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Corona und die Auswirkungen auf den Fußball


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Es werden schon gleich Sledge_Hammer und MichaelOwen & Co. kommen und euch erklären, dass der geringe Zuschauerzuspruch am wundervollsten Sommerwetter, der Tatsache, dass ganz Deutschland in jenen Zeiten verreist ist und den vielen zeitgleichen Konkurrenzveranstaltungen lag.

PS: Besonders interessant sind die niedrigen Quoten tatsächlich mit Blick auf sicher signifikant weniger Events, bei denen gemeinsam geschaut wurde. Ob privat, in der Kneipe oder mit Großveranstaltungen mit mehreren tausend Leuten wie es sie hier im Stadion ja gab. Ich kenne jedenfalls so gut wie niemanden, der unsere Finals allein daheim geschaut hat...
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Maxfanatic schrieb:

Es werden schon gleich Sledge_Hammer und MichaelOwen & Co. kommen und euch erklären, dass der geringe Zuschauerzuspruch am wundervollsten Sommerwetter, der Tatsache, dass ganz Deutschland in jenen Zeiten verreist ist und den vielen zeitgleichen Konkurrenzveranstaltungen lag.

PS: Besonders interessant sind die niedrigen Quoten tatsächlich mit Blick auf sicher signifikant weniger Events, bei denen gemeinsam geschaut wurde. Ob privat, in der Kneipe oder mit Großveranstaltungen mit mehreren tausend Leuten wie es sie hier im Stadion ja gab. Ich kenne jedenfalls so gut wie niemanden, der unsere Finals allein daheim geschaut hat...



Interessant dass du meinen Namen nennst, wo ich eine derartige Behauptung noch nie geäußert habe

Anscheinend wohne ich mietfrei in deinem Kopf
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Die Frage ist ja, ob das Interesse an Formel 1 , Tennis oder anderen Sportevents, bei denen Zuschauer übrigens bei weitem nicht die emotionale Bedeutung haben wie beim Fußball, nicht auch um einen ähnlichen Faktor absinkt.

Meines Erachtens wird ein erheblicher Teil der Einbußen eher nicht von der Fraktion "DFL und DFB sind böse" verursacht worden sein, sondern von der Gruppe "Es gibt wahrlich wichtigeres als Sport und ich kam auch die letzten Monate gut ohne zurecht".
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SGE_Werner schrieb:


Meines Erachtens wird ein erheblicher Teil der Einbußen eher nicht von der Fraktion "DFL und DFB sind böse" verursacht worden sein, sondern von der Gruppe "Es gibt wahrlich wichtigeres als Sport und ich kam auch die letzten Monate gut ohne zurecht".


Meiner Meinung nach ist es eine Mischung von Beidem, dass trotz fehlender anderer "Events" die Quoten sinken.

Die Kritik an der DFL oder dem "System Fußball" ist nicht neu und geht auch bis weit in die Gesellschaft (Stichwort Spielergehälter). Wenn man dann noch merkt, dass man auch ohne Fußball ganz gut leben kann, und vielleicht existenzielle Sorgen hat, sinkt das Interesse.

Ob das jedoch von Dauer ist, darauf würde ich nicht wetten.....

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Circa 20 % weniger Interesse nach Corona würde ich definitiv unterschreiben bzgl. der Quoten. Das ist ja schon durch die Sportschau-Sendungen erkennbar gewesen.
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SGE_Werner schrieb:

Circa 20 % weniger Interesse nach Corona würde ich definitiv unterschreiben bzgl. der Quoten. Das ist ja schon durch die Sportschau-Sendungen erkennbar gewesen.


Naja, wenn man mal die ARD betrachtet, da waren es vor Corona 4,8 Mio und nach dem Restart 3,3 Mio. Das sind dann schon mehr als 30% weniger. Und beim DFB gestern waren es auch 30% weniger.

