auf den Fußball. Letztlich handelt es sich beim Profifußball um einen Beruf, der ausgeübt wird.

Das sehe ich, wie Du, Werner. Auch, wenn wir es als Fans wohl teils mit einer Brille sehen, ist Fußball ein Beruf.

Ich finde auch, dass die Vergleiche mit Weihnachten hinken, auch wenn es richtig ist, dass das sehr ärgerlich ist. Für beinahe jeden...

Jede Fabrik hat geöffnet und dort treffen ja auch Menschen aufeinander...

All das wurde ja oft diskutiert und na klar befremdet der Zirkus Fußball dann vordergründig. Aber ihn zu stoppen würde kaum helfen. Der Schritt ist bzw war der Ausschluss der Zuschauer und das wird uns sicher auch noch die gesamte Saison begleiten. Leider
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SGE_Werner schrieb:

Letztlich handelt es sich beim Profifußball um einen Beruf, der ausgeübt wird.


Ich finde die Liga nicht mal das Hauptproblem. Befremden tun mich eher die Länder- (Freundschaftsspiele!?!?) und Europapokalspiele in Ländern und Städten, wo es Corona bedingt richtig abgeht mit extrem krasseren Einschränkungen für die jeweils dortige Bevölkerung und kollabierenden Gesundheitssystemen. Und die Fußballvereine fliegen da kreuz und quer für den schnöden Mammon durch die Krisengebiete. Das hat für mich nichts mehr mit notwendiger oder gar systemrelevanter Berufsausübung zu tun.  

Ich bekomme aus Spanien / Andalusien Mails, die mich zum Heulen treiben, weil dort wirklich jede Familie betroffen ist. Ausgangssperren, Wohnort / Region darf nicht verlassen werden, Existenzen nachhaltig am ***** etcpp. Zeitgleich findet ein Länderspiel in Sevilla statt. Es macht mich fassungslos.
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Andy schrieb:

Befremden tun mich eher die Länder- (Freundschaftsspiele!?!?) und Europapokalspiele in Ländern und Städten, wo es Corona bedingt richtig abgeht mit extrem krasseren Einschränkungen für die jeweils dortige Bevölkerung und kollabierenden Gesundheitssystemen


Kann ich nachvollziehen. Die Freundschaftsspiele jetzt vor der Nations League waren wirklich ein Witz. Tschechien mit damals drei Mal so hohen Zahlen wie wir jetzt durfte dann mal schnell nach Leipzig zum Testspiel, während daheim die Leute wegsterben.

Es ist halt schwierig eine vernünftige Balance zu finden aus Profifußball am Leben erhalten und absurden Veranstaltungen wie die Klub-WM. Man hätte ja ohne weiteres bei der CL oder EL wieder Turniere machen können.
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Beruf hin oder her.
Wenn in Hanau kein Platz mehr im Krankenhaus für Leichen ist, finde ich es pietätlos, 30km weiter Profifußball zu spielen.
Aber was weiß ich schon.

Fußball ist halt ein Beruf wie jeder andere. So wie Verkäufer, Paketbote, Trambahnfahrer.


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