Corona und die Auswirkungen auf den Fußball
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
Ich persönlich fühle mich zwar nur bedingt eingeschränkt, aber insbesondere bei jungen Leuten ist natürlich das Bedürfnis ein ganz anderes und das kann ich auch verstehen.
Solange aber die Pandemie nicht soweit unter Kontrolle ist, das man wieder "normal" leben kann und keine noch gefährlicheren Varianten entstehen, was man ja nie ausschließen kann, werden wir alle mit Einschränkungen leben müssen, Ungeimpfte noch erheblich mehr als Geimpfte.
Das, was man heute unter Beschränkung versteht, hätte ich in meiner Jugend gerne gehabt....
Das, was Du da schreibst, ist eine krasse Aussage, die nachdenklich stimmt.
Das stimmt.
Und wenn man sich in Erinnerung ruft, dass ein paar Millionen Leute in diesem Land von Arbeitslosengeld II ihren Lebensunterhalt bestreiten, dann dürfte klar sein, dass der Verzicht, der von vielen durch die Pandemie beklagt wurde, für millionen Menschen der Dauerzustand ihres Lebens ist. Weil einfach keine Kohle für Urlaub, für Restaurant-Besuche, für Fußballstadion, für Biergarten, für Baumarkt, für Kino usw. da ist.
Das mag heute krass klingen, entspricht aber den Tatsachen.
Ich und viele andere sind mit Verzicht aufgewachsen, von den schönen Dingen, die Brodo beschreibt, konnten wir nur träumen.
Und das heute immer noch viele in einem erbärmlichen sozialen Zustand leben müssen, besonders auch die Kinder, während sich andere ungeniert die Taschen vollmachen, ist der eigentliche Skandal.
Und das ist das, was ich meine..ich geht nicht mehr um meine Generation, wir haben viel größere Scheiße längst hinter uns.
Es geht um jetzt und das man die wirklich Abgehängten nur noch als statistischen Wert begreift.
Man sieht nur die, die sich ins Licht drängen, die im Dunkeln will man gar nicht sehen, daran ändern auch schöne Sonntagsreden nichts...
Das, was Du da schreibst, ist eine krasse Aussage, die nachdenklich stimmt.
Das stimmt.
Und wenn man sich in Erinnerung ruft, dass ein paar Millionen Leute in diesem Land von Arbeitslosengeld II ihren Lebensunterhalt bestreiten, dann dürfte klar sein, dass der Verzicht, der von vielen durch die Pandemie beklagt wurde, für millionen Menschen der Dauerzustand ihres Lebens ist. Weil einfach keine Kohle für Urlaub, für Restaurant-Besuche, für Fußballstadion, für Biergarten, für Baumarkt, für Kino usw. da ist.
Das, was Du da schreibst, ist eine krasse Aussage, die nachdenklich stimmt.
Das mag heute krass klingen, entspricht aber den Tatsachen.
Ich und viele andere sind mit Verzicht aufgewachsen, von den schönen Dingen, die Brodo beschreibt, konnten wir nur träumen.
Und das heute immer noch viele in einem erbärmlichen sozialen Zustand leben müssen, besonders auch die Kinder, während sich andere ungeniert die Taschen vollmachen, ist der eigentliche Skandal.
Und das ist das, was ich meine..ich geht nicht mehr um meine Generation, wir haben viel größere Scheiße längst hinter uns.
Es geht um jetzt und das man die wirklich Abgehängten nur noch als statistischen Wert begreift.
Man sieht nur die, die sich ins Licht drängen, die im Dunkeln will man gar nicht sehen, daran ändern auch schöne Sonntagsreden nichts...
Das weiß ich und Du hast geholfen, es ins Bewusstsein zu rufen.
Ich muss nur auf das Leben meines Vaters, Baujahr 55, schauen. Eine hin und hergeschobene Kindheit, Gewalterfahrung im Heim, Leben in Armut und Sterben mit ALG2.
All das, was einem großen Teil der Gesellschaft in den letzten 60 Jahren an Konsummöglichkeiten zugute kam, blieb ihm genauso wie vielen weiteren überwiegend verwehrt.
Das mag heute krass klingen, entspricht aber den Tatsachen.
Ich und viele andere sind mit Verzicht aufgewachsen, von den schönen Dingen, die Brodo beschreibt, konnten wir nur träumen.