Das ist schon eine Menge Holz, und wer weiß, evtl ist das ja auch nur der Beginn einer Entwicklung. Gerade wenn sich eben nichts signifikant ändern wird, so wie es im Moment ausschaut. Denn wie du schon schreibst, gewiss hat der Mainstream besseres zu tun, als sich etwas anzuschauen, wo das Ergebnis in den aller meisten Fällen schon vorher feststeht. Und die Hardcore Fans bekommt man dann später noch mit Investoren verscheucht. Aber wer weiß, evtl will man auch einfach nur unter sich bleiben, eine Liga mit einem FC Bayern und einigen Farmteams sowie ein paar Investorenteams. Man kann sich gar nichts besseres vorstellen. Es wird dann wahrscheinlich sehr viel weniger Kohle fließen, weils kaum einer noch schaut. Aber die Bayern brauchen das dann auch nicht mehr großartig zu teilen, wobei, machen sie ja eh schon nicht...
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SGE_Werner schrieb:

Circa 20 % weniger Interesse nach Corona würde ich definitiv unterschreiben bzgl. der Quoten. Das ist ja schon durch die Sportschau-Sendungen erkennbar gewesen.


Naja, wenn man mal die ARD betrachtet, da waren es vor Corona 4,8 Mio und nach dem Restart 3,3 Mio. Das sind dann schon mehr als 30% weniger. Und beim DFB gestern waren es auch 30% weniger.

Das ist schon eine Menge Holz, und wer weiß, evtl ist das ja auch nur der Beginn einer Entwicklung. Gerade wenn sich eben nichts signifikant ändern wird, so wie es im Moment ausschaut. Denn wie du schon schreibst, gewiss hat der Mainstream besseres zu tun, als sich etwas anzuschauen, wo das Ergebnis in den aller meisten Fällen schon vorher feststeht. Und die Hardcore Fans bekommt man dann später noch mit Investoren verscheucht. Aber wer weiß, evtl will man auch einfach nur unter sich bleiben, eine Liga mit einem FC Bayern und einigen Farmteams sowie ein paar Investorenteams. Man kann sich gar nichts besseres vorstellen. Es wird dann wahrscheinlich sehr viel weniger Kohle fließen, weils kaum einer noch schaut. Aber die Bayern brauchen das dann auch nicht mehr großartig zu teilen, wobei, machen sie ja eh schon nicht...
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Wenn das so wäre, würde diese Entwicklung schon vor spätestens 15-20 Jahren einsetzen, da der Meister auch damals schon quasi feststand.

Es wird sich alles wieder "normalisieren", sobald (falls) der Rest es auch tut.
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SGE_Werner schrieb:

Circa 20 % weniger Interesse nach Corona würde ich definitiv unterschreiben bzgl. der Quoten. Das ist ja schon durch die Sportschau-Sendungen erkennbar gewesen.


Naja, wenn man mal die ARD betrachtet, da waren es vor Corona 4,8 Mio und nach dem Restart 3,3 Mio. Das sind dann schon mehr als 30% weniger. Und beim DFB gestern waren es auch 30% weniger.

Das ist schon eine Menge Holz, und wer weiß, evtl ist das ja auch nur der Beginn einer Entwicklung. Gerade wenn sich eben nichts signifikant ändern wird, so wie es im Moment ausschaut. Denn wie du schon schreibst, gewiss hat der Mainstream besseres zu tun, als sich etwas anzuschauen, wo das Ergebnis in den aller meisten Fällen schon vorher feststeht. Und die Hardcore Fans bekommt man dann später noch mit Investoren verscheucht. Aber wer weiß, evtl will man auch einfach nur unter sich bleiben, eine Liga mit einem FC Bayern und einigen Farmteams sowie ein paar Investorenteams. Man kann sich gar nichts besseres vorstellen. Es wird dann wahrscheinlich sehr viel weniger Kohle fließen, weils kaum einer noch schaut. Aber die Bayern brauchen das dann auch nicht mehr großartig zu teilen, wobei, machen sie ja eh schon nicht...
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Aceton-Adler schrieb:

Aber wer weiß, evtl will man auch einfach nur unter sich bleiben, eine Liga mit einem FC Bayern und einigen Farmteams sowie ein paar Investorenteams. Man kann sich gar nichts besseres vorstellen. Es wird dann wahrscheinlich sehr viel weniger Kohle fließen, weils kaum einer noch schaut. Aber die Bayern brauchen das dann auch nicht mehr großartig zu teilen, wobei, machen sie ja eh schon nicht...


Das wär toll. Ich hoffe irgendwann kommt diese Liga und die machen sich vom Acker.
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Wenn das so wäre, würde diese Entwicklung schon vor spätestens 15-20 Jahren einsetzen, da der Meister auch damals schon quasi feststand.

Es wird sich alles wieder "normalisieren", sobald (falls) der Rest es auch tut.
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Nuriel_im_Exil schrieb:

Wenn das so wäre, würde diese Entwicklung schon vor spätestens 15-20 Jahren einsetzen, da der Meister auch damals schon quasi feststand.

Es wird sich alles wieder "normalisieren", sobald (falls) der Rest es auch tut.


Die Bayern waren noch nie so oft hintereinander Meister. Das hat heute eine ganz andere Qualität und ist mit früher nicht zu vergleichen. Selbst von 2000 bis 2010 gab es noch verschiedene Meister (ua Werder, Stuttgart, Dortmund). Die Bayern sind schon lange dominant, aber heute ist klar anders.

Das wird sich nur wieder ändern, wenn man entweder das System der Geldverteilung stark anpasst/reformiert oder wenn weitere Investoren Kohle ins System spülen. Letzteres hat aber ebenfalls nichts mit fairen Wettbewerb zu tun und würde ebenfalls echten Wettbewerb außer Kraft setzen.
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Das ist seit Jahren jedes Jahr "eine neue Qualität"

Nur weil damals auch mal ein Huhn ein Korn fand, macht die These nicht falscher. Der Meister stand damals auch fest, nur die Ausnahme bestätigte einen Tick häufiger die Regel.

Bei sowas gibt es halt keine scharfe Grenze.
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Das ist seit Jahren jedes Jahr "eine neue Qualität"

Nur weil damals auch mal ein Huhn ein Korn fand, macht die These nicht falscher. Der Meister stand damals auch fest, nur die Ausnahme bestätigte einen Tick häufiger die Regel.

Bei sowas gibt es halt keine scharfe Grenze.
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Nuriel_im_Exil schrieb:

Das ist seit Jahren jedes Jahr "eine neue Qualität"

Nur weil damals auch mal ein Huhn ein Korn fand, macht die These nicht falscher. Der Meister stand damals auch fest, nur die Ausnahme bestätigte einen Tick häufiger die Regel.

Bei sowas gibt es halt keine scharfe Grenze.


Damals war es aber noch öfters so, dass zumindest ein Konkurrent mithalten konnte und die Meisterschaft nicht schon an Ostern entschieden war. In den letzten Jahren war das nicht mehr der Fall, im Grunde wurden die Bayern ungefährdet Meister.
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Das ist seit Jahren jedes Jahr "eine neue Qualität"

Nur weil damals auch mal ein Huhn ein Korn fand, macht die These nicht falscher. Der Meister stand damals auch fest, nur die Ausnahme bestätigte einen Tick häufiger die Regel.

Bei sowas gibt es halt keine scharfe Grenze.
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Nuriel_im_Exil schrieb:

Das ist seit Jahren jedes Jahr "eine neue Qualität"

Nur weil damals auch mal ein Huhn ein Korn fand, macht die These nicht falscher. Der Meister stand damals auch fest, nur die Ausnahme bestätigte einen Tick häufiger die Regel.

Bei sowas gibt es halt keine scharfe Grenze.


Das ist richtig, der Prozess hat schon vor langer Zeit begonnen, war aber seine Entwicklung und sein Ende evtl vor 10-15 Jahren noch nicht jedem so bewusst, es gab ja zumindest noch Ausnahmen. Jetzt ist sein Ausgang offensichtlich und für jeden klar zu erkennen, und vor allem, es wird ja bei fehlendem Gegensteuern noch schlimmer. Ich finde, das ist schon ein signifikanter Unterschied.
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Nuriel_im_Exil schrieb:

Das ist seit Jahren jedes Jahr "eine neue Qualität"

Nur weil damals auch mal ein Huhn ein Korn fand, macht die These nicht falscher. Der Meister stand damals auch fest, nur die Ausnahme bestätigte einen Tick häufiger die Regel.

Bei sowas gibt es halt keine scharfe Grenze.