Und das heute immer noch viele in einem erbärmlichen sozialen Zustand leben müssen, besonders auch die Kinder, während sich andere ungeniert die Taschen vollmachen, ist der eigentliche Skandal.
Und das ist das, was ich meine..ich geht nicht mehr um meine Generation, wir haben viel größere Scheiße längst hinter uns.
Es geht um jetzt und das man die wirklich Abgehängten nur noch als statistischen Wert begreift.
Man sieht nur die, die sich ins Licht drängen, die im Dunkeln will man gar nicht sehen, daran ändern auch schöne Sonntagsreden nichts...
Das weiß ich und Du hast geholfen, es ins Bewusstsein zu rufen.
Ich muss nur auf das Leben meines Vaters, Baujahr 55, schauen. Eine hin und hergeschobene Kindheit, Gewalterfahrung im Heim, Leben in Armut und Sterben mit ALG2.
All das, was einem großen Teil der Gesellschaft in den letzten 60 Jahren an Konsummöglichkeiten zugute kam, blieb ihm genauso wie vielen weiteren überwiegend verwehrt.
Das hilft dem ein oder anderen vielleicht auch, die aktuellen Notwendigkeiten mal in einen Kontext zu setzen. Verzicht ist nie besonders schön, in Anbetracht der Dinge, die ihr hier ansprecht ist das jedoch jammern auf recht hohem Niveau.
Das weiß ich und Du hast geholfen, es ins Bewusstsein zu rufen.
Ich muss nur auf das Leben meines Vaters, Baujahr 55, schauen. Eine hin und hergeschobene Kindheit, Gewalterfahrung im Heim, Leben in Armut und Sterben mit ALG2.
All das, was einem großen Teil der Gesellschaft in den letzten 60 Jahren an Konsummöglichkeiten zugute kam, blieb ihm genauso wie vielen weiteren überwiegend verwehrt.
Das hilft dem ein oder anderen vielleicht auch, die aktuellen Notwendigkeiten mal in einen Kontext zu setzen. Verzicht ist nie besonders schön, in Anbetracht der Dinge, die ihr hier ansprecht ist das jedoch jammern auf recht hohem Niveau.
Frag mich immer wieso das ein deutsches Ding sein soll.
Ich glaube andere Nationalitäten können das auch ganz gut
Normale wirtschaftliche, technische, infrastrukturelle Entwicklung darf man da eben nicht einbeziehen. Natürlich sind wir heute weltweit vernetzt und können uns auf Kosten der halben Welt zu einem Spottpreis internationale Produkte kaufen. Der erste Farbfernseher war damals das, was heute die billige Fernreise ist. Das neueste Smartphone das, was damals der Geschirrspüler war.
Wenn ich mich mit meiner Elterngeneration unterhalte (in den 50ern geboren), dann haben sie eine Situation, wie derzeit auch noch nie erlebt. Ein wenig Fahrverbot in der Ölkrise, Krisenzeiten im Kalten Krieg, aber die Einschränkungen seit 1,5 Jahren sind herausragend und außergewöhnlich. Ich bin bisher auch extrem gut durch die Zeit gekommen, gesundheitlich, familiär, psychisch, finanziell. Vielen geht das aber nicht so und ich empfinde das schon als einschneidend.
Frag mich immer wieso das ein deutsches Ding sein soll.
Ich glaube andere Nationalitäten können das auch ganz gut
Beklagst Du Dich gerade darüber, dass sich die Leute (in diesem Falle vonNachtmahr1982) eher grundlos darüber beklagen, dass sich die Leute so viel grundlos beklagen?
Frag mich immer wieso das ein deutsches Ding sein soll.
Ich glaube andere Nationalitäten können das auch ganz gut
Beklagst Du Dich gerade darüber, dass sich die Leute (in diesem Falle vonNachtmahr1982) eher grundlos darüber beklagen, dass sich die Leute so viel grundlos beklagen?
Ich habe nur zu beklagen, dass einem sowas immer gleich als beklagen ausgelegt wird!
Und das von Leuten die sich auch nur beklagen, dass ich mich beklage, dass mir ausgelegt wird ich würde mich beklagen, obwohl ich nur anmerken wollte, dass sich beklagen jeder kann.
Oder so.