Damals war es aber noch öfters so, dass zumindest ein Konkurrent mithalten konnte und die Meisterschaft nicht schon an Ostern entschieden war. In den letzten Jahren war das nicht mehr der Fall, im Grunde wurden die Bayern ungefährdet Meister.
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So ist es. In einer Saison mit großem Abstand Meister zu werden, in der sie ihren Trainer wegen Erfolglosigkeit geschasst haben, das haben selbst die Bayern früher nicht fertiggebracht.

Der Abstand zum Rest ist jedes Jahr ein Stück mehr gewachsen.
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Ich glaube, ihr verkennt "Mithalten" mit "eine Saison mal richtig Lauf zu haben" und gleichzeitig die Bayern mal bei einer richtig miesen Saison erwischen.

Ein wirkliches Mithalten ist irgendwo spätestens mit der Jahrtausendwende, ein paar Jahre hin- oder her gestorben.

Aber ist auch wurscht, die Quintessenz bleibt die gleiche und "fairer Wettbewerb" kommt meiner Meinung nach nie mehr zurück, ausser "wir auf der Erde" bomben/überfluten/pandemieren uns grundsätzlich mal irgendwohin ins Mittelalter zurück und fangen alle bei Null an.. Dann gibt es aber ganz andere Probleme als die Bayerndominanz.
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Ich glaube, ihr verkennt "Mithalten" mit "eine Saison mal richtig Lauf zu haben" und gleichzeitig die Bayern mal bei einer richtig miesen Saison erwischen.

Ein wirkliches Mithalten ist irgendwo spätestens mit der Jahrtausendwende, ein paar Jahre hin- oder her gestorben.

Aber ist auch wurscht, die Quintessenz bleibt die gleiche und "fairer Wettbewerb" kommt meiner Meinung nach nie mehr zurück, ausser "wir auf der Erde" bomben/überfluten/pandemieren uns grundsätzlich mal irgendwohin ins Mittelalter zurück und fangen alle bei Null an.. Dann gibt es aber ganz andere Probleme als die Bayerndominanz.
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Wenn man nicht gegensteuert, wird sich auch nichts ändern bzw. wird’s noch schlimmer. Die Argumentation, warum ein Gegensteuern überhaupt nicht möglich sein soll, obwohl man merkt, dass das Interesse abnimmt, verstehe ich hingegen nicht. Und schon gar nicht verstehe ich, warum deshalb alles bebombt werden bzw man zurück ins Mittelalter müsste.

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Der Lüge, dass die Geisterspiele alternativlos waren sind viele aufgesessen. Auch hier im Forum gab es mindestens einen User, der die Beendigung der Saison unter diesen Bedingungen als grandiosen Erfolg der DFL sehr hart gefeiert hat.

Aber der Fußball wäre nicht gestorben, wenn man nicht das zweifelhafte Konzept der DFL durch gedrückt hätte. Das System wäre vielleicht in sich zusammengebrochen. Und möglicherweise wären viele "Vereine" pleite gegangen, je mehr, umso besser, könnte man rückblickend sagen. Der totale Crash wäre eine Möglichkeit gewesen, die Karten neu zu mischen und ein besseres System auf die Beine zu stellen.

Aber Fußball wäre auch nach der Krise an den Standorten gespielt worden und "nachgefragt" gewesen, wo sich die Leute seit jeher für Fußball begeistern. Sei es Kaiserslautern, sei es Essen, sei es Schalke, sei es Dresden, sei es Frankfurt, sei es Bochum, sei es Nürnberg, Hamburg  oder Köln oder wo auch immer Leute Leidenschaft für das Spiel haben.

Was man vor der Krise hatte und was man durch die Krise schleppen will ist ein krankes System, welches von Kriminellen geführt wird, welches die "Fans" von hinten bis vorne belügt und verarscht, welches die "Fans" vor allem finanziell ausnimmt,  welches auf Korruption fußt und welches in seiner Profitgier alle Werte verraten hat. Allen voran den fairen Wettbewerb.  

Ich finde ehrlich gesagt keinen einzigen Grund, warum man dieses System aufrechterhalten sollte. Aber vielleicht kann mir das Eintracht-Forum da – wie so oft – den Horizont erweitern.
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Eben deshalb wird es sich nicht ändern, weil keiner der Beteiligten daran Interesse hat. Und nein, die Fans sind nicht "beteiligt", sondern bei den Beteiligten "unter ferner liefen".