Normale wirtschaftliche, technische, infrastrukturelle Entwicklung darf man da eben nicht einbeziehen. Natürlich sind wir heute weltweit vernetzt und können uns auf Kosten der halben Welt zu einem Spottpreis internationale Produkte kaufen. Der erste Farbfernseher war damals das, was heute die billige Fernreise ist. Das neueste Smartphone das, was damals der Geschirrspüler war.
Wenn ich mich mit meiner Elterngeneration unterhalte (in den 50ern geboren), dann haben sie eine Situation, wie derzeit auch noch nie erlebt. Ein wenig Fahrverbot in der Ölkrise, Krisenzeiten im Kalten Krieg, aber die Einschränkungen seit 1,5 Jahren sind herausragend und außergewöhnlich. Ich bin bisher auch extrem gut durch die Zeit gekommen, gesundheitlich, familiär, psychisch, finanziell. Vielen geht das aber nicht so und ich empfinde das schon als einschneidend.
Allerdings leben wir ja auch auf einer Insel der Glückseligkeit. Schon allein deshalb hat Jammern einen seltsamen Beigeschmack. Alleine unsere Landsleute in den Neuen Bundesländern hätten noch vor 35 Jahren die heutigen Einschränkungen als grenzenlose Freiheit empfunden. Auf dem Balkan hat man das Grauen noch immer nicht verdaut. Und Griechenland und andere europäischen Länder waren auch nicht schon immer freiheitliche Demokratien.
cm47 möchte ich da ebenfalls ausnehmen. Die Zeiten, in denen er aufgewachsen ist, waren alles andere als erstrebenswert. Und so furchtbar lange ist das ja nun auch wieder nicht her, als dass man das nicht wissen oder sich ins (zeitgeschichtliche) Gedächtnis zurückrufen könnte.
So gesehen sind die Einschränkungen heute pillepalle. Global gesehen sowieso.
???? Echt??? Da kenne ich als in Frankfurt aufgewachsener (Baujahr 1960) viiieeele ander Beispiele..... was genau verstehst Du unter "normal verdienend"??? Das würde mich jetzt echt interessieren...
Normale wirtschaftliche, technische, infrastrukturelle Entwicklung darf man da eben nicht einbeziehen. Natürlich sind wir heute weltweit vernetzt und können uns auf Kosten der halben Welt zu einem Spottpreis internationale Produkte kaufen. Der erste Farbfernseher war damals das, was heute die billige Fernreise ist. Das neueste Smartphone das, was damals der Geschirrspüler war.
Wenn ich mich mit meiner Elterngeneration unterhalte (in den 50ern geboren), dann haben sie eine Situation, wie derzeit auch noch nie erlebt. Ein wenig Fahrverbot in der Ölkrise, Krisenzeiten im Kalten Krieg, aber die Einschränkungen seit 1,5 Jahren sind herausragend und außergewöhnlich. Ich bin bisher auch extrem gut durch die Zeit gekommen, gesundheitlich, familiär, psychisch, finanziell. Vielen geht das aber nicht so und ich empfinde das schon als einschneidend.
Allerdings leben wir ja auch auf einer Insel der Glückseligkeit. Schon allein deshalb hat Jammern einen seltsamen Beigeschmack. Alleine unsere Landsleute in den Neuen Bundesländern hätten noch vor 35 Jahren die heutigen Einschränkungen als grenzenlose Freiheit empfunden. Auf dem Balkan hat man das Grauen noch immer nicht verdaut. Und Griechenland und andere europäischen Länder waren auch nicht schon immer freiheitliche Demokratien.
cm47 möchte ich da ebenfalls ausnehmen. Die Zeiten, in denen er aufgewachsen ist, waren alles andere als erstrebenswert. Und so furchtbar lange ist das ja nun auch wieder nicht her, als dass man das nicht wissen oder sich ins (zeitgeschichtliche) Gedächtnis zurückrufen könnte.
So gesehen sind die Einschränkungen heute pillepalle. Global gesehen sowieso.
Pauschalisiert ausgedrückt: Der DDR-Bürger, der sozial abgesichert, mit Wohnung und Arbeit unpolitisch und unkritisch gelebt hat, hat sich vermutlich weniger gegängelt gefühlt, als sich der Konzertveranstalter, der plötzlich arbeitslos war, seine nervenden Kinder zu Hause betreuen musste, sich nicht mehr mit seinem Freundeskreis treffen konnte und nicht mehr in den Urlaub konnte, eingeschränkt gefühlt hat.