Wer soll bitte gegensteuern? Lachhaft.
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Eben deshalb wird es sich nicht ändern, weil keiner der Beteiligten daran Interesse hat. Und nein, die Fans sind nicht "beteiligt", sondern bei den Beteiligten "unter ferner liefen".

Wer soll bitte gegensteuern? Lachhaft.
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Nuriel_im_Exil schrieb:

Eben deshalb wird es sich nicht ändern, weil keiner der Beteiligten daran Interesse hat. Und nein, die Fans sind nicht "beteiligt", sondern bei den Beteiligten "unter ferner liefen".

Wer soll bitte gegensteuern? Lachhaft.


Wirtschaftliche Prinzipien? Markt —> Wegfall der Nachfrage mangels Wettbewerb?

Wer soll gegensteuern? Alle die nicht Bayern oder BVB heißen evtl.
Warum sollten sie es tun? Aus Eigeninteresse?

Und die Fans sind im Grunde die „Kunden“. Und wer nicht macht was sein Kunde will, hat auf Dauer schlechte Karten. Denn würden diese nicht schauen, gäbe es keine TV- oder Sponsoren- Gelder. Also nur mal so nebenbei. Die Fans sind sogar die Hauptbeteiligten, wer denn sonst?

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Nuriel_im_Exil schrieb:

Eben deshalb wird es sich nicht ändern, weil keiner der Beteiligten daran Interesse hat. Und nein, die Fans sind nicht "beteiligt", sondern bei den Beteiligten "unter ferner liefen".

Wer soll bitte gegensteuern? Lachhaft.


Wirtschaftliche Prinzipien? Markt —> Wegfall der Nachfrage mangels Wettbewerb?

Wer soll gegensteuern? Alle die nicht Bayern oder BVB heißen evtl.
Warum sollten sie es tun? Aus Eigeninteresse?

Und die Fans sind im Grunde die „Kunden“. Und wer nicht macht was sein Kunde will, hat auf Dauer schlechte Karten. Denn würden diese nicht schauen, gäbe es keine TV- oder Sponsoren- Gelder. Also nur mal so nebenbei. Die Fans sind sogar die Hauptbeteiligten, wer denn sonst?

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Da gebe ich Dir recht, die Fans sind die Hauptbeteiligten. Ohne Konsumenten wird kein Produkt jemals erfolgreich sein, ohne Nachfrage kann es nicht funktionieren.

Aber: Das Gegensteuern ist doch bestenfalls ein Theoretikum. Jeder Verein, der -egal in welchem Ausmaß- an der Maschinerie verdient, wird weiter so lange weiter Bestandteil sein, bis es irgendwann nicht mehr funktioniert, falls das jemals der Fall sein wird.

Dass die Nachfrage nachgewiesenermaßen zurückgeht, dass die Quoten mieser sind, alles Tatsache. Aber es reicht sicherlich noch lange nicht, um die Protagonisten zu einem Umdenken zu bewegen. Die aktuelle Entwicklung wird doch nur dazu führen, dass irgendwann für Investoren geöffnet und der ganze Zirkus dann noch größer aufgeblasen wird. Das muss einem nicht gefallen und ich finde das persönlich auch extremst abscheulich, aber ich habe einfach sehr wenig Hoffnung, dass die Entwicklung in eine andere Richtung geht.
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Wenn man hier auf sinkendes Interesse an Standorten wie Hoffenheim, Mainz, Leverkusen oder auch Leipzig und Schalke verweist, kommen ja immer wieder welche, die einem genau erklären wieso das so ist.
Bestenfalls.
Ansonsten wird man mehr oder weniger ausgelacht.

Dabei hab ich nie bestritten, dass es gute Gründe gibt, dass dort weniger Leute zuschauen.
Nur ist dies m.E. u.a. dem mangelnden Wettbewerb, der Übersättigung, der fehlenden Strahlkraft und Identifkationsmöglichkeit und vielem mehr geschuldet, was viele Menschen und uch ich im Profifußball kritisieren.
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Auf jeden Fall ist ja erkennbar, dass das Interesse am Fussball die letzten Jahre nicht mehr so stark gestiegen ist oder sogar stagniert oder zurück geht.

Siehe Nationalelf. Der Hype zur WM 2006, die schönen Stadien... das hat sich eben nach 14 Jahren auch mal abgenutzt. Dazu langweilige Meisterschaften und immer weniger Überraschungen.