Ja, es ist eine glückliche Sache, dass wir in einer einigermaßen funktionierenden Demokratie und einem einigermaßen funktionierenden Rechtsstaat leben. Aber im Alltag beeinflusst uns das doch weniger, als es manchmal scheinen mag.
Das Problem, welches ich auch bei mir merke, ist eine sich steigernde, fehlende Akzeptanz für undurchsichtige und ganz offensichtlich sinnlose Maßnahmen. Ich weiß, es ist notwendig und ich halte die Krankheit für sehr gefährlich, aber ich kann auch keinem verdenken, der unsere Regierung dafür verantwortlich macht, 1,5 Jahre sind eine lange Zeit um eine Linie zu finden. Das heißt natürlich noch lange nicht, dass man das mit den Argumenten irgendwelcher Vollidioten tut, oder mit Nazis gemeinsame Sache macht. Aber mehr und mehr merke ich, dass ich ob der Konzeptlosigkeit auch genervt bin.
Ein Absatz daraus (ist doch kein Komplettzitat, oder?):
Passt doch gerade in die Diskussion.
Allerdings leben wir ja auch auf einer Insel der Glückseligkeit. Schon allein deshalb hat Jammern einen seltsamen Beigeschmack. Alleine unsere Landsleute in den Neuen Bundesländern hätten noch vor 35 Jahren die heutigen Einschränkungen als grenzenlose Freiheit empfunden. Auf dem Balkan hat man das Grauen noch immer nicht verdaut. Und Griechenland und andere europäischen Länder waren auch nicht schon immer freiheitliche Demokratien.
cm47 möchte ich da ebenfalls ausnehmen. Die Zeiten, in denen er aufgewachsen ist, waren alles andere als erstrebenswert. Und so furchtbar lange ist das ja nun auch wieder nicht her, als dass man das nicht wissen oder sich ins (zeitgeschichtliche) Gedächtnis zurückrufen könnte.
So gesehen sind die Einschränkungen heute pillepalle. Global gesehen sowieso.
Pauschalisiert ausgedrückt: Der DDR-Bürger, der sozial abgesichert, mit Wohnung und Arbeit unpolitisch und unkritisch gelebt hat, hat sich vermutlich weniger gegängelt gefühlt, als sich der Konzertveranstalter, der plötzlich arbeitslos war, seine nervenden Kinder zu Hause betreuen musste, sich nicht mehr mit seinem Freundeskreis treffen konnte und nicht mehr in den Urlaub konnte, eingeschränkt gefühlt hat.
Ja, es ist eine glückliche Sache, dass wir in einer einigermaßen funktionierenden Demokratie und einem einigermaßen funktionierenden Rechtsstaat leben. Aber im Alltag beeinflusst uns das doch weniger, als es manchmal scheinen mag.
Das Problem, welches ich auch bei mir merke, ist eine sich steigernde, fehlende Akzeptanz für undurchsichtige und ganz offensichtlich sinnlose Maßnahmen. Ich weiß, es ist notwendig und ich halte die Krankheit für sehr gefährlich, aber ich kann auch keinem verdenken, der unsere Regierung dafür verantwortlich macht, 1,5 Jahre sind eine lange Zeit um eine Linie zu finden. Das heißt natürlich noch lange nicht, dass man das mit den Argumenten irgendwelcher Vollidioten tut, oder mit Nazis gemeinsame Sache macht. Aber mehr und mehr merke ich, dass ich ob der Konzeptlosigkeit auch genervt bin.
Deiner Argumentation möchte ich gar nicht widersprechen. Man könnte sie aber auch umdrehen: viele Menschen fühlen sich gar nicht so eingeschränkt, bevormundet oder genervt, wie es vielleicht angesichts der lauten Proteste den Anschein hat. Ich zum Beispiel. Brodo auch. Und noch viele Menschen, die ich kenne.
Denk mal über die Bedeutung der fett markierten Worte nach.
Pauschalisiert ausgedrückt: Der DDR-Bürger, der sozial abgesichert, mit Wohnung und Arbeit unpolitisch und unkritisch gelebt hat, hat sich vermutlich weniger gegängelt gefühlt, als sich der Konzertveranstalter, der plötzlich arbeitslos war, seine nervenden Kinder zu Hause betreuen musste, sich nicht mehr mit seinem Freundeskreis treffen konnte und nicht mehr in den Urlaub konnte, eingeschränkt gefühlt hat.