Meines Erachtens ist klar, dass hier vor Ort die Frucht nicht mehr groß ausgedrückt werden kann. Der Fussball hat eben nicht mehr so viel Neues zu bieten. Da das Ausland aber noch Vermarktungspotenzial hat, wird eben noch weiter gemacht.

Corona hat mE bewirkt, dass einige gemerkt haben, dass Fussball nun auch nicht überlebenswichtig ist. Das ist wie eine Entziehungskur gewesen. Mal ohne die Routine und die Emotionen auszukommen. Vielleicht beschleunigt es die zu erwartende Entwicklung.

Wir werden sehen, ob die Verbände auch damit leben können, dass es mal nicht immer nur nach oben geht.
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Der Lüge, dass die Geisterspiele alternativlos waren sind viele aufgesessen. Auch hier im Forum gab es mindestens einen User, der die Beendigung der Saison unter diesen Bedingungen als grandiosen Erfolg der DFL sehr hart gefeiert hat.

Aber der Fußball wäre nicht gestorben, wenn man nicht das zweifelhafte Konzept der DFL durch gedrückt hätte. Das System wäre vielleicht in sich zusammengebrochen. Und möglicherweise wären viele "Vereine" pleite gegangen, je mehr, umso besser, könnte man rückblickend sagen. Der totale Crash wäre eine Möglichkeit gewesen, die Karten neu zu mischen und ein besseres System auf die Beine zu stellen.

Aber Fußball wäre auch nach der Krise an den Standorten gespielt worden und "nachgefragt" gewesen, wo sich die Leute seit jeher für Fußball begeistern. Sei es Kaiserslautern, sei es Essen, sei es Schalke, sei es Dresden, sei es Frankfurt, sei es Bochum, sei es Nürnberg, Hamburg  oder Köln oder wo auch immer Leute Leidenschaft für das Spiel haben.

Was man vor der Krise hatte und was man durch die Krise schleppen will ist ein krankes System, welches von Kriminellen geführt wird, welches die "Fans" von hinten bis vorne belügt und verarscht, welches die "Fans" vor allem finanziell ausnimmt,  welches auf Korruption fußt und welches in seiner Profitgier alle Werte verraten hat. Allen voran den fairen Wettbewerb.  

Ich finde ehrlich gesagt keinen einzigen Grund, warum man dieses System aufrechterhalten sollte. Aber vielleicht kann mir das Eintracht-Forum da – wie so oft – den Horizont erweitern.
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Brodowin schrieb:

Der Lüge, dass die Geisterspiele alternativlos waren sind viele aufgesessen. Auch hier im Forum gab es mindestens einen User, der die Beendigung der Saison unter diesen Bedingungen als grandiosen Erfolg der DFL sehr hart gefeiert hat.

Aber der Fußball wäre nicht gestorben, wenn man nicht das zweifelhafte Konzept der DFL durch gedrückt hätte. Das System wäre vielleicht in sich zusammengebrochen. Und möglicherweise wären viele "Vereine" pleite gegangen, je mehr, umso besser, könnte man rückblickend sagen. Der totale Crash wäre eine Möglichkeit gewesen, die Karten neu zu mischen und ein besseres System auf die Beine zu stellen.

Aber Fußball wäre auch nach der Krise an den Standorten gespielt worden und "nachgefragt" gewesen, wo sich die Leute seit jeher für Fußball begeistern. Sei es Kaiserslautern, sei es Essen, sei es Schalke, sei es Dresden, sei es Frankfurt, sei es Bochum, sei es Nürnberg, Hamburg  oder Köln oder wo auch immer Leute Leidenschaft für das Spiel haben.

Was man vor der Krise hatte und was man durch die Krise schleppen will ist ein krankes System, welches von Kriminellen geführt wird, welches die "Fans" von hinten bis vorne belügt und verarscht, welches die "Fans" vor allem finanziell ausnimmt,  welches auf Korruption fußt und welches in seiner Profitgier alle Werte verraten hat. Allen voran den fairen Wettbewerb.  

Ich finde ehrlich gesagt keinen einzigen Grund, warum man dieses System aufrechterhalten sollte. Aber vielleicht kann mir das Eintracht-Forum da – wie so oft – den Horizont erweitern.