Ja, es ist eine glückliche Sache, dass wir in einer einigermaßen funktionierenden Demokratie und einem einigermaßen funktionierenden Rechtsstaat leben. Aber im Alltag beeinflusst uns das doch weniger, als es manchmal scheinen mag.
Das Problem, welches ich auch bei mir merke, ist eine sich steigernde, fehlende Akzeptanz für undurchsichtige und ganz offensichtlich sinnlose Maßnahmen. Ich weiß, es ist notwendig und ich halte die Krankheit für sehr gefährlich, aber ich kann auch keinem verdenken, der unsere Regierung dafür verantwortlich macht, 1,5 Jahre sind eine lange Zeit um eine Linie zu finden. Das heißt natürlich noch lange nicht, dass man das mit den Argumenten irgendwelcher Vollidioten tut, oder mit Nazis gemeinsame Sache macht. Aber mehr und mehr merke ich, dass ich ob der Konzeptlosigkeit auch genervt bin.
Deiner Argumentation möchte ich gar nicht widersprechen. Man könnte sie aber auch umdrehen: viele Menschen fühlen sich gar nicht so eingeschränkt, bevormundet oder genervt, wie es vielleicht angesichts der lauten Proteste den Anschein hat. Ich zum Beispiel. Brodo auch. Und noch viele Menschen, die ich kenne.
So isses. Stand heute fühle ich mich null eingeschränkt oder bevormundet. Ich kann alles tun oder lassen, was ich zu meiner persönlichen freien Entfaltung benötige. Klar, ich war im Winter auch manchmal traurig, dass ich mich im Freien nicht mal mit 3-4 Freunden auf ein Bier oder eine Radtour treffen konnte. Und vermutlich waren diese Maßnahmen auch übertrieben. Aber ich bin daran auch nicht zerbrochen.
Die Maßnahmen von Stand heute (5. August 2021) schränken mich persönlich einfach nicht ein. Weder beruflich noch privat. Im Gegenteil: Wenn ich in meinen Terminkalender schaue, wird mir schwindelig, was da beruflich und an Freizeit-Stress in den nächsten Wochen auf mich zukommt.
Und klar bin ich in einer glücklichen Situation. Die Zeit, in der ich des Nachtens mein Glück aus Club-Besuchen zog, liegt ein paar Jahre zurück. Gleichzeitig kam die Lust auf Besuche eines Fußball-Stadions in den letzten Monaten komplett zum Erliegen. Ich kann mir derzeit kaum ein realistisches Szenario ausmalen, welches mich noch mal ins Waldstadion treiben würde.
Damit will ich mich weder über Leute erhöhen, die Club-Besuche oder das Waldstadion vermissen, Ich kann es nachvollziehen, weil: I've been there, done that.
Genau so, will ich in keiner Weise bagatellisieren, dass es Menschen gibt, welche durch die Umstände an die Grenze des Zumutbaren und darüber hinaus getrieben werden.
Es geht lediglich um genau das, was Würzi schrieb: Es gibt Leute, die sich gar nicht so eingeschränkt, bevormundet oder genervt fühlen, wie es vielleicht den Anschein machen mag. Und das sollte in dem ganzen lauten Protest und in all der genervten Stimmung halt auch nicht untergehen. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.
Deiner Argumentation möchte ich gar nicht widersprechen. Man könnte sie aber auch umdrehen: viele Menschen fühlen sich gar nicht so eingeschränkt, bevormundet oder genervt, wie es vielleicht angesichts der lauten Proteste den Anschein hat. Ich zum Beispiel. Brodo auch. Und noch viele Menschen, die ich kenne.
Beklagst Du Dich gerade darüber, dass sich die Leute (in diesem Falle vonNachtmahr1982) eher grundlos darüber beklagen, dass sich die Leute so viel grundlos beklagen?
Ich habe nur zu beklagen, dass einem sowas immer gleich als beklagen ausgelegt wird!
Und das von Leuten die sich auch nur beklagen, dass ich mich beklage, dass mir ausgelegt wird ich würde mich beklagen, obwohl ich nur anmerken wollte, dass sich beklagen jeder kann.
Oder so.