Die Wut die du in dir trägst muß grenzenlos sein....

Ich glaube wir liegen in vielen Dingen die den Fussball betreffen nicht weit auseinander, auch ich sehe vieles sehr kritisch, auch ich bemerke einen gewissen Abnabelungsprozess in mir was hauptsächlich eben mit dieser fehlerhaften Entwicklung des Fussballs zu tun hat.
Dennoch versuche ich zu differenzieren und nicht alles was den professionellen Fussball betrifft als die Achse des Bösen zu bezeichnen.
Die Weiterführung des Wettbewerbs im Geisterspielformat war für mich z.b. sehr wohl alternativlos und absolut richtig. Die Gründe dafür wurden hier schon x-mal die letzten Wochen und Monate dargelegt.

Wie es in Zukunft weitergeht wird man sehen. Ich bin nicht total optimistisch, aber auch nicht apokalyptisch pessimistisch. Irgendwie so ein Zwischending. Es gibt Dinge die mich anwidern, aber auch Dinge die mich erfreuen und neugierig machen. Mal schauen in welche Richtung das Pendel in der nächsten Zeit stärker ausschlagen wird...
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Brodowin schrieb:

Der Lüge, dass die Geisterspiele alternativlos waren sind viele aufgesessen. Auch hier im Forum gab es mindestens einen User, der die Beendigung der Saison unter diesen Bedingungen als grandiosen Erfolg der DFL sehr hart gefeiert hat.

Aber der Fußball wäre nicht gestorben, wenn man nicht das zweifelhafte Konzept der DFL durch gedrückt hätte. Das System wäre vielleicht in sich zusammengebrochen. Und möglicherweise wären viele "Vereine" pleite gegangen, je mehr, umso besser, könnte man rückblickend sagen. Der totale Crash wäre eine Möglichkeit gewesen, die Karten neu zu mischen und ein besseres System auf die Beine zu stellen.

Aber Fußball wäre auch nach der Krise an den Standorten gespielt worden und "nachgefragt" gewesen, wo sich die Leute seit jeher für Fußball begeistern. Sei es Kaiserslautern, sei es Essen, sei es Schalke, sei es Dresden, sei es Frankfurt, sei es Bochum, sei es Nürnberg, Hamburg  oder Köln oder wo auch immer Leute Leidenschaft für das Spiel haben.

Was man vor der Krise hatte und was man durch die Krise schleppen will ist ein krankes System, welches von Kriminellen geführt wird, welches die "Fans" von hinten bis vorne belügt und verarscht, welches die "Fans" vor allem finanziell ausnimmt,  welches auf Korruption fußt und welches in seiner Profitgier alle Werte verraten hat. Allen voran den fairen Wettbewerb.  

Ich finde ehrlich gesagt keinen einzigen Grund, warum man dieses System aufrechterhalten sollte. Aber vielleicht kann mir das Eintracht-Forum da – wie so oft – den Horizont erweitern.



Die Wut die du in dir trägst muß grenzenlos sein....

Ich glaube wir liegen in vielen Dingen die den Fussball betreffen nicht weit auseinander, auch ich sehe vieles sehr kritisch, auch ich bemerke einen gewissen Abnabelungsprozess in mir was hauptsächlich eben mit dieser fehlerhaften Entwicklung des Fussballs zu tun hat.
Dennoch versuche ich zu differenzieren und nicht alles was den professionellen Fussball betrifft als die Achse des Bösen zu bezeichnen.
Die Weiterführung des Wettbewerbs im Geisterspielformat war für mich z.b. sehr wohl alternativlos und absolut richtig. Die Gründe dafür wurden hier schon x-mal die letzten Wochen und Monate dargelegt.

Wie es in Zukunft weitergeht wird man sehen. Ich bin nicht total optimistisch, aber auch nicht apokalyptisch pessimistisch. Irgendwie so ein Zwischending. Es gibt Dinge die mich anwidern, aber auch Dinge die mich erfreuen und neugierig machen. Mal schauen in welche Richtung das Pendel in der nächsten Zeit stärker ausschlagen wird...
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Diegito schrieb:

Dinge die mich erfreuen und neugierig machen

Welche sind das?


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