Normale wirtschaftliche, technische, infrastrukturelle Entwicklung darf man da eben nicht einbeziehen. Natürlich sind wir heute weltweit vernetzt und können uns auf Kosten der halben Welt zu einem Spottpreis internationale Produkte kaufen. Der erste Farbfernseher war damals das, was heute die billige Fernreise ist. Das neueste Smartphone das, was damals der Geschirrspüler war.
Wenn ich mich mit meiner Elterngeneration unterhalte (in den 50ern geboren), dann haben sie eine Situation, wie derzeit auch noch nie erlebt. Ein wenig Fahrverbot in der Ölkrise, Krisenzeiten im Kalten Krieg, aber die Einschränkungen seit 1,5 Jahren sind herausragend und außergewöhnlich. Ich bin bisher auch extrem gut durch die Zeit gekommen, gesundheitlich, familiär, psychisch, finanziell. Vielen geht das aber nicht so und ich empfinde das schon als einschneidend.
???? Echt??? Da kenne ich als in Frankfurt aufgewachsener (Baujahr 1960) viiieeele ander Beispiele..... was genau verstehst Du unter "normal verdienend"??? Das würde mich jetzt echt interessieren...
Meine Mutter muss auch aus Spaß 20 Jahre lang 2 Jobs gearbeitet haben...
???? Echt??? Da kenne ich als in Frankfurt aufgewachsener (Baujahr 1960) viiieeele ander Beispiele..... was genau verstehst Du unter "normal verdienend"??? Das würde mich jetzt echt interessieren...
Meine Mutter muss auch aus Spaß 20 Jahre lang 2 Jobs gearbeitet haben...
Es gibt auch einen Unterschied zwischen normal "verdienend" und normal "bekommend"
Meine Mutter muss auch aus Spaß 20 Jahre lang 2 Jobs gearbeitet haben...
Es gibt auch einen Unterschied zwischen normal "verdienend" und normal "bekommend"
Pauschalisiert ausgedrückt: Der DDR-Bürger, der sozial abgesichert, mit Wohnung und Arbeit unpolitisch und unkritisch gelebt hat, hat sich vermutlich weniger gegängelt gefühlt, als sich der Konzertveranstalter, der plötzlich arbeitslos war, seine nervenden Kinder zu Hause betreuen musste, sich nicht mehr mit seinem Freundeskreis treffen konnte und nicht mehr in den Urlaub konnte, eingeschränkt gefühlt hat.
Ja, es ist eine glückliche Sache, dass wir in einer einigermaßen funktionierenden Demokratie und einem einigermaßen funktionierenden Rechtsstaat leben. Aber im Alltag beeinflusst uns das doch weniger, als es manchmal scheinen mag.
Das Problem, welches ich auch bei mir merke, ist eine sich steigernde, fehlende Akzeptanz für undurchsichtige und ganz offensichtlich sinnlose Maßnahmen. Ich weiß, es ist notwendig und ich halte die Krankheit für sehr gefährlich, aber ich kann auch keinem verdenken, der unsere Regierung dafür verantwortlich macht, 1,5 Jahre sind eine lange Zeit um eine Linie zu finden. Das heißt natürlich noch lange nicht, dass man das mit den Argumenten irgendwelcher Vollidioten tut, oder mit Nazis gemeinsame Sache macht. Aber mehr und mehr merke ich, dass ich ob der Konzeptlosigkeit auch genervt bin.
Denk mal über die Bedeutung der fett markierten Worte nach.
Wer so etwas schreibt sollte keine Kinder bekommen oder hat keine... auch wir waren Kinder aber meine Eltern standen drüber.... ich bei meinen Kindern und Enkeln auch...
Denk mal über die Bedeutung der fett markierten Worte nach.
Wer so etwas schreibt sollte keine Kinder bekommen oder hat keine... auch wir waren Kinder aber meine Eltern standen drüber.... ich bei meinen Kindern und Enkeln auch...
Ebenso denke ich, dass die vorige Aussage klar erkennbar war. Ich denke auch hier ist unstrittig, dass es in den 70ern/80ern für eine Mittelstandsfamilie mit nur einem Gehalt durchschnittlich eher möglich war, als heute. Bezog sich auf die Aussagen, dass man sich früher ja verglichen mit heute noch krass durchbeißen musste, was ich zumindest ab der "Boomer"-Generation infrage gestellt habe.
Muss ja nicht für jede Aussage gleich 8 Disclaimer anfügen, weil die persönliche Situation eine andere war...